Textbeitrag zum FFH-Gebiet

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1 FFH-Folgemonitoring Schleswig-Holstein Schwartautal und Curauer Moor Folgekartierung/Monitoring Lebensraumtypen in FFH-Gebieten und Kohärenzgebieten in Schleswig-Holstein Textbeitrag zum FFH-Gebiet Schwartautal und Curauer Moor ( ) erstellt am vorgelegt von NLU Projektgesellschaft mbh & Co. KG E F T A S Fernerkundung Technologietransfer GmbH Oststraße 2-18, Münster Tel.: ; Fax: info@eftas.com Planungsbüro Mordhorst- Bretschneider GmbH Kolberger Str Nortorf NLU Projektgesellschaft mbh & Co. KG Kley 22a Bösensell Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 1 von 34

2 Schwartautal und Curauer Moor ( ) 1. Lage des Gebietes Das GGB (Gebiet von Gemeinschaftlicher Bedeutung) Schwartautal und Curauer Moor ( ) erstreckt sich über ca. 23 km entlang des Laufes der Schwartau zwischen den Ortschaften Kesdorf im Norden und Bad Schwartau im Süden des Gebietes. Weiterhin umfasst es das westlich der Schwartau zwischen den Ortschaften Curau, Böbs, Sarkwitz und Malkendorf gelegene Curauer Moor. Es hat eine Gesamtgröße von ca. 724 ha. 2. Naturräumliche und allgemeine standörtliche Gegebenheiten des Gebietes Das GGB liegt in den Naturräumen Pönitzer Seenplatte, Ahrensböker Endmoräne und Lübecker Becken (MUNL 2003). Diese gehören zum Naturraum 702b Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (SO) der naturräumlichen Haupteinheit D23 Schleswig-Holsteinisches Hügelland und zur kontinentalen biogeographischen Region (SSYMANK et al. 1998). Das Ostholsteinische Hügel- und Seenland ist ein in der Weichsel-Kaltzeit entstandenes Jungmoränengebiet. Es wurde von Gletschern der Saale-Kaltzeit aus Material aus Skandinavien und vom Meeresboden der Ostsee aufgeschoben und vor etwa Jahren durch die Gletscher der darauffolgenden Weichsel-Kaltzeit geformt (MUNL o.j). Durch das Abschmelzen des Gletschereises entstanden große Stauseen, in denen sich Schwebstoffe, insbesondere Tone, ablagerten, da ein Abfluss des Schmelzwassers durch die begrenzenden Moränen nicht möglich war (MUNL o.j.). Das Lübecker Becken ist der südwestliche Teil eines solchen Schmelzwasserbeckens, welches sich auf dem heutigen Gebiet der Lübecker Bucht befindet (MUNL o.j). Es wird im Norden und Westen von der Pönitzer Seenplatte und dem Ahrensböker Endmoränengebiet umgeben (MUNL o.j). Das Lübecker Becken wird als tief liegende, flache Ebene von der Trave durchflossen. Die Schwartau mündet nördlich von Lübeck zwischen Bad Schwartau und Seeretz in die Trave ein. Das Tal der Schwartau stellt die Grenze zwischen der Pönitzer Seenplatte und der Ahrensböker Endmoräne dar. Es wird als Tunneltal gedeutet, welches während der Weichsel-Kaltzeit von unter den Gletschern zum heutigen Travetal hin abfließenden Schmelzwässern gebildet wurde. Das Travetal stellt die Südgrenze der beiden Naturräume dar. Die Pönitzer Seenplatte verläuft in Nord-Süd-Richtung entlang der Ostseeküste. Der Naturraum ist durch einen parallel zur Küste verlaufenden Stauchmoränenzug und westlich davon liegende zahlreiche kleine Seen gekennzeichnet. Die Ahrensböker Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 2 von 34

3 Endmoräne ist der größte schleswig-holsteinische Endmoränenzug, der von einer Aufeinanderfolge mehrerer Endmoränengabeln der Weichsel-Eiszeit geprägt ist (MUNL o.j.). Das Curauer Moor ist die einzige größere Moorniederung des Naturraums, und wird von der zur Schwartau entwässernden Curauer Au durchflossen. Das GGB endet im Norden an der Grenze des GGB Barkauer See und liegt mit Teilbereichen in den Landschaftsschutzgebieten Schwartauer Waldungen und Tallandschaft der Schwartau nördlich Alt-Techau (MUNL 2003). Weitere Teile werden durch die Neuausweisung des Naturschutzgebietes Curauer Moor erfasst. Weiterhin liegt der nördliche Teil des Gebietes mit ca. 800 m im Naturpark Holsteinische Schweiz. Innerhalb des landesweiten Schutzgebiets- und Biotopverbundsystems liegen Teile des GGB in den Schwerpunktbereichen Nr. 313 Curauer Moor und Nr. 314 Schwartautal zwischen Hobbersdorf und Bad Schwartau. Weite Teile des Schwartautals und der Curau sind zudem als Verbundachsen zwischen diesen Schwerpunktbereichen und den außerhalb des GGB unmittelbar angrenzenden Schwerpunktbereichen Nr. 308 Barkauer See und Umgebung und Nr. 441 Schellbruch inkl. Lustholz, Teerhofinsel, Schwartauwiesen von landesweiter Bedeutung gekennzeichnet (MUNL 2003). Das Schwartautal und das Curauer Moor sind als Niederungen erst spät entwässert und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht worden und können als ehemalige Auenstandorte und historische Waldstandorte bezeichnet werden (MUNL 2003). 3. Gliederung in Teilgebiete Teilgebiet 1: Schwartautal zwischen Kesdorf und Rohlsdorf Die Schwartau und ihre Aue von Kesdorf bis zur Einmündung der Curau in Rohlsdorf. Teilgebiet 2: Curauer Moor und Curauer Au Das Curauer Moor zwischen den Ortschaften Curau, Schwinkenrade, Böbs, Sarkwitz und Malkendorf. Die das Curauer Moor entwässernde Curau und ihre Aue bis zur Mündung in die Schwartau in Rohlsdorf. Teilgebiet 3: Schwartautal zwischen Rohlsdorf und der L309 Die Schwartau und ihre Aue von der Einmündung der Curau südlich von Rohlsdorf bis zur Überbrückung der Schwartau durch die L309 (Riesebusch) in Bad Schwartau. Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 3 von 34

