Industriegelände. Cadolzburg. Rothenburg. o. d. Tauber. Bad. Windsheim. Mainschleife. Bamberg. Coburg. Fränkische Schweiz.

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1 D3kjd3Di38lk323nnm Bayreuth Fränkische Schweiz Coburg Bamberg Mainschleife Bad Windsheim Rothenburg o. d. Tauber Cadolzburg Nürnberg und Fürth 36 Chris Rupp, Fotoscout: Nürnberg und Franken, dpunkt.verlag, ISBN

2 sche Erfindungen dieser Zeit sind mit Nürnberg verbunden (zum Beispiel die Eisenbahn). Eine Menge namhafter Firmen wie MAN, Siemens und Städtische Architektur trielles Zentrum Deutschlands. Große technologi- Nürnberg war seit dem 19. Jahrhundert ein indus- tandort verantwortlich. Leider haben einige dieser Konzerne (insbesondere deren produzierender Friedhöfe AEG sind für den Ruf Nürnbergs als Industries- gen Werksgeländen wurden Büros, moderne Produktionsstätten und Kunstquartiere. People Teil) ihre Blütezeit weit hinter sich. Aus ehemali- ehemalige Produktionsgelände der 1887 gegründeten Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft AEG. Als zweiten interessanten Industriestandort (der Street und Reportage Ein sehr großes und spannendes Gelände ist das Betrieb ist) haben wir uns den Fürther Hafen Serien Sport ausgesucht. Tiere und Natur noch in seiner ursprünglichen Verwendung in Verladekräne im Fürther Hafengelände /sr. 37

3 Nürnberg und Fürth Bayreuth Fränkische Schweiz Coburg Bamberg Mainschleife Bad Windsheim Rothenburg o. d. Tauber Cadolzburg AEG aus Erfahrung gut zu fotografieren AEG-Buchstaben vor dem Bau 74 im Nordareal (Blende 9, 1/320 s, ISO 200, 15 mm) /cr. Das Gesamtareal des Geländes Auf AEG (49,46130 N; 11,02986 O) hat eine Größe von circa Quadratmetern und eine ähnlich große vermietbare Nutzfläche. Zur Historie Im Jahre 1922 erwarb die AEG eine große Liegenschaft von den Bingwerken, die vorher zur Produktion von Blechspielzeug genutzt wurde. AEG brach die meisten Gebäude ab und begann 1936 mit der Neubebauung. Diese Gebäude stehen heute noch an der Raabstraße und der Muggenhofer Straße. Der prägnante Gebäuderiegel an der Fürther Straße entstand 1954 und wurde 1962 mit dem größten Geschossbau des Quartiers, der Halle 18, um allein Quadratmeter Nutzfläche ergänzt. Die AEG produzierte Elektrogeräte wie Herde, Kühlschränke und Tiefkühltruhen, aber auch wichtige industrielle Anlagen wie Transformatoren, Turbinen und sonstige Starkstromtechnik. Zu ihren Tochterunternehmen zählte unter anderem das Elektrotechnikunternehmen Telefunken. Der AEG-Konzern schuf alleine in Nürnberg Arbeitsplätze für mehrere taulinks: Bemalung der Wände im Bau 74 (Nordareal) (Blende 2,8, 1/250 s, ISO 200, 52 mm) /cr. Rechts: Wandbemalung (Blende 4,5, 1/80 s, ISO 400, 85 mm) /sr. 38 Chris Rupp, Fotoscout: Nürnberg und Franken, dpunkt.verlag, ISBN

4 Oben: Historische Waschbecken mit modernen Kunstspuren im Bau 74 (beide: Blende 11, 1/125 s, ISO 200, 70 mm) /sr. AEG aus Erfahrung gut zu fotografieren send Menschen. Im Jahre 2007 jedoch passierte etwas, was sich schon länger anbahnte: das Ende der Produktion in den AEG-Werkshallen. Inzwischen wird das Gelände sehr vielseitig für Handwerk, Handel, Büro, Produktion, Gastronomie, Kunst und Kultur genutzt. Ungefähr 80 Künstler arbeiten derzeit auf dem Gelände Auf AEG, die meisten davon im Bau 74. Blickt man aus den an der Fürther Straße gelegenen Werkshallen der AEG auf die gegenüberliegende Straßenseite, schaut man auf ein weiteres Kapitel vergangener fränkischer Erfolgsgeschichte. Dort liegt das Gelände des ehemaligen Versandhauses Quelle mit seinem markanten Quelleturm. Der Turm wurde im Frühjahr 2006 als Teil des Ensembles Wandererstraße 89 in die Denkmalliste der Stadt Nürnberg aufgenommen. So kommt man hin Es handelt sich um ein großes Areal, das zwischen der Fürther Straße und der Pegnitz liegt und durch die Raabstraße und die Fuchsstraße begrenzt wird. Die Muggenhofer Straße teilt das Gelände in ein Nord- und ein Südareal. Das Nordareal ist über die Muggenhofer Hauptstraße gegenüber der Hausnummer 244f zugänglich und besteht vor allem aus dem Bau 74 und einigen daneben angesiedelten Handwerksbetrieben. Im Südareal befindet sich unter anderem das Café Pforte und die Eventlocation Zentrifuge. Das Südareal kann über die Fürther Straße, die Raabstraße oder die Muggenhoferstraße über mehrere Einfahrten angefahren werden. Parkplätze sind in der Gegend reichlich vorhanden auch auf dem Gelände selbst. Sollten Sie mit dem Auto anreisen, so empfiehlt es sich, das Gelände erst einmal mit dem Wagen abzufahren. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie das Gelände mit der U-Bahnlinie U1 oder U11, Haltestelle Eberhardshof. Oben: Weitwinkelaufnahme aus dem Erdgeschoss von Bau 74 im Nordareal am Spätnachmittag (Blende 5, 1/2000 s, ISO 200, 14 mm) /sr. Mitte: Die Spiegelung des Geländes wurde in der Eingangstür von Bau 74 (Nordareal) aufgenommen (Blende 16, 1/140 s, ISO 400, 20 mm). Die Aufnahme erfolgte aus der freien Hand und natürlich ohne Blitz /cr. Unten: Aufnahme aus einer im Südareal gelegenen Fabrikhalle über die Fürther Straße auf den Quelleturm (Blende 6,3, 1/500 s, ISO 320, 19 mm) /sr. 39

