Die motorische Fähigkeit Kraft

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1 Motorische Fähigkeiten Schnelligkeit Ausdauer Koordination Beweglichkeit KRAFT Schnelligkeit Schnelligkeit bei sportlichen Bewegungen ist die Fähigkeit, auf einen Reiz bzw. auf ein Signal schnellstmöglich zu reagieren und Bewegungen, auch gegen Widerstand, mit höchster Geschwindigkeit durchzuführen (vgl. Martin) Unterschieden wird meist auch in Aktionsschnelligkeit und Reaktionsschnelligkeit. Ausdauer Ausdauer beschreibt die Fähigkeit, eine bestimmte Intensität (z. B. Laufgeschwindigkeit) über eine möglichst lange Zeit aufrechterhalten zu können ohne vorzeitig körperlich bzw. geistig zu ermüden und sich so schnell wie möglich wieder zu regenerieren. Koordination In der Bewegungswissenschaft kennzeichnet der Begriff das harmonische Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen, Körperteile, Einzelbewegungen zu einem geschlossenen Bewegungsablauf (Bewegungskoordination). Beweglichkeit Die Beweglichkeit im sportmotorischen Sinne ist die Fähigkeit, Bewegungen mit der erforderlichen Schwingungsweite ausführen zu können. Die Beweglichkeit ist definiert über die Gelenkigkeit und die Dehnfähigkeit. Die motorische Fähigkeit Kraft Kraftfähigkeit ist die konditionelle Basis für Muskelleistungen mit Krafteinsätzen, deren Werte über 30% der jeweils individuell realisierbaren Maxima liegen (Martin et al., 1993, S.102). Im biologischen Sinne wird die Kraft als Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems definiert, durch Muskeltätigkeit A) Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit) B) Widerstände entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit) C) Widerstände zu halten (statische Arbeit) Erscheinungsformen Kraft Maximalkraft Schnellkraft Reaktivkraft Kraftausdauer

2 Einflussfaktoren auf die Kraft Muskeldurchschnitt Muskelform Muskelkoordination Muskellänge Alter Psyche Geschlecht Kontraktionsgeschwindigkeit Maximalkraft Die Maximalkraft ist die größtmögliche Kraft, die das neuromuskuläre System des Menschen willkürlich gegen einen Widerstand auszuüben vermag (Ehlenz et al., 2003). Schnellkraft Die Schnellkraft ist die Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit einen möglichst hohen Kraftstoß zu realisieren. (vgl. Martin et al., 1993, S.104) Schnellkraft, die das Ziel hat, einem Gegenstand eine hohe Endgeschwindigkeit zu geben. Schnellkraft, die das Ziel hat, eine Bewegung in möglichst kurzer Zeit auszuführen diese ist ein Teil der Reaktivkraft Reaktivkraft Als Reaktivkraft wird die möglichst kurze Kopplung bei exzentrisch-konzentrischer Schnellkraft, der beiden Phasen im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) bezeichnet. Diese Fähigkeit ist eine von der Schnellkraft teilweise unabhängige motorische Qualität. Sie basiert neben der Maximalkraft und der schnellen Kontraktionsfähigkeit vor allem auf der reaktiven Spannungsfähigkeit des Muskels Kraftausdauer Die Kraftausdauer ist abhängig von den Faktoren Kraft und Ausdauer und kann definiert werden als die von der Maximalkraft abhängige Ermüdungswiderstandsfähigkeit gegen lang andauernde sich wiederholende Belastungen bei statischer oder dynamischer Muskelarbeit. Sportliches Training... Ist der übergeordnete Begriff für komplexes, zielgerichtetes Handeln, das auf die planmäßige Entwicklung bestimmter sportlicher Leistungszustände ausgerichtet ist (nach Martin 1991).

