Theoretische Elektrodynamik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Theoretische Elektrodynamik"

Transkript

1 Theoretische Elektrodynamik Literatur: 1. Joos: Lehrbuch der Theoretische Physik 2. Jackson: Klassische Elektrodynamik 3. Nolting: Grundkurs Theoretische Physik zusätzlich: Sommerfeld: Landau/Lifschitz: Feynman: Keine SI-Einheiten: Fließbach: Bd. 3 + Bd. 6 Mathematische Physik Elektrodynamik der Kontinua Vorlesungen über Physik Elektrodynamik 1

2 Die vorliegende Vorlesung ist garantiert nicht fehlerfrei. Es wird sehr empfohlen, alle Herleitungen und Formeln selbständig zu überprüfen. Hinweise und Anregungen bitte an: Bildernachweis: Soweit die Quelle nicht explizit angegeben ist, stammen die Bilder von Fließbach, Jackson oder wurden selbst erstellt. Viele Visualisierungen stammen von MIT's OpenCourseWare: 8.02T Electricity and Magnetism. 2

3 1. Einleitung Die klassische Elektrodynamik ist ein Teilgebiet der Physik, das sich mit elektrischen und magnetischen Feldern und Potenzialen, elektromagnetischen Wellen und der Dynamik elektrisch geladener Teilchen und Strömen beschäftigt. Die Elektrodynamik basiert auf den Maxwell-Gleichungen, die das Zusammenspiel von elektrischen und magnetischen Feldern beschreiben. Sie wird 'klassisch' genannt, da sie quantenmechanische Aspekte nicht berücksichtigt. 3

4 Vektorfelder: Ein Vektorfeld ist eine Funktion, die jedem Punkt eines Raumes einen Vektor zuordnet. Vektorfelder sind von großer Bedeutung in der Physik, um zum Beispiel die Stärke und Richtung einer Kraft, die an verschiedenen Punkten verschieden sein kann, zu beschreiben. Die elektromagnetischen Felder E(r,t) und B(r,t) können durch ihre Kraftwirkung F auf eine Ladung q nachgewiesen werden. F =q E r,t q v B r, t Ladungen und Ströme sind die Quellen der elektromagnetischen Felder. Feldgleichungen: Die Bewegungsgleichungen für Felder nennt man Feldgleichungen. Sie sind partielle Differenzialgleichungen, die das räumliche und zeitliche Verhalten der Felder bestimmen. Die Feldgleichungen des elektromagnetischen Feldes sind die Maxwell-Gleichungen, diese Gleichungen sind die Grundgleichungen der Elektrodynamik. 4

5 1.1 Gradienten, Divergenzen und Rotationen Die Abbildung zeigt einige Höhenlinien Φ(x,y) = const. Im Dreidimensionalen werden diese Höhenlinien zu den Flächen Φ(x,y,z) = const. Der Gradient von Φ steht senkrecht auf diesen Flächen. Er zeigt in die Richtung des stärksten Anstiegs von Φ; sein Betrag ist proportional zu diesem Anstieg. Zur Berechnung der Divergenz wird ein kleines Volumen betrachtet (hier kugelförmig). Wenn das Vektorfeld im Bereich des Volumens konstant ist, verschwindet die Divergenz. Die Divergenz wird maximal, wenn das Vektorfeld durchweg parallel zum Vektor der Oberfläche des Volumens da ist. Zur Berechnung der Rotation wird eine kleine Fläche (hier kreisförmig) mit dem Normalenvektor n betrachtet. Wenn das Vektorfeld im Bereich der Fläche konstant ist, verschwindet die Rotation. Nimmt V dagegen quer zur Feldrichtung zu, so ist n rot V ungleich Null. Die Rotation wird maximal, wenn V parallel zum Wegelement dr des Randes der Fläche ist. entnommen aus: Fließbach, Elektrodynamik, 4. Auflage 5

6 Kartesische Koordinaten: Der Gradient einer skalaren Größe Φ ergibt einen Vektor: grad = = x, y, z Die Divergenz eines Vektors A ergibt eine skalare Größe: div A = A= A x x A y y A z z Die Rotation eines Vektors A ergibt eine vektorielle Größe: rot A = A= A z y A y z, A x z A z x, A y x A x y Der Nabla-Operator ist definiert als ein Vektor: = x, y, z In kartesischen Koordinaten lautet das Wegelement dr: d r = dx e x dy e y dz e z = dx,dx,dz 6

7 Häufig benutzte Formeln der Vektorrechnung Es sei r = (x,y,z) der Ortsvektor eines Punktes in einem kartesischen Koordinatensystem. Sein Betrag sei r = r und n = r/r bezeichne den Einheitsvektor in Richtung von r. Ferner sei f(r) eine differenzierbare Funktion. Dann gilt: wobei r = div r = x x y y z z = 3 r = rot r = 0 [ n f r ] = 2 r f f r [ n f r ] = 0 a n f r = f r [ a n a n ] n a n f r r r a = a r a i L a L = 1 i r den Drehimpulsoperator darstellt. 7

8 Einige nützliche Formeln der Vektorrechnung = rot grad = 0 a = div rot a = 0 a = rot rot a = a 2 a = grad div a a a = a a a = a a a b = a b b a a b b a a b = b a a b a b = a b b a b a a b a b c = b c a = c a b a b c = a c b a b c a b c d = a c b d a d b c 8

9 1.2 Integralsätze aus der Vektoranalysis V sei ein dreidimensionales Volumen mit dem Volumenelement dv=d 3 r und S eine Fläche die V begrenzt. df ist ein Flächenelement mit Richtung der äußeren Flächennormalen. Gauß'scher Satz: V div A d 3 r = S A d f S sei eine Fläche die von einem Rand S begrenzt wird. dr ist ein Linienelement längs des Rands. Stokes'scher Satz: S rot A d f = S A d r Für ein Vektorfeld ist Wirbelfreiheit gleichbedeutend mit der Wegunabhängigkeit des Linienintegrals: rot A = 0 2 A d r = wegunabhängig 1 9

