1. Innsbrucker Bildungstage Bildung schafft Zukunft 17./18. November 2005

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1 Vom Lehren zum Lernen Vom Lehren zum Lernen Vom Lehren zum Lernen Vom Lehren zum Lernen 1. Innsbrucker Bildungstage Bildung schafft Zukunft 17./18. November 2005 Vom Lehren zum Lernen Christian Kraler & Michael Schratz Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung Universität Innsbruck, Innrain 52, A-6020 Innsbruck Tel: +43 (0)512 / Fax: +43 (0)512 / Workshop - Inhalte Begrüßung Vorstellung Vom Lehren zum Lernen 5 Dimensionen des Lernens Abenteuer lernen Genealogie & Paradigmen Konstruktivismus Inneres Team Musterwechsel Froebel-Turm Bildungstage

2 Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung Das Institut MitarbeiterInnen e Michael Schratz Martina Alfreider L SE/LEA/ Schulentwicklung ILS Wirksamkeit Lehrerbildungsforschung r Erich Mayr Kerstin Mayr Martin Hartmann Bernhard Weiser n Lehre Curriculum n Helga Weyrer Verena Luggin e Christian Kraler Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung, Universität Innsbruck, Innrain 52, A-6020 Innsbruck Bildungstage 2005 Tel: (0)512 / bzw Fax: +43 (0)512 / Vom Lehren zum Lernen Bildungstage

3 Bilder Assoziationen Begriffslandkarten Bildungstage Von Nürnberger Trichtern Karikatur (Anfang 19. Jh.) vor ca. 400 Jahren entstanden Trichterdarstellung von Georg Philipp Harsdörffer: "Poetischer Trichter". Nuremberg positiv naive Vorstellung von effektivem Lehren und Lernen Bildungstage

4 Lehrer Lempel und Konsorten... (Vierter Streich) Also lautet ein Beschluß: Daß der Mensch was lernen muß. Nicht allein das Abc Bringt den Menschen in die Höh'; Nicht allein in Schreiben, Lesen Übt sich ein vernünftig Wesen; Nicht allein in Rechnungssachen Soll der Mensch sich Mühe machen; Sondern auch der Weisheit Lehren Muß man mit Vergnügen hören. Daß dies mit Verstand geschah, War Herr Lehrer Lämpel da. Als der Dampf sich nun erhob, Sieht man Lämpel, der - gottlob - Lebend auf dem Rücken liegt; Doch er hat was abgekriegt. Nase, Hand, Gesicht und Ohren Sind so schwarz als wie die Mohren, Und des Haares letzter Schopf Ist verbrannt bis auf den Kopf. Wer soll nun die Kinder lehren Und die Wissenschaft vermehren? Wer soll nun für Lämpel leiten Seine Amtestätigkeiten? Bildungstage und Nürnberger Trichtern Trichterdarstellung von Georg Philipp Harsdörffer: "Poetischer Trichter". Nuremberg Wilhelm Busch: Lehrer Lämpel und Bökelmann effiziente Faktenvermittlung effektive Wissensvermittlung kumulatives Eimermodell Darstellung 19. Jh. (anonym) Bildungstage

5 Klassische Didaktik Zu Beginn des Prozesses verfügen nur die Lehrenden über 'objektives' Wissen. Durch den Unterricht vermitteln sie es an die Lernenden - und zwar möglichst vollständig und ohne Veränderung. Die Aufgabe der Lehrenden ist es dementsprechend, das Unterrichtsgeschehen systematisch zu planen, die Wissensinhalte quasi "in Scheiben zu schneiden", zu präsentieren, zu erklären und schließlich den Lernfortschritt dadurch sicherzustellen, dass alle dieselben Aufgaben mit demselben Lernerfolg bearbeiten. Die Lernenden bleiben in dieser Auffassung in einer passiven Position: ihre Aufgabe besteht lediglich darin, das Vorgegebene effizient zu verarbeiten. Gräsel & Mandl (1999): Problemorientiertes Lernen. Empirische Pädagogik 13 (4), 372f. Bildungstage Trichterlernen Frage: Ist Trichterlernen möglich???... offensichtlich JA Beispiel: Ihn schlugen die Häscher in Bande, [ ] Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der dritte!" Frage der Bildungstage

