Sozialarbeit in Schulen

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1 Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. Sozialarbeit in Schulen (SiS) ZKJF 23 Schulen im Main-Kinzig-Kreis Sozialarbeit in Schulen Ein Jugendhilfeangebot im Main-Kinzig-Kreis Bericht für das Schuljahr 2013/14

2 Inhalt Sozialarbeit in Schulen Ein Jugendhilfeangebot im Main-Kinzig-Kreis Bericht für das Schuljahr 2013/14 Einleitung 3 A) Einzelfallbezogene Arbeit ( 13 SGB VIII) 7 1. ERBRACHTE LEISTUNGEN 7 2. HILFEANLÄSSE UND PROBLEMLAGEN 8 3. BEENDIGUNG DER LEISTUNGEN 8 4. RESÜMEE UND ERLÄUTERUNGEN: EINZELFALLBEZOGENE HILFEN 8 B) Vermittlung bei Konflikten ERBRACHTE LEISTUNGEN 10 C) Gruppenbezogene Arbeit ERBRACHTE LEISTUNGEN THEMEN / INHALTE DER GRUPPEN BEENDIGUNG DER GRUPPEN RESÜMEE: GRUPPENBEZOGENE ARBEIT 11 D) Klassenbezogene Arbeit ANLÄSSE KLASSENPROJEKTE ERBRACHTE LEISTUNGEN THEMEN / INHALTE DER KLASSENPROJEKTE KOOPERATIONSPROJEKTE ZU RELEVANTEN THEMEN BEENDIGUNG DER KLASSENPROJEKTE RESÜMEE: KLASSENBEZOGENE ARBEIT 15 E) Qualitätssicherung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit/Stützleistungen 16 F) Leistungen der Geschäftsleitung NETZWERKE ARBEIT IN DER STEUERUNGSGRUPPE FORTBILDUNG FACHTAG SIS IM SEPT Fazit 20 Ausblick / Handlungsauftrag 21 Anhang I: Soziodemografische Merkmale der Klienten/innen ANZAHL DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN ALTER DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN GESCHLECHT DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN SCHULFORM DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN WOHNORTE DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN 26 Anhang II: Fremdevaluation (Gruppen- und Klassen-Angebote) 27 AUSWERTUNG DER GRUPPENARBEIT 27 AUSWERTUNG DER KLASSENPROJEKTE 29 FRAGEBÖGEN DER FREMDEVALUATION 31 Anhang III: Einsatzplan der sozialpädagogischen Fachkräfte und Stundenkontingent 34 Seite 2 / 34

3 Einleitung Das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. präsentiert nunmehr den sechsten Gesamtbericht seit Beginn des Projektes Sozialarbeit in Schulen im Jahre Der Bericht fasst die in Einzelberichten dokumentierte Arbeit an den 23 Schulen mit dem Angebot SiS im zu Ende gegangenen Schuljahr 2013/2014 zusammen. Seit dem 01. Februar 2009 führt das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. im Auftrag des Kreisjugendamtes das zunächst auf vier Jahre befristete Projekt Sozialarbeit in Schulen an 23 weiterführenden Schulen durch. Nach Beendigung der Projektphase am ist es gelungen, die Weiterführung der Arbeit sicherzustellen. Nicht zuletzt aufgrund der allgemein als sehr erfolgreich beurteilten Ergebnisse haben sowohl der Main-Kinzig-Kreis als auch die 28 Kommunen einer unbefristeten Verlängerung zugestimmt. Allerdings wurde vertraglich vereinbart, dass den Kommunen die Möglichkeit einer Kündigung eingeräumt ist. Dies kann erstmals zum erfolgen. Da zwei Kommunen zwar der Verwaltungsvereinbarung beigetreten sind, aber von dem Kündigungstermin bereits Gebrauch gemacht haben, kann derzeit gesichert nur bis zum gearbeitet werden. Die Kosten für dieses Projekt werden zu 50% vom Kreis und zu 50% von allen 28 kreisangehörigen Kommunen getragen. In den vergangenen Jahren bis Ende 2013 konnte der Anteil der Kosten sowohl für den Kreis als auch für die Kommunen jährlich gesenkt werden, weil Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, die für Schulsozialarbeit genutzt werden konnten, am Ende eines jeden Jahres in das Projekt flossen. Davon erhielt der MKK 50% sowie die mitfinanzierenden Kommunen 50%. Die Verteilung der Kosten als auch die Berechnung der Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket auf die einzelnen Kommunen erfolgt nach einem Schlüssel, der sich an der Einwohner/innenzahl orientiert. Die finanzielle Belastung für die Kommunen und den MKK konnte so erheblich reduziert werden. Allerdings war diese Vereinbarung auf Bundesebene nur bis Ende 2013 gültig. Deshalb ist im aktuellen Haushaltsjahr 2014 davon auszugehen, dass keine Bezuschussung von Dritten erfolgen wird. Sozialarbeit in Schulen wird an Haupt- und Realschulen mit mehr als 200 Schülerinnen und Schülern, integrierten und kooperativen Gesamtschulen sowie an den beiden Beruflichen Schulen in Gelnhausen und Schlüchtern durchgeführt. Das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. wurde aufgrund langjähriger Erfahrungen auf diesem Gebiet mit der Durchführung der Arbeit beauftragt. Darüber hinaus verfügten die Mitarbeiter/innen des ZKJF bereits zu Projektbeginn über ein kreisweites Netzwerk und über einen guten Kontakt zum Staatlichen Schulamt in Hanau. Die Auftraggeber und der Leistungsträger verstehen unter Sozialarbeit in Schulen ein Angebot der Jugendhilfe, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte im System Schule tätig sind. Die Grundlage von Schulsoziarbeit ist der 13 (1) KJHG (Jugendsozialarbeit): Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern. Daraus leitet das ZKJF im Schwerpunkt folgende Ziele ab: Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, Bildungsbenachteiligung zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte sowie Lehrer und Lehrerinnen bei erzieherischen und pädagogischen Problemen und Fragen zu beraten und zu unterstützen und positive Lebensbedingungen und eine kinder-/jugendfreundliche Umwelt zu schaffen und zu erhalten. Seite 3 / 34

4 Jugendhilfe und Schule sollen als gleichberechtigte Partner junge Menschen in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen. Im System Schule werden entscheidende Weichen für eine gelungene oder eine verfehlte Integration junger Menschen in die Gesellschaft gestellt. Sozialarbeit in Schulen erfüllt den Handlungsauftrag der Lebensweltorientierung in der Jugendhilfe, weil einerseits Schule einen wichtigen Lebensund Erfahrungsort für Kinder und Jugendliche darstellt, andererseits die Vernetzung mit anderen vor Ort tätigen Institutionen und Trägern der Jugendhilfe ein ortsnahes, lebensnahes und dezentrales Angebot sicherstellt. Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Vorgaben und dem fachpolitischen Selbstverständnis, wie Sozialarbeit in Schulen einzuordnen ist, wurde seitens des Trägers in enger Zusammenarbeit mit den Fachkräften die Konzeption für die Arbeit sowie die Qualitätsstandards in einem Handbuch dargestellt. Beide sind auf der Homepage des Vereins ( im Downloadbereich eingestellt. Der vorliegende Bericht soll über die Dokumentation der geleisteten Arbeit hinaus auch aufzeigen, wie SiS im MKK weiter verbessert werden kann, ob über die vorhandenen Netzwerke hinaus weitere Anknüpfungspunkte zu anderen Maßnahmen an den Schulen im MKK bestehen, die zu einem effizienteren Ressourceneinsatz führen können, welche Schwerpunktsetzungen sich als richtig oder falsch erwiesen haben, mit welchen Entwicklungen SiS in den kommenden Jahren zu rechnen hat und wie dem Rechnung zu tragen ist. Seite 4 / 34

5 Die 23 Projektschulen und ihre Anzahl an Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Schulformen: 6 Integrierte Gesamtschulen Gesamtschule SchuB Grundschule Erich-Kästner-Schule, Maintal Heinrich-Böll-Schule, Bruchköbel Georg-Büchner-Schule, Erlensee Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau 823 Käthe-Kollwitz-Schule, Langenselbold 955 H.-Harnischfeger-Schule, Salmünster Kooperative Gesamtschulen Hauptschule (ohne SchuB) Realschule SchuB Gymnasium Kopernikusschule, Freigericht F.-A.-Genth-Schule, Wächtersbach Haupt- und/oder Realschulen Hauptschule (ohne SchuB) Realschule Förderstufe SchuB Grundschule Werner von Siemens Schule, Maintal Adolf-Reichwein-Schule, Rodenbach Anton-Calaminus-Schule, Gründau Philipp-Reis-Schule, Gelnhausen Kreisrealschule Gelnhausen 773 Alteburg-Schule, Biebergemünd * 111 Jossatal Schule**, Jossgrund Martinus-Schule, Bad Orb Kreisrealschule Bad Orb 347 Haupt- und Realschule Birstein Brüder-Grimm-Schule, Steinau/Str Stadtschule, Schlüchtern Hans-Elm-Schule, Sinntal *In der Alteburgschule in Biebergemünd gibt es zwar keine Förderstufe, allerdings das Modell der sogenannten Kombiklassen. Kombiklasse bedeutet, dass hier die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis einschließlich sieben gemeinsam unterrichtet werden. Im Verlaufe dieses Berichtes wurden die Schülerinnen und Schüler dieser drei Jahrgänge der Schulform Förderstufe zugeordnet. ** Da der Hauptschulzweig der Jossatal-Schule zukünftig nicht mehr fortgeführt wird, wurde mit der Schulleitung vereinbart, dass die Fachkraft SiS nur noch bei Bedarf an die Schule kommt. 2 Berufliche Schulen Besonderer Bildungsgang* Teilzeitklasse (Berufsschule) Berufsfachschule** FOS + BG Berufliche Schulen, Gelnhausen Kinzig-Schule, Schlüchtern * BVJ, BGJ, EIBE ** incl. Höhere Berufsfachschule und Fachschule Seite 5 / 34

