Entwicklung. 4 Grundannahmen. 4 Grundannahmen. Kultur. Autonomie. Verbundenheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwicklung. 4 Grundannahmen. 4 Grundannahmen. Kultur. Autonomie. Verbundenheit"

Transkript

1 Kulturell Bedingte spfade und ihre Bedeutung für das Krippenalter Jörn Borke 1, Joscha Kärtner 1 & Hannelore Kleemiß 2 1 Forschungsstelle, Lernen und Kultur des nifbe 2 Verein für Kinder e.v. Oldenburg ist die kulturspezifische Lösung universeller saufgaben, die im Laufe der Evolution entstanden sind Fachtagung Inklusive Lebenswelten für Kinder bis zu drei Jahren der Hochschule Emden Leer und des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und (nifbe), Emden, 28. Oktober Grundannahmen 1. Der Lebenslauf des Menschen kann als Abfolge evolvierter und universeller saufgaben verstanden werden 2. Für die Bearbeitung dieser saufgaben sind Menschen mit einem allgemeinen Verhaltensrepertoire ausgestattet 3. Durch den kulturellen Kontext werden aber bestimmte Strategien verstärkt und es bilden sich unterschiedliche Wege heraus 4 Grundannahmen 4. Die Lösung früher saufgaben hat Auswirkungen für die Lösung späterer saufgaben kann so als kulturinformierter Pfad entlang universeller saufgaben betrachtet werden 3 4 Kultur Geteilte Deutungsmuster und geteilte Verhaltenspraktiken, die an ökonomische und soziale Ressourcen des Kontextes angepasst sind und die als soziokulturelle Orientierungen beschrieben werden können Kultur bestimmt, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen Autonomie Soziokultureller Kontext: SÖS, Bildungsgrad, Familienform Kulturelles Modell Sozialisationsziele Parentale/erzieherische Ethnotheorien Verhalten (Eltern, Erzieherinnen...) Verbundenheit 5 1

2 Autonomie und Verbundenheit zentrale sschwerpunkte und Lebensbereiche überall vorhanden und wichtig aber in sehr unterschiedlichen Mischungen starke Autonomiebetonung in westlichen Kontexten (z. B. allein schlafen lassen von Kindern, Selbstverwirklichung) Autonomie und Relationalität aber auch innerländliche Unterschiede (Bildung, städtische ländliche Sozialisation) starke Verbundenheitsbetonung in nichtwestlichen ländlichen Kontexten (Afrika, Asien aber auch ländliche Gegenden Europas) 7 8 Autonomie und Relationalität mögliche Probleme durch Migrationsprozesse, wenn sehr unterschiedliche Modelle aufeinander treffen Prototyp psychologische Autonomie Gebildete, städtische Mittelschicht Spätes Erstgeburtsalter, wenige Kinder, Kernfamilie Autonomes kulturelles Modell Sozialisationsziele (Selbstbewusstsein, Selbständigkeit) Parentale Ethnotheorien (gleichberechtigter IA-Partner) Verhalten (Fragen stellen, Auswahl bieten) 9 Sozialisationsziele in Osnabrück Distale Sozialisationsstrategie

3 Exklusive dyadische Aufmerksamkeit Psychologische Autonomie im alltäglichen Leben distales Elternverhalten Fragen stellen / Auswahlmöglichkeiten geben Unterstützen von Unabhängigkeit (alleine schlafen, essen, spielen) Prototyp Verbundenheit Niedrige formale Bildung, Subsistenzwirtschaft Frühes Erstgeburtsalter, viele Kinder, Großfamilie verbundenheitsorientiertes kulturelles Modell Sozialisationsziele der ländl. Nso Sozialisationsziele (Respekt, Gehorsam, Hilfsbereitschaft) Parentale Ethnotheorien (Kind als Lehrling) Verhalten (z.b. geteilte Aufmerksamkeit) 16 Proximale Sozialisationsstrategie Geteilte Aufmerksamkeit

4 Multiple Betreuungskontexte Verbundenheit in alltäglichen Situationen Proximale Interaktionsstrategie (geteilte Aufmerksamkeit, rhythmisch synchrone Interaktion) Experte/Novize: soziales Training Verweise auf soziale Konventionen und moralische Standards Eingliederung in die soziale Hierarchie Autonom-verbundenheitsorientierte Modelle Gebildete, städtische Mittelschicht traditioneller Gesellschaften oder Migranten Autonom-verbundenheitsorientiertes kulturelles Modell Sozialisationsziele Parentale Ethnotheorien Verhalten Türkische Familien in Deutschland 80% der Türken (in Osnabrück) sind in der alten Heimat geboren, die meisten davon in Dörfern (NOZ, ), d.h. MigraIon bedeutet den Wechsel aus einem primär verbundenheitsorienierten kulturellen Modell Umfeld in ein autonomieorieniertes kulturelles Modell. 22 HerkunO türkischer Familien Die erste Gastarbeitergeneration stammt aus ländlichen Gebieten der Türkei mit einer geringen sozioökonomischen und geringen formalen Bildung (Ataca, 2006) Traditionelle Haushaltsstruktur Ältere leben entweder im selben Haushalt (22%) oder in einem separaten Haushalt in der Nähe der Familie (48%) Trotz häufiger struktureller Trennung, funktionieren die Familien wie Mehrgenerationenfamilien Aspekte des traditionellen türkischen Familienmodells in der Herkunftsregion Größere Bedeutung der Familie gegenüber des Individuums Lebenslange familiäre Verpflichtungen Hierarchische Strukturierung Materielle Abhängigkeit: instrumenteller Wert von Kindern als Quelle wirtschaftlichen Wohlstands und Alterssicherheit (Kagitcibasi, 1982) Paternale Autorität