10 1.3 Das System der Maxwellschen Gleichungen im Vakuum div D = div B = 0 rot E = B rot H = j D t t D = 0 E B = 0 H Das Vorhandensein von Materie modifiziert die letzten beiden Gleichungen, die dann durch materialspezifische Näherungen ersetzt werden. Von grundlegender Bedeutung für die Elektrodynamik ist die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. c =

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n 2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n f ist in dem Fall ein Weg in R n. Das Bild f(t) des Weges wird als Kurve

Mehr

1.4 Gradient, Divergenz und Rotation

1.4 Gradient, Divergenz und Rotation .4 Gradient, Divergenz und Rotation 5.4 Gradient, Divergenz und Rotation Die Begriffe Gradient, Divergenz und Rotation erfordern die partiellen Ableitung aus Abschnitt.. sowie das Konzept des Differentialoperators.

Mehr

Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder

Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder DGL Schwingung Physikalische Felder Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder Johannes Wiedersich 23. April 2008 http://www.e13.physik.tu-muenchen.de/wiedersich/

Mehr

Vorlesungsfolien Mathematik 3 WS 2010/11 UMIT. Einleitung

Vorlesungsfolien Mathematik 3 WS 2010/11 UMIT. Einleitung Vorlesungsfolien Mathematik 3 WS 2010/11 Dr. Leonhard Wieser UMIT Einleitung Begriff Vektoranalysis: Kombination aus Linearer Algebra/Vektorrechnung mit Differential- und Integralrechnung Inhaltsangabe:

Mehr

D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas. Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz

D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas. Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz Bemerkungen: Die Aufgaben der Serie 9 bilden den Fokus der Übungsgruppen vom 28./30. April. 1. Berechnen

Mehr

Aufgabe Summe max. P Punkte

Aufgabe Summe max. P Punkte Klausur Theoretische Elektrotechnik TET Probeklausur xx.xx.206 Name Matr.-Nr. Vorname Note Aufgabe 2 3 4 5 6 7 Summe max. P. 5 0 5 5 5 5 5 00 Punkte Allgemeine Hinweise: Erlaubte Hilfsmittel: Taschenrechner,

Mehr

Formelsammlung Elektrodynamik

Formelsammlung Elektrodynamik Formelsammlung Elektrodynamik SS 2006 RWTH Aachen Prof. Kull Skript Simon Sawallich Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 3 1.1 Funktionen............................................ 3 Trigonometrische Funktionen..................................

Mehr

5 Elektrizität und Magnetismus

5 Elektrizität und Magnetismus 5.1 Elektrische Ladung q Ursprung: Existenz von subatomaren Teilchen Proton: positive Ladung Elektron: negative Ladung besitzen jeweils eine Elementarladung e = 1.602 10 19 C (Coulomb) Ladung ist gequantelt

Mehr

14.3 Berechnung gekrümmter Flächen

14.3 Berechnung gekrümmter Flächen 4.3 Berechnung gekrümmter Flächen Gekrümmte Flächen werden berechnet, indem sie als Graph einer Funktion zweier Veränderlicher aufgefasst werden. Fläche des Graphen einer Funktion zweier Veränderlicher

Mehr

Kräfte zwischen Ladungen: quantitative Bestimmung

Kräfte zwischen Ladungen: quantitative Bestimmung Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 2007 VL #3 am 25.04.2007 Vladimir Dyakonov Kräfte zwischen Ladungen: quantitative Bestimmung Messmethode:

Mehr

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung:

Lernmaterialblatt Mathematik. Vektorrechnung eine Einführung. Anwendung Mathematik I. Einleitung: Vektorrechnung eine Einführung Einleitung: Um beispielsweise das Dreieck ABC in der Abbildung an die Position A'B'C' zu verschieben, muss jeder Punkt um sieben Einheiten nach rechts und drei nach oben

Mehr

Übungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie C Elektrodynamik) WS Aufgabe 1: Ampère-Gesetz (2+2+2=6 Punkte)

Übungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie C Elektrodynamik) WS Aufgabe 1: Ampère-Gesetz (2+2+2=6 Punkte) Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Übungen zur Klassischen Theoretischen Physik III (Theorie Elektrodynamik) WS 1-13 Prof. Dr. Alexander Mirlin Musterlösung:

Mehr

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht

QED Materie, Licht und das Nichts. Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht QED Materie, Licht und das Nichts 1 Wissenschaftliches Gebiet und Thema: Physikalische Eigenschaften von Licht Titel/Jahr: QED Materie, Licht und das Nichts (2005) Filmstudio: Sciencemotion Webseite des

Mehr

Physik 2 Elektrodynamik und Optik

Physik 2 Elektrodynamik und Optik Physik 2 Elektrodynamik und Optik Notizen zur Vorlesung im Sommersemester 2013 Peter Schleper 6. Juni 2013 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg peter.schleper@physik.uni-hamburg.de http://www.desy.de/~schleper/lehre/physik2/ss_2013

Mehr

Die Klein-Gordon Gleichung

Die Klein-Gordon Gleichung Kapitel 5 Die Klein-Gordon Gleichung 5.1 Einleitung Die Gleichung für die Rutherford-Streuung ist ein sehr nützlicher Ansatz, um die Streuung von geladenen Teilchen zu studieren. Viele Aspekte sind aber

