INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG GESCHICHTLICHER HINTERGRUND... 5

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1 1 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG ALLGEMEINE BEMERKUNGEN AUFBAU DER ARBEIT GESCHICHTLICHER HINTERGRUND VORGESCHICHTE DES WIDERSTANDES BERGISELSCHLACHTEN Die erste Bergiselschlacht Die zweite Bergiselschlacht Die dritte Bergiselschlacht Die vierte Bergiselschlacht ANDREAS HOFER UND DIE TIROLER SCHÜTZEN UMFRAGE METHODE AUSWERTUNG DER FRAGEN IM DETAIL ZUSAMMENFASSENDE INTERPRETATION DER ERGEBNISSE Wissen und Einstellung der SchülerInnen zu Andreas Hofer Geschichtliches Hintergrundwissen der SchülerInnen Wissen und Einstellung der SchülerInnen zum Gedenkjahr INTERVIEW MIT DR. MEINRAD PIZZININI PERSÖNLICHE GEDANKEN - REFLEXION ANHANG FRAGEBOGEN IM WORTLAUT INFORMATION AN PROFESSORINNEN BZGL. DURCHFÜHRUNG DER UMFRAGE AN DR. MEINRAD PIZZININI LITERATURVERZEICHNIS/QUELLENANGABE LITERATURNACHWEIS BILDNACHWEIS... 45

2 2 1. Einleitung 1.1. Allgemeine Bemerkungen Das Bedenk oder besser Gedenkjahr 2009 wirft bereits jetzt seine Schatten voraus. Deshalb habe ich mich entschlossen eine Fachbereichsarbeit zu diesem Thema zu schreiben. Die Wahl fiel auf Andreas Hofer und das bevorstehende Gedenkjahr, da Andreas Hofer mich einerseits fasziniert und andererseits, weil ich ihn auch als sehr zwiespältig erlebe. Deshalb wollte ich mir mit dieser Arbeit ein genaueres Bild von ihm machen. Weiteres wollte ich durch eine Umfrage herausfinden, wie meine MitschülerInnen über Andreas Hofer und das Gedenkjahr 2009 denken. Das Thema der Fachbereichsarbeit umfasst einen geschichtlichen Teil und eine Umfrage, die Geschichte mit Gegenwart verbindet. Das Land Tirol setzt einiges an Geld und Arbeit für dieses Gedenkjahr ein. Dies mag untertrieben klingen, angesichts der , die das Land für 100 Projekte, die mit dem Gedenkjahr zu tun haben, zur Verfügung gestellt hat. Die Projekte, die bereits vorgestellt wurden, klingen vielversprechend. So kündigte z.b. Landesrätin Palfrader eine Kulturbroschüre zum Jahr 2009 an, es wird auch eine Ausstellung namens Hofer Wanted im Ferdinandeum geben. Auch ein Eurocity Zug (Dortmund Innsbruck) wurde nach Andreas Hofer benannt. Bernhard Aichner hat ein Stück geschrieben mit dem Namen Super Andi, das am 11. Oktober 2008 in den Kammerspielen in Innsbruck seine Premiere feiern durfte. Es gibt auch interessante Ergänzungen zum Andreas Hofer Gedenkjahr. So ist z.b. ein Buch erschienen, in dem auch die Frau Andreas Hofers beschrieben wird und einen Beitrag der Kirche und Genderbewegung zum Gedenkjahr darstellt: Starke Frauen in der Kirche Tirols Das Stille ist kräftiger als das Laute 1. Zudem wird in Innsbruck im September 2009 ein großer Umzug zu Ehren Andreas Hofers geplant, jedoch gibt es Probleme mit dem Symbol der Dornenkrone. Derzeit wird noch überlegt, ob die Dornenkrone mitgetragen wird, oder ob ein neues Symbol für die Teilung Tirols gefunden werden soll. Abbildung 1: DVD Cover Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers 1 Hsg.: Diözesanbischof SCHEUER, Dr. Manfred; AUER, Konstantia, Ursprunger KEG Verlag, Innsbruck 2008

3 3 Im Jahr 2002 lieferte der berühmte Autor Felix Mitterer mit seinem Film Andreas Hofer. Die Freiheit des Adlers (Regie: Xaver Abbildung 2: Gedenkfeierlichkeiten 1909 am Bergisel Schwarzenberger) einen weiteren wichtigen Beitrag zum Verständnis des Tiroler Freiheitskampfes. Bereits 1909 gab es große Feierlichkeiten am Bergisel aus Anlass des 100 jährigen Gedenkens Aufbau der Arbeit Diese Arbeit ist in zwei Teilen aufgebaut: Der erste Teil befasst sich vor allem mit den vier Bergiselschlachten und der Person Andreas Hofers. Der zweite Teil besteht aus einer Umfrage unter meinen MitschülerInnen am Gymnasium Reithmannstraße, Innsbruck, die sowohl Ergebnisse, als auch eine Interpretation behandelt. Diese Umfrage sollte sichtbar machen, wie die Jugendlichen Andreas Hofer sehen, was sie von ihm halten und was die jungen Menschen von heute über ihn wissen. Meine MitschülerInnen werden über das Gedenkjahr befragt, was sie dazu wissen und wie sie darüber denken. Es gibt in der vorliegenden Arbeit zwei methodische Ansätze: Der geschichtliche Teil der Arbeit erfordert Literaturarbeit. Das heißt, dass ich aus verschiedenen Quellen, wie Internet und diversen Büchern Fakten exzerpiert und, so gut es ging, klar und einfach formuliert habe, damit man einen guten Überblick über diese Zeit bekommt. Der zweite Teil meiner Fachbereichsarbeit wurde in Form einer Umfrage ausgeführt. Dazu erstellte ich einen Fragebogen. Diese Fachbereichsarbeit wurde während der Vorbereitungszeit auf das Gedenkjahr 2009 geschrieben. Dadurch ergibt sich leider ein Problem: der aktuelle Wissensstand der SchülerInnen, der sich durch die Umfrage ergeben hat, kann sich im Verlauf des Gedenkjahres stark verändern. Deshalb ist es wichtig festzuhalten, dass die Untersuchung zum Gedenkjahr vor dem eigentlichen Jahr und den Feierlichkeiten stattgefunden hat und den Wissensstand von November bzw. Dezember 2008 widerspiegelt. Ergänzt wird die Arbeit durch ein Interview mit dem bekannten Dozenten für Geschichte an der Universität Innsbruck, ein Experte auf dem Gebiet Andreas Hofer, Dr. Meinrad Pizzinini.

4 4 Zum Schluss möchte ich noch einen Dank an Frau Prof. Heim aussprechen, die mich während der Erstellung dieser Arbeit sehr unterstützt hat. Ich hoffe, ich kann mit dieser Arbeit einen kleinen, vielleicht auch kritischen Beitrag zum Andreas Hofer Gedenkjahr 2009 leisten.

5 5 2. Geschichtlicher Hintergrund 2.1. Vorgeschichte des Widerstandes Im Jahre 1780 wurde der Sohn und bis dato Mitregent Maria Theresias, Kaiser Josef II., nach ihrem Tod der Herrscher über das Habsburgerreich und damit auch der Tiroler Landesfürst. Im Namen seiner Mutter sollte Kaiser Josef II. das vollenden, was Maria Theresia vor ihm begonnen hatte. Dabei berief er sich auf Vernunft und Nützlichkeit, die Leitsätze seines politischen Handelns und Denkens. In diesem Sinne bevormundete Josef II. die Kirche, indem er sie in seine Dienste, also in die Dienste des Staates nahm. Er löste Klöster der beschaulichen Orden, die er als überflüssig betrachtete, auf. Als Resultat seiner Aktionen verboten seine Behörden viele beliebte Wallfahrten, Prozessionen, Feiertage und Andachten, ja sogar das Wetterläuten wurde verboten. Im Schulwesen nahm er auch Veränderungen vor, indem er den Klerus vom Schuldienst ausschalten ließ. Jedoch führte Josef II. eine bis heute noch bestehende, zeitgerechtere Pfarrund Seelsorge Organisation ein. Niemand sollte länger als eine drei-viertel Stunde zu Fuß zur nächsten Kirche gehen. Dazu wurden neue Kirchen errichtet, z.b.: Neustift oder Obertilliach. Aber im katholisch-konservativen Tirol hatte sich der Kaiser durch sein Toleranzpatent im Jahre 1781 mehr Feinde als Freunde geschaffen. Dieses Patent beinhaltete, dass nichtkatholische Glaubensgemeinschaften nun das Recht hatten, eigene Gemeinden zu gründen und dort ihren Glauben zu leben. Die Tiroler reagierten dementsprechend beleidigt, unwillig und trotzig. Ein weiterer Grund für den Widerstand war die Zwangsrekrutierung für den Wehrdienst. Tirol und Vorarlberg wurden dann im darauffolgenden Jahr 1782 vereinigt und die damals existierende Arlbergstraße im selben Jahr noch zu einer Fahrstraße ausgebaut. In den nächsten Jahren 1784 bis 1787 kam es durch die sogenannte Diözesanregulierung, zu einer Reduzierung der Bistumsbereiche in Tirol. Diese Regulierung besagte, dass es in Tirol nicht mehr elf, sondern nur noch sieben Diözesanbereiche gab wurde Europa von dem plötzlichen Aufstand der Franzosen erschüttert, der Französischen Revolution. Diese Revolution wurde unter dem Motto Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit geführt. In der Folge kam es auf dem gesamten Kontinent Europa zu Krieg und Elend, das ein ganzes Vierteljahrhundert andauern sollte. Die Französische Revolution und die Aufklärung waren für das gläubige Volk in Tirol eine einschneidende Zäsur, da mit diesen 2 Reiter, Martin: Eine kurze Geschichte Tirols, S.71