6 Im Schuljahr 2013/14 besuchten insgesamt (gegenüber im SJ 12/13) Schülerinnen und Schüler die 23 Projektschulen. Zieht man die angegliederten Grundschulen (an zehn Schulen), die SchuB Klassen an mehreren Schulen, die gymnasialen Zweige und Oberstufen der zwei Kooperativen Gesamtschulen und der zwei Beruflichen Schulen sowie deren Fachoberschulen ab, so bleiben (gegenüber im SJ 12/13) Schülerinnen und Schüler als Zielgruppe. Nach Schulform verteilten sich die Schülerinnen und Schüler wie folgt: Schulformen Hauptschule 6% SchuB 0,01 Grundschule 10% Gymn., FOS, BG, EIBE etc. 20% Berufl. Schule 15% Realschule 22% Integrierte Gesamtschule 24% Fördersstufe 2% Sozialarbeit in Schulen wurde im Berichtszeitraum an folgenden Schulformen im MKK durchgeführt: Haupt- und Realschulen, inkl. der jeweiligen Schulzweige der kooperativen Gesamtschulen Integrierte Gesamtschulen, sowie zwei Förderstufen an der Adolf-Reichwein-Schule Rodenbach, der Brüder- Grimm-Schule Steinau und die Kombiklassen an der Alteburgschule Biebergemünd. Berufliche Schulen: Teilzeitklassen und Berufsfachschulen, schulische Ausbildung an Fachschulen (z.b. Fachschule für Sozialpädagogik) sowie Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz In dem Projekt waren 22 Fachkräfte auf insgesamt 15,25 Planstellen tätig (aktuelle Übersicht, siehe Anlage II). Anteil der Klienten/innen an der Zielgruppe Wie nebenstehendes Diagramm zeigt, konnten im Berichtszeitraum knapp 36% (5.142) aller Schülerinnen und Schüler der Zielgruppe (14.374) mit den Angeboten (vier Kernleistungen) der Sozialarbeit in Schulen erreicht werden. Von den erreichten Schüler/innen nahmen mehrere Leistungen in Anspruch. Klienten und Klientinnen 35,77% Zielgruppe Seite 6 / 34

7 A) Einzelfallbezogene Arbeit ( 13 SGB VIII) Unter einzelfallbezogener Arbeit wird verstanden, dass die Fachkräfte von Sozialarbeit in Schulen mit einer Schülerin/einem Schüler arbeiten. Das Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn des Haupt- und Realschulzweigs der weiterführenden Schulen sowie der integrierten Gesamtschulen und Schülerinnen und Schüler des BGJ, BVJ, BFS und TZB der Beruflichen Schulen. Der Fokus liegt dabei immer auf der einzelnen Schülerin/dem einzelnen Schüler, ihren/seinen Problemlagen und Bedarfen. Für die einzelfallbezogene Arbeit gelten bestimmte Rahmenbedingungen. Bei der einzelfallbezogenen Arbeit wird unterschieden in kurzfristige und langfristige Beratungen. Anlass ist immer eine persönliche Problemlage ein von der Schülerin/dem Schüler selbst geäußerter Bedarf ein absehbares Problem/ein absehbarer Bedarf eine Verhaltensauffälligkeit Beteiligt sind immer eine Fachkraft von Sozialarbeit in Schulen und eine Schülerin/ein Schüler. Bei Bedarf können auch Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte, Fachkräfte und Fachdienste sowie Institutionen und Organisationen hinzugezogen werden. Voraussetzung ist das Einverständnis der Schülerin/des Schülers. Der Zugang der Schülerin/des Schülers kommt wie folgt zustande: Die Schülerin/der Schüler sucht die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen auf Die Schülerin/der Schüler wird von Dritten zur Fachkraft Sozialarbeit in Schulen geschickt bzw. an die Fachkraft vermittelt Die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen wird selbst initiativ Einzelfallbezogene Arbeit kann als Kurzberatung (bis 3 Beratungseinheiten) Langfristige Beratung (ab 4 Beratungseinheiten) Krisenintervention durchgeführt werden. Dies schließt die Begleitung zu anderen Institutionen und Hausbesuche sowie Unterstützungsleistungen außerhalb der Schule ein. (aus Qualitätshandbuch, S. 8) 1. Erbrachte Leistungen Im Schuljahr 2013/2014 wurden insgesamt Beratungen (mit Personen) durchgeführt, davon waren die meisten Kurzberatungen. Insgesamt 704 Fälle waren längerfristige Beratungen. Mit fast 40% waren dies mehr als ein Drittel der Beratungsleistungen. Erwähnenswert ist, dass in 71% der Fälle die sozialpädagogischen Leistungen erfolgreich durch die SiS Fachkräfte abgeschlossen werden konnten (s. S. 8 dieses Berichtes). Neben der Anzahl der erbrachten Leistungen wurde auch der Zeitaufwand erfasst, den die Fachkräfte insgesamt für das Handlungsfeld im Verlaufe eines Schuljahres benötigten. Beratungen Anzahl Std. Kurzberatung Langfristige Beratung Krisenintervention Beratungen Kurzfristige Beratung Anzahl Std. darin enthalten: Hausbesuch Betriebsbesuch Kontakt Jugendamt Kontakt Fachdienst Langfristige Beratung Krisenintervention Seite 7 / 34

8 2. Hilfeanlässe und Problemlagen Bei den Einzelberatungen überwogen - wie auch in den letzten Jahren - in diesem Schuljahr als die häufigsten Beratungsanlässe Probleme in oder mit der Schule, gefolgt von Problemen in der Familie. Im aktuellen Berichtszeitraum stand bei 30 Beratungsanlässen der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung 8a) im Raum. Dies ist gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr eine leichte Zunahme um 4 Fälle (im SJ 12/13 waren es 26 Beratungsanlässe). Beratungsanlässe Probleme i.d. Schule Probleme i.d. Familie 559 Berufsorientierung/Ausbildung 501 Probleme im sozialen Umfeld 450 Schulverweigerung 91 Verdacht KWG 8a Beendigung der Leistungen Die überwiegende Anzahl der einzelfallbezogenen Beratungsarbeit konnte in diesem Schuljahr abgeschlossen werden. Der Anteil derer, die an eine andere Beratungseinrichtung oder an das Jugendamt weitervermittelt wurden, ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Aktuell wurden 150 Personen weitervermittelt. Im Schuljahr 2011/2012 waren es noch 169 Weitervermittlungen, im Schuljahr 2010/2011 waren es 122 Personen, die weitervermittel wurden. Beratungsende Abgeschlossen Weitervermittlung 150 Schul-/Ortswechsel 74 Abbruch Klient/Eltern 46 Kein Auftrag Resümee und Erläuterungen: einzelfallbezogene Hilfen Im vorangehenden Kapitel wurden Aussagen über den Umfang, den Zeitraum und die Inhalte der einzelfallbezogenen Tätigkeiten unserer Fachkräfte dargestellt. Im aktuellen Schuljahr wurden Beratungen bei den Fachkräften der Sozialarbeit in Schulen in Anspruch genommen. Das bedeutet gegenüber dem Schuljahr 2012/2013 eine Steigerung um 11,5%. Vergleicht man die einzelnen Leistungen der einzelfallbezogenen Hilfen mit den Zahlen aus dem vorausgegangenen Schuljahr, so zeigt sich, dass der Anteil der längerfristigen Beratungen aktuell stark gestiegen ist (von 563 im SJ 12/13 auf 704 im Berichtszeitraum). Das ist eine Steigerung von 25% und damit doch sehr auffällig. Beim Vergleich der letzten drei Jahre wird deutlich, dass die absoluten Zahlen der Arbeitszeiten bei längerfristigen Beratungen großen Schwankungen unterliegen, im aktuellen Berichtszeitraum allerdings sehr stark angestiegen ist (um insgesamt 610 Std.) Stunden im Schuljahr 2011/ Stunden im Schuljahr 2012/ Stunden im Schuljahr 2013/2014 Der Vergleich der letzten drei Berichtsjahre verdeutlicht, dass es von Schuljahr zu Schuljahr zu erheblichen Schwankungen kommt. Dies erfordert ein hohes Potential an Flexibilität bei unseren Fachkräften, da gerade die einzelfallbezogene Beratung kaum planbar ist. Interessant ist aber auch der Vergleich der Fälle, die an andere Einrichtungen (z.b. Erziehungsberatungsstellen oder Jugendamt) vermittelt wurden. Erstmals ist in diesem Schuljahr die Anzahl der Weitervermittlungen im Vergleich der letzten vier Schuljahre gesunken bei gleichzeitigem Anstieg der längerfristigen Beratungen. 122 Weitervermittlungen im SJ 10/ Weitervermittlungen im SJ 11/ Weitervermittlungen im SJ 12/ Weitervermittlungen im SJ 13/14 Seite 8 / 34