Mehr

6 Allgemeine Theorie des elektromagnetischen Feldes im Vakuum

6 Allgemeine Theorie des elektromagnetischen Feldes im Vakuum 6 ALLGEMEINE THEORIE DES ELEKTROMAGNETISCHEN FELDES IM VAKUUM 25 Vorlesung 060503 6 Allgemeine Theorie des elektromagnetischen Feldes im Vakuum 6.1 Grundaufgabe der Elektrodynamik Gegeben: Ladungsdichte

Mehr

Theoretische Elektrodynamik

Theoretische Elektrodynamik Theoretische Elektrodynamik Literatur:. Joos:. Jackson: 3. Nolting: Lehrbuch der Theoretische Physik Klassische Elektrodynamik Grundkurs Theoretische Physik zusätzlich: Sommerfeld: Landau/Lifschitz: Feynman:

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2009/10 Blatt 10 21.12.2009

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2009/10 Blatt 10 21.12.2009 Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2009/10 Blatt 10 21.12.2009 Aufgabe 35: Thema: Singulärwertzerlegung und assoziierte Unterräume Sei A eine m n Matrix mit Rang r und A = UDV T ihre Singulärwertzerlegung.

Mehr

Ein Feld ist ein energetischer Zustand eines Raumes, bei dem die physikalische Feldgröße in jedem Raumpunkt einen Betrag und eine Richtung hat.

Ein Feld ist ein energetischer Zustand eines Raumes, bei dem die physikalische Feldgröße in jedem Raumpunkt einen Betrag und eine Richtung hat. 139 4. Elektromagnetische Felder 4.1. Grundlagen 4.1.1. Feldbegriff Der Lernende kann - die Begriffe Vektorfeld und Skalarfeld einer physikalischen Größe definieren und Beispiele angeben - die Begriffe

Mehr

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte

Geometrie. 1 Vektorielle analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte Geometrie Geometrie W. Kuhlisch Brückenkurs 206. Vektorrechnung und analytische Geometrie der Ebene, Kegelschnitte 2. Vektorrechnung und analytische Geometrie des Raumes, Anwendungen in der Geometrie,

Mehr

7 Maxwell - Gleichungen

7 Maxwell - Gleichungen 7.1 Der Verschiebungsstrom 7 Maxwell - Gleichungen 7.1 Der Verschiebungsstrom Das Faraday sche Gesetz Eds= t Bd A beschreibt, dass die zeitliche Veränderung des magnetischen Flusses durch eine Fläche wirbelförmige

Mehr

Grundlagen der Elektrotechnik

Grundlagen der Elektrotechnik Helmut Haase Heyno Garbe Hendrik Gerth Grundlagen der Elektrotechnik Mit 228 Abbildungen Inhaltsverzeichnis Symbole und Hinweise VII 1 Grundbegriffe 1 1.1 Ladung als elektrisches Grundphänomen 1 1.2 Elektrische

Mehr

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil 1 Vorlesungen: 4.10.005 und 31.10.005 Vektor Rechnung: 1.Teil Einige in der Physik auftretende Messgrößen sind durch eine einzige Zahl bestimmt: Temperatur T K Dichte kg/m 3 Leistung P Watt = J/s = kg

Mehr

Kapitel 3. Koordinatensysteme

Kapitel 3. Koordinatensysteme Kapitel 3 Koordinatensysteme Bisher haben wir uns bei der Beschreibung von Vektoren auf das kartesische Koordinatensystem konzentriert. Für viele physikalische Anwendungen sind aber kartesische Koordinaten

Mehr

Kapitel 4. Arbeit und Energie. 4.1 Ein Ausflug in die Vektoranalysis. 4.1.1 Linienelement

Kapitel 4. Arbeit und Energie. 4.1 Ein Ausflug in die Vektoranalysis. 4.1.1 Linienelement Kapitel 4 Arbeit und Energie 4.1 Ein Ausflug in die Vektoranalysis 4.1.1 Linienelement Das Linienelement dr längs einer Kurve im Raum lautet (Siehe Abb. 4.1): ds dr = d dy dz (4.1) y dr d dy dz z Abbildung

Mehr

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x =

entspricht der Länge des Vektorpfeils. Im R 2 : x = Norm (oder Betrag) eines Vektors im R n entspricht der Länge des Vektorpfeils. ( ) Im R : x = x = x + x nach Pythagoras. Allgemein im R n : x x = x + x +... + x n. Beispiele ( ) =, ( 4 ) = 5, =, 4 = 0.

Mehr

Nabla, Grad, Div, Rot und das Drumherum

Nabla, Grad, Div, Rot und das Drumherum Nabla, Grad, Div, Rot und das Drumherum 1. Gradient und Nabla Gezeichnet ist ein usschnitt aus einer Landkarte mit zwei Gipfelanstiegen auf den Dôme du Goûter (4305 m). Der ergsteiger Otto Weichei plant

Mehr

Felder, Gradient, Kurvenintegral

Felder, Gradient, Kurvenintegral Kapitel 2 Felder, Gradient, Kurvenintegral 2.1 Partielle Differentiation 2.1.1 Funktionen mehrerer Variabler Eine Funktion kann von mehr als einer Variablen abhängen. Zum Beispiel könnte f(x, y) das Höhenrelief

Mehr

WELLEN im VAKUUM. Kapitel 10. B t E = 0 E = B = 0 B. E = 1 c 2 2 E. B = 1 c 2 2 B

WELLEN im VAKUUM. Kapitel 10. B t E = 0 E = B = 0 B. E = 1 c 2 2 E. B = 1 c 2 2 B Kapitel 0 WELLE im VAKUUM In den Maxwell-Gleichungen erscheint eine Asymmetrie durch Ladungen, die Quellen des E-Feldes sind und durch freie Ströme, die Ursache für das B-Feld sind. Im Vakuum ist ρ und