6 6 Bewegungen und strukturverändernden Ereignissen die traditionell gültigen Werte grundsätzlich in Frage gestellt und viele Tiroler verunsichert wurden, wobei die antifranzösische Gräuelpropaganda eine verschärfende Rolle spielte 3. Als 1790 Kaiser Josef II. starb, brodelte es auch in ganz Österreich. Sein Bruder Leopold II. übernahm das Kaiseramt nach dem Tode Josef II. Er regierte nur zwei Jahre als Kaiser Österreichs, doch in dieser Zeit gestand er den Tiroler Landständen mehr Rechte als anderen Bundesländern zu wurde Franz II., später 1804 als Kaiser Franz I., der Regent von Österreich und damit auch Herrscher in der sogenannten Franzosenzeit. Der erste Koalitionskrieg ( ) sollte auch gleich ausbrechen. Unter der Führung Franz II. wurde Österreich zum Hauptgegner Napoleon Bonapartes in allen Auseinandersetzungen. Schon am 14. Mai 1786 kam die erste offizielle Meldung einer drohenden Kriegsgefahr für Tirol. Das Herz-Jesu Gelöbnis nahm hier seinen Ursprung, denn aus diesem Grund der drohenden Kriegsgefahr legten die Tiroler das Gelöbnis fortan das Fest des göttlichen Herzens Jesu mit feierlichem Gottesdienst zu begehen, wenn Tirol von der drohenden Feindesgefahr befreit würde 4 ab. Aus diesem Gelöbnis entwickelte sich auch die Bezeichnung Heiliges Land Tirol. In den Jahren 1796 und 1797 mussten die österreichischen Armeen eine ganze Reihe von Niederlagen einstecken (1796 wurde Mailand unter Napoleon Bonaparte und Trient unter General Vaubois besetzt, 1797 drangen die Franzosen unter General Joubert ins Pustertal vor) 5, während die Tiroler Streitkräfte sich ausgezeichnet schlugen. Durch diese Siege gegen Napoleon erfasste eine Welle der Begeisterung Tirol, in dem Glauben, dass selbst Napoleon Bonaparte nicht unbesiegbar sei. Dank seiner tapferen Bewohner, wurde Tirol von seinem Feind befreit und bestätigte wieder einmal, wie schon 1703, jetzt auch 1796 und 1797, seinen Ruf als schwer einnehmbare und zu bezwingende Bergfestung des Römisch-Deutschen Reiches. Auch im zweiten Koalitionskrieg ( ) wurde Tirol von französischen Truppen angegriffen. Beim Vorstoß der Truppen wurden Glurns und andere Orte im oberen Vinschgau im Jahre 1799 gebrandschatzt. Selbst Nauders konnte sich den Franzosen nicht entziehen. Um die Kriegsnot in ihrem Tal zu vermeiden, gelobten die Thierseer das noch heute existiernde Passionsspiel. Einen Nutzen hatte es jedoch nicht gebracht. Unter Napoleon fand 1803 die Aufhebung der Fürstentümer in Brixen und Trient, sowie die völlige Einverleibung Tirols statt wurde Tirol an Bayern, den Verbündeten Napoleons, abgetreten. Der Fürst von Bayern Maximillian I. Joseph (sic) hob daraufhin die Verfassung Tirols auf und teilte es in drei verschiedene Kreise ein. Die Kreise wurden nach den Tiroler Flüssen Inn, Eisack und Etsch benannt. Zusätzlich erhöhte er die Steuern, erließ weitere kirchliche Einschränkungen sowie 3 Amann, Gert: Die Tirolische Nation, S.13 4 Reiter, Martin: Eine kurze Geschichte Tirols, S Scheuch, Manfred: Historischer Atlas Österreichs, S. 107

7 7 die Zwangverpflichtung zum Truppendienst. Doch das Volk rebellierte und erhob sich 1809 gegen seine Besatzer. Dreimal befreite sich das Land, nur um nach einem halben Jahr, in der letzten und entscheidenden Schlacht, der bayerisch/napoleonischen Übermacht zu unterliegen Bergiselschlachten Die erste Bergiselschlacht Am 9. April 1809 bestätigte sich dann, was sich schon lange zuvor abgezeichnet hatte. Österreich erklärte Frankreich den Krieg. Der österreichische General Chasteler überschritt sofort mit seinem Heer im Drautal die bayerische Grenze und verwickelte die Bayern in schwere Kämpfe. Schon einen Tag zuvor, unterzeichnete Erzherzog Johann eine Urkunde, die besagte, dass Österreich Tirol wieder in seinen Besitz nimmt. Schon in kürzester Zeit wurde die Bevölkerung Tirols zu den Waffen gerufen, da jeder, der nun gegen die Bayern kämpfte, nicht als Rebell, sondern als Österreicher und Angehöriger des Militärs angesehen wurde. Die schwersten Kämpfe im April ereigneten sich rund um und in Innsbruck. Nur einen Tag später mussten sich die Bayern Abbildung 3: General Lefebvre ergeben und wurden gefangen genommen. Sogar die 4600 Mann starke Verstärkungsabteilung der Franzosen musste am Brenner kapitulieren. Chasteler wurde die Aufgabe übertragen, das eroberte Gebiet, durch seine Truppen zu sichern. Eine schwierige und heikle Aufgabe, wie der Kommandant alsbald feststellen sollte. Denn in der Zwischenzeit war es Napoleon gelungen, die Österreichische Armee aus Bayern zu vertreiben und nun rückte er selbst gegen Wien vor. Da aber Napoleon militärisch den Rücken frei haben wollte, beauftragte er seinen Marschall Lefebvre mit zwei bayerischen Divisionen Tirol erneut unter französische Kontrolle zu bringen. Mit Mann überquerte Lefebvre den Pass Strub bei Lofer und zerschmetterte den schwachen Widerstand der Tiroler. Auf ihrem Weg nach Wörgl steckten die durch Propaganda aufgehetzten Franzosen ganze Dörfer in Brand. Zudem wurde gemordet und geplündert,

8 8 sodass es selbst den eigenen Offizieren zu viel wurde. Am 13. Mai traf nun Marschall Lefebvre auf General Chasteler bei Wörgl und es kam zu einer erbitterten Schlacht, die mit einer Niederlage des Österreichischen Heeres endete. Daraufhin zog sich Chasteler in das sichere Pustertal zurück. Die Nachricht von wütenden und brandschatzenden Bayern verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter den Tirolern. Mehr als Schrecken, hatten diese Nachrichten Zorn und Hass in den Tiroler Herzen verbreitet und geweckt. Da es im Inntal zu einer kurzen Kampfpause und zum Einzug der Bayern in Innsbruck kam, nutzte Andreas Hofer die Zeit um die Bevölkerung Südtirols aufzurufen, dem nördlichen Vaterland Hilfe zu bringen und die Mordbrenner zu vertreiben 6. Andreas Hofer konnte viele der Anführer der Volkserhebung, wie z.b.: Freiherr von Hormayr, für einen Marsch nach Innsbruck überreden, doch auf die Unterstützung General Chastelers musste er verzichten. Dieser zog über das Pustertal ab und ließ nur einen kleinen Teil seiner Truppe zur Unterstützung zurück. Als dann die Kunde von Innsbruck eintraf, dass General Lefebvre seine Aufgabe für beendet hielt und mit dem größten Teil seines Heeres abzog, entschieden sich die Tiroler für den Angriff. Andreas Hofer verbreitet zum ersten Mal seine markig formulierten Laufzettel 7 in allen Tälern und Dörfern des Landes Tirol. Bereits am nächsten Tag trafen in Sterzing von überall her bewaffnete Tiroler ein. Und in den Morgenstunden des 25.Mai traf das 5000 Mann starke Heer der Tiroler in Matrei ein und besetzte ein Gebiet, das als Bergisel bezeichnet wurde. Dieses Gebiet umschloss die Berghänge der Sillschlucht bis nach Natters. Die Tiroler wurden von 1200 Mann der österreichischen Infanterie unterstützt. Der Schlachtplan, den Andreas Hofer entworfen hatte, war simpel: Wenn ihr die Bayern trefft, so Abbildung 4: Handzettel Andreas Hofers Abbildung 5: General Chasteler schlagt drauflos und werft sie über den Berg hinab! 8 Es schien als hätte dieser Plan ernsthafte Folgen für die Bayern, denn es kam zu einem schweren Kampf zwischen den Tirolern und 5000 bayerischen Soldaten unter General Deroy. Die erste Bergiselschlacht sollte allerdings nur wenige Stunden 6 Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, S Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, S Derselbe, S. 216

9 9 dauern, da ein heftiges Gewitter hereinbrach und die Kämpfenden zum Rückzug zwang, doch hatte sich dabei keine Entscheidung ergeben. Die Bayern hielten nach wie vor die Ebene besetzt und die Tiroler hielten ihre Stellungen am Bergisel Die zweite Bergiselschlacht Obwohl die von Andreas Hofer geforderte Verstärkung eintraf, ließ er es zu, dass die Bayern am 29. Mai 1809 noch einmal angreifen. Am Anfang wurden die Bayern stark in die Defensive gedrängt, doch dann griffen sie ihrerseits die von den Tirolern besetzten Berghänge an. Eine falsche Entscheidung, wie sich herausstellte, denn die Verluste waren für die Bayern enorm. Gegen Abend wurde die Lage für Deroy zunehmend bedrohlich, so entschied er sich zum heimlichen Rückzug in der Nacht. In der Zwischenzeit war es jedoch Napoleon am 21. und 22. Mai gelungen, nach den Niederlagen bei Aspern und Eßling, die Österreicher bei Wagram zu einem Waffenstillstand zu zwingen, der dann auch am 12. Juli in Znaim unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag besagte, dass Tirol erneut den Feinden Österreichs ausgeliefert werden sollte. Diese Meldung wollte in Tirol zunächst nicht geglaubt werden, da Kaiser Franz am 29. Mai seinen Gefolgsleuten aus Tirol versichert hatte, dass er nie mehr einen Vertrag Abbildung 6: Bayrischer Propagandadruck unterzeichnen würde, der sie von Österreich trennen sollte. Gewiss kennt der Kaiser den vollen Einsatz der Tiroler an, in erster Linie geht es ihm aber darum, glimpflich aus der Blamage auszusteigen. 9. Der Vertrag von Znaim jedoch beinhaltete nur, dass Tirol von den Österreichern geräumt werden müsste. Von einer weiteren Besetzung durch den Feind war offiziell nicht die Rede. Napoleon hingegen hatte ganz eigene Absichten. Seinen Aussagen zufolge, hatte er den Waffenstillstand nur deswegen unterzeichnet, um das rebellische Tirol endgültig unter seiner Kontrolle zu bringen Mann wurden beauftragt von vier verschiedenen Seiten das Land zu besetzen. Kommandiert wurden sie erneut von General Lefebvre, der den Auftrag bekommen hat, die Tiroler nicht zu schonen. Es kam aber zu einer 9 Pizzinini, Meinrad: Andreas Hofer Seine Zeit-sein Leben-sein Mythos, S.168

