Gemeinde Seeberg. Siedlungsentwicklung nach innen. Kurzbericht

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1 Gemeinde Seeberg Siedlungsentwicklung nach innen Kurzbericht März 2016

2 Impressum Auftraggeber: Autor: Gemeinderat Seeberg georegio ag, Jörg Wetzel, Bahnhofstrasse 35, 3400 Burgdorf Version Datum Inhalt Kurzbericht Siedlungsentwicklung nach innen SEin

3 Siedlungsentwicklung nach innen Inhaltsverzeichnis 1 Fachliche Einführung Die Arbeitsschritte Grundlagen und Standortbestimmung Übersicht wichtigste Nutzungsreserven (Details siehe Anhang) Übersicht der Innenentwicklungspotenziale Beurteilung der Innenentwicklungspotenziale und deren Umsetzung Partizipation Aktivierung der Baulandreserven Monitoring / Controlling

4 Siedlungsentwicklung nach innen 1 Fachliche Einführung Ziel der am 1. Mai 2014 in Kraft getretenen RPG-Teilrevision ist der sorgsame und haushälterische Umgang mit dem Boden, die massvolle Festlegung von Bauzonen und die Förderung von kompakten Siedlungen, indem Dörfer und Städte insbesondere durch das Bauen im Bestand oder die Umnutzung von Brachen gezielt nach innen entwickelt werden. Die Zersiedelung der Landschaft soll gestoppt werden. Die neuen gesetzlichen Grundlagen führen zu einer veränderten Ausgangslage. Die Siedlungsentwicklung nach innen (SEin), das Bauen im Bestand und der Grundsatz «Innenentwicklung kommt vor Aussenentwicklung» führen zu einem Paradigmenwechsel auf allen Stufen der Raumplanung. Neue Rahmenbedingungen für die Ortsplanungen Die Kantone und Gemeinden erhalten mit dem teilrevidierten RPG den Auftrag, die Siedlungsentwicklung nach innen gezielt zu fördern. Die Siedlungsentwicklung nach innen ist im Richtplan 2030 des Kantons Bern ein zentrales Thema. Das Massnahmenblatt «A_01 Baulandbedarf Wohnen bestimmen» legt verbindliche Kriterien fest, wie gross die Wohn-, Misch- und Kernzonen maximal sein dürfen. Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen sind diese Kriterien noch strenger als früher. Einzonungen sind nur noch in gut begründeten Ausnahmefällen vor allem an zentralen Orten und in Regionalzentren möglich. Die Entwicklung das Wachstum von Bevölkerung und Beschäftigten soll mehrheitlich in den bestehenden Bauzonen erfolgen. Das neue Massnahmenblatt «A_07 Siedlungsentwicklung nach innen (SEin) fördern» legt die Grundsätze für die SEin fest. Es definiert die Aufgaben, welche der Kanton, die Regionen und die Gemeinden zu erfüllen haben. Für die konkrete Umsetzung der SEin sind die Gemeinden zuständig. Gemäss Massnahmenblatt A_07 ist bei Planungsgeschäften, welche auf den 15-jährigen Baulandbedarf Wohnen Einfluss haben, die SEin von den Gemeinden prioritär zu behandeln. Es ist eine Gesamtübersicht über die vorhandenen Innenentwicklungspotenziale zu erstellen und aufzuzeigen, wie diese aktiviert und mobilisiert und gleichzeitig die Siedlungs- und Wohnqualität gehalten resp. aufgewertet werden kann. Die Gemeinden erarbeiten dazu eine räumliche Analyse ihres Siedlungsgebiets und formulieren darauf aufbauend Entwicklungsziele, zum Beispiel in einem räumlichen Entwicklungskonzept (REK). Das Massnahmenblatt A_01 «Baulandbedarf Wohnen bestimmen» verweist auf das Massnahmenblatt A_07 und verlangt die entsprechenden Angaben im Bericht nach Art. 47. Falls diese fehlen, wird die Ortsplanung als unvollständig zurückgewiesen. Zudem werden in der Ermittlung des tatsächlichen Baulandbedarfs Wohnen die unüberbauten Bauzonen in allen Gemeinden vom theoretischen Baulandbedarf abgezogen. In Gemeinden mit tiefer Dichte (unter dem Richtwert der Raumnutzerdichte) werden ausserdem die Nutzungsreserven innerhalb der überbauten Wohn-, Misch- und Kernzonen zu 1/3 abgezogen. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern (AGR) hat im Dezember 2015 eine Arbeitshilfe zum Thema "Siedlungsentwicklung nach innen" (vorerst als Vorabzug) veröffentlicht. Dieses Dokument sowie zahlreiche weitere Grundlagen können auf der speziell eingerichteten Webseite des AGR bezogen werden: entwicklungnachinnen.html. 4

5 2 Die Arbeitsschritte Die Grundlage für die folgenden Arbeitsschritte bildet die AHOP Siedlungsentwicklung nach innen. Das dort vorgeschlagene Vorgehen kann für kleinere Gemeinden vereinfacht werden. Aus diesem Grund sind gewisse Arbeitsschritte zusammengefasst worden. Arbeitsschritt 1: Grundlagen und Standortbestimmung Grundlagen Entwicklungen der letzten Jahre Aktuelle Situation und Zielsetzungen Arbeitsschritt 2: Übersicht Nutzungsreserven Unüberbaute Baugebiete und Reserven auf überbauten Gebieten Fakten und Zahlen Arbeitsschritt 3: Übersicht Innenentwicklungspotenziale Gebiete in der Gemeinde mit einem Potenzial zur Innenverdichtung Fakten und Zahlen Arbeitsschritt 4: Beurteilung der Innenentwicklungspotenziale und deren Umsetzung Priorisierung der Flächen Strategien und Werkzeuge Zeitprogramm Arbeitsschritt 5: Partizipation Partizipationskonzept Politik Bevölkerung Arbeitsschritt 6: Aktivierung der Baulandreserven Möglichkeiten zur Verflüssigung / Vermarktung der Reserven und Potenziale Arbeitsschritt 7: Monitoring / Controlling 5

