Wirtschaft und Gesellschaft

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1 Leistungsziel Geldwertstörungen: Ich zeige die Merkmale, Ursachen und Folgen von Inflation, Deflation und Stagflation auf. Ich erkläre die Messung der Inflation mit dem Landesindex der Konsumentenpreise. (K2) Fiskal- und Geldpolitik: Ich nenne die Formen und Funktionen von Geld. (K1) Ich beschreibe die Ziele und Instrumente der Fiskalpolitik der öffentlichen Hand und zeige die Wirkungen der Geldpolitik der SNB auf Geldmenge, die Zinsen und die Wechselkurse auf. (K2) Kuhhandel (Inflationsspiel): Spielanleitung Spielidee Dieses Spiel basiert auf dem Spiel Kuhhandel ( Ravensburger, 1985). Wie im Originalspiel werden reihum Tiere versteigert. In Abwandlung zum Original kann hier jedoch nicht mit den Tieren gehandelt werden. Sieger ist, wer am Schluss die meisten und wertvollsten Tiere ersteigert hat. Spielmaterial Spielgeld: Euro in Noten (10, 20, 50, 100, 200, 500 Euro) Spielkarten: Tier Nennwert Anzahl Gans 40 1 Katze 90 1 Hund Schaf Ziege Esel Schwein Kuh Pferd Sozialform Gespielt wird jeweils in Gruppen von 2 bis 4 Mitgliedern. Geld Jede Gruppe erhält vor Spielbeginn einen Startbetrag von 240 Euro. Jedes Mal, wenn ein Esel (Goldesel) aufgedeckt wird, erhalten alle Gruppen neues Geld. Versteigerung Die Tiere werden reihum versteigert, d.h. jeweils eine Gruppe versteigert ein Tier. Es beginnt die Gruppe, deren Mitglied als Nächstes Geburtstag hat. Es gibt keinen Mindestpreis; der Anfangspreis kann also auch nur 10 sein. Es kann beliebig hoch geboten werden. Der angegebene Nennwert der Tiere kann somit auch überboten werden. Andererseits gibt es auch keinen Mindestpreis. Den Zuschlag erhält die Gruppe, die am meisten bietet. Der Kauferlös geht an die Gruppe, die das Tier zur Versteigerung angeboten hat. Es gibt kein Herausgeld. Die Gruppe, die versteigert, darf nicht mitbieten. Spielende Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Tiere versteigert sind. Es gewinnt die Gruppe, die am Ende über das grösste Sachvermögen bzw. den wertvollsten Viehbestand verfügt, wobei der Nennwert der gekauften Tiere mit der Anzahl der Tiere multipliziert wird. Das Bargeld verliert nach Spielschluss seinen Wert und ist somit wertlos. Beispiel: Am Ende des Spieles besitzt eine Gruppe noch 850 Euro, eine Katze und eine Kuh. Wie viel Vermögen hat die Gruppe? Onlinespiele Katze 90 + Kuh 800 = Gesamtwert 890 x Anzahl Tiere 2 = Sachvermögen (Sachkapital) Bargeld (Finanzkapital) 0 (wertlos) = Total Vermögen > Lehrmaterial > Spiel: xx BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /1

2 Spielverlauf Entwicklung der Preise Preisentwicklung Nr. Tier Nennwert (EUR) Kaufpreis (EUR) Goldesel () 1 Hund Hund 2 Schwein Schwein 3 Schaf Esel 4 Esel Schaf 5 Ziege Kuh 6 Gans Esel 7 Kuh Ziege 8 Esel Pferd 9 Hund Esel 10 Schaf Schaf 11 Pferd 12 Esel 13 Schwein 14 Ziege 15 Katze 16 BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /2

3 Landesindex der Konsumentenpreise 1 Entwicklung des Warenkorbes von 1939 bis heute Bedarfsgruppe Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren 43 % 36 % 25 % 26 % 13 % Bekleidung 15 % 13 % 8 % 7 % 4 % Wohnen und Energie 27 % 23 % 23 % 23 % 25 % Haushalt 5 % 7 % 6 % 6 % 4 % Gesundheit 2 % 7 % 7 % 8 % 16 % Verkehr 5 % 9 % 15 % 14% 11% Kommunikation, Bildung und Erholung 3 % 5 % 15 % 16 % 27 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % Aufgabe: Berechnen Sie in der obigen Tabelle mit Hilfe der Grafik die Anteile am Warenkorb Vergleichen Sie die Gewichte des Warenkorbes der verschiedenen Jahre und beschreiben Sie, wie sich die Ausgaben bzw. die Bedürfnisse eines Schweizer Hausaltes verändert haben. 1 Quelle für Datenmaterial: Bundesamt für Statistik BFS, > 05 Preise, BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /3

