Individuelle Förderung in der Praxis Möglichkeiten und Grenzen. Elmar Souvignier

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1 Individuelle Förderung in der Praxis Möglichkeiten und Grenzen Elmar Souvignier

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3 G R E N Z E

4 Individuelle Förderung Befragung von Lehrkräften 4 Individuelle Förderung (Solzbacher, Behrensen, Sauerhering & Schwer, 2012) Was würden Sie an Ihrer Schule ändern wollen, damit Sie besser individuell fördern können? Prozent Mehr Förderkräfte Mehr Tandemunterricht Kleinere Klassen Weitere Qualifikationsmöglichkeiten Pädagogische Mitarbeiter/-innen Bessere Zusammenarbeit mit Eltern Mehr kollegiales Miteinander Mehr Rückendeckung durch Schulleitung

5 Ausblick 5 Individuelle Förderung Möglichkeiten und Grenzen 1. Individuelle Förderung im Unterricht 2. Bedingungen individuellen Lernens: Lerntypen oder Vorwissen 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung - der Lese-Sportler

6 Wen würden Sie dran nehmen? Fatima (11): eher schwache Unterrichtsbeiträge, schnell beleidigt bei Nicht-Berücksichtigung Ellen (10): zeigt sehr selten auf, durchwachsene Beiträge, spricht sehr leise Julian (11): ein schwacher Schüler, meldet sich dennoch fast immer, Beiträge behindern den Unterrichtsprozess Michael(10): ein sehr guter Schüler, qualitativ hochwertige Beiträge, zeigt fast immer auf Herr Müller: Erdkundeunterricht, Klasse 5: Klassenlehrer

7 7 Individuelle Förderung als Nutzung von Unterrichtszeit Zugestandene Lernzeit Ausdauer (Lernmotivation) Qualität des Unterrichts Instruktionsverständnis Aufgewendete Lernzeit Benötigte Lernzeit Ausmaß des Lernerfolgs Aufgabenspezifische Begabung Carroll, 1963

8 1. Individuelle Förderung im Unterricht 8 1. Individuelle Förderung im Unterricht Grundüberlegung: a) Schüler unterscheiden sich in ihren Lernvoraussetzungen b) Optimale Förderung braucht (auch) Individualisierung individuelles Lernen (Üben) setzt die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten voraus Zwei Beispiele: 1.1 Kooperatives Lernen 1.2 Selbstreguliertes Lernen

9 1. Individuelle Förderung im Unterricht Kooperatives Lernen als Möglichkeit zur Individualisierung Gegenseitige Unterstützung beim Lernen Gemeinsame Erarbeitung und Vertiefung von Inhalten mit hoher Intensität Setting mit Möglichkeiten zum Erklären und Nachfragen Basismerkmale kooperativen Lernens (Johnson & Johnson, 1994) 1. Positive Interdependenz 2. Individuelle Verantwortlichkeit Kooperatives Lernen muss so strukturiert sein, dass gemeinsames Lernen einen erkennbaren Vorteil bringt (Methoden: Gruppenpuzzle, Gruppenrallye, Skriptkooperation) Befragung von 85 Lehrkräften (Antil, Jenkins, Wayne & Vadasy, 1998) 93% geben an, kooperative Methoden zu nutzen ( I do group work ) 24% achten auf positive Interdependenz und individuelle Verantwortlichkeit

10 1. Individuelle Förderung im Unterricht 10 Wirksamkeit kooperativen Lernens (Stevens & Slavin, 1995) Klassenstufen zwei bis sechs; alle Klassen aus fünf Schulen nahmen an der Studie teil - zwei Experimentalschulen (21 Klassen, n = 411) - drei Kontrollschulen (24 Klassen, n = 462) Fragestellung: Wie entwickeln sich die Lernleistungen über zwei Jahre?

11 1. Individuelle Förderung im Unterricht 11 Wirksamkeit kooperativen Lernens (Stevens & Slavin, 1995) Leistungsentwicklung Leseverständnis Prä Post 1 Jahr Post 2 Jahre ES = 0.13 ES = 0.28

12 1. Individuelle Förderung im Unterricht 12 Wirksamkeit kooperativen Lernens (Stevens & Slavin, 1995) leistungsstarke Kinder Leistungsentwicklung Leseverständnis 1,6 EG: n=46; KG: n=61 1,4 1,2 cooperative comparison Prä Post 1 Jahr Post 2 Jahre ES = 0.13 ES = ,8 Prä Post 1 Jahr Post 2 Jahre ES = 0.14 ES = 0.68