6 2.1 Grundlagen und Standortbestimmung Die Gemeinde Seeberg Die Gemeinde Seeberg besteht seit der soeben durchgeführten Fusion (2016) aus den Ortsteilen Seeberg, Grasswil, Riedtwil, Juchten, Oschwand und neu Hermiswil. Sie ist Teil der Region Oberaargau und liegt zwischen den Zentren Langenthal und Burgdorf. Die zentrale Lage und die gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr machen die Gemeinde zum attraktiven Wohnort mit einem weitläufigen Erholungsgebiet. Die vorwiegend landwirtschaftlich geprägte Gemeinde verfügt über eine beachtliche Zahl von Arbeitsplätzen in Gewerbebetrieben. Landschaftlich lässt sich die Gemeinde Seeberg in drei Teile aufgliedern: Das hügelige Streusiedlungsgebiet im Süden, das flache, intensiv genutzte Gebiet in den Tallagen, sowie das etwas weniger intensiv genutzte Gebiet in den Zwischenlagen. In den letzten Jahrzehnten haben sich die einzelnen Ortsteile aufgrund ihrer Lagen abseits der grossen Durchgangsstrassen zu eigentlichen Wohnstandorten entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den gut erreichbaren Orten Bern, Langenthal, Herzogenbuchsee und Solothurn Arbeitsplätze finden. Riedtwil und Hermiswil befinden sich an der Burgdorf- Langenthalstrasse sowie an der Bahnlinie. Riedtwil verfügte bis vor wenigen Jahren sogar über einen Bahnhof. Während sich entlang den Verkehrslinien vor allem Gewerbebetriebe angesiedelt haben, wirken sich die etwas erhöhten und damit ruhigeren Lagen positiv auf die Wohnqualität aus. Der Ortsteil Hermiswil beispielsweise besteht aus einem gewerblichen Kern im Tal und einem zurückversetzten Bereich, der für die Wohnnutzung prädestiniert ist. Kennzahlen zur Bevölkerung In den 50er Jahren lebten mehr als Personen in der Gemeinde Seeberg. Danach setzte ein relativ markanter Rückgang ein, der in den 80er Jahren mit rund Einwohnenden seinen Tiefststand erreichte. Im Jahre 2000 kletterte die Einwohnerzahl wieder auf über 1 500, seither hat sie auf dieser Höhe relativ stabil eingependelt. Für die kommenden 15 Jahre heisst das Ziel, die Bevölkerungszahl mindestens zu erhalten, im optimalen Fall sogar ein mässiges Wachstum anzustreben. Der Umgang mit Bauland wird bei der Ortsplanung eine besondere Rolle einnehmen. Durch die Zunahme der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person, die Abnahme der Belegungsdichte pro Wohnung und die erwartete Bevölkerungszunahme entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Bauland. Dem Leitbild des Gemeinderates von 2011 lässt sich folgende Aussage entnehmen: Wir gehen mit dem Boden haushälterisch um. Im Verbrauch durch Bebauung üben wir Zurückhaltung und beschränken die Versiegelung auf ein Minimum. Wir begrüssen eine hohe Ausnützung bestehender und neuer Liegenschaften. Wir favorisieren konzentrierte, auch Baulücken schliessende Bauzonen. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass alte, nicht mehr oder schlecht genutzte Liegenschaften ersetzt werden. Diese Zielsetzungen wurden mit einer Umfrage bei der Bevölkerung bestätigt. Bei der Entwicklung der Einwohnerzahl wird ein sanftes Wachstum angestrebt. So sollen in den nächsten 15 Jahren maximal 100 Menschen mehr in der Gemeinde Seeberg wohnen. 6

7 ständige Wohnbevölkerung Seeberg (inkl. Hermiswil) Die Altersstruktur sieht ähnlich aus wie in vergleichbaren Gemeinden im ländlichen Raum. Eine gewisse Überalterung der Bevölkerung ist erkennbar. Dies ist darauf zurückzuführen, dass junge Familien mit Kindern aus Seeberg wegziehen oder in den Ortschaften keine Wohnungen finden. Eine Herausforderung für Seeberg ist der Umgang mit der Altersgruppe zwischen 15 und 25. Der Einbruch bei den über 25-Jährigen lässt darauf schliessen, dass die Ausgebildeten und potenziellen Familiengründer/innen aus der Gemeinde wegziehen. Hiermit stellt sich die Frage, welche Wohnangebote die Gemeinde in Zukunft fördern soll: Solche für ältere Menschen, für jüngere Familien oder für beide Segmente? Selbstverständlich ist der Verbleib in der Gemeinde auch von weiteren Faktoren abhängig, beispielsweise von der ärztliche Versorgung, den Angeboten für Freizeit usw Altersstruktur Seeberg (inkl. Hermiswil)

