Helmuts Kochrezept Nummer 5:

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Helmuts Kochrezept Nummer 5:"

Transkript

1 Helmuts Kochrezept Nummer : Lokale Koordinatentransformation von Vektorfedern Version 2, ) Dieses Kochrezept erklärt Dir, wie du ein Vektorfeld von einem orthonormalen Koordinatensystem z.b. kartesische Koordinaten) in ein anderes orthonormales Koordinatensystem z.b. Kugelkoordinaten) transformierst, und erklärt dir vorab, worum es dabei überhaupt geht. 1 Worum geht s überhaupt, oder: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen ransformation von Koordinatenpunkten und Koordinatentransformation eines Vektorfeldes? 1.1 ransformation von Koordinatenpunkten Die ransformation von Koordinatenpunkten ist leicht verständlich. Nehmen wir an, wir hätten einen Ortsvektor r, der im R 2 auf den Punkt x = 1, y = 1 zeigt. In kartesischen Koordinaten wird dieser Vektor wie folgt über die zwei Längenangaben x = 1 und y = 1 repräsentiert: [r ] xy = 1 1 ) 1) In Polarkoordinaten wird derselbe Vektor in über die Länge des Vektors r = 2 Pythagoras) und den Winkel φ = π/4 dargestellt [r ] rφ = 2 π/4 ) 2) Abbildung 1: Derselbe Ortsvektor einmal in kartesischen Koordinaten und einmal in Polarkoordinaten. Die Umrechnung von [r ] xy zu [r ] rφ erfolgt mit r = x 2 + y 2, und φ = arctany/x) zumindest im ersten Quadranten). Die Angabe von r in Polarkoordinaten bedeutet hier also die Angabe einer Länge und eines Winkels. Bei der Koordinatentransformation eines Vektorfeldes ist das jedoch, wie im folgenden Kapitel erklärt wird, ein wenig anders! Helmut Hörner,

2 1.2 Koordinatentransformation eines Vektorfeldes Ein Vektorfeld im R n ist eine vektorielle Funktion, die als Input einen Vektor im R n schluckt, und als Output einen Vektor im R n zurückliefert. Dadurch wird jedem Punkt im R n ein Vektor zugeordnet. Dabei kann der Inputvektor im selben Koordinatensystem codiert sein wie der Outputvektor, aber auch in einem unterschiedlichen Beispiel: Input kartesisch, Output kartesisch Betrachten wir einmal den Fall des folgenden Vektorfeldes in R 2, welches als Input einen Vektor in kartesischen Koordinaten erwartet, und als Output ebenso einen Vektor in kartesischen Koordinaten zurückliefert: Plottet man dieses Vektorfeld, dann sieht es so aus: v = [v x, y)] xy = y 1 1 x ) 3) Abbildung 2: Das Vektorfeld [v x, y)] xy = Warum ist das so? Nun, nehmen wir z.b. als Input den Ortsvektor 1.7 ) in kartesischen Koordinaten), dann 1.7 erhalten wir als Output den Vektor [v 1.7,1.7)] xy = 0.14 ) wiederum in kartesischen Koordinaten). Dem 0.14 Punkt 1.7,1.7) ist also einen kurzer Vektor zugeordnet, der im Winkel von 4 nach rechts unten zeigt siehe Abbildung 2). Genau so kann man sich das für jeden beliebigen anderen Punkt überlegen. y 1 1 x ). Helmut Hörner,

3 Abbildung 3: Dem Punkt x = 1. 7, y = 1. 7 ist durch das Vektorfeld v ein kurzer Vektor zugeordnet, der nach rechts unten zeigt Beispiel: Input polar, Output kartesisch Man könnte das Vektorfeld v nun beispielsweise so umwandeln, dass es als Input einen Vektor in Polarkoordinaten mit Länge r und Winkel φ) erwartet, aber den Outputvektor immer noch kartesisch darstellt. Dies geschieht einfach durch Substitution von x = r cosφ) und y = r sinφ): v = [v r, φ)] xy = r sinφ) 1 1 r cosφ) ) 4) Probe: Setzt man nun denselben Ortsvektor wie zuvor ein, nur diesmal in Polarkoordinaten r = und φ = π/4, dann erhält man wieder denselben Output in kartesischen Koordinaten) wie zuvor: sinπ/4) 1 [v , π )] = 4 xy cosπ/4) ) = ) ) Wir wollen aber hier etwas anderes: Wir wollen das Vektorfeld v so umwandeln, dass sowohl der Inputvektor, als auch der Outputvektor in Polarkoordinaten dargestellt werden, wobei das aber für den Outputvektor etwas anderes bedeutet als für den Inputvektor! Beispiel: Input polar und Output polar Wenn wir sagen, auch der Output des Vektorfeldes v soll in Polarkoordinaten erfolgen, dann bedeutet das nicht, dass der Output über die Länge r und den Winkel φ codiert wird. Vielmehr wird an den Punkt, um den es geht z.b. der Punkt x = 1.7, y = 1.7) ein kleines, lokales kartesisches Koordinatensystem angehängt, dessen eine Achsenrichtung radial entlang des Normalvektors e r zeigt, und dessen andere Achsenrichtung in Richtung der angente der positiven Drehrichtung φ entlang des Normalvektors e φ ) zeigt siehe Abbildung 4). Dieses Koordinatensystem ist lokal, d.h., es gilt nur in diesem Punkt! Helmut Hörner,

4 Das bedeutet, dass der polare Outputvektor nicht eine Länge r und Winkel φ codiert, sondern zwei kartesische Längenangaben hat, nämlich die Länge der Projektion auf die lokale e r -Achse, und die Länge der Projektion auf die lokale e φ -Achse). Abbildung 4: Das lokale Koordinatensystem e r, e φ im Punkt x = 1. 7, y = In unserem Beispiel sollte das entsprechend transformierte Vektorfeld [v r, φ)] polar beim Input r = und φ = π/4 entspricht x = 1.7, y = 1.7) die zwei Outputkoordinaten = und 0 liefern. Begründung: Der Outputvektor zeigt an dieser Stelle im Winkel von 4 nach rechts unten, also genau entgegengesetzt zu e φ vgl. Abbildung 3 und Abbildung 4). Damit wird die ganze Länge des Outputvektors, nämlich auf die erste Koordinate e φ projiziert. Der andere Vektor e r steht genau orthogonal; daher ist die zweite Koordinate gleich Null. Das transformierte Vektorfeld [v r, φ)] e r e φ mit den entsprechenden Eigenschaften sieht so aus: Probe: [v r, φ)] e r e φ = sinφ) cosφ) sinφ)+cosφ) r ) 6) [v , π 4 )] e r e φ = sin π 4 ) cosπ 4 ) sin π 4 )+cosπ 4 ) Im folgenden Kapitel wird gezeigt, wie man eine derartige ransformation berechnet. 0 ) = ) 7) Helmut Hörner,