5 Hoher Stellenwert der (erweiterten) Familie Aussage -mme sehr zu Glücklich und zufrieden kann man sich in unserer modernen Zeit nur in der Familie, zu Hause mit seinen Kindern fühlen. Ohne Kinder kann man nicht glücklich sein. Wenn man sich als Vater oder MuWer bewährt hat, kann man mit seinem Leben rundum zufrieden sein. Kinder sollten Ihre Eltern zu sich nehmen, wenn diese nicht mehr selbst für sich sorgen können. Deutsche SIchprobe Türkische Migranten 54% 81% 48% 72% 70% 86% 45% 80% GeneraIons and Gender Survey (GGS), 2006 Kulturelle Kontinuität und Diskontinuität bei türkischen Migrantenfamilien Autonomie und Verbundenheit: autonome OrienIerung in Bezug auf Ausbildung, Leistung VerbundenheitsoienIerung in Bezug auf Familie (Phalet & Güngör, 2009) z.b. Kinderbetreuung Manche von uns haben versucht, ihre Kinder in den Kindergarten zu schicken, aber dann bekommen sie eine Erziehung, sie benehmen sich ganz anders, die Erzieherinnen lassen die Kinder alles machen, was sie wollen. Deswegen, ehrlich gesagt, habe ich Angst meine Kinder dahin zu schicken. Ich habe es zwar einmal versucht, aber dann habe ich selber gesagt nein (Spätaussiedlerin) Forschungsgruppe JugendMedienKultur, Universität Trier Dialog mit den Eltern Dialog mit den Eltern & Eingewöhnung Kulturelle Annahme: gleichberechtigtes, partnerschaftliches Gespräch auf Augenhöhe Mögliche Probleme: Eltern sind zurückhaltend und erzählen wenig, stimmen auf Nachfrage allem zu, reagieren im Konfliktfall ausweichend Mögliche Ursachen: unterschiedliche Haltungen gegenüber Autorität und Macht direkter (vs. indirekter und nonverbaler) Kommunikation Delegation des Erziehungsauftrags and die Institution

6 Eingewöhnung Klassisch: mehrphasiger Ablauf nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell (Laewen et al., 2007) In verbundenheitsorientierten Kulturen sind multiple Betreuungskontexte die Norm: Evtl. ist die Eingewöhnung einfacher Evtl. ist die Trennung für die Mütter/ Eltern unproblematisch Evtl. ist die Eingewöhnung auch schwieriger: Ungewohnte Routinen beim Essen, Schlafen oder Wickeln Ungewohnter Umgang: Wahlmöglichkeiten, Selbstbestimmtheit, Kindzentriertheit, Spielen Spielen Der verbundenheitsorientierte Blick auf Freiund Symbolspiel hält Überraschungen für Erzieherinnen bereit: Das kindliche Spiel gilt häufig als unnütz und als ein Zeichen von Unreife Im Mittelpunkt steht das Heranführen an die Welt der Erwachsenen Der Erwachsene gibt vor, was gemacht wird: er lehrt, lenkt und kontrolliert Weitere bedeutsame Situationen Schlafen Essen Sauberkeitserziehung Sprachentwicklung Vielen Dank!! 35 6

Inhalt. Betrachtung verschiedener Ebenen. Beratungsanliegen im Säuglings- und Kleinkindalter. Entwicklung. 4 Grundannahmen

Inhalt. Betrachtung verschiedener Ebenen. Beratungsanliegen im Säuglings- und Kleinkindalter. Entwicklung. 4 Grundannahmen Kultursensitive Beratung bei Familien mit Kindern unter 3 Jahren 04. September 2012 Dr. Jörn Borke Grosse Arbeitstagung der AGJÄ Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Wolfsburg Inhalt Beratungsanliegen

Mehr

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal KULTURSENSITIVES WISSEN UND HANDELN WORKSHOPS ÜBERKULTURALISIERUNG VERSUS KULTURBLINDHEIT IN DER FRÜHPÄDAGOGIK / 20. JAHRESTAGUNG DER GESELLSCHAFT FÜR SEELISCHE GESUNDHEIT IN DER FRÜHEN KINDHEIT E. V.

Mehr

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal KULTURSENSITIVES ARBEITEN IN DER KITA Im Rahmen der Kita-Seminare Kultureller Vielfalt offen und sensibel begegnen auf der didacta 2017 Stuttgart, 17. Februar 2017 Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal

Mehr

Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt. Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt

Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt. Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DURCH KULTURELLE VIELFALT FACHTAGUNG VIELFALT DER ERZIEHUNGSSTILE ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT MIT ELTERN VOR DEM HINTERGRUND VON INTERKULTURALITÄT UND INTERRELIGIOSITÄT GESTALTEN

Mehr

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal

Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal KULTURELLE VIELFALT Im Rahmen des Aktionstages Sichere Orte schaffen Kinder mit Fluchterfahrung in Kitas auf der didacta 2016 Köln, 19. Februar 2016 Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal Konzepte

Mehr

Entstehungsgeschichte. Entstehungsgeschichte. Angebote. Theoretischer Hintergrund. Babysprechstunde Osnabrück

Entstehungsgeschichte. Entstehungsgeschichte. Angebote. Theoretischer Hintergrund. Babysprechstunde Osnabrück Entstehungsgeschichte BABYSPRECHSTUNDE OSNABRÜCK: VORSTELLUNG EINES ANSATZES ZUR SYSTEMISCH- ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHEN FAMILIENBEHANDLUNG FÜR ELTERN MIT KLEINKINDERN VON 0-3 4. NIEDERSÄCHSISCHERN PSYCHOTHERAPEUTENTAG

Mehr

Frühkindliche Bildungsprogramme. Förderungsziel: Die sensiwve MuOer... Stärkung elterlicher Kompetenzen. Programme