Mehr

Vektoranalysis PHY.E10

Vektoranalysis PHY.E10 Vektoranalysis PHY.E10 Vorlesungsskriptum SS 015 Assoz.-Prof. Dr. Peter Puschnig Institut für Physik, Fachbereich Theoretische Physik Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsplatz 5, A-8010 Graz peter.puschnig@uni-graz.at

Mehr

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren

Vektoren. Kapitel 3. 3.1 Skalare, Vektoren, Tensoren. 3.2 Vektoren Kapitel 3 Vektoren 31 Skalare, Vektoren, Tensoren Viele physikalische Größen lassen sich bei bekannter Maßeinheit durch Angabe ihres Betrages als reelle Zahl vollständig angeben Solche Größen nennt man

Mehr

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64

Vektoralgebra Anwendungen der Vektorrechnung VEKTORRECHNUNG. Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet. Hochschule Esslingen 1/64 1/64 VEKTORRECHNUNG Prof. Dr. Dan Eugen Ulmet Hochschule Esslingen März 2011 2/64 Overview Vektoralgebra 1 Vektoralgebra 2 Was sind Vektoren? 3/64 Vektoren werden geometrisch definiert als Pfeilklassen:

Mehr

3. N. I Einführung in die Mechanik. II Grundbegriffe der Elektrizitätslehre

3. N. I Einführung in die Mechanik. II Grundbegriffe der Elektrizitätslehre 3. N I Einführung in die Mechanik Kennen die Begriffe Kraft und Arbeit Erläutern von Vektoren und Skalaren Lösen von maßstäblichen Konstruktionsaufgaben mit dem Kräfteparallelogramm Können Kräfte messen

Mehr

Lehramtstudium Physik für Gymnasien. Modulhandbuch Sommersemester 2009

Lehramtstudium Physik für Gymnasien. Modulhandbuch Sommersemester 2009 Lehramtstudium Physik für Gymnasien Modulhandbuch Sommersemester 2009 Unvollständiger Entwurf, 25.01.2009 Fachsemester 2 SS 2009 Experimentalphysik 2 1 EPL-2 (Lehramt für Gymnasien) 2 Lehrveranstaltungen

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik. Magnetostatik. 12. September 2011 Michael Mittermair

Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik. Magnetostatik. 12. September 2011 Michael Mittermair Ferienkurs Experimentalphysik II Elektrodynamik Magnetostatik 12. September 2011 Michael Mittermair Inhaltsverzeichnis 1 Permanentmagnete und Polstärke 2 2 Magnetfelder stationärer Ströme 3 2.1 Magnetfeldstärke

Mehr

1 Einleitung: Die Lichtgeschwindigkeit

1 Einleitung: Die Lichtgeschwindigkeit 1 Einleitung: Die Lichtgeschwindigkeit In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die elektromagnetische Natur des Lichts erkannt (J. C. Maxwell, ca. 1870). Wir wollen die Argumentation kurz skizzieren.

Mehr

Diplomprüfung Theoretische Elektrotechnik Erster Teil (Wissensteil)

Diplomprüfung Theoretische Elektrotechnik Erster Teil (Wissensteil) TU Hamburg-Harburg Theoretische Elektrotechnik Prof. Dr. Christian Schuster F R A G E N K A T A L O G Diplomprüfung Theoretische Elektrotechnik Erster Teil (Wissensteil) Die folgenden Fragen sind Beispiele

Mehr

10.1 Ampère sches Gesetz und einfache Stromverteilungen

10.1 Ampère sches Gesetz und einfache Stromverteilungen 1 Magnetostatik Solange keine Verwechslungen auftreten, werden wir in diesem und in den folgenden Kapiteln vom magnetischen Feld B an Stelle der magnetischen Induktion bzw. der magnetischen Flußdichte

Mehr

Klassische Theoretische Physik II. V: Prof. Dr. M. Mühlleitner, Ü: Dr. M. Rauch. Klausur 2 Lösung. 22. September 2015, 12-14 Uhr

Klassische Theoretische Physik II. V: Prof. Dr. M. Mühlleitner, Ü: Dr. M. Rauch. Klausur 2 Lösung. 22. September 2015, 12-14 Uhr KIT SS 15 Klassische Theoretische Physik II V: Prof. Dr. M. Mühlleitner, Ü: Dr. M. Rauch Klausur Lösung. September 15, 1-14 Uhr Aufgabe 1: Kurzfragen (3+4+1+1 Punkte (a Die erhaltenen Größen und evtl.

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 3 Geometrie Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mi 8.10.2008 1 Geometrie des Dreiecks 2 Vektoren Länge eines Vektors Skalarprodukt Kreuzprodukt

Mehr

d 2 b 2 c 2 d 3 b 3 c 3 , D a 1 d 1 c 1 v 3 Definiton (Verbindungsvektor): Zwei Punkte A(a 1 a 2 a 3 ) und B(b 1 b 2 b 3 ) legen den Vektor b 1 a 1

d 2 b 2 c 2 d 3 b 3 c 3 , D a 1 d 1 c 1 v 3 Definiton (Verbindungsvektor): Zwei Punkte A(a 1 a 2 a 3 ) und B(b 1 b 2 b 3 ) legen den Vektor b 1 a 1 2008/2009 Das Wichtigste in Kürze Klasse 3 Lineare Gleichungssysteme und Determinanten Definiton (Lineare Gleichungssysteme: Lineare Gleichungssysteme löst man entweder mit dem Gauß-Algorithmus oder nach

Mehr

Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit. 1-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit. 1-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Abhängigkeit und Unabhängigkeit -E Ma Lubov Vassilevskaya Eindimensionaler Raum Abb. -: Zwei nicht gleiche Vektoren auf der gleichen Gerade Jeden Vektor, der auf einer Geraden liegt, kann man durch