10 10 friedlichen Besetzung des Inntales, weil Lefebvre auf keinen Widerstand der Tiroler stieß. Die dort verbliebenen österreichischen Truppen zogen sich über den Brenner, durch das Pustertal, nach Österreich zurück. Selbst Tiroler Kommandanten, wie Freiherr von Hormayr, verließen Tirol, auch die Bevölkerung teilte sich in zwei Lager Die dritte Bergiselschlacht Die einen wollten nicht mehr kämpfen, die anderen wollten sich nicht den Franzosen ohne Kampf unterwerfen. Angesehene Männer, wie z.b.: der Bischof von Brixen, riefen zur Ruhe und zur Besonnenheit auf. Angesichts dieser Umstände übten sich viele Tiroler und Tirolerin in Geduld, um sich der Fügung Gottes zu ergeben. Die Abbildung 7: Befreiungskampf am Bergisel Gruppierung, die gegen die Besatzer kämpfen wollte, konnte nicht verstehen, warum die anderen nichts unternahmen. Wollten sie nicht erkennen, wozu so ein Bauernheer im Stande sein konnte? In den Kämpfen von April und Mai wurden nicht einmal alle zur Verfügung stehenden Kräfte aufgeboten. Warum wollte man die Freiheit der Tiroler kampflos dem Feind überlassen? Im noch unbesetzten Südtirol wurde dagegen schon etwas unternommen, als Andreas Hofer sich an die Spitze des Widerstandes stellte und man begann für ihn zu werben. Hofer war der Meinung, dass Napoleon nicht das Recht besäße, in Tirol Krieg zu führen, während noch Waffenstillstand herrschte. Selbst der Kaiser wurde durch die Handlungen Napoleons getäuscht. Jeder Tiroler habe sogar die heilige Pflicht, den durch Lüge und Verrat

11 11 ins Land gekommenen Feind zu vertreiben 10 wird Hofer zitiert und er wurde diesem Paragrafen in der Verfassung gerecht. Inzwischen erließ General Lefebvre Befehle, die Anführer des Widerstandes festzunehmen, doch zeigten seine Aktionen keine Erfolge auf. Mit seinem Wissen, dass ein Land noch lange nicht unterworfen ist, wenn man lediglich die Hauptstadt besetzt hält, wurde Lefebvre gezwungen, Maßnahmen zur Besetzung des südlichen Teiles Tirols zu ergreifen. Er hatte vor, in das Kerngebiet Südtirols, das seit April nicht mehr angegriffen wurde, von mehreren Seiten aus einzufallen. Durch diesen Kriegsplan, war Südtirol eingekesselt und keiner der Kommandanten zweifelten am Erfolg dieses Planes. Jedoch hatten sie nicht mit Hofers Aufrufen gerechnet, die eine äußert beeindruckende Wirkung zeigten. Ohne überhaupt voneinander zu wissen, oder einen gemeinsamen Schlachtplan ausgetüftelt zu haben, griff die Bevölkerung zu den Waffen und drängten die angreifenden Franzosen und Bayern zurück. In der Eisackschlucht entbrannte ein heftiger Kampf der ganze zwei Tage lang andauerte. Lefebvre wollte den Truppen zu Hilfe kommen, wurde jedoch selbst bei Sterzing geschlagen und musste sich erneut zurückziehen. Durch die ungewohnten Gebirgsbedingungen, die Tapferkeit der Einheimischen und die einfache, unbekannte, doch effiziente Kampfweise der Tiroler verloren die Franzosen den Mut. Mittlerweile fürchteten sie die Tiroler wegen ihrer Taktik. Die französischen Offiziere beschwerten sich nach dieser Schlacht bei ihren bayerischen Vorgesetzten über ihr Schicksal. Mit Hofer als ihrem Kommandanten folgten tausende Tiroler Schützen (darunter auch Hofers Vertraute, Josef Speckbacher, Peter Mayr und Pater Haspinger) Lefebvre nach Innsbruck, wo es nun zur dritten Schlacht am Bergisel kam. Da Lebensmittel knapp wurden, war der französische Kommandant gezwungen, die, von Volders bis Kranebitten in Stellung gegangenen Tiroler anzugreifen. Im weiteren Verlauf der Schlacht trieben immer wieder französische Kommandanten das bayerische Fußvolk in das Feuer der Tiroler. Es kam sogar zu verzweifelten Nahkämpfen zwischen den beiden Parteien. Am Abend sah die Situation folgendermaßen aus: die Tiroler konnten ihre Stellungen halten und sogar ausbauen, die Franzosen wurden zurückgetrieben. Da Lefebvre weder eingekesselt noch als Gefangener enden wollte, beschloss er am 15. August in der Nacht den Rückzug anzutreten. Lefebvre ließ vor dem Abmarsch noch einige Häuser in der Nähe des Bergisels in Brand stecken und bemächtigte sich einer Reihe von Geiseln, darunter prominente Persönlichkeiten, wie Graf Sarnthein, Baron Schneeburg und Freifrau von Sternbach, die aus ihrer österreichischen Gesinnung kein Hehl gemacht und den Aufstand gefördert hatte. 11. Aber Tirol war zum dritten Mal befreit worden! 10 Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, S Pizzinini, Meinrad: Andreas Hofer Seine Zeit-sein Leben-sein Mythos, S. 195

12 Die vierte Bergiselschlacht Das Land war nun wieder befreit, jedoch von Österreich und Frankreich abgeschottet. Nun stellte sich die Frage wer denn jetzt die Regierung übernehmen sollte. Für die Leute gab es nur einen der es schaffen könnte: Andreas Hofer. Dieser sagte aus Verantwortungsbewusstsein zu. Doch Hofer war Kommandant und kein Landesverwalter und so lastete die gesamte Verantwortung schwer auf seinen Schultern. So ließ er bald nach der Befreiung einen Brief an den Kaiser schreiben: Wir haben nochmals den Feind hinausgeworfen. Aber es drohen uns große Gefahren. Da ersuchen wir Eure Majestät um Hilfe. Sollten jedoch die Umstände unmittelbare Hilfe unmöglich machen, so wollen Eure Majestät dem Abbildung 8: Albin Egger Lienz Totentanz Anno 09 getreuen Lande wenigstens die gegenwärtige Lage der Dinge mitteilen, um hieraus sehen zu können, ob weiterer Widerstand die Rettung des so teuren Vaterlandes oder den gänzlichen Untergang desselben herbeiführen würde. 12 Am Kaiserhof hingegen war man sich nicht sicher, ob man die Tiroler überhaupt noch einmal brauchen würde. Man ließ Tirol in seiner Hoffnung und Zuversicht gegenüber dem Kaiser und das Land dadurch in eine Katastrophe schlittern. Der Kaiserhof informierte Tirol und Andreas Hofer nicht über die aktuelle wirtschaftliche und militärische Lage Österreichs. Er machte sich nicht einmal die Mühe Tirol davon zu unterrichten, dass das Land für Österreich im bevorstehenden Friedensschluss nicht zu retten sei. Als die Tiroler am 14. Oktober die Meldung erhielten, dass der Kaiser erneut auf Tirol verzichtet hatte, erschien es ihnen unglaubwürdig. Die Bevölkerung wollte die erneute Besetzung Tirols durch die Franzosen verhindern, indem sie für sie augenscheinliche günstige Angebote der Franzosen und des bayerischen Thronfolgers Ludwig ablehnten. Nur die Bürger der Städte sehnten sich nach einem ruhigen Leben ohne Kämpfe. Sie waren der Meinung, dass die Kämpfe nicht am Bergisel ausgetragen werden, sondern auf den großen Schlachtfeldern Europas, sowie auf den Konferenztischen der Staatsoberhäupter. Zu dieser Zeit waren Beschwerden über schlechte Verpflegung bei den Tiroler Schützen nicht selten und so war es auch nicht erstaunlich, dass immer mehr von ihnen nach Hause gingen. Noch am gleichen Tag, an dem der Friedensvertrag von Schönbrunn unterzeichnet wurde, erließ Napoleon den Befehl, Tirol endgültig unter seine 12 Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, S. 223

13 13 Kontrolle zu bringen. Das Volk sollte entwaffnet und zugleich die Probleme gelöst werden, z.b.: durch Essenslieferungen oder durch Hilfe beim Wiederaufbau der Städte. Am 17. Oktober wurde dann mit drei Divisionen der Vorposten unter Speckbacher aufgerieben, wodurch der Zugang zum Pass Strub frei war. Obwohl die Bayern sich ganz bewusst Zeit ließen, um den Tirolern die Möglichkeit zum Reagieren zu geben, waren sie überrascht, dass die Bayern schon sieben Tage später, am 24.Oktober, vor Innsbruck standen. Andreas Hofer hatte drei Tage vorher die Stadt verlassen. Er konnte nicht glauben, dass der Kaiser sein Versprechen gebrochen hatte und ihn jetzt im Stich ließ. Die Chance auf einen neuerlichen Sieg gegen das Invasionsheer stand schlecht, da viele der besten Kompanien und Kommandanten nicht mehr kämpfen wollten. Somit war der Bergisel für die Tiroler nicht zu halten. Für die Bayern wäre es ein Leichtes gewesen, den Berg einzunehmen. Der bayerische Kronprinz aber wollte unnötiges Blutvergießen vermeiden und ließ eine Truppenparade organisieren, um damit den Tirolern zu zeigen, dass Widerstand zwecklos ist. Hofer wollte einen Friedensvertrag mit dem Kronprinzen aushandeln, doch Pater Haspinger war es gelungen, ihn doch noch umzustimmen. Und so kam es zur alles entscheidenden Schlacht am Bergisel. Nach ein paar leichten Gefechten am 31. Oktober, gingen die Bayern in der Früh am 1. November zum Sturm auf dem Bergisel über. Nach einer kurzen Beschießung, sowie einem zweistündigen Kampf, war es entschieden. Tirol leistete kaum noch Widerstand. Andreas Hofer brach unter der ihm aufgelasteten Bürde zusammen, zusätzlich wurde er in Intrigen verstrickt und hat selbst Morddrohungen erhalten. Als Folge der unklaren Situation gab es vereinzelte Kämpfe in verschiedenen Tälern. Durch diesen Widerstand folgten Racheakte durch General Broussier. Nach 25 Hinrichtungen ließen die wütenden Franzosen von diesem Weg der Zerstörung ab. Hofer jedoch war gegen Ende November auf den Pfandlerhof geflüchtet. Schließlich verriet Abbildung 10: Pfandlalm Abbildung 9: Pater Haspinger sein Freund Raffl das Versteck Hofers an die