8 Entwicklung der Bevölkerung Seeberg gilt gemäss Richtplan 2030 als zentrumsnaher ländlicher Raumtyp mit einer prognostizierten Bevölkerungsentwicklung von 4 % über die nächsten 15 Jahre. Konkret heisst dies 72 zusätzliche Personen, was einen theoretischen Wohnbaulandbedarf von 1.8 ha ergibt. Die Raumnutzerdichte ist mit 28 (Ortsteil Hermiswil: 25) Personen pro ha unterdurchschnittlich, woraus ein Potenzial für zusätzliche Nutzer in der bestehenden Bauzone resultiert. Der Zielwert für zentrumsnahe ländliche Räume ist eine Raumnutzerdichte von 39 Personen pro ha. Aktuell sind in Seeberg (je nach Berechnungsart) noch rund 7 bis 9 ha Bauland als Reserve vorhanden (siehe Tabellen auf den Folgeseiten). Wohnungsangebot Mit Ausnahme der Weiler Juchten und Oschwand haben sich die Ortsteile der Gemeinde Seeberg in Tallagen und entlang der Strassen entwickelt. So sind langgezogene und disperse Siedlungen entstanden. An einzelnen Standorten sind jedoch auch kompakte Überbauungen zu erkennen, beispielsweise im Norden des alten Kerns von Seeberg und vor allem im Brüschrain im Ortsteil Grasswil. Weitere Überbauungen in Riedtwil und Hermiswil konnten allerdings noch nicht in der geplanten Dichte realisiert werden. Bei den Bautypen handelt es sich um relativ wenig dichte Strassendörfer mit einer lebhaften Mischung aus Bauern- und Einfamilienhäusern. Mehrfamilienhäuser und Mietwohnungen fehlen. Die Siedlung ist insgesamt locker mit zahlreichen Grünräumen und bietet damit beste Voraussetzungen für eine Verdichtung nach innen. Arbeitsplätze Seeberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einer typischen Wegpendler-Gemeinde entwickelt. Die Tendenz, in Seeberg attraktiv zu wohnen und ausserhalb zu arbeiten, hat zugenommen. Die Erschliessung mit öffentlichem Verkehr (Bus und Park&Ride Wynigen, Bahnhof Herzogenbuchsee) sowie die relativ gute Erreichbarkeit der Arbeitsplätze in den benachbarten grösseren Gemeinden werden diesbezüglich als Vorteile erachtet. Seeberg wird sich auf die Erhaltung der bestehenden Gewerbe und die Landwirtschaft konzentrieren und namentlich die Wohnnutzung fördern Erwerbstätige Einwohner Wegpendler unbekannt ob Pendler Zupendler Pendlersaldo

9 Erwerbstätige und Berufspendler Seeberg (inkl. Hermiswil) Erwerbstätige Einwohner Wegpendler unbekannt ob Pendler Zupendler Pendlersaldo Siedlungsstruktur und qualität Aufgrund der Durchgrünung der Siedlung ist die Wohnqualität sehr hoch. Die Siedlungsstruktur besteht vorwiegend aus grossvolumigen Bauernhäusern, Einfamilienhausquartieren oder Einzelbauten mit relativ grosszügigen Gartenbereichen. Die Mehrheit der Bauten besteht aus einem bis maximal zwei Geschossen, wobei die Landwirtschaftsbauten überdurchschnittliche Firsthöhen aufweisen. Diese bieten denn auch sofern sie nicht mehr in ihrem ursprünglichen Sinn genutzt werden - ein grosses Potenzial für attraktive Umnutzungen in den Bereichen Wohnen und Arbeiten. Entwicklungsziele (siehe auch Aussagen zum Raumentwicklungskonzept im Anhang) Positionierung der Gemeinde Seeberg in Zukunft: Attraktive Wohngemeinde in der Nähe regionaler Zentren; die vorhandene Infrastruktur reicht aus. Ein Schwerpunkt der Gemeindeentwicklung bildet die Wohnnutzung. Die Bevölkerungszahlen sollen erhalten oder sogar leicht erhöht und damit die Steuereinnnahmen verbessert werden. Bestehende Arbeitsplätze werden erhalten und gefördert, die Ansiedlung von neuem Gewerbe aber nicht erzwungen. Gemäss Umfragen bei der Bevölkerung wird ein Bedarf nach Mehrfamilienhäusern mit Mietwohnungen festgestellt. Damit will die Bevölkerung erreichen, dass vor allem junge Familien in den Dorfteilen bleiben können. Ein weiterer Wunsch sind zentral gelegene Wohnungen für ältere Menschen. Auch hier besteht das Anliegen darin, dass die ansässige Bevölkerung möglichst lange in ihrem vertrauten Umfeld bleiben kann. Grosses Entwicklungspotenzial bieten die ehemaligen Landwirtschafts- und Ökonomiebauten sowie allenfalls leerstehende Gasthöfe. Nach Möglichkeit werden diese - falls nicht bereits realisiert - einer geeigneten Nutzungszone zugeführt. 9

10 Nicht mehr für den ursprünglich genutzten Zweck genutzte Areale sollen im Hinblick auf attraktive Wohnnutzungen hin überprüft und verfügbar gemacht werden. Hier sind insbesondere die Schulhäuser und Kindergärten zu beachten (ZöN). In erster Linie sollen die vorhandenen Reserven verfügbar gemacht werden. Die Gemeinde befürwortet eine Siedlungsentwicklung nach innen, sieht diese jedoch primär als Möglichkeit in den zentral gelegenen Kerngebieten. Die Reserven und Potenziale in den Einfamilienhausquartieren sind schwierig zu mobilisieren, dieser Prozess dürfte sich über mehrere Jahrzehnte hinziehen. Seeberg will sowohl das Wohnen für ältere Menschen als auch für jüngere Familien in der Gemeinde fördern. Die Tendenz betagter Frauen und Männer, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu verweilen, kann mit einem attraktiven Pflegeangebot befriedigt werden. Wohnungen für Familien verfügbar zu machen benötigt aktive Massnahmen wie Gespräche mit Hausbesitzenden, die Förderung gezielter Bauprojekte und Werbeaktionen. 2.2 Übersicht wichtigste Nutzungsreserven (Details siehe Anhang) Trotz der relativ hohen Baulandreserven hat die Gemeinde Seeberg in den vergangenen Jahren die Grundzüge von SEin umgesetzt: Die bauliche Entwicklung findet ausschliesslich innerhalb der bestehenden Siedlung statt, randliche Einzonungen wurden keine vorgenommen. Erklärung der farbigen Flächen: Vollfarbe: Raster: Reservegebiete (braun: Dorf; gelb: Wohn- und Mischzone W2/WG2) Reserven in bereits überbauten Gebieten Ortsteil Seeberg 10