13 1. Individuelle Förderung im Unterricht Selbstreguliertes Lernen (Boekaerts, 1999; Zimmerman, 2000) Schüler werden auf eigenständiges Lernen vorbereitet (Ziele setzen, Bearbeiten von Aufgaben, Auswertung eigenen Lernens) Scheinbares Paradox: Die Anwendung von Methoden selbstregulierten Lernens muss explizit (und kleinschrittig) vermittelt werden, damit Schülerinnen und Schüler beim selbständigen Lernen ein hohes Maß an Sicherheit haben. Anleitung zu selbstreguliertem Lernen Vermittlung von Lernstrategien Reflexion über den Nutzen und die Anwendungsbedingungen von Lernstrategien (Metakognition) Motivation zum Einsatz von Strategien

14 1. Individuelle Förderung im Unterricht Selbstreguliertes Lernen Methoden für den Unterricht Wir werden Textdetektive (Gold, Mokhlesgerami, Rühl, Schreblowski & Souvignier, 2006) - Explizite Vermittlung von Lesestrategien - Reflexion über den Nutzen der Lesestrategien - Mittel-Ziel-Überlegungen

15 Ausmaß der Verantwortung: Lehrer/in 1. Individuelle Förderung im Unterricht 15 Wie sollen Lesestrategien vermittelt werden? lehrergeleitet Methodik, Nutzen und Anwendungsbedingungen einer Strategie werden explizit vermittelt Modellieren Lehrer als Lesemeister Gemeinsames Üben, Reflexion Ausmaß der Verantwortung: Schüler/in Ausblenden der Unterstützung Eigenständiges Üben schülerzentriert

16 1. Individuelle Förderung im Unterricht 16 Wie sollte man unterrichten, damit Schüler optimal lernen? Man sollte Schülern genau erklären, wie sie einen Text zusammenfassen. Schüler erkennen anhand geeigneter Materialien von alleine, welche Textstellen besonders wichtig sind. Veränderungsmuster von Lehrereinstellungen Erklären Konstruieren 0 t1 t2 t3 0 t1 t2 t3 0 t1 t2 t3

17 1. Individuelle Förderung im Unterricht 17 Erfolgreiche Anleitung zu selbstreguliertem Lernen Lehrkräfte, deren Einstellung zum Leseunterricht sich in Einklang mit dem Prozess der Verantwortungsübertragung verändert - zuerst direkt-transmissiv - später kognitiv-konstruktivistisch bewirken höhere Lernzuwächse bei einer Leseförderung (Behrmann & Souvignier, submitted)

18 1. Individuelle Förderung im Unterricht Individuelle Förderung im Unterricht - Zusammenfassung Selbstreguliertes Lernen: Explizite Vermittlung der Nutzung von Lernstrategien. Anleitung zur Reflexion des eigenen Lernens. Ziel: Selbständiges Lernen Kooperatives Lernen: Individualisierung, die Schüler aller Leistungsniveaus unterstützt. Notwendig: Strukturierung der gegenseitigen Unterstützung, so dass sich niemand entziehen kann. Es ist der Normalfall, dass die Implementation neuer Methoden und Materialien nicht problemlos verläuft. Bei theoretisch begründeten Konzepten lohnt die Anpassung der neuen Konzepte.

19 2. Bedingungen individuellen Lernens Bedingungen individuellen Lernens 2.1 Lerntypen Häufige Assoziation zu individueller Förderung in der schulischen Praxis Förderung in Abhängigkeit vom Lerntyp

20 2. Bedingungen individuellen Lernens 20 Studie zu Lerntypen Untersuchungsdesign Stichprobe: 132 Schülerinnen und Schüler, 5. Klasse HALB- Lerntypenfragebogen auditiver und visueller Gedächtnistest nach Vester Podcast Wolken Wissenstest Wolken

21 Wissenstest Wissenstest 2. Bedingungen individuellen Lernens 21 Studie zu Lerntypen Ergebnisse Wissenstest HALB_aL HALB_vL Vester_aL HALB_aL.08 HALB_vL ** Vester_aL Vester_vL ** 30 Lerntypenfragebogen 30 Lerntypentest 25 25,96 26, ,81 25,96 20 auditiver Lerntyp visueller Lerntyp 20 auditiver Lerntyp visueller Lerntyp

22 2. Bedingungen individuellen Lernens Bedingungen individuellen Lernens 2.2 Vorwissen Bitte nehmen Sie an einem klassischen Experiment teil! Ihnen wird auf der folgenden Folie eine Schachstellung präsentiert. Ihre Aufgabe besteht darin, sich die Position von so vielen Figuren wie möglich zu merken.