5 2 Schritt-für-Schritt Anleitung zur Koordinatentransformation 2.1 heoretische Anleitung Angabe Gegeben sei das Vektorfeld v im R 3 ohne Beschränkung der Allgemeinheit für allgemeine Vektorfelder in R n ). Das Vektorfeld akzeptiert als Input einen Vektor in den alten Koordinaten r, s, t, und liefert als Ergebnis einen Vektor in den alten lokalen Koordinaten e r, e s, e t zurück. v r r, s, t) v = [v r, s, t)] rst = v s r, s, t) ) 8) v t r, s, t) Anmerkung: Bei kartesischen Ursprungskoordinaten x, y, z gibt es keinen Unterschied zwischen lokalen Koordinaten e x, e y, e z und globalen Koordinaten x, y, z Gesucht ist das transformierte Vektorfeld [v u, v, w)] uvw, das als Input einen Vektor in den neuen Koordinaten u, v, w akzeptiert, und als Ergebnis auch einen Vektor in den neuen lokalen Koordinaten e u e v e w zurückliefert. Bekannt sei die punktweise Koordinatentransformation vom neuen ins alte Koordinatensystem: r = ru, v, w) ; s = su, v, w) ; t = tu, v, w) 9) Berechnung Schritt 1: Wir setzen 22) in 21) ein, und erhalten somit: Schritt 2: v r u, v, w) v r ru, v, w), su, v, w), tu, v, w)) [v u, v, w)] rst = v s u, v, w) ) = v s ru, v, w), su, v, w), tu, v, w)) ) 10) v t u, v, w) v t ru, v, w), su, v, w), tu, v, w)) Die noch nicht normierten NN ) Basisvektoren der neuen Basis e u, e v, e w können in der alten Basis e r, e s, e t mit Hilfe von 9) wie folgt ausgedrückt werden: [e u NN ] rst = ru,v,w) u su,v,w) u tu,v,w) u ) ; [e v NN ] rst = ru,v,w) v su,v,w) v tu,v,w) v ) ; [e w NN ] rst = ru,v,w) w su,v,w) w tu,v,w) w ) 11) Schritt 3: Die Basisvektoren müssen normiert werden: [e u ] rst = [e u ] NN rst ; [e ] = [e v ] rst NN [e u ] NN rst v rst [e v ] NN ; [e rst w ] rst = [e w ] NN rst [e w ] rst NN 12) Helmut Hörner,

6 Schritt 4: Das transformierte Vektorfeld [v u, v, w)] uvw kann nun mittels der Ergebnisse 11) und 12) berechnet werden: [e u ] rst [v u, v, w)] rst [v u, v, w)] uvw = [e v ] rst [v u, v, w)] rst ) 13) [e w ] rst [v u, v, w)] rst Da das innere Vektorprodukt dasselbe ist wie das Matrixprodukt aus Zeilen- und Spaltenvektor, kann man 13) auch wie folgt als Matrixprodukt anschreiben: Explizit ausgeschrieben: wobei [e u ] rst [v u, v, w)] uvw = [e v ] rst ) [v u, v, w)] rst 14) [e w ] rst [v u, v, w)] uvw = A [v u, v, w)] rst 1) A = ru,v,w) u ru,v,w) v ru,v,w) w su,v,w) u su,v,w) v su,v,w) w tu,v,w) u tu,v,w) v tu,v,w) w ) 16) Diese ransformationsmatrix A ist die transponierte Jacobi-Matrix des Vektorfeldes [v ru, v, w), su, v, w), tu, v, w))] rst. A = J 17) Weil sie aber aus ortohogonalen Basisvektoren aufgebaut ist, ist sie selber orthogonal, und damit ist sie auch die inverse Jacobi-Matrix des Vektorfeldes [v ru, v, w), su, v, w), tu, v, w))] rst : Weiters gilt damit natürlich: Damit kann leicht die zu 1) inverse ransformation angeschrieben werden: A = J 1 18) A 1 = A = J 19) [v u, v, w)] rst = A [v u, v, w)] uvw 20) Helmut Hörner,

7 2.2 Praktisches Beispiel Angabe Gegeben sei das folgende Vektorfeld v in kartesischen Koordinaten. x yz v = [v x, y, z)] xyz = y + xz) 21) z Gesucht ist das transformierte Vektorfeld [v r, θ, φ)] rθφ, das als Input einen Vektor in Kugelkoordinaten r, θ, φ akzeptiert, und als Ergebnis einen Vektor in den lokalen Koordinaten e r, e θ, e φ zurückliefert. Bekannt sei die punktweise Koordinatentransformation von Kugelkoordinaten in kartesischen Koordinaten: xr, θ, φ) = r sinθ) cosφ) ; yr, θ, φ) = r sinθ) sinφ) ; z = r cosθ) 22) Berechnung Schritt 1: Wir setzen 22) in 21) ein, und erhalten somit: Schritt 2: v x r, θ, φ) r sinθ) cosφ) r 2 sinθ) cosθ) sinφ) [v r, θ, φ)] xyz = v y r, θ, φ) ) = r sinθ) sinφ) + r 2 sinθ) cosθ) cosφ) ) 23) v z r, θ, φ) r cosθ) Die nicht normierten NN ) Basisvektoren e r NN, e θ NN, e φ NN können in der kartesischen Basis e x, e y, e z wie folgt ausgedrückt werden: [e r NN ] xyz = [e θ NN ] xyz = [e φ NN ] xyz = xr,θ,φ) r yr,θ,φ) r zr,θ,φ) r ) xr,θ,φ) θ yr,θ,φ) θ zr,θ,φ) θ ) xr,θ,φ) φ yr,θ,φ) φ zr,θ,φ) φ ) 22) = 22) = 22) = r r θ θ φ φ r sinθ) cosφ) sinθ) cosφ) r sinθ) sinφ) = sinθ) sinφ) ) 24) r cosθ) cosθ) r ) r sinθ) cosφ) r cosθ) cosφ) r sinθ) sinφ) = r cosθ) sinφ) ) 2) r cosθ) r sinθ) θ ) r sinθ) cosφ) r sinθ) sinφ) r sinθ) sinφ) = r sinθ) cosφ) ) 26) 0 φ ) Helmut Hörner,

