Was mache ich wann? 1. Zum Semesteranfang. 2. Zur Semestermitte. 3. Zum Semesterende. 4. Die Prüfung. 5. Nach der Prüfung
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- Johanna Fuchs
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2 Was mache ich wann? 1. Zum Semesteranfang 2. Zur Semestermitte 3. Zum Semesterende 4. Die Prüfung 5. Nach der Prüfung Seite 2
3 1. Zum Semesteranfang Orientieren und Überblick verschaffen
4 Erste Orientierung Fach Semesterbegleitend? Prüfung? Schwierigkeit Seite 4
5 Überblick verschaffen 1. Informationen zur Prüfung sammeln. Schriftliche oder mündliche Modulabschlussprüfung, modulbegleitend geprüfte Studienleistung? Gibt es alte Klausuren? Welche Skripte, Folien, Lehrbücher brauche ich? Wen kann ich zur Prüfung befragen? Sprechzeiten des Prüfers? Seite 5
6 2. Zeitstrecke bis zum Prüfungstermin festlegen Prüfungen eventuell auf die beiden Prüfungszeiträume verteilen? Psychologische Studienberatung WS 2015 Seite 6
7 Prüfungstermine Prüfungszeitraum Prüfungszeitraum Seite 7
8 Semesterüberblick 2016 Juni Juli August September Oktober Seite 8
9 3. Arbeitspensum bestimmen Übersicht über relevante Themengebiete verschaffen Gewichtung der Themen Lieber an Details, nicht an Themen sparen! Seite 9
10 4. Jede Vorlesung kurz vor- und nachbereiten mindestens 10, maximal 45 Minuten wenn möglich direkt vor oder nach der Vorlesung Überblick verschaffen, Kernaussagen markieren, Mitschriften ergänzen, Unverstandenes nachlesen, Fragen an den Prof formulieren Seite 10
11 2. Zur Semestermitte Komprimieren des Lernstoffs
12 1. Lernplan aufstellen Hauptthemen/Themenblöcke bestimmen in einzelne Unterthemen/Lerneinheiten unterteilen (1 h max. 1 Tag) Lernstrategien festlegen (Mitschriften durchsehen, Lehrbuch lesen, zusammenfassen etc.) Zeitstrecke festlegen, sodass alle Themen einmal rankommen Seite 12
13 Stoffmenge in ein realistisches Verhältnis zur verbleibenden Zeit setzen! Seite 13
14 Beispiel 1: Lernplan Thema A Theorie 1 Theorie 2 Theorie 3 Thema B Theorie 1 Theorie 2 Theorie 3 Thema C Theorie 1 Theorie 2 Theorie 3 Folien Lehrbuch Zusammenfassung Lerngruppe Übungsaufgaben Seite 14
15 Beispiel 2: Wochenplan Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 8:00 9:00 10:00 11:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 Seite 15
16 Erstellen des Wochenplans 1. Feste Termine eintragen verbindliche Termine notieren (Uni, Arbeit) Freizeittermine berücksichtigen und offene Zeiten lassen 2. Lernzeiten festlegen Anfang und Ende der Arbeitsphasen festlegen Ein Lernblock sollte ca. 1,5 h betragen; max. 4-5/Tag Ein Lerntag sollte 6-8 h nicht überschreiten Seite 16
17 3. Pausen einplanen alle Min. Entspannungspause von Minuten zwischendurch 2-5minütige Pausen zum Durchatmen an langen Lerntagen 2 mind. 1-stündige Pausen mittags und abends Abhängig vom Lernstoff! Belohnungen und angenehme Aktivitäten planen! Eigenen Biorhythmus berücksichtigen! 4. Flexibel bleiben nicht mehr als 60% der Zeit verplanen, nötige Anpassungen vornehmen Seite 17
18 Beispiel 3: Ein Lerntag Aufstehen, Frühstück etc. Beginn Lernblock 1 Kapitel 1-3 lesen und Notizen machen Mittagspause Lernblock 2: Notizen mit Skript abgleichen und Karteikarten anfertigen Karteikarten lesen und wiederholen Einkauf, Abendbrot Auswertung des Tages, Planung des nächsten Tages Ziele erreicht? Belohnung, Entspannung Seite 18
