Mädchen*- und Burschen*arbeit im Dialog. Mag. Romeo Bissuti

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1 Mädchen*- und Burschen*arbeit im Dialog Mag. Romeo Bissuti

2 Institutionelles Interaktives Intersektionales

3 Institutionelles Historischer Blick Als Reflexion und Analyse der Kräfte, Interessen, Machtkonstellationen, Kämpfe die zu Ein/Ausschlüssen im Diskurs und in den Praxisfeldern geführt haben

4 Wie Gender in die Jugendarbeit kam Jugendarbeit Schulunterrichtsklasse Mädchenarbeit

5 Burschen*/Jungen*arbeit Meist als Reaktion auf Mädchen*arbeit Dadurch weg von der geschlechterblinden Jugendarbeit zur geschlechtssensiblen Burschen*arbeit Reaktivität lässt sich an Namensgebungen der 80er Jahre ablesen: z.b. Antisexistische Burschenarbeit, Antipatriarchale Burschenarbeit, Anti-Gewalt Burschenarbeit

6 Anregung zur Burschen*arbeit Motivierendes Demokratieanliegen/Menschenrechtsanliegen Geschlechterpolitische Haltung der Gleichberechtigung Solidarisierung mit Frauen*/Mädchen*anliegen Durch Gender als Methode vertiefende Einsichten in die Problemlagen der Jungen (und auch der Jungen*arbeiter) gewinnen Kampf gegen Stereotypien Situationen/Informationen die Betroffenheit auslösen

7 Anregung zur Burschen*arbeit Hemmendes Mädchen*räume werden als Ausgrenzung gelesen Mann=Mensch=Mann Hürde Kritik emotionalisiert Inhaltliche Skepsis gegenüber Frauen*anliegen Vorwurf eines Männer sind Schweine Feminismus Schuldgefühle Hilflosigkeit/hnmacht Sich als Mann* nicht verstanden fühlen Gefühl nicht in gleicher Weise Aufmerksamkeit zu bekommen Geringe Resonanz bei Geldgebenden Institutionen

8 Michael Kimmel

9 Michael Kimmel Viele Männer* sind sich der Privilegien die sie haben nicht bewusst. Sie fühlen die eigene Macht nicht und erleben sich subjektiv als nicht mächtiger als Frauen* Feminismus erleben sie dann als ungerechte Bevorzugung von Frauen*

10 Anregung zur Burschen*arbeit Konflikthaftes Mann beißt Hund Privileg Ökonomische Interessen, Perspektiven Unterschiedlicher Grad der Institutionalisierung Unterschiedliche Entstehungshintergründe Evt. geringer gemeinsamer theoretischer Bezugsrahmen Konflikte um Expert*innen-Position Sozialisation und Lebenslage (unausgesprochenes) Delegieren Stereotype Produktion von Klischees auf institutionelles Gegenüber/Mythenbildung

11 Ansätze in der Burschen*/Männer*arbeit

12 Viele homosoziale Männergemeinschaften haben hingegen ein Selbstverständnis, das die Geschlechtshomogenität der Mitglieder als ein Zufallsprodukt begreift.( )Eine Fußballmannschaft betont, sie seien nicht zusammen, weil sie Männer sind, sondern um über den gemeinsam betriebenen Sport eine größere Beziehung zu Anderen finden, und diese ( ) Männer. seien nun zufällig gerade Am eigenen Handeln wird nichts Geschlechtliches wahrgenommen. Die Desexuierung ist freilich geschlechtsexklusiv. Frauen werden als Gattungswesen beschrieben, Männer als Individuen. Meuser 2000

13 Kategorien Defizit Maskulinismus Differenz Erklärungsrahmen Psychologie Politik Mythologie Unterdrückung Mann zu Frau Mann zu Mann Frau zu Mann Kultur zur Männerenergie Beziehung von Mann und Frau Abhängigkeit des Mannes Gegnerschaft Anathema Reaktion auf Feminismus Profeminismus Antifeminismus Weder pro noch anti Perspektive Therapeutische Kommunikation mit der Frau Rückeroberung der Macht Initiation in der Männergruppe Rolle des Autors Therapeut Ketzer Prophet Kompetenz des Autors Betroffenheit Mut Vollzogene Initiation, Erleuchtung Stilmittel Biographische Erzählung Polemik Gleichnis Metapher Frauensucht Frauenknecht Männerenergie ( 2000 (Aus Meuser

14 Quelle: Siegl/Scambor/Mauerhofer/Zingerle Männerarbeit in Österreich, 2013

15 Quelle: Siegl/Scambor/Mauerhofer/Zingerle Männerarbeit in Österreich, 2013

16 Quelle: Siegl/Scambor/Mauerhofer/Zingerle Männerarbeit in Österreich, 2013

17 Kennzeichen emanzipatorischer Männer*/Burschen*arbeit Quelle: Politics of Masculinities: Men in Movements, Messner 1997/2000

18 Zusammenarbeit Mädchen* Burschen*arbeit Hilfreiches Zentrales Ziel: Vertrauen aufbauen (persönlich, institutionell und inhaltlich) Dafür braucht braucht es Zeit, rt, Gelegenheit, Ressourcen und Rahmen Gemeinsames in den Vordergrund stellen (evt. auch ein gemeinsames Außen ) Praxis schaffen/erfolge ermöglichen Gegenseitige Toleranz und konstruktive Fehlerkultur Integrierte Ansätze bieten viele Lern- und Entwicklungschancen (zb. Institut für Frauen- und Männergesundheit, JUMPPS) Institutionalisierte Einbindung (zb. DMÖ)

19 Interaktionelles

20 Gender Aktivierung? Studie: Testosteron als Fairness-Hormon Zürich Testosteron beeinflusst das menschliche Verhalten in einer anderen Weise als allgemein angenommen wird. In einer experimentellen Studie in Nature (2009: doi: /nature08711) zeichneten sich Teilnehmer nach der Gabe von Testosteron durch eine erhöhte Fairness aus allerdings nur so lange sie nicht wussten (oder zu wissen glaubten), dass sie mit dem männlichen Geschlechtshormon behandelt wurden.