14 14 Franzosen, die ihn und seine Frau mitsamt ihren Sohn gefangen nahmen. Ade mein schnede Welt, so leicht khombt mir das Sterben for, das mir nit die augen naß werden 13 Andreas Hofer schrieb diese Worte nieder, bevor er in Mantua am 20. Februar 1810 erschossen wurde Andreas Hofer und die Tiroler Schützen Andreas Hofer wurde am am Sandhof bei St. Leonhard im Passeier Tal in Südtirol geboren 14. Er war Viehhändler und Wirt im Gasthaus Am Sand bevor er 1809 Anführer des Tiroler Widerstandes gegen die Franzosen und Bayern wurde. Hofers Mutter war eine Metzgerin, sein Vater war der Wirt vom Gasthaus Am Sand und vererbte diese Aufgabe seinem Sohn, genauso wie Hofers Großvater es bei seinem Vater getan hatte. Er war mit Anna Ladurner verheiratet und hatte mehrere Kinder mit ihr, wobei die genaue Anzahl nicht bekannt ist. Hofer wurde im Jahr 1790 Abgeordneter des Tiroler Landtages und Schützenhauptmann von Tirol wurde er sogar Vertrauter von Erzherzog Johann. Während des dritten Koalitionskrieges gegen Frankreich fungierte Hofer als Schütze. Nachdem sich der Österreichische Widerstand gegen die vereinte bayerische/französische Übermacht auflöste, wurde Hofer vom Haus Österreich erwählter Kommandant 15. Er übernahm daraufhin das Kommando und siegte drei Mal mit seinem Bauernheer am Bergisel. Andreas Hofer wagte nach dem Frieden von Schönbrunn am einen allerletzen Aufstand, verlor allerdings die vierte und entscheidende Schlacht am Fuße des Bergisels. Die Niederlage zwang Hofer unterzutauchen und vor den wütenden französischen Soldaten zu flüchten. Er versteckte sich zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern auf der Pfandleralm in Südtirol. Die Franzosen setzten ein Kopfgeld von 1500 Gulden auf Hofer aus, die eine folgenschweren Entwicklung nach sich zog: Franz Raffl, ein Nachbar, verriet er das Versteck Hofers den Franzosen. Am wurde Andreas Hofer von französischen Truppen verhaftet und nach Mantua gebracht, wo er sich einem Kriegsgericht stellen musste. Das Ende der Verhandlung war von vornherein klar, das Urteil lautete Tod durch Erschießung. So wurde Andreas Hofer, Patriot und Führer des Tiroler Widerstandes, am 20.Februar 1810 in Mantua erschossen und 1823 in der Innsbrucker Hofkirche beigesetzt. 13 Forcher, Michael: Tirols Geschichte in Wort und Bild, S Reiter, Martin: Eine kurze Geschichte Tirols, S. 75

15 15 Die Tiroler Schützen verehren Andreas Hofer ganz besonders. Sie haben Ehrenauszeichnungen nach Hofer, Speckbacher und Haspinger benannt. Der Andreas Hofer Verdienstorden wird nur denjenigen Schützen verliehen, die mindestens 40 Jahre Mitgliedschaft bei den Schützen vorweisen können. Auch heute noch hält sich die Auffassung, Hofer sei der Begründer der Schützen. Doch dem ist nicht so. Hofer war zuerst nur ein Mitglied des Traditionsvereines. Später allerdings der Oberkommandierende der gesamten Tiroler Schützen. Tatsächlich reicht die eigentliche Entstehung der Tiroler Schützen bis in 16. Jahrhundert zurück. Kaiser Maximilian I. förderte das sogenannte Schützenwesen, indem er zahlreiche Schießplätze errichten ließ. Im Jahre 1704 fasste Kaiser Leopold I. alle Scheiben- und Scharfschützen, die sich im Kampf gegen die Bayern bewährt hatten, zu 16 Kompanien zusammen. Den Landesfürsten war der Vorteil der Gebirgsüberlegenheit einer gut zielenden Einzelschützeneinheit gegenüber dem gedrillten Salvenfeuer des Militärs bewusst. So konnten die Tiroler Schützen ihr Können, ihren Mut, ihre Gemeinschaft und Heimatliebe im Aufstand gegen die Franzosen im Jahr 1809 unter Beweis stellen wurde aus den Schützen das Tiroler Jägerkorps. Auch im ersten Weltkrieg leisteten sie ihren Dienst, wurden jedoch anschließend in Italien und auch während des zweiten Weltkrieges unter dem Nationalsozialismus verboten. Heutzutage repräsentieren die Schützen hauptsächlich einen Traditionsverein, der sich auf Traditionspflege, Vermittlung von überlieferten Werten und geistige Verteidigung der Tiroler Landesinteressen spezialisiert hat. Wie man hier erkennen kann, hat Andreas Hofer sehr wohl etwas mit den Schützen zu tun, jedoch nicht in der Art und Weise, wie man es vermuten würde: Hofer ging als Paradeschütze und Vorbildschütze mit hohen Vorstellungen in die Geschichte des Vereines ein 16. Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten drei Bergiselschlachten von den Tirolern unter der Führung Andreas Hofers gewonnen wurden. Die alles entscheidende letzte Schlacht, zu der Andreas Hofer überredet werden musste, verloren die Tiroler. Dies hatte zur Folge, dass Tirol unter Fremdherrschaft geriet. Der Held Andreas Hofer wurde gefangen genommen und in Mantua 1810 hingerichtet. Für die Schützen Tirols allerdings gilt Andreas Hofer bis heute als Volksheld und Vorbild

16 16 3. Umfrage 3.1. Methode Um diese Umfrage durchzuführen zu können, wurde ein quantitativer Fragebogen erstellt. Quantitativ deshalb, da ich anhand der Antworten der Befragten herausfinden kann, wo gewisse Trends innerhalb der Befragungsschicht liegen oder ob überhaupt eine Tendenz in eine bestimmte Richtung nachweisbar ist. Das Ziel meiner Untersuchung lässt sich vor allem in drei Fragengebiete einteilen: Fragen zur Person Andreas Hofers, zum geschichtliche Hintergrund und zum Gedenkjahr Zu Andreas Hofer wird das Wissen der Befragten erforscht. Dadurch wird herausgefunden, wie gut die SchülerInnen den berühmten Andreas Hofer kennen, ob sie sich für ihn interessieren und was sie von ihm halten. Auch bei den Fragen zum kommenden Gedenkjahr 2009 wird das Wissen der einzelnen SchülerInnen untersucht, ihr Interesse und ihre Einstellung dazu. Im Fragenteil zum geschichtlichen Hintergrund wird versucht herauszufinden, wie gut sich die SchülerInnen mit der Tiroler Geschichte und mit Andreas Hofer auskennen. Alle diese Fragengebiete beruhen auf Thesen, die vor dem Verfassen des Fragebogens aufgestellt wurden. (z.b. UnterstufenschülerInnen wissen manches besser durch das Fach Heimatkunde in der Volksschule, oder Andreas Hofer gilt als anerkanntes Idol, auch bei Jugendlichen ) Der Fragebogen wurde in 10 Klassen ausgeteilt. Von der 2. Klasse Unterstufe bis zur 8. Klasse Oberstufe. Die ersten Klassen wurden ausgelassen, da sie noch zu jung sind, um den komplizierten Fragebogen auszufüllen. Es gab aber auch in den Unterstufen Klassen Schwierigkeiten im Verständnis. So mussten den SchülerInnen vor der Umfrage einige Begriffe erklärt werden, die sie bis dato noch nicht gehört haben. Begriffe wie z.b. Märtyrer, Revoluzzer und Utopist. Insgesamt wurden in 6 Oberstufen Klassen, davon eine 5., zwei 6., eine 7. und zwei 8. Klassen, und in 4 Unterstufen Klassen, eine 2., eine 3. und zwei 4. Klassen, die Befragung durchgeführt. 231 SchülerInnen füllten den Fragebogen aus. Die eigentliche Untersuchung fand in der Vorweihnachtszeit statt, vom bis zum Die durchschnittliche Dauer der Untersuchung nahm ca Minuten der

17 17 Unterrichtsstunde ein, wobei die Zeit, den Fragebogen auszufüllen, nicht länger als 5-10 Minuten dauerte. Anschließend erhielt jede(r) SchülerIn eine kleine Belohnung. Der Fragebogen selbst ist nach den oben beschriebenen Fragengebieten eingeteilt. Die Fragen waren in Form von Aussagen schon vorhanden, weshalb die SchülerInnen dementsprechend ankreuzen sollten: Stimmt, eher ja, eher nein, stimmt nicht, weiß nicht. Innerhalb des Fragebogens wurden Kontrollfragen eingebaut, um den tatsächlichen Wissensstand zu ermitteln. Solche Kontrollfragen sind z.b.: die Fragen 22 und 27. Die erste Frage wurde positiv gestellt ( Andreas Hofer ist ein Kriegsheld ), die zweite ähnlich, jedoch negativ ( Andreas Hofer ist ein Kriegstreiber ). Die Auswertung erfolgte nach den vorliegenden Datensätzen. Die einzelnen Nennungen wurden in Prozentzahlen aufgeschlüsselt und interpretiert. Teilweise sind Daten auch durch eine grafische Darstellung deutlich gemacht, wobei auch Nennungen sichtbar werden (z.b. für 94 SchülerInnen ist Andreas Hofer ein Volksheld für alle Tiroler).