11 Ortsteil Grasswil Ortsteile Riedtwil 11

12 Ortsteil Hermiswil Ortsteil Oschwand 12

13 Baulandreserven Übersicht (Stand: 29. Dezember 2015) Wohnzone W2 Reserven Seeberg 5'557 Grasswil 11'641 Riedtwil Hermiswil Total W2: 28'595 Dorfzone D2 Seeberg 3'150 Grasswil 8'508 Oschwand 4'449 Hermiswil Total D2: 28'472 korr (80%): 22'778 Wohnzone WG2 Seeberg 7'002 Grasswil 5'176 Riedtwil 11'270 Total WG2: 23'448 korr (80%): 18'758 ZöN 7'266 Total ZöN: 7'266 Baulandreserve insgesamt 87'781 Baulandreserve ohne ZöN 80'515 Baulandreserve ohne ZöN sowie Abzug Mischzonen (80%) 70'131 13

14 2.3 Übersicht der Innenentwicklungspotenziale ZöN-Flächen in Wohnzonen umzonen: Schulanlagen Seeberg und Riedtwil. Brachliegende oder markant unternutzte Areale: Ortsteil Seeberg nördlich der Zürichstrasse, Ortsteil Grasswil, Ortsteil Hermiswil, Ortsteil Riedtwil. Grünflächen innerhalb der Siedlung, die zwingend zu erhalten sind: Grünbereiche Brüschrain, welche die Siedlung strukturieren. Quartiere mit Sonderbauvorschriften: Umzonung der ZPP Cuno Amiet in eine Nutzungszone Kulturstätte Cuno Amiet, zwecks Erleichterung der Umbau- und Verdichtungsarbeiten. Quartiere mit Sonderbauvorschriften: Massnahmen zur Aktivierung der Überbauung der ZPP Dorf Hermiswil Ortsteil Seeberg 14

15 Ortsteil Grasswil Ortsteil Riedtwil 15

16 Ortsteil Hermiswil Ortsteil Oschwand 16

17 2.4 Beurteilung der Innenentwicklungspotenziale und deren Umsetzung In diesem Arbeitsschritt geht es darum, die wichtigsten Nutzungsreserven und potenziale zu beurteilen und zu priorisieren. Das Ziel besteht darin, die SEin an den planerisch geeigneten und mittelfristig auch realistischen Standorten zu fördern. In diesem Sinn handelt es sich bei diesem Schritt auch um eine Beurteilung der Möglichkeiten und Grenzen von Verdichtungsmassnahmen. Wichtige Kriterien bei der Beurteilung waren: Lage (zentral, peripher, Nähe zu öv, Attraktivität...) Erschliessung und Versorgung Bausubstanz, Sanierungsbedarf Ortsbild (ISOS, Bauinventar) Vorhandene Grün- und Freiflächen 17

18 Siedlungsentwicklung nach innen Nr Parzelle Quartier Eigentum Art der Massnahme (Einzonung, Aufzonung, Projekt...) Priorität Schritte Stand 1 ZöN Schulhaus Seeberg Gemeinde Zonenplanänderung ZöN in W2 Anpassung Baureglement 1 Studienauftrag Hochschule Luzern Präsentation im Juni 2016 in Arbeit Schlussfolgerungen und allfällige Folgeplanung 2 ZöN Schulhaus Riedtwil Gemeinde Zonenplanänderung ZöN in W2 1 Umzonung und Bauprojekt in Realisation 3 UeO Dorf Hermiswil Privat Brachliegendes Gebiet zur Baureife bringen Ausarbeiten und Umsetzung einer UeO 1 Anpassung der ZPP-Vorschriften Studie Architektenteam Förderung der Umsetzung und Vermarktung Studie läuft 4 ZPP Cuno Amiet, Oschwand Privat Projektierung und bauliche Massnahmen erleichtern 1 ZPP in Nutzungszone umzonen Unterstützung der Projektierungsarbeiten in Arbeit 5 Bauernhäuser Private Geeignete Bauvolumen von der Landwirtschaftszone in Nutzungszone umzonen Innenverdichtung durch optimale Nutzung der Volumina 1 Prüfen der Eignung einer Umnutzung Zonenplan anpassen Gespräche mit Eigentümern in Arbeit 6 Brachliegende Areale Private Aktivierungsmassnahmen 2 Bestimmen der Gebiete und Eigentümer Befragungen und Gespräche Förderung der Vermarktung und Unterstützung in Arbeit 18

19 2.5 Partizipation Partizipationskonzept Im Rahmen der Erarbeitung des Raumentwicklungskonzepts wurde eine breit angelegte Befragung der Bevölkerung durchgeführt. Die Eingaben wurden ausgewertet und haben zu verschiedenen bilateralen Gesprächen geführt. Die Ergebnisse und Folgerungen aus dem REK wurde der Bevölkerung an einem öffentlichen Anlass vorgestellt. Die Beteiligung und das Interesse an den Planungsarbeiten waren recht hoch. Die weiteren Partizipationsmassnahmen werden mit der offiziellen Mitwirkung zur Revision der Ortsplanung koordiniert Konsolidierung in Verwaltung und Politik: Sowohl die Ergebnisse der Vorphase (REK) wie auch die Arbeiten an der Ortsplanung wurden in einer speziellen Begleitgruppe, in Kommissionen, im Gemeinderat sowie in den Parteien diskutiert und kommentiert. Die Rückmeldungen sind jeweils in die konkreten Arbeiten eingeflossen Einbezug der Bevölkerung: Neben zahlreichen Gesprächen mit Grundeigentümern hat die Gemeinde Seeberg grosses Gewicht auf den Einbezug der Bevölkerung gesetzt. Die Öffentlichkeitsarbeit bestand aus Umfragen, Informationsveranstaltungen, Werkstätten, Ausstellungen, dem Versand von Informationsmaterial etc. 2.6 Aktivierung der Baulandreserven Die Aktivierung der Areale stellt hohe Anforderungen an die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Neben der fachlichen Kompetenz erfordert dieser Schritt auch ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen sowie ein gutes Projektmanagement. Mögliche Formen sind: Grundeigentümergespräche Beratungsangebote Öffentlichkeitsarbeit Qualifizierte Verfahren (Wettbewerbe, Testplanungen, Studien...) Aktives Bodenmanagement durch die Gemeinde 2.7 Monitoring / Controlling Überprüfung der Massnahmen und deren Umsetzungsstand erfolgen periodisch, beispielweise in einem Vierjahres-Rhythmus. Der Gemeinderat wird das Monitoring der Umsetzung bei Bedarf vornehmen. Anhang Baulandreserven (im Detail) Konzept Siedlungsentwicklung (REK) 19

