Die Zukunft des Arbeitsmarktes: Zwischen Fachkräftemangel und Flüchtlingsstrom

Ähnliche Dokumente
Die Bedeutung internationaler Studierender für den deutschen Arbeitsmarkt: Bedarfe der Wirtschaft Erwartungen an die Hochschulen

Spannungsfeld Fachkräfteengpässe und Demografie. Ein Blick auf die berufliche und akademische Bildung

Rekrutierung internationaler Fachkräfte

Zuwanderung über die Hochschule: Bedeutung und regionale Aspekte

Fachkräftemangel und digitale Transformation: Auflösbare Spannung oder spannende Lösung?

Beiträge der Hochschulen zur Fachkräftemigration. Prof. Dr. Axel Plünnecke

Fachkräfteengpässe in Deutschland und die Potenziale der Migration. Internationale Konferenz, Berlin, 23. November 2012 Prof. Dr.

Fachkräftebedarf und Attraktivität von Berufsbildung und Studium

MINT-Herbstreport 2015 Regionale Herausforderungen und Chancen der Zuwanderung

Potenziale internationaler Fachkräfte

Arbeitskraft Migration: Sichtweise und Interessen der Wirtschaft

MINT-Frühjahrsreport 2018: MINT Offenheit, Chancen, Innovationen

Wie gelingt es KMU für die Rekrutierung internationale Fachkräfte zu sensibilisieren? Ansatz des KOFA

MINT-Herbstreport 2018: So kann Deutschland Forschung und Digitalisierung stärken

Bisherige und künftige Entwicklungen des Arbeitsmarktes - ein Überblick

Wie sich die Lücke schließen lässt

Bildungskonferenz 2011: Fachkräfte.Machen.Zukunft.

Zuwanderung eine große Chance für Deutschland. Prof. Dr. Axel Plünnecke , Aalen, Südwestmetall

Demografischer Wandel und Erwerbspersonen

Factsheet INSM-Integrationsmonitor

Qualifizierte Zuwanderung: Wohlstandsgewinn für Deutschland

MINT-Herbstreport 2016 Bedeutung und Chancen der Zuwanderung

Fachkräftebedarf in Niedersachsen und Berufsorientierung. Salzgitter, 16. Oktober 2012 Prof. Dr. Axel Plünnecke

Wachstumsvorsorge: Infrastruktur, Zuwanderung, Zivilgesellschaft

Potenziale der Zuwanderung Gestaltungsmöglichkeiten für Unternehmen. Prof. Dr. Axel Plünnecke , Köln

Deutschland hat Zukunft Fachkräftesicherung Bedarf und Handlungsansätze

Personen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Hohenheimer Tagung Klaus Pester

Der Arbeitsmarkt in Schleswig- Holstein - Chancen zur Integration von Migrantinnen und Migranten

MINT-Lücke auf Rekordhoch

MINT-Frühjahrsreport 2016 Herausforderungen der Digitalisierung

Integration mit Zukunft: Erwerbsperspektiven für Mütter mit Migrationshintergrund

MINT-Frühjahrsreport 2017 MINT-Bildung: Wachstum für die Wirtschaft, Chancen für den Einzelnen

Fachkräftemangel: Starkes regionales Gefälle

Zukünftiger Fachkräftebedarf in Sachsen bis 2020

Leben in Bayern. IV. Arbeitsmarkt: Gute Bedingungen in Bayern. Grafiken. Anteil der ALG II-Empfänger in Bayern am geringsten

Demografischer Wandel Herausforderungen für den Arbeitsmarkt

Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren: Kann damit der demografische Effekt auf das Erwerbspersonenpotenzial kompensiert werden?

Region Bielefeld: Demografie und Arbeitsmarktbedarfe in MINT-Berufen

MINT Blick auf den Arbeitsmarkt

Arbeitgeberattraktivität im Zeichen von Fachkräfteengpässen. 6. September 2016, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Referent: Dirk Werner

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten im Spannungsfeld zwischen Quantität und Qualität

Fachkräftemangel: gemeinsame Handlungsstrategien

Fachkräfteengpässe als Chance für die Ausbildung von Geflüchteten?

Demografischer Wandel: Gehen uns die Fachkräfte aus?