Frühkindliche Bildungsprogramme. Förderungsziel: Die sensiwve MuOer... Stärkung elterlicher Kompetenzen. Programme Frühkindliche Bildungsprogramme Joscha Kärtner & Heidi Keller Kulturelle Entwicklungspfade Rela5vität von Erziehungsnormen und Familienmodellen im Kulturvergleich Starkes gesellscha

Mehr

Sprachförderung im Kindergarten zwischen Förderprogramm und Kita-Alltag. Heidi Keller/ Paula Döge/ Lisa Schröder/ Hiltrud Otto

Sprachförderung im Kindergarten zwischen Förderprogramm und Kita-Alltag. Heidi Keller/ Paula Döge/ Lisa Schröder/ Hiltrud Otto 1 Sprachförderung im Kindergarten zwischen Förderprogramm und Kita-Alltag Heidi Keller/ Paula Döge/ Lisa Schröder/ Hiltrud Otto 12.02.2010 2 Sprachkultur im Kita-Alltag Sprachförderung aus Sicht der Forschungsstelle

Mehr

Elternschaftskonzepte und Bildungsprozesse im internationalen Vergleich

Elternschaftskonzepte und Bildungsprozesse im internationalen Vergleich Elternschaftskonzepte und Bildungsprozesse im internationalen Vergleich Gliederung 1. Aktuelle Relevanz von Elternschaft Erziehungs- und Bildungspartnerschaften Integrationsdiskurs und frühe Bildung 2.

Mehr

Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes. Frederic Lwano REFUGIO München

Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes. Frederic Lwano REFUGIO München Kulturelle Aspekte der Bindung in der Migrationssituation als Chance oder Hindernis für die Gesundheit des Kindes Bindungstheorie: Annahme Die Bindungstheorie geht davon aus, dass Herstellen von Bindung

Mehr

Migration, Kindheit und Sozialisation in unterschiedlichen kulturellen Kontexten: Welche Ideen könnte man für die Praxis ableiten?

Migration, Kindheit und Sozialisation in unterschiedlichen kulturellen Kontexten: Welche Ideen könnte man für die Praxis ableiten? Migration, Kindheit und Sozialisation in unterschiedlichen kulturellen Kontexten: Welche Ideen könnte man für die Praxis ableiten? Dipl. Psych. Anna Dintsioudi Fachforum Migration, Kassel, 31.01.2013 1

Mehr

Netzwerk-Treffen Oktober Kulturspezifische Erziehungsmodelle. "Nicht besser oder schlechter-aber eindeutig anders"

Netzwerk-Treffen Oktober Kulturspezifische Erziehungsmodelle. Nicht besser oder schlechter-aber eindeutig anders Netzwerk-Treffen Oktober 2013 Kulturspezifische Erziehungsmodelle "Nicht besser oder schlechter-aber eindeutig anders" Wenn es um Erziehung geht, stellen sich Eltern in jeder Kultur ähnliche Grundfragen:

Mehr

Zur Diversität von Erziehungsvorstellungen

Zur Diversität von Erziehungsvorstellungen Zur Diversität von Erziehungsvorstellungen Von Joscha Kärtner & Heidi Keller Teil I: Einführung Die Erziehungsvorstellungen von Eltern können sich je nach kulturellem Hintergrund stark voneinander unterscheiden.

Mehr

KULTURELLE ENTWICKLUNGSPFADE UND MIGRATION:

KULTURELLE ENTWICKLUNGSPFADE UND MIGRATION: Ringvorlesung Von Generation zu Generation, 31.01.2012 KULTURELLE ENTWICKLUNGSPFADE UND MIGRATION: WAS BLEIBT UND WAS ÄNDERT SICH IN DER WERTEVERMITTLUNG VON GENERATION ZU GENERATION? DIPL. PSYCH. ANNA

Mehr

Transkulturalität in der Entwicklungszusammenarbeit

Transkulturalität in der Entwicklungszusammenarbeit Transkulturalität in der Entwicklungszusammenarbeit Herzlich Willkommen zum Impulsreferat: Transkulturalität in der Entwicklungszusammenarbeit im Kontext globalen und gesellschaftlichen Wandels und soziodemographischer

Mehr

Stelle stellen. Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene. Blöcke Erziehung/ Leben in der

Stelle stellen. Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene. Blöcke Erziehung/ Leben in der Leitfrage Nur fragen, wenn nicht von Konkrete Fragen an passender Aufrechterhaltungs- und allein angesprochen Stelle stellen Steuerungsfragen gelten für alle Themenblock 1: Eigene Alltag, Familien- und

Mehr

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration

Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für eine gelingende Integration Engagement für alle! Kooperation zwischen Engagementförderung und Integrationsarbeit Fachtagung des Hessischen Ministeriums

Mehr

Die Bedeutung von kulturellen Unterschieden für den Umgang mit Kindern unter 3 Jahren

Die Bedeutung von kulturellen Unterschieden für den Umgang mit Kindern unter 3 Jahren Workshop 3 Dr. Jörn Borke (Durchführung) Die Bedeutung von kulturellen Unterschieden für den Umgang mit Kindern unter 3 Jahren 1 Einführung 2 Der Kulturbegriff 3 Prototypen kultureller Entwicklungspfade

Mehr

Was bedeutet Eltern- und Kind-Sein heute? Diplom Pädagogin Lisa Marie Kliesow

Was bedeutet Eltern- und Kind-Sein heute? Diplom Pädagogin Lisa Marie Kliesow Was bedeutet Eltern- und Kind-Sein heute? Diplom Pädagogin Lisa Marie Kliesow 18.02.2016 Was erwartet Sie? Einleitung Familie im Wandel: einige Veränderungen Auswirkungen auf das Kind-Sein Auswirkungen