3 Anpassung durch Training Reizwirksame Belastung (überschwelliger Trainingsreiz) Störung des biologischen Gleichgewichts (Homöostase) Ermüdung (reversible Minderung der Leistungsfähigkeit) Erholung Regeneration (Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit) Anpassung Adaption (Erhöhung der Leistungsfähigkeit) Modell der Superkompensation Belastung: (überschwellig) Energiereserve wird abgebaut Rückgang der Leistungsfähigkeit Organismus braucht Zeit zum Wiederaufbau Erholung Kompensation: Wiederherstellung der Energiereserve Superkompensation: Wiederherstellung reicht über ursprüngliche Reserve hinaus Superkompensationszeiten Kraft: Max.kraft: 72 Stunden Hypertrophietraining: 48 Stunden Kraftausdauertraining: Stunden Schnelligkeit: 48 Stunden Ausdauer: aerob Stunden Anaerob Stunden Schwer anaerob 72 Stunden(bis) Regenerationszeiten Anfänger: Stunden Fortgeschrittener: Stunden Leistungs- und Hochleistungssportler: Stunden Trainingsprinzipien Prinzip des trainingswirksamen Reizes Prinzip der progressiven Belastungssteigerung Prinzip der Variation der Trainingsbelastung Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung Prinzip der Wiederholung und Dauerhaftigkeit Prinzip der Individualität und Altersgemäßheit

4 Prinzip des trainingswirksamen Reizes Sagt aus, dass ein Belastungsreiz eine bestimmte biologisch wirksame Intensitätsschwelle überschreiten muss, um für den Organismus wirksam zu werden bzw. eine Anpassungsreaktion auszulösen. Reizstufenregelung: unterschwellige Reize bleiben wirkungslos, überschwellige schwache erhalten das Funktionsniveau, überschwellige starke lösen physiologische und anatomische Änderungen aus, zu starke Reize schädigen Prinzip der progressiven Belastungssteigerung sagt aus, dass die Trainingsbelastung in bestimmten Zeitabständen gesteigert werden muss. Wie progressiv steigern: Änderung der Belastungskomponenten Erhöhung der Trainingshäufigkeit Erhöhung des Trainingsumfangs Verkürzung der Pausen Erhöhung der Trainingsintensität Erhöhung der koordinativen Ansprüche Es gilt: Häufigkeit vor Umfang Umfang vor Dichte Dichte vor Intensität Prinzip der Variation der Trainingsbelastung Gleichartige Trainingsreize über einen längeren Zeitraum können zu einer Stagnation führen. Durch Veränderung des Belastungsreizes kann dies verhindert werden. Variation auch von beanspruchter Muskulatur, Beanspruchungsform (Kraft- Ausdauer ), Intensität (Regeneration- Pause- Belastung ) Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung Langfristige Planung wichtig im Wettkampftraining, damit hoher Leistungszuwachs erzielt wird und bei den wichtigsten Wettkämpfen die höchste Leistungsfähigkeit erreicht wird Einteilung in Vorbereitungsperiode, Wettkampfperiode, Übergangsperiode Prinzip der Wiederholung und Dauerhaftigkeit Bleiben regelmäßige und dauerhafte Belastungsreize aus, so stellt sich eine Rückbildung der funktionellen und morphologischen Umstellungen ein (Deadaptation). Modell der Superkompensation.

5 Prinzip der Individualität und Altersgemäßheit beinhalten die Forderung nach Trainingsreizen, die der psychologischen Belastbarkeit des einzelnen Trainierenden entsprechen (Alter, Geschlecht, Genetik, Vorerkrankungen, Risikofaktorprofil, Körpertyp ( Bsp. Leptosom, mesomorph, etc.)) Die Prinzipien lassen sich unterteilen in: Prinzipien zur Auslösung von Anpassungen (1-3) Prinzipien zur Sicherung von Anpassungen (4-6) Prinzip der spezifischen Steuerung und Anpassung (7) Trainingssteuerung: Diagnose Zielsetzung Trainingsplanung Trainingsdurchführung Analyse Anpassungseffekte umfangorientiertes Krafttraining Erhöhung der Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Muskulatur Optimierung des anaerob-laktaziden Stoffwechsels Erhöhung der Laktattoleranz bei länger dauernden Kraftbelastung Erweiterung der Muskelglykogenspeicher Erhöhte Kapillarisierung und somit Verbesserung der Muskeldurchblutung Verbesserte Regenerationsfähigkeit der Muskulatur Verbesserte Stoffwechselsituation des beteiligten Bindegewebes Anpassungseffekte intensitätsorientiertes Krafttraining Vergrößerung des physiologischen Muskelquerschnitts durch Hypertrophieprozesse Erhöhung des maximalen Kraftniveaus Verbesserte Rekrutierung und Frequentierung der motorischen Einheit (intramuskuläre Koordination) Erhöhung des Energiepotentials des phospagenen Speichers (ATP,KrP) Erhöhung der Festigkeit von Bindegewebestrukturen (Knochen, Sehnen, Bänder) Erhöhung des kalorischen Grundumsatzes durch Erhöhung der Körpermuskelmasse Höhere Alltagsbelastbarkeit Untersuchung der Kraft Sportmotorische Kraftdiagnostik: Maximalkrafttest Mehrwiederholungskrafttest (ILB-Test) Subjektives Belastungsempfinden Krafttest Funktionsgymnastik