9 Weitervermittelt werden solche Beratungsfälle, bei denen das Angebot der Schulsozialarbeit nicht ausreichend ist, um den Betroffenen eine adäquate Hilfe anbieten zu können. Häufig sind die Problemlagen hier im familiären Bereich zu suchen und so vielschichtig, dass eine intensivere Unterstützung notwendig wird. An der Häufigkeit in den Problemlagen, mit denen die Schülerinnen und Schüler den Kontakt zur Sozialarbeit in Schulen suchten, hat sich nichts verändert: Die häufigsten Gründe sind Probleme in und mit der Schule, gefolgt von Problemen in der Familie. Die Kategorien der Problemlagen wurden im Rahmen der Weiterentwicklung unseres Berichtswesens stark zusammengefasst. So beinhalten die Anlässe Probleme in und mit der Schule Konflikte und Probleme mit Mitschülern/innen und Probleme mit Lehrkräften und/oder Probleme im Unterricht (z.b. soziale Auffälligkeit). Auch die Problematik der Schulverweigerung wird unter diesen Kategorien subsumiert. Seite 9 / 34

10 B) Vermittlung bei Konflikten Unter Vermittlung bei Konflikten wird verstanden, dass die Fachkräfte Sozialarbeit in Schulen offene und versteckte Konflikte zwischen Schülerinnen und Schülern mit den Betroffenen bearbeiten. Für die Teilnahme der betroffenen Schülerinnen und Schüler gilt das Freiwilligkeitsprinzip. Für die Vermittlung bei Konflikten gelten bestimmte Rahmenbedingungen: Anlässe sind immer offene und versteckte Konflikte zwischen Schülerinnen/Schülern bzw. Gruppen von Schülerinnen/Schülern. Der Zugang zur Vermittlung in Konflikten kommt wie folgt zustande: Die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen stellt Bedarfe selbst fest und wird initiativ Bedarfe werden von Seiten der Lehrkräfte bzw. der Schulleitung an die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen herangetragen bzw. betroffene Schülerinnen und Schüler zur Fachkraft Sozialarbeit in Schulen geschickt Betroffene Schülerinnen und Schüler tragen Bedarfe an die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen heran Nicht beteiligte Schülerinnen und Schüler tragen Bedarfe an die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen heran Dritte tragen Bedarfe an die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen heran Voraussetzungen: die am Konflikt Beteiligten sind Schülerinnen und Schüler der Schule, in der die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen tätig ist mindestens ein/e Konfliktbeteiligte/r ist Schüler/in einer Klasse, für die die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen grundsätzlich zuständig ist die am Konflikt Beteiligten sind grundsätzlich zur Konfliktbearbeitung bereit Die Konfliktbearbeitung findet in der Regel während der Unterrichtszeit statt. Bei Konfliktbearbeitung außerhalb der Unterrichtszeit erfolgt eine Information an die Eltern. (s. Handbuch SiS 2010, S. 54ff) Vermittlung in Konflikten versteht sich als ein zielgerichtetes Angebot an Schülerinnen und Schüler, die an einem Konflikt beteiligt sind. Vermittlung in Konflikten bedient sich unterschiedlicher Methoden, die situationsgemäß angewandt werden. Konfliktbearbeitung setzt zeitnah an und fordert eine störungsfreie Atmosphäre sowie das hierfür notwendige Fach- und Methodenwissen der Fachkraft. Der Fall gilt als abgeschlossen, wenn innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen nach Abschluss der Vereinbarung keine negative Rückmeldung zum Fall an die Fachkraft erfolgt. 1. Erbrachte Leistungen Von den 273 Vermittlungsgesprächen mit 754 Personen (957 Beteiligten) wurden bis auf eine Vermittlung (wird nach den Sommerferien fortgeführt) alle abgeschlossen. In der Regel wurden zwischen den Konfliktparteien (schriftliche) Vereinbarungen abgeschlossen (in 214 Konfliktvermittlungen) und deren Einhaltung nach einer gewissen Zeit überprüft (siehe oben). Lediglich in sieben Fällen wurde die Vereinbarung durch die Beteiligten nicht eingehalten. 46 Vermittlungsgespräche blieben ohne Vereinbarungen. Vereinbarungen bei Konflikten Vereinbarung eingehalten Keine Vereinbarung Vereinbarung nicht eingehalten Keine Rückmeldung Bei der Darstellung der Beteiligten und der Zählung der Klienten/innen, die diese Leistung in Anspruch genommen haben, ist es irritierend, dass bei den Beteiligten wesentlich mehr Personen gezählt wurden als bei der Darstellung der Klienten/innen. Dies erklärt sich schlicht und einfach aus der Tatsache, dass es Personen gibt, die bei mehreren Konfliktvermittlungen beteiligt waren, also doch immer mal wieder in Konflikte verwickelt sind. Seite 10 / 34

11 C) Gruppenbezogene Arbeit Unter gruppenbezogener Arbeit wird verstanden, dass die Fachkräfte Sozialarbeit in Schulen regelmäßig und über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe von Schülerinnen und/oder Schülern arbeiten. Dabei umfasst eine Gruppe mindestens drei Personen. Gruppenbezogene Arbeit soll folgende Ziele erreichen: Förderung der Sozialkompetenz, d.h. die Fähigkeit miteinander zu leben, zu lernen und zu arbeiten, Verantwortung zu übernehmen, die Fähigkeit, andere Menschen und Werthaltungen zu schätzen und die Bereitschaft, Konflikte konstruktiv zu nutzen Förderung der Selbstkompetenz, d.h. die Fähigkeit über eigenes Verhalten nachdenken zu können, die eigene Identität zu entwickeln, mit inneren Konflikten umzugehen und die Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft anzuregen Ein Gruppenangebot richtet sich an Schülerinnen und/oder Schüler mit ähnlichen Problemlagen und Interessen. Ziel ist die erfolgreiche Bearbeitung dieser Themen im Sinne von Sozialem Lernen. (s. Handbuch SiS 2010, S. 24ff) 1. Erbrachte Leistungen Im Berichtszeitraum wurden in den Schulen 61 Gruppen für insgesamt 591 Teilnehmer/innen durchgeführt. Der Zeitaufwand für die Fachkräfte insgesamt betrug Arbeitsstunden. Vergleicht man diese Zahlen mit denen des Vorjahres, so ist die Anzahl der Gruppenangebote um 1/3 angestiegen (im SJ 12/13 gab es 39 Gruppen mit insgesamt 388 TN). Die Gruppenzusammensetzung konnte, je nach Thema der Gruppenarbeit, klassen- oder jahrgangsübergreifend sein. Es war aber auch möglich, dass mit einer Auswahl von Schülerinnen und Schülern aus einer Klasse gearbeitet werden konnte (z.b. zum Sozialen Lernen). Die Bildung und Zusammensetzung der jeweiligen Gruppe wird mit den Lehrkräften vereinbart. 2. Themen / Inhalte der Gruppen Aus dem nebenstehenden Diagramm wird ersichtlich, mit welchen Themen sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Gruppenarbeit beschäftigt haben. Neben dem klassischen Thema Soziales Lernen zeigt sich als zweiter Schwerpunkt das Thema Berufsorientierung (hierzu mehr im Resumee). Berufsorientierung/Ausbildung Gruppen-Themen Soziales Lernen Beendigung der Gruppen 55 Gruppen wurden im Verlauf des Schuljahres planmäßig beendet und abgeschlossen, sechs Gruppen werden im Schuljahr 2014/2015 fortgeführt. 4. Resümee: Gruppenbezogene Arbeit Auch in diesem Gesamtbericht wird eine eigene Darstellung nach Angeboten für Gruppen und Angeboten für Klassen vorgenommen. Die Grundlage für die gesonderte Erfassung war die Fertigstellung des Qualitätshandbuches im Schuljahr 2010/2011. Hierin wird differenziert beschrieben, wann und mit welchen Zielen Gruppenangebote durchgeführt werden (vgl. Qualitätshandbuch, S. 25 ff): Die gruppenbezogene Arbeit versteht sich als ein zielgerichtetes Angebot für Schülerinnen und Schüler mit gleichen oder ähnlichen Problemlagen, Bedarfen und/oder Interessen. Soziale Gruppenarbeit ist eine Methode der Sozialarbeit, die dem/der Einzelnen hilft, seine/ihre sozialen Kompetenzen durch sinnvolle Gruppenerlebnisse zu erkennen und die einen Raum schafft, neue bzw. andere Erfahrungen im Umgang mit Anderen zu erleben und zu üben. Seite 11 / 34