20 Baulandreserven (Stand: 30. März 2016) Wohnzone W2 20 Parzelle Eigentümer Fläche Reserven Bemerkungen Seeberg 25 Architektur Haus komplett GmbH, Koppigen 1' Sutter Bau- und Immobilien AG, Burgdorf 1'498 Bauentscheid auf Teilfläche 480 Friedli Lonny/Gygax Magdalena, 1'000 Sbg 549 Gygax Erich (61), Seeberg Reist Adrian, Seeberg 667 5'557 Grasswil 39 Leu Urs und Helene, Grasswil 1' Siegenthaler Ulrich, Grasswil Linder Heinz, Grasswil 600 ehemalige UeO Brüschrain 1338 Bürki Elisabeth, Grasswil 1' Schwab Peter/Schneider 910 Barabara, Gwil 1392 Schwab Peter/Schneider Barabara, Gwil 1'504 Annahme überbaubar 1428 Schmid Markus und Brigitte, 1'232 Grasswil 1445 Jörg Annamarie, Grasswil Siegenthaler Christian, 1'623 Möhlin 1457 Dellenbach Urs + Barbara, 846 Grasswil 1536 Erbengemeinschaft Leuenberger Held Beatrix/Winkelmann Beat, Grasswil '641 Riedtwil 442 Hiltbrunner Peter + Ruth, Riedtwil 1' Einwohnergemeinde Seeberg 8'583 Umzonung ZöN Schulanlage in D2 und W2 9'788 Hermiswil 109 Anliker-Mosimann E. und A., 793 Hermiswil 110 Lüthi-Lüthi Ursula, Hermiswil Total W2: 28'595 Dorfzone D2

21 Seeberg 474 Grütter Albert, Seeberg Bissig Gygax Markus, Seeberg 500 Teilfläche 902 Leuenberger Rudolf, Seeberg 1'750 3'150 Grasswil 316 Erbengemeinschaft Bühler 1'645 Paul 977 Arnet Maja, Grasswil Grütter Claude + Nina, 1'500 Grasswil 1055 Müller Daniel, Grasswil Studer Petra/Maria, Grasswil 1' Hofer Kurt, Grasswil 1'999 8'508 Oschwand 1198 Schöni Max Peter, Oschwand 2' Schöni Paul, Oschwand 2'000 Annahme Waldabstand 4'449 Hermiswil 72 EG Locher-Rechenberger ZPP 74 Brunner-Kämpf Beat, Hermiswil Annahme Bauplatz 76 Alder-Weyermann HP und M, 526 Hermiswil 104 Hermann-Lüthi Klara, Hermiswil 610 ZPP 123 Brunner-Kämpf Beat, Hermiswil ZPP Total D2: 28'472 korr (80%): 22'778 Wohnzone WG2 Seeberg 505 Graeter Martin, Uebersdorf 2'345 und Annette, Worb (Erbengem. Gräter Therese) 960 Meister Hans, Seeberg 2' Meister Hans, Seeberg 2'519 Grasswil 1035 Friedli Andreas, Grasswil Dreyer Manfred, Grasswil Werthmüller Andreas, Grasswil 2' Siegenthaler Ulrich, Grasswil 1'300 7'002 5'176 Riedtwil 537 Gygax Hans Rudolf, Riedtwil

22 721 Logically AG, Riedtwil 1' Luder Friedrich, Riedtwil Spielmann Karin + Isenring 999 Spielmann Stefan, Riedtwil 439 Zumast AG, Hellsau 1' Luder Friedrich, Riedtwil 2'000 flächengleiche Umlegung 1320 Sutter Bauunternehmung AG, Hellsau 2'632 Bauentscheid auf Teilfläche 1496 Hirschi Peter und Ruth, Riedtwil 1'921 11'270 Total WG2: 23'448 korr (80%): 18'758 ZöN Grasswil 13 Einwohnergemeinde Seeberg 7'266 7'266 Schulanlage Total ZöN: 15'849 Baulandreserve insgesamt 87'781 Baulandreserve ohne ZöN 80'515 Baulandreserve ohne ZöN sowie Abzug Mischzonen (80%) 70'131 22

23 Konzept Siedlungsentwicklung Die folgenden Karten konzentrieren sich auf die Siedlungsentwicklung der einzelnen Ortsteile der Gemeinde Seeberg. Die Inhalte setzen sich zusammen aus den Ergebnissen der Umfrage bei der Bevölkerung, aus übergeordneten Grundlagen sowie aus Überlegungen und Vorschlägen des Planungsteams. Die Karten sind nicht verbindlich, sondern stellen eine Grundlage für die Revisionsarbeiten dar. Wichtige Entscheide werden vor allem hinsichtlich der Potenzialgebiete zur Auszonung, der Einzonungsgesuche und der Potenzialgebiete zur langfristigen Einzonung zu treffen sein. Legende Wohnzone W2 Wohn- und Gewerbezone WG2 Dorfzone D2 ZöN UeO Baugebiet unüberbaut (Reserven) Weilerzonen (zu prüfen) Potenzial Auszonung Potenzial Umzonung Einzonungsgesuche Potenzial Einzonung (langfristig) Potenzial Einzonung bestehende Liegenschaften Liegenschaften mit Massnahmenbedarf Siedlungstrenngürtel Wichtige Siedlungsgrenzen Potenzial Arbeitsplatzzone Gefahrenstufen Erhebliche Gefährdung Mittlere Gefährdung Geringe Gefährdung 23

