2136, in der Gemarkung: Altona Südwest

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1 Freie und Hansestadt Hamburg B ez irksamt Altona Bezirksamt Altona - Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Hamburg ### ### ### Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt A/WBZ2 Fachamt Bauprüfung Jessenstraße Hamburg Telefon Telefax Zentrum-Wirtschaft-Bauen- Umwelt@altona.hamburg.de Ansprechpartnerin: ### Zimmer ### Telefon ### Telefax ### ### GZ.: A/WBZ/06468/2013 Hamburg, den 8. Mai 2014 Verfahren Vorbescheidsverfahren nach 63 HBauO Eingang Grundstück Belegenheit ### Baublock Flurstücke 2136, in der Gemarkung: Altona Südwest Neubau eines Wohnhauses mit 13 Wohneinheiten und Tiefgarage VORBESCHEID Nach 63 der Hamburgischen Bauordnung (HBauO) in der geltenden Fassung werden unbeschadet der Rechte Dritter die im Antrag gestellten Fragen beantwortet. Der Vorbescheid gilt zwei Jahre ( 73 Abs. 2 HBauO). Die Geltungsdauer kann auf Antrag jeweils bis zu einem Jahr verlängert werden ( 73 Abs. 3 HBauO). WC Sprechzeiten: nach Vereinbarung im Service Zentrum oder beim Sachbearbeiter Öffentliche Verkehrsmittel: S1, S11, S2, S3, S31 Altona 112, 155 Große Bergstraße

2 Grundlage der Entscheidung Grundlage der Entscheidung ist bzw. sind - der Durchführungsplan 212 mit den Festsetzungen: in Verbindung mit: Grün- und Erholungsfläche dem Baugesetzbuch - die Gestaltungsverordnung Verordnung zur Gestaltung der Palmaille - die Gestaltungsverordnung Verordnung zur Gestaltung von Neu-Altona - die beigefügten Vorlagen Nummer S 1 Antrag S 47 Verzeichnis Unterlagen 3 / 1 Foto von oben 3 / 2 Gebäudehöhen 1:500 3 / 16 Flurkartenauszug 3 / 17 Flurkarte/ Finanzbehörde 3 / 18 Höhenplan 3 / 19 Antrag / Befreiung - Begründung 3 / 20 Antrag / Befreiung - Begründung 3 / 39 Lageplan 1:500 3 / 40 Lageplan 1:200 3 / 41 Lageplan-Abstandsflächen 3 / 42 Ansicht Palmaille 3 / 43 Ansicht Palmaille 2 3 / 44 Grundriss EG + 1.OG 3 / 45 Grundriss OG 3 / 46 Grundriss / Tiefgarage 3 / 47 Berechnung / GRZ-GFZ-BGF 3 / 48 Schnitt A-A 3 / 49 Schnitt B-B 3 / 50 3 / 51 3 / 52 3 / 53 Baubeschreibung / Projektbeschreibung Abweichungsantrag Palmailleverordnung Bauweise Abweichungsantrag Palmailleverordnung Dachauf- oder ausbauten Abweichungsantrag Palmailleverordnung Fassaden unter der Maßgabe der nachfolgenden Entscheidungen, Nebenbestimmungen, Hinweise und grünen Eintragungen in den Vorlagen Beantwortung der Einzelfragen 1. Ist die Bebauung der gem. Durchführungsplan D212 nicht überbaubaren Fläche genehmigungsfähig? Siehe Befreiungsantrag Nr. 1 Ja, (s. erteilte planungsrechtliche Befreiung) 2. Dürfen 4 Vollgeschosse errichtet werden? Siehe Befreiungsantrag Nr. 2 Ja, (kein weiterer Befreiungstatbestand, s. erteilte bauordnungsrechtliche Abweichung) A/WBZ/06468/2013 Seite 2 von 7