4 Teilgebiet 4: Die Schwartautal zwischen der L309 und der A1 Die Schwartau, ihre Aue und ihre Altarme von der Überbrückung der Schwartau durch die L309 bis zu ihrer Überbrückung durch die A1. 4. Aktuelle Vegetationsstruktur des Gebietes Teilgebiet 1: Schwartautal zwischen Kesdorf und Rohlsdorf Zwischen Kesdorf und Rohlsdorf durchfließt die Schwartau einen relativ breiten Talraum mit leicht abfallenden Hängen. Nur an wenigen Stellen sind Steilhänge ausgebildet. In diesem Teilgebiet gehört nur ein schmaler an das Gewässer angrenzender Streifen zum GGB. Diese Flächen werden von entwässertem, artenarmen und intensiv genutztem Grünland eingenommen. Die Schwartau ist stark begradigt, das Wasser fließt sehr langsam. Bei Schulendorf fließt sie durch ein Mühlenwehr und wird an vielen anderen Stellen von Brücken überspannt. Häufige Vertreter der Wasservegetation sind Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis), Zartes Hornblatt (Ceratophyllum submersum), Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus), Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus), Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus), Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum), Gewöhnliche Teichbinse (Schoenoplectus lacustris), Gelbe Teichrose (Nuphar lutea), Schwanenblume (Butomus umbellatus) und Großer Wasserschwaden (Glyceria maxima). Nur selten säumen Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) die Ufer. Überwiegend wird die Schwartau von Dominanzbeständen der Großen Brennnessel (Urtica dioica) und des Rohrglanzgrases (Phalaris arundinacea) begleitet, denen nur wenige andere Hochstauden beigesellt sind. Unterhalb Gleschendorf verengt sich der Talraum und die Hänge werden steiler. Die Schwartau ist etwas kurvenreicher, verfügt über ein schmaleres Bachbett und die Fließgeschwindigkeit erhöht sich. Die Vegetation ist besonders in den beschatteten Bereichen wesentlich spärlicher ausgebildet. Die Steilhänge des Pastoratholz liegen hier innerhalb der Grenzen des GGB. Sie sind mit Buchen (Fagus sylvatica) bestanden. In der Krautschicht überwiegt der Wald-Schwingel (Festucaaltissima), an ausgehagerten Stellen kommt die Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa) vor. Nördlich der K54 werden die Niederungsflächen von extensivem Feuchtgrünland eingenommen in denen die Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia) auffallend in Erscheinung tritt. In nassen Senken gibt es Wasserschwaden-Röhrichte mit dem namensgebendem Wasser-Schwaden (Glyceria maxima) und dem Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea). Die Feuchtwiesen wurden überwiegend aus der Nutzung Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 4 von 34

5 genommen, so dass Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Wald-Simse (Scirpus sylvaticus), Schilfrohr (Phragmites australis) und Mädesüß (Filipendula ulmaria) zur Dominanz gelangten und sich eine dichte Streuschicht gebildet hat. Das Wasser erhalten die Grünflächen durch eine Reihe von Quellaustritten an den Hangfüßen und aus dem Überlauf eines Fischteiches. Eine Ausführliche Beschreibung der Quellen erfolgt beim Teilgebiet 3, wobei die hier befindlichen Quellen arten- und strukturärmer sind. Die Schwartau fließt hier wieder etwas langsamer und ist durch dichtere Vegetation geprägt, was durch einen Rückstau oberhalb des Mühlenstaus bei Hobbersdorf erklärt werden kann (LANDESAMT FÜR WASSERHAUSHALT UND KÜSTEN SCHLESWIG-HOLSTEIN 1993). Im ganzen Teilbereich ragen mehr oder weniger steile Hänge in das Gebiet, welche mit Eichen-Hainbuchenwald bestanden sind. Dieser ist Nutzungsbedingt aus Buchenwald hervorgegangen, die vielen Stockausschläge deuten auf vergangene Nieder- und Mittelwaldnutzung hin. Stieleiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus) und Hasel (Corylus avellana) sind die häufigsten Gehölze. Stellenweise ist auch die Vogel- Kirsche (Prunus avium) häufig. Die Krautschicht setzt sich aus typischen Arten der mesophilen Wälder zusammen, wie Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Waldmeister (Galium odoratum), Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum) und Flattergras (Miliumeffusum) Teilgebiet 2: Curauer Moor und Curauer Au Das Curauer Moor ging aus einem ehemaligen Toteissee hervor. In der Nacheiszeit war es stellenweise von Hochmoor, im Wesentlichen aber von Niedermoor mit ausgeprägten Quellhügeln geprägt. Die Moorflächen wurden entwässert, der Torf abgebaut und in intensiv genutztes Grünland umgewandelt (MUNL 2003). Das Wasser der im Gebiet befindlichen Quellen zeichnet sich durch einen hohen Kalkund Eisengehalt aus. So sollen im Untergrund Kalktuff-Gesteine entstanden sein (NABU o.j). Oberflächennah ist die Sinterbildung gering, an einigen Stellen kommt es zu auffälliger Ausfällung von Eisenocker. Ein großer Teil der Fläche des Curauer Moores ist stark entwässert und wird von intensiv genutzten, artenarmen Grünländern eingenommen. Die Entwässerung erfolgt hauptsächlich durch den Böbs-Malkendorfer Scheidegraben und den Schwinkenrader Mühlenbach, die sich etwa in der Mitte des Moores zur Curauer Au vereinigen und denen viele Gräben zufließen. Begleitet werden die Vorfluter von nitrophilen Staudenfluren in denen die Große Brennnessel (Urtica dioica) dominiert. Stellenweise haben sich auch im Grünland nitrophile Staudenfluren mit Großer Brennnessel (Urtica dioica), Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) und Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 5 von 34

6 ausgebreitet Im artenarmen Feuchtgrünland dominiert oft die Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa). Im feuchten Grünland kommen als entsprechende Zeiger Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi), Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Sumpf-Labkraut (Galium palustre), Gift-Hahnenfuß (Ranunculus sceleratus) und Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) vor. Besonders das aus einer Reihe von Quellhügeln austretende Wasser vermag je nach Schüttung eine größere Fläche des benachbarten Grünlands zu überfluten. Die Quellbereiche selbst sind wenig typisch und teils von Herden der Großen Brennnessel (Urtica dioica) überwuchert. Bei stärkerer Schüttung treten Schmalblättriger Merk (Berula erecta), Bachbunge (Veronica beccabunga), Sumpf-Segge (Carex acutiformis) und Wasserminze (Mentha aquatica) in den Vordergrund. An einer Stelle wurde der seltene Hain-Schwaden (Glyceria nemoralis) gefunden. Liegen die Flächen brach oder werden nur selten zur Pflege gemäht sind Arten der feuchten Hochstaudenfluren und der Niedermoore häufig. Hier können neben vielen der oben genannten Arten auch Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Sumpf-Ziest (Stachys palustre), Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) und Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris) gefunden werden. Dominiert werden die Flächen aber von Flatterbinse (Juncus effusus), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und Gänse- Fingerkraut (Potentilla anserina) als Zeiger für Nährstoffreichtum und Bodenverdichtung. Die ehemaligen Torfstiche werden von Gebüschen der Grauweide (Salix cinerea), sowie Bruch- und Sumpfwäldern aus Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Esche (Fraxinus excelsior) eingenommen. In der Krautschicht überwiegen Arten der feuchten Hochstaudenfluren und der Bruchwälder wie Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Gemeiner Baldrian (Valeriana officinalis), Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), Gemeiner Wolfstrapp (Lycopus europaeus), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea), Schilf (Phragmites australis), Sumpf-Segge (Carex acutiformis), Rispen-Segge (Carex paniculata) und Große Brennnessel (Urtica dioica). In der Strauchschicht sind Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) stellenweise häufig. Im Norden findet sich inmitten der Bruchwälder ein größeres Schilf-Röhricht (Phragmites australis) mit offenen Wasserflächen. Einige Torfstiche haben sich zu stehenden Gewässern mit Gelber Teichrose (Nuphar lutea), Kanadischer Wasserpest (Elodea canadensis) und Kleiner Wasserlinse (Lemna Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 6 von 34