12 Inhaltlich wurde schwerpunktmäßig an den Themen Soziales Lernen und Unterstützung bei der Berufsorientierung gearbeitet. Zum Schwerpunkt Soziales Lernen standen immer wieder die Themen Umgang mit Konflikten, Aggressionen und Gewalt im Mittelpunkt. Hierunter fielen in zunehmendem Umfang auch die Gewalt in und mit den neuen Medien und das Thema Cybermobbing. Die Themenschwerpunkte verdeutlichen, dass an der Zielsetzung Förderung der Sozialkompetenz und Förderung der Selbstkompetenz mit allen Klientinnen und Klienten gearbeitet wurde. Auch für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben zählt nicht nur ein guter Schulabschluss, sondern auch das Vorhandensein der so genannten Sozialkompetenz. Sozialarbeit in Schulen unterstützt die Schülerinnen und Schüler in der Gruppenarbeit bei: der Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit, dem/der anderen zuhören können der Entwicklung von Team- und Kooperationsfähigkeit der Förderung des respektvollen Umgangs miteinander der Entwicklung der Fähigkeit zur Empathie der Entwicklung von Kritikfähigkeit dem Umgang mit Regeln und Normen dem konstruktiven Umgang mit Konflikten der Entwicklung eines realistischen Selbstbildes der Entwicklung von Entscheidungs- und Handlungskompetenz dem Lernen, mit Frustration konstruktiv umgehen zu können der Stärkung des Selbstwertgefühls der Entwicklung persönlicher Ziele und deren Umsetzung dem Erkennen eigener Ressourcen und deren Nutzung Die Teilnehmer/innen der Gruppenangebote erhielten am Ende einen Fragebogen zur subjektiven Beurteilung der Angebote. Die Ergebnisse sind diesem Gesamtbericht beigefügt (s. S. 27/28) Erstmals in diesem Schuljahr gab es mehr Gruppenangebote im Handlungsfeld Berufsorientierung als zum Thema Soziales Lernen. Die Berufsorientierung und Berufsfindung hat insbesondere für Hauptschüler/innen eine hohe Relevanz. Gerade Schülerinnen und Schüler mit schlechten Noten und einem gefährdeten Schulabschluss haben es sehr schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Sie sind besonders von Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten betroffen. Dementsprechend ist die Stärkung der Vermittlungsfähigkeit in Ausbildung oder Beruf für diese Schülergruppe ein wichtiges Handlungsfeld. Die Fachkräfte SiS können hier unterstützend zu den Angeboten der jeweiligen Schulen, die Schülerinnen und Schüler stärken und begleiten, die einer intensiveren Begleitung bedürfen. Sozialarbeit in Schulen sieht dabei ihren Schwerpunkt in der Förderung der Entwicklung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, insbesondere ihrer Sozialkompetenzen und der Schlüsselqualifikationen, die für den Eintritt in das Berufsleben notwendig sind. Zielgruppe des Angebotes sind Schülerinnen und Schüler ab Jahrgang acht mit besonderen Problemlagen und Unterstützungsbedarfen. Insbesondere in der Arbeit mit Gruppen geht es um: Die Vermittlung Kommunikationstechniken Die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur Selbstpräsentation Die Vermittlung von Kenntnissen der Arbeitsorganisation und Zeitplanung Förderung der Eigenverantwortung Förderung der Ausdauerfähigkeit und der Fähigkeit, Belastungen auszuhalten Unterstützung bei der Entwicklung von Zukunftsvisionen und persönlichen Perspektiven Die Unterstützung bei konkreten Bewerbungen Die Anzahl der Gruppenangebote ist im abgelaufenen Schuljahr gegenüber den Vorjahren stark angestiegen. Im aktuellen Berichtszeitraum wurden insgesamt 61 Gruppenangebote durchgeführt, im SJ 12/13 waren es 39 Gruppen und im SJ 11/12 42 Gruppen. Auch gab es erstmals mehr Gruppen zum Schwerpunkt Berufsorientierung als zum Thema Soziales Lernen. Seite 12 / 34

13 D) Klassenbezogene Arbeit Unter klassenbezogener Arbeit wird verstanden, dass die Fachkräfte Sozialarbeit in Schulen über einen längeren Zeitraum in Kooperation mit der jeweils zuständigen Lehrkraft mit ganzen Klassen arbeiten. Die Arbeit fokussiert sich dabei nicht in erster Linie auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler, sondern auf die Klasse als soziales System. Die Fachkraft Sozialarbeit in Schulen hat somit keinen Einfluss auf die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Klassenbezogene Arbeit hat zum Ziel, die Klassengemeinschaft so zu stärken, dass jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler von ihr mitgetragen wird, sich in der Klasse ein Wir-Gefühl entwickelt und sich die Klasse als Gesamtsystem für die Kultur des Umgangs miteinander verantwortlich fühlt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, individuelle Unterschiede zu akzeptieren und den Umgang untereinander in wechselseitigem Respekt und Toleranz zu gestalten sowie Konflikte angemessen zu bearbeiten. Auf diese Weise wird die Sozialkompetenz der einzelnen Schülerinnen und Schüler erweitert und ein positives Lernklima in der Klasse hergestellt. Schließlich trägt die klassenbezogene Arbeit dazu bei, die Zusammenarbeit und Vertrauenskultur zwischen den Lehrkräften und den Fachkräften Sozialarbeit in Schulen zu verbessern. (s. Handbuch SiS 2010, S. 42ff) 1. Anlässe Klassenprojekte Für die klassenbezogenen Arbeiten gelten bestimmte Rahmenbedingungen. Anlässe für die Angebote an Klassen sind: schlechtes Sozialklima in einer Klasse ständige Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Schülerinnen und Schülern einer Klasse Übergangsproblematik 2. Erbrachte Leistungen Im Berichtszeitraum wurden in den SiS-Schulen 185 Klassenprojekte für Teilnehmer/innen (3.515 Personen) durchgeführt. Der Zeitaufwand betrug Arbeitsstunden. Bei der Auflistung und Darstellung der durchgeführten Klassenprojekte wurden auch solche Projekte mit ausgewertet, die in Weiterentwicklung der im Qualitätshandbuch dargestellten Beschreibung der Arbeit mit Klassen in Kooperation mit weiteren Akteuren/innen im System Schule (z.b. Jugendbildungswerk des MKK, Kommunale Jugendpflegen usw.) angeboten wurden (siehe hierzu Punkt 4 dieses Kapitels). Die Steigerung gegenüber den Vorjahren ist beachtlich (im SJ 12/13 waren es 125 Klassenprojekte mit TN) und bedarf einer genaueren Beschreibung. Die Arbeit mit Klassen konzentriert sich (siehe oben) auf die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung der sozialen Kompetenzen. Ein wesentlicher Schwerpunkt hier ist Soziales Lernen. Zunehmend beteiligen sich die Fachkräfte an Kooperationsprojekten mit weiteren Akteuren/innen im System Schule. Deshalb gehen wir an anderer Stelle in diesem Bericht (s. Punkt 4) nochmals näher auf die Thematik ein und erläutern erstmals die Aktivitäten, die unsere Fachkräfte gemeinsam mit Anderen in Form von Aktionstagen bzw. Projekten in den Schulen organisieren und begleiten. 3. Themen / Inhalte der Klassenprojekte Klassenbezogene Arbeit ist ein sozialpädagogisches Unterstützungsangebot, um die Klassengemeinschaft zu stärken und das soziale Miteinander zu fördern. Mit dem Angebot Soziales Lernen im Klassenverband sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt und unterstützt werden, individuelle Unterschiede zu akzeptieren und den Umgang miteinander in wechselseitigem Respekt und Toleranz zu gestalten sowie Konflikte angemessen zu bearbeiten. Auf diese Weise wird die Sozialkompetenz der einzelnen Schülerinnen und Schüler erweitert und ein positives Lernklima in der Klasse hergestellt bzw. erhalten. Seite 13 / 34

14 4. Kooperationsprojekte zu relevanten Themen Erstmals mit der Vorlage dieses Berichtes differenzieren wir bei der Arbeit in Klassen. In den vergangenen Jahren ist es immer mehr Praxis geworden, dass die Fachkräfte SiS an einzelnen Schulen zu Kooperationspartnern/innen bzw. Akteuren/innen von gemeinsamen Projekten werden. Meist werden Projekttage bzw. -wochen in enger Kooperation zwischen den Lehrkräften, der Schulleitung, außerschulischen Akteuren/innen und unseren Fachkräften gemeinsam entwickelt und durchgeführt. Mit dem Angebot der projektorientierten Arbeit werden bestimmte Ziele verfolgt. Ein Projekt ist stets auf eine bestimmte Thematik hin ausgerichtet. Die Schüler/innen haben so die Möglichkeit, sich über einen bestimmten, klar definierten Zeitraum mit vereinbarter Thematik zu beschäftigen. In der Projektarbeit kommt es darauf an, dass die verschiedenen Professionen im Team gemeinsam organisieren, planen und begleiten. SiS Fachkräfte haben an verschiedenen Schulen zu verschiedenen Themen in Kooperationsprojekten mitgewirkt bzw. diese federführend entwickelt und organisiert: Aktionstag zur Gewaltprävention an den Beruflichen Schulen in Gelnhausen Berufsparcours an der Käthe-Kollwitz-Schule in Langenselbold Berufe kennenlernen mit dem M+E Mobil an der Alteburg-Schule, Biebergemünd sowie der Friedrich- August-Genth-Schule, Wächtersbach (hier handelt es sich um einen Bus der Metall- und Elektroindustrie, ausgestattet mit modernen Produktionsanlagen, technischen Experimentierstationen und Multimediasystemen. Diese bieten Informationen über Beruf, Ausbildung und Perspektiven in der Metall- und Elektroindustrie) Aktionstage zur Suchtprävention an der Friedrich August-Genth-Schule in Wächtersbach 20% aller durchgeführten Klassenprojekte waren Kooperationsprojekte zu relevanten Themen, meistens zur Berufsorientierung. Der Zeitaufwand hierfür betrug nur 16%. Seite 14 / 34