8 Schritt 3: Die Basisvektoren 24), 2) und 26) müssen noch normiert werden: 24) [e NN r ] xyz = sin 2 θ) cos 2 φ) + sin 2 θ) sin 2 φ) + cos 2 θ) = 1 27) 2) [e NN θ ] xyz = r 2 cos 2 θ) cos 2 φ) + r 2 cos 2 θ) sin 2 φ) + r 2 sin 2 θ) = r 28) 26) [e NN φ ] xyz = r 2 sin 2 θ) sin 2 φ) + r 2 sin 2 θ) cos 2 φ) = r sinθ) 29) Schritt 4: sinθ) cosφ) [e r ] xyz = [e r NN ] xyz = sinθ) sinφ) ) 30) [e NN r ] xyz cosθ) [e θ ] xyz = [e θ NN r cosθ) cosφ) cosθ) cosφ) ] xyz = 1 [e NN r cosθ) sinφ) ) = cosθ) sinφ) ) 31) θ ]xyz r r sinθ) sinθ) [e φ ] xyz = [e φ NN ] xyz = 1 [e NN φ ] xyz r sinθ) sinφ) sinφ) r sinθ) cosφ) ) = cosφ) ) 32) r sinθ) 0 0 Wir berechnen das transformierte Vektorfeld [v r, θ, φ)] rθφ mittels ransformationsmatrix: Es gilt: [e r ] xyz sinθ) cosφ) sinθ) sinφ) cosθ) A = [e θ ] xyz = cosθ) cosφ) cosθ) sinφ) sinθ) ) 33) [e φ ] ) sinφ) cosφ) 0 xyz Einsetzen von 30), 31), 32) und 23) ergibt: Ausgerechnet und vereinfacht ergibt dies: [v r, θ, φ)] rθφ = A [v r, θ, φ)] xyz 34) r sinθ) cosφ) r 2 sinθ) cosθ) sinφ) [v r, θ, φ)] rθφ = A r sinθ) sinφ) + r 2 sinθ) cosθ) cosφ) ) 3) r cosθ) r [v r, θ, φ)] rθφ = 0 r 2 cosθ) sinφ) ) 36) Helmut Hörner,

9 2.2.3 Rechnung in die andere Richtung Aufgabe: Wir nehmen das Ergebnis 36), und wollen zunächst [v r, θ, φ)] xyz herleiten. Dies machen wir durch Umkehrung der Matrixgleichung 34): Wegen 19) können wir schreiben: Setzen wir die transponierte Matrix 33) und Vektor 36) ein: Das Ergebnis lautet: [v r, θ, φ)] xyz = A 1 [v r, θ, φ)] rθφ 37) [v r, θ, φ)] xyz = A [v r, θ, φ)] rθφ 38) sinθ) cosφ) cosθ) cosφ) sinφ) r [v r, θ, φ)] xyz = sinθ) sinφ) cosθ) sinφ) cosφ) ) 0 cosθ) sinθ) 0 r 2 cosθ) sinφ) ) 39) r sinθ) cosφ) r 2 sinθ) cosθ) sinφ) [v r, θ, φ)] xyz = r sinθ) sinφ) + r 2 sinθ) cosθ) cosφ) ) 40) r cosθ) Vergleichen wir die erme mit den ransformationsregeln 22), können wir dies Umformen zu was mit der Ausgangsgleichung 21) übereinstimmt. x yz [v x, y, z)] xyz = y + xz) 41) z 3 Anhang: Differentialoperatoren in verschiedenen Koordinatensystemen 3.1 Kartesisch Nabla-Operator = x y z) ; ) i = i x i 42) Laplace-Operator = 2 = = 2 x y z 2 43) Gradient skalar) gradfr )) = fx, y, z) = fx,y,z) x fx,y,z) y fx,y,z) z ) = i f 44) Helmut Hörner,

10 Divergenz wenn 0 quellenfrei) v x x, y, z) v x r ) div v y x, y, z) ) = v y r ) ) = v x r ) x v z x, y, z) v z r ) + v y r ) y + v z r ) ; v ) z i = i v i 4) Rotation wenn 0 wirbelfrei; Potential φ: φ = v r )) v x x, y, z) v x r ) rot v y x, y, z) ) = v y r ) ) = v z x, y, z) v z r ) v z r ) y v x r ) z v y r ) x v y r ) z v z r ) x v x r ) y ) = ε ijk j x k 46) Vektorgradient ja, auch das gibt s ) gradv ) = v = v x x v x y v y x v y y v z x v z y 47) v x z v y z v z z ) 3.2 Zylinderkoordinaten Nabla-Operator = r 1 r φ z ) 48) Laplace-Operator = 2 = 1 r ) ) r r r r 2 φ 2 z 2 Gradient skalar) gradfr, φ, z)) = fr ) = fr,φ,z) r 1 fr,φ,z) r φ fr,φ,z) z ) 0) Divergenz wenn 0 quellenfrei) v r r, φ, z) v φ r, φ, z) ) = 1 r r rv r ) + 1 v φ r φ + v z z v z r, φ, z) 1) Rotation wenn 0 wirbelfrei; Potential φ: φ = v r )) 1 v z v φ φ z v r r, φ, z) r v v φ r, φ, z) ) = r v z z r v z r, φ, z) 1 [ rv r r φ) v r ] φ ) 2) Helmut Hörner,

11 3.3 Kugelkoordinaten Nabla-Operator = r 1 r θ 1 r sin θ φ) 3) Laplace-Operator = 2 = 1 f r 2 r2 ) + 1 r r r 2 sin θ θ sin θ θ ) + 1 r 2 sin 2 θ 2 φ 2 4) Gradient skalar) gradfr, θ, φ)) = fr, θ, φ) = fr,θ,φ) r 1 fr,θ,φ) r θ 1 fr,θ,φ) r sin θ φ ) ) Divergenz wenn 0 quellenfrei) v r r, θ, φ) v θ r, θ, φ) ) = 1 1 r v φ r, θ, φ) 2 r r2 v r ) + r sinθ) θ v 1 v φ θ sinθ)) + r sinθ) φ 6) Rotation wenn 0 wirbelfrei; Potential φ: φ = v r )) v r r, θ, φ) v φ r, θ, φ) ) = v z r, θ, φ) 1 [ v r sinθ) θ φ sinθ)) v θ ] φ 1 v r 1 r sinθ) φ r r rv φ) 1 r [ r rv θ ) v r θ ] ) 7) Helmut Hörner,

ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden.

ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden. 1.13 Koordinatensysteme (Anwendungen) Man ist immer bemüht, für die mathematische Beschreibung einer wissenschaftlichen Aufgabe ( Chemie, Biologie,Physik ) ein geeignetes Koordinatensystem zu verwenden.

Mehr

1 Vektoralgebra (3D euklidischer Raum R 3 )

1 Vektoralgebra (3D euklidischer Raum R 3 ) Institut für Physik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg WS 202/203 Vorlesung Elektrodynamik LAG PD Dr. Angelika Chassé) Vektoralgebra 3D euklidischer Raum R 3 ). Grundbegriffe = Vektordefinition

Mehr

Krummlinige Koordinaten

Krummlinige Koordinaten Krummlinige Koordinaten Einige Koordinatensysteme im R 3 haben wir bereits kennengelernt : x, x 2, x 3... kartesische Koordinaten r, φ, x 3... Zylinderkoordinaten r, φ, ϑ... Kugelkoordinaten Sind andere

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt 9 19.12.2012 Aufgabe 35: Thema: Differenzierbarkeit a) Was bedeutet für eine Funktion f : R n R, dass f an der Stelle x 0 R n differenzierbar ist?