6 Biomechanische Kraftdiagnostik Dr. Wolff Back-check FPZ-Systems by Schnell Krafttraining nach der ILB-Methode Methode stammt aus dem Fitnesssport Methodik ist sowohl für Fitness- und Gesundheitssportler als auch für Leistungssportler anwenden Ziel ist ein der Leistungsstufe angepasstes Krafttraining deutlich submaximal für Beginner und Geübte Nahezu maximal für Fortgeschrittene und Leistungstrainierende Durchführung ILB-Test a) entsprechen des Trainingsziels wird die entsprechende Trainingsmethode ausgewählt - Maximalkraft = Inter/Intramuskuläres Training = 5-8 Wdh - Muskelaufbau = Hypertrophietraining = 8-12 Wdh - Kraftausdauer = Kapillarisierungstraining = Wdh b) Aus der entsprechenden Trainingsmethode ergibt sich der Wiederholungsbereich für den Test c) Die im geplanten Training auszuführenden Übungen werden auch im Test verwendet d) Durchführung: - Allgemeines Aufwärmen spezielle Aufwärmsätze mit der gleichen Übung, die auch getestet wird - Testsatz: Wie viel Gewicht kann der Proband im vorgegebenen Wiederholungsbereich maximal bewegen? (Wie viel KG kann der Proband z.b. maximal drücken, wenn er 12 WH erreichen will?) e) Nachdem man den ILB- Test für alle Übungen durchgeführt hat, errechnet man die individuellen Trainingsgewichte der kommenden Trainingseinheiten Vorteile ILB-Methode im Überblick Kein Maximalkrafttest notwendig Individuelles Leistungsbild für jeden Wiederholungszahlbereich Optimale statt permanent maximale Trainingsreize Exakt reproduzierbare Testergebnisse sichert die Trainingsmotivation Progressive Steigerung der Belastungsparameter ohne Gefahr der Überforderung GRUNDSATZ: OPTIMAL STATT MAXIMAL Periodisierung im Krafttraining Warum Periodisierung im Fitness- und Gesundheitssport? Optimale Steuerung der terminierten Ziele Training aller Facetten der motorischen Fähigkeit Kraft Vermeidung einer Trainingsmonotonie

7 Kraftausdauertraining Hypertrophietraining Maximalkrafttraining Kraftausdauertraining Erhöhung der Ermüdungswiderstandsfähigkeit der Muskulatur Verbesserte Kapillarisierung günstige Nährstoffversorgung schnelle Regeneration Stoffwechselverbesserung im Muskel Hypertrophietraining Muskelvolumenzunahme durch Dickenwachstum der Fasern Erhöhung der Gelenkstabilität Maximalkrafttraining Erhöhung des Kraftniveaus Verbesserung der intramuskulären Koordination Verbesserung der intermuskulären Koordination Erhöhte Belastbarkeit des passiven Bewegungssystems Krafttraining Primärprävention Grundsätze: Häufigkeit und Regelmäßigkeit des Trainings sind für den Erfolg entscheidender als die Trainingsintensität Das Belastungsgefüge sollte sich sowohl an der Belastbarkeit des aktiven als auch des passiven Bewegungssystem orientieren! Das Belastungsgefüge sollte generell auf die individuellen Voraussetzungen des Kunden abgestimmt sein! Neben der Verbesserung der körperlichen Fitness sollte eine Erhöhung der Alltagsbelastbarkeit im Vordergrund stehen! Daher sollten Übungen in vollständigen Bewegungsamplituden ausgeführt werden (kontrollierte Ausführung) Krafttraining in vollständigen Bewegungsamplituden erhält oder fördert die aktive Beweglichkeit Methodische Grundsätze des Krafttrainings Satz-und Wiederholungszahlen Bewegungsgeschwindigkeit Bewegungsamplitude