23 Leseverständnis 23

24

25 2. Bedingungen individuellen Lernens 25 Gedächtnisleistungen von Schachexperten Vergleich der Leistung von Experten und Novizen M SD Schachexperten (N = 24) Novizen (N = 24) Maximum bei Experten: 27

26 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt Diagnostische Information Effektives Lernen muss konkret am Vorwissen ansetzen Funktionen des Erhebens diagnostischer Information: a) Festlegung passender Lernziele, Aufgaben, Lernmaterialien b) Bildung funktionaler Gruppen (homogen: gemeinsames Üben; heterogen: Peer-Tutoring)

27 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt Diagnostische Information Wir machen (charakteristische) Fehler Ein Plädoyer für formelle (standardisierte) Diagnostik

28 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 28 Schwierigkeiten bei der Einschätzung von Schülerleistungen Erhebung der Lesekompetenz bei n = 754 Drittklässlern Testverfahren: ELFE 1-6 Lehrereinschätzungen der Leseleistungen (sehr gut sehr schlecht) Ergebnis ELFE 1-6: gute Schüler schwache Schüler (n = 140) (n = 109) Lehrerein- gut 99% 23% schätzungen schlecht 1% 56%

29 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 29 Welche Art diagnostischer Information ist sinnvoll? Objektive Information Standardisierte Testverfahren Lernverlaufsdiagnostik (CURRICULUMBASIERTES MESSEN; CBM) routinemäßige Durchführung alle 2-3 Wochen Kurze Testverfahren, die zentrale Kompetenzen erfassen Parallelformen ermöglichen eine Dokumentation des Lernverlaufs Feedback für Lehrende und Lernende Test 2. Test 3. Test 4. Test 5. Test 6. Test 7. Test 8. Test

30 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 30 Mathematik, Klasse 1 (n = 240) 1 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 Cl3-32.7% Cl1-21.6% Cl4-31.1% Cl2-14.6% 0,2 0,1 0 MZP1 MZP2 MZP3 MZP4 MZP5 MZP6 MZP7

31 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 31 Leseverständnis, Klasse 4 (n = 563) Cl1-12.4% Cl2-8.7% Cl3-6.0% Cl4-72.9% MZP1 MZP2 MZP3 MZP4 MZP5

32 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 32 Muster von Leistungsentwicklungen Individuelle Förderung lässt sich weitgehend - auf der Ebene von Schülergruppen realisieren

33 3. Diagnostische Information als Ausgangspunkt 33 Effekte der Lernverlaufsdiagnostik auf die Lesekompetenz 4 3 Zuwächse Leseverständnis (ELFE) (Souvignier & Förster, 2011) KG 7 Klassen n = 42 Lernverlaufsdiagnostik 17 Klassen n = 102 Effektstärke: quop vs. KG: d = 0.50

34 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung Diagnose-basierte individuelle Förderung (Ideal-)Typische Phasen des Prozesses individueller Förderung 1. Pädagogische Diagnostik 2. Förderplanung 3. Durchführung der Fördermaßnahmen 4. Evaluation der Förderung 5. kontinuierliche Dokumentation der Phasen 1-4 (Solzbacher, Behrensen, Sauerhering & Schwer, 2012)

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36 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung Diagnose-basierte individuelle Förderung Leseförderung im 3. und 4. Schuljahr Forschungsprojekt: Lernverlaufsdiagnostik & Förderprogramm Lese-Sportler

37 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 37 Förderprogramm Lese-Sportler Methode: Repeated Reading Ziel: Lesegeschwindigkeit (Lese-Sprinter) Methode: Reciprocal Teaching Ziel: Leseverständnis (Lese-Tandem) vorbereitetes Übungsmaterial auf 3 Schwierigkeitsstufen Einüben beider Methoden im lehrergeleiteten Unterricht (Herbst- Weihnachten) vorbereitetes Übungsmaterial auf 3 Schwierigkeitsstufen

38 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 38 Individuelle Förderung: Trainingsgespräch Entscheidung für eine Fördermethode und eine Schwierigkeitsstufe basierend auf diagnostischer Information

39 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 39 Diagnostische Verfahren Standardisierte Tests zu Beginn des Schuljahrs Lesegeschwindigkeit: Salzburger Lesescreening (SLS 1-4) Leseverständnis: Hamburger Lesetest (HAMLET 3-4) Lernverlaufsdiagnostik mit im 3-wöchigen Abstand Internet-gestützte Tests zu Leseflüssigkeit und Leseverständnis; automatisierte Auswertung