Mehr

Beratung im interkulturellen Kontext

Beratung im interkulturellen Kontext Beratung im interkulturellen Kontext die spinnen die Definition von Kultur Kultur ist ein für uns alle geltender Hintergrund von etablierten und über Generationen überlieferten Sichtweisen, Werten, Ansichten

Mehr

Zur Rolle der Familie im Integrationsprozess von Zuwanderern

Zur Rolle der Familie im Integrationsprozess von Zuwanderern Zur Rolle der Familie im Integrationsprozess von Zuwanderern DJI Jahrestagung Dienstag 29.11.16-14.45 Uhr Forum 1: Familien mit Migrationshintergrund DJI Jahrestagung Ganz ähnlich ganz anders: Teilhabechancen

Mehr

WS 3: Transkulturelle Pflegeanamnese und medizinethnologische Konzepte in der Anwendung

WS 3: Transkulturelle Pflegeanamnese und medizinethnologische Konzepte in der Anwendung Referentin: Yvonne Adam WS 3: Transkulturelle Pflegeanamnese und medizinethnologische Konzepte in der Anwendung Mehr als Pasta, Paella und Pita - Interkulturelle Öffnung in der Langzeitpflege München,

Mehr

Entwicklunsprozesseund Konflikte in der Familie. Psychologische Überlegungen. Hans Zollner SJ TOP Talente 11. März 2016

Entwicklunsprozesseund Konflikte in der Familie. Psychologische Überlegungen. Hans Zollner SJ TOP Talente 11. März 2016 Entwicklunsprozesseund Konflikte in der Familie. Psychologische Überlegungen Hans Zollner SJ TOP Talente 11. März 2016 Inhalt Einführung 1) Familien verstehen: Struktur, Organisation und Konflikte in Familien

Mehr

Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung

Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung Interkulturelles Verständnis von Kindeswohlgefährdung Informationen und Austausch zum Thema Kinderschutz mit dem Hintergrund soziokultureller Aspekte Warum kultursensibler Kinderschutz? Ausländeranteil:

Mehr

Kultursensitivität als Grundlage pädagogischen Handelns vom Verstehen unterschiedlicher Kulturen

Kultursensitivität als Grundlage pädagogischen Handelns vom Verstehen unterschiedlicher Kulturen Kultursensitivität als Grundlage pädagogischen Handelns vom Verstehen unterschiedlicher Kulturen KiTa Fachtexte ist eine Kooperation der Alice Salomon Hochschule, der FRÖBEL-Gruppe und der Weiterbildungsinitiative

Mehr

Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. Mt 25,35. Ulrich Gerth Beratungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus Mainz

Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. Mt 25,35. Ulrich Gerth Beratungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus Mainz Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen. Mt 25,35 Ulrich Gerth Beratungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus Mainz Wer kommt zu uns? Flüchtlingswelle, Flüchtlingsflut, Flüchtlinge Gerettete Überlebende

Mehr

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien Das Fremde verstehen. Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege. Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken Auseinandersetzng mit Kulturalität in der Pflege bzw. Pflegeethik Transkulturelle

Mehr

Tagung Gender und Familie Tutzing, 02.12.2010

Tagung Gender und Familie Tutzing, 02.12.2010 Andreas Eickhorst Universitätsklinikum Heidelberg Mutterschaft und Vaterschaft aus evolutionspsychologischer Sicht Tagung Gender und Familie Tutzing, 02.12.2010 Themen des Vortrags Aufgabe der Evolution

Mehr

meinungsraum.at Mai 2015 Radio Wien Raus aus der Routine - macht Veränderung glücklich?

meinungsraum.at Mai 2015 Radio Wien Raus aus der Routine - macht Veränderung glücklich? meinungsraum.at Mai 2015 Radio Wien Raus aus der Routine - macht Veränderung glücklich? Seite 1 Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse 3. Summary 4. Stichprobenbeschreibung 5. Rückfragen/Kontakt Seite

Mehr

Kultur und Kontext eine untrennbare Allianz

Kultur und Kontext eine untrennbare Allianz 7 Kultur und Kontext eine untrennbare Allianz 8 Kapitel Kultur und Kontext eine untrennbare Allianz Soziodemografische Merkmale (formale Bildung) und Kultur Menschen, die in ähnlichen Lebensumständen leben,

Mehr

Workshop: Migrantenmilieus und Bedarfsanalyse Referentin: Dipl. Sozialwissenschaftlerin Gönül Aydin-Canpolat. Gliederung

Workshop: Migrantenmilieus und Bedarfsanalyse Referentin: Dipl. Sozialwissenschaftlerin Gönül Aydin-Canpolat. Gliederung Workshop: Migrantenmilieus und Bedarfsanalyse Referentin: Dipl. Sozialwissenschaftlerin Gönül Aydin-Canpolat Gliederung 1. Weitere Belastungsfaktoren 2. Heterogenität der Migranten 3. Exkurs: Heterogenität

Mehr

Supervision / Coaching. Organisationsentwicklung. Moderation. Trainings. Interkulturelles. Ausbildung in Mediation

Supervision / Coaching. Organisationsentwicklung. Moderation. Trainings. Interkulturelles. Ausbildung in Mediation Supervision / Coaching Organisationsentwicklung Moderation Trainings Interkulturelles Ausbildung in Mediation Streit Entknoten GmbH Büro für Mediation und Interkulturelle Kommunikation Kaiserdamm 103-104

Mehr

Was sind Transitionen?