19 2. Lerngruppe finden 3-5 Teilnehmer Gemeinsame Ziele festlegen. Feste Zeiten und Treffpunkt vereinbaren. Ablauf der Sitzungen festlegen. Aufgaben verteilen. Seite 19
20 3. Themenblöcke erarbeiten Anzahl richtet sich nach Lernplan Durchsicht und Komprimieren der Informationen Beispielsweise auf eine mindmap, 1-3 Seiten Zusammenfassung, Karteikarten etc. Seite 20
21 Zusammenfassung und Reduktion der Themen: Kurz-Zusammenfassungen Diagramme Mindmaps Poster Lernkarten Bilder (Quelle: Seite 21
22 Wichtig: die richtige Balance Anforderungen: Studium, Job, Pflichten, soz. Verpflichtungen Kraftquellen: Pausen, Freizeit Freunde, Familie Sport, Entspannung Seite 22
23 Meine Kraftquellen:.... Seite 23
24 3. Zum Semesterende Lernen
25 Drei-Speicher-Modell des Gedächtnisses (Atkinson & Shiffrin) Ultrakurzzeitgedächtnis/ sensorischer Speicher Speicherung der Sinnesinformationen, hohe Kapazität, nicht bewusst (prä-attentativ), sehr kurze Speicherdauer Kurzzeitgedächtnis Geringe Speicherkapazität (7±2 Elemente), kurze Speicherdauer (3-4 min), störbar, durch Wiederholung und Verknüpfung mit Bekanntem länger erinnerbar Langzeitgedächtnis sehr hohe Speicherkapazität und dauer, Speicherung des Wissens über Ordnungssysteme, Struktur ist flexibel Psychologische Dipl.-Psych. H. Studienberatung Dobrovoda SoSe 2016 Seite 25 25
26 Seite 26 Quelle: M. Imhof (2013)
27 Wie gelangen die Informationen ins Langzeitgedächtnis? 1. Relevanz/Wichtigkeit 2. Wiederholungen 3. Abwechslung 4. Verknüpfung Seite 27
28 1. Relevanz/Wichtigkeit Lernen hat Priorität! Lernen ist mein Job! Subjektiv bedeutsames Material wird besser behalten! Mit Selbstinstruktionen arbeiten: Es ist für mich wichtig, diese Prüfung zu bestehen. Argumente dafür sammeln, warum genau diese Prüfung persönlich bedeutsam ist / positive Aspekte des Prüfungsfaches finden Seite 28
29 2. Wiederholungen Verteiltes Lernen ist besser als massiertes! Auf mehrere Tage und verschiedene Zeiten verteilt Beispiel: 1. am selben Tag 2. einen Tag später 3. nach einer Woche 4. nach 4 Wochen 5. nach einem halben Jahr Seite 29
30 Beispiel: Lerndatei Karteikarten werden beidseitig beschriftet: Frage auf die eine, Sachverhalt auf die andere Seite Box mit 3-5 Fächern Alle neuen Karten kommen ins erste Fach Abfragen, wenn gewusst, rücken sie ein Fach weiter Nach ein paar Tagen: 2. Fach. Gewusst: eins weiter. Nicht gewusst: zurück ins erste Fach Mit größerem Abstand kann das letzte Fach noch einmal wiederholt werden Seite 30
31 3. Abwechslung Lernen mit mehren Sinneskanälen individuellen Lerntyp beachten Lernorte wechseln Je nach Thema verschiedene Farben (Stifte/Papier) Zentrale Punkte selbst erklären, mit sich selbst debattieren Joggen, spazieren, auf und ablaufen Malen, zerschneiden und kleben von Infos Seite 31
32 4. Verknüpfen: mit Wissen Neues Material mit Bekanntem verknüpfen Global picture (Zusammenhänge und Bedeutung des Wissens) Seite 32 picture alliance/science Photo Library
33 4. Verknüpfen: mit Bildern Trockenen Stoff lebendig machen - Visualisieren: Innere Bilder finden Geschichten ausdenken Assoziationen finden Eselsbrücken Seite 33
34 Lesen Sie den folgenden Absatz dreimal und versuchen Sie dabei, ihn sich einzuprägen: Ein Zweibein sitzt auf einem Vierbein an einem Dreibein und isst ein Einbein. Da kommt ein Vierbein, springt auf das Dreibein und nimmt dem Zweibein sein Einbein. Seite 34