7 minor) entwickelt. An den Rändern finden sich Großer Wasserschwaden (Glyceria maxima), Schwanenblume (Butomus umbellatus), Rispen-Segge (Carex paniculata) und Wald-Simse (Scirpus sylvaticus). Laut Vorkartierungen sollen auch Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) und Krebsschere (Stratiotes aloides) in einigen Gewässern vorkommen. An den Rändern sind einige Torfstiche kleinflächig versumpft. Hier kommen neben oben genannten Arten auch Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens) und Sumpf- Weidenröschen (Epilobium palustre) vor. Stellenweise ist der Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia) häufig. Die in Vorkartierungen erfassten Arten Sumpf-Veilchen (Viola palustris), Strauß-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora), Blasen-Segge (Carex vesicaria), Gagelstrauch (Myrica gale) und die landesweit vom Aussterben bedrohte Zitzen-Sumpfbinse (Eleocharis mamillata) wurden leider nicht gefunden. Ein Vorkommen der genannten Arten ist aber dennoch denkbar, zumal nicht explizit nach ihnen gesucht wurde. Im Westen des Gebietes befindet sich eine enge Bachschlucht, deren Hänge von Hang-Mischwald eingenommen werden. Der Grund der Schlucht ist quellig mit Vorkommen des Bitteren Schaumkrauts (Cardamine amara). Weiterhin sind im Gebiet einige Äcker, Nadelforste, Hybrid-Pappel-Pflanzungen und junge Aufforstungsflächen zu finden. Die Curauer Au verläuft am Ostrand des Gebietes. Nördlich der Ortschaft Curau durchfließt sie zunächst eine kleine Bachschlucht die von Dominanzbeständen der Großen Brennnessel (Urtica dioica) und Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) besiedelt wird. Daneben treten einige Arten der feuchten Hochstaudenfluren wie Wasserdost (Eupatorium cannabinum) und Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum) auf. Außerdem sind hier kleinflächige Anpflanzungen von Nadelgehölzen zu finden. Es münden die Einleitungen einer Kläranlage, diverse Entwässerungsgräben und der Schwinkenrader Mühlenbach in die Curauer Au, die in Höhe des Ortes Malkendorf nach Osten abbiegt und unterhalb Rohlsdorf in die Schwartau einmündet. Der Lauf der Curauer Au ist größtenteils von Ackerflächen, teilweise von intensiv genutzten Grünlandflächen umgeben. Streckenweise verläuft die Curauer Au in einem von relativ steilen Hängen flankierten Tal. Dieses wird von intensiv und extensiv genutzten Grünlandflächen eingenommen. Oberhalb des Tales schließen sich Ackerflächen an. Der Lauf des Gewässers ist begradigt, teilweise wird es von Baumreihen aus Schwarz- Erle (Alnus glutinosa) begleitet, größtenteils von schmal ausgebildeten, nitrophilen Staudenfluren mit Dominanz der Großen Brennnessel (Urtica dioica) und des Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 7 von 34

8 Rohrglanzgrases (Phalaris arundinacea). Die Ackerflächen reichen zumeist direkt an das Gewässer heran. Die Vegetation wird von Kanadischer Wasserpest (Elodea canadensis) beherrscht. Teilgebiet 3: Schwartautal zwischen Rohlsdorf und der L309 Ab Rohlsdorf verläuft die Schwartau in einem Tal mit steilen, bewaldeten Hängen welches sich unterhalb von Hobbersdorf zunehmend verengt. Teilweise umfasst das GGB auch oberhalb der Hänge gelegene Wälder und zur Schwartau führende Bachschluchten. Weniger steile Hänge werden von Grünland eingenommen, durch welches mitunter Quellwasser rieselt. Die Schwartau ist auch in diesem Bereich begradigt, verfügt aber aufgrund des kurvenreich verlaufenden Tales trotzdem über einen geschwungenen Lauf. Es sind einige Altarme erhalten, die größtenteils von Gehölzen umgeben sind. Das Gewässer ist nahezu vegetationslos und wird von Gehölzreihen aus Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) und nitrophilen Hochstaudenfluren begleitet. Diese sind nur sehr schmal und werden von Großer Brennnessel (Urtica dioica) und Giersch (Aegopodium podagraria) dominiert, daneben treten z. B. Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), Zaun-Winde (Calystegia sepium), Gemeiner Beinwell (Symphytum officinalis), Gemeiner Baldrian (Valeriana officinalis), Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus) und Wasserdost (Eupatorium cannabinum) in geringer Deckung auf. Die daran angrenzenden Niederungsflächen werden von Grünlandflächen eingenommen. Die Flächen sind zumeist gut entwässert und artenarm, teilweise treten nitrophile Staudenfluren aus Großer Brennnessel (Urtica dioica), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) auf. In den feuchteren Flächen treten Flatterbinse (Juncus effusus) und Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius) las Verdichtungszeiger auf. In einigen Flächen kommen Arten des Feuchtgrünlandes wie Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi), Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina), Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus), Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides), Wiesen- Segge (Carex nigra), Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens) und Sumpf- Dotterblume (Caltha palustris) vor. Daneben treten größere Dominanzbestände aus Ufer-Segge (Carex riparia), Sumpf-Segge (Carex acutiformis), Wald-Simse (Scirpus sylvaticus), Großem Wasserschwaden (Glyceria maxima), Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea) und Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia) auf. In einigen Bereichen sind Schilf-Röhrichte (Phragmites australis) ausgebildet. Grünlandbrachen werden von nitrophilen Staudenfluren aus Großer Brennnessel (Urtica dioica) eingenommen, die teilweise von Arten der feuchten Hochstaudenfluren begleitet werden. Hier können Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), Rauhaariges Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 8 von 34