Mehr

3.4 Gradient, Divergenz, Rotation in anderen Koordinaten

3.4 Gradient, Divergenz, Rotation in anderen Koordinaten 3.3.5 Rechenregeln Für Skalarfelder f, g und Vektorfelder v, w gelten die Beziehungen fg) = f g + g f v w) = v ) w + w ) v + v w) + w v) f v) = f v + v f v w) = w v) v w) 3.5a) 3.5b) 3.5c) 3.5d) f) = div

Mehr

Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I. Uwe Thiele

Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I. Uwe Thiele Ausgewählte Mathematische Hilfsmittel Formelsammlung zu Physik I Uwe Thiele Institut für Theoretische Physik Westfälische Wilhelms-Universität Münster Version vom 5. April 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen

Mehr

1 Kurven und Kurvenintegrale

1 Kurven und Kurvenintegrale Fabian Kohler Karolina Stoiber Ferienkurs Analysis für Physiker SS 14 A 1 Kurven und Kurvenintegrale 1.1 Einschub: Koordinatentransformation Gegeben sei eine Funktion f : R n R. Dann ist die totale Ableitung

Mehr

1 = z = y + e. Nabla ist ein Vektor, der als Komponenten keine Zahlen sondern Differentiationsbefehle

1 = z = y + e. Nabla ist ein Vektor, der als Komponenten keine Zahlen sondern Differentiationsbefehle Anmerkung zur Notation Im folgenden werden folgende Ausdrücke äquivalent benutzt: r = x y = x 1 x 2 z x 3 1 Der Vektoroperator Definition: := e x x + e y y + e z z = x y z. Nabla ist ein Vektor, der als

Mehr

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil

1 Vorlesungen: und Vektor Rechnung: 1.Teil 1 Vorlesungen: 4.10.005 und 31.10.005 Vektor Rechnung: 1.Teil Einige in der Physik auftretende Messgrößen sind durch eine einzige Zahl bestimmt: Temperatur T K Dichte kg/m 3 Leistung P Watt = J/s = kg

Mehr

Technische Universität Berlin

Technische Universität Berlin Technische Universität Berlin Fakultät II Institut für Mathematik WS 7/8 W. Stannat, A. Gündel-vom ofe..8 Februar Klausur Analysis II für Ingenieurwissenschaften Lösungsskizze Analysis II für Ingenieurwissenschaften

Mehr

7. Wie lautet die Inverse der Verkettung zweier linearer Abbildungen? 9. Wie kann die Matrixdarstellung einer linearen Abbildung aufgestellt werden?

7. Wie lautet die Inverse der Verkettung zweier linearer Abbildungen? 9. Wie kann die Matrixdarstellung einer linearen Abbildung aufgestellt werden? Kapitel Lineare Abbildungen Verständnisfragen Sachfragen Was ist eine lineare Abbildung? Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Unterräumen, linearer Unabhängigkeit und linearen Abbildungen! 3 Was ist

Mehr

Übungen zu Wellen und Elektrodynamik für Chemie- und Bioingenieure und Verfahrenstechniker WS 11/12

Übungen zu Wellen und Elektrodynamik für Chemie- und Bioingenieure und Verfahrenstechniker WS 11/12 Institut für Experimentelle Kernphysik Übungen zu Wellen und Elektrodynamik für Chemie- und Bioingenieure und Verfahrenstechniker WS 11/12 Prof. Dr. T. Müller Dr. F. Hartmann Blatt 1 Bearbeitung: 28.10.2011

Mehr

Analog ist ein Bereich D in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form. ist, wobei die Rollen der Koordinaten x, y, z vertauscht sein können.

Analog ist ein Bereich D in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form. ist, wobei die Rollen der Koordinaten x, y, z vertauscht sein können. 142 Analog ist ein Bereich in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form = { (x,y,z) a x b,u(x) y o(x),ũ(x,y) z õ(x,y) } ist, wobei die Rollen der Koordinaten x, y, z vertauscht sein können. efinition

Mehr

Normalbereiche in R 2 sehen wie folgt aus: Analog ist ein Bereich D in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form

Normalbereiche in R 2 sehen wie folgt aus: Analog ist ein Bereich D in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form 155 Normalbereiche in R 2 sehen wie folgt aus: Analog ist ein Bereich in R 3 ein Normalbereich, wenn er von der Form = { (x,y,z) a x b,u(x) y o(x),ũ(x,y) z õ(x,y) } ist, wobei die Rollen der Koordinaten

Mehr

Teil 8. Vektoranalysis

Teil 8. Vektoranalysis Teil 8 Vektoranalysis 5 6 8. kalar- und Vektorfelder kalarfeld alternative chreibweisen: U = U(x, y, z) = U( r) R 3 P U(P ) R Visualisierung durch Niveaumengen oder Einschränkungen auf achsenparallele

Mehr

D-MAVT/D-MATL FS 2017 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie18

D-MAVT/D-MATL FS 2017 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie18 D-MAVT/D-MATL FS 7 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie8. Klicken Sie die falsche Aussage an. a) Der Operator div ) ordnet einem Vektorfeld v ein Skalarfeld div v zu. v b) div v = x, v y, v )

Mehr

Serie 9: Der Satz von Green und Parametrisierungen von Flächen im Raum

Serie 9: Der Satz von Green und Parametrisierungen von Flächen im Raum : Der Satz von Green und Parametrisierungen von Flächen im Raum Bemerkung: Die Aufgaben der sind der Fokus der Übungsstunden vom 6./8. April.. Überprüfung des Satzes von Green Der Satz von Green besagt

Mehr

Übungsblatt

Übungsblatt Übungsblatt 3 3.5.27 ) Die folgenden vier Matrizen bilden eine Darstellung der Gruppe C 4 : E =, A =, B =, C = Zeigen Sie einige Gruppeneigenschaften: a) Abgeschlossenheit: Berechnen Sie alle möglichen

Mehr

Transformation Allgemeines Die Lage eines Punktes kann durch einen Ortsvektor (ausgehend vom Ursprung des Koordinatensystems

Transformation Allgemeines Die Lage eines Punktes kann durch einen Ortsvektor (ausgehend vom Ursprung des Koordinatensystems Transformation - 1 1. Allgemeines 2. Zwei durch eine Translation verknüpfte gleichartige Basissysteme 3. Zwei durch eine Translation verknüpfte verschiedenartige Basissysteme (noch gleiche Orientierung)

Mehr

1 Krummlinige Koordinatensysteme

1 Krummlinige Koordinatensysteme 1 Krummlinige Koordinatensysteme 1.1 Ebene Polarkoordinaten Ebene Polarkoordinaten sind für zweidimensionale rotationssymmetrische Probleme geeignet. Die Länge der gedachten Verbindungslinie eines Punktes

Mehr

Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation

Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation Räumliche Bereichsintegrale mit Koordinatentransformation Gegeben seien ein räumlicher Bereich, das heißt ein Körper K im R 3, und eine von drei Variablen abhängige Funktion f f(,, z). Die Aufgabe bestehe

Mehr

1 Mathematische Hilfsmittel

1 Mathematische Hilfsmittel Mathematische Hilfsmittel. Vektoranalysis Wiederholung Vektor: Länge und Richtung Vektoraddition: A + B = B + A (A + B) + C = A + (B + C) kartesische Koordinaten: B A + B = i (a i + b i )e i A+B Multiplikation