35 ..und jetzt versuchen Sie dabei, sich folgende Bilder vorzustellen: Ein Zweibein (Mensch) sitzt auf einem Vierbein (Stuhl) an einem Dreibein (Tisch) und isst ein Einbein (Hähnchenkeule). Da kommt ein Vierbein (Hund), springt auf das Dreibein (Tisch) und nimmt dem Zweibein (Mensch) sein Einbein (Keule). Nach M. Krengel Seite 35
36 Seite 36 Nie ohne Seife waschen
37 4. Verknüpfen: mit Gefühlen Lernen mit allen Sinnen (multisensuales Lernen) Angenehme Lernatmosphäre schaffen Für sich sorgen Rituale etablieren Stärkende Gedanken/innere Sätze Seite 37
38 Selbst-Belohnung Verstärkung von positiven Fortschritten Belohnungen sollten Zusatz sein und nichts Notwendiges beinhalten Belohnungen müssen nicht materiell und teuer sein Auch ein innerliches Das hast du gut gemacht! kann belohnen; auch Symbole können belohnen. Belohnungen sollten gezielt geplant und konsequent vergeben werden. Seite 38
39 Stärkende Gedanken Denken Sie an frühere Erfolgserlebnisse. Denken Sie an Lebensbereiche außerhalb des Studiums, die Ihnen wichtig sind. Vergegenwärtigen Sie sich, dass Familie und Freunde Sie nicht für Leistung lieben. Seite 39
40 Die Prüfung Abrufen und Anwenden
41 Der Tag der Prüfung Nichts Neues mehr lernen Zusammenfassungen überblicksmäßig durchgehen ist ok Etwas Angenehmes, Entspanntes tun Gut essen Mit positiven Selbstinstruktionen arbeiten: Ich habe gelernt, was ich schaffen konnte. Das genügt. Vorstellung der schönen Dinge, die nach der Prüfung geplant sind Seite 41
42 Die Klausur Fragen genau durchlesen Zeit planen nach Komplexität der Aufgaben und/oder Punkteverteilung Mit den leichten Fragen beginnen Präzise, klare Antworten Bei Problemen zu nächster Frage übergehen, nicht fest beißen Zeit für Schlusskorrekturen lassen Pause? Seite 42
43 Erste Hilfe beim Blackout 1. Wahrnehmen bzw. Ansprechen: Ich habe gerade einen Hänger. Das liegt an meiner Aufregung. 2. Kurze Entspannungsübung: Abstand nehmen, zurücklehnen. Durchatmen: einatmen ausatmen. Fäuste beim Einatmen anspannen beim Ausatmen locker lassen. In Gedanken jedes Einatmen mit Ein jedes Ausatmen mit Ruhe begleiten. 3. Neustart: Aufgabe noch einmal lesen Seite 43
44 Nach der Prüfung Bewerten und Reflektieren
45 Möglichkeiten der Reflektion Belohnen Sie sich! Tun Sie sich etwas Gutes! Reflektion des Lernprozesses: was war gut, was war überflüssig, was will ich beibehalten, was verändern? Möglichkeit der Klausureinsicht nutzen! Seite 45
46 Wo finde ich Unterstützung? AStA und Fachschaftsräte (students-htw.de) Studienfachberatung/Studiengangsprecher Lernzentren (Mathe, Wirtschaft, Informatik) Allgemeine Studienberatung Psychologische Beratung Sozialberatung des Studentenwerks Beauftragte für chronisch Kranke und behinderte Studenten International Office Seite 46
47 Psychologische Studienberatung der htw Berlin: Dipl.-Psych. Hanna Dobrovoda Campus Treskowallee, Gebäude A, Raum 141 Telefon: 030/ Seite 47
48 Literatur Martin Krengel: Bestnote. Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren.(2012) Eazybookz Holger Walther. Ohne Prüfungsangst studieren. 2. Auflage. (2015) utb Seite 48
49 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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