Mehr

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2

(x 1. Vektoren. g: x = p + r u. p r (u1. x 2. u 2. p 2 Vektoren Mit der Vektorrechnung werden oft geometrische Probleme gelöst. Wenn irgendwelche Aufgabenstellungen geometrisch darstellbar sind, z.b. Flugbahnen oder Abstandsberechnungen, dann können sie mit

Mehr

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie

Lehrskript Mathematik Q12 Analytische Geometrie Lehrskript Mathematik Q1 Analytische Geometrie Repetitorium der analytischen Geometrie Eine Zusammenfassung der analytischen Geometrie an bayerischen Gymnasien von Markus Baur, StR Werdenfels-Gymnasium

Mehr

Partielle Ableitungen, Gradient, Lineare Näherung, Extrema, Fehlerfortpflanzung

Partielle Ableitungen, Gradient, Lineare Näherung, Extrema, Fehlerfortpflanzung Partielle Ableitungen, Gradient, Lineare Näherung, Extrema, Fehlerfortpflanzung Jörn Loviscach Versionsstand: 29. Juni 2009, 18:41 1 Partielle Ableitungen, Gradient Die Ableitung einer Funktion f an einer

Mehr

Kurven. Darstellungsweisen. Steigung von Kurven. Implizite Funktionen. Bogenlänge. Felder. Kurvenintegrale. Wegunabhängigkeit

Kurven. Darstellungsweisen. Steigung von Kurven. Implizite Funktionen. Bogenlänge. Felder. Kurvenintegrale. Wegunabhängigkeit Ergänzung Kurven Darstellungsweisen Steigung von Kurven Implizite Funktionen Bogenlänge Felder Kurvenintegrale Wegunabhängigkeit Kurven Darstellungsweisen Funktionen und Kurven Wir haben schon zahlreiche

Mehr

00. Einiges zum Vektorraum R n

00. Einiges zum Vektorraum R n 00. Einiges zum Vektorraum R n In diesem einleitenden Kapitel werden die in der LV Einführung in die mathematischen Methoden erwähnten Konzepte über Vektoren (im R 2 und R 3 ) im Rahmen des n-dimensionalen

Mehr

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p phys4.011 Page 1 8.3 Die Schrödinger-Gleichung die grundlegende Gleichung der Quantenmechanik (in den bis jetzt diskutierten Fällen) eine Wellengleichung für Materiewellen (gilt aber auch allgemeiner)

Mehr

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60

3 Vektoren. 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum. Höhere Mathematik 60 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum 3 Vektoren 3.1 Kartesische Koordinaten in Ebene und Raum In der Ebene (mathematisch ist dies die Menge R 2 ) ist ein kartesisches Koordinatensystem festgelegt

Mehr

Funktionen mehrerer Variabler

Funktionen mehrerer Variabler Funktionen mehrerer Variabler Fakultät Grundlagen Juli 2015 Fakultät Grundlagen Funktionen mehrerer Variabler Übersicht Funktionsbegriff 1 Funktionsbegriff Beispiele Darstellung Schnitte 2 Partielle Ableitungen

Mehr

2 Elektromagnetische Wellen

2 Elektromagnetische Wellen 2 Elektromagnetische Wellen 21 2 Elektromagnetische Wellen In diesem Kapitel tauchen wir erstmals tiefer ein in die Wellennatur des Lichts. Wir werden sehen, dass elektrische Felder sowohl von elektrischen

Mehr

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya

Divergenz 1-E1. Ma 2 Lubov Vassilevskaya Divergenz 1-E1 1-E2 Vektorfeld: Aufgabe 1 Stellen Sie graphisch folgende Vektorfelder dar x, y = x i y j a) F x, y = x i y j b) F Welcher Unterschied besteht zwischen den beiden Vektorfeldern? 1-A Vektorfeld:

Mehr

Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/1) und B(-5/8)?

Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/1) und B(-5/8)? Übungsbeispiel / 2 Gerade durch 2 Punkte Wie lautet die Gleichung der Geraden, durch die beiden Punkte A(4/) und B(-5/8)? Maturavorbereitung 8. Klasse ACDCA 999 Vektorrechnung Übungsbeispiel 2 / 2 Gerade

Mehr

Ferienkurs - Experimentalphysik 2

Ferienkurs - Experimentalphysik 2 Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs - Experimentalphysik 2 Montag Daniel Jost Datum 20/08/202 Inhaltsverzeichnis Einleitung 2 Mathematische Grundlagen 3 Die Maxwellgleichungen

Mehr

Iterative Methods for Improving Mesh Parameterizations

Iterative Methods for Improving Mesh Parameterizations Iterative Methods for Improving Mesh Parameterizations Autoren: Shen Dong & Michael Garland, SMI 07 Nicola Sheldrick Seminar Computergrafik April 6, 2010 Nicola Sheldrick (Seminar Computergrafik)Iterative

Mehr

7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik

7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik 262 7. Differenzialrechnung 7.3 7.3 Anwendungsbeispiele aus Physik und Technik 7.3.1 Kinematik Bewegungsabläufe lassen sich durch das Weg-Zeit-Gesetz s = s (t) beschreiben. Die Momentangeschwindigkeit

Mehr

3.4 Magnetfelder. µ im Magnetfeld Æ B ein Drehmoment. M = Æ µ Æ B.

3.4 Magnetfelder. µ im Magnetfeld Æ B ein Drehmoment. M = Æ µ Æ B. - 151-3.4 Magnetfelder 3.4.1 Grundlagen Während die Wechselwirkungen zwischen statischen elektrischen Ladungen sich durch das Coulomb'sche Gesetz, resp. ein elektrisches Feld beschreiben lassen, treten

