Standortprofilierung als Zukunftsaufgabe Die Integration von Wissen, Kreativität und Planung für eine zukunftsfähige Politikberatung
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- Inge Küchler
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1 Standortprofilierung als Zukunftsaufgabe Die Integration von Wissen, Kreativität und Planung für eine zukunftsfähige Politikberatung Hans-Dieter Collinet Statistische Woche, Köln, 15. September 2009
2 GLIEDERUNG. 1. Zum Inhalt der Begriffe Wissen und Kreativität. 2. Ein kreatives Umfeld für Unternehmen als Zielgröße der Stadtentwicklung. 3. Wissen und Kreativität als Ressource der Planung: Kreative Stadtpolitik. 4. Stadtentwicklungspolitik in Nordrhein-Westfalen. 5. Fazit. 2
3 Daten, Informationen, Wissen. Quelle: Wikipedia 3
4 Kreativität. schöpferisches Handeln, das neue Sinnbezüge und neue Handlungsoptionen schafft. 4
5 Ein kreatives Umfeld für Unternehmen als Zielgröße der Stadtentwicklung Kommunikation: Oftmals Schlüssel für neue Lösungen oder zur Reduzierung von Unsicherheit Florida: Wissensarbeiter bevorzugen urbane Qualitäten TTT (Technologie, Talente, Toleranz) als entscheidende Standortfaktoren 5
6 Ökonomische Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (Mrd. ) M Automobilindustrie Kreativwirtschaft Chemieindustrie Kulturwirtschaft Energie Quelle: 5. Kulturwirtschaftsbericht NRW 2007, Kulturwirtschaft inkl. öff. Kulturbetrieb 6
7 Foto: U. Kaufmann Kulturhauptstadt 2010: RUHR.2010 RUHR.2010 ist regionales kulturelles Entwicklungsprojekt von europäischer Dimension Schulterschluss von 53 Städten, die die Kulturhauptstadt gemeinschaftlich tragen Einzigartige Dichte kultureller Einrichtungen Kreativwirtschaft als Motor des Wandels: Wandel durch Kultur Kultur durch Wandel 7
8 Programme und Förderergebnisse. Industriekultur und Emscher-Landschaftspark IBA leistete wesentlichen Beitrag zur positiven Bewusstseinsbildung bei der Transformation einer alten Industrieregion Industriegeschichte hinterlässt über Industrie- und Technikdenkmäler Ausbau des Emscher-Landschaftsparks, einer postindustriellen Kulturlandschaft neuen Typs 8
9 Industriekultur. In der internationalen Wahrnehmung des Ruhrgebietes spielt die Industriekultur inzwischen eine markenbildende Rolle Keine Musealisierung, sondern Umnutzung der Denkmäler als Orte für Produktion, Handel, Kultur und Freizeit 9
10 Wissen und Kreativität als Ressource der Planung: Kreative Stadtentwicklungspolitik. Standortprofilierung benötigt Wissen (SWOT-Analyse) und Kreativität Wissen ist mehr als Information Für Erschließung von Wissen bedarf es oft der Kommunikation Bedarf an Daten, Information und Wissen steigt Gratwanderung zwischen Verdichtung und Verständlichkeit von Informationen 10
11 Zielgröße kreativer Stadtpolitik ist nicht die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der creative class Individuelles Standortprofil entwickeln Vorhandene Stärken weiter entwickeln Soziales Gleichgewicht wahren Kein Erfolg ohne Risiko 11
12 Renaissance der Städte. Gründe: Wissen und Kreativität als Produktionsfaktoren Demographischer Wandel Attraktive Angebote für Wohnen und Arbeiten Kreativer und mutiger Stadtumbau 12
13 Teilstrategien 1. Stadtzentren aktivieren Innenstädte und Stadtteilzentren sind Handlungs- und Investitionsschwerpunkte der Städtebauförderung Diverse Programme, Initiativen und Wettbewerbe zur Stärkung dieser Bereiche: Bauliche Maßnahmen Wettbewerbe Mobilisierungs- und Umsetzungskonzepte Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Raums Stadt macht Platz NRW macht Plätze PPP-Initiativen Neue Nutzungen von innerstädtischen Flächen und Gebäuden Ab in die Mitte Stadtmarketing Erhaltung und Sicherung des Gebäudebestandes Standort Innenstadt Raum für Ideen Immobilien- und Standort- Gemeinschaften (ISG) 13