15 5. Beendigung der Klassenprojekte Von den 185 durchgeführten Klassenprojekten wurden im Verlauf des Schuljahres 176 planmäßig abgeschlossen. Sechs Projekte wurden vorzeitig abgebrochen 1. Drei Angebote werden im Schuljahr 2014/15 fortgeführt. 6. Resümee: Klassenbezogene Arbeit Im Berichtszeitraum wurden in den SiS-Schulen im Gegensatz zum vorangegangenen Schuljahr weitaus (insgesamt 49 Projekte) mehr Klassenprojekte durchgeführt. In insgesamt 185 Klassenprojekten wurden Teilnehmern/innen erreicht. Im Schuljahr zuvor wurden mit 136 Klassenprojekten insgesamt Teilnehmer/innen erreicht. Der Zeitaufwand betrug (Vorjahr: 2.479,5) Arbeitsstunden. Die Ziele des Sozialen Lernens mit Klassen bestehen u.a. in der Stärkung der sozialen Kompetenz und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten. Alle Klassenprojekte, die von unseren Fachkräften durchgeführt wurden, fanden in enger Zusammenarbeit und gemeinsam mit dem/der jeweiligen Klassenlehrer/in statt. Alle Klassenangebote hatten zum Ziel, das soziale Miteinander innerhalb der Klassengemeinschaft zu verbessern sowie die Sozialkompetenz der Schüler/innen zu unterstützen und zu stärken. Die Teilnehmer/innen setzten sich mit gesellschaftlichen Normen und Werten und dem eigenen Sozialverhalten auseinander. Das Wahrnehmungs- und Handlungsrepertoire bezogen auf ihre eigene Selbstsicherheit und in der Beziehung und Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen und Erwachsenen wurde erweitert und gefestigt. Mit Hilfe pädagogischer und gruppendynamischer Methoden, lernten sie alternative Handlungsstrategien zu entwickeln. Neben den Klassenprojekten zum Sozialen Lernen nimmt der Anteil der Kooperationsprojekte an den Schulen stetig zu. Deshalb wurden diese Arbeit erstmals in diesem Bericht gesondert vorgestellt. Die Steuerungsgruppe SiS hat mit in den Zielvorgaben auch vorgegeben, dass die Fachkräfte SiS angehalten sind, in örtlichen Netzwerken mitzuwirken, wo es auch darum geht, zusätzliche Ressourcen zu generieren und Synergieeffekte durch gegenseitige Information, gemeinsame Absprachen und Kooperationen zu erzielen (aus Zielvorgabe 4, Bildung von örtlichen Netzwerken). Dies wird mehr und mehr Alltag in der Arbeit an den Schulen. Schulsozialarbeit ist ein verlässlicher Kooperationspartner geworden und unterstützt die außerschulischen Akteure in den Bestrebungen der Nachhaltigkeit der angebotenen Aktivitäten (z.b. Bewerbungstrainings mit Schülerinnen und Schülern durch das Jugendbildungswerk des MKK). Durch die Arbeit mit Klassen gelang es aber auch, das Angebot SiS und die an der Schule tätigen Fachkräfte sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch deren Erziehungsberechtigten bekannt zu machen. Oft resultieren aus diesen Kontakten dann individuelle Beratungen. Somit sind die Klassenprojekte auch ein wichtiger Beitrag zur Erweiterung des Bekanntheitsgrades der Fachkräfte in den Schulen. Angebote für Klassen werden nur in Zusammenarbeit mit dem/der Klassenlehrer/in durchgeführt, es ist also ein Handlungsfeld, in dem eine enge multiprofessionelle Zusammenarbeit stattfindet. Lehrkräfte setzen sich hier mit den Methoden sozialpädagogischer Arbeit auseinander. Auch bei den Klassenprojekten erhalten die Schülerinnen und Schüler am Ende einen Fragebogen, in dem sie die Wirkungen des Angebotes bewerten können. Bei den Klassenprojekten erhalten auch die beteiligten Lehrkräfte einen Fragebogen. Die Auswertungsergebnisse werden in diesem Gesamtbericht dargestellt (s. S. 29/30). 1 Zitat aus dem Qualitätshandbuch, S. 41: Die klassenbezogene Arbeit kann abgebrochen werden, wenn die vereinbarten Ziele nicht erreicht werden können. Über den Abbruch entscheidet die Fachkraft SiS und die jeweilige Lehrkraft gemeinsam. Die Schulleitung ist hierüber unter Nennung der Gründe unverzüglich in Kenntnis zu setzen. Seite 15 / 34

16 E) Qualitätssicherung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit/Stützleistungen Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt im Projekt und ein Handlungsauftrag der Geldgeber (vgl. hierzu: Zielvorgabe 4 der Steuerungsgruppe). Nachfolgend werden die Leistungen, die unsere Fachkräfte in diesem Bereich erbringen, dargestellt. Bei der Erfassung wird zwischen Vernetzung in der Schule, Vernetzung im Sozialraum sowie Öffentlichkeitsarbeit unterschieden. Bereits zum zweiten Mal werden in diesem Gesamtbericht Stützleistungen der Fachkräfte dargestellt, sondern auch der Anteil der Arbeitszeiten, die für die Qualitätssicherung und das Berichtswesen benötigt werden (hierunter fallen Dienstbesprechungen, Supervision, Fortbildungen sowie der jährlich stattfindende Workshop Qualitätssicherung ). Die Kooperation mit den Lehrpersonen und der Schulleitung hat für den Erfolg der SiS eine entscheidende Bedeutung. Sie geht von dem Selbstverständnis aus, dass der Schulsozialarbeiter/die Schulsozialarbeiterin als eigenständige Fachkraft handelt. Sie/er steht der Schule als Partner/in gegenüber und arbeitet ergänzend in den unterschiedlichen Aufgaben- und Arbeitsbereichen mit ihr zusammen. Einige Schulen haben das Angebot SiS mittlerweile in ihr jeweiliges Schulprogramm als ein Kooperationsprojekt aufgenommen. Wichtig für den Erfolg der Arbeit ist allerdings auch die Kooperation mit außerschulischen Institutionen und Einrichtungen. Hier bieten unsere Fachkräfte die Vernetzung mit anderen Fachstellen an, koordinieren die Zusammenarbeit und vermitteln in Einzelfällen. Die wichtigsten Kooperationspartner im außerschulischen Bereich waren im Schuljahr 2013/2014: die vereinseigene Erziehungsberatungsstelle sowie die Jugendhilfestation in Schlüchtern das Kreisjugendamt weitere Beratungseinrichtungen Freier Träger in der Region die kommunale Jugendpflege oder Freie Träger der offenen Jugendarbeit (z.b. kirchliche Träger) Maßnahmen von beruflichen Bildungsträgern in den Schulen die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit an der jeweiligen Projektschule Die folgenden Grafiken zeigen die Anteile der Kernleistungen bzw. die Verteilung der Arbeitszeit der Stützleitungen (Zeitaufwand ohne Klienten/innenkontakt): Stützleistungen Stütz- und Kernleistungen Qualitätssicherung 62% Vernetzung Schule 17% Öffentlichkeitsarbeit 15% Vernetzung Sozialraum 6% Kernleistungen 70% Stützleistungen 30% Seite 16 / 34

17 Hier wird deutlich, dass insgesamt 70% der Arbeitszeiten für die direkte Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler erbracht wurden und 30%, also fast ein Drittel der Arbeitszeiten, in die sogenannten Stützleistungen gingen. Dies hat sich gegenüber dem Schuljahr 12/13 leicht verändert. Der Anteil der Arbeitszeit für Stützleistungen hat sich um 2% reduziert. Zurückgeführt werden kann das allerdings darauf, dass im Berichtszeitraum für das Schuljahr 2012/13 auch die Zeiten dokumentiert wurden, die in die Vorbereitung des ersten Fachtages des Fachbereiches SiS am geflossen sind (s.a. S. 19). 57% der Arbeitszeiten für die Stützleistungen wurden für Qualitätssicherung benötigt. Dazu gehörte u.a. das Berichtswesen (Erfassung der Angebote, jährliche Erstellung eines Schulberichtes). Die Notwendigkeit der Qualitätssicherung und -weiterentwicklung hat im Fachbereich einen hohen Stellenwert. Dass dies hervorragend gelingt, wurde im Berichtszeitraum deutlich, indem die Zertifizierung nach dem SGB III sowie der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung durch einen externen Auditor erteilt wurde. Zusammenarbeit und Vernetzung sind in allen Bereichen der sozialen Arbeit ein wichtiges Handlungsfeld. Insbesondere im Bereich Sozialarbeit in Schulen ist es außergewöhnlich wichtig, in ständigem Kontakt mit den Lehrkräften zu stehen, denn Sozialarbeit in Schulen ist ein Angebot der Jugendhilfe im System Schule! Den überwiegenden Anteil bei den Stützleistungen nimmt die Qualitätsentwicklung mit einem Anteil von 62% ein. Qualitätsentwicklung ist wichtig und ein ständiger Prozess, der immer wieder überprüft und fortgeschrieben werden muss: Tun wir die richtigen Dinge und Tun wir die Dinge richtig. Dazu braucht es ein gut entwickeltes Qualitätsmanagementsystem. Aber es ist auch erforderlich, darauf zu achten, dass der Anteil der Arbeitszeiten, der hierfür benötigt wird, in einem passenden Verhältnis zur produktiven Arbeit stehen sollte. Netzwerkarbeit findet auch durch die Geschäftsleitung statt (siehe folgende Seite). Seite 17 / 34