Mehr

Elektrische und magnetische Felder

Elektrische und magnetische Felder Marlene Marinescu Elektrische und magnetische Felder Eine praxisorientierte Einführung Mit 260 Abbildungen @Nj) Springer Inhaltsverzeichnis I Elektrostatische Felder 1 Wesen des elektrostatischen Feldes

Mehr

Theoretische Physik I: Lösungen Blatt Michael Czopnik

Theoretische Physik I: Lösungen Blatt Michael Czopnik Theoretische Physik I: Lösungen Blatt 2 15.10.2012 Michael Czopnik Aufgabe 1: Scheinkräfte Nutze Zylinderkoordinaten: x = r cos ϕ y = r sin ϕ z = z Zweimaliges differenzieren ergibt: ẍ = r cos ϕ 2ṙ ϕ sin

Mehr

Elektromagnetische Felder

Elektromagnetische Felder Heino Henke Elektromagnetische Felder Theorie und Anwendung 3., erweiterte Auflage Mit 212 Abbildungen und 7 Tabellen * J Springer Inhaltsverzeichnis Zur Bedeutung der elektromagnetischen Theorie 1 1.

Mehr

3. Erhaltungsgrößen und die Newton schen Axiome

3. Erhaltungsgrößen und die Newton schen Axiome Übungen zur T1: Theoretische Mechanik, SoSe13 Prof. Dr. Dieter Lüst Theresienstr. 37, Zi. 45 Dr. James Gray James.Gray@physik.uni-muenchen.de 3. Erhaltungsgrößen und die Newton schen Axiome Übung 3.1:

Mehr

Vektoren: Grundbegriffe. 6-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Vektoren: Grundbegriffe. 6-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Vektoren: Grundbegriffe 6-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Parallele Vektoren Abb. 6-1: Vektoren a, b, c und d liegen auf drei zueinander parallelen Linien l, l' und l'' und haben gleiche Richtung Linien l,

Mehr

Klemens Burg, Herbert Haf, Friedrich Wille. Vektoranalysis

Klemens Burg, Herbert Haf, Friedrich Wille. Vektoranalysis Klemens Burg, Herbert Haf, Friedrich Wille Vektoranalysis Klemens Burg, Herbert Haf, Friedrich Wille Vektoranalysis Höhere Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mathematiker Verfasst von

Mehr

48 Symplektische Geometrie und Klassische Mechanik

48 Symplektische Geometrie und Klassische Mechanik 48 Symplektische Geometrie und Klassische Mechanik Zusammenfassung Zum Schluss der Vorlesung gehen wir noch auf eine geometrische Struktur ein, die wie die euklidische oder die Minkowski-Struktur im Rahmen

Mehr

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Basiswissen Niedersachsen. Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen

H. Gruber, R. Neumann. Erfolg im Mathe-Abi. Basiswissen Niedersachsen. Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen H. Gruber, R. Neumann Erfolg im Mathe-Abi Basiswissen Niedersachsen Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Analysis Von der Gleichung zur Kurve... 9 Aufstellen

Mehr

9. Vorlesung Wintersemester

9. Vorlesung Wintersemester 9. Vorlesung Wintersemester 1 Die Phase der angeregten Schwingung Wertebereich: bei der oben abgeleiteten Formel tan φ = β ω ω ω0. (1) ist noch zu sehen, in welchem Bereich der Winkel liegt. Aus der ursprünglichen

Mehr

Einführung in die Grundlagen der Theoretischen Physik

Einführung in die Grundlagen der Theoretischen Physik Günther Ludwig Einführung in die Grundlagen der Theoretischen Physik Band 1: Raum, Zeit, Mechanik 2., durchgesehene und erweiterte Auflage Vieweg Inhalt Zur Einführung 1 /. Was theoretische Physik nicht

Mehr

Vektoranalysis. Kapitel Felder Gradient und Kurvenintegral. Skalare Felder. Vektorfelder. Gradient

Vektoranalysis. Kapitel Felder Gradient und Kurvenintegral. Skalare Felder. Vektorfelder. Gradient Kapitel 11 ektoranalysis 111 Felder kalare Felder Eine skalare Größe φ, die jedem Raumpunkt r = rx, y, z zugeordnet ist, heißt skalares Feld: φ = φ r =φx, y, z Wenn die Werte der Funktion φ nur von dem

Mehr

Formelsammlung. Lagrange-Gleichungen: q k. Zur Koordinate q k konjugierter Impuls: p k = L. Hamilton-Funktion: p k. Hamiltonsche Gleichungen: q k = H

Formelsammlung. Lagrange-Gleichungen: q k. Zur Koordinate q k konjugierter Impuls: p k = L. Hamilton-Funktion: p k. Hamiltonsche Gleichungen: q k = H Formelsammlung Lagrange-Gleichungen: ( ) d L dt q k L q k = 0 mit k = 1,..., n. (1) Zur Koordinate q k konjugierter Impuls: p k = L q k. (2) Hamilton-Funktion: n H(q 1,..., q n, p 1,..., p n, t) = p k

Mehr

Die Maxwell-Gleichungen verstehen

Die Maxwell-Gleichungen verstehen Die Maxwell-Gleichungen verstehen Josef Leisen, Universität Mainz James Clerk Maxwell schrieb: Ich würde einen meiner sehnlichsten Wünsche erfüllt sehen, wenn es mir gelungen sein sollte, dem einen oder

Mehr

Ferienkurs - Experimentalphysik 2

Ferienkurs - Experimentalphysik 2 Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs - Experimentalphysik 2 Dienstag Daniel Jost Datum 21/08/2012 Inhaltsverzeichnis 1 Magnetostatik 1 1.1 Feldgleichungen der Magnetostatik.....................