9 Weidenröschen (Epilobium hirsutum), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Blutweiderich (Lythrum salicaria) und Wasserdost (Eupatorium cannabinum) gefunden werden. In einigen Stellen gibt es Gebüsche aus Hunds-Rose (Rosa canina), Grau-Weide (Salix cinerea), Brombeere (Rubus fruticosus agg.), Zweigriffligem Weißdorn (Crataegus laevigata) und Schlehe (Prunus spinosa). Die flachen Hänge und ebenen Flächen in und oberhalb des Talraumes sind von Waldmeister-Buchenwald geprägt. Hier dominiert die Buche (Fagus sylvatica), wobei die Stiel-Eiche (Quercus robur) durch forstwirtschaftliche Förderung ein häufiger Begleiter ist. In geringer Zahl treten auch Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Esche (Fraxinus excelsior) und Vogelkirsche (Prunus avium) auf. Zudem ist der Laubwald stellenweise mit Fichten (Picea abies), Lärchen (Larix spec.) und einigen mächtigen Douglasien (Pseudotsuga menziesii) durchmischt. In der Strauchschicht sind Hasel (Corylus avellana), Holunder (Sambucus nigra), Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata) und Wald-Geißblatt (Lonicera periclymenum) zu finden. In der Krautschicht sind Große Sternmiere (Stellaria holostea), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Waldmeister (Galium odoratum) und Flattergras (Milium effusum) häufig vertreten. Streckenweise bedeckt der Wald-Schwingel (Festuca altissima) große Flächen und an von Aushagerung betroffen Hängen kommen Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium), Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa) und Maiglöckchen (Convallaria majalis) vor. Besonders in Siedlungsnähe ist die Krautschicht stark verändert und Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora), Silberblättrige Taubnessel (Lamium argentatum), Giersch (Aegopodium podagraria) und einige Gartenflüchtlinge haben die typische Vegetation weitgehend verdrängt. Auch an den steilen Hängen kommt stellenweise Buchenwald vor, wobei sich eine Krautschicht aufgrund von Hangrutschungen und Beschattung nicht wirklich entwickeln kann. Überwiegend ist es aber Eichen-Hainbuchenwald der die Hänge bedeckt. Dabei wird angenommen das dieser sekundär durch Mittel- und Niederwaldnutzung entstand, da die Standorte durchaus buchenfähig sind und Fagus sylvatica, wenn auch untergeordnet, am Aufbau der Baumschicht beteiligt ist. Dominierende Baumarten sind aber klar Hainbuchen (Carpinus betulus) und Stiel-Eiche (Quercus robur). Auch Berg- Ahorn (Acer pseudoplatanus), Esche (Fraxinus excelsior) und Vogelkirsche (Prunus avium) kommen vor. an den quelligen Hangfüßen tritt die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) auf. In der Strauchschicht treten Hasel (Corylus avellana), Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata), Holunder (Sambucus nigra) und Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) häufig auf. Viele Gehölze sind mehrstämmig und offensichtlich aus Stockausschlägen hervorgegangen, ein weiteres Indiz für die ehemalige Nutzung als Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 9 von 34

10 Nieder- und Mittelwald. Die Bestände sind lichter und die Krautschicht üppig entwickelt, Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana), Goldnessel (Lamium galeobdolon), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Große Sternmiere (Stellaria holostea), Waldmeister (Galium odoratum), Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und Flattergras (Milium effusum) sind häufig vertreten. Seltener kommen Gold-Hahnenfuß (Ranunculus auricomus agg.), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior), Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum) und Wald-Segge (Carex sylvatica) sowie die bedrohten Arten Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) und Schlangen-Lauch (Allium scorodoprasum) vor. An ausgehagerten Stellen finden sich Maiglöckchen (Convallaria majalis), Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium) und Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa). An den Hangfüßen tritt vielerorts kalkhaltiges Quellwasser aus. Bei stärkerer Schüttung haben die Quellen sich rückschreitend in die Hänge gegraben und ließen runde Einbuchtungen und steile Bachschluchten entstehen. Das Niveau der Quellen liegt einige Zentimeter bis zu wenigen Metern über dem der Schwartau. Das Quellwasser fließt dem Fluss über Rinnsale und kleine Quellbäche zu, deren Länge von wenigen Metern bis deutlich über 100m reicht. Die Quellbereiche werden von sumpfigem Erlen- Eschenwald eingenommen, der auch die Quellbäche und Rinnsale begleitet. Neben Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior kommt auch der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) vor. In der Strauchschicht ist vor allem die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) sehr häufig, Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Hasel (Corylus avellana), und Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata) kommen ebenfalls vor. Bei starker Schüttung vermögen sich Gehölze auf dem sumpfigen Untergrund nicht zu halten, die Quellbereiche sind dennoch durch benachbarte Bäume beschattet. Eine für Kalkquellen typische Moosflora kann sich unter diesen Bedingungen kaum entwickeln, zumal die Kalksinterbildung standorttypisch gering ausfällt. Dafür ist die Krautschicht üppig entwickelt und ausgesprochen artenreich, an den besten Stellen wurden über 40 Arten auf einer Fläche von weniger als 30m Durchmesser registriert. Wichtigste diagnostische Art ist das Bittere Schaumkraut (Cardamine amara), welches an fast allen Quellen und Quellbächen vorkommt und große Herden bilden kann. Sehr selten kommt auch das Gegenblättrige Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium) vor. Weitere Feuchte- und Nässezeiger sind Sumpf- Pippau (Crepis paludosa), Bach-Nelkenwurz (Geum rivale), Bachbunge (Veronica beccabunga), Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum), Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere) und Sumpf-Dotterblume (Caltha palustre). Dazu kommen viele bereits genannte Arten mesophiler Wälder. Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 10 von 34