3 3. Sind eine GRZ von 0,51 und eine GFZ von 1,93, bezogen auf das neue Flurstück 769-1, Teilfläche a, 2136 zulässig? Ja. 4. Ist eine reine Wohnnutzung zulässig? Ja. 5. Ist es möglich, das neue Flurstück 769-1, Teilfläche a, 2136 vollflächig mit einer Tiefgarage zu unterbauen? Ja. 6. Dürfen die auf dem Grundstück vorgesehenen Bäume baubedingt gefällt werden und durch Ausgleichspflanzungen oder andere Ersatzleistungen ausgeglichen werden? Ja, (s. Nebenbestimmungen und Hinweise) 7. Ist es möglich, die Tiefgaragenzufahrt entsprechend der Nachbarbebauung von der Palmaille aus vorzusehen? Ja, (s. Nebenbestimmungen und Hinweise) Erteilte Abweichungen von öffentlich-rechtlichen Vorschriften 8. Folgende planungsrechtliche Befreiung wird nach 31 Absatz 2 BauGB erteilt 8.1. für die Bebauung mit einer Wohnnutzung auf einer gemäß Durchführungsplan D 212 festgesetzten Fläche für Grün- und Erholungsflächen Begründung: Die Abweichung ist städtebaulich vertretbar, da der Straßenzug schlüssig hinsichtlich Fassadengliederung und Höhenentwicklung geschlossen wird. 9. Folgende bauordnungsrechtliche Abweichungen werden nach 69 HBauO zugelassen 9.1. von 1 Abs. 3 Pkt. a der Verordnung zur Gestaltung der Palmaille vom 9. September 1952 hinsichtlich der geforderten 3geschossigen Bauweise mit einer Traufhöhe von 10,50 m für eine 4-geschossige Bauweise mit einer Traufhöhe von ca. 12,90 m 9.2. von 1 Abs. 3 Pkt. b der Verordnung zur Gestaltung der Palmaille vom 9. September 1952 hinsichtlich des Verbots von Dachauf- oder ausbauten für die A/WBZ/06468/2013 Seite 3 von 7

4 Errichtung eines ausgebauten Dachgeschosses mit Dachgeschosswohnungen von 1 Abs. 3 Pkt. e der Verordnung zur Gestaltung der Palmaille vom 9. September 1952 hinsichtlich der Forderung der Gestaltung der Fassaden in einheitlich hellem Putz oder in hellem Naturstein für die Gestaltung als Putzfassade sowie Gestaltung des Sockelbereichs in hellem Naturstein (s. Nebenbestimmungen und Hinweise) Nebenbestimmungen und Hinweise 10. Eine Beseitigung der nördlich vorhandenen vier Feldahorn-Bäume kann grundsätzlich in Aussicht gestellt werden. Es ist jedoch ein Wertausgleich seitens des Bauherrn zu leisten. Hierfür ist seitens des Bauherrn der Sachwert der Gehölze nach der Methode Koch zu ermitteln und mit den Bauantragsunterlagen in Form eines Gutachtens einzureichen. 11. Der öffentliche Durchgang auf der Privatfläche ist durch den Bauherrn ohne Beschränkungen vorzuhalten. Die Reinigung, Instandhaltung und das Vorhalten der Verkehrssicherheit obliegt dem Eigentümer. 12. Als Ersatz für gefällte Bäume sind mind. 4 kleinkronige Bäume und Hecken auf dem Grundstück neu zu pflanzen. 13. Zudem sollte im hinteren Grundstücksbereich keine Einfriedung durch Zäune o. ä. erfolgen, um den Parkcharakter zu wahren. 14. Für die im Zusammenhang mit dem Vorhaben beabsichtigte Fällung der Bäume Nummer 1-5 ist im Rahmen des Bauantrages ein entsprechender Antrag auf Ausnahmegenehmigung nach der Baumschutzverordnung zu stellen. Als Ersatz für die gefällten bzw. gerodeten Gehölze, sind an geeigneter freier Stelle auf dem Grundstück gleichwertige Neupflanzungen gemäß beigefügter Artenliste (Einheimische Gehölze für die Ersatzbepflanzung) durchzuführen und dauerhaft zu erhalten. Die zu fällenden fünf Bäume sind über eine entsprechende Ersatzzahlung nach Koch abzugelten. Das Gehölzwertgutachten ist mit dem Antrag noch vorzulegen und durch den Bauherren zu beauftragen. 15. Die Bodenandeckung für die Hecken muss 50 cm Höhe über dem Dach der Tiefgarage betragen. Für die Ersatzbäume ist die Bodenandeckung durch geringfügige Aufschüttung höher zu planen (60-70 cm). 16. Der Nachweis der Ersatzpflanzungen von Bäumen und Hecken sind nördlich des Grundstücks im Rahmen der Ausnahmegenehmigung in einem qualifizierten Freiflächenplan darzustellen, der der zuständigen Dienststelle im Zusammenhang mit dem Antrag auf Ausnahmegenehmigung nach der Baumschutzverordnung vorzulegen ist. In dem einzureichenden Freiflächenplan sind mindestens folgende Inhalte darzustellen: Die Ersatzpflanzungen (Angabe der Gehölzart, Pflanzqualität) 33 Meter Hecke der anliegenden Gehölzliste in der Qualität 3 x v., Str. oder Co., Höhe 100 cm sowie 4 kleinkronige Laubbäume, Qualität Hochstamm, 3 x v., m. B., St.U. 16 cm A/WBZ/06468/2013 Seite 4 von 7

