Sandwich-Kurse Ein kompetenzorientiertes Weiterbildungsformat. Prof. Dr. Kurt Hess
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- Franka Brauer
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1 Sandwich-Kurse Ein kompetenzorientiertes Weiterbildungsformat Prof. Dr. Kurt Hess
2 Übersicht 1 Lernquelle Arbeit 2 Weiterbildungsformat Sandwich-Kurse 3 Beispiele WB Südtirol Mathematischer Anfangsunterricht SCHILW Oberägeri Übergang Grundstufe 2. Kl. 4 Diskussion 2
3 Lernquelle Arbeit Erheblicher Teil des Lernens «on the job», bis 60% Häufig unbewusste Lernquelle Nutzung der Ressourcen: meist alleine, auch im Team Idee: Lernquelle durch gezielte Impulse, SOL und den dialogischen Austausch bewusst machen Kompetenzorientierung als Doppeldecker: Lehrpersonen ebenso in kompetenzorientierte Lernprozesse schicken wie es für S&S angezeigt ist 3
4 4
5 Idee Sandwich-Kurse Mani Matter Was isch es Sandwich ohni Fleisch, was isch es Sandwich ohni Brot? Brot oben Inhalt Brot unten Anwendung Impuls, Themen und Fragen eingrenzen SOL organisieren SOL, entwickeln, planen, realisieren gegenseitig hospitieren, austauschen Fokussierung, Differenzierung, reflexiver Austausch Verhältnis Brot und Inhalt, Variationen 5
6 Idee Sandwich-Kurse Doppeldecker LP aktiv, eigenständig, dialogisch, forschend, kooperativ lernend Rollen Kursleitung und Lehrpersonen Leitung und Teilnehmende, partnerschaftlich, ggs. wertschätzend Impulse zum kompetenzorientierten Unterricht Vermittelte Idee und subjektive Konstruktion eines KO Unterrichts Vermittlung/Ideen/Konzepte vs. Akzeptanz subjektiver Bedeutsamkeiten 6
7 SOL und gemeinsame Reflexion enaktiv kursorische Impulse «Theorie» Erfahrungen, reflektieren ikonisch sprachlich symbolisch enaktiv D a r s A r g u ikonisch t e l l e m e n t Subjektive Bedeutsamkeiten unterrichtlich aufbereiten Erfahrungen darstellen interpretieren reflektieren sprachlich n i e r e n gemeinsame Theorie geteilte Praxis vereinbarte Themen Ziel: Themen gemeinsam darstellen und mit anderen austauschen Bewusst machen symbolisch «Praxis» Operieren 7
8 Reflexion Handlung Bilder Sprache Handlung Bilder Sprache 8
9 WB Südtirol Mathematischer Anfangsunterricht 9
10 Anlage 1. Brot unten Fachdidaktische Grundlagen 2 Tage 2. Brot unten Themen für Hospitationen vorbereiten 2 Tage 3. Inhalt SOL Hospitationen, Entwicklungsarbeiten Vorbereitung Präsentationen 4. Brot oben Auswertung der Besuche 2 Tage 10
11 Organisation der Besuche Besuchende Unterrichtende Person Besuche zu individuellen Themen / Aspekten / didaktischen Settings Beispiele Eigenproduktionen Differenzierung Transparente Ziele formulieren, Feedback geben Übungs-/Trainingsformen 11
12 Beispiel LP zeigt eine Lektion zu Eigenproduktionen Auftrag Besuchende Lektion und Auswertungsgespräch aus vorausgehend besprochener Perspektive darstellen und im 3. Kursblock präsentieren Präsentation Filmausschnitt (max. 15 Minuten) Fotos Dokumente von Kindern Lernplakat Fragen an die Kursgruppe 12
13 Erfahrungen Langer kursorischer Input von 2 Tagen Zurückhaltung und Zögern bei der Vorbereitung aufs SOL Viele kooperative Beiträge, gegenseitige Hospitationen und Auswertungen Beispiel «Weihnachtskalender» Hat bei TN Kopfschütteln ausgelöst KL versuchte, positive Elemente hervorzuheben Vertrauen und Offenheit ist gewachsen Feedback der TN: Insbesondere die Auseinandersetzung im SOL und die anschliessende Auswertung war ein «highlight» 13
14 SCHILW Oberägeri ZG Übertritt Grundstufe 2. Klasse 14
15 Anlage Vorausauftrag SOL: Erwartete math. Kompetenzen Ende 1. Kl. auf Plakat schreiben Einzel-/Partner- oder Gruppenarbeit Kursorischer Impuls / Austausch zu math. Kompetenzen 3 Std. Auftrag: Bereinigung der Erwartungen und Falldarstellungen SOL: Bereinigung der Erwartungen auf A4 Gruppenarbeiten Zusammenführung der Dokumente durch KH Verabschiedung der Erwartungen 2 Std Fallbesprechungen 15
16 Feedback Lehrpersonen 16
17 Erfahrungen Widerstand gegen Vorausauftrag. LP: «Riesiger Aufwand, ist ja Wahnsinn» Farbe bekennen braucht Mut, Energie / bisher nur Kritik geäussert Impuls und Austausch: Nahe an Darstellungen der LP / Wertschätzung Episode: «Wie schreibt man die Zahlen?» Bann gebrochen, LP fühlten sich ernst genommen Begeisterung über selber entwickelte Vereinbarung / breite Akzeptanz TN haben Bewusstsein entwickelt / Konfliktlösung praktiziert Grundsatz Am Konzept festhalten, variabel bleiben, neue Formen suchen 17
18 Diskussion Hinweise, Fragen, Bemerkungen, Kritik? Eigene Erfahrungen? Chancen und Stolpersteine? Was ist wirkungsvolles Lernen? Rollenverständnis Kursleitung Lehrpersonen? Was sind wirksame, nachhaltige, kompetenzorientierte WB-Kurse? 18
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