11 Zwischen der Schwartau und dem Fuß der Hänge finden sich Bruchwälder, bei denen es sich wahrscheinlich um degenerierte Auenwälder handelt die nach Begradigung der Schwartau nicht mehr überflutet werden. Vorherrschende Baumarten sind auch hier Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Esche (Fraxinus excelsior), an einigen Stellen wurden Hybrid-Pappeln (Populus x canadensis) und Lärchen (Larix spec.) eingebracht. An trockenen Stellen ist der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) häufig, diese Flächen werden nutzungsbedingt bereits den Eichen-Hainbuchenwäldern zugeordnet, obwohl Quercus robur und Carpinus betulus nur untergeordnet auftreten. An einer dieser Stellen geben drei alte Exemplare der Flatterulme (Ulmus laevis) Zeugnis, dass es sich hierbei ehemals um echte Auwälder gehandelt hat. Schwierig ist die Unterscheidung zwischen Bruchwäldern und bachbegleitenden Erlen-Eschen-Wäldern dort wo die Bruchwälder von Wasser aus höher gelegenen Quellen durchrieselt werden. In den echten Bruchwäldern kommen viele der für die Quellen typischen Arten nicht vor, dafür nehmen Große Brennnessel (Urtica dioica) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis) mehr Raum ein. Insgesamt sind die Bruchwälder artenärmer als die Quellen und Quellbäche, der Boden ist anmoorig und das Ausgangssubstrat nirgends einsehbar wie es bei den Quellen der Fall ist. In den durch die Quellbäche gegrabenen steilen Bachschluchten kommt es zu Hangrutschungen und dem charakteristischen Säbelwuchs der Bäume. Die Hänge wurden in die Nieder- und Mittelwaldnutzung einbezogen, so dass sich ihr Arteninventar weitestgehend mit dem der Eichen-Hainbuchenwälder deckt. Nur ganz selten können Berg-Ulme (Ulmus glabra) und Hohler Lerchensporn (Corydalis cava) gefunden werden. Im Teilbereich gibt es einige großflächige Aufforstungsflächen und Nadelforste. Die Unterhalb der Hochspannungsleitungen gelegenen Flächen werden von Gebüschen und ruderalen Hochstaudenfluren eingenommen. Teilgebiet 4: Schwartautal zwischen der L309 und der A1 Der Talraum der Schwartau ist in diesem Bereich sehr breit, die Schwartau ist begradigt und eingedeicht und verläuft an seinem südwestlichen Rand. Im Nordosten sind Altarme erhalten, die von Schwimmblattdecken aus Gelber Teichrose (Nuphar lutea), Kanadischer Wasserpest (Elodea canadensis), verschiedenen Laichkräutern (Potamogeton sp.), Großem Wasserschwaden (Glyceria maxima), Ufer-Segge (Carex riparia) und Schilf (Phragmites australis) besiedelt werden. Westlich der Eisenbahnstrecke zwischen Bad Schwartau und Pansdorf/Ratekau liegen die Riesebuschwiesen. In diesem Bereich finden sich Feuchtwiesen, extensiv genutzte Feuchtgrünländer, feuchte Hochstaudenfluren, Röhrichte, Erlenbrüche, Sumpfwälder Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 11 von 34

12 und Aufforstungsflächen. Im Westen befindet sich eine Minigolfanlage. Das Gebiet ist als Naherholungs- und Naturerlebnisraum durch zahlreiche Wanderwege erschlossen und war zum Kartierzeitpunkt im August 2006? sehr gut besucht. Es ist durch einige Brücken mit dem am südlichen Ufer der Schwartau gelegenen Kurpark Bad Schwartau verbunden. In den Feuchtwiesen können u.a. Wiesen-Segge (Carex nigra), Wald-Simse (Scirpus sylvaticus), Salz-Binse (Juncus gerardii) Gliederbinse (Juncus articulatus), Sumpf- Dotterblume (Caltha palustris), Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi), Sumpf- Hornklee (Lotus uliginosus), Pfennig-Gilbweiderich (Lysimachia nummularia) und Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) gefunden werden. An Hochstauden treten z. B. Mädesüß (Filipendula ulmaria), Rauhaariges Weidenröschen (Epilobium hirsutum), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Gemeiner Baldrian (Valeriana officinalis), Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum), Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) und Blutweiderich (Lythrum salicaria) auf. Die Erlen-Brüche werden von Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) geprägt, in den Sumpfwäldern ist Esche (Fraxinus excelsior) dominant. Weiterhin treten Silberweide (Salix alba), Bruch-Weide (Salix fragilis) und Gebüsche aus Grau-Weide (Salix cinerea) und Korb-Weide (Salix viminalis) auf. Außerdem findet sich eine junge Aufforstungsfläche aus Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa). Die Gehölze werden von Arten der feuchten Hochstaudenfluren, Großer Brennnessel (Urtica dioica) und Schilf (Phragmites australis) begleitet. Östlich der Bahnstrecke befinden sich Spülfelder und extensiv genutzte bzw. brach liegende Grünlandflächen sowie hochstaudenreiche Röhrichte und Bruchwälder. In den Spülfeldern östlich der Eisenbahnstrecke wurde zu Kurzwecken verwendeter Niedermoorboden entnommen und nach dem Gebrauch und einer Wiederaufbereitung wieder eingespült. Die Flächen sind durch großflächige, schlammige Offenbodenbereiche und Gewässer geprägt. Die Gewässer weisen teilweise einen schmierigen und schaumigen Film auf und es geht ein überaus unangenehmer Geruch von ihnen aus. Zwischen den genutzten Bereichen finden sich Sumpfwälder aus Esche (Fraxinus excelsior), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und Bruch-Weiden (Salix fragilis). Daneben treten Röhrichte aus Schilf (Phragmites australis) auf, die von den oben genannten Arten der feuchten Hochstaudenfluren begleitet werden. Eine höher gelegene, trockene Spülfeldfläche am östlichen Rand des Schwartautal wird von artenreichem Extensivgrünland eingenommen. Hier sind u.a. Rotes Straußgras (Agrostis capillaris), Weiches Honiggras (Holcus lanatus), Herbst- Löwenzahn (Leontodon autumnalis), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 12 von 34

13 Schmalblättrige Wicke (Vicia angustifolia) und Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) zu finden. Die Niederungsflächen werden von extensiv mit Schafen beweideten, einschürig gemähten, bzw. brach liegenden Grünlandflächen eingenommen. Die Flächen sind von Flatterbinse (Juncus effusus), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Großer Brennnessel (Urtica dioica) geprägt, in den feuchten Bereichen treten Großer Wasserschwaden (Glyceria fluitans), Flutender Wasserschwaden (Glyceria fluitans), Wald-Simse (Scirpus sylvaticus), Wiesen-Segge (Carex nigra) und Ufer-Segge (Carex riparia) auf. Westlich der Schwartau sind Röhrichte ausgebildet, in denen Schilf (Phragmites australis) dominiert, und die u. a. von Gelber Schwertlilie (Iris pseudacorus), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia), Zaunwinde (Calystegia sepium) und Großer Brennnessel (Urtica dioica) begleitet werden. Im Gebiet kommen weiterhin Erlen-Brüche aus Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) vor, die von den oben genannten Hochstauden begleitet werden.des Weiteren gehört ein kleinflächiger Bereich eines am nördlichen Talhang liegenden Waldmeister- Buchenwaldes zum Teilgebiet. Der Bestand wird von Rot-Buche (Fagus sylvatica) dominiert, ist relativ stark ruderalisiert und weist einen hohen Anteil an Nadelgehölzen auf. Tabelle 1: Im Gebiet kartierte Biotoptypen mit Flächenangaben Kόrzel Bezeichnung Flδche (in ha) AA Acker 50,21 FB Bach 30,36 FF Fließgewässer 7,15 FK Kleingewässer 0,32 FQ Quellbereich 0,33 FS Seen 0,04 FT Tümpel 0,03 FV Verlandungsbereiche 6,31 FW Natürliche oder naturgeprägte Flachgewässer, 5,85 Weiher FX Künstliche oder künstlich überprägte Stillgewässer 3,74 GF Sonstiges artenreiches Feucht- und Naßgrünland 48,01 GI Artenarmes Intensivgrünland 234,29 GM Mesophiles Grünland frischer bis mäßig feuchter 15,37 Standorte GN Seggen- und binsenreiche Naßwiesen 30,64 HF Feldhecke, ebenerdig 5,43 HG Sonstige Gehölze und Gehölzstrukturen 8,21 HW Knicks, Wallhecken 8,51 MH Hoch- und übergangsmoore 0,15 NR Landröhrichte 3,23 Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 13 von 34