Mehr

Vorkurs Mathematik Übungen zu Komplexen Zahlen

Vorkurs Mathematik Übungen zu Komplexen Zahlen Vorkurs Mathematik Übungen zu Komplexen Zahlen Komplexe Zahlen Koordinatenwechsel Aufgabe. Zeichnen Sie die folgende Zahlen zunächst in ein (kartesisches) Koordinatensystem. Bestimmen Sie dann die Polarkoordinaten

Mehr

1. Übungsblatt zur Höheren Mathematik III (P/ET/AI/IT/IKT/MP) WS 2012/13

1. Übungsblatt zur Höheren Mathematik III (P/ET/AI/IT/IKT/MP) WS 2012/13 Prof. Dr. L. Schwachhöfer Dr. J. Horst Fakultät Mathematik TU Dortmund. Übungsblatt zur Höheren Mathematik III (P/ET/AI/IT/IKT/MP) WS /3 Keine Abgabe. Aufgabe Es seien die folgenden Vektorfelder in R 3

Mehr

1 Lösungsskizzen zu den Übungsaufgaben

1 Lösungsskizzen zu den Übungsaufgaben Lösungsskizzen zu den Übungsaufgaben. Lösungen zu den Aufgaben zum Kapitel.. Tutoraufgaben. Man stellt fest: fx, y x, y G. omit ist f beschränkt auf G a Da f auf G beschränkt, ist f auf G Riemann-Integrabel

Mehr

Herbstsemester ist es.

Herbstsemester ist es. Dr V Gradinaru K Imeri Herbstsemester 8 Lineare Algebra für D-ITET, D-MATL, RW ETH Zürich D-MATH Beispiellösung für Serie 4 Aufgabe 4 Multiple Choice: Online abzugeben 4a) Gegeben seien: Dann gilt: (i)

Mehr

VIII.1.4 Magnetisches Feld induziert durch einfache Ladungsströme

VIII.1.4 Magnetisches Feld induziert durch einfache Ladungsströme V. Grundbegriffe und -ergebnisse der Magnetostatik 5 V..4 Magnetisches Feld induziert durch einfache Ladungsströme m Fall eines Ladungsstroms durch einen dünnen Draht vereinfacht sich das ntegral im Biot

Mehr

Teil 2. Vektorrechnung

Teil 2. Vektorrechnung Teil 2 Vektorrechnung 17 18 2.1 Koordinaten Kartesisches Koordinatensystem in der Ebene und im Raum senkrecht schneidende Zahlengeraden (Achsen), orientiert gemäß der Rechten-Hand-Regel Ü ¹ Å ØØ Ð Ò Ö

Mehr

Blatt 06.3: Matrizen

Blatt 06.3: Matrizen Fakultät für Physik R: Rechenmethoden für Physiker, WiSe 204/5 Dozent: Jan von Delft Übungen: Benedikt Bruognolo, Katharina Stadler http://homepages.physik.uni-muenchen.de/~vondelft/lehre/4t0/ Blatt 06.3:

Mehr

Prof. Dr. J. Schumacher Merkblatt zur Strömungsmechanik 1 Institut für Thermo- und Fluiddynamik Technische Universität Ilmenau

Prof. Dr. J. Schumacher Merkblatt zur Strömungsmechanik 1 Institut für Thermo- und Fluiddynamik Technische Universität Ilmenau Prof. Dr. J. Schumacher Merkblatt zur Strömungsmechanik 1 Institut für Thermo- und Fluiddynamik Technische Universität Ilmenau Mathematische Grundlagen Mit den folgenden mathematischen Grundlagen sollten

Mehr

Solutions I Publication:

Solutions I Publication: WS 215/16 Solutions I Publication: 28.1.15 1 Vektor I 4 2 Ein Objekt A befindet sich bei a = 5. Das zweite Objekt B befindet sich bei b = 4. 2 3 (a) Die Entfernung von Objekt A zum Ursprung ist die Länge

Mehr

Klassische Theoretische Physik III (Elektrodynamik)

Klassische Theoretische Physik III (Elektrodynamik) WiSe 7/8 Klassische Theoretische Physik III Elektrodynamik Vorlesung: Prof. Dr. D. Zeppenfeld Übung: Dr. M. Sekulla Übungsblatt 3 Ausgabe: Fr,..7 Abgabe: Fr, 7..7 Besprechung: Mi,..7 Aufgabe 8: Prolate

Mehr

Anhang A. Etwas Mathematik. A.1 Krummlinige Koordinaten. Ebene Polarkoordinaten

Anhang A. Etwas Mathematik. A.1 Krummlinige Koordinaten. Ebene Polarkoordinaten Anhang A Etwas Mathematik A.1 Krummlinige Koordinaten A.1.1 Ebene Polarkoordinaten Anstelle der kartesischen Koordinaten x 1 und x 2 führt man unter Verwendung der Transformation x 1 = ρ cosϕ, ρ = x 2

Mehr

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 07/08. Michael Karow. Themen: Koordinatensysteme, klassische Differentialoperatoren

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 07/08. Michael Karow. Themen: Koordinatensysteme, klassische Differentialoperatoren Vorlesung: Analsis II für Ingenieure Wintersemester 07/08 Michael Karow Themen: Koordinatenssteme, klassische Differentialoperatoren Polarkoordinaten = cos() = sin() = 2 + 2 =(,) tan() = für 0. Winkel

Mehr

Mathematik II Lösung 9. Lösung zu Serie 9

Mathematik II Lösung 9. Lösung zu Serie 9 D-EDW, D-HEST, D-USYS Dr. Ana annas 5. April 6 Lösung zu Serie 9. Überprüfung des Satzes von Green Für die Kreisscheibe mit adius a um Null gilt, dass die äußere Einheitsnormalen in einem Punkt (x, y auf

Mehr

D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas. Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz

D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas. Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik II FS 15 Dr. Ana Cannas Serie 9: Satz von Stokes und Divergenzsatz Bemerkungen: Die Aufgaben der Serie 9 bilden den Fokus der Übungsgruppen vom 28./30. April. 1. Berechnen

Mehr

D-MAVT/D-MATL FS 2018 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie1

D-MAVT/D-MATL FS 2018 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie1 D-MAVT/D-MATL FS 8 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie. Das Volumenelement der Koordinaten, welche in der untenstehenden Abbildung definiert sind, ist gegeben durch z Q Ρ Α Β y (a) ϱ cos β dϱ

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n

03. Vektoren im R 2, R 3 und R n 03 Vektoren im R 2, R 3 und R n Unter Verwendung eines Koordinatensystems kann jedem Punkt der Ebene umkehrbar eindeutig ein Zahlenpaar (x, y) zugeordnet werden P (x, y) Man nennt x und y die kartesischen

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 11

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 11 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik Elektrotechnik Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 11 Hausaufgaben Aufgabe 11.1 Berechnen Sie jeweils die Jacobi-Matrix folgender

Mehr

1.4 Gradient, Divergenz und Rotation

1.4 Gradient, Divergenz und Rotation .4 Gradient, Divergenz und Rotation 5.4 Gradient, Divergenz und Rotation Die Begriffe Gradient, Divergenz und Rotation erfordern die partiellen Ableitung aus Abschnitt.. sowie das Konzept des Differentialoperators.