24 Planausschnitt Ortsteil Seeberg 24

25 Ortsteil Seeberg Stichworte Für die Gemeinde namensgebender Ortsteil; flächenmässig grösste Bauzone in der Gemeinde; Nutzungszonen und Reserven Der grösste Teil der Siedlungsfläche besteht aus Wohnzone (W2) und Kernzone (KL). Vier Quartiere sind als Wohn- und Gewerbezone (WG2) ausgeschieden. Es sind noch einige unüberbaute Parzellen vorhanden, vor allem in der W2 am Hang zum Chilchacher. Im Übergang zum Gebiet Grosswilermoos wurde vor kurzer Zeit eine 4.2 ha grosse UeO als Swin-Golfanlage ausgeschieden. Abgesehen von wenigen Nebenbauten wird diese Fläche jedoch nicht überbaut. Erschliessung, öv mehrheitlich vorhanden EGK: F Massnahmen Projekt auf PN 1444 weiterverfolgen, keine Zonenanpassung. Im Kontakt mit jeweiligen Grundeigentümern Auszonungskandidaten prüfen. Im Kontakt mit jeweiligen Grundeigentümern Verfügbarkeit der noch unüberbauten Baufelder (Reserven) prüfen und deren Überbauung fördern. Ein gewisses Potenzial für Innenverdichtung ist vorhanden, muss im Rahmen der OPR geprüft werden. Ausscheiden langfristiger Siedlungsgrenzen unterhalb Chilchacher und Richtung Moosmatten (unüberbautes Tal in Richtung Steinhof). Einzonungsgesuche im Rahmen der OPR beachten und je nach Möglichkeiten umsetzen. Allfällige Widersprüche gegenüber den postulierten Siedlungstrenngürteln ausmerzen. Langfristiges Entwicklungspotenzial auf PN 484 und 446 beachten. Bestehende Liegenschaften, die sich aktuell in der Landwirtschaftszone befinden, hinsichtlich ihrer Einzonung prüfen. Vorgehen für Liegenschaft mit Massnahmenbedarf auf PN 629 klären. Standort sowie Zonenordnung des Kindergartens (ZöN, PN 54) im Rahmen der OPR überprüfen. Überprüfung PN 1444 bleibt Ldwzone; Umfrage ist erfolgt; Umfrage ist erfolgt; Teilprojekt SEin; Im REK 2016 eintragen; praktisch kein Spielraum für Einzonungen; im REK 2016 darstellen; ist erfolgt; offen; kein Handlungsbedarf; wird im Zusammenhang mit SEin in W2 umgezont und im REK 2016 erläutert 25

26 26 Planausschnitt Ortsteil Grasswil

27 Ortsteil Grasswil Stichworte Siedlungsstruktur entlang der Oberdorfstrasse; typisches Strassendorf mit einem etwas abgesetzten Quartier Brüschrain im Osten zwischen Wald und Ortskern. Nutzungszonen und Reserven Der grösste Teil der Siedlung besteht aus Kernzone ländlich (KL). Die UeO Brüschrain ist mehrheitlich der W2 zugeordnet. Zwei Gebiete sind als Zonen für öffentliche Nutzung (ZöN) ausgeschieden; ansonsten wenig W2 und WG2. Es sind mehrere unbebaute Flächen in der W2 ersichtlich, vor allem in der UeO. Erschliessung, öv mehrheitlich vorhanden EGK: F Massnahmen Einziger Auszonungskandidat auf PN 977 prüfen. Überprüfung keine Bereitschaft; Im Kontakt mit jeweiligen Grundeigentümern Verfügbarkeit der noch unüberbauten Baufelder (Reserven) prüfen und deren Überbauung fördern. Ein gewisses Potenzial zur Innenverdichtung ist vorhanden, muss im Rahmen der OPR geprüft werden. Ausscheiden langfristiger Siedlungsgrenzen gegenüber Eichacher und Brüschrain-Krautgasse. Einzonungsgesuche im Rahmen der OPR prüfen, besonderes Augenmerk auf Verbindung zwischen PN 475 und Langfristiges Entwicklungspotenzial auf PN 342 beachten Umfrage ist erfolgt, Zusammenhang mit Teilprojekt SEin; Teilprojekt SEin; im Zonenplan eintragen; Im Entwurf sind Einzonungen vorgesehen (ohne Verbindung); im REK 2016 darstellen; Bestehende Liegenschaften, die sich aktuell in der Landwirtschaftszone befinden, hinsichtlich ihrer Einzonung prüfen. Vorgehen für Liegenschaften mit Massnahmenbedarf klären (PN 252, 718, 1002, 1061). Zonenordnung Brüschrain überprüfen. ist erfolgt; mehrheitlich erledigt (Abbrüche); UeO wurde aufgehoben; Weilerzonen in den Gebieten Bittwil und Neuhus prüfen. Weilerzone im Gebiet Neuhus vorgesehen; 27