4 Berechnung der Teuerung anhand des LIK Teuerung (in %) = (Neuer Index Alter Index) * 100 Alter Index Beispiel (Teuerung 2007): ( ) * 100 Teuerung (in %) = 99.1 Die folgende Tabelle zeigt den LIK der letzten 20 Jahre (jeweils Jahresdurchschnitte, Dezember 2015 = 100). Aufgabe: Vervollständigen Sie die folgende Tabelle, indem Sie die fehlenden Teuerungsraten berechnen. Jahr Index Teuerung Jahr Index Teuerung BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /4

5 Im Film einfach erklärt Lernfilme zum Thema Inflation und Deflation finden Sie auf Youtube (Suchbegriff Inflation Deflation, 2 Inflation Begriff Allgemein steigendes Preisniveau Sinkende Kaufkraft Geld verliert an Wert Geldmenge > Gütermenge Deflation Begriff Allgemein sinkendes Preisniveau Steigende Kaufkraft Geld gewinnt an Wert Geldmenge < Gütermenge Ursache Geldseite (eher langfristig) Expansive Geldpolitik der Nationalbank (Erhöhung der Geldmenge) Geldschöpfung der Banken (zu hohe Kreditvergabe) Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit Güterseite (eher kurzfristig) Nachfrageüberschuss (z.b. in Boom-Phase) Produktionsrückgang (Krieg, Missernten usw.) Importierte Inflation (Preise auf Importen steigen) Ursache Geldseite (eher langfristig) Restriktive Geldpolitik der Nationalbank (Verminderung der Geldmenge) Verminderte Kreditvergabe Verminderung der Geldumlaufgeschwindigkeit Güterseite (eher kurzfristig) Rückgang der Nachfrage (infolge konjunkturellem Einbruch Rezession) Überproduktion (z.b. durch Steigerung der Produktivität) Folgen Aufgrund Wertverlust des Geldes Sparflucht/Kapitalflucht Flucht in Sachwerte (Konsumieren statt Sparen) Real Abnahme der Schulden zu Lasten der Gläubiger Kaufkraftverlust auf Löhnen (sofern kein Teuerungsausgleich) 2 Quelle der Abbildungen: Maurer u.a., Staat und Wirtschaft, hep-verlag, 2009 BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /5 Folgen Aufgrund Wertsteigerung des Geldes Konsumflucht (Sparen statt konsumieren) Real Zunahme der Schulden zu Lasten der Schuldner Sinkende Preise Rückgang der Produktion tiefere Löhne/Arbeitslosigkeit geringerer Konsum Stagnation