Mehr

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat.

1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. 1. Vektoralgebra 1.0 Einführung Vektoren Ein Vektor ist eine Größe, welche sowohl einen Zahlenwert (Betrag) als auch eine Richtung hat. übliche Beispiele: Ort r = r( x; y; z; t ) Kraft F Geschwindigkeit

Mehr

09. Lineare Abbildungen und Koordinatentransformationen

09. Lineare Abbildungen und Koordinatentransformationen 09. Lineare Abbildungen und Koordinatentransformationen Definition. Seien V und W Vektorräume. Unter einer linearen Abbildung versteht man eine Abbildung F : V W, v F v w mit folgender Eigenschaft: F λ

Mehr

H.J. Oberle Analysis III WS 2012/ Differentiation

H.J. Oberle Analysis III WS 2012/ Differentiation H.J. Oberle Analysis III WS 2012/13 13. Differentiation 13.1 Das Differential einer Abbildung Gegeben: f : R n D R m, also eine vektorwertige Funktion von n Variablen x = (x 1,..., x n ) T, wobei D wiederum

Mehr

Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke,

Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke, Computergrafik Universität Osnabrück, Henning Wenke, 2012-05-30 Korrektur: Kugelkoordinaten II r und θ konstant: Rand einer Kreisscheibe parallel zur xy Ebene z θ fest y θ konstant, r R : Kegel, ausgehend

Mehr

2.3 Gekrümmte Oberflächen

2.3 Gekrümmte Oberflächen 2.3 Gekrümmte Oberflächen Jede Fläche im R 3 besitzt eine zweidimensionale Parameterdarstellung, so dass die Punkte der Fläche durch r(u, u 2 ) = x(u, u 2 )ê x + y(u, u 2 )ê y + z(u, u 2 )ê z beschrieben

Mehr

Felder und Wellen WS 2017/2018

Felder und Wellen WS 2017/2018 Felder und Wellen WS 17/18 Musterlösung zum 1. Tutorium 1. Aufgabe (*) Zur Einleitung etwas Grundsätzliches über Flächen-, Volumen-, und Linienintegrale. Die Integration ist am einfachsten, wenn das gewählte

Mehr

JoachimlRisius. Vektorrechnung. Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G

JoachimlRisius. Vektorrechnung. Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G JoachimlRisius Vektorrechnung Koordinaten, Vektoren, Matrizen, Tensoren und Grundlagen der Vektoranalysis. VOGEL-VERU^G Inhaltsverzeichnis 1. Darstellung von Punkten durch Koordinatensysteme 11 1.1. Die

Mehr

Darstellungstheorie. Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM

Darstellungstheorie. Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM Darstellungstheorie Vortag von Heiko Fischer - Proseminar QM Wir haben uns in den vergangenen Vorträgen intensiv mit den Eigenschaften abstrakter Gruppen beschäftigt. Im physikalischen Kontext sind Gruppen

Mehr

Übungsaufgaben Vektoren

Übungsaufgaben Vektoren Kallenrode, www.sotere.uos.de Übungsaufgaben Vektoren 1. Gegeben sind die Einheitsvektoren in Zylinderkoordinaten e ϱ = cos ϕ sin ϕ, e ϕ = sin ϕ cos ϕ und e z = 0 0 0 0 1 und Kugelkoordinaten: sin ϑ cos

Mehr

Koordinatensysteme der Erde

Koordinatensysteme der Erde Koordinatensysteme der Erde Es gibt verschiedene Arten, die Position eines Punktes auf der Oberfläche einer Kugel (manchmal auch Sphäre genannt) darzustellen, jede hat ihre Vor-und Nachteile und ist für

Mehr

Schwerpunkte des Kapitels Differentialrechnung für skalare Felder Integralrechnung für skalare Felder Kurvenintegrale. Aufgabe 9.2 Aufgabe 9.

Schwerpunkte des Kapitels Differentialrechnung für skalare Felder Integralrechnung für skalare Felder Kurvenintegrale. Aufgabe 9.2 Aufgabe 9. 9. Mehrdimensionale Analysis 1/42 9. Mehrdimensionale Analysis Differentialrechnung für skalare Felder 2/42 Schwerpunkte des Kapitels Differentialrechnung für skalare Felder Integralrechnung für skalare

Mehr

3.1 Motivation. - Mit (mehreren) Koordinatentransformationen wird das Objektsystem in das Gerätesystem transformiert.

3.1 Motivation. - Mit (mehreren) Koordinatentransformationen wird das Objektsystem in das Gerätesystem transformiert. 3.1 Motivation Wichtige Grundlage der Bildwiedergabe auf dem Bildschirm oder anderen Ausgabegeräten sind Koordinatensysteme und Koordinatentransformationen im IR 2 und IR 3. Im allgemeinen unterscheidet

Mehr

Richtungsableitungen.

Richtungsableitungen. Richtungsableitungen. Definition: Sei f : D R, D R n offen, x 0 D, und v R n \ {0} ein Vektor. Dann heißt D v f(x 0 f(x 0 + tv) f(x 0 ) ) := lim t 0 t die Richtungsableitung (Gateaux-Ableitung) von f(x)

Mehr

D-MAVT/D-MATL FS 2018 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie16. y(u, v) = 2u

D-MAVT/D-MATL FS 2018 Dr. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie16. y(u, v) = 2u -MAVT/-MATL FS 28 r. Andreas Steiger Analysis IILösung - Serie6. ie Koordinatentransformation xu, v = 2v, yu, v = 2u bildet Kreise auf Kreise ab. a Wahr. b Falsch. ie Transformation entspricht einer Stauchung

Mehr

Vorkurs Mathematik Übungen zu Kurven im R n

Vorkurs Mathematik Übungen zu Kurven im R n Vorkurs Mathematik Übungen zu urven im R n Als bekannt setzen wir die folgende Berechnung voraus: Sei f : [a, b] R eine urve im R. Die Länge L der urve berechnet sich durch L b a f t dt urven in R Aufgabe.

