Wachstumsmarkt Osteuropa Strategisches Wachstumszentrum für Banken Dr. Tessen von Heydebreck
Nachholbedarf bei Finanzdienstleistungen bedeutet großes Wachstumspotential Mittel- und Osteuropa ist der profitabelste und am schnellsten wachsende Bankenmarkt in Europa Hohes Maß an aufgestauter Nachfrage Finanzdienstleistungsmarkt wird schneller wachsen als das BIP Gestärktes Vertrauen in die Stabilität der Bankensysteme, besserer Zugang zu Krediten "Financial deepening" wird voranschreiten Russland Polen EU-15 25 26 38 54 Kredite an den privaten Sektor in % des BIP, Q1 2006 120 Quellen: IMF, DB Research 0 50 100 150 Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 2
Eintrittsbarrieren für neue Marktteilnehmer sind größer geworden Erste Konsolidierungs- und Privatisierungswelle abgeschlossen Verschärfter Wettbewerb, weniger Kaufobjekte Staat hält meist nur mehr geringe Anteile Vom Ausland dominiert Anteil Assets, der von ausl. Banken gehalten wird, in %, 2004 Polen 74 97 Weitere Charakteristika des Bankensektors Hoher Konzentrationsgrad größtenteils hohe Profitabilität größtenteils hohe Effizienz 65 Russland 11 0 20 40 60 80 100 Quelle: ZEB, a consultancy Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 3
Rasche Entwicklung der heimischen Kapitalmärkte Aktienmärkte in absoluten Zahlen immer noch verschwindend klein Kapitalmarktorientierung der Unternehmen wird weiter zunehmen Zukünftige Wachstumstreiber: Bedarf an Infrastrukturfinanzierung internationale Nachfrage nach heimischen Wertpapieren Nachfrage heimischer Pensionsfonds nach langfristigen Papieren Öl-Stabilisierungsfonds Heimische Kapitalmärkte werden an Breite und Tiefe gewinnen Marktkapitalisierung in % des BIP, Mai 2006 86 EU-15 72 Russland 35 30 29 Polen Quelle: Federation of European Securities Exchanges, Bloomberg 100 80 60 40 20 0 Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 4
Entwicklungsstufen des Privatkunden-Geschäfts: vom Einlagen-Geschäft über Immobilienkredite.. Hypothekenmärkte immer noch unterentwickelt % des BIP, 2005 EU-15* Wachstumsmarkt Immobilienfinanzierung Immobilienkredite als ein Haupttreiber des Wachstums des Kreditvolumens Noch geringes Gesamtvolumen im Vergleich zur EU-15 hohes Wachstum auch auf mittlere Frist Hoch profitables Segment des Privatkundengeschäfts Polen *2004. Quellen: Zentralbanken, European Mortgage Federation, EBRD, UFG Russland 50 40 30 20 10 0 Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 5
zu Vorsorgeprodukten Zukünftiges Wachstumssegment Investmentfonds Investmentsfonds in % des BIP, 2006 Einlagen der Haushalte in % des BIP, 2006 80 60 40 20 0 Polen Russland Quellen: IMF, Zentralbanken, DB Research estimates Wachstumssegment Investmentfonds & Vorsorgeprodukte Nachfrage nach anspruchsvolleren Bankprodukten steigt Demographische Entwicklung treibt Nachfrage nach Vorsorgeprodukten Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 6
Kreditwachstum: Zuviel des Guten? Exzessives Kreditwachstum? Reales Kreditwachstum, % gg. Vj., 2006, ytd Russland 29 17 17 Polen* 4 0 10 20 30 *H2 2005. Quellen: IMF, DB Research Hohes Kreditwachstum als natürliches Phänomen des Konvergenzprozesses Aber die Geschwindigkeit des Aufholprozesses ist teilweise besorgniserregend Rasantes reales Kreditwachstum könnte makroökonomische Ungleichgewichte verschärfen und das Kreditrisiko für Banken erhöhen Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 7
Fremdwährungs-Kreditwachstum: Zuviel des Guten? Wird FX Kreditvergabe an Haushalte zum Bumerang? % aller Bankaktiva, 2006 Kreditvergabe in Fremdwährung Fremdwährungseinlagen 25 20 15 10 5 Polen Ukraine Rumänien 0 Quelle: Nationale Zentralbanken Boom der Fremdwährungskredite Starke Währungsabwertung ließe Fremdwährungsschulden der Haushalte in die Höhe schnellen Gefahr einer Währungsabwertung in, Ukraine und Rumänien am größten Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 8
Strategie der Deutschen Bank in Osteuropa: Wachstum mit schlanker Kostenstruktur Wo steht die Deutsche Bank heute? Operative Geschäftstätigkeit in 5 Ländern plus 6 Repräsentanzen Großteil der Erträge im Corporateund Investmentbanking erwirtschaftet Prominenteste Wachstumsprojekte 2006 Vollständige Übernahme der Investmentbank UFG in Russland Verdoppelung der Anzahl der Filialen in Polen Strategie Ausweitung unseres Engagements in allen Geschäftsfeldern Dr. von Heydebreck 26. Oktober 2006 Seite 9
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