6 Nachhaltigkeit des Lernens oder: Was bleibt hängen? Nachhaltigkeit? Bildungstage Lernen und Arbeiten ohne zu lernen Lernprozesse können von Außen angeregt werden was gelernt wird und dass tatsächlich gelernt wird, jedoch nicht Erinnern Sie sich an eine intensive Lern-Erfahrung, wo Sie überhaupt nicht gemerkt haben, dass Sie lernen das Lernen als besonders Lustvoll erlebt haben Bildungstage

7 Flow ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~ Flow ~~~ Mihaly Csikszentmihalyi (1975): Das Flow Erlebnis Bildungstage Flow: Grundlagen LehrerIn Lerninhalt Aufmerksamkeit LernerIn Selbst-Konzept (Ziele, Fokus,...) Aufgabe LehrerIn: generieren aufmerksamkeitserregender Erfahrungen - kognitive Dissonanzen verringern - optimale/ermutigende Erfahrungsumgebungen Ziel: Freude und intrinsische Motivation Bildungstage

8 Flow: Grundlagen Charakterisikum günstiger flow Aktivitäten: Gleichgewicht von Anforderungen und Fähigkeiten Modellinterpretation: a) Person schätzt die Handlungsanforderungen als so schwierig ein, dass diese ihre Fähigkeiten übersteigen: Angst b) die Fähigkeiten der handelnden Personen übersteigen die Handlungsanforderungen: Langeweile Bildungstage Flow: 7 Faktoren 1. Erreichbare Ziele: positives Feedback von LehrerIn und vom Selbst! Passende Lernumgebung 2. Konzentration/Kontinuität: Bsp: Epochenunterricht 3./4. Klare Ziele/Feedback: Bezug zum LernerIn-Selbst Gleichgewicht von Anforderung und Fähigkeiten 5. Automatisierung Das Handeln (Lernen/Arbeiten/ ) fließt dahin Ziel: Zustandsverlängerung (zw. Langeweile und Angst) 6. Selbstvergessenheit bei glz. Kontrollgefühl 7. Zeitgefühl Zeit vergeht wie im Flug Bildungstage

9 STARKE LERNUMGEBUNGEN Umgebung: starke Lernumgebung (intrinsische) Motivationsfaktoren (für Selbst), z.b. im Klassenzimmer: a) geringer Druck & positive Stimmungen/Emotionen b) Ziele (Sinn) c) Positive Verstärkung (Fehlertoleranz) d) Lernblöcke e) Didaktik (Kooperatives Lernen) f) Lernkanäle/multiple Intelligenzen g) Gehirngerechtes Lernen Hinderungsgründe/Fehlen von Motivation: Negative Erfahrungen (mit Lenrumgebung) Beziehungen (Freunde, Eltern, ) Bildungstage pädagogische Schulentwicklung... nach Heinz Klippert (2000): Pädagogische Schulentwicklung Bildungstage

10 zum Haus des Lernens Neues Haus des Lernens (Heinz Klippert, Wege im Haus des Lernens (Rudolf Messner, Universität Kassel) Bildungstage Trichter & Häuser Unterweisung Durch Lehrenden selbstgesteuertes Lernen Schule = Belehrungsanstalt Schule = Lernwerkstatt isoliertes Faktenwissen Lehrer = Instruktor versus handlungs- und kompetenzorientierte Wissensaneignung Lehrer = Lerncoach Inputmodell Lern-Lehrkommunikation lineare Wissensvermittlung hypertextartiger Wissenserwerb Bildungstage

11 Konstruktivismus und Lernen Bildungstage Konstruktivismus Bildungstage

12 Bildungstage Was ist ein Wombat??? Bildungstage

13 Wombats erreichen eine Kopfrumpflänge von 70 bis 120 Zentimeter und ein Gewicht von 20 bis 40 Kilogramm. Ihr Körper ist stämmig gebaut, die Gliedmaßen sind kurz und kräftig. Alle Füße enden in fünf Zehen, von denen die äußeren vier große Grabkrallen tragen. Der Schwanz ist nur ein Stummel, der große Kopf wirkt flachgedrückt und hat kleine Augen. Bemerkenswert ist ihr Gebiss, das Ähnlichkeiten mit dem der Nagetiere aufweist. Sie haben im Ober- und Unterkiefer je ein Paar wurzellose Schneidezähne, da die Eckzähne fehlen, klafft zwischen ihnen und den Backenzähne eine Lücke (Diastema). Die Backenzähne sind einfach gebaut und ebenfalls wurzellos. Die Zahnformel lautet 1/1-0/0-1/1-4/4, somit haben Wombats die wenigsten Zähne aller Beuteltiere. Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda) Klasse: Säugetiere (Mammalia) Unterklasse: Beutelsäuger (Metatheria) Lebensraum: südlichen und östlichen Australien Bildungstage Constructivism is a theory of learning, not a theory about teaching. Catherine Twomey Fosnot (2001): Konstruktives Lernen mit neuen Medien (2001) im Text Constructivism Bildungstage