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 2 (Sommersemester 2009)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 2 (Sommersemester 2009) 1 Vorlesung Mathematik für Ingenieure 2 (Sommersemester 2009) Kapitel 10: Differenzialrechnung R n R m Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 27. März 2009) Differenzialrechnung

Mehr

V5.1 Definition eines Koordinatensystems Ein Koordinatensystem ist eine "glatte" Abbildung von Vektoren auf Koordinaten

V5.1 Definition eines Koordinatensystems Ein Koordinatensystem ist eine glatte Abbildung von Vektoren auf Koordinaten V5 Krummlinige Koordinatensysteme Übersicht / Vorschau: Motivation: Symmetrien des Systems ausnutzen, um Beschreibung zu vereinfachen! Beispiel Stromdurchflossener Leiter: Stärke des Magnetfelds hängt

Mehr

Die Laplace-Gleichung

Die Laplace-Gleichung Die Laplace-Gleichung Dr. Piotr Marecki April 19, 2008 1 Einführung Die Randwertprobleme für die Laplace Gleichung, 2 V (x) = 0, (1) spielen in der Theoretischen Physik eine wichtige Rolle, u.a. : In der

Mehr

MATHEMATIK II für Bauingenieure (Fernstudium und Wiederholer)

MATHEMATIK II für Bauingenieure (Fernstudium und Wiederholer) TU DRESDEN Dresden,. Februar 4 Fachrichtung Mathematik / Institut für Analysis Doz.Dr.rer.nat.habil. N. Koksch Prüfungs-Klausur MATHEMATIK II für Bauingenieure (Fernstudium und Wiederholer) Immatrikulationsjahrgang

Mehr

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n

2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n 2. VEKTORANALYSIS 2.1 Kurven Definition: Ein Weg ist eine stetige Abbildung aus einem Intervall I = [a; b] R in den R n : f : I R n f ist in dem Fall ein Weg in R n. Das Bild f(t) des Weges wird als Kurve

Mehr

2 Die Algebra der Matrizen

2 Die Algebra der Matrizen Die Algebra der Matrizen Ein Hauptziel der Vorlesung zur Linearen Algebra besteht darin, Aussagen über die Lösungsmenge linearer Gleichungssysteme zu machen Etwa ob das Gleichungssystem x y + z 1 x + y

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 2008)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 2008) Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 8) Kapitel : Differenzialrechnung R n R m Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 8. Mai 8) Differenzialrechnung R R 4

Mehr

Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5

Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5 Mathematischer Vorkurs Lösungen zum Übungsblatt 5 Prof. Dr. Norbert Pietralla/Sommersemester 2012 c.v.meister@skmail.ikp.physik.tu-darmstadt.de Aufgabe 1: Berechnen Sie den Abstand d der Punkte P 1 und

Mehr

Theoretische Physik 1, Mechanik

Theoretische Physik 1, Mechanik Theoretische Physik 1, Mechanik Harald Friedrich, Technische Universität München Sommersemester 2009 Mathematische Ergänzungen Vektoren und Tensoren Partielle Ableitungen, Nabla-Operator Physikalische

Mehr

Tutorium Mathematik II, M Lösungen

Tutorium Mathematik II, M Lösungen Tutorium Mathematik II, M Lösungen 1. Juni 13 *Aufgabe 1. erechnen Sie durch Übergang zu Polar-, Kugel- oder Zylinderkoordinaten die Fläche bzw. das Volumen (a) der von der Lemniskate x y (x + y ) = umschlossenen

Mehr

Divergenz, Rotation und Laplace-Operator

Divergenz, Rotation und Laplace-Operator 6 Divergenz, Rotation und Laplace-Operator... Stokes besaß einen sehr wichtigen prägenden Einfluss auf die folgenden Generationen von Cambridge-Studenten, unter ihnen auch Maxwell. Zusammen mit Green,

Mehr

$Id: kurven.tex,v /12/07 16:43:16 hk Exp hk $ 3.4 Umparametrisierungen und Koordinatentransformation. F (r, φ, ψ) = cos 2 ψ φ +

$Id: kurven.tex,v /12/07 16:43:16 hk Exp hk $ 3.4 Umparametrisierungen und Koordinatentransformation. F (r, φ, ψ) = cos 2 ψ φ + Mathematik für Ingenieure III, WS 29/2 Montag 7.2 $Id: kurven.tex,v.5 29/2/7 6:43:6 hk Exp hk $ 3 Kurven 3.4 Umparametrisierungen und Koordinatentransformation Wir haben gesehen wie man beide Arten von

Mehr

Klausur zur Geometrie

Klausur zur Geometrie PD Dr. A. Kollross Dr. J. Becker-Bender Klausur zur Geometrie Universität Stuttgart SoSe 213 2. Juli 213 Lösungen Aufgabe 1 Sei eine ebene Kurve c: (, ) R 2 durch ( ) 3 t c(t) = 2 t 3/2 definiert. a) Begründen

Mehr

Dies ist nun eine Differentialgleichung zweiter Ordnung mit dem Randwertproblem x(t 0 ) = x 0 und x(t 1 ) = x 1.

Dies ist nun eine Differentialgleichung zweiter Ordnung mit dem Randwertproblem x(t 0 ) = x 0 und x(t 1 ) = x 1. Florian Niederreiter Karolina Stoiber Ferienkurs Analysis für Physiker SS 15 A 1 Variationsrechnung 1.1 Lagrange. Art Wir führen die Überlegungen von gestern fort und wollen nun die Lagrangegleichungen.

Mehr

"Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab"

Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab V4.2 - V4.3: Integralsätze der Vektoranalysis [Notation in diesem Kapitel: Vorausschau/Überblick: alle Indizes unten!] "Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab" Hauptsatz

Mehr

Fakultät für Physik Jan von Delft, Katharina Stadler, Frauke Schwarz T0: Rechenmethoden für Physiker, WiSe 2013/14.

Fakultät für Physik Jan von Delft, Katharina Stadler, Frauke Schwarz T0: Rechenmethoden für Physiker, WiSe 2013/14. Fakultät für Physik Jan von Delft, Katharina Stadler, Frauke Schwarz T0: Rechenmethoden für Physiker, WiSe 01/14 http://homepages.physik.uni-muenchen.de/~vondelft/lehre/1t0/ T0: Probeklausur Donnerstag,

Mehr

Kapitel 3. Koordinatensysteme

Kapitel 3. Koordinatensysteme Kapitel 3 Koordinatensysteme Bisher haben wir uns bei der Beschreibung von Vektoren auf das kartesische Koordinatensystem konzentriert. Für viele physikalische Anwendungen sind aber kartesische Koordinaten

Mehr

Musterlösung Basisprüfung, Gruppe A Analysis I/II ) = 28π 6

Musterlösung Basisprüfung, Gruppe A Analysis I/II ) = 28π 6 Winter 8. Single Choice: 6J (a) Der Flächeninhalt einer Kreisscheibe mit Radius R ist gegeben durch πr. Aus Symmetriegründen ist der Flächeninhalt eines Kreisssektors mit 6 gegeben durch πr 6. Folglich

Mehr

"Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab"

Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab V4.2 - V4.3: Integralsätze der Vektoranalysis [Notation in diesem Kapitel: Vorausschau/Überblick: alle Indizes unten!] "Integral über die Ableitung einer Funktion hängt nur von ihrem Wert am Rand ab" Hauptsatz

Mehr

Kapitel 3. Transformationen

Kapitel 3. Transformationen Oyun Namdag Am 08.11.2007 WS 07/08 Proseminar Numerik: Mathematics for 3D game programming & computer graphics Dozenten: Prof. Dr. V. Schulz, C. Schillings Universität Trier Kapitel 3 Transformationen

Mehr

Mathematik für Ingenieure A III Wintersemester 2008

Mathematik für Ingenieure A III Wintersemester 2008 1 / 61 Mathematik für Ingenieure A III Wintersemester 2008 J. Michael Fried Lehrstuhl Angewandte Mathematik III 17.10.2008 2 / 61 Wiederholung Parameterintegrale Zweidimensionale Riemann Integrale 3 /

