Geruchsimmissionen. Gutachten zur Ausweisung von Wohnbauflächen in der Ortschaft Burweg Blumenthal Burweg. - Landkreis Stade -

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1 Geruchsimmissionen Gutachten zur Ausweisung von Wohnbauflächen in der Ortschaft Burweg Blumenthal in Burweg Landkreis Stade im Auftrag der Gemeinde Burweg vertr. durch Herrn Wist Schützenstraße Oldendorf Tel Ingenieurbüro Prof. Dr. Oldenburg Immissionsprognosen Umweltverträglichkeitsstudien Landschaftsplanung Beratung und Planung in Lüftungstechnik und Abluftreinigung Bearbeiter: Diplom Forstwirtin Élodie Weyland Elodie.Weyland@ingoldenburg.de Osterende Oederquart Tel Fax Prof. Dr. sc. agr. Jörg Oldenburg Von der IHK öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Emissionen und Immissionen sowie Technik in der Innenwirtschaft (Lüftungstechnik von Stallanlagen) Bestellungskörperschaft: IHK Neubrandenburg für das östliche MecklenburgVorpommern Büro Niedersachsen: Osterende Oederquart Büro MecklenburgVorpommern: Rittermannshagen Faulenrost Tel Fax Gutachten Februar 2016

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Problemstellung 2 2 Aufgabe 2 3 Vorgehen 3 4 Das Vorhaben Die landwirtschaftlichen Betriebe Das weitere Umfeld 8 5 Geruchsemissionen und immissionen Ausbreitungsrechnung Rechengebiet Winddaten Bodenrauigkeit Geruchsemissionspotential Emissionsrelevante Daten Zulässige Häufigkeiten von Geruchsimmissionen Beurteilung der Immissionshäufigkeiten Ergebnisse und Beurteilung 29 6 Zusammenfassende Beurteilung 35 7 Verwendete Unterlagen 36 8 Anhang 37 1

3 1 Problemstellung Die Gemeinde Burweg plant die Ausweisung von Wohnbauflächen im Ortsteil Burweg Blumenthal. Gutachterlich soll erörtert werden, in welchem Bereich von BurwegBlumenthal eine Nachverdichtung resp. eine Ausweisung eines Wohngebietes möglich wäre. Im immissionsrelevanten Umfeld befinden sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit emissionsrelevanter Tierhaltung. Abb. 1: Lage der Ortschaft Blumenthal südwestlich von Burweg (Quelle: Magic Maps, bearbeitet). Die aus der Tierhaltung und den dazugehörenden Nebenanlagen stammenden Geruchsemissionen können bei entsprechenden Windverhältnissen bis in den Planbereich verfrachtet werden und dort zu Geruchsbelästigungen führen. In diesem Zusammenhang sollen die immissionsseitigen Auswirkungen der Gerüche, ausgehend von den nachbarlichen landwirtschaftlichen Betrieben mit Tierhaltung, gutachtlich festgestellt werden. 2 Aufgabe Zu folgenden Fragen soll gutachtlich Stellung genommen werden: 1. Wie hoch ist die geruchliche Gesamtbelastung im fraglichen Planungsbereich? 2. Ist das Vorhaben in der geplanten Form aus Sicht der Geruchsimmissionen genehmigungsfähig? 3. An welchen Standorten können ggf. Wohnhäuser errichtet werden und welcher Bereich ist von einer dauerhaften Wohnnutzung frei zu halten? 2

4 3 Vorgehen 1. Die Ortsbesichtigung der fraglichen Flächen und der ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe erfolgte am 14. Januar 2016 durch Frau DiplomForstwirtin Élodie Weyland vom Ingenieurbüro Prof. Dr. Oldenburg. Die örtlichen Begebenheiten wurden dokumentiert und der vorhandene Umfang der Tierhaltung (Bestandsgröße und Haltungsverfahren) mit den beteiligten Landwirten besprochen. Die diesbezüglichen Aussagen der Landwirte, resp. des Ortsvertrauenslandwirtes Ralf Koppelmann sowie die in der Verwaltung des Landkreises Stade eingesehenen Bauakten sind Grundlage dieses Gutachtens. 2. Aus dem Umfang der Emissionsquellen, der technischen Ausstattung der Tierställe, Anlagen und Lagerstätten sowie den transmissionsrelevanten Randbedingungen ergibt sich die Geruchsschwellenentfernung. Im Bereich der Geruchsschwellenentfernung ist ausgehend von den Emissionsquellen bei entsprechender Windrichtung und Windgeschwindigkeit mit Gerüchen zu rechnen. 3. Die Bewertung der Immissionshäufigkeiten für Geruch wurde im Sinne der GeruchsimmissionsRichtlinie des Landes Niedersachsen vom 23. Juli 2009 in der Fassung der Länder ArbeitsgemeinschaftImmissionsschutz vom 29. Februar 2008 und der Ergänzung vom 10. September 2008 mit dem von den Landesbehörden der Bundesländer empfohlenen Berechnungsprogramm AUSTAL2000 austal_g Version WIx mit der Bedienungsoberfläche P&K TAL2K, Version auf Basis der entsprechenden Ausbreitungsklassenstatistik nach Klug/Manier vom Deutschen Wetterdienst vorgenommen. 4 Das Vorhaben Die Gemeinde Burweg plant die Ausweisung von Wohnbauflächen im Ortsteil Burweg Blumenthal. Im Umfeld des Planungsgebietes befinden sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit emissionsrelevanter Tierhaltung, die je nach Wetterlage in das Plangebiet hineinwirken können. 4.1 Die landwirtschaftlichen Betriebe Die Ortschaft Blumenthal erstreckt sich über ca. 3 km und ist maßgeblich durch die aktiven landwirtschaftlichen Betriebe geprägt. Gemäß Kapitel der GIRL des Landes Niedersachsen ist als Radius für das Beurteilungsgebiet im Regelfall 600 Meter zu wählen. Auf Grund der nicht vollständig abgeschlossenen Planung der Wohnbauflächen und in Rücksprache mit der Gemeinde Burweg sind im konkreten Fall alle landwirtschaftlichen Betriebe in Blumenthal berücksichtigt worden. Die einzelnen Namen der aktiven Landwirte wurden dem Ingenieurbüro Prof. Dr. Oldenburg am 24. Oktober 2015 durch Herrn Wist von der Samtgemeinde OldendorfHimmelpforten zur Verfügung 3

5 gestellt. Aktualisiert wurden diese Angaben mit der telefonischen Mitteilung durch den Ortsvertrauenslandwirt Ralf Koppelmann am 29. Januar Sowohl durch Herrn Wist als auch durch Herrn Koppelmann sind verschiedene Pferdehalter benannt worden. Auf Grund der geringen Anzahl (bis zu 5 Pferde), der überwiegend ganzjährigen Weidehaltung und der gutachterlichen Einschätzung, dass die Geruchsimmissionen außerhalb der Grundstücke der Hobbypferdehalter nicht mehr wahrnehmbar sind, bleiben diese Pferde in den Berechnungen unberücksichtigt. Aus hiesiger Sicht sind alle für das Plangebiet immissionsseitig relevanten Betriebe in den Berechnungen berücksichtigt. Da bei den vorhandenen Betriebs und Anlagengrößen im betrachteten und erweiterten Umfeld die maßgeblichen Geruchsimmissionen relativ kleinräumig auftreten, sind durch dieses Vorgehen nach diesseitiger Kenntnislage alle relevanten Emissionsquellen erfasst. Darüber hinaus weitere Betriebsstätten bleiben unberücksichtigt, da diese in vorliegender Begebenheit so weit entfernt sind, dass sie im Hinblick auf die jeweils vorhandenen Geruchsemissionen für die Beurteilung der Auswirkungen des Vorhabens aus gutachterlicher Sicht als nicht relevant angesehen werden. Im relevanten Umfeld befinden sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit Milchvieh, Rinder und Pferdehaltung. Die Lage der Betriebsstätten ist der Abbildung 2 zu entnehmen. Abb. 2: Lage der landwirtschaftlichen Betriebe A N (orange markiert) im immissionsrelevanten Umfeld von BurwegBlumenthal. 4

6 Unterlagen zu den genehmigten Beständen der landwirtschaftlichen Betriebe Mügge (A), Peters (B), Schweren (C), Koppelmann (D), Offermann (E), Bentzen (F), Elfern (G), Omilian (H), Matthiesen (I) und Müller (J) wurden Frau Élodie Weyland vom Ingenieurbüro Prof. Dr. Oldenburg am 14. Januar 2016 durch Herrn Baschin vom Bauordnungsamt des Landkreises Stade zur Verfügung gestellt. In einigen der dem Landkreis Stade vorliegenden Akten (Betriebe C, F, G und I) waren aufgrund des Alters der Baugenehmigungen keine genauen Tierplatzzahlen vermerkt, so dass fehlende Angaben überschlägig über die Flächengröße der einzelnen Stalleinheiten berechnet wurden. Auf Grund von Baumaßnahmen am Standort Mügge (A) und Koppelmann (D) wurde bei den jeweiligen Planern (Architekturbüro Hoops und NBS Zeven), die aktuellen Genehmigungsunterlagen angefordert und in die Berechnungen übernommen. Unterlagen zu den genehmigten Beständen der landwirtschaftlichen Betriebe und Gooßen (K) und zur Reithalle (N) liegen dem Landkreis Stade unvollständig vor. Die Tierzahlen zu dem Betrieb K entstammen den Aussagen des Landwirtes vom 14. Januar 2016 selbst. Auf dem Grundstück, auf dem sich die Reithalle (N) befindet, werden aktuell keine Pferde gehalten. Da die Stallungen jedoch unverändert bestehen, wurde für den Reitbetrieb eine Anzahl von 10 Pferden unterstellt. Die Angaben zu den Betrieben Vollmers (L) entstammen der telefonischen Auskunft von Herrn Mügge vom 01. Februar 2016, der diesen Stall von Herrn Vollmers gepachtet hat. Die Angaben zu den Betrieben Funk (M) entstammen der telefonischen Auskunft von Herrn Matthiesen vom 01. Februar 2016, der diesen Stall von Herrn Funk gepachtet hat. Alle Angaben erscheinen in Bezug auf die vorhandenen Gebäude sowie den Futtermittel und Wirtschaftsdüngerlagerstätten der einzelnen Betriebe plausibel und sollen daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht näher verifiziert werden. Lagerstätten für Wirtschaftsdünger resp. Futtermittel konnten anhand einer umfangreichen Fotodokumentation vor Ort bestimmt und in die Ausbreitungsrechnungen eingebunden werden. Im Folgenden werden die relevanten landwirtschaftlichen Betriebsstätten kurz beschrieben. Die detaillierte Aufführung der Emissionsquellen nach einzelnen Gebäuden getrennt erfolgt in Kapitel 5.6, Tabelle 2 (emissionsrelevante Daten für Geruch). 5

