Das kardio-metabolische Syndrom
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- Cornelia Kaiser
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1 Das kardio-metabolische Syndrom Bessere Verknüpfung von Komplementärmedizin und Schulmedizin in München 18. Juli 2012 Ambulanz und Tagesklinik für Naturheilkunde und Gesundheitsförderung Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. D. Melchart Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) Technische Universität München
2 Diabetes prevalence Hossain P et al. NEJM 2007 Global Burden of Metabolic Risk Factors of Chronic Diseases Collaborating Group; Lancet, 2011; 377:
3 World Cancer Research Fund
4 Gesundheits-Krankheitskontinuum Allgemeine Bevölkerung ohne Risiko- mit Risiko- mit RF Nicht diag- Diagnose faktoren faktor gestörte nostizierter Diabetes Adipositas Glukose- Diabetes ohne mit toleranz Komplikation Gesundheitsförderungs-Modell HPP (HealthPromotionProgram) Chronic Care Modell (CCM) DMP(DiseaseManagementProgram)
5 M-A-D Das Akronym MAD der NAFDM (Nationales Aktionsforum für Diabetes mellitus) steht für Metabolisches Syndrom Adipositas Diabetes mellitus
6 Metabolisches Syndrom IDF abdominale Adipositas (Bauchumfang 94 cm Männer; 80 cm Frauen) und mindestens 2 von 4 Komponenten: Blutdruck > 130 mmhg syst. 85 mmhg dia. Triglyceride 150 mg/dl; HDL < 50 mg/dl Frauen;< 40 mg/dl Männer Glucoseintoleranz (Nüchternglucose 100mg/dl/ manifester Diabetes)
7 Screening von Hoch-Risiko-Personen DDU Deutscher Gesundheitsbericht
8 Mehr Medikamente ersetzen keine Lebensstil-Umstellung W.F. Riesen Hausarztpraxis 15;
9 Auch die Technik reicht nicht aus! Von 1990 bis 2010 Linksherzkatheter-Messplätze stiegen seit 1990 von 234 auf 872. Herzzentren stiegen seit 1990 von 46 auf 79. Linksherzkatheter-Untersuchungen seit1990 von auf erhöht. In München ca. 35 LHK-Plätze - entspricht der Zahl von LHK in Schweden (10 Mill. Einw.) Perkutane Koronarinterventionen (Ballon, Stent) seit 1990 von auf erhöht
10 Lebensstilveränderung und Risikofaktorenabbau:
11 Stammbetonte Adipositas Triglyceride Blutzucker Blutdruck Lebensstil HDL z.b. Arcarbose, Metformin, Glitazone Therapie- ziele (targets) Dringende Ergänzung durch Lebensstilmedizin! Hamann, A. Klinikarzt 7/
12 Interheart Study Yusuf et al., Lancet 2004:364: Rosengren et al., Lancet 2004:364: Ca Teilnehmer 52 Länder, 262 Zentren (Afrika, Amerika N/S, Asien, Australien, Europa, Mittlerer Osten) Fall-Kontrol-Studie Kriterium: Auftreten Myocardinfarkt Ziel: Ermittlung von Risikofaktoren für Herz- Kreislauferkrankung (Myocardinfarkt
13 Interheart Study Zusammenfassung 9 unabhängige Risikofaktoren (Rauchen, Alkohol, Gemüse/ Obst, Bewegung, Diabetes, Hypertonie, psychosozial, Taille/ Hüfte, ApoB/ A1) unabhängig von Land, Herkunft unterschiedliche Gewichtung psychosoziale Risikofaktoren (Stress, Lebensereignisse, Depression, Kontrollfähigkeit) unabhängig von Einkommen, Ausbildung
14 Metabolisches Syndrom Lebensstil-Training Bei Nichterreichen der Ziele zusätzlich Beahandlung Naturheilkundliche Behandlung Behandlungs-Programm für Met.Syndr. Übergewicht Erhöhter Blutdruck Stammbetonte Adipositas Antihypertensiva Orlistat, Sibutramine, Rimonabant ACE-Inh.;AT-1- blocker, Calciumantagonisten Erhöhter Blutzucker Niedriges HDL Erhöhte Triglyceride Antidiabetika Lipidsenker Lipidsenker acarbose, metformin, glitazone, incretin niacin, fibrate, statins, ezitimibe glinides, insulin analogs Train-To-Target (TTT) + Treat-To-Target (TTT)
15 Selbstbeobachtungs- Paket Ernährungspaket x + 1 Bewegungspaket Stressmanagementpaket 1 x 20 Heil- und Hilfsmittel
16 > > >
17 Disease- Management- Programme Health- Management- Programme Test- Risikofrei leicht. Übergewicht Prä- Hypertonie Prä- Diabetes mäßig. Übergewicht Prä- Burnout Bluthochdruck schw. Übergewicht Burnout Tabakentwöhn. Diabetes mell. Ris iko- grup pen HMP DMP Prä- Burnout Fokus Gefühlsregulation
18 1 2 Atementspannung Verändern Probleme lösen
19 Fähigkeiten fördern: Innenschau Gruppen-Diskussion Meditation Kontemplation Imagination Kommunikation Wünsche, Verlangen formulieren Achtsamkeit erholen und entspannen können
20 Naturheilkundliche Therapiemaßnahmen Therapeutisches Fasten Aderlass Akupunktur Phytotherapie Kneipptherapie Heliotherapie Ernährungstherapie
21 Änderungen im Gesundheitssystem sind unverzichtbar! Das Prinzip der Solidarität ist durch ein Prinzip der Selbstverantwortung zu ergänzen Stärkung der Bürgerkompetenz als prioritäres gesundheitspolitisches Ziel Finanzielle Anreize mehr in Richtung Gesundheitsförderung als in Krankheitsverwertung ausrichten Verstärktes Engagement in Gesundheitsforschung und Gesundheitslehre
22 Vom re-aktiven zum pro-aktiven Versorgungssystem Ist-Modell: Kuration/ Therapie Reha Pflege Soll-Modell: Kuration/ Therapie Reha Pflege Hurrelmann, Klotz, Haisch 2004 Gesundheitsförderung und Prävention
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