28 28 Planausschnitt Ortsteile Riedtwil und Oschwand

29 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) Ortsteil Riedtwil Stichworte Kleiner Ortsteil direkt an der Eisenbahn, wobei die ehemalige SBB Haltestelle heute durch einen Busbetrieb bedient wird. Konzentration von Gewerbe rund um die ehemalige Bahnstation. Nutzungszonen und Reserven Ein grosser Teil des Siedlungsgebiets ist als Wohn- und Gewerbezone ausgeschieden, der alte, schützenswerte Kern als ländliche Kernzone. Ein praktisch noch unüberbautes Entwicklungsgebiet ist als UeO bezeichnet. Das heute nicht mehr öffentlich genutzte Schulhaus Riedtwil ist teilweise einer ZöN zugeordnet. Der Umzonungsund Verkaufsprozess ist angelaufen. Reserven sind vor allem im Gebiet westlich der Bahnlinie festzustellen. Die Überbauung des Hanges im Südwesten hat eingesetzt. Die ZöN stellt ebenfalls ein Reservegebiet dar. Ansonsten ist der Ortsteil relativ kompakt überbaut. Erschliessung, öv mehrheitlich vorhanden EGK: F Massnahmen Durch die Anbindung an das übergeordnete Strassennetz und die bereits bestehenden Gewerbebetriebe, eignet sich der Ortsteil Riedtwil am ehesten zur Ausscheidung weiterer Arbeitsplatzzonen (Industrie, Gewerbe). Im Übersichtsplan sind zwei Gebiete eingetragen: PN 436 und Im Gespräch mit den Grundeigentümern ist die Zweckmässigkeit dieser Zonen zu prüfen. Zusammen mit der potenziellen Arbeitsplatzzone ist das inselhafte Einzonungsgesuch auf PN 277 abzuklären. Verfügbarkeit der noch unüberbauten Baufelder (Reserven) prüfen und deren Überbauung fördern. Durch den geplanten Verkauf des Schulhauses wird die ZöN überflüssig. Die Gemeinde hat eine Umzonung in W2 vorgeschlagen. Langfristiger Siedlungsabschluss im Südwesten der UeO prüfen. Bestehende Liegenschaften, die sich aktuell in der Landwirtschaftszone befinden, hinsichtlich ihrer Einzonung prüfen. Mitwirkung bei künftiger Nutzung / Folgenutzung SBB-Bahnhofareal sicherstellen ISOS Perimeter in Bezug auf Bauqualität beachten und im BauR umsetzen. Vorgehen für Liegenschaft mit Massnahmenbedarf klären. Gefahrenkarte bzw. -gebiete berücksichtigen. Überprüfung Aktuell kein Bedarf vorhanden; 436: kein Bedarf 1311: flächengleiche Zonenumlegung; Im Entwurf als Mischzone vorgesehen, in Verbindung mit Umlegung 1311; Umfrage erfolgt; Spielraum gering; Umzonung im Entwurf erfolgt; im REK 2016 eintragen; ist erfolgt; Aufgabe Gemeinderat; Ortsbildperimeter in den Plänen vorgesehen; erledigt (Abbruch); Gefahrengebiete sind eingetragen; gewisse Überlagerungen mit blauen Gebieten; 29

30 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) Ortsteil Oschwand / Juchten Stichworte Zwei Weiler im Osten der Gemeinde, in den sogenannten Wynigenbergen gelegen. Beide Ortsteile sind erschlossen, liegen jedoch abseits von Durchgangsachsen. Kein öv-anschluss. Die Siedlung Oschwand ist teilweise der Gemeinde Ochlenberg zugeordnet. Nutzungszonen und Reserven Der Ortsteil Oschwand verfügt über eine Bauzone (KL). Juchten liegt vollständig in der Landwirtschaftszone. Reserveflächen sind nur im geringen Masse vorhanden. Eine Besonderheit in Oschwand ist eine ZPP, welche das ehemalige Wohnhaus und Atelier des Künstlers Cuno Amiet umfasst. Das Haus und sein Umfeld sollen zu einem Wirkungsort entwickelt werden. Erschliessung, öv vorhanden EGK: keine öv vorhanden Massnahmen ZPP Cuno Amiet zusammen mit den Verantwortlichen weiter entwickeln. Baulandreserven im Ortsteil Oschwand prüfen und nach Möglichkeit verflüssigen. Überprüfung ZPP wurde in eine Nutzungszone "umgezont"; Projekt SEin; 30

31 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) Planausschnitt Ortsteil Hermiswil Ortsteil Hermiswil Stichworte Nutzungszonen und Reserven Erschliessung, öv Mit der Fusion der Gemeinde Seeberg mit Hermiswil wurde die Gemeinde um einen Ortsteil erweitert. Wie Riedtwil befindet sich Hermiswil an der Verbindungsstrasse zwischen Burgdorf und Langenthal und an der Bahnlinie, wobei sich die Siedlung in einen eher gewerblich genutzten Teil im Tal sowie in einen vorwiegend zum Wohnen genutzten Teil an einem leicht gegen Norden geneigten Hang aufgliedert. Dieser südliche, von den Verkehrsemissionen etwas geschützte Teil von Hermiswil ist für eine Wohnnutzung sehr attraktiv. Dennoch hat sich die Bautätigkeot in den vergangen Jahren nicht wie geplant entwickelt. Weite Teile einer ZPP sowie weitere Baulandflächen sind unbebaut und bieten dadurch eine wertvolle Grundlage für eine Entwicklung sowie für eine Innenverdichtung. vorhanden EGK: kein öv vorhanden Massnahmen Das Schwergewicht der planerischen Massnahmen liegt auf der Detailplanung, Erschliessung und Vermarktung der ZPP Dorf. Ein mit den lokalen Verhältnissen gut vertrautes Architektenteam ist aktuell an der planerischen Entwicklung der wertvollen Flächen. Bestehende Bauten in der Landwirtschaftszone prüfen und einer Nutzungszone zuführen. Überprüfung Bei Bedarf muss im Hinblick auf eine Aktivierung der Flächen die ZPP angepasst werden. im Entwurf Zonenplan so vorgesehen. 31