18 F) Leistungen der Geschäftsleitung im Hinblick auf das kreisweite Projekt Sozialarbeit in Schulen Eine wichtige Aufgabe der Geschäftsleitung im Berichtszeitraum war es, die Arbeit im Projekt in den verschiedenen Gremien und in der Öffentlichkeit vorzustellen. Dies ist im abgelaufenen Berichtszeitraum durch die Organisation und Durchführungen eines Fachtages am 6. Sept gelungen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die regelmäßige Weiterentwicklung des Berichtswesens auf der Grundlage des Qualitätshandbuches. Hierzu wird einmal jährlich im Herbst eine Dienstbesprechung mit allen Mitarbeiterinne und Mitarbeitern im Fachbereich SiS unter externer Moderation durchgeführt. Es werden die Schwachstellen diskutiert und Verbesserungsvorschläge gemeinsam erarbeitet. Somit ist sichergestellt, dass die Fachkräfte an der Weiterentwicklung unseres QM beteiligt sind und die Qualitätsstandards den aktuellen Erfordernissen angepasst werden. Mit der Vorlage des Handbuchs und der regelmäßigen Überprüfung der Qualitätskriterien ist ein weiterer Schritt erfolgt, soziale Dienstleistungen der Jugendhilfe am Standort Schule in ihrer Qualität zu standardisieren und damit den Adressaten der Dienstleistung sowie den Kooperationspartnern/-innen und den Auftraggebern/-innen Dienstleistungsqualität in der Prozessgestaltung und Ergebnissicherung zu garantieren. Zertifizierung Aufgrund der fachlichen Standards und langjährigen Erfahrung an Schulen mit Schülern und Schülerinnen im Übergang von der Schule in den Beruf hat der geschäftsführende Vorstand entschieden, ein Zertifizierungsverfahren nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) nach SGB III einzuleiten und durchzuführen. Mit dem nun vorliegenden Zertifikat kann der Verein sein Tätigkeitsfeld erweitern und sich als Träger von Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit im Handlungsfeld Berufsorientierung und Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf (SBG III 48 und 49 Berufseinstiegsbegleiter) bewerben. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass dem Verein durch das externe Audit bestätigt wurde, dass die im Fachbereich entwickelten Qualitätsstandards verdeutlichen, dass sich das ZKJF in sehr engagierter Art und Weise mit dem Aufbau, der Implementierung und Aufrechterhaltung des QMS befasst. Die Festlegung und Dokumentation der Kernprozesse ist den sensiblen Betätigungsfeldern entsprechend weit über das zu erwartende Maß hinaus vom gesamten Team beeindruckend bewerkstelligt worden (Auditbericht S. 11). 1. Netzwerke Bereits in den letzten Gesamtberichten wurde ausführlich dargelegt, dass sich der Projektauftrag nicht nur auf den Arbeitsort Schule bezieht. Vielmehr ist das ZKJF als Leistungserbringer ausdrücklich aufgefordert, an kommunalen/sozialen Netzwerken mitzuwirken (vgl. hierzu Zielvorgaben der Steuerungsgruppe). In den Einzelberichten wird die Unterschiedlichkeit der Kooperationspartner/innen in den einzelnen Kommunen deutlich. Die Kommunen als Mitfinanzierer des Projektes haben das Interesse, dass eine Zusammenarbeit und eine Abstimmung mit den Angeboten der jeweiligen kommunalen Jugendpflege angestrebt werden. Die Zusammenarbeit hat sich an einzelnen Schulstandorten sehr gut etabliert. Die Umsetzung der Kooperation vor Ort wird aus den jeweiligen Einzelberichten erkennbar. Schwierig wird es dort, wo die kommunale Jugendpflege zwar in einer Gemeinde angesiedelt ist, die Gemeinde aber nicht gleichzeitig Schulstandort ist. Wie auch in den Vorjahren kooperiert die Geschäftsleitung mit OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit), einem landesweiten Projekt im Bereich Übergang Schule/Beruf. Dieses landesweite Projekt hat die Zielsetzung, die vielfältigen Aktivitäten im Bereich Übergang Schule/Beruf und die Institutionen (z.b. Schulen, IHK, Bundesagentur für Arbeit, Handwerkskammern, Bildungsträger usw.) miteinander zu vernetzen und die erbrachten Angebote miteinander und aufeinander abzustimmen. Ebenfalls sind Fachkräfte aus der Schulsozialarbeit bei dem jährlich stattfindenden Netzwerktag der OloV Koordination vertreten, in diesem Jahr erstmals mit einem Informationsstand über das Projekt. Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit besteht weiterhin mit der Bundesagentur für Arbeit, im Besonderen mit der Berufsberatung, sowohl auf Geschäftsleitungsebene als auch mit den Berufsberatern und Berufsberaterinnen vor Ort an den Schulen. Seite 18 / 34

19 2. Arbeit in der Steuerungsgruppe Im Berichtszeitraum fand ein Sitzungstermin der Steuerungsgruppe SiS statt (Nov. 2013). Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war hier die Vorstellung des Gesamtberichtes 12/13, der von der Steuerungsgruppe genehmigt und erst dann zur Veröffentlichung freigegeben wird. Erstmals wurden den Mitgliedern der Steuerungsgruppe auch alle 23 Einzelberichte zur Verfügung gestellt und durch einen Beschluss ebenfalls für die Veröffentlichung freigegeben. 3. Fortbildung Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachbereich SiS fand im vergangenen Schuljahr eine gemeinsame Fortbildung statt. 4. Fachtag SiS im Sept Am hatte der Fachbereich Sozialarbeit in Schulen zu einem ersten öffentlichen Fachtag eingeladen. Dieser Fachtag war gut besucht. Neben Vertretern/innen der Projektschulen haben auch Kommunalpolitiker/innen teilgenommen, Fachöffentlichkeit aus dem Wirkungskreis SGB II und SGB III sowie kommunale Jugendpfleger und Mitglieder des Kreiselternbeirates. Mit dieser Veranstaltung ist es sehr gut gelungen, die Handlungsfelder und Arbeitsschwerpunkte der sozialpädagogischen Angebote in den Schulen einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen. Seite 19 / 34

20 Fazit Sowohl die Darstellung der geleisteten Arbeit als auch die Auswertungen der Evaluationsverfahren, die das ZKJF angewendet hat, belegen, dass die im Berichtszeitraum geleistete Arbeit die Ziele, die mit SiS fachlich und politisch gewollt waren, angegangen und umgesetzt wurden. Im Einzelnen sind folgende Schlussfolgerungen zu ziehen: 1. Auf Seite 24 dieses Berichtes wird dargestellt, wie sich die Leistungen auf die einzelnen Schulformen verteilen. Es werden mit dem Angebot von SiS 70,5% aller Hauptschüler/innen erreicht, 90% der Schülerinnen und Schüler aus den Förderstufen, 30 % aller Realschüler/innen sowie 60% der Zielgruppe in den Gesamtschulen. Es ist Fakt, dass in diesen Schulformen in der Regel die Kinder anzutreffen sind, die aus bildungsfernen Schichten und einem belasteten Umfeld (Benachteiligung nach 13 SGB VIII) kommen. 2. Die Anzahl der von SiS erreichten Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2013/2014 ist gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr um 806 Personen angestiegen. Dies entspricht in Prozenten dargestellt einer Steigerung von 5% mehr erreichten Schüler/innen gegenüber dem SJ 2013/13 (hier wurden 30% der Zielgruppe mit den Leistungen von SiS erreicht). 3. Interessant ist aber auch die Feststellung, dass im Berichtszeitraum die Anzahl der Schülerinnen und Schüler unserer Zielgruppe insgesamt wieder leicht angestiegen ist (um 68 Schüler/innen). Der Anstieg ist zwar minimal, ist aber gegen den Trend der zurückgehenden Schüler/innenzahl insgesamt. 4. Nicht nur die Anzahl der erreichten Schülerinnen und Schüler ist gestiegen, auch die durchgeführte Kernleistungen sind in teilweise nicht unerheblichem Umfang angestiegen, wie hier in einer Gegenüberstellung der letzten vier Schuljahre deutlich wird. Schuljahr Beratungen Vermittlung in Konflikten Gruppen Projekte mit Klassen 2010/ / / / Die Darstellung der geschlechtsspezifischen Aufteilung der Schülerinnen und Schüler zeigt auch in diesem Jahr wieder, dass der Anteil der Mädchen weitaus höher ist (bezogen auf den Gesamtanteil an den 23 Schulen) als der der Jungen. Was auch sonst in der sozialen Arbeit immer wieder festgestellt wird, spiegelt sich auch in der Schulsozialarbeit wieder: Mädchen holen sich eher Hilfe als Jungen. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. 6. Erstmals wurde in diesem Jahresbericht die Arbeit mit Klassen differenzierter dargestellt und es wurde unterschieden zwischen den klassischen Angeboten für Klassen (Soziales Lernen) und durchgeführten Kooperationsprojekten mit weiteren Akteuren im System Schule. 20% aller durchgeführten Projekte wurden nicht durch die Fachkräfte SiS in enger Zusammenarbeit mit dem/der jeweiligen Klassenlehrer/in durchgeführt, sondern mit weiteren Akteuren/innen. Kooperationsprojekte nehmen an den verschiedenen Schulen zu. Schulsozialarbeit ist ein verlässlicher Kooperationspartner geworden und unterstützt die außerschulischen Akteure/innen in den Bestrebungen der Nachhaltigkeit der angebotenen Aktivitäten (z.b. Bewerbungstrainings mit Schülerinnen und Schülern durch das Jugendbildungswerk des MKK). Das ZKJF folgt damit konsequent dem Auftrag der Steuerungsgruppe, die mit in den Zielvorgaben vorgegeben hat, dass die Fachkräfte SiS angehalten sind, in örtlichen Netzwerken mitzuwirken, wo es auch darum geht, zusätzliche Ressourcen zu generieren und Synergieeffekte durch gegenseitige Information, gemeinsame Absprachen und Kooperationen zu erzielen (aus Zielvorgabe 4, Bildung von örtlichen Netzwerken). Das durch den Leistungsträger ZKJF entwickelte Konzept für dieses Angebot der Jugendhilfe im System Schule hat sich als erfolgreich erwiesen und die Leistungen von Sozialarbeit in Schulen können mittlerweile folgendermaßen zusammengefasst werden: Sozialarbeit in Schulen unterstützt die Lehrerschaft bei der Erziehungsarbeit, wirkt in das Gemeinwesen und fördert mit ihren Gruppenangeboten soziale Kompetenzen wie Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit und auch den respektvollen Umgang untereinander. Damit stärkt sie die jungen Menschen in ihrer individuellen Entwicklung und leistet ihren Beitrag, um sozialer Benachteiligung entgegen zu wirken. Seite 20 / 34