7 A Der landwirtschaftliche Betrieb Mügge Entsprechend der telefonischen Auskunft von Herrn Marco Hoops vom sind am Standort Stallplätze für 132 Milchkühe genehmigt. Außerdem wird an diesem Standort Silage und Festmist gelagert. In den Stallungen befindet sich ferner ein Teil der Nachzucht. In der Summe sind hier 20 Rinder (1324 Monate), 20 Jungrinder (712 Monate) und 20 Kälber (bis 6 Monate) aufgestallt. Im Pachtstall (Buchstabe M) wird ebenso Jungvieh gehalten. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Mügge den Tierbestand um 25 % erweitern würde. B Der landwirtschaftliche Betrieb Peters Am Standort sind Stallplätze für 30 Milchkühe und 120 Kopf Jung und Mastvieh genehmigt. Die Verteilung wurde folgendermaßen angesetzt: 45 Rinder (1324 Monate), 40 Jungrinder (712 Monate) und 35 Kälber (bis 6 Monate). Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Peters den Tierbestand um 25 % erweitern würde. C Der landwirtschaftliche Betrieb Schweren An diesem Standort sind in mehreren Gebäuden Tierplätze für 101 Milchkühe, 45 Rinder (13 24 Monate), 24 Jungrinder (712 Monate) und 20 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. Am Standort befinden sich außerdem ein Güllerundbehälter zur Lagerung von Rindergülle und mehrere Silagelagerflächen. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Schweren den Tierbestand um 25 % erweitern würde. D Der landwirtschaftliche Betrieb Koppelmann Entsprechend der schriftlichen Auskunft von Frau Senkpiel von der NBS Zeven vom 28. Januar 2016 sind am Standort Stallplätze für 91 Milchkühe, 5 Färsen (> 24 Monate), 20 Rinder (1324 Monate), 15 Jungrinder (712 Monate), 10 Mastbullen (1324 Monate), 10 Jungbullen (712 Monate) und 28 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. Außerdem wird an diesem Standort Silage und Festmist gelagert. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Koppelmann den Tierbestand um 25 % erweitern würde. 6

8 E Der landwirtschaftliche Betrieb Offermann Am Standort sind Stallplätze für 55 Milchkühe, 30 Färsen (>24 Monate), 32 Rinder (13 24 Monate), 15 Jungrinder (712 Monate) und 15 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. F Der landwirtschaftliche Betrieb Bentzen Am Standort sind in mehreren Gebäuden 52 Milchkühe, 30 Rinder (1324 Monate), 14 Jungrinder (712 Monate) und 10 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Bentzen den Tierbestand um 25 % erweitern würde. G Der landwirtschaftliche Betrieb Elfern Am Standort werden in mehreren Gebäuden 10 Milchkühe, 7 Rinder (1324 Monate), 7 Jungrinder (712 Monate) und 7 Kälber (bis 6 Monate) gehalten. Am Standort wird außerdem Festmist gelagert. H Der landwirtschaftliche Betrieb Omilian Am Standort sind in mehreren Gebäuden 37 Milchkühe, 24 Färsen (> 24 Monate), 26 Rinder (1324 Monate), 15 Jungrinder (712 Monate) und 13 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. I Der landwirtschaftliche Betrieb Matthiesen An diesem Standort sind in mehreren Stallungen 54 Milchkühe, 17 Färsen (> 24 Monate), 47 Rinder (1324 Monate), 14 Jungrinder (712 Monate) und 10 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Matthiesen den Tierbestand um 25 % erweitern würde. J Der landwirtschaftliche Betrieb Müller An diesem Standort sind in mehreren Stallungen 60 Milchkühe, 8 Färsen (> 24 Monate), 27 Rinder (1324 Monate), 25 Jungrinder (712 Monate) und 10 Kälber (bis 6 Monate) genehmigt. Außerdem wird an diesem Standort Silage gelagert. 7

9 K Der landwirtschaftliche Betrieb Gooßen An diesem Standort wurden in mehreren Stallungen bis zu 35 Milchkühe, 18 Rinder (13 24 Monate), 10 Jungrinder (712 Monate) und 7 Kälber (bis 6 Monate) gehalten. Aktuell ist der Tierbestand reduziert, soll jedoch zeitnah wieder angehoben werden. Außerdem wird an diesem Standort Rindergülle in einem Güllerundbehälter gelagert. Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll in einer PlanVariante dargestellt werden, wie sich die Situation in Blumenthal verändern würde, wenn der landwirtschaftliche Betrieb Gooßen den Tierbestand um 25 % erweitern würde. L Der landwirtschaftliche Betrieb Vollmers (Pachtbetrieb Mügge) Entsprechend der telefonischen Auskunft vom 01. Februar 2016 von Herrn Mügge wurden auf dem Betrieb Vollmers in mehreren Stallungen 35 Milchkühe, 18 Rinder (1324 Monate), 10 Jungrinder (712 Monate) und 7 Kälber (bis 6 Monate) gehalten. M Der landwirtschaftliche Betrieb Funk (Pachtbetrieb Matthiesen) Entsprechend der telefonischen Auskunft von Herrn Matthiesen vom 01. Februar 2016 werden an diesem Standort 120 Rinder (1324 Monate) gehalten. N Reithalle An diesem Standort ist eine Reithalle einschließlich Pferdehaltung genehmigt. Obwohl aktuell an dem Standort keine Pferde mehr gehalten werden, wurde in den Berechnungen eine Tieranzahl von 10 Pferden unterstellt. Weitere emissionsrelevante Betriebseinheiten sind im Umfeld nach hiesigem Kenntnisstand nicht vorhanden oder geplant. 4.2 Das weitere Umfeld In der Abbildung 2 ist BurwegBlumenthal einschließlich der landwirtschaftlichen Betriebe dargestellt. Die unbebauten Flächen werden überwiegend als Grünland resp. Ackerflächen genutzt. Die Ortschaft Blumenthal erstreckt sich über ca. 3 km, ohne erkennbaren Ortskern und ist maßgeblich durch die bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe geprägt. Das Straßendorf Blumenthal hat trotz vereinzelter Bebauungspläne seinen Außenbereichscharakter beibehalten. Die Eigenschaften die einen Innenbereich ausmachen fehlen. 8

10 5 Geruchsemissionen und immissionen Geruchsemissionen treten an Stallanlagen in unterschiedlicher Ausprägung aus drei verschiedenen Quellen aus: je nach Stallform und Lüftungssystem (Betriebstechnik) aus dem Stall selbst, aus der Futtermittel und Reststofflagerung (Silage, Festmist, Gülle) und während des Ausbringens von Gülle oder Festmist. Auf die Emissionen während der Gülle und Mistausbringung wird im Folgenden wegen ihrer geringen Häufigkeit und der wechselnden Ausbringflächen bei der Berechnung der Immissionshäufigkeiten nicht eingegangen. Die Gülle und Mistausbringung ist kein Bestandteil einer Baugenehmigung und war bisher auch nicht Bestandteil von immissionsrechtlichen Genehmigungsverfahren, obwohl allgemein über diese Geruchsquellen immer wieder Beschwerden geäußert werden. Die Lästigkeit begüllter Felder ist kurzfristig groß, die daraus resultierende Immissionshäufigkeit (als Maß für die Zumutbar, resp. Unzumutbarkeit einer Immission) in der Regel jedoch vernachlässigbar gering. Auch sieht die GIRL eine Betrachtung der Geruchsemissionen aus landwirtschaftlichen Düngemaßnahmen ausdrücklich nicht vor (siehe Ziff. 3.1 und der GeruchsImmissions Richtlinie GIRL), dies vor allem wegen der Problematik der Abgrenzbarkeit zu anderen Betrieben und der je nach Vertragssituation zwischen Anlagenbetreiber und Landwirtschaftsbetrieb wechselnden Ausbringflächen. Das Geruchsemissionspotential einer Anlage äußert sich in einer leeseitig auftretenden Geruchsschwellenentfernung. Gerüche aus der betreffenden Anlage können bis zu diesem Abstand von der Anlage, ergo bis zum Unterschreiten der Geruchsschwelle, wahrgenommen werden. 1. Die Geruchsschwelle ist die kleinste Konzentration eines gasförmigen Stoffes oder eines Stoffgemisches, bei der die menschliche Nase einen Geruch wahrnimmt. Die Messmethode der Wahl auf dieser Grundlage ist die Olfaktometrie (siehe DIN EN ). Hierbei wird die Geruchsstoffkonzentration an einem Olfaktometer (welches die geruchsbelastete Luft definiert mit geruchsfreier Luft verdünnt) in Geruchseinheiten ermittelt. Eine Geruchseinheit ist als mittlere Geruchsschwelle definiert, bei der 50 % der geschulten Probanden einen Geruchseindruck haben (mit diesem mathematischen Mittel wird gearbeitet, um mögliche Hyper und Hyposensibilitäten von einzelnen Anwohnern egalisieren zu können). Die bei einer Geruchsprobe festgestellte Geruchsstoffkonzentration in Geruchseinheiten (GE m 3 ) ist das jeweils Vielfache der Geruchsschwelle. 2. Die Geruchsschwellenentfernung ist nach VDI Richtlinie 3940 definitionsgemäß diejenige Entfernung, in der die anlagentypische Geruchsqualität von einem geschulten Probandenteam noch in 10 % der Messzeit wahrgenommen wird. 9