Qualifizierte Zuwanderung und Flüchtlingsmigration was zu tun ist

Arbeitsmarkt für Flüchtlinge und Anerkennung von Abschlüssen

Ein Fortschrittsbericht zur Arbeitsmarktintegration Ergebnisse aus dem Integrationsmonitor des IW

Rente mit 63 zeigt erste Nachteile

Demografischer Wandel und Arbeitskräfteangebot: Perspektiven für Unternehmen. Demografie-Plattform Hamburg. 18. Februar 2010 Dr.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Fachkräfteengpässe in Unternehmen

Fachkräfteengpässe in Unternehmen

Zuwanderung nach Deutschland: Zahlen Daten Fakten

Integration von Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung - Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Chancen. Seite 1

Thorsten Nappe Geschäftsführer Operativ Agentur für Arbeit Rostock Quo vadis Arbeitsmarkt MV 2020

Fachkräftemangel in Deutschland?

Demografische Keule - Konsequenzen für den Fachkräftebedarf

Pflegenotstand so viele Fachkräfte fehlen wirklich

Erster Gleichstellungsbericht des Bundes. Arbeitsmarktsituation von Frauen in der Region Köln-Bonn. Eva Pohl

Integrationsmonitor Ein Fortschrittsbericht

Wandern wegen eines Jobs

Fachkräftemangel: Mythos oder Realität?

Einstellungskriterien für ausländische Arbeitnehmer

Willkommen in FrankfurtRheinMain Welcome to FrankfurtRhineMain

Neue Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration

Arbeitsmarkt im demografischen Wandel: Entwicklung der Beschäftigungsmöglichkeiten

Wolfgang Werner Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lübeck

Stellungnahme. zur öffentlichen Anhörung des. Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. und des. Integrationsausschusses

Arbeitsmigration als Stimulus des Sozialstaates?

Demografie / Langfristige Entwicklung

Agentur für Arbeit und Jobcenter Wesermarsch. Arbeitsmarktintegration für Flüchtlinge Informationsabend für Ehrenamtliche

Eine aktuelle Bestandsaufnahme des Bau-Arbeitsmarktes. Dr. Torge Middendorf, Leiter Volkswirtschaft/Öffentlichkeitsarbeit

Demografischer Wandel und wirtschaftliche Entwicklung

Bericht zur Arbeitsmarktlage: Menschen mit Migrationshintergrund in Bremen

Zuwanderung gestalten Integration fördern

Nachwuchs sichern Zukunft sichern. Zukunftsfähigkeit der dualen Berufsausbildung

Fachkräftezuwanderung und Arbeitsmarktintegration in Hessen

Zuwanderung, Integration und Wachstum Eckpunkte für ein weiterentwickeltes Zuwanderungsrecht

Das kleine 3 x 3: Wege für Flüchtlinge in Praktikum, Ausbildung, Arbeit

Arbeitsmarktintegration Chancen im Gesundheitswesen

Statistische Woche September in Augsburg. Fachkräftemangel und Berufseinmündung von Flüchtlingen

BESCHÄFTIGUNG: Fachkräftesicherung erleichtern, Digitalisierung nutzen

Partizipation von Migrantinnen und Migranten am Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktintegration statt Sammellager: Was erfordert der neue Umgang mit Flüchtlingen?

Der Arbeitsmarkt für Migranten neue Chancen?

Fachkräfte werden gebraucht Was droht, wenn die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Praxis nicht greift?

Fachkräftesituation in Deutschland

Arbeitsmarkt und Fachkräftepotenzial vor dem Hintergrund aktueller Migration

Kurzinformation zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt im Jahr 2016

14. April Unternehmerfrühstück der Stadt Moers Wege für mehr Fachkräfte

Podium 1: Probleme erkennen- Herausforderungen annehmen

Agentur für Arbeit Bautzen I Thomas Berndt I Die Zukunft gemeinsam gestalten bringt weiter.

Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf den Arbeitsmarkt und die

Fachkräfteengpässe bei beruflich Qualifizierten. Ausbildungsleitertagung Südwestmetall Steinheim, 20. Juni 2012, Dr. Vera Erdmann

Fachkräfteengpässe bei Gesundheitsberufen in nahezu allen Bundesländern

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge

Dr. Reiner Klingholz Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung

Transkript:

Die Zukunft des Arbeitsmarktes: Zwischen Fachkräftemangel und Flüchtlingsstrom Prof. Dr. Michael Hüther Direktor, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 11. 1 Freiburger Mittelstandskongress, 8. Oktober 2015