5 Die befestigten Flächen des öffentlichen Durchganges mit Materialangaben, der seitlich rechts und links in einer Breite von je 1m ohne Befestigung (wassergebundene Decke) zu planen. Maximale Breite der Befestigung 3m. 17. Eine Inanspruchnahme der öffentlichen Grünanlage für Baustellenzwecke ist nicht möglich. 18. Die erforderlichen Kinderspielflächen sind gemäß 10 Hamburgische Bauordnung herzustellen. 19. Eine Genehmigung der Tiefgaragenzufahrt von der Palmaille wird in einer Breite von 3 m, gemessen an der Grundstücksgrenze, in Aussicht gestellt. 20. Die TG-Zufahrt sollte mit einem Rolltor und einer Warnleuchte ausgestattet werden, welche dem Fußgänger ein ausfahrendes KFZ signalisiert. 21. Die Gebäudeöffnung ist so anzulegen, dass freie Sicht auf den Verkehrsraum (Gehweg) besteht. 22. Eine denkmalrechtliche Zustimmung gemäß 8 Denkmalschutzgesetz (DSchG) vom 05.April 2013 (HmbGVBl S. 142) wird unter folgenden Voraussetzungen in Aussicht gestellt: - Der abgesetzte Sockel aus Naturstein und die darüber liegende Putzfassade müssen farblich ähnlich sein. - Die Details zur Fassadengestaltung sind mit dem Denkmalschutzamt abzustimmen und ggf. vor Ort zu bemustern. 23. Sollten bei den Bauarbeiten Befunde auftreten, sind die Arbeiten sofort einzustellen; es ist umgehend das Denkmalschutzamt zu benachrichtigen. 24. Bei Nichtbeachtung dieser denkmalrechtlichen Anforderungen kann der Antragsteller mit einem Bußgeld (gemäß 27 DSchG) belegt werden oder die Genehmigung gemäß 49 II Nr. 1,2 HmbVwVfG widerrufen werden. 25. Im Baugenehmigungsverfahren ist die Fassadengestaltung und die Fassadenmaterialität mit dem Oberbaudirektor sowie dem Fachamt Bauprüfung abzustimmen. Hinweis Der Vorbescheid ersetzt nicht die Genehmigung für das Vorhaben und berechtigt nicht zum Beginn der entsprechenden Arbeiten ( 59 Abs. 1 HBauO i.v.m. 72 a Abs. 1 HBauO). Ich weise darauf hin, dass das Vorhaben in der Hauptsache nach planungsrechtlichen Gesichtspunkten beurteilt wurde. Eine bauordnungsrechtliche Prüfung kann erst nach Vorlage eines endgültigen Bauantrages erfolgen. Auflagen, die sich erst bei der näheren Prüfung des Bauantrages ergeben sollten, bleiben vorbehalten. A/WBZ/06468/2013 Seite 5 von 7

6 Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid können Sie innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch schriftlich oder zur Niederschrift bei der im Briefkopf bezeichneten Dienststelle einlegen ( 70 VwGO). Gebühr Über die Gebühr ergeht ein gesonderter Bescheid. Unterschrift Weitere Anlagen Anlage - Statistikangaben zur Umsetzung des HmbTG A/WBZ/06468/2013 Seite 6 von 7

7 Anlage STATISTIKANGABEN ZUR UMSETZUNG DES HmbTG Dieser Bescheid wird im Hamburger Informationsregister veröffentlicht ( 3 Abs. 1 Nr. 13 HmbTG). Vor der Veröffentlichung werden persönliche Daten aus dem Dokument entfernt. Für das Informationsregister wird der Bescheid um folgende Angaben ergänzt: Art der Baumaßnahme: Errichtung Art des Gebäudes nach künftiger Nutzung: Wohngebäude Zahl der Vollgeschosse: 4 Vollgeschosse A/WBZ/06468/2013 Seite 7 von 7