11 3. Die Geruchsemission einer Anlage wird durch die Angabe des Emissionsmassenstromes quantifiziert. Der Emissionsmassenstrom in Geruchseinheiten (GE) je Zeiteinheit (z.b. GE s 1 oder in MegaGE je Stunde: MGE h 1 ) stellt das mathematische Produkt aus der Geruchsstoffkonzentration (GE m 3 ) und dem Abluftvolumenstrom (z.b. m³ h 1 ) dar. Die Erfassung des Abluftvolumenstromes ist jedoch nur bei sog. "gefassten Quellen", d. h. solchen mit definierten Abluftströmen, z. B. durch Ventilatoren, möglich. Bei diffusen Quellen, deren Emissionsmassenstrom vor allem auch durch den gerade vorherrschenden Wind beeinflusst wird, ist eine exakte Erfassung des Abluftvolumenstromes methodisch nicht möglich. Hier kann jedoch aus einer bekannten Geruchsschwellenentfernung durch Beachtung der bei der Erfassung der Geruchsschwellenentfernung vorhandenen Wetterbedingungen über eine Ausbreitungsrechnung auf den kalkulatorischen Emissionsmassenstrom zurückgerechnet werden. Typische Fälle sind Gerüche aus offenen Güllebehältern oder Festmistlagern. Die Immissionsbeurteilung erfolgt anhand der Immissionshäufigkeiten nicht ekelerregender Gerüche. Emissionen aus der Landwirtschaft bzw. Futtermittelindustrie gelten in der Regel nicht als ekelerregend. Das Beurteilungsverfahren läuft in drei Schritten ab: 1. Es wird geklärt, ob es im Bereich der vorhandenen oder geplanten Wohnhäuser (Immissionsorte) aufgrund der Emissionspotentiale der vorhandenen und der geplanten Geruchsverursacher zu Geruchsimmissionen kommen kann. Im landwirtschaftlichen Bereich wird hierfür neben anderen Literaturstellen, in denen Geruchsschwellenentfernungen für bekannte Stallsysteme genannt werden, die TALuft 2002 eingesetzt. Bei in der Literatur nicht bekannten Emissionsquellen werden entsprechende Messungen notwendig. 2. Falls im Bereich der vorhandenen oder geplanten Immissionsorte nach Schritt 1 Geruchsimmissionen zu erwarten sind, wird in der Regel mit Hilfe mathematischer Modelle unter Berücksichtigung repräsentativer Winddaten berechnet, mit welchen Immissionshäufigkeiten zu rechnen ist (Vor, Zusatz und Gesamtbelastung). Die Geruchsimmissionshäufigkeit und stärke im Umfeld einer emittierenden Quelle ergibt sich aus dem Emissionsmassenstrom (Stärke, zeitliche Verteilung), den Abgabebedingungen in die Atmosphäre (z. B. Kaminhöhe, Abluftgeschwindigkeit) und den vorherrschenden Windverhältnissen (Richtungsverteilung, Stärke, Turbulenzgrade). 3. Die errechneten Immissionshäufigkeiten werden an Hand gesetzlicher Grenzwerte und anderer Beurteilungsparameter hinsichtlich ihrer Belästigungspotentiale bewertet. 10

12 Die Immissionsprognose zur Ermittlung der zu erwartenden Geruchsimmissionen im Umfeld eines Vorhabens basiert 1. auf angenommenen Emissionsmassenströmen (aus der Literatur, unveröffentlichte eigene Messwerte, Umrechnungen aus Geruchsschwellenentfernungen vergleichbarer Projekte usw.. Falls keine vergleichbaren Messwerte vorliegen, werden Emissionsmessungen notwendig) und 2. der Einbeziehung einer Ausbreitungsklassenstatistik (AKS) oder Ausbreitungsklassen Zeitreihe (AKTerm) für Wind nach KLUG/MANIER vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Da solche Ausbreitungsklassenstatistiken bzw. Zeitreihen, die in der Regel ein 10jähriges Mittel darstellen, nur mit einem auch für den DWD relativ hohen Mess und Auswertungsaufwand zu erstellen sind, existieren solche AKS resp. AKTerm nur für relativ wenige Standorte. 5.1 Ausbreitungsrechnung Insbesondere auf Grund der Nähe der geplanten Wohnbebauung zu den umliegenden Betrieben ist eine genauere Analyse der zu erwartenden Immissionshäufigkeiten notwendig. Die Ausbreitungsrechnung wurde mit dem von den Landesbehörden der Bundesländer empfohlenen Berechnungsprogramm AUSTAL2000 austal_g Version WIx mit der Bedienungsoberfläche P&K_TAL2K, Version von Petersen & Kade (Hamburg) durchgeführt. Die Ausbreitungsrechnung erfolgte im Sinne der GeruchsImmissionsRichtlinie GIRL des Landes Niedersachsen vom 23. Juli 2009 in der Fassung der Länder ArbeitsgemeinschaftImmissionsschutz vom mit der Ergänzung vom Die Immissionsprognose zur Ermittlung der zu erwartenden Immissionen im Umfeld eines Vorhabens (Rechengebiet) basiert 1. auf der Einbeziehung von meteorologischen Daten (Winddaten) unter 2. Berücksichtigung der Bodenrauigkeit des Geländes und 3. auf angenommenen Emissionsmassenströmen und effektiven Quellhöhen (emissionsrelevante Daten). 5.2 Rechengebiet Das Rechengebiet für eine Emissionsquelle ist nach Anhang 3, Nummer 7 der TALuft 2002 das Innere eines Kreises um den Ort der Quelle, dessen Radius das 50fache der Schornsteinbauhöhe (bzw. Quellbauhöhe) beträgt. Bei mehreren Quellen ergibt sich das Rechengebiet aus der Summe der einzelnen Rechengebiete. Gemäß Kapitel , TALuft 2002 beträgt der Radius des Beurteilungsgebietes bei Quellhöhen kleiner 20 m über Flur mindestens m. 11

13 Für die Berechnung wurde um den Emissionspunkt mit den UTMKoordinaten (Ostwert) und (Nordwert) ein geschachteltes Rechengitter mit Kantenlängen von 10 m, 20 m und 40 m gelegt. Die Maschenweite nimmt mit der Entfernung zum Emissionsschwerpunkt zu. Für die Berechnung wurde ein Rechengitter mit den Ausmaßen m in WestOstRichtung und m in NordSüdRichtung betrachtet. Aus hiesiger Sicht sind die gewählten Rasterdaten bei den gegebenen Abständen zwischen Quellen und Immissionsorten ausreichend, um die Immissionsmaxima mit hinreichender Sicherheit bestimmen zu können. 5.3 Winddaten Die am Standort vorherrschenden Winde verfrachten die an den Emissionsorten entstehenden Geruchsstoffe in die Nachbarschaft. In der Regel gibt es für den jeweils zu betrachtenden Standort keine rechentechnisch verwertbaren statistisch abgesicherten Winddaten. Damit kommt im Rahmen einer Immissionsprognose der Auswahl der an unterschiedlichen Referenzstandorten vorliegenden am ehesten geeigneten Winddaten eine entsprechende Bedeutung zu. Im mittelbaren Umfeld des Plangebietes wurden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) aus Hamburg zwei Qualifizierte Prüfungen (QPR) der Übertragbarkeit einer Ausbreitungsklassenstatistik (AKS) bzw. einer Ausbreitungszeitreihe (AKTerm) durchgeführt. Im Jahr 2006 wurde für den Standort Düdenbüttel (KU 1 HA / DWD, 2006), ca. 7 km südöstlich des Vorhabenstandortes, festgestellt, dass die Wetterdaten der Station HamburgFuhlsbüttel am ehesten auf den geprüften Standort in Düdenbüttel zu übertragen sind. Die Wetterstation des DWD am Standort HamburgFuhlsbüttel liegt östlich des Vorhabenstandortes BurwegBlumenthal in ca. 49 km Entfernung. Im Jahr 2015 wurde für den Standort Agathenburg (KU 1 HA / DWD 2015), der ca. 19 km südöstlich des Vorhabenstandortes liegt, festgestellt, dass die Wetterdaten der Station Ruthenstrom am ehesten auf den geprüften Standort in Agathenburg zu übertragen sind. Die Wetterstation des DWD am Standort Ruthenstrom liegt nördlich des Vorhabenstandortes BurwegBlumenthal in ca. 16 km Entfernung. Die Standorte der beiden QPR, sowie der beiden Wetterstationen und des Plangebietes sind der Abbildung 3 zu entnehmen. 12

14 Abb. 3: Lage der vom DWD durchgeführten QPR im Umfeld des Plangebietes. (Quelle: bearbeitet) Wie in der Abbildung 3 zu erkennen ist, liegt die Wetterstation Ruthenstrom deutlich näher am Vorhabenstandort BurwegBlumenthal als die Wetterstation HamburgFuhlsbüttel. Das der DWD im Jahr 2006 zu dem Ergebnis kam, dass sich für den Standort in Düdenbüttel am ehesten die Wetterdaten der Station HamburgFuhlsbüttel übertragen lassen, lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass die Datengrundlage der Winddaten für Ruthenstrom zu diesem Zeitpunkt unvollständig waren, und somit die Wetterstation Ruthenstrom in der QPR (KU 1 HA / DWD, 2006) keine Berücksichtigung fand. Auf Grund des Ergebnisses der aktuellen QPR Agathenburg aus dem Jahr 2015 und der Lage des Plangebietes zur Wetterstation Ruthenstrom wurde den Berechnungen im Folgenden die Winddaten der Messstation Ruthenstrom zugrundgelegt. Üblicherweise stellt in der Norddeutschen Tiefebene die Windrichtung Südwest das primäre Maximum und die Windrichtung Nord das Minimum dar, weil eine Ablenkung der Luftströmungen infolge mangelnder Höhenzüge oder der Geländeausformung in der Regel nicht stattfindet. Die Verfrachtung der Emissionen erfolgt daher am häufigsten in Richtung Nordost (Abbildung 4). Im Folgenden wurde mit dem 10JahresMittel von 2002 bis 2011 gerechnet. 13