Was sind Transitionen? Was sind Transitionen? Als Übergänge oder Transitionen werden Ereignisse bezeichnet, die für die Betroffenen bedeutsame Veränderungen mit sich bringen. Transitionsforscher sprechen auch von verdichteten

Mehr

Haltungen und Prinzipien interkultureller Arbeit als Herausforderung für die Arbeit mit UMF

Haltungen und Prinzipien interkultureller Arbeit als Herausforderung für die Arbeit mit UMF Fremde Welten neue Heimat 19.09.2013 Haltungen und Prinzipien interkultureller Arbeit als Herausforderung für die Arbeit mit UMF Stefan Wagner, Referent Migration&Integration LCV Kulturbegriff Kulturdimensionen

Mehr

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG

Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG Kindergarten steht drauf- Vielfalt ist drin! KULTURSENSIBEL UND MEHRSPRACHIG IM ALLTAG EVELYN GIERTH - 14.07.2015 1 Gesellschaftliche und politische Voraussetzungen Institutionelle Rahmenbedingungen Pädagogische

Mehr

Warum kommt ein Bauzeichner in der Energieberatung zurecht?

Warum kommt ein Bauzeichner in der Energieberatung zurecht? Warum kommt ein Bauzeichner in der Energieberatung zurecht? Berufs- und betriebspädagogische Perspektive Professionalisierung in der Energieberatung Wissenschaftliche Fachtagung am 6.9.2010 in Aachen Berufliche

Mehr

Krippeneingewöhnung Konzept

Krippeneingewöhnung Konzept Krippeneingewöhnung Konzept Jedes Kind hat sein eigenes Zeitmaß der Entwicklung. Seine Autonomie, Individualität und Persönlichkeiten können sich entfalten, wenn es sich möglichst selbständig entwickeln

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären.

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Sie soll Handlungsmöglichkeiten für Frauen* aufzeigen, um sich vor sexualisierter Gewalt zu schützen

Mehr

Begriffsdefinitionen

Begriffsdefinitionen Begriffsdefinitionen Sozialisation: Unter Sozialisation versteht man die Entstehung und Bildung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen materiellen, kulturellen und sozialen

Mehr

Elke Schlösser - Fachvortrag Innsbruck. Interkulturelle Pädagogik Erziehung für eine Kultur der Vielfalt in der Gesellschaft

Elke Schlösser - Fachvortrag Innsbruck. Interkulturelle Pädagogik Erziehung für eine Kultur der Vielfalt in der Gesellschaft Interkulturelle Pädagogik Erziehung für eine Kultur der Vielfalt in der Gesellschaft Wir beschäftigen uns mit: der Begriffsdefinition der Bedeutung für Kinder, Eltern, PädagogInnen, Gesellschaft dem Wert

Mehr

Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden

Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden Simon Burtscher-Mathis ta n z Ha rd Ra Fr as nk W weil ol fur t Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden Ausgangspunkte Wieso und warum müssen

Mehr

Methodologie Juvenir-Studie 4.0 Zuviel Stress zuviel Druck! Wie Schweizer Jugendliche mit Stress und Leistungsdruck umgehen.

Methodologie Juvenir-Studie 4.0 Zuviel Stress zuviel Druck! Wie Schweizer Jugendliche mit Stress und Leistungsdruck umgehen. Juvenir-Studie 4.0 Zuviel Stress zuviel Druck! Wie Schweizer Jugendliche mit Stress und Leistungsdruck umgehen. Methodologie 2 1 Juvenir 1.0 4.0 3 Stress pur bei Schweizer Jugendlichen Häufigkeit von Stress

Mehr

SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten

SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten 47. DEGAM-Kongress in München 13.09.2013: S3-WS1: Chronisch körperlich Kranke mit depressivem Beziehungsmuster Handlungsempfehlungen für die hausärztliche

Mehr

PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS:

PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS: PHILOSOPHISCHER ANARCHISMUS: R.P. WOLFF, EINE VERTEIDIGUNG DES ANARCHISMUS AUTONOMIE 24-34 WOLFF 24-25B: VERANTWORTUNG & DAS ERLANGEN VON WISSEN Grundannahme der Moralphilosophie Handeln Verantwortung

Mehr

Biographiearbeit. Mit Menschen arbeiten und deren Wert schätzen können. Hartmut Vöhringer

Biographiearbeit. Mit Menschen arbeiten und deren Wert schätzen können. Hartmut Vöhringer Biographiearbeit Mit Menschen arbeiten und deren Wert schätzen können. Hartmut Vöhringer Übersicht Biographie Biographie - Arbeit Pflege als Therapie Ersatz von Medikamenten Partner Würde Kommunikation

Mehr

Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit

Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit INTERNATIONALE AKADEMIE an der Freien Universität Berlin Dr. Christa Preissing Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit Vortrag zum Fachtag des DaKS zusammen sind wir eigen am 23.11.2012 Zum Bildungsverständnis

Mehr

Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der AHS und NMS

Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der AHS und NMS Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der und Gabriele Beer Rudolf Beer Zentrale Forschungsfrage: Unterscheiden sich Eltern und deren Kinder, welche eine besuchen, von

Mehr

Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt

Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt Bildung ist eine Herausforderung auf der ganzen Welt Im Jahr 2001 haben die Vereinten Nationen beschlossen, dass auf der Welt bis zum Jahr 2015 bestimmte Ziele erreicht werden sollen. Zum Beispiel soll

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar INDIENS KINDER In Indien war es schon immer sehr wichtig, Kinder zu haben. Das ist auch heute noch so. Doch die indische Gesellschaft ändert sich: Viele Frauen sind nicht mehr nur Ehefrau und Mutter, sondern

Mehr

Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit

Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit Inanspruchnahme sozialstaatlicher Angebote für die frühe Kindheit bei Personen mit und ohne Migrationshintergrund Dr. Andreas Eickhorst Deutsches Jugendinstitut, München Fachgruppe Nationales Zentrum Frühe

Mehr

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION 1 Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ÜBERSICHT Entwicklungspsychologie Einführung Faktoren der Entwicklung Geschlechterunterschiede Diskussionen

Mehr

Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig

Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig www.logopaedie-bs.de Das Gespräch führte Caroline Baule im Februar 2010. Was ist Ihr Schulabschluss?