40 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 40 Aufbau der Tests Lesegenauigkeit (= Anzahl korrekt gelöster Lücken) + Lesegeschwindigkeit (= Bearbeitungszeit Lückentext)

41 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 41 Textbasiertes Leseverständnis (= Anzahl korrekt gelöster Fragen) + Wissensbasiertes Leseverständnis (= Anzahl korrekt gelöster Fragen)

42 Herbstferien Weihnachtsferien Trainingsplan Osterferien Siegerehrung 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 42 Zeitplan der Förderung zum Lese-Sportler November Dezember Januar Februar März April Mai KW Einführung der Lesemethoden Individuelle Anwendung der Lesemethoden Individuelle Anwendung der Lesemethoden Trainingsgespräche

43 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 43 Projekt: Lernverlaufsdiagnostik & Lese-Sportler 23 Klassen Diagnostik 1 (standardisierte Tests) Diagnostik 2 (Lernverlaufsdiagnostik) Adaptives Fördermaterial Lese-Sportler 21 Klassen Diagnostik 1 (standardisierte Tests) Adaptives Fördermaterial Lese-Sportler Forschungsfrage: Lässt sich das Konzept in den alltäglichen Regelunterricht implementieren?

44 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 44 Ergebnisse Lehrerbefragung zur Lernverlaufsdiagnostik Skala Beispielitem* M (SD) Praktikabilität (5 Items) Diagnostische Information (5 Items) Die Durchführung der Computertests mit der gesamte Klasse innerhalb von jeweils zwei Wochen ist realistisch. Die diagnostische Information war hilfreich, um leistungsschwache Schüler identifizieren zu können. 3,83 (0,60) ,13 (0,70) *Vierstufige Skala: 1 = trifft nicht zu; 2 = trifft eher nicht zu; 3 = trifft eher zu; 4 = trifft zu.

45 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 45 Unterrichtsbeobachtung Lese-Sportler Einwilligung zur Beobachtung in 39 Klassen jeweils zwei geschulte Beobachterinnen Beobachtungsverfahren: Beschreibung der Strukturiertheit des Klassengeschehens gezielte Beobachtung von Schülerpaaren (werden die beiden Methoden exakt umgesetzt) Gesamtbewertung auf Klassenebene Güte der Beobachtung (242 Sprinter- und 128 Tandemintervalle): Beobachterübereinstimmung (Cohens Kappa):.75 < K <.83

46 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 46 Unterrichtsbeobachtung Lese-Sportler Methodenaspekte, die in jeweils mehr als 4 Klassen nicht vorgabengerecht umgesetzt wurden Anzahl Klassen Lese-Sprinter 5) Sprinter liest nicht zum zweiten Mal denselben Text 5 Lese-Tandem 2) Schwierige Wörter werden nicht angesprochen 5 4) Hintermann fasst Textabschnitt nicht zusammen 6 8) Vorder- und Hintermann-Rollen werden vermischt 5

47 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 47 Unterrichtsbeobachtung Lese-Sportler Anzahl Klassen nicht vorgabengetreu umgesetzte Methodenaspekte % >2* 5 3 * jeweils mehr als 5

48 4. Diagnose-basierte individuelle Förderung 48 Projekt Lese-Sportler Hohe Praktikabilität und Akzeptanz für den Ansatz der Lernverlaufsdiagnostik Lehrkräfte und Schüler nutzen die Information über Lernverläufe zur Planung der Förderung (Trainingsgespräch: Zusammensetzung der Paare und Auswahl des Fördermaterials) Die Umsetzung der individuellen Förderung gelingt in über 90% der Klassen unter adäquater Anwendung der Lesemethoden

49 Fazit 49 Individuelle Förderung: Möglichkeiten (Ideal-)Typische Phasen des Prozesses individueller Förderung 1. Pädagogische Diagnostik 2. Förderplanung 3. Durchführung der Fördermaßnahmen 4. Evaluation der Förderung 5. kontinuierliche Dokumentation der Phasen 1-4 (Solzbacher, Behrensen, Sauerhering & Schwer, 2012)

50 Fazit 50 Individuelle Förderung 1. Lehrkräfte beklagen zu Recht einen Mangel an Ressourcen. 2. Kooperatives und selbstreguliertes Lernen sind methodische Konzepte, die zur individuellen Förderung eingeführt werden können. 3. Individuelle Förderung setzt immer am konkreten Vorwissen an. 4. Wir benötigen objektive diagnostische Information, um dem individuellen Anspruch gerecht werden zu können. 5. Eine Kombination aus Lernverlaufsdiagnostik ( quop ) und individueller Förderung ( Lese-Sportler ) im schulischen Alltag ist praktikabel. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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