6 Wirtschaft und Gesellschaft Die Schweizerische Nationalbank (SNB) 3 Merkmale - Gegründet Gemischtwirtschaftliche Aktiengesellschaft - Kotierte Namenaktien, gehalten von Schweizer Privatpersonen und schweizerischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften (Bund nicht Aktionär, um Unabhängigkeit der SNB zu gewährleisten) - Aktienkapital zu zwei Drittel im Besitz der öffentlichen Hand (Kantone, Kantonalbanken) - Rechtlich-administrativer Sitz in Bern, Sitz des Direktoriums in Zürich Aufgaben - Art. 99 II BV: Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient; sie wird unter Mitwirkung und Aufsicht des Bundes verwaltet. - Das heisst: Wirtschaft mit genügend Geld versorgen, damit Wachstum nicht beeinträchtigt wird, aber nicht mit zu viel Geld, damit Teuerung nicht zu gross wird. - Aufgaben gemäss Art. 5 Nationalbankgesetz (NBG): Gewährleistung Preisstabilität Versorgung CHF-Geldmarkt mit Liquidität Erleichterung und Sicherung bargeldloser Zahlungssysteme Verwaltet Währungsreserven Beitragen zur Stabilität des Finanzsystems Mitwirkung bei internationalen Währungskooperationen Erbringen von Bankdienstleistungen gegenüber dem Bund - Hat als Einzige das Recht zur Ausgabe von schweizerischen Banknoten. - Darf weder vom Bundesrat noch von der Bundesversammlung oder von anderen Stellen Weisungen einholen oder entgegennehmen. Geldpolitik: Vorgehen - Ziel: Teuerung < 2 % - Inflationsprognose (über Entwicklung der kommenden drei Jahren) - Orientierung am Zinsniveau auf Geldmarkt; Referenzzins = Dreimonats- Libor (London Interbank Offered Rate); Bekanntgabe von Zielband für Libor (vgl. Abbildung W&G 3, S. 15) Instrumente - Repo-Geschäfte (Repurchase Agreement): Geschäftsbanken verkaufen der SNB Wertschriften, um diese nach einer im Voraus festgelegten Zeit (1 Tag 3 Monate) zurückzukaufen; die SNB verlangt während dieser Zeitspanne einen Repo-Zins - Lombardkredite: Gewährung von Krediten gegen Hinterlegung von Wertpapieren als Sicherheiten; Bezahlung eines Lombardzinssatzes - Währungsreserven: Devisenanlagen + Reserveposition beim IWF + Internationale Zahlungsmittel + Währungshilfekredite - Mindestreserven der Geschäftsbanken bei der SNB 3 Quelle: Schweizerische Nationalbank, BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /6

7 Ausgewählte Devisenkurse und SNB-Bilanzpositionen 4 Geldschöpfungsprozess 6 Grundidee: 80 % der Bankeinlagen werden in Form von Krediten (K) gewährt, der Rest (20 %) als Barreserven (B) zurückbehalten. Indem die Anleger ihr Geld immer wieder auf die Bank bringen, entsteht neben dem physisch vorhandenen Bargeld (auf der Bank in Form von Barreserven vorhanden) neues Buchgeld (in Form der Spareinlagen). Dadurch vervielfacht sich die Geldmenge. Geldmenge A Bar- Kredit reser- ve Bilanz Bank Vorgang 1 B 400 K A bringt CHF 2000 auf die Bank. Diese gewährt an B einen Kredit von 1600 (80 %) und behält 400 (20 %) zurück B C Bilanz Bank Y Vorgang 2 B 320 K D E Bilanz Bank Z Vorgang 3 B 256 K B zahlt an C, der die CHF 1600 auf die Bank Y einzahlt. Sie gewährt einen Kredit von 1280 an D und behält 320 als Barreserve zurück. D zahlt an E, der die CHF 1280 auf die Bank Z einzahlt. Sie gewährt einen Kredit von 1024 an F und behält 256 als Barreserve zurück Aufgaben 5 Lösen Sie die Aufgaben auf den folgenden Seiten. Ähnliche Aufgaben finden Sie auf (Suchbegriff Inflation Deflation oder: F usw. G Dies wiederholt sich so lange, bis alle Banken zusammen eine Barreserve von CHF (die zur Verfügung stehende Bargeldmenge) haben. Wenn jede Bank 20 % als Barreserve zurückbehält, kann sie mit 80 % der Einlage Kredite gewähren, so dass schliesslich die gesamte Kreditsumme aller Banken CHF beträgt. Die Geldmenge hat sich somit um den Faktor 5 vervielfacht Grafik oben: Mio. CHF; Stand jeweils Dezember. Quelle: Schweizerische Nationalbank, > Tabellen, Quellen: Aufgaben 1, 2, 4, 7 und 9 Fuchs u.a., Die Volkswirtschaft; Aufgabe 3 Maurer u.a., Staat 6 Aus: Aus: Christian Sonderegger u.a., Lexikon für Politik, Recht, Wirtschaft, Gesellschaft, Sauerländer, 1998 und Wirtschaft BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /7