14 Ab in die Mitte Mehr Leben, mehr Vielfalt und mehr Visionen in der Stadt Innovative Konzepte künstlerischer, kultureller, sportlicher oder auch stadtgestalterischer Art Seit 1999 über 160 Städte und Gemeinden mit dem Wettbewerb erreicht Privates und öffentliches Engagement ist entscheidende Voraussetzung 14
15 Teilstrategien 2. Stadt stabilisieren und qualifizieren Stadtumbau: Anpassungsstrategien und -maßnahmen zur Bewältigung der Konsequenzen der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung Verzahnung von Städtebau und Wohnungsbau Aktivierung von privatem Kapital und Investitionen für notwendige Aufwertungs- und Umstrukturierungsprozesse Schrumpfung schafft auch Potenziale, die kreativ genutzt werden müssen 15
16 Kultur und Kreativität in alten Hallen Duisburg Innenhafen Kokerei Zollverein Gasometer Oberhausen 16
17 Emscher Landschaftspark Neues Emschertal. Neue Emscher und Neues Emschertal als Rückgrat des Emscher Landschaftsparks 2010 Stadtpark der Region Städteübergreifendes Gemeinschaftsprojekt in einem rund 85 km langen städtischen Entwicklungsraum Einbeziehung benachbarter Stadtteile, Gewerbe- und Industrieflächen, Wohngebiete, Verkehrs- und Infrastrukturflächen 17
18 Initiative StadtBauKultur. Eigenständiges Profil und unverwechselbare Identität sind entscheidend für die soziale und ökonomische Zukunft der Städte Ziele der Initiative Gestaltungsfragen im Städtebau ein größeres Gewicht verleihen Unterstützung des Strukturwandels für lebens- und liebenswerte Städte Drei Säulen Gestaltqualität Öffentliche Räume Denkmalschutz und -pflege 18
19 Teilstrategien 3. Stadt solidarisieren Förderung der sozialen und ethnischen Integration in schwierigen Stadtteilen durch investive und nicht-investive Maßnahmen Stärkung der lokalen Ökonomie Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit in den Stadtteilen Einbindung der Bewohner, Vereine, Schulen, Wohnungsunternehmen, Kirchen, Religionsgemeinschaften und Betriebe Verbesserung des öffentlichen Raums und des Wohnumfelds sowie Umnutzung von Brachflächen und leer stehenden Gebäuden 19
20 Programmgebiete Soziale Stadt NRW. 20
21 Teilstrategien 4. Stadt ökologisieren Anpassung der Städte an den Klimawandel Reduzierung von CO 2 -Emissionen - Kompakte Stadt - Investitionspakt 21
22 Teilstrategien 4. Stadt regionalisieren: Die REGIONALEN. Regionales Strukturprogramm zur Gestaltung des ökonomischen und ökologischen Strukturwandels Grundidee IBA Emscherpark Konzentration der regionalen Kräfte Wirksame Bündelung des Einsatzes öffentlicher Mittel 22
23 Programme und Förderergebnisse. Die REGIONALEN bis
24 Integrierte Stadtentwicklung. Stadtentwicklung umfasst viele Politikbereiche, die verzahnt werden müssen Integrierte Gesamtmaßnahme als vorrangiger Fördergegenstand 24
25 Fazit. Wissen und Kreativität Voraussetzung für zukunftsfähige Strategie Individuelle Lösungen im regionalen Verbund Vertikale und horizontale Integration der Maßnahmen, Aktivierung privaten Engagements und Kapitals Qualität der Planungsprozesse Voraussetzung für baukulturelles Niveau 25
26 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT. 26
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