15 Abb. 4: Exemplarische Stärkewindrose am Standort Ruthenstrom (8Jahres Mittel von 2006 bis 2013). 5.4 Bodenrauigkeit Die Bodenrauigkeit des Geländes wird durch eine mittlere Rauigkeitslänge z 0 bei der Ausbreitungsrechnung durch das Programm austal2000 berücksichtigt. Sie ist aus den Landnutzungsklassen des CORINEKatasters (vgl. Tabelle 14 Anhang 3 TALuft 2002) zu bestimmen. Die Rauigkeitslänge ist entsprechend den Vorgaben der TALuft 2002 für ein kreisförmiges Gebiet um den Schornstein festzulegen, dessen Radius das 10fache der Bauhöhe des Schornsteines beträgt. Setzt sich dieses Gebiet aus Flächenstücken mit unterschiedlicher Bodenrauigkeit zusammen, so ist eine mittlere Rauigkeitslänge durch arithmetische Mittelung mit Wichtung entsprechend dem jeweiligen Flächenanteil zu bestimmen und anschließend auf den nächstlegenden Tabellenwert zu runden. Die Berücksichtigung der Bodenrauigkeit erfolgt i.d.r. automatisch mit der an das Programm austal2000 angegliederten, auf den Daten des CORINEKatasters 2006 basierenden Software. Zu prüfen ist, ob sich die Landnutzung seit Erhebung des Katasters wesentlich geändert hat oder eine für die Immissionsprog 14

16 nose wesentliche Änderung zu erwarten ist. Allerdings ist ein solches, der Vorgabe der TA Luft 2002 entsprechendes Vorgehen im Hinblick auf die Ableitbedingungen im landwirtschaftlichen Bereich kritisch zu würdigen. HARTMANN (LUA NRW 2006) empfiehlt bei Quellhöhen unter 20 m einen Mindestradius von 200 m um die Quellen zu legen, um die Rauigkeitslänge zu bestimmen. Aus diesem Grund ist nachfolgend das Herleiten der Rauigkeitslänge entsprechend der Vorgehensweise nach HARTMANN (LUA NRW 2006) für einen Radius von 500 m dargestellt (Abbildung 5). Die Ortschaft Blumenthal erstreckt sich über mehrere Kilometer. Auf Grund der nicht vollständig abgeschlossenen Planung und der stärkeren Besiedlung im nördlichen Bereich von Blumenthal wurde für die Berechnung der Rauigkeitslänge der Norden von Blumenthal berücksichtigt. Abb. 5: Darstellung der Rauigkeitsklassen entsprechend dem CORINEKataster im nördlichen Bereich von BurwegBlumenthal. Für die erforderliche Ausbreitungsrechnung in AUSTAL wird entsprechend Tabelle 1 die Rauigkeitslänge auf den nächstgelegenen Tabellenwert von 0,2 m der CORINEKlassen abgerundet (nach TA Luft 2002, Anhang 3 Punkt 5) und angewendet. Den Winddaten vom DWD Messstandort Ruthenstrom ist für diese Rauigkeitslänge eine Anemometerhöhe von 20,3 m zugewiesen. 15

17 Tabelle 1: Rauigkeitsklassen entsprechend Abb. 5 CORINE Produkt Klasse Z Code 0 in m Fläche in m² (z 0 *Fläche) 112 Flächen nichtdurchgängig städtischer Prägung 1, Straßen und Eisenbahn 0, Abbauflächen 0, Städtische Grünflächen 0, Nicht bewässertes Ackerland 0, Wiesen und Weiden 0, Mischwald 1, WaldStrauchÜbergangsstadien 0, Summe Gemittelte z 0 in m ((Σ z 0 * Teilfläche)/Gesamtfläche) 0, Geruchsemissionspotential Die Geruchsschwellenentfernungen hängen unter sonst gleichen Bedingungen von der Quellstärke ab. Die Quellstärken der emittierenden Stallgebäude und der Nebenanlagen sind von den Tierarten, dem Umfang der Tierhaltung in den einzelnen Gebäuden, den Witterungsbedingungen und den Haltungs bzw. Lagerungsverfahren für Jauche, Festmist, Gülle und Futtermittel abhängig (siehe KTBLSchrift 333, 1989 und VDIRichtlinie 3894, Blatt 1, 2011). Rinderställe Bereits in der KTBLSchrift 333 (OLDENBURG 1989) wurde darauf hingewiesen, dass man beim Vergleich der Tierarten Schwein und Huhn mit der Art Rind nicht grundsätzlich vom Emissionsmassenstrom auf die Geruchsschwellenentfernung schließen kann (es ist zu vermuten, dass dies mit der Oxidationsfähigkeit der spezifischen Struktur der geruchswirksamen Substanzen zusammenhängt. Diese Theorie wurde bisher jedoch nicht verifiziert). Diese Aussage wird seit 1994 durch die Arbeiten von ZEISIG UND LANGENEGGER unterstützt. Sie fanden bei Begehungen in 206 Abluftfahnen von 45 Rinderställen in den Sommermonaten 1993 bei Bestandsgrößen von bis zu 400 Rindern keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Bestandsgröße (und damit dem Emissionsmassenstrom als Produkt aus Geruchsstoffkonzentration und Abluftvolumenstrom) und der Geruchsschwellenentfernung. ZEISIG UND LANGENEGGER ermittelten die Geruchsschwellenentfernungen sowohl für Milch als auch für Rindermastställe. Auch wenn diese Erkenntnisse nur bedingt auf die Situation im hier vorliegenden Fall übertragbar erscheinen, zeigen sie doch die relativ geringe Geruchsbelästigung durch Rinderställe. Unabhängig davon kommt es in einem Rinderstall nach der Vorlage von Saftfutter, wie z.b. Anwelkgras oder Maissilage zu erhöhten Geruchsemissionen. 16

18 Abb. 6: Abhängigkeit der Geruchsschwellenentfernung von der Stallbelegung (Quelle: ZEISIG UND LANGENEGGER, 1994) Für die von ihnen gewählten Klassierungen "Stallgeruch schwach wahrnehmbar" liegen die durchschnittlichen Geruchsschwellenentfernungen in einer Größenordnung von 20 m und teilweise deutlich darunter, während für die Klassierung "Stallgeruch deutlich wahrnehmbar" durchschnittliche Geruchsschwellenentfernungen von unter 10 m festgestellt wurden. Die Ergebnisse der Begehungen dürften wegen der zum Zeitpunkt der Begehungen rel. hohen Lufttemperaturen von über 20 o Celsius und Windgeschwindigkeiten von weniger als 2,5 m s 1 den jeweiligen Maximalfall (worst case) darstellen. Lagerung der Silage Die Qualität und damit die geruchliche Wirkung von Silage hängt neben der Futterart in entscheidendem Maße von den Erntebedingungen, der Sorgfalt beim Silieren, der Anschnittfläche (Größe, Zustand) beim Entnehmen des Futters, der Entnahmeart, der Sauberkeit auf den geräumten Siloplätzen sowie Fahrwegen und von den Luft und Silagetemperaturen bei der Entnahme der Silage ab. Bei der ordnungsgemäßen Silierung, d.h. bei ausreichender Verdichtung und sauberer Futterentnahme entstehen nur geringe Geruchsemissionen. Trotzdem kann es entweder personell bedingt oder durch schlechte Wetterbedingungen bei der Einsilierung zu Fehl oder Nachgärungen und insbesondere zum Winterausgang bzw. bei höheren Außenlufttemperaturen in den Sommermonaten zu nicht unerheblichen Geruchsemissionen kommen. Die Geruchsschwellenentfernungen können dann, ausgehend von den äußeren Ecken der Fahr oder Flachsiloanlage (wegen der regulär verschmutzten geräumten Flächen), insbe 17

19 sondere im Frühjahr und im Frühsommer bis zu 50 m, in extremen Fällen auch bis zu 70 m und mehr betragen. Die Geruchsschwellenentfernungen der Siloanlage können damit deutlich größer als die der Ställe sein (siehe auch ZEISIG und LANGENEGGER, 1994). Das größte Problem bei der Immissionsprognose ist die situationsabhängige Entstehung von Geruchsemissionen aus der Lagerung von Silage. Der von ZEISIG und LANGENEGGER ermittelte Silagegeruch bezieht sich auf die Geruchsemissionen des Silagebehälters einschließlich evtl. in unmittelbarer Nähe befindlicher Silage Transportfahrzeuge sowie in unmittelbarer Nähe abgelagerter Silagereste. Zwischen der Siloraumgröße und der Geruchsschwellenentfernung wurde kein Zusammenhang gefunden, weil sich die emissionsaktive Oberfläche im Normalfall auf die Anschnittfläche der Silage begrenzt. Und diese ist von der Siloraumgröße unabhängig. Sie ist eine Funktion aus Silobreite und Silohöhe. Die Form des Silos (Flach oder Fahrsilo) hat keinen nennenswerten Einfluss auf mögliche Geruchsemissionen. Andere Faktoren wie die Qualität der eingelagerten Silage und die Sauberkeit der Anlage wiegen erfahrungsgemäß schwerer. Auch wenn die Aussagen von ZEISIG und LANGENEGGER nur bedingt auf die hier zu betrachtenden Verhältnisse übertragbar sind, zeigen sie doch insbesondere im Hinblick auf die Gerüche aus der Rinderhaltung das im Vergleich mit anderen Tierarten relativ geringe Emissionspotential auf. 18

