Mit Kommunikation Menschen begeistern. Präsidentenkonferenz Swiss Sailing, 24. März 2018, Ittigen
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- Lorenz Grosse
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1 Mit Kommunikation Menschen begeistern Präsidentenkonferenz Swiss Sailing, 24. März 2018, Ittigen
2 Man kann nicht nicht kommunizieren Wichtiger Grundsatz in der Kommunikation: Man kann nicht nicht kommunizieren. (Paul Watzlawick ) 3
3 Kommunikation ist wichtig In einer Partnerschaft. Im Familienalltag. In der Kindererziehung. Im Beruf. Im Sportverein. Im Club. Und nicht zuletzt bei einer Regatta. Kommunikation, oder vielmehr eine offene Kommunikation, ist das A und O für den gemeinsamen Erfolg und für begeisterte, motivierte Mitarbeitende! 4
4 Kommunikation ist Führungsaufgabe Führen bedeutet: Verantwortung tragen. Festlegen, wo es hingehen soll. Visionen und Strategien erarbeiten, Ziele formulieren. Leute für eine gemeinsame Sache gewinnen. Diskutieren, motivieren, informieren, kommunizieren! Gute Kommunikation einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren für Erfolg. Nur, wenn die Kommunikation stimmt, funktioniert auch die Zusammenarbeit zwischen euch als Präsident und euren Mitgliedern! 5
5 Gute Kommunikation bedeutet Erfolg Übrigens: Auch an Bord ist eine gute, präzise und klare Kommunikation entscheidend für den Erfolg Schafft eine Kultur des Dialogs!! Remember? Transparenz Präsenz Dialog: Die drei Hauptpfeiler der Kommunikationsstrategie des Zentralvorstandes! Grafik: Caroline Münch, 6
6 Grundsätze der Kommunikation 1. Man kann nicht nicht kommunizieren. 2. Jede Nachricht wird vom Empfänger interpretiert (gemäss seinen Erfahrungen, Überzeugungen, soziokulturellen Hintergrund, Persönlichkeit, Intellekt, etc.) 3. Entscheidend ist, was beim Empfänger ankommt. Foto : 7
7 Kommunikation bedeutet Missverständnisse Zuhören bedeutet noch lange nicht, das Gehörte richtig verstanden zu haben. Und mit «richtig» ist gemeint: Im Sinne des Sprechers. Wie schnell und ungewollt Missverständnisse entstehen können, erklärt sich unter anderem am «4-Ohren- Modell» (F. Schulz von Thun). Copyright Cartoon: Mattiello 8
8 Das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun (1/3) In jeder Nachricht sind vier Aspekte resp. Arten von Botschaften enthalten: Sachinhalt: Worüber informiert der Sender? Selbstkundgabe: Was gibt der Sender von sich preis? Beziehung: Wie stehen Sender und Empfänger zueinander? Was hält der Sender vom Empfänger? Appell: Wozu möchte der Sender den Empfänger veranlassen? Quelle: BASPO-Broschüre «Kommunikation Modelle und Anwendungen» 9
9 Quelle: BASPO-Broschüre «Kommunikation Modelle und Anwendungen» Das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun (2/3) Je nachdem auf welchem Ohr der Gesprächsempfänger besonders hört oder hören will, unterscheidet sich seine Empfangstätigkeit. Das beeinflusst den Verlauf eines Gespräches enorm. 10
10 Das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun (3/3) 11
11 Das «Haus der guten Kommunikation» Anwendungsbereiche Quali.-Gespräche Verkaufsgespräche Reden Schw. Gespräche Präsentationen Basiskompetenzen der Kommunikation Verständliches Sprechen, aktives Zuhören, wirksames Fragen Verhalten Wertschätzung, Akzeptanz, Echtheit, Interesse, Offenheit Haltung Ausbildung, Sozialisation, Persönlichkeit, Sprache Ich Grafik: Caviezel Communications 12
12 10 Tipps für eine erfolgreiche (Führungs-) Kommunikation 1/2 1. Seien Sie wertschätzend: Sprechen (und denken!) Sie grundsätzlich positiv über sich, Ihre Mitarbeiter und über herausfordernde Aufgaben. 2. Seien Sie achtsam in Mimik, Gestik und Verhalten: Achten Sie auf Ihre Einstellungen und inneren Glaubenssätze. Sie wirken häufig unbewusst, werden aber von der Umwelt deutlich wahrgenommen. 3. Haben Sie eine offene Körperhaltung und selbstbewusstes Auftreten das strahlt aus und das Gegenüber merkt das. Ich stehe wort-wörtlich zu dem was ich tue und was ich möchte. 4. Hören Sie aktiv zu und sind Sie WIRKLICH interessiert: «Reden ist Silber, Schweigen ist Gold» - hören Sie auch mal zu und stellen Sie Fragen, um Ihr Interesse angemessen zu zeigen. Oder auch, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. 5. Kommunizieren Sie auf Augenhöhe und der Situation entsprechend: Bleiben Sie authentisch und dem Gegenüber angepasst. Sprechen Sie die Sprache Ihrer Mitarbeiter resp. Ihres Gegenübers, um verstanden zu werden. Und um begeistern und überzeugen zu können. 13