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz zur Primärprävention im Landkreis Leipzig Welche Werte brauchen junge Menschen in der heutigen Gesellschaft? Und wer vermittelt diese? Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. TU

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz Stark für s Leben Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen stärken und fördern Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. Udo Rudolph TU Chemnitz 29.06.2011 Regionalkonferenz

Mehr

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung

Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut für Frühpädagogik Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM Seelische Grundbedürfnisse Edward Deci &

Mehr

Seminar-Nr.: EB Kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr begleiten

Seminar-Nr.: EB Kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr begleiten Seminar-Nr.: 181694EB Kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum 3. Lebensjahr begleiten Die Entwicklung von Kindern in der Lebensphase von der Geburt bis zum dritten Lebensjahr verläuft rasant. In dieser

Mehr

Unternehmensanalyse und Medienforschung. BR-Bayernstudie 2015 Ergebnisse für Oberbayern und den Ballungsraum München

Unternehmensanalyse und Medienforschung. BR-Bayernstudie 2015 Ergebnisse für Oberbayern und den Ballungsraum München BR-studie 2015 Ergebnisse für Oberbayern und den Ballungsraum München BR-studie 2015 Projektüberblick und Kontakt Methodischer Überblick Methode: telefonische Repräsentativbefragung (CATI) Erhebungszeitraum:

Mehr

Bindungen im Lebenslauf. Frühjahrstrimester 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel

Bindungen im Lebenslauf. Frühjahrstrimester 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel Bindungen im Lebenslauf Frühjahrstrimester 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel Gliederung 1. Begriff der Bindung 2. Bindung von Anfang an 3. Bedeutung der Väter 4. Bindungen im Lebenslauf 1. Begriff der Bindung

Mehr

Schulen auf dem Weg nach Morgen... Schülercoaching. der Traumatisierung zuvorkommen. der Harst. Van der. Consult

Schulen auf dem Weg nach Morgen... Schülercoaching. der Traumatisierung zuvorkommen. der Harst. Van der. Consult Schulen auf dem Weg nach Morgen... Schülercoaching der Traumatisierung zuvorkommen Van der der Harst Consult Was Sie heute Nachmittag möglicherweise erwartet Schülercoaching Was ist es (nicht)? - Warum

Mehr

Pubertät Großbaustelle Gehirn von Alexandra Schreiner-Hirsch

Pubertät Großbaustelle Gehirn von Alexandra Schreiner-Hirsch Pubertät Großbaustelle Gehirn von Alexandra Schreiner-Hirsch www.erlebnis-familie.de Was Eltern wissen müssen () Wann gehts los? Umbau in Hirn Körper/Hormone Psyche Der Verlauf ist abhängig von Erziehung,

Mehr

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN GEMEINT? Gerda Holz, Frankfurt am Main Schwerpunkte Armut bei Kindern und Jugendlichen Definition, Ursachen, Risiken Das Kindergesicht der Armut Kindbezogene Armutsprävention

Mehr

MIGRATIONSANAMNESE HALBSTRUKTURIERTES ERSTINTERVIEW ZUR MIGRATIONSANAMNESE

MIGRATIONSANAMNESE HALBSTRUKTURIERTES ERSTINTERVIEW ZUR MIGRATIONSANAMNESE MIGRATIONSANAMNESE HALBSTRUKTURIERTES ERSTINTERVIEW ZUR MIGRATIONSANAMNESE DATUM:... PATIENT :... INSTRUKTION: Bitte alle im Interview aufgeführten Punkte abfragen 1. Migrationsanamnese 1.1 Geburtsort:..

Mehr

Mag. G. Breitfuß-Muhr. Ordnen Sie folgende Faktoren für erfolgreiches (Lesen-) Lernen nach ihrer Wichtigkeit

Mag. G. Breitfuß-Muhr. Ordnen Sie folgende Faktoren für erfolgreiches (Lesen-) Lernen nach ihrer Wichtigkeit KsL-Symposium11 Was haben Waschmaschinen mit Lesekompetenz zu tun? Lebensbedingungen in der Familie und deren Einfluss auf das Lesen - und damit auf den Bildungserfolg von Menschen! Quiz: Einfach zum Nachdenken

Mehr

Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit?

Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit? Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit? Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) Leipzig, 17.09.2012 1 Gliederung 1. Was

Mehr

Individuen Interessen Interaktion

Individuen Interessen Interaktion Das element-i-leitbild Wie wir denken. Grundlagen unserer Arbeit. Individuen Interessen Interaktion Verbundenheit Autonomie Resilienz Intellekt Intuition Pragmatismus element-i: Leitbild für unser Handeln

Mehr

Trends und zukünftige Entwicklung der Freiwilligenarbeit

Trends und zukünftige Entwicklung der Freiwilligenarbeit Schweizerisches Netzwerk freiwillig.engagiert: Fachtagung 2015. Hauptsache Suchen und Finden, 2. November 2015, Hotel Arte, Olten Trends und zukünftige Entwicklung der Freiwilligenarbeit Prof. Dr. Markus

Mehr

Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre

Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre Bildung und Erziehung in Deutschland. Bildungs- und Erziehungspläne in der Diskussion IFP München, 17./18.10.2007 www. thueringer-bildungsplan.de 2 Infrastruktur zur Erarbeitung und Erprobung des Bildungsplans:

Mehr

1 Vorwort 6. 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8

1 Vorwort 6. 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8 1 Vorwort 6 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8 2.1 Schwangerschaft und Geburt 8 2.1.1 Entwicklung während der Schwangerschaft... 8 2.1.2 Einflüsse auf die vorgeburtliche Entwicklung und Vorsorge

Mehr

Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung

Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung Eltern unter Druck. (Neue) Herausforderungen für die Familienbildung 11. Offenes Forum Familie der Stadt Nürnberg Bündnis für Familie Dienstag, 25.1.2012 Prof. Dr. Ruth Limmer Thesen zu den (neuen) Herausforderungen

Mehr

Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht

Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht U. Engst-Hastreiter Rehabilitationsklinik Wendelstein der BfA Rheumazentrum Bad Aibling Chronische Erkrankung Im Verlauf chronischer Erkrankungen und den

Mehr

Kulturelle Vielfalt bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren

Kulturelle Vielfalt bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren UNTER DREIJÄHRIGE Jörn Borke / Paula Döge / Joscha Kärtner Kulturelle Vielfalt bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren Anforderungen an frühpädagogische Fachkräfte WiFF Expertisen 16 Die Weiterbildungsinitiative

Mehr

Projekt Rucksack-KiTa

Projekt Rucksack-KiTa Projekt Rucksack-KiTa Programm zur Sprachförderung und Elternbildung 1 Gliederung 1. Sprache und Integration Konzeptionelle Grundlagen Funktionen der Sprache 2. Projekt-Idee Sprachförderung im Elementarbereich

Mehr

Leitbild Pflege Uniklinik Balgrist Forchstrasse Zürich Tel Fax

Leitbild Pflege Uniklinik Balgrist Forchstrasse Zürich Tel Fax Leitbild Pflege Leitbild Pflege In Bewegung auf dem Weg. Der Pflegedienst der Uniklinik Balgrist orientiert sich an der Unternehmensstrategie der Gesamtklinik. Wir verstehen uns als gleichwertigen Partner

Mehr

Vaterschaft in verschiedenen kulturellen Kontexten: zwischen Wochenendpapis und neuem Vater

Vaterschaft in verschiedenen kulturellen Kontexten: zwischen Wochenendpapis und neuem Vater Vaterschaft in verschiedenen kulturellen Kontexten: zwischen Wochenendpapis und neuem Vater Bild 13. 12. 2006 PH Ludwigsburg Silke Holwein Marita Stickel Inhalt I der Präsentation I Gesetzeslage in Deutschland

Mehr

Wenn Angehörige in der Betreuung und Pflege mitbestimmen. März 2015 Dr. phil. Bettina Ugolini

Wenn Angehörige in der Betreuung und Pflege mitbestimmen. März 2015 Dr. phil. Bettina Ugolini Wenn Angehörige in der Betreuung und Pflege mitbestimmen Die Angehörigen: keine homogene Gruppe grosse Unterschiede im Alter Unterschiede im Verwandtschaftsgrad Unterschiede in der Betroffenheit Unterschiede

Mehr

Chancen einer religiösen Sozialisation in der Familie tzung

Chancen einer religiösen Sozialisation in der Familie tzung Wurzeln für f r das Leben Chancen einer religiösen Sozialisation in der Familie und Möglichkeiten M zur Unterstützung tzung Prof. Dr. Michael Domsgen Uni Halle 1 Gliederung 1. Was konstituiert Familie?

Mehr

Schullehrplan FBE - ME

Schullehrplan FBE - ME Abteilung Soziale Berufe Schullehrplan FBE - ME - 2016-19 allgemeine und spezifische Berufskunde Ausbildung FaBe Fachperson Betreuung Fachrichtung FBE Betagtenbetreuung Ausbildungsdauer 3 Jahre Jahrgang

Mehr

Grenzen setzen zuhören können Assigner des limites capacité dʼécoute

Grenzen setzen zuhören können Assigner des limites capacité dʼécoute Grenzen setzen zuhören können Assigner des limites capacité dʼécoute Ursula Bucher Dozentin IWB Bern Elternrat / Conseil des parents Leubringen - Evilard Vorname Name Autor/-in 02/26/2006 1 Wenn die Kinder

Mehr

Kindliche Sexualität was ist eigentlich normal?

Kindliche Sexualität was ist eigentlich normal? Kindliche Sexualität was ist eigentlich normal? Pädagogischer Elternabend am 23.05.2013 in der: Kinderbegegnungsstätte Anschrift: Nehringstraße 16a, 14059 Berlin Ansprechpartner: Dia Ziehe (Leitung) Telefon:

Mehr

Intel igenzminderung

Intel igenzminderung Intelligenzminderung Intelligenzminderung ist eine sich in der Entwicklung manifestierende, stehen gebliebene oder unvollständige Entwicklung der geistigen Fähigkeiten, mit besonderer Beeinträchtigung

Mehr

Elternabend Kinderkrippe Frohheim

Elternabend Kinderkrippe Frohheim Elternabend Kinderkrippe Frohheim Lebenskompetenzen stärken Oktober 2017 Nicole Tobler Akzent Prävention und Suchttherapie Prävention Suchttherapie Akzent Prävention und Suchttherapie Schule Freizeit Erziehung,

Mehr

Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien

Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien Das Verständnis von Freiheit und Sozialer Gerechtigkeit in Asien -Auswirkung auf die Politik und Rückwirkungen auf die Arbeit der KAS in der Region- 21.05.2007, Panel 1 AFGHANISTAN: Ohne Zivilgesellschaft

Mehr

Vortrag Sozialisation, Erziehung und Kultur in (Spät-)Aussiedler- und Migrantenfamilien. Göttinger Kongress für Bildung & Erziehung