14 Erkenntnistheoretische Position Bildungstage Grundpositionen konstruktivistischen Lernens Konstruktion als Basis pädagogischer Handlungsmuster Wir sind die Erfinder unserer Wirklichkeit (REICH 1996) - Aufbau auf bereits bestehende Wissensstrukturen - Wissenskonstruktion über Kontextinterpretation (Selbst!) Rekonstruktion als Übernahme bereits vorhandener Konstruktionen Wir sind die Entdecker unserer Wirklichkeit (REICH 1996) - Vorgegebenes nachentdecken (soziale, dingliche Welt) Dekonstruktion als Möglichkeit kritischer Neuordnung Wir sind die Enttarner unserer Wirklichkeit (REICH 1996) REICH, K. (1996). Systemisch-konstruktivistische Pädagogik: Einführungen in Grundlagen einer interaktionistisch-konstruktivistischen Pädagogik. Neuwied u.a.: Luchterhand Bildungstage

15 Konstruktion und Instruktion... (1) Problem: Aufmerksamkeit (vgl. Flow!) Lernen erfordert Motivation/Interesse/Aktivität seitens der/des Lernenden Orientierung, Anleitung und Hilfe seitens des/der Lehrenden REINMANN-ROTHMEIER, G. & MANDL, H. (1996). Lernen auf der Basis des Konstruktivismus: Wie Lernen aktiver und anwendungsorientierter wird. in: Computer und Unterricht23/1996, S Bildungstage Konstruktion und Instruktion... (2) aktiver Prozess vs. träges Wissen - Kluft zwischen Wissen und Handeln selbstgesteuerter Prozess - Selbstregulation des Lernprozesses - Fremdsteuerung durch den Lehrer für Initiierung und Kontinuität konstruktiver Prozess - Lernprozess als je individueller Aufbau vielfältiger Bezüge Aufbau von Wissensstrukturen (deklaratives/prozedurales Wissen) situativer Prozess - Kenntnisse und Fertigkeiten situationsadäquat lernen sozialer Prozess - Konstruktion/Interpretation individuelle Geistestätigkeit - soziale Vernetzung Bildungstage

16 Starke Lernumgebungen Basisannahmen konstruktivistischer Lernumgebungen: Wissen ist unabgeschlossen. Wissen wird individuell und in sozialen Bezügen konstruiert. Lernen ist ein aktiver Prozess. Lernen erfolgt in vieldimensionalen Bezügen. Unterrichtsgestaltung ist vordringlich eine Frage der Konstruktion. Lernende erfahren so wenig Außensteuerung wie möglich. Lehrende fungieren als Berater/Mitgestalter von Lernprozessen. Unterrichtsergebnisse sind nicht vorhersagbar. nach: MANDL & REINMANN-ROTHMEIER 1995, S. 48 Bildungstage Perspektiven- oder Paradigmenwechsel? OUT Instruktivismus Schule = Belehrungsanstalt isoliertes Faktenwissen language teaching teacher = instructor input (one-directional information-dissemination) lineare/monomediale Wissensvermittlung IN Konstruktivismus Schule = Lernwerkstatt selbständige Wissensaneignung language learning teacher = facilitator intake (multi-directional information-processing) multimedialer Wissenserwerb (hypermedial) Bildungstage

17 Didaktische Paradigmen Übersicht Kategorie Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus Hirn ist ein passiver Behälter informationsverarbeitendes "Gerät" informationell geschlossenes System Wissen wird abgelagert verarbeitet konstruiert Wissen ist eine korrekte Input- Outputrelation ein adäquater interner Verarbeitungsprozeß mit einer Situation operieren zu können Lernziele richtige Antworten richtige Methoden zur Antwortfindung komplexe Situationen bewältigen Paradigma Stimulus-Response Problemlösung Konstruktion Strategie lehren beobachten und helfen kooperieren Lehrer ist Autorität Tutor Coach, Trainer Feedback extern vorgegeben extern modelliert intern modelliert Quelle: Peter Baumgartner und Sabine Payr: Lernen mit Software. Innsbruck 1994, S. 110 Bildungstage

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