20 5.6 Emissionsrelevante Daten Die Höhe der jeweiligen Emissionsmassenströme jeder Quelle ergibt sich aus der zugrunde gelegten Tierplatzzahl, den jeweiligen Großvieheinheiten und dem Geruchsemissionsfaktor (Tabelle 2). Tabelle 2: Emissionsrelevante Daten, Geruch 4.2) Nr. in Abb. Quelle 2) Berechnungsgrundlagen Emission 4.1) gungsfak Temp. 6) Emissions Summe tor 5) dauer 7) Volu Spezifische Stärke Belästi Abluft 2 1) je Quelle men 8) A Der landwirtschaftliche Betrieb Mügge Gewicht GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 kg 132 MK , ,8 950,4 0, ,2 20 Ri 20 JR 20 Kä ,0 8,0 3, ,6 142,8 0, , MK+25 % Erw. 9) , ,7 0, Oberfläche in m² GE m 2 GMS 20,0 4,5 10) 90,0 1, ,0 Platzgeruch 9,0 11) 1, GMS 20,0 4,5 10) 90,0 1, ,0 Platzgeruch 9,0 11) 1, FM 17,5 3 (52,5) 26,25 12) 0, ,0 B Der landwirtschaftliche Betrieb Peters Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV GE s 1 C h m 3 s 1 30 MK ,0 45 Ri ,0 20 JR 200 8, ,8 0, ,04 35 Kä 95 6,7 20 JR 200 8, ,0 48,0 0, ,31 30 MK 45 Ri 20 JR 35 Kä + 25 % Erw. 9) ,75 0, C Der landwirtschaftliche Betrieb Schweren Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 68 MK , ,2 0, ,2 23 MK , ,2 0, ,08 10 MK ,0 15 Ri 300 9, ,0 126,0 0, ,82 30 Ri 24 JR 20 Kä ,0 9,6 3, ,8 0, ,23 68 MK+25 % Erw. 9) ,0 0, Oberfläche in m² GE m 2 GHB 113,1 (3,0)1,35 13) (339,29) 152,68 0, ,0 GMS 24,0 4,5 10) 108,0 1, ,0 Platzgeruch 10,8 11) 1, GMS 24,0 4,5 10) 108,0 1, ,0 Platzgeruch 10,8 11) 1, D Der landwirtschaftliche Betrieb Koppelmann Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 53 MK , ,2 0, ,49 5 Fä 20 Ri 10 MB ,0 12,0 7, ,0 0, ,18 19

21 Nr. in Abb. Quelle 2) Berechnungsgrundlagen 2 1) 10 JB 250 5,0 Spezifische Emission 4.1) Summe 4.2) Stärke Belästi je Quelle gungsfak tor 5) dauer Temp. 6) Emissions 7) 15 JR 200 6, ,0 0, ,24 18 MK , ,2 0, ,85 28 Kä 95 5, ,84 0, ,21 20 MK , ,0 0, ,94 53 MK+25 % Erw. 9) ,76 0, Oberfläche in m² GE m 2 Abluft Volumen 8) GMS 20,0 4,5 10) 90,0 1, ,0 Platzgeruch 9,0 11) 1, GMS 20,0 4,5 10) 90,0 1, ,0 Platzgeruch 9,0 11) 1, FM 42,0 3 (126,0) 63,0 12) 0, ,0 E Der landwirtschaftliche Betrieb Offermann Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV GE s 1 C h m 3 s 1 55 MK ,0 30 Fä , ,0 0, ,0 15 JR 15 Kä 32 Ri ,0 2,9 19, ,6 168,3 0, ,1 F Der landwirtschaftliche Betrieb Bentzen Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 52 MK 600 3, ,8 0, ,44 14 JR 10 Kä 30 Ri ,6 1,9 18, ,0 0, ,0 52 MK+25 % Erw. 9) ,5 0, G Der landwirtschaftliche Betrieb Elfern Gewicht GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 kg 10 MK ,0 7 Ri 300 4, ,96 121,98 0, ,8 7 JR 200 2,8 7 Kä 95 1,3 Oberfläche in m² GE m 2 FM 20,0 3 (60,0) 30,0 12) 0, ,0 H Der landwirtschaftliche Betrieb Omilian Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 37 MK 24 Fä 26 Ri 15 JR 13 Kä ,4 28,8 15,6 6,0 2, ,2 291,81 0, ,81 I Der landwirtschaftliche Betrieb Matthiesen Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 28 MK 17 Fä 17 Ri 26 MK 30 Ri 14 JR 10 Kä ,6 20,4 10,2 31,2 18,0 5,6 1, ,4 0, , ,4 0, ,22 28 MK 17 Fä 17 Ri + 25 % Erw. 9) ,1 0, J Der landwirtschaftliche Betrieb Müller Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 60 MK 8 Fä ,0 9, ,4 0, ,3 20

22 Nr. in Abb. Quelle 2) Berechnungsgrundlagen 2 1) 27 Ri 25 JR 10 Kä ,2 10,0 1,9 Spezifische Emission 4.1) Oberfläche in m² GE m 2 Summe 4.2) Stärke Belästi je Quelle gungsfak tor 5) dauer Temp. 6) Emissions 7) Abluft Volumen 8) GMS 18,0 4,5 10) 81,0 1, ,0 Platzgeruch 8,1 11) 1, GMS 18,0 4,5 10) 81,0 1, ,0 Platzgeruch 8,1 11) 1, K Der landwirtschaftliche Betrieb Gooßen Gewicht GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 kg 35 MK ,0 18 Ri ,8 3 x ,56 0, ,28 10 JR 200 4,0 232,52 7 Kä 95 1,3 35 MK 18 Ri 10 JR 7 Kä + 25 % 9) ,95 Oberfläche in m² GE m 2 2 x 232,52 1 x 406,91 0, GHB 113,1 (3,0)1,35 13) (339,29) 152,68 0, ,0 L Der landwirtschaftliche Betrieb Vollmers (Pachtbetrieb Mügge) Gewicht GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 kg 35 MK ,0 18 Ri , ,56 0, ,28 10 JR 200 4,0 7 Kä 95 1,3 M Der landwirtschaftliche Betrieb Funk (Pachtbetrieb Matthiesen) Gewicht GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 kg 120 Ri , ,0 432,0 0, ,82 N Reithalle Gewicht kg GV 3) GE s 1 GV 1 GE s 1 C h m 3 s 1 10 Pfe , ,0 0, ,43 Legende zu Tabelle 2: 1) Quellenbezeichnung nach Kapitel 4. 2) Legende: MK = Milchkühe, Fä = Färsen (> 24 Monate), MB =Mastbullen (1324 Monate), JB = Jungbullen (712 Monate), Ri = Rinder (1324 Monate), JR = Jungrinder (712 Monate), Kä = Kälber (bis 6 Monate), Pfe = Pferde, GHB = Güllehochbehälter, FM = Festmist, GMS = Gras / Maissilage. 3) GV = Großvieheinheit, entsprechend 500 kg Lebendgewicht. 4.1) Spezifische Emission in Geruchseinheiten je Sekunde und Großvieheinheit nach VDI 3894, Bl. 1, ) Angegeben als mittlere Emissionsstärke in Geruchseinheiten je Sekunde (GE s 1 ). 5) Zugeordneter Belästigungsfaktor lt. GIRL vom 23. Juli ) Geschätzte mittlere JahresAblufttemperatur. Aufgrund der Besonderheiten der hier vorliegenden Quellen wurde im Sinne einer WorstCaseAnnahme bei allen Quellhöhen unter 10 m über Grund ohne thermischen Auftrieb gerechnet. 7) Emissionsdauer wurde zeitabhängig in die Berechnungen übernommen. 8) Geschätzter mittlerer Abluftvolumenstrom der einzelnen Quellen. In der Rinder und Pferdehaltung wird ein Wert von im Mittel maximal 300 m 3 je Stunde und GV, in der Schweinehaltung ein Wert von im Mittel maximal 600 m 3 je Stunde und GV sowie in der Geflügelhaltung ein Wert von im Mittel maximal m 3 je Stunde und GV (in Anlehnung an DIN , 2004, bei einer maximalen Temperaturdifferenz von 3 Kelvin zwischen Außen und Stallluft bei maximaler Sommerluftrate in Sommertemperaturzone II) und eine mittlere Auslastung der Lüftungsanlage von 47 % (interpoliert aus den Angaben bei SCHIRZ, 1989) angenommen. Da jedoch ohne thermischen Auftrieb gerechnet wird, hat die Angabe des Abluftvolumenstromes nur informativen Charakter, jedoch keine Auswirkungen auf das Berechnungsergebnis: Würde der thermische Auftrieb der Abluftfahne mit in die Berechnung einfließen, käme es wegen der Berücksichtigung des Abluftvolumenstromes mit der kinetischen Energie der Abluftfahne zu geringeren Immissionswerten. 9) Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung wurde in einer PlanVariante die Erweiterung einzelner umliegender Betriebe berechnet. Dabei wurde eine 25 %ige Erweiterung unterstellt, indem 25 % der Gesamtgeruchsimmissionen auf die Quelle mit den höchsten Werten aufgeschlagen wurden. 10) Emissionsfaktor der Immissionsschutzrechtliche Regelung zu Rinderanlagen des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (siehe HEIDENREICH et al., 2008) vom März 2008 in GE m 2 s 1 (im Mittel 6 GE m 2 s 1 bei Grassilage, 3 GE m 2 s 1 bei Maissilage und 4,5 GE m 2 s 1 bei gleichzeitigem Vorhandensein von Gras und Maissilage). 21