14 NS Niedermoore, Sümpfe 15,34 NU Uferstaudenfluren 9,54 RH (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur 25,59 SA Biotope der Abgrabungs- und Aufschüttungsflächen 0,02 SB Biotope der gemischten Bauflächen/Stadtgebiete 2,16 SD Biotope der gemischten Baufläche/Dorfgebiete 1,67 SE Sport- und Erholungsanlagen 0,82 SG Sonstige Biotope der Grünflächen 1,12 SI Biotope der industriellen und gewerblichen 0,53 Bauflächen/Ver- und Entsorgungsanlagen SP (öffentliche) Grün- und Parkanlagen 0,68 SV Biotope der Verkehrsanlagen/Verkehrsflächen incl. 5,36 Küstenschutz WA Auenwald und gebüsch 0,57 WB Bruchwald und -gebüsch 17,37 WE Feucht- und Sumpfwälder der Quellbereiche und 52,00 Bachauen sowie grundwasserbeeinflusster Standorte WF Sonstige flächenhaft nutzungsgeprägte Wälder 90,88 WG Sonstige Gebüsche 1,57 WL Bodensaure Wälder 1,61 WM Mesophytische Buchenwälder 41,15 WO Waldlichtungsflur 0,59 WP Pionierwald 34,97 5. Besondere Funde der Flora und der Fauna Schlangen-Lauch (Allium scorodoprasum) RL 3 in SH Hunds-Straußgras (Agrostis canina) RL V in SH Sumpfdotterblume (Caltha palustris) RL V in SH Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara) RL V in SH Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) RL V in SH Wiesen-Segge (Carex nigra) RL V in SH Blasen-Segge (Carex vesicaria) RL V in SH Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) RL 3 in SH Zitzen-Sumpfbinse (Eleocharis mamillata) RL 1 in SH Moor-Labkraut (Galium uliginosum) RL in SH Hain-Schwaden (Glyceria nemoralis) RL 3 in SH Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) RL 3 in D Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus) RL 3 in SH Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus) RL V in SH Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus) RL V in SH Feld-Hainsimse (Luzula campestris) RL V in SH Strauß-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora) RL 3 in SH Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 14 von 34

15 Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides) RL V in SH Gagelstrauch (Myrica gale) RL 3 in SH Krebsschere (Stratiotes aloides) RL 3 in SH Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) RL V in SH Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris) RL 3 in SH Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha) RL 3 in SH Berg-Ulme (Ulmus glabra) RL V in SH Flatter-Ulme (Ulmus laevis) RL 3 in SH Kleiner Baldrian (Valeriana dioica) RL 2 in SH Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata) RL 3 in SH Sumpf-Veilchen (Viola palustris) RL 3 in SH Einige Male wurden an den Ufern der Schwartau aufgebrochene Muscheln entdeckt, die so nur vom Fischotter (Lutra lutra) oder vom Bisam (Ondatra zibethicus) hinterlassen werden. Im Curau wurde ein Paar Kraniche (Grus grus) beobachtet, die dort wahrscheinlich auch brüten. Innerhalb des Schilfgürtels rasten und/oder brüten Gänse (vermutlich Graugänse - Anser anser) welche die Grünlandflächen auch zur Nahrungsaufnahme aufsuchen. An einem Tag konnte hier ein Seeadler (Haliaeetus albicilla) auf Gänsejagd beobachtet werden. Nach MUNL (2003) kommen im Gebiet folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse vor: Teichfledermaus (Myotis dasycneme), Bachmuschel (Unio crassus), Kammmolch (Triturus cristatus) und Steinbeißer (Cobitis taenia) vor. 6. Nutzung des Gebietes Teilgebiet 1: Schwartautal zwischen Kesdorf und Rohlsdorf Die an die Schwartau angrenzenden Grünlandflächen sind stark entwässert und werden intensiv genutzt. Die oberhalb des Tales gelegenen Flächen werden größtenteils als Äcker genutzt, an wenigen Stellen liegen sie brach. Das Pastoratholz wird forstwirtschaftlich genutzt. Bei den kleinen Eichen-Hainbuchenwäldern ist dies nur in geringem Maße der Fall, südlich von Woltersmühlen wurde ein Stück gerodet und wird vermutlich in eine Weihnachtsbaumplantage umgewandelt. Viele Straßenbrücken queren die Schwartau. Im Bereich der Ortschaften reichen Gärten an die Schwartau heran, in einigen Gehölzen werden Garten- und Landwirtschaftsabfälle entsorgt. In der Schwartau wird auch geangelt. Teilgebiet 2: Curauer Moor und Curauer Au Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 15 von 34

16 Ein großer Teil der Grünlandflächen des Curauer Moores ist stark entwässert und wird durch Rinder beweidet. Viele Flächen liegen auch brach und werden allenfalls zu Pflegezwecken gemäht. Einige Flächen werden noch als Äcker genutzt. Viele der ehemaligen Wirtschaftswege sind kaum noch als solche zu erkennen. Im Gebiet finden sich einige Nadel- und Hybridpappelforste. Eines der Gewässer wird als Angelteich genutzt. Im gesamten Teilgebiet wird die Jagd ausgeübt. Die an die Curauer Au grenzenden Flächen werden intensiv genutzt, es sind sowohl Grünlandflächen als auch Äcker zu finden. In der Ortschaft Curau reichen einige Gärten an das Gewässer heran, die Curauer Kläranlage leitet in das Gewässer ein. Teilgebiet 3: Schwartautal zwischen Rohlsdorf und der L309 Die Grünlandflächen im Talraum werden intensiv und extensiv durch Mahd und Beweidung genutzt, einige Flächen liegen brach. Die mesophilen Laubwälder und Nadelforste werden zum Teil forstwirtschaftlich genutzt. Die Bruchwälder unterliegen keiner Nutzung. Durch den Riesebusch zieht sich ein engmaschiges Wegenetz, welches eifrig von Spaziergängern, Radfahrern, Sportlern und Hundeführern zur Erholung und Ertüchtigung genutzt wird. Im südlichen Teil gibt es einen Waldspielplatz, eine Hundewiese und angrenzende Sportanlagen. Auf einem schmalen Höhenzug befinden sich die Reste einer Burganlage. Es wird gejagt und vermutlich auch geangelt. An den Rändern des Riesebusch werden Garten- und Landwirtschaftsabfälle entsorgt. Da die Oberhalb der Hänge gelegenen Flächen intensiv landwirtschaftlich und zur Erholung genutzt werden, ist das Wild auf die Hänge ausgewichen. Es gibt hier viele Tierpfade. Drei Rad- und Fußgängerbrücken überspannen die Schwartau und im Osten verläuft eine Eisenbahntrasse entlang der Grenze des GGB. Zwischen Großparin und Ratekau durchquert eine Stromtrasse das Gebiet. Südöstlich von Großparin wird ein Bachtal von derselben Stromtrasse geschnitten. Bei Hobbersdorf ist eine Staustufe mit Umlaufgerinne vorhanden. Teilgebiet 4: Schwartautal zwischen der L309 und der A1 Der Naturerlebnisraum nördlich der Eisenbahnstrecke wird intensiv von Besuchern aller Art genutzt. Die Grünlandflächen werden teilweise gemäht, teilweise von Pferden und Schafen beweidet. Einige Flächen südlich der Bahnlinie wurden zur Entnahme und Entsorgung von zu Kurzwecken verwendetem Niedermoorboden genutzt. In der Schwartau wird geangelt. Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 16 von 34