8 Satzpausen Atmung Grundlagen der Periodisierung und Zyklisierung Grundsätzliches zur Übungsauswahl Satz- und Wiederholungszahlen Kraftausdauertraining: 2 4 Sätze à Wdh. Hypertrophietraining: 2 4 Sätze à 8 12 Wdh. Maximalkrafttraining: 2 4 Sätze à 5 8 Wdh. Bewegungsgeschwindigkeit Für die Muskelhypertrophie ist es erforderlich, dass der Muskel für eine bestimmte Zeit unter hoher Spannung steht, damit die gewünschte Anpassung eintritt. Hierbei spricht man von TUT (Time Under Tension = Zeit unter Spannung) Bsp: 2/0/2 = exzentrisch/umkehrpunkt/konzentrisch (nachgebend /haltend/ überwindend) Kraftausdauertraining = 2/0/2 Hypertrophietraining = 3/0/1 Maximalkrafttraining = 3/0/X (Bradytrophes Training 2/0/2 bzw. 2/1/2) Sonderform des Krafttrainings von über 120 Sek. Belastungsdauer (Einsatz hauptsächlich in der Sportrehabilitation zum Anregen des Gelenkstoffwechsels) Bewegungsamplitude Beim Krafttraining sollten die Bewegungsumfänge so ausgewählt und genutzt werden, dass die trainierte Muskelgruppe bzw. die betroffenen Gelenkbereiche weitgehend in vollständigen Bewegungsausmaßen bearbeitet werden. vollständige ROM (range of motion) Satzpausen Kraftausdauertraining: kurz (30-60 Sek.) Hypertrophietraining: mittel ( Sek.) Maximalkrafttraining: lang ( Sek.) Die Angaben orientieren sich an einem Training bis zum konzentrischen Muskelversagen. Atmung Bei allen Krafttrainingsübungen gilt der Grundsatz, dass in der überwindenden Bewegungsphase (konzentrische Arbeitsphase) aus- und in der nachgebenden Bewegungsphase (exzentrische Phase) eingeatmet wird. Das Anhalten der Luft während der Belastung, eine sogenannte Pressatmung, ist unbedingt zu vermeiden.

9 Nachteile bei Übungsausführungen im Krafttraining mit Pressatmung (modifiziert nach Gottlob, 2001,S.138) Beeinträchtigung des venösen Rückstroms auf Grund eines erhöhten intrathorakalen Drucks Abfall des Herzminutenvolumens auf bis zu 55% Abnahme der Herzdurchblutung um bis zu 70% Abnahme der Sauerstoffsättigung durch keine Arterialisierung des Blutes Kollaps auf Grund zerebraler Mangeldurchblutung möglich (verminderte Hirndurchblutung) Grundsätzliches zur Übungsauswahl Vom Einfachen zum Komplexen Vom Leichten zum Schweren Vom Bekannten zum Unbekannten Grundlagen der Periodisierung und Zyklisierung Definition Periodisierung: Periodisierung ist die Festlegung einer Folge von Perioden, deren inhaltliche, belastungsmäßige und zyklische Gestaltung die Herausbildung der optimalen sportlichen Form für einen bestimmten Zeitraum des Periodenzyklus ansteuert (Martin et al., 1993, S.247) Makrozyklus: Langfristige Trainingsplanung Ein MAZ ist ein aus mehreren MEZ bestehender Trainingsabschnitt, der in seiner inhaltlichen, didaktisch-methodischen und belastungsmäßigen Grundstruktur und damit in seiner Hauptwirkungsrichtung im Trainingsprozess planmäßig wiederkehrt und die Herausbildung der komplexen sportlichen Leistungsfähigkeit auf höherem Niveau zum Ziel hat. Mesozyklus: Mittelfristige Trainingsplanung Ein MEZ ist ein aus mehreren MIZ bestehender Trainingsabschnitt, der in seiner inhaltlichen, didaktisch-methodischen und belastungsmäßigen Grundstruktur und damit in seiner Hauptwirkungsrichtung im Trainingsprozess wiederkehrt und dem veränderten Leistungszustand der Sportler entspricht. Mikrozyklus: Kurzfristige Trainingsplanung Ein MIZ ist ein relativ kleiner, aus mehreren Trainingseinheiten bestehender Trainingsabschnitt Doping Doping, das ist die Einnahme oder Anwendung unerlaubter Medikamente, verboten von den Sportverbänden. Sie sind verboten, weil sie eine unfaire, d.h. nicht trainingsbedingte Leistungssteigerung bewirken und zum Teil schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen können.