18 Auswertung der Fragen im Detail Frage 1: Beim Gedenkjahr 2009 wird der Tod Andreas Hofers gefeiert. Mit dieser Frage wird nicht nur ein Unterschied zwischen der Ober- und Unterstufe herausgefiltert, es wird vor allem der Wissensstand der befragten SchülerInnen ermittelt. Zu allererst sei gesagt, dass es sich beim Gedenkjahr nicht um den Tod Andreas Hofers handelt, viel mehr feiert man die letzte und verlorene Bergiselschlacht. Würde man den Tod Andreas Hofers feiern wollen, müsste man die Feierlichkeiten auf das Jahr 2010 verschieben, da Hofer 1810 in Mantua erschossen wurde. Diese Frage sollte vor allem eines herausfinden: Wissen die Unterstufen SchülerInnen mehr über Andreas Hofer Bescheid als die der Oberstufe. Dadurch dass die SchülerInnen der Unterstufe von der Volksschule kommen, sollten sie laut Annahme mehr über Andreas Hofer wissen als die Burschen und Mädchen der Oberstufe. Die Volksschule legt viel mehr Wert auf lokale Geschichte, der Lehrplan der Allgemein Bildenden Höheren Schule sieht hingegen nur die österreichweite Geschichte und nicht die Regionale vor. Die Zahlen stimmen nicht mit der These überein. So wussten 42% der befragten OberstufenschülerInnen und nur 26% der UnterstufenschülerInnen, dass beim Gedenkjahr nicht der Tod Andreas Hofers gefeiert wird. Ein weiteres Viertel aller Befragten gab an, dass sie die Frage nicht beantworten konnten. Das Ergebnis dieser Frage lässt somit den Schluss zu, dass Schüler der Oberstufe auch über regionale Geschichte, also über Andreas Hofer, mehr Bescheid weiß als die der Unterstufe. Beim Gedenkjahr 2009 wird der Tod Andreas Hofers gefeiert 4% 24% 34% 38% Keine Angabe Stimmt Stimmt nicht Weiß nicht

19 19 Frage 2: Ich interessiere mich für Andreas Hofer und seine Geschichte. Diese Fragestellung dient dazu, das Interesse der Jugend herauszufinden. Ausgangspunkt war die These, dass sich die Jugendlichen heutzutage kaum mehr für Andreas Hofer interessieren. 42% der Befragten interessiert sich bzw. interessiert sich eher schon. 50% der Unterstufen SchülerInnen und 60% der Oberstufen SchülerInnen geben an, dass sie an Andreas Hofer eher nicht oder gar nicht interessiert. Dies bedeutet, dass das Interesse an Andreas Hofer bei den SchülerInnen nur bedingt vorhanden ist und die ursprüngliche These bestätigt wird Ich interessiere mich für Andreas Hofer und seine Geschichte 30 Keine Stimmt Angabe 66 Eher schon 74 Eher nicht 52 Stimmt nicht 6 Weiß nicht Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Frage 3: Das Andreas Hofer Gedenkjahr ist finanziell eine Verschwendung. Die Frage nach dem Finanziellen ist immer heikel. Überraschend ist die geringe Zahl der SchülerInnen, die eine finanzielle Verschwendung für die Gedenkjahrfeiern sehen (nur 7% ganz, 12% eher schon). Die Hälfte der SchülerInnen (64%) findet, dass es ist keine (eher keine) finanzielle Verschwendung ist. Dies bedeutet, dass die Schüler positiv dem Gedenkjahr gegenüber stehen.

20 20 Frage 4: Das Andreas Hofer Gedenkjahr stärkt das Selbstbewusstsein der Tiroler. Mithilfe dieser Aussage wird das Gedenkjahr mit dem heutigen Selbstbewusstsein als Tiroler verbunden. Andreas Hofer wirkt mit seinem Image bis in die heutige Zeit. Positiv bewerten 61% der Befragten die Stärkung des Selbstbewusstseins der Tiroler durch Andreas Hofer. Negativ ( Stimmt nicht ) sehen es 28%, dabei auffällig ist der Unterschied zwischen Oberstufe (18%) und Unterstufe (5%). Dies lässt den Schluss zu, dass die OberstufenschülerInnen trotz Zustimmung ein wenig kritischer sind. Überraschend ist die Tatsache, dass die SchülerInnen doch ziemliche Patrioten sind. Das Andreas Hofer Gedenkjahr stärkt das Selbstbewusstsein der Tiroler Weiß nicht Stimmt nicht Eher nicht Eher schon Stimmt Keine Angabe Frage 5: Ich finde das Andreas Hofer Gedenkjahr übertrieben. Diese Frage soll eine Kontrollfrage zu Frage 3 (finanzielle Verschwendung) darstellen. Die SchülerInnen sollten Gelegenheit haben, ihre negative Einstellung zum Gedenkjahr auszudrücken. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass das Gedenkjahr für Jugendliche wenig attraktiv erscheint. Die Umfrage hat ergeben, dass sage und schreibe 61% das Gedenkjahr nicht oder eher nicht für übertrieben halten. Nur 29% der SchülerInnen stimmen mit der Aussage (ganz oder eher schon) überein. Damit bestätigt sich wieder die positive Einstellung der SchülerInnen zum Gedenkjahr.

21 21 Frage 6: Andreas Hofer und das Gedenkjahr sollten zukünftig nicht mehr gefeiert werden. Offensichtlich ist es den SchülerInnen wichtig, dass auch zukünftig Andreas Hofer und das Gedenkjahr in Tirol gefeiert wird. Zwei Drittel aller Befragten (79%!) sind eher oder ganz dafür. Nur 10% wollen kein Gedenkjahr mehr (23 SchülerInnen (10%) äußerten sich nicht eindeutig in eine Richtung). Überraschend deutlich haben sich also die SchülerInnen für Andreas Hofer und die Sinnhaftigkeit des Gedenkjahres entschieden, was von vornherein nicht zu sehen war. Frage 7: Andreas Hofer ist entscheidend für die Tiroler Geschichte. Mit dieser Frage sollte geklärt werden, welchen Stellenwert Andreas Hofer innerhalb der Tiroler Geschichte für die SchülerInnen hat. Mit der Bezeichnung entscheidend sollte Andreas Hofer als Leitfigur und Angelpunkt für Tirol herausgehoben werden. Keine andere historische Figur aus Tirol müsste demnach so eine Bedeutung haben. 85% (!) der SchülerInnen stimmen dieser Aussage zu. Nur 10% verneinen diese ganz oder eher nicht. Auffallend bei diesem Ergebnis ist, dass Oberstufe und Unterstufe beinahe identische Ergebnisse liefern (66% bzw. 70%). Daraus kann man zwei Schlüsse ziehen: 1. Die SchülerInnen kennen kaum andere historische prägende Persönlichkeiten und 2. Andreas Hofer überstrahlt die Geschichte Tirols oder ist sehr im Bewusstsein der SchülerInnen verankert. Andreas Hofer ist entscheidend für die Tiroler Geschichte 5% 17% 1% 5% 4% 68% Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht

22 22 Frage 8: Andreas Hofer hätte mit Napoleon und den Bayern verhandeln sollen. Diese Frage ist ebenfalls eine Kontrollfrage, die vor allem das geschichtliche Wissen der SchülerInnen testen soll. Natürlich hätte Andreas Hofer mit Napoleon und den Bayern verhandeln sollen, aber es ist unklar, ob es sich für Tirol gelohnt hätte. Man kann keine klare Aussage tätigen, da sich die Geschichte anders entwickelt hat. Den SchülerInnen war durch die Formulierung hätte sollen klar, dass Andreas Hofer nicht verhandelt hat. Ein Viertel der befragten SchülerInnen (24%) stimmen ganz oder eher schon zu. 38% sprachen sich gegen Verhandlungen aus und liegen somit auf Andreas Hofers Linie. Bemerkenswert hingegen ist die Ratlosigkeit der Befragten, denn immerhin 37% haben Weiß nicht angekreuzt, was besagt, dass sie mit der Frage eigentlich nicht viel anfangen konnten. Frage 9: Die Unterdrückung und religiöse Einschränkung der Tiroler Bauern war der Auslöser der Freiheitskämpfe. Obwohl diese Frage eine der Kernfragen der Tiroler Geschichte der Zeit von Andreas Hofers ist, zeigen sich doch außergewöhnliche Ergebnisse. Die Freiheitskämpfe sind durch die Unterdrückung entstanden. Die wichtige Detailfrage stellt wiederum eine Wissensüberprüfung der SchülerInnen dar. 47% der Befragten wussten die richtige Antwort. Den zweitgrößten Bereich stellt die Gruppe Weiß nicht mit 40% dar. 12% verneinen die Aussage über den Auslöser der Kämpfe (1% keine Angabe). Dabei bestätigt sich die Prognose im Vorfeld der Untersuchung, dass in bestimmten Bereichen die UnterstufenschülerInnen einen besseren Wissensstand als die OberstufenschülerInnen besitzen (hier ist er minimal besser: richtige Antwort: 48% Unterstufe, 45% Oberstufe) Die Unterdrückung und religiöse Einschränkung der Tiroler Bauern war der Auslöser der Freiheitskämpfe Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht

23 23 Frage 10: Andreas Hofer ist ein waschechter Nordtiroler. Diese Frage wurde so angelegt, dass nur mit Stimmt, Stimmt nicht oder Weiß nicht geantwortet werden konnte. Die Bezeichnung waschechter Nordtiroler könnte für so manche/n SchülerIn eine Falle gewesen sein. Nur so lässt sich die hohe Fehlerquote bei den Unterstufen SchülerInnen erklären: 44% liegen falsch. Erstaunlich hoch ist die Gruppe der Weiß nicht SchülerInnen, nämlich 43% der Oberstufe und 42% der Unterstufe. Der Rest der OberstufenschülerInnen hat einen gleich hohen Anteil an falscher und richtiger Aussage (27% bzw. 28%). Verblüffend ist die Erkenntnis, dass die SchülerInnen über die Person Andreas Hofers wenig Bescheid wissen. Frage 11: Andreas Hofer hat Tirol zu dem gemacht, was es heute ist. Diese Frage hängt mit Frage 7 zusammen (Andreas Hofer ist entscheidend für Tiroler Geschichte). Sie soll die herausragende Stellung Andreas Hofers hervorheben und dessen Bezug zur Gegenwart verdeutlichen. Ausgegangen wurde von der These, dass Andreas Hofer als prägende Persönlichkeit gesehen wird. In der Umfrage hat sich folgendes ergeben: 59% stimmen der Aussage ganz oder eher schon zu, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Unterstufe und Oberstufe: während nur 14% der Unterstufe die Aussage verneint, sind es in der Oberstufe 45%. Somit stützen drei Viertel der UnterstufenschülerInnen (75%) die These von Andreas Hofer als prägende Persönlichkeit. Andreas Hofer hat Tirol zu dem gemacht, was es heute ist 1% 11% 19% 10% 32% 27% Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht

24 24 Frage 12: Napoleons Verhältnis zu Tirol war gut. Diese Frage ist einfach zu beantworten, sofern man einen Überblick über die Tiroler Geschichte hat. Die Annahme war, dass von den SchülerInnen Napoleon Bonaparte als Feind Tirols angesehen wird. Erschreckend hoch war die Zahl derer, die keine Antwort darauf wussten (Unterstufe: 42%, Oberstufe: 45%!). Der Rest hat folgendermaßen geantwortet: 7% stimmten der Aussage ganz oder eher schon zu, 47% verneinten. Das heißt, wer eine Antwort wusste, gab zum größten Teil die richtige Antwort an. Trotzdem bleibt die Frage nach dem hohen Anteil der Nichtwissenden. Frage 13: Die damalige Konfliktlösung aus Tiroler Sicht war richtig. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Frage 13 und Frage 8 (Verhandlungen bzw. richtige Konfliktlösung). Man kann annehmen, dass die Antworten beider Fragen ähnlich ausfallen, wenn sie richtig verstanden wurden. 43% der SchülerInnen halten die damalige Strategie für richtig, nur 21% für falsch. Abermals hoch ist der Anteil derer, die Weiß nicht angekreuzt haben (36%). Im Gegensatz zur Frage 8 erkennt man hier eine klarere Aussage, nämlich eine größere Zustimmung. Frage 14: Andreas Hofer ist zum Kommandanten der Schützen aufgestiegen. Die Behauptung stimmt, Andreas Hofer wurde zum Oberkommandierenden der Schützen gewählt. Offen bleibt die Frage, ob er sie gegründet hat. Ausgegangen wurde von der Vermutung, dass die SchülerInnen Andreas Hofer mit den Schützen in Verbindung bringen und deswegen die Zustimmung hoch sein müsste. Die Umfrage hat ergeben, dass zwar 53% der UnterstufenschülerInnen, aber nur 20% der OberstufenschülerInnen die richtige Antwort angaben. Die UnterstufenschülerInnen wissen trotz der 39% Weiß nicht Angaben eindeutig mehr zu diesem Thema. 72% der Oberstufe wussten die richtige Antwort nicht ( Weiß nicht )! Das sind drei Viertel der befragten OberstufenschülerInnen.