32 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) Strategie zur Raumentwicklung (REK) Aus den vorliegenden Erkenntnissen lässt sich eine Strategie zur künftigen Entwicklung der Gemeinde Seeberg formulieren. Neueinzonungen sind unter Beachtung der Reservegebiete nur möglich, wenn gleichzeitig Flächen ausgezont werden. Wie die Umfrage gezeigt hat, ist die Bereitschaft der Grundeigentümer für Auszonungen in der Gemeinde Seeberg eher gering. Ein Potenzial besteht jedoch zur dichteren Nutzung bestehender Siedlungsstrukturen (Innenverdichtung). Speziell in den Ortsteilen Seeberg, Grasswil und Hermiswil soll die Entwicklung der Wohnnutzung gefördert werden. Entsprechend soll Riedtwil als gemischte Zone sowie als Arbeitsplatzgebiet weiterentwickelt werden. Die Gemeinde Seeberg setzt sich aus verschiedenen, zum Teil weit verstreuten Ortsteilen zusammen. Diese funktionieren teilweise recht autonom, sodass die Herausforderung zur Schaffung eines allgemein anerkannten Gemeindezentrums gross sein dürfte. Obwohl die Umfrage den Bedarf nach einer solchen Begegnungszone aufgezeigt hat, stellt sich unter Berücksichtigung der Gemeindestruktur die Frage, ob die einzelnen Ortsteile abhängig von den lokalen Bedingungen nicht unterschiedliche Funktionen ausüben sollen. Diese Diskussion über die Strukturen kann im Rahmen der Ortsplanung nur bedingt geführt werden. Dasselbe gilt für die Entwicklung zeitgemässer und den ländlichen Bedürfnissen angepasster Spiel- und Sportplätze (z.b. Swin-Golf). Generell sind in der Gemeinde Seeberg wenig Mietwohnungen vorhanden. Mit einem Projekt Wohnen kann diese Thematik aufgegriffen und zweckmässigen Lösungen zugeführt werden. Im Zusammenhang mit der Umnutzung von Schularealen hat die Gemeinde erste Schritte eingeleitet. Themenfelder Strategie Entwicklung Die Entwicklung der Gemeinde Seeberg richtet sich nach den Aspekten der Nachhaltigen Entwicklung. Die Bevölkerungszahl wird mindestens gehalten, wenn möglich leichtes Wachstum anstreben (Zunahme von maximal 100 Personen in 15 Jahren). Die Gemeinde Seeberg ist für das Wohnen und Leben attraktiv. Siedlung Die Bauzonenfläche wird insgesamt erhalten. Nicht verfügbare und für eine Auszonung geeignete Bauzonenflächen werden in Absprache mit den Grundeigentümern bezeichnet und überprüft. Falls Auszonungen möglich sind, werden neue Entwicklungsgebiete auf einen noch zu definierenden Ortsteil konzentriert. Die im Rahmen der Um- Bemerkung so vorgesehen; Leitbild; so vorgesehen; gemäss Richtplan 2030; so vorgesehen; so geplant; Umfrage erfolgt, wenig Spielraum; so geplant; 32

33 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) frage genannten Einzonungskandidaten gelten als Grundlage. Aktuell vorhandene Reservegebiete, welche nicht ausgezont werden können, werden nach Möglichkeit für eine Überbauung freigegeben (Verflüssigung des Baulandes). Wohnnutzungen werden schwerpunktmässig in den Ortsteilen Seeberg und Grasswil gefördert. Im Rahmen der Ortsplanung werden Gebiete mit einem Potenzial für Innenverdichtungen bezeichnet und nach Möglichkeit baulich umgesetzt. Bestehende Liegenschaften werden nach Möglichkeit geeigneten Nutzungszonen zugefügt. Projekt gemeinsames Wohnen fördern. Den Umgang von Liegenschaften mit Massnahmenbedarf in Zusammenarbeit mit den Besitzern klären und die Objekte geeigneten Nutzungen zuführen (Einführung von Runde- Tischgesprächen ). In geeigneten Gebieten die Ausscheidung von Weilerzonen prüfen. Freizeit Die Umfrage hat den Bedarf nach einem überörtlichen "Begegnungszentrum" ausgewiesen. Der Standort sowie die Ausgestaltung werden im Zusammenhang mit Einkauf (VOLG) oder Sport (Swingolf) überprüft. Wirtschaft Gute Bedingungen für lokales Gewerbe schaffen. Strategie der gemischten Nutzungszonen beibehalten. Die Schaffung einer Arbeitsplatzzone im Ortsteil Riedtwil prüfen und bei Eignung umsetzen. ZPP Cuno Amiet im Ortsteil Oschwand weiter entwickeln und die Initianten bei Bedarf unterstützen (Verfahren). Landschaft / Umwelt / Erhalten und Fördern der Landschaftsqualität als wertvolle Ressource der Gemeinde Seeberg. Energie Die vom Kanton vorgeschriebenen Planungswerkzeuge erarbeiten. Aufbau auf den bereits vorhandenen Grundlagen. Vision Energiestadtlabel im Rahmen der OPR diskutieren (BEAKom). Verkehr/Infrastr Bestehende Infrastrukturen optimal nutzen. Aktuelles öv-angebot zumindest erhalten. ukturen Fragen der Verkehrssicherheit diskutieren und allfällige Problembereiche bei Bedarf in einem Verkehrsrichtplan klären. Sichere und attraktive Fuss- und Velowege erhal- Teilprojekt SEin so geplant; Teilprojekt SEin; wurde geprüft; offen; grossteils erfolgt; erfolgt; Thema wird weiterverfolgt; so geplant; so geplant; offen; ZPP in Nutzungszone; so geplant; so geplant; so geplant; Entscheid Energiestadtlabel ist gefallen: Verzicht; so vorgesehen; so vorgesehen; offen; so vorgesehen; 33

34 Siedlungsentwicklung nach innen (Bericht) ten und schaffen. Standortanalyse Werkhof und Sammelstelle (Abklärungen sind im Gange). erledigt; Liste mit weiteren Planungsthemen Nr Thema Stichwort Fazit Umzonung ZöN Riedtwil Schulhaus Grünes Licht Kanton PN 500 Seniorenpension Waldruhe geplant Teilrevision Zonenplan; umgesetzt Einzonungswunsch PN 972 PN 972 ist bereits Teil der Kernzone Information (Eingabe von Tom Park ) Verflüssigung Baulandreserven Im Zusammenhang mit OPR Abklärung im Teilprojekt SEin Entwicklungsmöglichkeiten Gewerbe Namentlich Riedtwil wenig Bedarf vorhanden Zone für Sport- und Freizeitanlagen Oschwand PN 1198 (2 449m 2 ) Umzonung Wohnen Thema Energie Im Rahmen des Baureglements Entscheide GR: nur "Mini"- Richtplan Energie; Infrastrukturverträge / Mehrwert Klären im Gemeinderat wird mit Baugesetzrevision Kanton geklärt (2017); Sicherheit Strassenverkehr Zusammenarbeit verkehrsteiner abgeschlossen Landschaft / Umwelt Zonenplan Ortsbild ISOS, Bauinventar Zonenplan 34

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