Mehr

Linearkombinationen in der Physik

Linearkombinationen in der Physik Linearkombinationen in der Physik Für die Überlagerung von Bewegungen gilt das Superpositionsprinzip. Es lautet: Führt ein Körper gleichzeitig mehrere Teilbewegungen aus, so überlagern sich diese Teilbewegungen

Mehr

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors

& sind die Vektorkomponenten von und sind die Vektorkoordinaten von. A x. a) Der Betrag eines Vektors Einführu hnung Was ist ein Vektor? In Bereichen der Naturwissenschaften treten Größen auf, die nicht nur durch eine Zahlenangabe dargestellt werden können, wie Kraft oder Geschwindigkeit. Zur vollständigen

Mehr

Mathematik für Ingenieure 2

Mathematik für Ingenieure 2 Armin Hoffmann Bernd Marx Werner Vogt Mathematik für Ingenieure 2 Vektoranalysis, Integraltransformationen, Differenzialgleichungen, Stochastik Theorie und Numerik ein Imprint von Pearson Education München

Mehr

5.4 Vektorgeometrie. 1 Repetition der Vektorgeometrie I Freie Vektoren, Ortsvektoren Die skalare Multiplikation eines Vektors...

5.4 Vektorgeometrie. 1 Repetition der Vektorgeometrie I Freie Vektoren, Ortsvektoren Die skalare Multiplikation eines Vektors... 5.4 Vektorgeometrie Inhaltsverzeichnis Repetition der Vektorgeometrie I. Freie Vektoren, Ortsvektoren................................... Die skalare Multiplikation eines Vektors.............................3

Mehr

Kapitel VI. Euklidische Geometrie

Kapitel VI. Euklidische Geometrie Kapitel VI. Euklidische Geometrie 1 Abstände und Lote Wiederholung aus Kapitel IV. Wir versehen R n mit dem Standard Skalarprodukt x 1 y 1.,. := x 1 y 1 +... + x n y n x n y n Es gilt für u, v, w R n und

Mehr

Aufgabenblatt zum Seminar 12 PHYS70357 Elektrizitätslehre und Magnetismus (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik)

Aufgabenblatt zum Seminar 12 PHYS70357 Elektrizitätslehre und Magnetismus (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik) Aufgabenblatt zum Seminar 2 PHYS7357 Elektrizitätslehre und Magnetismus (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik) Othmar Marti, (othmar.marti@uni-ulm.de) 8. 7. 29 Aufgaben. In der Vorlesung

Mehr

2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt

2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt 2 Geradengleichungen in Parameterform. Länge und Skalarprodukt Jörn Loviscach Versionsstand: 19. März 2011, 15:33 Die nummerierten Felder sind absichtlich leer, zum Ausfüllen in der Vorlesung. Videos dazu:

Mehr

Funktionen mit mehreren Variablen. Voraussetzungen:

Funktionen mit mehreren Variablen. Voraussetzungen: Funktionen mit mehreren Variablen Voraussetzungen: Grundlegende Kenntnisse über Ableiten (Zu inden in dem Artikel Dierential und Integralrechnung au www.antigauss.de), sowie eine Vorstellung davon, was

Mehr

300 Arbeit, Energie und Potential 310 Arbeit und Leistung 320 Felder und Potentiale

300 Arbeit, Energie und Potential 310 Arbeit und Leistung 320 Felder und Potentiale 300 Arbeit, Energie und Potential 30 Arbeit und Leistung 30 Felder und Potentiale um was geht es? Arten on (mechanischer) Energie Potentialbegriff Beschreibung on Systemen mittels Energie 3 potentielle

Mehr

Vektorrechnung. 1. Vektoren im R 2, R 3 Größen in Physik und Technik:

Vektorrechnung. 1. Vektoren im R 2, R 3 Größen in Physik und Technik: Vektorrechnung 1. Vektoren im R 2, R 3 Größen in Physik und Technik: - skalare Größen: Länge [m], Zeit [sec], Masse [kg], Energie [N m], elektr. Spannung [V ],... gekennzeichnet durch: Maßzahl ( R) [Maßeinheit]

Mehr

Einführung in das mathematische Arbeiten im SS 2007. Vektoren. Evelina Erlacher 1 9. März 2007. 8 Winkel 5. 11 Ausblick 6

Einführung in das mathematische Arbeiten im SS 2007. Vektoren. Evelina Erlacher 1 9. März 2007. 8 Winkel 5. 11 Ausblick 6 Workshops zur VO Einführung in das mathematische Arbeiten im SS 007 Inhaltsverzeichnis Vektoren Evelina Erlacher 9. März 007 1 Pfeile und Vektoren im R und R 3 1 Der Betrag eines Vektors 3 Die Vektoraddition

Mehr

Dynamik Lehre von den Kräften

Dynamik Lehre von den Kräften Dynamik Lehre von den Kräften Physik Grundkurs Stephie Schmidt Kräfte im Gleichgewicht Kräfte erkennt man daran, dass sie Körper verformen und/oder ihren Bewegungszustand ändern. Es gibt Muskelkraft, magnetische

Mehr

5.5 Elektrisches Zentralfeld, Coulombsches Gesetz

5.5 Elektrisches Zentralfeld, Coulombsches Gesetz 5 Elektrizität und Magnetismus 5.5 Elektrisches Zentralfeld, Coulombsches Gesetz Elektrisches Zentralfeld Kugel mit Radius r um eine Punktladung = ǫ 0 Ed A = ǫ 0 E E d A Kugel da = ǫ 0 E(4πr 2 ) (5.26)

Mehr

Kapitel VIII: Der Raum R n ; allgemeine Vektorräume

Kapitel VIII: Der Raum R n ; allgemeine Vektorräume Kapitel VIII: Der Raum R n ; allgemeine Vektorräume a) Vektoren: Definition und Grundlagen Größen, die sich durch Angabe eines Zahlenwertes und einer Einheit vollständig beschreiben lassen, nennt man Skalare

Mehr

1 Felder bewegter Ladungen

1 Felder bewegter Ladungen Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowissenschaften Vorlesung zur Experimentalphysik III Wintersemester 2008/2009 Prof. Dr. Josef A. Käs Vorlesungsmitschrift zur Vorlesung vom 16.10.2008 1 Felder

Mehr

VON JUN ISHIWVARA in Berlin-Friedenau.