Mehr

12 Integralrechnung, Schwerpunkt

12 Integralrechnung, Schwerpunkt Dr. Dirk Windelberg Leibniz Universität Hannover Mathematik für Ingenieure Mathematik http://www.windelberg.de/agq Integralrechnung, Schwerpunkt Schwerpunkt Es sei ϱ die Dichte innerhalb der zu untersuchenden

Mehr

4 Lineare Abbildungen

4 Lineare Abbildungen 17. November 2008 34 4 Lineare Abbildungen 4.1 Lineare Abbildung: Eine Funktion f : R n R m heißt lineare Abbildung von R n nach R m, wenn für alle x 1, x 2 und alle α R gilt f(αx 1 ) = αf(x 1 ) f(x 1

Mehr

1 Definition und Konstruktion vektorwertiger Funktionen und Funktionen mehrerer Variabler

1 Definition und Konstruktion vektorwertiger Funktionen und Funktionen mehrerer Variabler Zusammenfassung Kapitel IV: Funktionen mehrerer Veränderlicher und vektorwertige Funktionen 1 Definition und Konstruktion vektorwertiger Funktionen und Funktionen mehrerer Variabler Definition vektorwertige

Mehr

Einleitung 2. 1 Koordinatensysteme 2. 2 Lineare Abbildungen 4. 3 Literaturverzeichnis 7

Einleitung 2. 1 Koordinatensysteme 2. 2 Lineare Abbildungen 4. 3 Literaturverzeichnis 7 Sonja Hunscha - Koordinatensysteme 1 Inhalt Einleitung 2 1 Koordinatensysteme 2 1.1 Kartesisches Koordinatensystem 2 1.2 Polarkoordinaten 3 1.3 Zusammenhang zwischen kartesischen und Polarkoordinaten 3

Mehr

2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt

2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt 2.2. Die Tangentialebene. Definition 2.12 (Tangentialebene). Sei S eine reguläre Fläche, sei p S. Dann heißt { } T p S = X R 3 es gibt ein ε > 0 und eine glatte parametrisierte Kurve c : ( ε,ε) S mit c(0)

Mehr

C orthogonal und haben die Länge 1). Dann ist die Länge von w = x u + y v gegeben durch w 2 Def. = w,w =

C orthogonal und haben die Länge 1). Dann ist die Länge von w = x u + y v gegeben durch w 2 Def. = w,w = 1 v Die Länge Def. Sei (V,, ) ein Euklidscher Vektorraum. Für jeden Vektor v V heißt die Zahl v,v die Länge von v und wird v bezeichnet. Bemerkung. Die Länge des Vektors ist wohldefiniert, da nach Definition

Mehr

Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen

Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen 1 Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen Im Allgemeinen muss ein reelles Skalarprodukt (, ) (wir betrachten reelle Funktionen) folgende Eigenschaften ausweisen: Bilinearität (Linearität

Mehr

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 13

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 13 Prof. C. Greiner, Dr. H. van Hees Sommersemester 014 Übungen zur Theoretischen Physik Lösungen zu Blatt 13 Aufgabe 51: Massenpunkt auf Kugel (a) Als generalisierte Koordinaten bieten sich Standard-Kugelkoordinaten

Mehr

12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB

12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB Fachbereich Mathematik Prof. Dr. U. Reif R. Hartmann, T. Koch SS 1 5.7.21 12. Übungsblatt zur Mathematik II für MB Aufgabe 39 Divergenz Berechnen Sie die Divergenz folgender Vektorfelder: xyz + 2xy F 1

Mehr

Divergenz und Rotation von Vektorfeldern

Divergenz und Rotation von Vektorfeldern Divergenz und Rotation von Vektorfeldern Mit Hilfe des Nabla-Operators können nun zwei weitere wichtige elementare Operationen definiert werden, welche formal der Bildung des Skalarproduktes bzw. des äußeren

Mehr

Satz von Stokes. Für ein stetig differenzierbares Vektorfeld F auf einer regulären Fläche S mit orientiertem Rand C gilt. Satz von Stokes 1-1

Satz von Stokes. Für ein stetig differenzierbares Vektorfeld F auf einer regulären Fläche S mit orientiertem Rand C gilt. Satz von Stokes 1-1 Satz von Stokes Für ein stetig differenzierbares Vektorfeld F auf einer regulären Fläche S mit orientiertem Rand C gilt rot F ds = F d r. S C Satz von Stokes 1-1 Satz von Stokes Für ein stetig differenzierbares

Mehr

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformationen und Determinanten 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformation cc Definition: V und W sind zwei Vektorräume. Eine Funktion T nennt man eine lineare Transformation von V

Mehr

Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung

Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung Kapitel 1 Analytische Geometrie, Vektorund Matrixrechnung 11 Koordinatensysteme Eine Gerade, eine Ebene oder den Anschauungsraum beschreibt man durch Koordinatensysteme 111 Was sind Koordinatensysteme?

Mehr

Vektoralgebra und -analysis

Vektoralgebra und -analysis Kapitel 2 Vektoralgebra und -analysis Peter-Wolfgang Gräber Systemanalyse in der Wasserwirtschaft Ausgehend von einfachen, bekannten Darstellungen der Vektorrechnung werden die Grundregeln der Vektoralgebra

Mehr

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth Lineare Algebra Mathematik II für Chemiker Daniel Gerth Überblick Lineare Algebra Dieses Kapitel erklärt: Was man unter Vektoren versteht Wie man einfache geometrische Sachverhalte beschreibt Was man unter

Mehr

5.6 Potential eines Gradientenfelds.

5.6 Potential eines Gradientenfelds. die Zirkulation des Feldes v längs aufintegriert. 5.6 Potential eines Gradientenfelds. Die Ableitung einer skalaren Funktion ist der Gradient, ein Vektor bzw. vektorwertige Funktion (Vektorfeld). Wir untersuchen

Mehr

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 07/08. Michael Karow. Thema: Transformationsformel für Gebietsintegrale

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 07/08. Michael Karow. Thema: Transformationsformel für Gebietsintegrale Vorlesung: Analysis II für Ingenieure Wintersemester 7/8 Michael Karow Thema: Transformationsformel für Gebietsintegrale Transformation von Gebietsintegralen im 2 (Satz 24 im Skript) Seien, 2 kompakte

Mehr

13. ABBILDUNGEN EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN

13. ABBILDUNGEN EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN 13. ABBILDUNGEN in EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN 1 Orthogonale Abbildungen im R 2 und R 3. Eine orthogonale Abbildung ist eine lineare Abbildung, die Längen und Orthogonalität erhält. Die zugehörige Matrix

Mehr

Übungsaufgabe z. Th. Coulombfeld

Übungsaufgabe z. Th. Coulombfeld Übungsaufgabe z. Th. Coulombfeld Aufgabe In einem zweidimensionalen Koordinatensystem sind die beiden gleich großen positiven Punktladungen und mit gegeben. 2 0 9 C Die Ladung befindet sich auf der negativen

Mehr