13 10 Tipps für eine erfolgreiche (Führungs-) Kommunikation 2/2 6. Bleiben Sie sachlich: Klären Sie die Ursachen, die zu einem Fehlverhalten geführt haben, vereinbaren Sie konkrete Ergebnisse und wie die Umsetzung kontrolliert und ausgewertet wird. 7. Suchen Sie den Dialog: Binden Sie die Mitarbeiter aktiv ins Gespräch ein und gestalten Sie so einen lebendigen Dialog. 8. Seien Sie offen für Feedback und konstruktive Kritik: Nehmen Sie Rückmeldungen und Anregungen offen entgegen und fördern Sie die Möglichkeit, Rückmeldungen und Anregungen anzubringen. 9. Kommunizieren Sie transparent, eindeutig und unmissverständlich und bringen Sie die Botschaften auf den Punkt: Und zwar so, dass Sie nicht nur verstanden werden, sondern andere für Ihre Idee und Vorhaben gewinnen und begeistern können. 10. Befolgen Sie den Kommunikationsgrundsatz intern vor extern! 14
14 Übung 1 zum Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun a) Sachebene: b) Selbstkundgabe-Ebene: c) Beziehungsebene: «Du, da vorne ist grün!» d) Appell-Ebene: 15
15 Übung 2 : Aktives Zuhören Checkliste 1 Ich zeige, dass mir das Gespräch wichtig ist indem ich dafür genügend Zeit reserviere durch meine Körpersprache: zugewendet, ohne Nebenbeschäftigung. durch Blickkontakt. indem ich für einen günstigen äusseren Rahmen sorge. indem ich mich bemühe, das Wichtige aus dem Gespräch herauszuhören. 2 Es gelingt mir meistens, mein Zuhören und Sprechen nicht durch Störungen auf der Beziehungsebene beeinflussen zu lassen. 3 Ich schweife nicht schon nach wenigen Augenblicken gedanklich ab und bereite meine Antwort vor, sondern schaffe es, den Ausführungen bis zum Schluss konzentriert zuzuhören. 4 Neben dem «Sach-Ohr» sind auch die drei übrigen «Schulz-von-Thun-Ohren» auf Empfang. 5 Ich bewerte den Inhalt der Botschaft stärker als die Vortragsweise. 6 Ich vermeide es, voreilige Schlüsse zu ziehen. 7 Es gelingt mir, das Gespräch so abzuschliessen, dass die Beteiligten wissen, wie es weitergeht. 8 Ich bedanke mich bei meinem Gesprächspartner für das Gespräch. Quelle: BASPO-Broschüre «Kommunikation Modelle und Anwendungen» 16
16 Anhang 1: Unterschied Information - Kommunikation Information ist das Übermitteln von Auskünften, Wissen, Meinungen, Werten, Gefühlen. Information ist die Botschaft. Kommunikation ist die Art und Weise des Überbringens der Botschaft. Kommunikation ist dabei ein Prozess (soziale Interaktion), bei der mind. zwei (Sender und Empfänger) oder mehrere Personen verbale oder nonverbale Signale (Nachrichten) austauschen. Sprechen Sender und Empfänger nicht die gleiche «Sprache» (verbal/nonverbal), kann es zu Missverständnissen kommen. Es bedarf also einer semantischen Abmachung über die Bedeutung der verwendeten Zeichen. Quelle: BASPO-Broschüre «Kommunikation Modelle und Anwendungen» 17
17 Anhang 2 : Kommunikation als wechselseitiger Prozess Der Sender kodiert seine Nachricht und übermittelt sie über ein Medium an den Empfänger. Der Empfänger decodiert die Mitteilung. Die Übersetzungsleistung hängt dabei zusammen mit seinen individuellen Fähigkeiten, seinem sozio-kulturellen Hintergrund, seinem Intellekt etc. Benutzen Sender und Empfänger nicht denselben Code weil sie beispielsweise unter einem Begriff aufgrund ihrer Erfahrungen/ihres kulturellen Hintergrunds/ihres Intellekts etc. etwas anderes verstehen kommt es zu einer Störung in der Kommunikation also zu einem Missverständnis. Quelle: BASPO-Broschüre «Kommunikation Modelle und Anwendungen» 18
18 Anhang 3: Der Start frei nach Loriot Quelle: Caroline Münch, 19
19 Anhang 4: Quellenverzeichnis Literatur: Hans Ulrich Mutti, Peter Wüthrich (2012) Kommunikation Modelle und Anwendungen. Bundesamt für Sport BASPO Schulz von Thun, F. (2002) Miteinander reden: Störungen und Klärungen. Reinbek: Rowohlt. Schulz von Thun, F. (2006) Miteinander reden. Fragen und Antworten. Reinbek: Rowohlt. Links:
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