VON JUN ISHIWVARA in Berlin-Friedenau. Die neue Gravitationstheorie in vierdimensionalvektorielien Darstellungen, VON JUN ISHIWVARA in Berlin-Friedenau. Die. new Gravitationstheorie, die auf der Grundannahme beimiht, dass das Gravitationsfeld

Mehr

Vektoren. Hinführung: Vektorielle Größen

Vektoren. Hinführung: Vektorielle Größen Vektoren Dieser Anhang enthält eine Kurzeinführung in den für einfache Anwendungen erforderlichen Teil der Vektorrechnung. Er geht nicht primär davon aus, die zugehörige mathematische Struktur zu beschreiben

Mehr

Zwei Paradoxa zur Existenz magnetischer Felder

Zwei Paradoxa zur Existenz magnetischer Felder Zwei Paradoa zur Eistenz magnetischer Felder Claus W. Turtur, Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel Wolfenbüttel, 14. Dez. 7 Zusammenfassung Ein Gedankeneperiment wird betrachtet, in welchem ein Beobachter

Mehr

6.2 Extremwertaufgaben mit Nebenbedingung

6.2 Extremwertaufgaben mit Nebenbedingung 6.. Extremwertaufgaben mit Nebenbedingung 87 6. Extremwertaufgaben mit Nebenbedingung Betrachten wir jetzt eine differenzierbare Funktion f:u R n R U offen in R n. Ist n = 3 und U eine glatte Fläche, dann

Mehr

12. Mehrfachintegrale

12. Mehrfachintegrale - 1-1. Mehrfachintegrale Flächen- und Volumenelemente Naive Gemüter sind geneigt, den Flächeninhalt dx dy (kartesische Koordinaten) in den neuen Koordinaten durch du dv anzugeben. Das ist i.a. falsch!

Mehr

Physik II, RWTH, SS 2002, T.Hebbeker

Physik II, RWTH, SS 2002, T.Hebbeker 3. P2 TH 02 Magnetostatik 1 Physik II, RWTH, SS 2002, T.Hebbeker 17-Jul-2002 Skriptteil 3 WWW (Schwebende Magnete, Earnshaw-Theorem): http://www.geocities.com/area51/shire/3075/maglev.html http://www.wundersamessammelsurium.de/magnetisches/magnetisches.html

Mehr

Physik. Schuleigenes Kerncurriculum. Klasse Kepler-Gymnasium Freudenstadt. Schwingungen und Wellen. Elektrodynamik: Felder und Induktion

Physik. Schuleigenes Kerncurriculum. Klasse Kepler-Gymnasium Freudenstadt. Schwingungen und Wellen. Elektrodynamik: Felder und Induktion 1 Klasse 11+12 Elektrodynamik: Felder und Induktion Einführung in die Kursstufe Felder Analogien zwischen Gravitationsfeld, Magnetfeld und elektrischem Feld Eigenschaften, Visualisierung und Beschreibung

Mehr

Das gravitomagnetische Feld der Erde

Das gravitomagnetische Feld der Erde Das gravitomagnetische Feld der Erde von T. Fließbach 1. Einführung magnetisch gravitomagnetisch 2. Bezugssysteme Bevorzugte Inertialsysteme 3. Newton und Mach Absoluter Raum? 4. Drehung eines Foucault-Pendels

Mehr

Mathematik. Lernbaustein 6

Mathematik. Lernbaustein 6 BBS Gerolstein Mathematik Mathematik für die Berufsoberschule II Lernbaustein 6 Modellieren von Realsituationen mit Hilfe der Vektorrechnung www.p-merkelbach.de/bos/mathe/matheskript-bos- Lernbaustein

Mehr

Vorlesung 6: Wechselstrom, ElektromagnetischeWellen, Wellenoptik

Vorlesung 6: Wechselstrom, ElektromagnetischeWellen, Wellenoptik Vorlesung 6: Wechselstrom, ElektromagnetischeWellen, Wellenoptik, georg.steinbrueck@desy.de Folien/Material zur Vorlesung auf: www.desy.de/~steinbru/physikzahnmed georg.steinbrueck@desy.de 1 WS 2015/16

Mehr

2. Lagrange-Gleichungen

2. Lagrange-Gleichungen 2. Lagrange-Gleichungen Mit dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Bewegungsgleichungen für komplexe Systeme einfach aufstellen. Aus dem Prinzip der virtuellen Leistung lassen sich die Lagrange-Gleichungen

Mehr

12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB

12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB Fachbereich Mathematik Prof. Dr. U. Reif R. Hartmann, T. Koch SS 1 5.7.21 12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB Aufgabe 39 Divergenz Berechnen Sie die Divergenz folgender Vektorfelder: xyz + 2xy F 1

Mehr

"wahre Anomalie": (= Winkel bzgl. Fokus) "exzentrische Anomalie": const =

wahre Anomalie: (= Winkel bzgl. Fokus) exzentrische Anomalie: const = Beipiel 4: Iteratives Lösen von Gleichungen Kepler-Gleichung: Finde Lösung für bis inklusive! Physikalische Anwendung im Kepler-Problem: Gl. (1) bestimmt den Zusammenhang zwischen Laufzeit t und der "exzentrischen

Mehr