21 Gender Aktivierung?

22 Cross Work

23 Geschlechterdyaden nach Toller und Stratkötter (1998) FF, FM, MF, MM, (MFLGBTIQA) Geschlechterkonstellation Wirkung des Mann*/Frau*(LGBTIQA)Sein s der Therapeut*innen Geschlecht als Perspektive Geschlechterdynamik

24 Geschlechterdyaden nach Toller und Stratkötter (1998) FF, FM, MF, MM, (MFLGBTIQA) Strategisch Geschlechterkonstellation Wirkung des Mann*/Frau*(LGBTIQA)Sein s der Therapeut*innen Spontan Geschlecht als Perspektive Geschlechterdynamik

25 Beispiel

26 Gendersensible Pädagogik Reflektiert Aktualisierung von Gender Reflektiert eigene Lesarten von Gender Balanciert Begleitung und Konfrontation Reflektiert pädagogische Situationsprofile Lässt sich überraschen

27 Intersektionales

28

29 Unterdrückung als System gesellschaftlicher Ungleichheit, bei dem man von einer nachweisbaren Dominanz der einen Gruppe von Menschen über eine andere sprechen kann. Diese Dominanz findet sich meist in den gesellschaftlichen Strukturen wieder, zum Beispiel in der Gesetzgebung, die einer Gruppe mehr Vorteile sichert als der anderen, in einer Arbeitsteilung, die der einen Gruppe eine bessere ökonomische Position bietet als der anderen, oder in einer Überrepräsentanz der dominanten Gruppe an den rten, wo Entscheidungen getroffen werden (...). Diese Ungleichheit wird außerdem oft von der öffentlichen Meinung und der herrschenden Ideologie unterstützt, die Erklärungen dafür liefern, warum es natürlich ist, daß eine Gruppe die bessere gesellschaftliche Stellung einnimmt als die andere.

30 Schwieriger wurde es, als die Kritik nicht von außen, sondern aus den Reihen der Frauenbewegung selbst kam, von Feministinnen aus der Arbeiterklasse es stellte sich heraus, daß es nicht sehr viele waren und von schwarzen Frauen (...). Nun begannen Frauen mir zu sagen, daß ich nicht nur wie sie unterdrückt sei, sondern auch ihnen gegenüber Privilegien besäße. Neue Fragen kamen auf: Warum hatte ich eigentlich keine schwarzen Freunde und Freundinnen? Warum verwirrte mich die Gegenwart schwarzer Menschen so sehr, warum wurde ich unsicher, warum machte mich Kritik so ärgerlich? Und was gingen mich die Vorwürfe der Frauen aus der Arbeiterklasse an, konnte ich etwas dafür?

31 Intersektionalität Fragt nach dem Zusammenspiel von Machtverhältnissen und Unterdrückung Also zb. Sexuelle rientierung, Hautfarbe, Bildung, Alter, Arm/Reich, Gender etc.

32 Intersektionaler Zugang Ask the other question? Welche Themen außer Geschlecht können in einer Situation wirksam sein, bedeutsam, Unterschiede machen etc.

33 Hegemoniale Männlichkeit (Connell)

34 Männer Frauen... Beziehungen zwischen Männern: Unterordnung Marginalisierung Komplizentum... "Patriarchale Dividende" als Muster: Machtvorteil gegenüber Frauen, der für alle Männer besteht (auf derselben oder niedrigeren Ebene)... bestimmte Beziehungen, in denen Frauen mehr Macht haben als Männer, (Richtung: niedrigere Ebenen) offene Frage: Dominanzverhältnisse unter Frauen; Typologie der Beziehungen? Dr. Christian Scambor, Forschungsbüro der Männerberatung Graz & GenderWerkstätte - eine Kooperation von Frauenservice und Männerberatung Graz;

35 "Das Schöne an mir ist, dass ich sehr reich bin Donald Trump Es ist gar nicht so leicht so schön zu sein wie man aussieht Sharon Stone

36 Zuschreibung an Fremde Männlichkeit Jugendliche als tickende Zeitbomben und Perverse Patriarchen Inspiration Folie: Dr. Paul Scheibelhofer, Universität Wien

37 Zuschreibungen an Fremde Männlichkeiten Diese Zuschreibungen sollen bestimmte Männer von der ungehinderten Akkumulation patriarchaler Privilegien abhalten Inspiration Folie: Dr. Paul Scheibelhofer, Universität Wien

38 Zuschreibung an Fremde Männlichkeit Sexualisierung und Kooption von Feministischen Diskursen Inspiration Folie: Dr. Paul Scheibelhofer, Universität Wien

39 Allianzen als Alternative zur Identitätspolitik Männer Frauen Mögliche "neue Allianzen": Lebenslage schafft mehr Gemeinsamkeit als das biologische Geschlecht "Queer" z.b.: Männer, Frauen und Queers mit Betreuungsauf gaben können mehr Gemeinsamkeiten verbinden als zwischen "Männern" und "Frauen" als Geschlechtergruppen bestehen. Dr. Christian Scambor, Forschungsbüro der Männerberatung Graz & GenderWerkstätte - eine Kooperation von Frauenservice und Männerberatung Graz;

40 Ich käme übers Mittelmeer

41 ...wenn ich ein Turnschuh wär! (Goldene Zitronen)

42 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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