23 11) 12) 13) Platzgeruch in Höhe von 10 % der Geruchsemissionen der Anschnittsfläche für etwaige Verschmutzungen, Transport und Umschlagsprozesse. Angelegt aus der Liste für Geruchsemissionsfaktoren aus Tierhaltungs und Biogasanlagen sowie Wirtschaftsdüngerlagerung (Stand: November 2011 veröffentlicht auf den Internetseiten des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg). Bei den Festmistlagern wird praxisnah davon ausgegangen, dass diese im Jahresmittel nur etwa zur Hälfte tatsächlich befüllt sind. Emissionsfaktor aus der VDI 3894, Blatt 1, Für Rindergülle mit offener Oberfläche wird ein Emissionsfaktor von 3 GE m ² s 1 angegeben. Auf Rindergülle bildet sich eine natürliche Schwimmschicht, sodass von einer Emissionsminderung ausgegangen werden kann. Zur Ausbildung dieser Schwimmschicht kommt es durch die Rohfaserfraktion (u.a. aus dem Grassilageanteil der Ration). In der VDIRichtlinie 3894 Blatt 1 Tabelle 19 ist eine Emissionsminderungsspanne von 30 bis 80 % angegeben. Diese ist abhängig von der Ausprägung, d.h. Dicke, Dichtheit und Bedeckungsgrad der Schwimmdecke. Diese Eigenschaften sind v.a. von der Häufigkeit des Güllerührens abhängig. Praxisnah findet dies nur vor der Ausbringung der Gülle statt. Somit ergibt sich eine Restemission von 45 % resp. ein Emissionsfaktor von 1,35 GE m 2 s 1 für die Rindergülle; dies entspricht dem Mittelwert der Emissionsminderungsspanne in Höhe von 30 bis 80 %. Entscheidend für die Ausbreitung der Emissionen ist die Form und Größe der Quelle. Entsprechend der Vorgaben in Kapitel sowie Anhang 3 Punkt 10 der TALuft 2002 wird die Ableitung der Emissionen über Schornsteine (Punktquelle) dann angenommen, wenn nachfolgende Bedingungen für eine freie Abströmung der Emissionen erfüllt sind: eine Schornsteinhöhe von 10 m über der Flur eine den Dachfirst um 3 m überragende Kaminhöhe wenn keine wesentliche Beeinflussung durch andere Strömungshindernisse (Gebäude, Vegetation, usw.) im weiteren Umkreis um die Quelle zu erwarten ist. Dieser Abstand wird für jedes Hindernis als das Sechsfache seiner Höhe bestimmt; vgl. hierzu auch VDI 3783 Blatt 13 (2010). Wenn die zuvor genannten Bedingungen nicht erfüllt werden können, so gilt, dass bei Quellkonfigurationen, bei denen die Höhe der Emissionsquellen größer als das 1,2fache der Gebäude ist, die Emissionen über eine Höhe von h q /2 bis h q gleichmäßig zu verteilen sind. Entsprechend der Publikation des Landesumweltamtes NordrheinWestfalen (2006) beginnt also die Ersatzquelle in Höhe der halben Quellhöhe über Grund und erstreckt sich nochmals um den Wert der halben Quellhöhe in die Vertikale. Liegen Quellhöhen vor, die kleiner als das 1,2fache der Gebäude sind, sind die Emissionen über den gesamten Quellbereich (0 m bis h q ) zu verteilen: Es wird eine stehende Linienquelle mit Basis auf dem Boden eingesetzt. Die übrigen diffusen Emissionsquellen werden als stehende Flächenquellen bzw. Volumenquellen mit einer Ausdehnung über die gesamte Gebäudehöhe bei einer Basis auf der Grundfläche angesetzt. Durch diese Vorgehensweise können Verwirbelungen im Lee des Gebäudes näherungsweise berücksichtigt werden (vgl. hierzu HARTMANN et al., 2003). Die relative Lage der einzelnen Emissionsaustrittsorte (z. B. Abluftkamine) ergibt sich aus der Entfernung von einem im Bereich der Betriebsstätte festgelegten Fixpunkt (Koordinaten Xq und Yq in Tabelle 3) und der Quellhöhe (Koordinate Hq bzw. Cq in Tabelle 3). 22

24 Tabelle 3: Liste der Quelldaten, Koordinaten Nr. in 2) Quellform 2.1) Quelle Abb. 2 1) A Der landwirtschaftliche Betrieb Mügge Koordinaten 3) Xq 3.1) Yq 3.2) Hq 3.3) Aq 3.4) Bq 3.5) Cq 3.6) Wq 3.7) Vq 3.8) Dq 3.9 [m] [m] [m] [m] [m] [m] [ ] [MW] [m] 132 MK ,1 45 6,45 93,8 sf 132 MK + 25 % , ,9 20 Ri , JR sf 20 Kä , ,9 GMS sf , ,7 Platzgeruch V , ,7 GMS sf , ,7 Platzgeruch V , ,7 FM V ,1 3,5 5 1,5 89,9 B Der landwirtschaftliche Betrieb Peters 30 MK 30 MK 45 Ri 45 Ri 20 JR sf ,1 26 6,65 153,4 20 JR 35 Kä 35 Kä + 25% sf , ,5 20 JR sf , ,9 C Der landwirtschaftliche Betrieb Schweren 68 MK 68 MK+ 25 % sf ,1 26 6,75 37,3 23 MK sf ,1 14 5,2 123,5 10 MK 15 Ri sf ,1 6 2,5 56, ,1 6 2,5 56,3 30 Ri 24 JR 20 Kä sf ,1 13 2,5 53,9 GMS sf , ,5 Platzgeruch V , ,5 GMS sf , ,5 Platzgeruch V , ,5 GHB V , ,5 80,5 D Der landwirtschaftliche Betrieb Koppelmann 53 MK 53 MK+ 25 % sf ,1 18 5,4 25,2 5 Fä 20 Ri 10 MB sf ,1 14 5,5 65,2 10 JB 15 JR sf , ,1 18 MK sf ,1 10 2,5 68,1 28 Kä sl ,1 4,5 20 MK sf , ,5 GMS sf , ,9 Platzgeruch V , ,9 GMS sf , ,9 Platzgeruch V , ,9 FM V , ,5 30,9 E Der landwirtschaftliche Betrieb Offermann 55 MK 30 Fä sf ,1 50 5,3 100,4 15 JR ,1 27,5 2,5 70,9 15 Kä sf 32 Ri ,1 16 2,5 68,1 F Der landwirtschaftliche Betrieb Bentzen 52 MK 52 MK+ 25 % sf ,1 13 6,65 116,5 ) 23

25 Nr. in 2) Quellform 2.1) Quelle Abb. 2 1) Koordinaten 3) Xq 3.1) Yq 3.2) Hq 3.3) Aq 3.4) Bq 3.5) Cq 3.6) Wq 3.7) Vq 3.8) Dq 3.9 [m] [m] [m] [m] [m] [m] [ ] [MW] [m] 14 JR 10 Kä 30 Ri sf , ,8 G Der landwirtschaftliche Betrieb Elfern 10 MK sf , ,9 7 Ri 7 JR sf , Kä FM V , ,5 89,9 H Der landwirtschaftliche Betrieb Omilian 37 MK sf ,1 16 6,6 72,6 24 Fä , Ri 15 JR sl , Kä ,1 8 I Der landwirtschaftliche Betrieb Matthiesen 28 MK 28 MK 17 Fä 17 Fä 17 Ri 17 Ri +25% sf ,1 16,5 6,6 32,7 26 MK 30 Ri 14 JR 10 Kä sf , ,6 J Der landwirtschaftliche Betrieb Müller 60 MK 8 Fä 27 Ri 25 JR 10 Kä sf ,1 54 5,3 16 GMS sf , ,4 Platzgeruch V , ,4 GMS sf , ,4 Platzgeruch V , ,4 K Der landwirtschaftliche Betrieb Gooßen 35 MK ,1 10 2,5 89,9 35 MK 18 Ri 18 Ri ,1 10 2,5 5,7 10 JR sf 10 JR 7 Kä 7 Kä , ,9 +25% GHB V , ,5 101,3 L Der landwirtschaftliche Betrieb Vollmers (Pachtbetrieb Mügge) 35 MK 18 Ri 10 JR 7 Kä sf ,1 16 5,5 82,8 M Der landwirtschaftliche Betrieb Funk (Pachtbetrieb Matthiesen) 120 Ri sf N Reithalle , , , ,9 10 Pfe sf , ,5 68 ) Legende: 1) Quellenbezeichnung nach Kapitel 4. 2) Legende: MK = Milchkühe, Fä = Färsen (> 24 Monate), MB =Mastbullen (1324 Monate), JB = Jungbullen (712 Monate), Ri = Rinder (1324 Monate), JR = Jungrinder (712 Monate), Kä = Kälber (bis 6 Monate), Pfe = Pferde, GHB = Güllehochbehälter, FM = Festmist, GMS = Gras / Maissilage. 2.1) Legende: sf = stehende Flächenquelle, V = Volumenquelle, sl = stehende Linienquelle. 3) Für die Berechnung des Bauvorhabens wurde folgender KoordinatenNullpunkt festgelegt: (Ostwert) und (Nordwert) basierend auf dem UTMKoordinatensystem. Der Mittelpunkt befindet sich im Bereich des geplanten Städtebaulichen Konzepts. 3.1) XKoordinate der Quelle, Abstand vom Nullpunkt in m (Standardwert 0 m = Mitte des Rechengitters). 3.2) YKoordinate der Quelle, Abstand vom Nullpunkt in m (Standardwert 0 m = Mitte des Rechengitters). 3.3) Höhe der Quelle (Unterkante) über dem Erdboden in m. 24