25 25 Frage 15: Die Schützen sind durch Andreas Hofer entstanden. Bei dieser Frage konnte man davon ausgehen, dass kaum ein/e SchülerIn Bescheid weiß. Deshalb musste man annehmen, dass der Anteil Weiß nicht dementsprechend hoch ist. Die Befragung ergab, dass 30% der Unterstufe und 71% der Oberstufe keine Bestätigung der Behauptung geben konnten. Nur 24% der OberstufenschülerInnen und immerhin 21% der UnterstufenschülerInnen gaben die richtige Antwort. 49% der Unterstufe und 20% der Oberstufe lagen falsch. Die Schützen wurden nicht von Andreas Hofer gegründet, sondern sie entstanden vielmehr im 16. Jhd. Die Schützen sind durch Andreas Hofer entstanden Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Keine Stimmt Angabe Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Weiß nicht Frage 16: Die Tiroler haben am Bergisel nur eine Schlacht verloren. Diese Aussage hat eine Gemeinsamkeit mit Frage 10: Auch sie ist eine Wissensfrage. Hier ist der Ausgangspunkt die Frage, ob die SchülerInnen zu diesem Thema Detailwissen besitzen. Auch hier war der hohe Anteil Weiß nicht sehr überraschend. 25% der SchülerInnen aus der Unterstufe und 54% der OberstufenschülerInnen wussten nichts mit der Aussage anzufangen. 55% der Befragten SchülerInnen in der Unterstufe stimmen ganz bzw. eher schon mit der Aussage überein und 33% der SchülerInnen aus der Oberstufe wussten die richtige Antwort. Falsch lagen 20% der Unterstufe und 11% der Oberstufe. Im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema kam die Vermutung auf, dass die UnterstufenschülerInnen eventuell noch Wissen aus der Volksschule haben könnten. Zum Inhaltlichem: Die Tiroler haben nur eine von vier Schlachten am Bergisel verloren.

26 26 Die Tiroler haben am Bergisel nur eine Schlacht verloren Weiß nicht Stimmt nicht Eher nicht Eher schon Stimmt Keine Angabe Oberstufe Unterstufe Frage 17: Das Einheitsstreben Nord- und Südtirols ist heute nicht mehr wichtig (EU). Diese Aussage scheint auf den ersten Blick etwas merkwürdig, aber sie hat durchaus ihren Sinn. Sie versucht herauszufinden, wie hoch der Stellenwert eines vereinten Tirols bei SchülerInnen ist. Dabei könnte das Gedenkjahr Anlass sein, diese Frage aufzugreifen und neu zu bewerten. 2% aller SchülerInnen entschieden sich für keine Antwort. 53% der SchülerInnen aus der Oberstufe (42% Oberstufe + Unterstufe) verneinen die Behauptung und sagen somit, dass die Einheit von Nord-und Südtirol sehr wichtig ist. Das Einheitsstreben Nord- und Südtirols ist heute nicht mehr wichtig (EU) - nur Oberstufe 32% 15% 2% 15% 15% 21% Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht

27 27 Frage 18: Das Gedenkjahr bestätigt Andreas Hofer als Identifikationsfigur für Tirol. Die Frage nach der Identifikationsfigur korreliert mit den Fragen 4 (Selbstbewusstsein) und 11 (Andreas Hofer hat Tirol zu dem gemacht, was es heute ist). Es geht darum, eine Gallionsfigur in Andreas Hofer zu finden. Dabei stellt sich in der Umfrage heraus, dass die Vermutung (Andreas Hofer ist eine Identifikationsfigur) bestätigt wurde: Für 68% aller SchülerInnen ist Andreas Hofer eine Identifikationsfigur für Tirol. Das gilt gleichermaßen für Oberstufe und Unterstufe. Die SchülerInnen bestätigen damit zu einem großen Teil, dass das Gedenkjahr Andreas Hofer noch populärer macht. Diese Einschätzung ist richtig Keine Angabe Das Gedenkjahr bestätigt Andreas Hofer als Identifikationsfigur für Tirol 102 Stimmt 55 Eher schon 26 Eher nicht 7 Stimmt nicht 32 Weiß nicht Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Frage 19: Andreas Hofer ist für die Jugend ein Begriff. Sowohl Oberstufe als auch Unterstufe bejahen die Aussage ungefähr zu gleichen Teilen (64% aller SchülerInnen). 27 % der SchülerInnen sind der Meinung, dass Andreas Hofer für die Jugend keine (oder eher keine) Rolle spielt. Man kann annehmen, dass eine Befragung unter Erwachsenen sicherlich positiver ausgegangen wäre. Frage 20: Andreas Hofer sollte viel mehr im Bewusstsein der Tiroler sein. Anders sieht die Sache aus, wenn man nach der Stärkung des Bewusstseins für Andreas Hofer fragt. Hier gehen die Meinungen von Ober- und Unterstufe auseinander: Während 39% der

28 28 OberstufenschülerInnen denkt, dass es nicht notwendig ist (42% notwendig bzw. eher notwendig), denken hingegen 59% der UnterstufenschülerInnen, dass es wichtig ist, das Bewusstsein zu stärken (30% nicht, eher nicht). Aufgrund der Zahlen ist das Ergebnis nicht sehr eindeutig. Frage 21: Andreas Hofer ist ein Volksheld für alle Tiroler. Diese Aussage findet einen eindeutigen Niederschlag in der Umfrage. Knappe drei Viertel aller SchülerInnen sehen in Andreas Hofer einen Volkshelden für alle TirolerInnen (70%). Nur 24% der SchülerInnen betrachten Andreas Hofer nicht als Helden. Das heißt, wie immer auch die SchülerInnen persönlich zu Andreas Hofer stehen, wissen sie um die Bedeutung Andreas Hofers. Andreas Hofer ist ein Volksheld für alle Tiroler Weiß nicht Stimmt nicht Eher nicht Eher schon Stimmt Keine Angabe Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Frage 22: Ich kann mit dem Kriegshelden Andreas Hofer nichts anfangen. Diese Frage mit der Verneinung und dem Begriff Kriegshelden, könnte für manche zum Stolperstein geworden sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass die SchülerInnen so eindeutig angekreuzt haben: Denn 73% aller SchülerInnen können mit dem Kriegshelden Andreas Hofer etwas anfangen! Das heißt im Umkehrschluss, dass der Begriff Kriegsheld positiv besetzt ist. Allerdings gibt es ein Gefälle von Oberstufe zu Unterstufe: Während immerhin 28% der Oberstufe mit dem Kriegshelden Andreas Hofer nichts anfangen können, sind es in Unterstufe nur 14%. Offensichtlich neigen diese dazu Andreas Hofer als Helden zu sehen.

29 29 Frage 23: Andreas Hofer ist für mich ein Märtyrer. Der Begriff Märtyrer war für manche Unterstufenklassen nicht klar: Er musste erklärt werden. Knapp ein Drittel der SchülerInnen war dafür (30%), etwas mehr dagegen (41%) und 28% enthielt sich der Meinung. Damit ist die Behauptung nicht sehr aussagekräftig. Als Märtyrer wird Andreas Hofer nicht wahrgenommen, weil 69% aller Befragten nicht eindeutig zustimmen (inkl. Weiß nicht, 1% keine Angabe). Frage 24: Andreas Hofer ist durch seinen Mut auch ein Vorbild für Nicht-Tiroler. 61% der Unterstufe stimmt dieser Aussage zu! Eine Spur kritischer sind hingegen die OberstufenschülerInnen, die zu einem Prozentsatz von 49% der gleichen Meinung sind, 29% widersprechen der Aussage. Das heißt, dass für die SchülerInnen Eigenschaften von Andreas Hofer auch für Nicht-Tiroler als Vorbild gelten sollten. Frage 25: Ältere Menschen halten mehr von Andreas Hofer als jüngere. Diese Aussage wird von den SchülerInnen eindeutig beantwortet: 79% aller SchülerInnen sind der Meinung, dass ältere Menschen Andreas Hofer größere Wertschätzung entgegenbringen, als jüngere. Die Umfrage zeigt, dass die Jugend sich selbst kritischer gegenüber Andreas Hofer einschätzt. Frage 26: Andreas Hofer verkörpert das Ideal eines Tirolers. Diese Aussage spaltet die Meinungen von Ober- und Unterstufe. Während die Unterstufe zu 48% in Andreas Hofer ein Ideal eines Tirolers sieht, ist die Oberstufe wesentlich kritischer (34% dafür, aber 54% dagegen!). So hält sich Für und Wider aller Befragten in etwa die Waage (41% für, 43% dagegen). Die Frage bleibt natürlich, was denn das Ideal eines Tirolers ist.

30 30 Andreas Hofer verkörpert das Ideal eines Tirolers 0% 16% 16% 27% 20% 21% Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Frage 27: Andreas Hofer war ein Revoluzzer und Kriegstreiber. Der Begriff Revoluzzer musste den UnterstufenschülerInnen erklärt werden. Was ein Kriegstreiber ist, scheint auch nicht allen klar gewesen zu sein. Deshalb dürfte die Aussage der OberstufenschülerInnen um einiges aussagekräftiger sein. Bei den UnterstufenschülerInnen sagten: 22% Ja, 37% Nein und 39% Weiß nicht. Bei den OberstufenschülerInnen kreuzten hingegen: 27% Ja, 40% Nein und 33% Weiß nicht an. Beide befragten Gruppen sehen zu einem größeren Teil Andreas Hofer nicht als Revoluzzer/Kriegstreiber. Die hohe Anzahl der Weiß nicht Gruppe (36%) zeigt, dass die SchülerInnen wenig mit Andreas Hofer als Revoluzzer und Kriegstreiber anfangen können. Frage 28: Andreas Hofer war ein Träumer/Utopist. Auch hier musste der Begriff Utopist als einer, der eine Vorstellung von einem bestimmten, in der Zukunft liegenden Zustand, hat, erklärt werden. Es gab aber eine klare über Ober- und Unterstufe verteilte Meinung: Für 43% ist Andreas Hofer kein Träumer/Utopist, für 20% schon und 37% enthielten sich ihrer Meinung. Die SchülerInnen halten also Andreas Hofer für einen Kämpfer und Helden und weniger für jemanden, der eine zukünftige Gesellschaft entwickelt.