8 1. Ursachen der Inflation: Kreuzen Sie an, ob die Inflation von der Geld- oder der Güterseite verursacht wird. Situation a) Die Gewerkschaften wollen Lohnforderungen durchsetzen. Daher führen sie einen längeren Streik durch. Es entstehen hohe Produktionsausfälle. b) Die SNB kauft EUR-Anleihen gegen Abgabe von Schweizer Franken und weitet somit die Geldmenge aus. c) Die Zukunftsaussichten werden allgemein als negativ eingeschätzt. Dies führt zu einer verminderten gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. d) Das Zielband des Dreimonate-Libor wird gesenkt. e) Die Produktionskosten der Unternehmungen steigen. Daher steigen auch die Preise. f) Die Zukunftsaussichten werden optimistische eingeschätzt. Dadurch erhöhen sich die Investitionen der Unternehmungen. Die Geschäftsbanken gewähren vermehrt Kredite. g) Die gesamte Kaffee-Ernte wird durch Schädlinge vernichtet. Inflation von Geldseite Inflation von Güterseite Deflation h) Die Arbeitsmoral nimmt ab. 2. Folgen der Inflation: Entscheiden Sie, ob jemand durch die Inflation Vorteile erlangt bzw. Nachteile erleidet. Situation Vorteile Nachteile a) Frau Ernst bezieht eine Witwenrente. b) Herr Haag bezahlt seine Steuern. c) Herr Müller hat mit seinen Ersparnissen ein Ferienhaus gekauft. d) Die Arbeitnehmer sind im Monatsgehalt angestellt. e) Frau Meier hat auf ihrer Liegenschaft eine Hypothekarschuld. (kalte Progressi on) 3. Vergleich Inflation Deflation: Beschreiben Sie, wie sich folgende Werte / Grössen / Zustände verändern? Wert / Grösse / Zustand bei Inflation bei Deflation a) Preise steigen sinken b) Kaufkraft sinkt steigt c) Beschäftigungslage Tendenz zu Vollbeschäftigung Tendenz zu Arbeitslosigkeit d) Geldwert nimmt ab nimmt zu i) Die Preise von Sachgütern im Ausland sind stark gestiegen. j) Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes erhöht sich. e) Produktion steigt sinkt f) Spartätigkeit sinkt steigt g) Kauflust h) Investitionstätigkeit steigt sinkt BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /8

9 4. Veränderung der Geldmenge: Beurteilen Sie, ob die Geldmenge zunimmt (+) oder abnimmt (-) oder ob die Geldmenge unverändert bleibt (0). Situation Geldmenge a) Eine Geschäftsbank gerät in Zahlungsschwierigkeiten und beansprucht bei der SNB einen Kredit von 100 Mio. CHF. + b) Herr Huber traut den Banken nicht, daher versteckt er sein Geld im Keller. c) Die SNB kauft USD gegen Abgabe von CHF. + d) Frau Sina bringt CHF 5'000. auf die Bank. Diese vergibt damit weitere Kredite. e) Bei einem Hausbrand werden CHF 100'000. Bargeld verbrannt. f) Die SNB schliesst mit einer Geschäftsbank ein Repo- Geschäft ab. g) Eine Geschäftsbank gewährt einem Unternehmen ein Darlehen. h) Die SNB druckt neues Geld und stapelt es im Keller. 0 i) Die Bank gewährt Herrn Gisler einen Kredit für die Anschaffung eines Wohnmobils. 5. Nominallohn Reallohn: Im einen Jahr betrug der Landesindex der Konsumentenpreise 102 Punkte. Ein Jahr später beträgt der LIK 108 Punkte. Während der gleichen Zeit ist Ihr Bruttolohn von CHF 4'000. auf CHF 4'050. gestiegen. Berechnen Sie für diese Zeit a) die Teuerung in % ( ) / 102 * 100 = 5,88 % 0 0/ c) die reale Lohnveränderung in % Annäherungsweise: 1,25 % - 5,88 % = -4,63 % Genau: Jahr 1: / 1.02 = Jahr 2: / 1.08 = ( ) / * 100 = 4,375 % 6. Teuerungsausgleich: Bei Lohnerhöhungen unterscheidet man zwischen der Veränderung des Nominallohnes und jener des Reallohnes. Stellen Sie Berechnungen für Moritz Meier an, der sagt, sein Chef gebe ihm heute mit CHF einen guten und sogar höheren Lohn, habe er doch vor zehn Jahren nur CHF verdient. a) Wie hoch muss sein Lohn heute sein, wenn die Teuerung ausgeglichen sein soll? LIK heute: 101.2, LIK vor zehn Jahren: Teuerung bis heute: / 92.6 * 100 = 1,0929 % * 1,0929 = b) Um wie viel ist der Lohn von Moritz Meier in den vergangenen zehn Jahren real gestiegen? Annäherungsweise: / * 100 = 15 %; / 92.6 = 9.29 %; 15 % 9.29 % = 5.71 % Genau: Lohn damals: / 92.6 * 100 = ; Lohn heute: / * 100 = ; / * 100 = 5,96 % 7. Nominalzins Realzins: Karin Meier hat ihr Erspartes (CHF ) zu 0,5 % auf ihrem Sparkonto angelegt. Wie hoch ist der Wertgewinn ihres Vermögens (in %), wenn die Jahresteuerung a) 0,2 % 0,5 % - 0,2 % = 0,3 % b) 0,5 % 0,5 % - 0,5 % = 0,0 % b) die nominelle Lohnveränderung in % ( ) / 102 * 4000 = 1,25 % c) 0,8 % beträgt. 0,5 % - 0,8 % = - 0,3 % Berechnen Sie für Ihren Bankzins und die aktuelle Teuerungsrate den Wertgewinn/-verlust Ihres Bankvermögens. BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /9