26 3.4) 3.5) 3.6) 3.7) 3.8) 3.9) XWeite: Ausdehnung der Quelle in xrichtung in m. YWeite: Ausdehnung der Quelle in yrichtung in m. ZWeite: vertikale Ausrichtung der Quelle in m. Drehwinkel der Quelle um eine vertikale Achse durch die linke untere Ecke (Standardwert 0 Grad). Ausströmungsgeschwindigkeit des Abgases [m s 1 ] zur Berechnung der mechanisch verursachten Überhöhung der Abluftfahnenachse (Abgasfahnenüberhöhung nach VDI 3782 Blatt 3). Sie berechnet sich aus dem Kamindurchmesser und dem Abgasvolumenstrom. Durchmesser der Quelle in m. Dieser Parameter wird nur zur Berechnung der Abgasfahnenüberhöhung nach VDI 3782 Blatt 3 verwendet. 5.7 Zulässige Häufigkeiten von Geruchsimmissionen Die Immissionshäufigkeit wird als Wahrnehmungshäufigkeit berechnet. Die Wahrnehmungshäufigkeit berücksichtigt das Wahrnehmungsverhalten von Menschen, die sich nicht auf die Geruchswahrnehmung konzentrieren, ergo dem typischen Anwohner (im Gegensatz zu z.b. Probanden in einer Messsituation, die Gerüche bewusst detektieren). So werden singuläre Geruchsereignisse, die in einer bestimmten Reihenfolge auftreten, von Menschen unbewusst in der Regel tatsächlich als durchgehendes Dauerereignis wahrgenommen. Die Wahrnehmungshäufigkeit trägt diesem Wahrnehmungsverhalten Rechnung, in dem eine Wahrnehmungsstunde bereits erreicht wird, wenn es in mindestens 6 Minuten pro Stunde zu einer berechneten Überschreitung einer Immissionskonzentration von 1 Geruchseinheit je Kubikmeter Luft kommt (aufgrund der in der Regel nicht laminaren Luftströmungen entstehen insbesondere im Randbereich einer Geruchsfahne unregelmäßige Fluktuationen der Geruchsstoffkonzentrationen, wodurch wiederum Gerüche an den Aufenthaltsorten von Menschen in wechselnden Konzentrationen oder alternierend auftreten). Die Wahrnehmungshäufigkeit unterscheidet sich damit von der Immissionshäufigkeit in Echtzeit, bei der nur die Zeitanteile gewertet werden, in denen tatsächlich auch Geruch auftritt und wahrnehmbar ist. In diesem Zusammenhang ist jedoch auch zu beachten, dass ein dauerhaft vorkommender Geruch unabhängig von seiner Art oder Konzentration von Menschen nicht wahrgenommen werden kann, auch nicht, wenn man sich auf diesen Geruch konzentriert. Ein typisches Beispiel für dieses Phänomen ist der Geruch der eigenen Wohnung, den man in der Regel nur wahrnimmt, wenn man diese längere Zeit, z.b. während eines externen Urlaubes, nicht betreten hat. Dieser Gewöhnungseffekt tritt oft schon nach wenigen Minuten bis maximal einer halben Stunde ein, z.b. beim Betreten eines alkoholgeschwängerten Lokales oder einer spezifisch riechenden Fabrikationsanlage. Je vertrauter ein Geruch ist, desto schneller kann er bei einer Dauerdeposition nicht mehr wahrgenommen werden. Unter Berücksichtigung der kritischen Windgeschwindigkeiten, dies sind Windgeschwindigkeiten im Wesentlichen unter 2 m s 1, bei denen überwiegend laminare Strömungen mit geringer Luftvermischung auftreten (Gerüche werden dann sehr weit in höheren Konzentrationen fortgetragen vornehmlich in den Morgen und Abendstunden), und der kritischen Wind 25

27 richtungen treten potentielle Geruchsimmissionen an einem bestimmten Punkt innerhalb der Geruchsschwellenentfernung einer Geruchsquelle nur in einem Bruchteil der Jahresstunden auf. Bei höheren Windgeschwindigkeiten kommt es in Abhängigkeit von Bebauung und Bewuchs verstärkt zu Turbulenzen. Luftfremde Stoffe werden dann schneller mit der Luft vermischt, wodurch sich auch die Geruchsschwellenentfernungen drastisch verkürzen. Bei diffusen Quellen, die dem Wind direkt zugänglich sind, kommt es durch den intensiveren Stoffaustausch bei höheren Luftgeschwindigkeiten allerdings zu vermehrten Emissionen, so z.b. bei nicht abgedeckten Güllebehältern ohne Schwimmdecke und Dungplätzen, mit der Folge größerer Geruchsschwellenentfernungen bei höheren Windgeschwindigkeiten. Die diffusen Quellen erreichen ihre maximalen Geruchsschwellenentfernungen im Gegensatz zu windunabhängigen Quellen bei hohen Windgeschwindigkeiten. 5.8 Beurteilung der Immissionshäufigkeiten Nach den Vorgaben der GeruchsimmissionsRichtlinie (GIRL) des Landes Niedersachsen vom 23. Juli 2009 (in der Fassung der LänderarbeitsgemeinschaftImmissionsschutz vom 29. Februar 2008 und der Ergänzung vom 10. September 2008) hat bei der Beurteilung von Tierhaltungsanlagen eine belästigungsabhängige Gewichtung der Immissionswerte zu erfolgen. Dabei tritt die belästigungsrelevante Kenngröße IG b an die Stelle der Gesamtbelastung IG. Um die belästigungsrelevante Kenngröße IG b zu berechnen, die anschließend mit den Immissionswerten für verschiedene Nutzungsgebiete zu vergleichen ist, wird die Gesamtbelastung IG mit dem Faktor f gesamt multipliziert. 26

28 Durch die Einführung des Gewichtungsfaktors wird in einem nun zusätzlichen Berechnungsschritt immissionsseitig auf die wie bislang errechneten Wahrnehmungshäufigkeiten aufgesattelt. Tabelle 4: Gewichtungsfaktoren für einzelne Tierarten Tierart 1) Mastgeflügel (Puten, Masthähnchen) Mastschweine, Sauen (bis zu Tierplätzen) und Nebenanlagen Milchkühe mit Jungtieren (einschließlich Mastbullen und Kälbermast, sofern diese zur Geruchsbelastung nur unwesentlich beitragen) und Nebenanlagen Gewichtungsfaktor f 1,50 0,75 0,50 1) Alle Tierarten, für die kein tierartspezifischer Gewichtungsfaktor ermittelt und festgelegt wurde, werden bei der Bestimmung von f gesamt so behandelt, als hätten sie den spezifischen Gewichtungsfaktor 1. Gemäß der GIRL des Landes Niedersachsen ist den Gerüchen aus der Pferdehaltung ein Gewichtungsfaktor von 1,0 zuzuordnen, da für diese kein spezifischer Gewichtungsfaktor ermittelt wurde. Dies würde bedeuten, dass Gerüche aus der Pferdehaltung ein höheres Belästigungspotential aufweisen als Gerüche aus der Schweine und Rinderhaltung. Aus hiesiger Sicht erscheint dies unverhältnismäßig und nicht sachgerecht. Die Techniken der Pferdehaltung sind in Bezug auf Aufstallung, Lüftung, und Entmistung mit der Rinderhaltung vergleichbar. Deswegen erscheint ein Gewichtungsfaktor von 0,5 für Gerüche aus der Pferdehaltung adäquat. Gemäß der VDI 3894, Blatt 1 ist Die Haltung von Pferden [ ] im Vergleich zu anderen Tierarten emissionsarm, da hier die spezifische Einstreumenge pro Tier am größten ist. Außerdem werden Pferde [ ] in der Regel hinsichtlich der Geruchsstoffemissionen wie Milchvieh oder günstiger beurteilt, da die Ställe zumeist stärker gestreut werden. Ein Faktor von 0,5 für die Pferdehaltung wurde bereits mehrfach, unter anderem beim Beschluss Az. M 11 K vom VG München vom 22. März 2012 sowie beim Beschluss Az. 15 CS vom Bayerischen VGH vom 16. Juli 2014, bestätigt. In dem Beschluss vom Bayerischen VGH vom 16. Juli 2014 wird hierzu Folgendes ausgeführt: Schließlich ist es wohl nicht vertretbar, dass für die Pferdehaltung ein Gewichtungsfaktor von 1 angesetzt wurde. Dies entspricht zwar einer konformen Anwendung der GIRL (vgl. Nr. 4.6 GIRL; ebs. VDI 3894 Blatt 2 Anhang F), führt aber zu einer kaum zu rechtfertigenden negativen Bewertung des Belästigungsgrads von Gerüchen aus der Pferdehaltung im Verhältnis zur Schweine 27

29 (Gewichtungsfaktor 0,75) oder zur Milchkuhhaltung (Gewichtungsfaktor 0,5). Aus der fehlenden Bewertung des Ausmaßes der Geruchsbelastung für die Tierart "Pferd" in der Untersuchung "Geruchsbeurteilung aus der Landwirtschaft" (vgl. Sucker/Müller/Both, Bericht zu Expositions Wirkungsbeziehungen, Geruchshäufigkeit, Intensität, Hedonik und Polaritätenprofile, Materialienband 73, Landesumweltamt NordrheinWestfalen, S. 31, 41), aus der die tierartspezifischen Gewichtungsfaktoren für die Tierarten Mastgeflügel, Mastschweine und Milchkühe in der GIRL 2008 abgeleitet wurden, darf nicht der Schluss gezogen werden, Gerüche aus der Pferdehaltung lösten eine stärkere Belästigungsreaktion aus als Gerüche aus der Schweine oder Milchkuhhaltung. Nach der geltenden GeruchsImmissionsRichtlinie GIRL des Landes Niedersachsen darf in Wohn und Mischgebieten eine maximale Immissionshäufigkeit von 10 % der Jahresstunden bei 1 Geruchseinheit (GE) nicht überschritten werden; in Dorfgebieten sowie Gewerbe /Industriegebieten mit landwirtschaftlicher Nutztierhaltung sind maximale Immissionshäufigkeiten in Höhe von 15 % der Jahresstunden zulässig. Andernfalls handelt es sich um erheblich belästigende Gerüche. Im Außenbereich sind (Bau)Vorhaben entsprechend 35 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) nur ausnahmsweise zulässig. Ausdrücklich aufgeführt werden landwirtschaftliche Betriebe. Gleichzeitig ist das Wohnen im Außenbereich mit einem immissionsschutzrechtlichen geringeren Schutzanspruch verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, unter Prüfung der speziellen Randbedingungen des Einzelfalles bei einer entsprechenden Vorbelastung, bei der Geruchsbeurteilung im Außenbereich einen Wert bis zu 25 % der Jahresstunden Wahrnehmungshäufigkeit für landwirtschaftliche Gerüche heranzuziehen. 28