Vortrag Sozialisation, Erziehung und Kultur in (Spät-)Aussiedler- und Migrantenfamilien. Göttinger Kongress für Bildung & Erziehung Kooperation mit Vortrag Sozialisation, Erziehung und Kultur in (Spät-)Aussiedler- und Migrantenfamilien Göttinger Kongress für Bildung & Erziehung 11.10.2014 Prof. Dr. Manuela Westphal, Universität Kassel

Mehr

und Integration Sozialstruktur SoSe2013

und Integration Sozialstruktur SoSe2013 Migration, Globalisierung und Integration Vorlesung 9 Sozialstruktur SoSe2013 1 Vier verbundene Themen Migration: Geschichte und Fakten der Migration in Deutschland Von Migration zu Integration im Kontext

Mehr

Bad Sassendorf, Vater-Kind-Bindung: Ist sie etwas Besonderes? Dr. Andreas Eickhorst. Deutsches Jugendinstitut, München

Bad Sassendorf, Vater-Kind-Bindung: Ist sie etwas Besonderes? Dr. Andreas Eickhorst. Deutsches Jugendinstitut, München Bad Sassendorf, 10.03.2016 Vater-Kind-Bindung: Ist sie etwas Besonderes? Dr. Andreas Eickhorst Deutsches Jugendinstitut, München Inhalt Betrachtungsmöglichkeiten zu Vätern Wissen über Väter Vater-Kind-Bindung

Mehr

Fachtagung 2013 Chancen und Risiken

Fachtagung 2013 Chancen und Risiken Fachtagung 2013 Chancen und Risiken Solothurn, 22. Oktober 2013 Familien heute: Gleichstellungspolitische Herausforderungen Resultate aus dem NFP 60 Prof. Dr. Brigitte Liebig NFP 60 1 Zielsetzungen des

Mehr

Altersbilder in Bildungsinstitutionen und bei älteren Menschen

Altersbilder in Bildungsinstitutionen und bei älteren Menschen Berlin 1. September 2009 Altersbilder in Bildungsinstitutionen und bei älteren Menschen Konferenz Behördenspiegel, Ludwig-Maximilians-Universität München Bedeutung von Bildung im Alter Gesellschaft Innovationsfähigkeit

Mehr

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um?

Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Wie gehen (ältere) Menschen mit Veränderungen um? Zürcher Migrationskonferenz 2015: «Offene Jugend, skeptisches Alter?» 17. September 2015 Hans Rudolf Schelling, Zentrum für Gerontologie UZH Inhalt Wie

Mehr

6. Einheit Wachstum und Verteilung

6. Einheit Wachstum und Verteilung 6. Einheit Wachstum und Verteilung Wirtschaftswachstum und Wohlstand (1) Wachstum: Wirtschaftswachstum = Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts real = zu konstanten Preisen Beispiele (2006): Österreich:

Mehr

ARMUTSPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN

ARMUTSPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN ARMUTSPRÄVENTION FÜR JUNGE MENSCHEN Gerda Holz, ISS-Frankfurt a.m. Schwerpunkte Armutsprävention Warum? Armutsprävention Was und Wer? 1 Armutsprävention Warum? Armut bei Kindern und Jugendlichen Definiert

Mehr

Warum ist Beteiligung wichtig?

Warum ist Beteiligung wichtig? Fachtagung Jugendbeteiligung im Kreis Siegen-Wittgenstein Warum ist Beteiligung wichtig? Prof. Dr. Thomas Coelen / Dipl. Soz. Pia Rother Siegener Zentrum für Sozialisations-, Biographie- und Lebenslaufforschung

Mehr

Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0. Sören Mohr Freiburg,

Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0. Sören Mohr Freiburg, Zuviel Stress zuviel Druck! Einblicke in die Juvenir-Studie 4.0 Sören Mohr Freiburg, 23.09.2016 Das Thema Leistungsdruck in den Medien 2 Stichprobenstruktur 3 Methodik Befragungsdesign, Stichprobe, Gewichtung

Mehr

Substituieren oder Delegieren oder was?

Substituieren oder Delegieren oder was? Substituieren oder Delegieren oder was? Perspektiven für die Kooperation der Gesundheitsberufe Dr. Andreas Büscher Berlin, 25.10.2010 Notwendigkeit der Kooperation Demografischer Wandel: ambulante und

Mehr

Engagierte Vaterschaft

Engagierte Vaterschaft LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Engagierte Vaterschaft Die sanfte Revolution in der Familie Wassilios E. Fthenakis u.a. Leske + Budrich, Opladen 1999 Inhalt Vorwort 12 1. Vaterschaft - gestern und

Mehr

Der Papa von heute Pampers Studie 2016

Der Papa von heute Pampers Studie 2016 Der Papa von heute Pampers Studie 2016 In zwei großen Umfragen hat Pampers die Väter von heute zu Wort kommen lassen, um mehr darüber zu erfahren, was sie glücklich macht und bewegt. Mütter: Väter: 7.625

Mehr

Schwer erreichbare Eltern

Schwer erreichbare Eltern Schwer erreichbare Eltern Zugangswege und Handlungsempfehlungen für die Zusammenarbeit mit Eltern Charlotte Peter Vortrag beim Thementag Zugänge und Erreichbarkeit von Eltern mit Kleinkindern, Bundesinitiative

Mehr

Hinterfragen Überarbeiten Erweitern Die untrennbare Allianz von Entwicklung und Kultur

Hinterfragen Überarbeiten Erweitern Die untrennbare Allianz von Entwicklung und Kultur 102 Exkurs: Erklärungsansätze für Entwicklung: Hinterfragen Überarbeiten Erweitern Die untrennbare Allianz von Entwicklung und Kultur Heidi Keller Joscha Kärtner In diesem Kapitel geht es um die Einführung

Mehr