31 31 Frage 29: Andreas Hofer besaß Kompetenz/Führungsqualitäten. Eine klare Aussage der SchülerInnen findet man bei dieser Behauptung. 73% aller, an der Untersuchung Beteiligten bescheinigen Andreas Hofer Qualitäten zum Anführer. Lediglich 9% finden das nicht. 18% können sich nicht entscheiden. Das heißt, die Schüler schätzen Andreas Hofers Führungsqualitäten, nicht aber seine gesellschaftsverändernde Aktionen (Vgl. positives Feedback seiner kurzen Regierungszeit in Innsbruck) Keine Stimmt Angabe Andreas Hofer besaß Kompetenz/Führungsqualitäten 70 Eher schon 12 8 Eher nicht Stimmt nicht 41 Weiß nicht Keine Angabe Stimmt Eher schon Eher nicht Stimmt nicht Weiß nicht Frage 30: Andreas Hofer steht für den Tiroler Rebellen. Die Tiroler gelten landläufig als stur und eigensinnig. Schon zur Zeit Andreas Hofers gingen sie eigene Wege und verteidigten ihr heiliges Land Tirol. Deshalb war die Frage, ob dieses Aufbegehren auch heute noch mit Andreas Hofer in Verbindung gebracht wird. Eine klare Aussage ist in der Umfrage nicht erkennbar. Damit ist eine eindeutige Bejahung schwer möglich, auch wenn 45% der Aussage zustimmen, 27% dagegen sind und 28% keine Meinung dazu haben. Ein leichtes Bejahen ist erkennbar, aber nicht mehr. Die SchülerInnen sind sich demnach nicht sicher, was sie vom Rebellen Andreas Hofer halten sollen.

32 Zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse Wissen und Einstellung der SchülerInnen zu Andreas Hofer SchülerInnen wissen relativ wenig zur Person Andreas Hofers; ca. ein Viertel wissen z.b., dass er in Südtirol geboren wurde. Das bescheidene Wissen lässt sich aus der Interessenslage der SchülerInnen erklären: Mehr als die Hälfte geben an, sich nicht für Andreas Hofer und seine Geschichte zu interessieren. Fragt man aber, ob Andreas Hofer für die Jugendlichen noch das Ideal eines Tirolers darstellt, so bejahen dies knapp der Hälfte der UnterstufenschülerInnen. Nicht ganz so deutlich zeigt sich dies bei den OberstufenschülerInnen. Betrachtet man das Ergebnis dahingehend, dass Andreas Hofer schon vor 200 Jahren gelebt hat, also eine historische Persönlichkeit ist, verkörpert er zu einem relativ hohen Prozentsatz immer noch das Ideal eines Tirolers. Die SchülerInnen sehen in Andreas Hofer viel mehr einen Helden und nicht so sehr einen Widerständler. Weder als Revoluzzer noch als Kriegstreiber wird er von den Jugendlichen wahrgenommen. Für die Jugendlichen hat Andreas Hofer für eine wichtige Sache gekämpft, auch wenn er letztendlich gescheitert ist. Das Scheitern wird jedoch nicht als solches wahrgenommen. Nur ein Fünftel der SchülerInnen sehen in Andreas Hofer jemanden, der für Tirol bessere Lebensbedingungen schaffen wollte und der in seinen Utopien ein freies, starkes Tirol mit all seinen religiösen Freiheiten sah. Die Untersuchung hat des Weiteren gezeigt, dass ein hoher Prozentsatz von den Führungsqualitäten Andreas Hofers überzeugt ist. Sie sehen in ihm also einen Volkshelden mit Führungsqualitäten und weniger den Widerständler mit Zukunftsvisionen. Nach der Frage ob Andreas Hofer für alle TirolerInnen ein Volksheld sein sollte, bejaht dies ein hoher Prozentsatz. Damit zeigt sich, dass sich Andreas Hofer für die SchülerInnen nicht nur als Held, sondern auch als Identifikationsfigur für alle TirolerInnen darstellt. Ein großer Prozentsatz der SchülerInnen ist der Meinung, Andreas Hofer wäre sogar ein Vorbild für Nicht-TirolerInnen. Nur knapp ein Drittel sieht das nicht so. Dass Andreas Hofer für ältere Menschen wichtiger ist als für jüngere, war von vornherein anzunehmen. Aufschlussreich ist, dass diese Annahme von den SchülerInnen weitgehend bestätigt wurde. Die SchülerInnen sind sich zwar einig, dass Andreas Hofer ein Volksheld ist, sie sehen Andreas Hofer aber nicht deutlich als einen Rebellen.

33 33 Beachtenswert ist das Umfrageergebnis bezüglich des Kriegshelden Andreas Hofer. Die SchülerInnen sehen ihn zwar zu zwei Drittel als Kriegshelden, nicht aber als Kriegstreiber! Offensichtlich verbinden sie mit dem Begriff Kriegsheld positive Eigenschaften. Allerdings sind die SchülerInnen nur zu einem Drittel bereit in Andreas Hofer einen Märtyrer zu sehen. Wie sich oben gezeigt hat, ist Andreas Hofer für die Jugend wichtig. Dies hat sich in der Umfrage deutlich gezeigt. Die SchülerInnen schätzen ihre MitkollegInnen so ein, dass für diese Andreas Hofer ein Begriff ist. Ob Andreas Hofer noch mehr ins Bewusstsein der TirolerInnen kommen sollte, bejahen UnterstufenschülerInnen weit mehr als OberstufenschülerInnen. Auch auf die Frage, ob Andreas Hofer Tirol zu dem gemacht hat, was es heute ist, zeigt sich ein ähnliches Bild. Zwei Drittel aller UnterstufenschülerInnen bejahen diese Aussage, knapp die Hälfte die Oberstufe. Auch hier bestätigt sich der hohe Stellenwert Andreas Hofers bei den befragten Jugendlichen. Noch deutlicher zeigt sich die Wertschätzung Andreas Hofers bei der Frage, ob Andreas Hofer entscheidend für die Tiroler Geschichte sei. Vier Fünftel aller Befragten bejahen dies. Das kann man als deren große Zustimmung und außerordentliche Wertschätzung der historischen Figur Andreas Hofer interpretieren Geschichtliches Hintergrundwissen der SchülerInnen Die geschichtlichen Fragen beschränken sich größtenteils auf Wissensfragen. Diese konnten in dieser Umfrage nur stichprobenartig erfolgen. Die Fragen umfassten Bereiche wie Napoleons Verhältnis zu Tirol, die damalige Konfliktlösung und die Bergiselschlachten. Den Antworten gemeinsam ist der hohe Bereich derer, die angeben, die Antwort nicht zu wissen, nämlich über ein Drittel. Auch wenn man aus heutiger Sicht weiß, wie der Freiheitskampf ausgegangen ist, sind trotzdem nur ein Viertel der SchülerInnen der Meinung, dass Andreas Hofer mit Napoleon und den Bayern verhandeln hätte sollen. Auf die Frage, ob die damalige Konfliktlösung aus Tiroler Sicht richtig war, bestätigen die SchülerInnen dies zu einem hohen Anteil. Überraschenderweise wurde die Kontrollfrage, ob Napoleons Verhältnis zu Tirol gut war, nicht hundertprozentig verneint. Besser sieht das Wissen darüber aus, dass nur die letzte Schlacht am Bergisel verloren wurde, obwohl auch hier der Anteil derer, die angeben, es nicht zu wissen, hoch ist. Auf die Frage, ob Unterdrückung und religiöse Einschränkungen der Tiroler Bauern Auslöser der Freiheitskämpfe waren, antworteten knapp die Hälfte aller Befragten, dass es so sei.

34 34 Bemerkenswert viele Schüler schätzen also die Ursachen der Kämpfe richtig ein. Der Fragebogen beinhaltete auch Fragen zu den Tiroler Schützen. Es sollte geklärt werden, wie der Zusammenhang zwischen den Schützen und Andreas Hofer besteht. Die Hälfte der UnterstufenschülerInnen, aber nur ein Fünftel der OberstufenschülerInnen wussten, dass Andreas Hofer zum Kommandanten der Schützen aufgestiegen ist, drei Viertel wussten es nicht. Ein Viertel aller SchülerInnen gab richtig an, dass Andreas Hofer die Schützen nicht gegründet hat Wissen und Einstellung der SchülerInnen zum Gedenkjahr Bei den Fragen zum Gedenkjahr ging es weniger um Wissensfragen, als viel mehr um die Einstellung der SchülerInnen zu den Feierlichkeiten. Nur eine Wissensfrage war dabei. Was wird beim Gedenkjahr eigentlich gefeiert. Auf die entscheidende Frage, ob 2009 denn der Tod Andreas Hofers gefeiert würde, bejahten ein Drittel der Befragten, ein Drittel verneinte und ein Drittel wusste es nicht. Dies bedeutet, dass zwar jeder weiß, dass es 2009 ein Gedenkjahr geben wird, aber viele nicht wissen, was genau gefeiert wird. Der Informationsstand ist noch sehr gering. Dabei bestätigen die SchülerInnen durch die Umfrage, dass Andreas Hofer durch die Feierlichkeiten als Identifikationsfigur für TirolerInnen noch populärer werden wird. Auffallend ist die Meinung der SchülerInnen, dass das Gedenkjahr umgekehrt auch das Selbstbewusstsein der TirolerInnen stärken wird. Das zeigt sich auch in der hohen Zustimmung zum Gedenkjahr, da fast niemand der Meinung ist, dass das Gedenkjahr finanziell eine Verschwendung sei. Zudem findet knapp zwei Drittel der Befragten die Feierlichkeiten 2009 nicht übertrieben. Dies zeigt einmal mehr eine große Zustimmung von Seiten der SchülerInnen. Auch zukünftig will mehr als zwei Drittel aller SchülerInnen ein Andreas Hofer Gedenkjahr feiern. Eine weitere Frage lautete, ob das Einheitsstreben von Nord- und Südtirol wegen der EU nicht mehr wichtig sei. Während die Unterstufe mit der Frage nicht sehr viel anfangen konnte, war die Oberstufe mit 53% der Meinung, dass das Einheitsstreben Nord- und Südtirols auch heute noch wichtig sei. Überraschend ist, dass in den Köpfen der MitschülerInnen die Problematik von Nord und Südtirol angesichts der EU immer noch ein wichtiges Thema ist.