5 Nürnberg und Fürth Cadolzburg Rothenburg o. d. Tauber Bad Windsheim Mainschleife Bamberg Coburg Links: Blick durch das G der mannshohen roten AEG-Lettern auf Bau 74 (Blende 16, 1/500 s, ISO 200, 60 mm) /sr. Mitte: AEG-Buchstaben weggeräumt (Blende 1,4, 1/320 s, ISO 200, 85 mm) /cr. Rechts: Rückansicht von Bau 74 (Blende 8, 1/250 s, ISO 200, 80 mm) /cr. Das kommt in die Tasche Alles, was sie an Ausrüstung haben und tragen können und wollen. Das Gelände bietet sowohl die Möglichkeit der Architekturfotografie (Weitwinkel) als auch die Möglichkeit, interessante Details wie Wandbemalungen oder Materialstrukturen (Normalobjektiv, Teleobjektiv) zu fotografieren. Der richtige Zeitpunkt Solange natürliches Licht vorhanden ist. Nachts ist es Auf AEG ziemlich finster und trostlos. Unter der Woche treffen Sie auf Menschen, die dort arbeiten, am Wochenende ist das Gelände fast menschenleer. Gute Standorte Für einen ersten Spaziergang lohnt sich das Areal um den Bau 74 (Nordareal) herum. Im Inneren von Bau 74 haben sich Künstler an den Wänden verewigt. Zudem genießen Sie von Bau 74 aus einen guten Ausblick über das Gelände. Bayreuth Fränkische Schweiz Hinweise und Tipps Öffnungszeiten: durchgehend Kosten: keine Dauer: 4 Stunden Sie befinden sich auf einen öffentlich zugänglichen Firmengelände. Wenn beim Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände die Füße müde werden, lohnt es sich, eine Kaffeepause in der Pforte einlegen. Die Pforte ist ein Café beziehungsweise eine Bar im ehemaligen Pförtnerhaus am Eingang zum Südareal, Muggenhofer Straße 135. Die ursprüngliche Einrichtung wurde weitgehend erhalten. Statt einer Zugangserlaubnis durch den Pförtner erhalten Sie nun Getränke und kleine Leckereien. Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen (Tel.: 0911/ ). In Halle 14, Muggenhofer Straße 141, bietet das Kulturhaus Zentrifuge neben Ausstellungen auch ein Kulturprogramm an ( 40 Chris Rupp, Fotoscout: Nürnberg und Franken, dpunkt.verlag, ISBN

6 Da das Gelände kein Museum ist, sondern eine lebendige Arbeitsstätte, ändert sich dort ständig etwas und keiner weiß, wie es zu dem Zeitpunkt aussehen wird, an dem Sie dort fotografieren. Häufig stehen zum Beispiel Oldtimer auf dem Gelände. Verantwortlich dafür ist die Reparaturwerkstatt Yankee Motors ( die im Bau 56, Muggenhoferstraße 132/135, beheimatet ist. AEG aus Erfahrung gut zu fotografieren Wand gegenüber dem Eingang der Zentrifuge im Südareal (Blende 18, 1/50 s, ISO 200, 15 mm) /cr. Oben: Detailaufnahmen von Oldtimern auf dem Parkplatz von Yankee Motors (links: Blende 7,1, 1/250 s, ISO 320, 48 mm; rechts: Blende 4,5, 1/250 s, ISO 200, 24 mm) /sr. Unten: Oldtimer bei den Werkstätten im Nordareal (Blende 20, 1/60 s, ISO 200, 17 mm) /cr. 41