21 Ausblick / Handlungsauftrag 1. Schulsozialarbeit im MKK ist ein notwendiges und etabliertes Angebot der Jugendhilfe in der Lebenswelt Schule. Die von der Steuerungsgruppe beschlossenen Zielvorgaben hinsichtlich Arbeitsschwerpunkte und Zielgruppen haben sich bewährt und sind sehr bedarfsorientiert festgelegt worden. Durch die verschiedenen Handlungsfelder von SiS können die Fachkräfte flexibel und bedarfsorientiert dort tätig werden, wo der größte Handlungsbedarf gesehen wird. Dies geschieht vor Ort in enger Absprache und Kooperation mit der jeweiligen Schulleitung (Näheres ist in den jeweiligen Einzelberichten nachzulesen). Vergleicht man die erreichten Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Leistungen, die durchgeführt wurden, so sind jährliche Schwankungen feststellbar, aber insgesamt kann von einer kontinuierlichen Steigerung der Inanspruchnahme gesprochen werden. 2. Im vorliegenden Rechenschaftsbericht wird bestätigt: Jugendhilfe braucht einen Standort in der Lebenswelt Schule, um so frühzeitig für die Kinder und Jugendlichen als Ansprechpartner/in zur Verfügung zu stehen. Schule ist der Ort, wo die Anwesenheit aller Kinder und Jugendlicher garantiert ist und so erreicht werden können. Schulsozialarbeit ist somit ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Schule und Eltern. 3. Mit den Angeboten zum Sozialen Lernen trägt SiS zur Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und zur Entwicklung und Stärkung der sozialen Kompetenzen bei! Die Zunahme der Angebote bei der Unterstützung zur Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf verdeutlicht, dass es trotz Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt bisher nicht gelungen ist, allen Jugendlichen eine Perspektive nach der Schule zu eröffnen. Insbesondere die von Benachteiligung bedrohte Zielgruppe hat durch das Angebot eine enge und auf den jeweiligen Einzelfall zugeschnittene Unterstützung erhalten. 4. Die Intensität, mit der die Fachkräfte in den verschiedenen Handlungsfeldern tätig sind, hängt sehr stark davon ab, welche zeitlichen Ressourcen an den jeweiligen Schulstandorten zur Verfügung stehen. Dort, wo die Schule nur mit 9,75 Wochenstunden versorgt ist, liegt der Arbeitsschwerpunkt zumeist auf der Einzelfallhilfe. Es bleibt wenig Zeit für Gruppen- bzw. Klassenangebote (näheres hierzu kann in den jeweiligen Einzelberichten nachgelesen werden). 5. Schulsozialarbeit an den 23 Projektschulen müsste ausgebaut werden (mindestens ½ Stelle pro Schule). 6. Da es keinen Ort gibt, wo Kinder und Jugendliche besser erreicht werden können, als in der Schule, ist die Ausweitung von SiS auf andere Schulformen (Grund- und Förderschulen) zu empfehlen. 7. Es ist und bleibt politischer Handlungsauftrag, nach Finanzierungserweiterungen zu suchen. 8. Eine noch engere Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren/innen im Bereich der Schulen ist notwendig, um im Sinne des Auftrages (soziale und berufliche Integration der jungen Menschen zu fördern!) noch besser gerecht zu werden. 9. Durch die mehrjährige Erfahrung im Handlungsschwerpunkt Übergang von der Schule und Beruf, verfügt das ZKJF als Träger über hinreichend Erfahrung und Kenntnis, mit welchen Förderangeboten und -ansätzen der verschiedenen Träger im System Schule gearbeitet wird. SiS hat hier klares Profil entwickelt, welchen Beitrag die Fachkräfte aus Sicht der Jugendhilfe leisten können, um dazu beizutragen, dass jungen Menschen die Übergänge gut gelingen können. 10. Es ist und bleibt eine Herausforderung, die vielfältigen Angebote stärker auf- und miteinander abzustimmen. Dies ist derzeit leider nicht immer der Fall. Oftmals wissen die verschiedenen Akteure/innen wenig bis gar nichts von den unterschiedlichen Arbeitsaufträgen. 11. Deshalb wird empfohlen, dass institutionsübergreifend alle Träger, die im Handlungsfeld tätig sind, eine klare Profilbeschreibung (wer macht was mit welchem Auftrag) erstellen. Ähnlich wie im Rahmen von OloV institutionsübergreifend ein gemeinsames Online Lexikon zum Thema Übergang von der Schule in Beruf erstellt wurde, sollen auch die verschiedenen Maßnahmen inhaltlich dargestellt werden. Hanau, im Oktober 2014 Seite 21 / 34

22 Anhang I: Soziodemografische Merkmale der Klienten/innen In den jährlich erstellten Berichten wird die Erfassung der soziodemografischen Merkmale für alle Leistungen gemeinsam vorgenommen und ausgewertet. Die nachfolgenden Grafiken beziehen sich somit auf die erbrachten Leistungen. Grundlage für diese Darstellungsart war die Beschreibung unseres Leistungsangebotes im Qualitätshandbuch. Insgesamt nahmen im Berichtszeitraum Schülerinnen und Schüler verschiedene Leistungen der Sozialarbeit in Schulen in Anspruch. Da von ihnen zwei oder mehrere Leistungen (z.b. Teilnahme an einem Klassenprojekt und Einzelberatung) wahrgenommen haben, übersteigen die im Folgenden genannten Zahlen die Menge der tatsächlich beteiligten Personen (Mehrfachzählungen). 1. Anzahl der Klientinnen und Klienten Der größte Anteil von Schülerinnen und Schülern konnte über die Angebote für Klassen erreicht werden. (3.515 Teilnehmer/innen in 185 Klassenprojekten, Näheres s. S. 13 ff). Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die eine individuelle Hilfe durch das Beratungsangebot in Anspruch genommen haben (Einzelfallbezogene Arbeit), ist gegenüber dem Schuljahr 2012/2013 um 197 Personen angestiegen. Ebenso ist ein starker Anstieg bei den Angeboten für Gruppen (201 mehr Klienten/innen) und Klassen (629 Klienten/innen) zu verzeichnen, ebenso bei der Konfliktvermittlung (202 Personen mehr). Anzahl der Klienten/innen Beratung Konflikte Gruppen Klassen 2. Alter der Klientinnen und Klienten Die Klienten/innen waren zwischen 10 und über 22 Jahre alt. Die überwiegende Anzahl war, wie auch im Vorjahr, im Alter von 11 bis 16. Die Grafik macht auch deutlich, dass die sozialpädagogischen Fachkräfte die von der Steuerungsgruppe vorgegebenen Zielgruppen erreichen: Weiterführende Schulen: Sozialarbeit in Schulen konzentriert sich auf die Jahrgänge 7 bis 9 im Hauptschulbereich und auf die Jahrgänge 8 bis 10 im Realschulbereich. Zielgruppe in den Beruflichen Schulen sind vornehmlich Vollzeit-Schüler/innen ohne Haupt- bzw. Realschulabschluss. (aus den Zielvorgaben der Steuerungsgruppe bezüglich Zielgruppen) Betrachtet man die Alterspyramide differenziert nach den Leistungen, so wird Folgendes ersichtlich: Beratung: breit gestreut von 11 bis 22 Jahre, mit einem deutlichen Schwerpunkt bei den 12- bis 16-Jährigen Seite 22 / 34

23 Konfliktbearbeitung: wurde hauptsächlich von den 12- bis 14-Jährigen in Anspruch genommen Gruppen: überwiegend wurden Gruppen von den 13- bis 16-Jährigen besucht Klassenprojekte: zieht sich über die gesamte Sekundarstufe I, überwiegend wurden 5., 7. und 8. Klassen erreicht Seite 23 / 34

24 Gesondert dargestellt sind dieser Grafik die erreichten Schüler/innen an den beiden beruflichen Schulen. Hier erfolgt die Darstellung weiterhin nach dem Alter der Klienten/innen, während wir bei Klassenprojekten in der Sekundarstufe dazu über gegangen sind, nicht mehr das Alter zu erfragen, sondern nur die Jahrgänge, in denen das Angebot durchgeführt wurde. Dies stellt sich in den beiden beruflichen Schulen etwas anders dar, die eine Erfassung nach Jahrgängen so nicht möglich macht. Um allerdings auch hier eine Transparenz darstellen zu können, zeigt die nebenstehende Grafik die Altersspanne, die an den beruflichen Schulen erreicht wurden. 3. Geschlecht der Klientinnen und Klienten Die geschlechtsspezifische Differenzierung der erreichten Klienten/innen zeigt eine nicht unerhebliche Abweichung gegenüber der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler aller Schulen: Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler = 56% männlich gegenüber 44% weiblich. Bei den Klientinnen und Klienten waren 48% weiblich sowie 52% männlich. Somit haben im Verhältnis zum Gesamtanteil mehr Schülerinnen als Schüler die Angebote wahrgenommen. Besonders in der Konfliktbearbeitung und bei dem Beratungsangebot überwog der Anteil der Mädchen. Allerdings wird aus den Einzelberichten ersichtlich, dass sich dies sehr unterschiedlich an den einzelnen Schulen darstellt. Seite 24 / 34