10 8. Instrumente der Schweizerischen Nationalbank: Kreuzen Sie an, um welches Instrument der Geldpolitik es sich handelt. Lombardkredit 3-Monate- Situation Libor a) Die Geschäftsbanken verkaufen der SNB Wertschriften. Nach einer festgelegten Zeitspanne kaufen die Geschäftsbanken die Wertschriften zurück. b) Diese Kredite dienen zur Überbrückung der kurzfristigen Zahlungsschwierigkeiten. Die Geschäftsbanken zahlen der SNB einen Zins. c) Die Geschäftsbanken können gegen Hinterlegung von Wertschriften bis zu einer bestimmten Limite einen Kredit beanspruchen. d) Die Geschäftsbanken legen untereinander einen Zinssatz fest, wenn sie einander Kredite gewähren. Repo- Geschäft 9. Ursachen der Deflation: Entscheiden Sie, ob die Deflation von der Geldoder der Güterseite verursacht wird. Situation Deflation von der Geldseite Deflation von der Güterseite a) In der Schweiz fällt eine Rekordernte in den Aprikosenkulturen an. Der Preis für Aprikosen sinkt. b) Produzenten und Konsumenten sparen. Sie konsumieren und investieren daher weniger. c) Die Unternehmungen haben im Übermass Investitionen getätigt, die zu einer erhöhten Produktion führen. Es erfolgt keine gleichzeitige Lohnerhöhung. d) Die Geschäftsbanken vergeben weniger Kredite an Private und Unternehmungen. e) Wegen Lohnkürzungen und hoher Arbeitslosigkeit sinkt das Volkseinkommen. Die Menschen konsumieren weniger. 10. Folgen der Deflation: Entscheiden Sie, ob jemand durch die Deflation Vorteile erlangt bzw. Nachteile erleidet. Situation Vorteile Nachteile a) Hans Müller eröffnet ein Sparkonto. b) Herr Haag bezieht eine Rente. c) Das Ehepaar Eugster besitzt ein Reiheneinfamilienhaus. d) Barbara Pfister nimmt ein grösseres Darlehen auf. e) Der Staat beabsichtigt, einen Autobahnteilabschnitt auszubauen. 11. Lohn-Preis-Spirale: Bringen Sie die Aussagen in eine sinnvolle Reihenfolge, indem Sie von 2 bis 9 nummerieren. 1 Die Arbeitszeit wird bei gleichem Lohn verkürzt. Die Verkürzung kann nicht mit einer Produktivitätssteigerung ausgeglichen werden. 7 Die Löhne steigen. 5 Arbeitnehmer/Gewerkschaften fordern den Teuerungsausgleich. 8 Die Produktionskosten steigen erneut. 2 Die Produktionskosten steigen. 3 Die Preise für Sachgüter und Dienstleistungen steigen. 6 Dem Teuerungsausgleich wird stattgegeben. 9 Die Preise für die Sachgüter und Dienstleistungen steigen noch mehr. 4 Der Landesindex der Konsumentenpreise steigt. BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /10