10 Arten von Doping Mittel, die man kurz vor oder während eines Wettkampfes einnimmt Langfristig wirkende Mittel Blutdoping Arten von Dopingmitteln Stimulanzien Stoffgruppen, die die Aktivität des Zentralnervensystems stark stimulieren Ephedrin, Kokain, Koffein Narkotika Morphin, Heroin, Methadon Anabole Steroide Trenbolon, Nadrolon Beta-Blocker Diuretika Entwässerung des Körpers Peptidhormone (Wachstumshormone) EPO (künstlich hergestelltes Mittel zur Erhöhung der Anzahl der roten Blutkörperchen) Blutdoping Eigenblut / Fremdblut Nebenwirkung Organschäden (Niere, Leber) Krebs Verstärkung von Aggressionen Psychische Erkrankungen (Schlafprobleme/Angstzustände/Depressionen bis zum Suizid) Belastung des Kreislaufs aufgrund von erhöhtem Blutdruck gestörter Hormonhaushalt erhöhtes Herzinfarktrisiko Verknöcherung von wachsenden Knorpelstrukturen (bei Jugendlichen) Virilisierung bei Frauen ( Vermännlichung : tiefe Stimme, Körperbehaarung etc.) Akne Hodenatrophie und gestörte Spermaproduktion (wegen des gestörten, teilweise unterdrückten Hormonhaushaltes) Haarausfall Organversagen Bluterkrankungen Übertraining

11 Definition: Unter Übertraining versteht man in der Sportmedizin eine chronische Überlastungsreaktion, die meist durch kontinuierlich zu hohe Trainingsintensitäten, zu hohes Trainingsvolumen und/oder unzureichende Regenerationszeiten zwischen den Trainingseinheiten ausgelöst wird. Arten von Übertraining: sympathikotone (erregende) Übertraining seltener: Der Sportler ist übersteuert und überaktiv, die Leistungsentwicklung stagniert. Der biologische Aufwand für die Bewältigung von Belastungen ist höher als gewohnt (Hf oder Laktat liegen über den erwarteten Werten) parasympathikotone (hemmende) Übertraining Dieses entwickelt sich schleichend und ist nicht gleich zu erkennen. Die Ähnlichkeit mit kurzzeitigen Erschöpfungszuständen ist groß. Erhöhtes Schlafbedürfnis und Zeichen zentralnervaler Ermüdung werden mit Anhäufung von bestimmten Aminosäuren im Hirnstoffwechsel in Zusammenhang gebracht. Was tun bei Übertraining? Beim Kurzzeitübertraining, hervorgerufen durch Energiemangel, helfen bereits 2 bis 3 Tage Pause sowie eine deutlich verminderte Trainingsbelastung für die folgende Woche und eine gezielte Kohlenhydrataufnahme, um diesen Zustand zu überwinden. aerobe Regenerations- und Kompensationstraining (Intensität gering / Dauer mittel bis hoch) Dauer: 1-2 Monate je nach Schweregrad Energiebereitstellungsprozesse Adenosintriphosphat (ATP) Dieses Molekül ist die universelle Energiegewährung aller Zellen, d.h. alle Nährstoffe werden letztendlich zu ATP umgewandelt, aus dem dann Energie freigesetzt wird.