25 4. Schulform der Klientinnen und Klienten Die nebenstehende Grafik zeigt, wie die Verteilung der Klienten/innen sich in den jeweiligen Schulformen wiederfindet. An den Schulformen Hauptschule, Förderstufe und Integrierte Gesamtschule ist zu erkennen, dass hier die höchsten Anteile der Schüler/innen erreicht wurden. Dies entspricht der Erfahrung der Jugendhilfe, dass an diesen Schulen die größten Hilfebedarfe vorzufinden sind. In den nachfolgenden Grafiken wird dargestellt, wie hoch der Anteil der erreichten Schülerinnen und Schüler gemessen am Gesamtanteil der Schulform an der gesamten Zielgruppe ist. (vgl. hier S. 6 dieses Berichtes) Der hohe Prozentsatz der erreichten Schülerinnen und Schüler aus der Förderstufe ist der Tatsache geschuldet, dass der Anteil der Förderstufe mit 2% der Gesamtanzahl doch vergleichsweise sehr gering ist (Förderstufen gibt es an folgenden Schulen: Adolf-Reichwein-Schule Rodenbach, Alteburg-Schule Biebergemünd, Brüder-Grimm-Schule Steinau). Hier nochmals die Darstellung der absoluten Zahlen: Seite 25 / 34

26 5. Wohnorte der Klientinnen und Klienten Anmerkung: der Wohnort wurde bei den Teilnehmern/innen der Klassenprojekte nicht erfasst. Aus der Übersicht wird deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler aus allen 28 Kommunen des MKK, aber auch aus der Stadt Hanau kamen. Dass nur eine Person aus Großkrotzenburg dabei ist, ist darauf zurückzuführen, dass die Kinder und Jugendlichen unserer Zielgruppe aus Großkrotzenburg meist weiterführende Schulen in Hanau besuchen (z.b. Mädchenrealschule bzw. Lindenauschule in Hanau-Großauheim). Es besuchten auch Jugendliche aus Hanau Sekundarstufe I-Schulen im Kreis (z.b. Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel oder Georg-Büchner-Schule in Erlensee). Seite 26 / 34

27 Anhang II: Fremdevaluation (Gruppen- und Klassen-Angebote) Nachdem im Jahre 2010/2011 gemeinsam mit den Fachkräften ein Qualitätshandbuch erstellt wurde, haben wir nunmehr ein für alle Beteiligten vorliegendes Instrument, um die Arbeit, die die Fachkräfte an den Schulen leisten, messbar und darstellbar zu machen. Verschiedene Instrumente der Fremdevaluation wurden im Schuljahr 2011/2012 erstmals in der Praxis erprobt und sind seitdem Bestandteil unseres Gesamtberichtes. Die Fragebögen, die gemeinsam mit den Fachkräften entwickelt wurden, konnten im Herbst 2012 nochmals überarbeitet werden. Insbesondere die Befragung der Schülerinnen und Schüler erwies sich als zu abstrakt und wurden deshalb angepasst. Die aktuellen für diesen Bericht eingesetzten Fremdevaluationsbögen sind diesem Kapitel angefügt. Die Ergebnisse sind somit Gegenstand der Qualitätsentwicklung. Die Auswertungsergebnisse gehen in die inhaltliche Arbeit ein und verfolgen das Ziel der Prozessoptimierung. Nachfolgend stellen wir die Ergebnisse der Fremdevaluation bei den Gruppen- und Klassenprojekten vor. Hier wurden am Ende des Projektes mit Gruppen und in Klassen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler befragt. Auswertung der Gruppenarbeit Bei den Gruppenangeboten wurden 55 Projekte im Schuljahr 2013/2104 abgeschlossen. Hiervon wurde die Befragung in 39 Gruppen mit 350 Teilnehmer/innen durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 7 benutzten zur Bewertung den in der Anlage angefügten Fragebogen Gruppe a, die älteren Schülerinnen und Schüler den Fragebogen Gruppe b. Hier wurde eine vereinfachte Befragung mit Ampelsignalen angewandt, da die Erfahrung aus dem Vorjahr gezeigt hatte, dass die dort gestellten Fragen für die viele Schülerinnen und Schüler zu abstrakt waren. Mit den neuen Fragebögen wurde versucht, die Einschätzung eines Veränderungsprozesses abzufragen: besser/gleich/schlechter geworden Fragen zum Gruppenthema Soziales Lernen (a/b) Frage 1: einander helfen / hilfsbereit sein Frage 2: einander zuhören / einander zuhören Frage 3: freundlich miteinander umgehen / respektvoll miteinander umgehen Insgesamt 100 Fragebögen lagen zur Auswertung vor. Die Teilnahme an der Befragung ist für die Schüler/innen freiwillig. Die Grafik zeigt, dass die meisten Teilnehmer/innen eine Verbesserung im sozialen Miteinander fest gestellt haben. Nur eine verschwindende geringe Anzahl von Teilnehmer/innen schätzte die Gruppensituation als schlechter geworden ein. Seite 27 / 34

28 Fragen zum Gruppenthema Berufsorientierung Frage 1: Hat sich dein Wissen über deine berufliche Zukunft verändert? Frage 2: Fühlst du dich gut informiert über Berufe und ihre Einstiegsvoraussetzungen? Frage 3: Wie bist du nun auf die Bewerbungssituation vorbereitet? Nicht ganz so zufriedenstellend sind die Ergebnisse der Befragung bei den Gruppenangeboten zur Unterstützung bei der Berufsorientierung. Hier erleben die überwiegende Anzahl der Teilnehmer/innen nicht unbedingt eine unmittelbare Verbesserung ihrer individuellen Situation nach der Teilnahme an einem Unterstützungsangebot. Das Ergebnis ist Anlass zur weiteren kritischen Analyse bei dem diesjährigen Workshop zur Weiterentwicklung unseres Qualitätsverfahrens. Insofern zeigt sich mit der Auswertung der Befragungen auch immer, wo wir uns fragen müssen, ob wir die richtigen Dinge tun (Effizienz) und ob wir die Dinge richtig tun (Effektivität)! Befragungen der Betroffenen sind somit ein wichtiger Indikator zur Überprüfung der Wirksamkeit des pädagogischen Handelns. Allerdings muss auch verdeutlicht werden, dass es sich hierbei um Momentaufnahmen handelt! Seite 28 / 34

29 Auswertung der Klassenprojekte Von den 138 abgeschlossenen Klassenprojekten (ausgenommen sind hier die Kooperationsprojekte) wurde die Befragung in 75 Klassen mit 2005 Teilnehmern/innen durchgeführt. In 63 Klassenprojekten wurde keine Befragung durchgeführt. Viele dieser Projekte waren zu kurz (ein bis zweitägig), um eine Veränderung erkennen zu lassen, bei anderen (insgesamt 11) waren die Themen spezifisch und die Fragebögen passten nicht zum Projektinhalt. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 7 benutzten zur Bewertung den in der Anlage angefügten Fragebogen Gruppe a, die älteren Schülerinnen und Schüler den Fragebogen Gruppe b. Hier wurde eine vereinfachte Befragung mit Ampelsignalen angewandt, da die Erfahrung aus dem Vorjahr gezeigt hatte, dass die dort gestellten Fragen für die viele Schülerinnen und Schüler zu abstrakt waren. Klassenprojekte wurden nur in enger Zusammenarbeit mit der/dem jeweiligen Klassenlehrer/in durchgeführt, da der Inhalt immer Soziales Lernen ist. Anlässe für Projekte in Klassen sind: schlechtes Sozialklima in einer Klasse ständige Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Schülerinnen und Schülern einer Klasse Übergangsproblematik (Qualitätshandbuch S. 41) Voraussetzung für die klassenbezogene Arbeit ist die prinzipielle Bereitschaft der jeweils zuständigen Lehrkraft zur Zusammenarbeit. Diese enge Kooperation ist notwendig, weil sich immer erst nach Abschluss zeigt, ob Wirkungen bzw. Veränderungen in den Klassen erzielt werden konnten. Auswertung Bewertung durch die Schülerinnen und Schüler Insgesamt wurde die Befragung in 75 Klassen mit 1608 Teilnehmer/innen durchgeführt. Die befragten Schülerinnen und Schüler haben mit eindeutiger Mehrheit die Wirkungen des in ihrer Klasse durchgeführten Projektes positiv bewertet. Die Grafik zeigt, dass die meisten Teilnehmer/innen eine Verbesserung im sozialen Miteinander fest gestellt haben (orientiert an der Fragestellung). Fragen an die Teilnehmer/innen eines Klassenprojekts Soziales Lernen Klassen 5-7 / 8-11 Frage 1: einander helfen / hilfsbereit sein Frage 2: einander zuhören / einander zuhören Frage 3: freundlich miteinander umgehen / respektvoll miteinander umgehen Seite 29 / 34

30 Bewertung durch die Lehrkräfte Insgesamt haben 72 Lehrkräfte an der Befragung teilgenommen. Nachfolgend werden die Ergebnisse der Befragung der jeweiligen/des jeweiligen Klassenlehrerin/Klassenlehrers dargestellt. Erstmals wurde die Befragung mit einem veränderten Fragebogen durchgeführt. Auch hier wurden konkrete Veränderungen, wie Hilfsbereitschaft, Kommunikation untereinander und gegenseitiger Umgang abgefragt und nicht mehr allgemein nach Klassenklima ist besser geworden, gleich geblieben, hat sich verschlechtert. Die Fragebögen für die Lehrkräfte wurden im Qualitätsworkshop im Nov überarbeitet. Die in der Auswertung dargestellten Ergebnisse zeigen deutlich, dass bezogen auf die Fragestellung die überwiegenden Antworten der befragten Lehrkräfte eine deutliche Veränderung im Klassenklima festgestellt haben (Frage eins: 81%; Frage zwei: 68%; Frage drei: 70% positive Rückmeldungen). Fragen an die kooperierende Lehrkraft eines Klassenprojekts Frage 1: Gegenseitige Hilfsbereitschaft Frage 2: Kommunikation untereinander Frage 3: Genereller Umgang und Akzeptanz Seite 30 / 34

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