17 7. FFH-Lebensraumtypen innerhalb des Gebietes Tabelle 2: Übersicht der vorkommenden FFH-Lebensraumtypen Angaben Standarddatenbogen Kartierung 2010 Code FFH Name Flδche [ha] Fläch e [%] Repräsentativität Fläche [ha] Erhaltungszustand Gesamtwert Erhaltungszustand 3260 Flüsse der planaren bis 15 1,96 C B A montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho- Batrachion 6430 Feuchte 2 0,26 C B B - - Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe 7140 Übergangs- und 60 7,85 C A B - - Schwingrasenmoore 7220 Kalktuffquellen ,3 A (Cratoneurion) ,13 B A B ,0 C 9110 Hainsimsen-Buchenwald 2 0,26 B C B - - (Luzulo-Fagetum) 9130 Waldmeister- 70 9,16 B B B - - Buchenwald (Asperulo- Fagetum) ,4 C 9160 Subatlantischer oder ,2 C mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) 9180 Schlucht- und ,4 C Hangmischwälder Tilio- Acerion 91E0 Auenwälder mit Alnus ,0 A glutinosa und Fraxinus excelsior 91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior ,3 C Teilgebiet 1: Schwartautal zwischen Kesdorf und Rohlsdorf Flüsse der planaren Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis (3260) Die Schwartau ist überwiegend stark begradigt und die Fließgeschwindigkeit gering. Auf großen Strecken ist das Substrat lehmig-schlammig und große Herden der Kanadischen Wasserpest (Elodea canadensis) und des Zarten Hornblatts (Ceratophyllum submersum) kommen vor. Weitere im Flusslauf nachgewiesene Arten sind Durchwachsenes Laichkraut (Potamogeton perfoliatus), Kamm-Laichkraut Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 17 von 34

18 (Potamogeton pectinatus), Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus), Wasserstern (Callitriche sp.) Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum), Gelbe Teichrose (Nuphar lutea), Schwanenblume (Butomus umbellatus) und Großer Wasserschwaden (Glyceria maxima). Nur in kurzen Abschnitten mit stärkerem Gefälle und höherer Fließgeschwindigkeit ist das Substrat von Kieseln und Sand geprägt. Dabei handelt es sich um eine Furt unterhalb von Woltersmühlen, eine ehemalige Furt auf Höhe des Pastoratholz und einige Abschnitte südlich von Pansdorf. Die Uferbereiche sind weitestgehend von Großer Brennnessel (Urtica dioica), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) und Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris) geprägt. Daneben treten einige Arten der Uferstaudenfluren in geringen Deckungen auf, ohne das dies die Ausweisung als eigenständiger LRT 6430 rechtfertigen würde. An einigen Stellen begleiten Reihen von Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) den Fluss. Übergangsbiotop Waldmeister-Buchenwald (9130) Südlich von Gleschendorf liegt ein schmaler Streifen des Pastoratholz als Prallhang der Schwartau in den Grenzen des GGB. Dominierende Baumart ist die Rot-Buche (Fagus sylvatica). Eine Streuauflage kann sich wegen Wind und Gefälle nicht halten, an den ausgehagerten Hängen gedeihen daher Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa) und Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium), was bereits zur Verwechslung mit LRT-9110 führte. Nur der Wald-Schwingel (Festuca altissima) vermag es die Laubstreu durch seine Horste einzufangen und sich mit Nährstoffen zu versorgen, was ihn zur dominierenden Art der Krautschicht macht. Weitere typische Arten wie Aronstab (Arum maculatum) und Waldmeister (Galium odoratum) kommen nur mit wenigen Individuen vor. In den ebenen Bereichen des Pastoratholz kommen weit mehr Arten des Waldmeister-Buchenwaldes vor. Da es hier zu keiner Aushagerung wie am Hang kommt treten Drahtschmiele und Schattenblume fast völlig zurück. Das Pastoratholz ist in einem Umkreis von 2000m die einzige nennenswerte Laubwaldinsel. Es verfügt über eine typische Baum- und Krautschicht, Bäume verschiedener Altersklassen und erfüllt eine Pufferfunktion für die angrenzende Schwartau. Eine Eingliederung des Pastoratholz in das GGB wird empfohlen. Solang dies nicht geschieht kann der Prallhang innerhalb der aktuellen Grenzen nur als Kontaktbiotop geführt werden. Kontaktbiotop Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (9160) Auf einigen steilen Talhängen stocken durch vergangene Nieder- und Mittelwaldnutzung entstandene Eichen-Hainbuchenwälder. In der Baumschicht Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 18 von 34