12 Dies geschieht durch Spaltung der energiereichen Phosphatbindung in diesem Molekül, bei der Adenosindiphosphat (ADP) und frei werdende Energie entstehen. Kreatinphosphat (KP / KrP) Diese energiereiche Phosphatverbindung ist der so genannte Sofortakku für das ATP, d.h. aus der Spaltung dieses Moleküls wird Energie freigesetzt, die dem Wiederaufbau von ATP aus ADP dient Die von beiden Verbindungen bereitgestellte Energie reicht jedoch nur für maximal 30 Sekunden intensive Belastung. Sie müssen daher ständig neu gebildet werden. Diese Energie bezieht die Zelle aus der Verbrennung der Nährstoffe. Dabei lassen sich die KP- und ATP-resynthetisierenden Prozesse folgendermaßen unterteilen: Aerober Energiestoffwechsel Anaerober Energiestoffwechsel Aerober Energiestoffwechsel: Hier werden die Nährstoffe Kohlenhydrate und Fette unter Sauerstoffverbrauch vollständig zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut Anaerober Energiestoffwechsel: Hier werden Kohlenhydrate ohne Sauerstoff abgebaut, wobei Laktat (Salz der Milchsäure) entsteht Aerobe Oxidation: Oxidation von Glukose (Glykose) und Oxidation von Fetten (Beta-Okidation)!!!Kohlenhydrate können sowohl mit als auch ohne Sauerstoff verbrannt werden!!!!!! Fette können lediglich unter Anwesenheit von Sauerstoff oxidiert werden!!! Die aerobe Energiebereitstellung findet in den Mitochondrien ab Daher ermöglichen nur KH hochintensive Belastungen bei Sauerstoffknappheit Bei der Umstellung auf Fette zur Energiebereitstellung muss die Belastungsintensität gesenkt werden, da bei höheren Intensitäten das Sauerstoffangebot ungenügend ist Anaerobe Oxidation: Anaerob, also ohne Beisein von Sauerstoff, können im Körper lediglich KH verbrannt werden Man spricht dann von der so genannten anaeroben Glykose!!! Dieser Weg liefert sehr hohe Energiemengen pro Zeiteinheit und dadurch auch noch Energie bei hohen Belastungsintensitäten!!! Die anaerobe Energiebereitstellung läuft im Zellplasma ab

13 Nachteile der anaeroben Oxidation: Mit steigender Belastungsintensität kommt es zu einer vermehrten Bildung von Milchsäure (Laktat) als Stoffwechselzwischenprodukt. Die Folge ist eine zunehmende Übersäuerung, sowohl in der Zelle als auch im Blut. Daraus folgt zwangsläufig ein Abbruch der Belastung. Die anaerobe Oxidation liefert nur ca. 5% der Energie, die bei der aeroben Oxidation der Nährstoffe frei werden. Vorteil: Der einzige Vorteil ist die raschere Energiebereitstellung pro Zeiteinheit, die hochintensive Belastungen überhaupt erst ermöglicht. Zusammenhang zwischen Energiebereitstellung der Zelle und Sauerstoffaufnahme bei sportlichen Belastungen Sehr kurze Belastungen (bis etwa Sek) Die Belastungsform findet man überwiegend in den Intervallkraftsportarten (z.b. Gewichtheben, Sprinten, Kugelstoßen). Nach dieser Zeit ist der KP-Speicher weitgehend aufgebraucht und die anaerobe Energiebereitstellung aus Glukose gewinnt die Oberhand. Belastungen bis etwa drei Minuten Dauer Bei maximaler Belastungsintensität reichen die Kapazitäten der aeroben Energiebereitstellung auf Grund der geringen Energieausbeute pro Zeiteinheit nicht aus. Als Ausweg geht die Zelle daher den Weg anaeroben Energiebereitstellung (anaerobe Glykose). Nach etwa Sekunden ist ihr maximaler Beitrag zu Energiegewinnung erreicht. Längere Belastungen sind nicht mehr mit höchstmöglicher Intensität möglich, da bei diesem Stoffwechselprozess vermehrt Laktat anfällt. Mit zunehmender Belastungsdauer nimmt der Anteil an Energie, der über die aerobe Oxidation der Nährstoffe gewonnen wird, zu. Sauerstoffaufnahme steigt Mittlere Belastungsdauer (3 bis ca. 20 Min.) Hierbei wird die erforderliche Energie durch aerobe Oxidationsvorgänge bereitgestellt. Die Glukose als ökonomischer Energielieferant bildet dabei das Hauptsubstrat. Bei diesen Belastungen befinden sich Sauerstoffaufnahme und Sauerstoffverbrauch im Gleichgewicht Eine Laktatanhäufung findet nicht statt Lang andauernde Belastungen (Stunden) Anfangs nutzt die Zelle die schnell aktivierbare Energie aus der Verbrennung von Glukose, steigt aber dann mehr und mehr auf die Fettsäureoxidation zur Deckung des Energiebedarfs um. Dabei benötigt der Körper 10-15% mehr Sauerstoff als bei der Glukoseoxidation. Hochintensive Belastungen sind hierbei nicht möglich.

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