30 5.9 Ergebnisse und Beurteilung Nach der GIRL des Landes Niedersachsen gelten die Immissionsgrenzwerte nur für Bereiche, in denen sich Menschen nicht nur vorübergehend aufhalten. Grundsätzlich gilt: 1. Gerüche aus der Tierhaltung sind nicht Ekel erregend. 2. Gerüche sind per se nicht gesundheitsschädlich, unabhängig von der Geruchskonzentration und Häufigkeit. 3. Dauerhaft vorkommende Gerüche sind vom Menschen nicht wahrnehmbar. Innerorts und im nahen Umfeld vom Ortsteil BurwegBlumenthal befinden sich mehrere landwirtschaftliche Betriebe mit emissionsrelevanter Milchvieh, Rinder, Mastbullen und Pferdehaltung (Abbildung 7). Gerüche aus der Tierhaltung gelten unabhängig von der Häufigkeit des Auftretens grundsätzlich nicht als gesundheitsschädlich, aber als (je nach Art, Ausmaß und Dauer) unterschiedlich belästigend. Abb. 7: Isolinien der Geruchshäufigkeiten durch die genehmigte Tierhaltung aus dem Umfeld im Bereich von BurwegBlumenthal bei Immissionshäufigkeiten von 10 %, 15 %, 20 % und 25 %. M 1 : ~

31 Die Ortschaft Blumenthal erstreckt sich über mehrere Kilometer, ohne erkennbaren Ortskern und ist maßgeblich durch die bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe geprägt. Das Straßendorf hat trotz vereinzelter Wohnbauflächen (in den Abb orange markiert) und vereinzelter Gemischter Bauflächen (in den Abb dunkelblau markiert) seinen Außenbereichscharakter beibehalten. Die Eigenschaften, die einen Innenbereich ausmachen fehlen. In den Auslegungshinweisen zur GIRL Niedersachsen (in der Fassung vom ) wird zu einer Situation wie in BurwegBlumenthal folgendes ausgeführt: Im Außenbereich sind (Bau) Vorhaben entsprechend 35 Abs.1 Baugesetzbuch (BauGB) nur ausnahmsweise zulässig. Ausdrücklich aufgeführt werden landwirtschaftliche Betriebe. Gleichzeitig ist das Wohnen im Außenbereich mit einem immissionsschutzrechtlichen geringeren Schutzanspruch verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, unter Prüfung der speziellen Randbedingungen des Einzelfalles bei der Geruchsbeurteilung im Außenbereich einen Wert bis zu 0,25 für landwirtschaftliche Gerüche heranzuziehen. Gemäß BauNVO 5 Abs. 1 dienen Dorfgebiete der Unterbringung der Wirtschaftsstellen land und forstwirtschaftlicher Betriebe, dem Wohnen und der Unterbringung von nicht wesentlich störenden Gewerbebetrieben sowie der Versorgung der Bewohner des Gebiets dienenden Handwerksbetrieben. Auf die Belange der land und forstwirtschaftlichen Betriebe einschließlich ihrer Entwicklungsmöglichkeiten ist vorrangig Rücksicht zu nehmen. Dem wird durch die Festlegung eines Immissionswertes von 0,15 Rechnung getragen. In begründeten Einzelfällen sind Zwischenwerte zwischen Dorfgebieten und Außenbereich möglich, was zu Werten von bis zu 0,20 am Rand des Dorfgebietes führen kann. Analog kann beim Übergang vom Außenbereich zur geschlossenen Wohnbebauung verfahren werden. In Abhängigkeit vom Einzelfall können Zwischenwerte bis maximal 0,15 zur Beurteilung herangezogen werden (siehe auch OVG NRW Urteil vom (7 D 4/07.NE)). Der Übergangsbereich ist genau festzulegen. Hat sich ein Dorf zum Wohngebiet entwickelt, so ist eine Zuordnung zum Wohn /Mischgebiet (IW = 0,10) erforderlich. Auch in diesen Fällen ist bei entsprechender Begründung die Festlegung von Zwischenwerten möglich (s. Nr. 5 der GIRL). Im Außenbereich sind (Bau) Vorhaben entsprechend 35 Abs.1 Baugesetzbuch (BauGB) nur ausnahmsweise zulässig. Ausdrücklich aufgeführt werden landwirtschaftliche Betriebe. Gleichzeitig ist das Wohnen im Außenbereich mit einem immissionsschutzrechtlichen geringeren Schutzanspruch verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, unter Prüfung der speziellen Randbedingungen des Einzelfalles bei der Geruchsbeurteilung im Außenbereich einen Wert bis zu 0,25 für landwirtschaftliche Gerüche heranzuziehen. 30

32 Im Bereich der Wohnbauflächen ist grundsätzlich ein Immissionswert von 10 % einzuhalten. Auf Grund der Lage der Wohnbauflächen inmitten eines von landwirtschaftlicher Tierhaltung geprägten Außenbereichs sind hier Grenzwerte von 15 % anzusetzen. In einigen der gemischten Bauflächen (dunkelblau markiert in den Abbildungen 8 11) sind aktive Landwirte und Hobbypferdehalter angesiedelt. Außerdem befinden sich die Wohnhäuser außerhalb der orange und dunkelblau markierten Flächen im Außenbereich. Somit sind für die gemischten Bauflächen durch die an den Außenbereich angrenzenden Lagen in einem stark durch landwirtschaftliche Tierhaltung geprägten Gebiet Grenzwerte von 20 % und für die Wohnbebauung im Außenbereich von 25 % anzusetzen. Im Folgenden sollen auf Grund der langgestreckten Ortschaft die Geruchsimmissionen in zwei gesonderten Bereichen, nordöstlich und südwestlich, eingehend untersucht werden. Abb. 8: Isolinien der Geruchshäufigkeiten durch die genehmigte Tierhaltung aus dem Umfeld im nordöstlichen Bereich von BurwegBlumenthal bei Immissionshäufigkeiten von 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Jahresstunden Wahrnehmungshäufigkeit. M 1 : ~ Im Bereich der Wohnbauflächen (orange markiert in den Abbildungen 8 11) sowie im Außenbereich werden die Immissionswerte von 15 % resp. von 25 % deutlich eingehalten. Im Bereich der Gemischten Bauflächen, die sich im Übergangsbereich zu dem Außenbereich befinden, wird im Nordosten von BurwegBlumenthal der Immissionswert von 20 % deutlich eingehalten. Im Südwesten wird im Bereich einer Gemischten Baufläche der Immissionswert 31

33 von 20 % im Umfeld eines Wohnhauses, auf Grund der unmittelbaren Lage des Wohnhauses zum Nachbarbetrieb, überschritten (braun markiert in Abbildung 9). Die Geruchsbelastung nimmt jedoch deutlich mit der Entfernung zum landwirtschaftlichen Betrieb ab. Abb. 9: Isolinien der Geruchshäufigkeiten durch die genehmigte Tierhaltung aus dem Umfeld im südwestlichen Bereich von BurwegBlumenthal bei Immissionshäufigkeiten von 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Jahresstunden Wahrnehmungshäufigkeit. M 1 : ~8.900 Auf Grund der fortlaufenden Entwicklung soll im Folgenden dargestellt werden, wie sich die Situation im südwestlichen und im nordöstlichen Bereich von Blumenthal verändern würde, wenn einzelne der umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe einer Erweiterung anstreben. Berücksichtigt wurden dabei die Betriebe Mügge, Peters, Schweren, Koppelmann, Bentzen, Matthiesen und Gooßen. In Rücksprache mit dem Ortsvertrauenslandwirt Herrn Koppelmann betreffen die Erweiterungen nur die aktiven Landwirte. Eine Erweiterung ist aus gutachterlicher Sicht für Betriebe, deren Stallgebäude aktuell verpachtet sind, eher unwahrscheinlich. Eine zeitgleiche Erweiterung der sieben berücksichtigten Betriebe erscheint auch eher unwahrscheinlich, wurde im Sinne einer WorstCaseAnnahme jedoch dargestellt. In den Abbildungen wird deutlich, dass die Erweiterungen der Tierhaltung auf die bestehenden Wohnbauflächen und gemischten Bauflächen irrelevante Erhöhung der Geruchsimmissionen bedeuten. 32

34 Abb. 10: Isolinien der Geruchshäufigkeiten durch die genehmigte Tierhaltung im nordöstlichen Bereich von Blumenthal unter Berücksichtigung einer 25%igen Erweiterung einzelner Betriebe bei Immissionshäufigkeiten von 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Jahresstunden Wahrnehmungshäufigkeit. M 1 : ~ Abb. 11: Isolinien der Geruchshäufigkeiten durch die genehmigte Tierhaltung im südwestlichen Bereich von Blumenthal unter Berücksichtigung einer 25%igen Erweiterung einzelner Betriebe bei Immissionshäufigkeiten von 10 %, 15 %, 20 % und 25 % der Jahresstunden Wahrnehmungshäufigkeit. M 1 : ~

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