19 dominieren meist Hainbuche (Carpinus betulus) und Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), vielfach aus Stockausschlägen hervorgegangen und daher mehrstämmig. Daneben treten Stiel-Eiche (Quercus robur), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Vogelkirsche (Prunus avium) und Esche (Fraxinus excelsior) auf. In der Strauchschicht sind Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata), Hasel (Corylus avellana) und Holunder (Sambucus nigra) häufig, an feuchten Stellen auch die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum). Die Krautschicht kommen viele Arten der mesophilen Wälder vor, wie Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana), Goldnessel (Lamium galeobdolon), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Große Sternmiere (Stellaria holostea), Waldmeister (Galium odoratum), Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum) und Flattergras (Milium effusum). An feuchten Stellen können auch Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) und Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale) gefunden werden. An durch Wind und Laubrutschung ausgehagerten Partien kommen Wald-Schwingel (Festuca altissima), Maiglöckchen (Convallaria majalis) und Zweiblättriger Schattenblume (Maianthemum bifolium) hinzu. Durch Nährstoffeinträge aus oberhalb gelegenen Ackerflächen treten auch Giersch (Aegopodium podagraria) und Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora) auf. Die Gehölze liegen nicht immer vollständig innerhalb der Grenzen des GGB und eine Ausweitung wird an diesen Stellen empfohlen. Erhaltungszustand: C Auf den flussbegleitenden Hängen zwischen Rohlsdorf und Hobbersdorf finden sich Gehölze, welche früher als Nieder- oder Mittelwald genutzt wurden und vom Charakter durchaus an Eichen-Hainbuchenwälder erinnern. Die Bestände sind aber ausgesprochen schmal (<25m) und werden frei von Licht und Wind durchdrungen, so dass sich kein Waldinnenklima einstellen kann und es sich mehr um Feldgehölze als um Wälder handelt. An einigen Stellen gibt es ausschließlich Hainbuchen (Carpinus betulus), an anderen überwiegt der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) oder die Bestände sind mit Koniferen durchmischt. Das übrige Arteninventar deckt sich mit dem der bereits beschriebenen Eichen-Hainbuchenwälder, wobei die Bestände aufgrund von Nährstoffeinträgen aus oberhalb gelegenen Agrarflächen mehr oder minder ruderalisiert sind. Brombeeren (Rubus fruticosus agg.) und Große Brennnessel (Urtica dioica) treten auffällig in Erscheinung. Teilweise werden landwirtschaftliche Abfälle die Hänge herab geschüttet. Forstwirtschaftliche Nutzung scheint in geringem Umfang stattzufinden, zwei der Wäldchen sind von benachbarten Weiden aus für das Vieh frei zugänglich. Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 19 von 34

20 Die Bestände erfüllen durchaus eine Pufferfunktion für die Schwartau und sind wichtig für Tierwanderungen entlang des Flusses, können aber aufgrund ihrer Größe und vor allem ihrer geringen breite nicht als LRT gewertet werden. Kontaktbiotop *Auen- und Quellwälder (*91E0) Auf Höhe von Sarkwitz finden sich linker Seite der Schwartau am Hang bzw. Hangfuß quellige Bereiche. In der Baumschicht dominiert die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa). Der Boden ist morastig und es gibt größere Vorkommen von Bitterem Schaumkraut (Cardamine amara) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis). Es konnte nicht abschließend geklärt werden ob die Quellen im Bereich des GGB liegen oder ob das Wasser nur aus dem Überlauf der oberhalb gelegenen Fischteiche kommt. Übergangsbiotop Teilgebiet 2: Curauer Moor und Curauer Au Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140) Südöstlich des Böbs-Malkendorfer Scheidegrabens liegt umgeben von Bruchwald und Teichen eine etwa 2ha große Fläche die sich durch Aufgabe der Nutzung und zunehmende Vernässung im Übergang zum Niedermoor befindet. Dem sporadischem Vorkommen von Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi), Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) liegt die Vermutung zu Grunde das es sich um eine ehemalige Feuchwiese, vieleicht eine Sumpfdotterblumenwiese gehandelt hat. Die dominierenden Arten sind Flatterbinse (Juncus effusus), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum), Große Brennnessel (Urtica dioica) und Gänse- Fingerkraut (Potentilla anserina), welche weder für Feuchtwiesen noch für Niedermoore typisch sind und ehr für Bodenverdichtung und Nährstoffreichtum stehen. Wirklich typische Arten sind mit Hunds-Straußgras (Agrostis canina), Sumpf- Haarstrang (Peucedanum palustre) und Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris) vor allem in Nähe des Scheidegrabens vorhanden. Weiter Zeiger ausgesprochener Bodenfeuchte sind Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Sumpf-Labkraut (Galium palustre) und Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus). An den Rändern ist die Fläche von Verbuschung betroffen. Laut Vorkartierungen sollen auf der Fläche auch Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris), Sumpf-Veilchen (Viola palustris), Wiesen-Segge (Carex nigra), Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre), Strauß-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora), Sumpf- Weidenröschen (Epilobium palustre), Blasen-Segge (Carex vesicaria), Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens) und die vom Aussterben bedrohte Zitzen-Sumpfbinse Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 20 von 34

21 (Eleocharis mamillata) vorkommen. Leider wurde keine dieser Arten im Juni 2010 gefunden. Sie sollen auch früher nur in geringer Deckung vorgekommen sein. Die riesigen Sauerampferherden wurden indes nicht erwähnt. Die Entwicklung während der letzten Jahre kann nicht abschließend gedeutet werden, möglicherweise sind einige Bestände der genannten Arten bereits erloschen. Durch Wiedervernässung der Fläche erscheint eine Entwicklung hin zum Niedermoor dennoch möglich. Die Entwässerung erfolgt derzeit maßgeblich durch den genannten Scheidegraben. Übergangsbiotop Bei den etwas weiter nördlich gelegenen Flecken scheint es sich um verlandete Teiche, wahrscheinlicher noch um verlandete Torfstiche zu handeln. Sie befinden sich am SE-Rand der Bruchwälder und Weidengebüsche, haben teilweise offene Wasserstellen und sind allgemein zu tief um durchwatet zu werden. Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia), Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens), Flatterbinse (Juncus effusus), Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis) sind häufig. Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum) und Teich- Schachtelhalm (Equisetum fluviatile) treten hinzu und geben deutlichen Hinweis auf die hohen Wasserstände dieser kleinen Flächen. Übergangsbiotop *Kalktuffquellen (*7220) Am Rand einer Rinderweide etwa in der Mitte des Curauer Moor fällt eine Reihe von Quellhügeln auf. Die fünf erfassten Quellen liegen auf einer nahezu geraden Linie, die Schüttung nimmt von NE nach SW stark ab. Nur an den beiden nordöstlichen Quellen treten mit Bach-Ehrenpreis (Veronica beccabunga), Gift-Hahnenfuß (Ranunculus sceleratus), Schmalblättrigem Merk (Berula erecta) und Rispen-Segge (Carex paniculata) Feuchtezeiger auffällig in Erscheinung. Hier können auch Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara), Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides), Echter Baldrian (Valeriana officinalis) und der gefährdete Hain-Schwaden (Glyceria nemoralis) gefunden werden. Die Schüttung war im Juni 2010 ausreichend um etwa 1ha Grünland zu überfluten. Dagegen sind die südwestlichen Quellbereiche unter großen Herden aus Brennnessel (Urtica dioica) und Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) verschwunden und die von den Quellen ausgehenden Rinnsale verlaufen sich bereits nach wenigen Metern. Die Quellbereiche sind von Rindern zertreten, die zur Ausgrenzung der Rinder errichteten Stacheldrahtzäune rund um die Quellbereiche sind hierfür kein geeignetes Projektgruppe FFH-Monitoring Schleswig-Holstein EFTAS PMB NLU Seiten 21 von 34

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