11 Sicherheitsmerkmale einer Banknote (8. Banknotenserie) 7 Sicherheitsmerkmale einer Banknote (9. Banknotenserie) 8 Vorderseite A Iridon Ziffern: Die Zauberzahl B Wasserzeichen Ziffern C Kupferdruck Ziffern: Die Farbzahl D Die Lochzahl (microperf ) E Optically Variable Ink (OVI): Die Chamäleonzahl F Ultraviolette Ziffern G Metallische Ziffern: Die Glitterzahl H Kipp Effekt 1 Durchsichtsregister 2 Wasserzeichen-Porträt 3 Guillochen 4 Kinegramm : Die Tanzzahl 5 Mikrotext 6 Blindenzeichen Rückseite 1 Seriennummer 2 Sicherheitsfaden 3 Mikrotext 7 Quelle: Schweizerische Nationalbank (SNB), 8 Quelle: Schweizerische Nationalbank (SNB), BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /11

12 Wussten Sie, dass insgesamt Mio. Banknoten im Wert von 67.4 Mrd. CHF im Umlauf sind? Stückelung Wert in CHF Wert in % Stückzahl Stückzahl in % '793'251' % 41'793' % 500 (alte Serie) 106'606' % 213' % 200 9'490'281' % 47'451' % '184'753' % 111'847' % 50 2'447'047' % 48'940' % 20 1'654'741' % 82'737' % '406' % 73'540' % Total 67'412'087' % 406'524' % - die Schweizerische Nationalbank Mio. druckfrische Banknoten im Nominalwert von insgesamt 10.3 Mrd. CHF und einem Gewicht von rund 100 Tonnen in Umlauf brachte, in der gleichen Zeit aber 70.8 Mio. beschädigte oder zurückgerufene Noten im Nominalwert von 4.4 Mrd. Franken vernichtete und dass somit jede sechste Banknote wieder aus dem Verkehr gezogen werden musste? - die Lebensdauer einer 1 000er-Note mehr als 6-mal so hoch ist wie die einer 20er-Note? - das Papier einer Banknote aus Baumwollfasern besteht, die bei der Verarbeitung von Baumwolle als Nebenprodukte anfallen? - dass sich die Herstellkosten einer einzelnen Banknote für Entwicklung, Papier, Druck und Information im Durchschnitt auf rund 30 Rappen belaufen? - dass sich bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von drei Jahren und Vertreibungskosten von 20 Rappen, die bei der SNB anfallen, somit die jährlichen Gesamtkosten rund 30 Rappen pro Note in Zirkulation betragen. - beschädigte Banknoten unter bestimmten Bedingungen wieder zurückgegeben werden können? - alle Banknoten für eine bessere Automatengängigkeit gleich hoch/breit sind (74 mm), aber unterschiedlich lang (126 mm bei 10er-Note bis 181 mm bei 1000er-Note) - jede Banknote einer anderen Schweizerischen Künstlerpersönlichkeit gewidmet ist? 10er-Note Le Corbusier (Charles Edouard Jeanneret), er-Note Arthur Honegger, Komponist Architekt, Städtebauer, Urbanist, Maler, Bildhauer und Fachschriftsteller 50er-Note Sophie Taeuber-Arp, Malerin, Plastikerin, Kunstgewerblerin 100er-Note Alberto Giacometti, Plastiker, Maler und Zeichner 200er-Note 1000er- Note Charles Ferdinand Ramuz, Jacob Burckhardt, Schriftsteller Kultur- und Kunsthistoriker - vor der Einführung des Schweizer Frankens 1850 die Ausgabe von Münzen Sache der einzelnen Kantone war? - es die Schweizerische Nationalbank erst seit 1907 gibt und die ersten Banknoten in Schweizer Franken auch erst im gleichen Jahr ausgegeben wurden? - die aktuelle Banknotenserie die achte Serie seit Gründung der Schweizerischen Nationalbank ist und die siebte Serie eine Reserveserie ist und niemals ausgegeben wurde? - 55 % des Aktienkapitals im Besitz der öffentlichen Hand (Kantone, Kantonalbanken etc.). ist, die übrigen Aktien sich grösstenteils im Besitz von Privatpersonen besitzen, der Bund hingegen keine Aktien besitzt? 9 Quelle: Schweizerische Nationalbank SNB, > Bargeld > Die aktuelle Banknotenserie, BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /12

13 Vorderseite BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /13

14 Rückseite BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /14

15 BAS W&G Skript_VWL 1549_Geldwertstörungen_v /15

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