35 35 Zusammenfassend kann man sagen, dass sich manche Thesen, die im Vorfeld der Umfrage erstellt wurden, bestätigt haben, andere nicht. 1. So hat sich gezeigt, dass die SchülerInnen Andreas Hofer sehr wohl als Volkshelden sehen. Die große Bedeutung Andreas Hofers für die Jugendlichen war in den Thesen vorerst nicht zu sehen. Er gilt als Kriegsheld und Identifikationsfigur. Andreas Hofer hat bei den Jugendlichen einen hohen Stellenwert. 2. Obwohl das Wissen über die geschichtlichen Ereignisse der SchülerInnen relativ gering war, waren OberstufenschülerInnen deutlich besser informiert als angenommen. Dafür wussten erstaunlich viele SchülerInnen über die Ursachen Bescheid, die im Aufstand der Tiroler endeten. Die Bergiselschlachten strahlen für die Jugendlichen etwas Heroisches aus. 3. Die Gedenkjahrfeiern zeigen sich in der Umfrage ambivalent: Einerseits wissen viele SchülerInnen nicht, was genau gefeiert wird, aber die Akzeptanz der Feiern ist sehr hoch. Sogar das Einheitsstreben von Nord- und Südtirol ist, vor allem bei den OberstufenschülerInnen, Thema. Die Feiern werden von den Jugendlichen als Stärkung des Tiroler Selbstbewusstseins wahrgenommen und befürwortet.

36 36 4. Interview mit Dr. Meinrad Pizzinini Nachdem Schüler Meinungen befragt wurden, sollte auch ein Experte auf diesem Gebiet seine Einschätzung darlegen. In diesem Exkurs ging es darum, eine zum Thema passende, aber eigenständige Darstellung eines Fachmannes abzufragen. Dr. Pizzinini 17 wurde deshalb gebeten seine Meinung zu Verehrung und Missbrauch der Marke Andreas Hofer Kund zu tun. Außerdem wurde seine Einschätzung der Meinung der Jugend über Andreas Hofer angefragt. 1.) Was wollen Sie mit Ihrem Buch "Andreas Hofer, Seine Zeit - sein Leben - sein Mythos" erreichen? Die Napoleonische Ära in Tirol mit dem Höhepunkt 1809 gehört auf jeden Fall zu den interessantesten Zeitabschnitten in der Geschichte des Landes. Besonders die Person des Sandwirts ist jedoch von vielen Missverständnissen und falschen Deutungen, von Mythos und Missbrauch belastet. - Mit meinem Buch möchte ich als Historiker dazu beitragen, die ganze Entwicklung hin zum Aufstand und auch die Hauptperson von damals aus zu sehen und zu erklären. Das heißt, Mythos und Glorifizierungen fallen weg und der "Mensch" Andreas Hofer steht mit seinen Leistungen und Schwächen im Mittelpunkt. Dies soll den Interessierten besonders im Rahmen des Gedenkjahres vermittelt werden. 2.) Was glauben Sie, was die heutige Jugend von Andreas Hofer lernen kann? Es ist allgemein sehr schwierig, entsprechende Feststellungen zu treffen. Man kann eine historische Persönlichkeit wohl auch ohne "Nutzanwendung" für die Gegenwart schätzen. Ganz allgemein könnte man als Resümee aus den Ereignissen jener Zeit ableiten, dass die Tiroler mit ihrer Volkserhebung für politische Selbstbestimmung, freie Religionsausübung und das Recht, das Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, eingetreten sind. 17 Meinrad Pizzinini wurde 1943 in Lienz geboren. Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Innsbruck. Pizzinini promovierte 1968 und wurde 1969 Leiter der historischen Sammlungen am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Seit dem Jahre 1973/74 ist er Lektor an der Universität Innsbruck. Er publizierte zahlreiche Bücher zur Geschichte Tirols.

37 37 3.) Was für neue Erkenntnisse haben Sie für sich bei der Recherche/Arbeit für Ihr Buch mitgenommen? Zu den Erkenntnissen zählt, dass die Sichtweise, Anno Neun und Andreas Hofer betreffend, insofern komplex sein muss, als die ganzen Geschehnisse durch die bisherige Entwicklung erklärbar werden. Nur durch die weit zurück reichenden politischen Rechte und Privilegien (Verfassung, Wehrverfassung, bäuerlicher Stand in der Landständischen Versammlung u.a.), die man wiedergewinnen wollte, durch die tiefe Religiosität, hervorgerufen in erster Linie durch die zahlreichen Volksmissionen des 18. Jahrhunderts, wird das Aufbegehren der Tiroler verständlich. Das Jahr 1809 darf ebenso wenig für sich allein gesehen werden wie die Person des Oberkommandanten Andreas Hofer. - In anderer Richtung konnten neue Erkenntnisse bezüglich Mythos und Missbrauch vor allem der Person des Sandwirts gewonnen werden. Während man ihm in der Werbung (z.b. im Tourismus) ja eine harmlose Rolle zugedacht hat, ist der Missbrauch durch die Politik sicherlich weit bedenklicher. Gerade das Ausloten seiner Rolle bei den alle Vierteljahrhundert sich wiederholenden "Gedenkjahren" ist ungeheuer spannend erhalten:

38 38 5. Persönliche Gedanken - Reflexion Diese Arbeit schreiben zu dürfen, war für mich eine neue und aufregende Erfahrung. Ich persönlich konnte viel für mich mitnehmen, vor allem, was das wissenschaftliche Arbeiten betrifft. Ich lernte, wie man eine Fachbereichsarbeit verfasst. Im geschichtlichen Teil zum Beispiel musste ich mich auf wesentliche Informationen beschränken, durfte nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern darauf achten, dass ein guter Überblick gewährleistet ist. Als der Entstehungsprozess die Arbeit am PC betraf, war dies für mich relativ angenehm. Das Erstellen des Layouts, der Formate, der Verweise und des Inhaltsverzeichnisses gingen mir leicht von der Hand. Weit aufwendiger hingegen war die Auswertung der Fragebögen, die Umsetzung der Ergebnisse in Prozentzahlen und die Darstellung in grafischer Form. Viel Fingerspitzengefühl benötigte die Interpretation der Ergebnisse, die objektiv, aussagekräftig und ausgewogen sein musste. Der Stress, der Zeitaufwand und Zeitdruck, die eine solche Arbeit begleiten, kosteten mich manchmal Nerven, da ich andere Schulfächer nicht vernachlässigen wollte. Deshalb erstellte ich mir einen Zeitplan, den ich konsequent durchgezogen habe. Ich machte die Erfahrung, dass man mit einer guten Zeiteinteilung mehrere Projekte parallel gut erledigen kann. Ich teilte mir zum Beispiel meine Arbeit in verschiedene Teilbereiche ein, legte einen Zeitplan fest und arbeitete die Bereiche nacheinander ab. So lernte ich mit großem Druck umzugehen. Den Fragebogen zu erstellen war für mich eine Herausforderung, die mir großen Spaß machte. Zuerst musste ich festlegen, was ich überhaupt herausfinden wollte. Deshalb verfasste ich für mich verschiedene Thesen (z.b.: Schüler glauben, dass Andreas Hofer für Ältere wichtiger ist als für Jüngere ), diese galt es dann zu überprüfen. Anhand der Thesen erstellte ich die Fragen. Neu für mich war, dass man sich vor der Erstellung eines Fragebogens überlegen muss, was herauskommen könnte. Überraschend für mich war, dass z.b. die Jugendlichen das Gedenkjahr so positiv sehen und akzeptieren. Rückblickend kann ich sagen, dass die Herangehensweise an das Thema, die Erstellung des Fragebogens, die Durchführung der Umfrage, sowie die Auswertung der Bögen, mich viel Zeit gekostet haben, ich aber neue und interessante Erkenntnisse gewinnen konnte. Es war für mich eine wertvolle und interessante Erfahrung diese Arbeit zu schreiben. Ich bin stolz auf meine Arbeit.

39 39 6. Anhang Im folgenden Abschnitt ist der Fragebogen, wie ihn die MitschülerInnen erhalten haben, angeführt. Des Weiteren enthält der Anhang den Brief für die ProfessorInnen, indem die Anfrage auf die Durchführung der Studie enthalten ist. Im Anschluss daran befindet sich die mit den Interviewfragen an Dr. Meinrad Pizzinini.

40 stimmt stimmt nicht weiß nicht Fragebogen im Wortlaut Andreas Hofer und das Gedenkjahr 2009 "Mander s isch Zeit... zum Feiern!" Liebe/r Schüler/In! Der vorliegende Fragebogen möchte wichtige Aspekte zum Andreas Hofer Gedenkjahr 2009 erfassen. Ich möchte dich herzlich bitten den Fragebogen vollständig und genau auszufüllen. Kreuze das passende Kästchen an. 1 bedeutet du stimmst mit der Aussage völlig überein, 2 eher schon, 3 eher nicht und 4 du stimmst gar nicht überein Beim Gedenkjahr 2009 wird der Tod Andreas Hofers gefeiert. 2. Ich interessiere mich für Andreas Hofer und seine Geschichte. 3. Das Andreas Hofer Gedenkjahr ist finanziell eine Verschwendung. 4. Das Andreas Hofer Gedenkjahr stärkt das Selbstbewusstsein der Tiroler. 5. Ich finde das Andreas Hofer Gedenkjahr übertrieben. 6. Andreas Hofer und das Gedenkjahr sollten zukünftig nicht mehr gefeiert werden. 7. Andreas Hofer ist entscheidend für die Tiroler Geschichte. 8. Andreas Hofer hätte mit Napoleon und den Bayern verhandeln sollen. 9. Die Unterdrückung und religiöse Einschränkung der Tiroler Bauern war der Auslöser der Freiheitskämpfe. 10. Andreas Hofer ist ein "waschechter" Nordtiroler. 11. Andreas Hofer hat Tirol zu dem gemacht, was es heute ist. 12. Napoleons Verhältnis zu Tirol war gut. 13. Die damalige Konfliktlösung aus Tiroler Sicht war richtig.

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