Agenda ARBEITSMARKT UND FACHKRÄFTEMANGEL ZUWANDERUNGSPOTENTIALE HANDLUNGSBEDARFE Seite 2

Arbeitsmarkt in Deutschland Anzahl der Erwerbstätigen und Arbeitslosen in 1.000 Personen, saisonbereinigte Werte 5500 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 Erwerbstätige Arbeitslose 44.000 43.000 42.000 41.000 40.000 39.000 38.000 37.000 Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Deutsche Bundesbank Seite 3

In 1.000 Personen Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 25000 24000 Westdeutschland (ohne Berlin) Ostdeutschland (mit Berlin) 6000 5800 23000 5600 22000 5400 21000 5200 20000 5000 19000 4800 Quelle: : Bundesagentur für Arbeit Seite 4

Arbeitsmarktentwicklung im Vergleich Arbeitslosigkeit in vh, saisonbereinigt Arbeitslosigkeit insgesamt Jugendarbeitslosigkeit < 25 Jahre Europäische Union (27 Länder) Europäische Union (27 Länder) Euroraum (17 Länder) Euroraum (17 Länder) 13 Deutschland 29 Deutschland 12 11 24 10 9 19 8 7 14 6 9 5 4 4 Quelle: Eurostat Seite 5

Die demografische Ausgangslage Qualifikationsangebot nach Alter, 2012, in 1.000 Abschluss unbekannt Kinder unter 15 ohne Berufsabschluss Lehre / Fachschule Hoch- / Fachhochschule Zusätzliche 5-Jahres-Kohorte Lücke 2.173 6.231 157 2.044 2.150 2.026 220x92mm 5.871 7.086 9.223 1.715 7.206 7.202 6.784 3.289 2.050 1.724 1.961 1.720 0 bis 4 Jahre 5 bis 14 Jahre 15 bis 24 Jahre 25 bis 34 Jahre 35 bis 44 Jahre 45 bis 54 Jahre 55 bis 64 Jahre Quelle: Statistisches Bundesamt; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 6

Engpässe bei MINT Berufen Top 10 Engpassberufe für Akademiker Tiefbau (o.s.) Bauplanung, -überwachung (o.s.) Wirtschaftsinformatik Elektrotechnik (o.s.) Tänzer, Choreografen Kunststoff-, Kautschukherstellung (o.s.) Fachärzte Psychiatrie, Psychotherapie Informatik (o.s.) Ver- und Entsorgung (o.s.) Öffentliche Verwaltung (o.s.) *o.s. ohne Spezialisierung Quelle: Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit; Institut der deutschen Wirtschaft Köln 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 Seite 7

MINT-Beschäftigungsdichte Anteil MINT-Berufe an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, in vh Je dunkler das Blau/Grau, desto größer/kleiner die Beschäftigungsdichte in den MINT-Berufen Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 8

Studienabschlusslücke MINT in vh der Erstabsolventen 60 MINT-Anteil T-Anteil 50 40 17 16 16 16 16 17 18 20 20 20 30 20 31 32 32 33 33 33 34 35 35 35 10 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Quelle: Statistisches Bundesamt; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 9

Herausforderung Demografie Anteil des Alterssegments ab 55 Jahren an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in MINT-Berufen, in vh Je dunkler das Blau/Grau, desto geringer/größer die demografische Herausforderung in den MINT-Berufen Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 10

Agenda ARBEITSMARKT UND FACHKRÄFTEMANGEL ZUWANDERUNGSPOTENTIALE HANDLUNGSBEDARFE Seite 11

Erwerbstätigkeit und Zuwanderung in Deutschland Vorjahresveränderung in Tausend -1000-800 -600-400 -200 0 200 400 Arbeitslose (invertierte Skala) Erwerbstätige 1000 800 600 400 200 0-200 -400 Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 12

Zuwanderungssaldo Wanderungssaldo in Deutschland, 1950-2014* 1000000 800000 600000 400000 200000 0-200000 -400000 Quelle: Statistisches Bundesamt, Eurostat *2014: geschätzt von Eurostat, bis 1990 Früheres Bundesgebiet, 1950 bis 1957 ohne Saarland. Seite 13

Erwerbsbeteiligung von Zuwanderern steigt Erwerbstätigenanteil an den im Ausland geborenen und an allen 20- bis- 64-Jährigen in vh 80 Zuwanderer Gesamt 78,4 75 70 70,2 70,3 65 60 60,8 55 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistisches Bundesamt, versch. Jg Seite 14

Flüchtlingsströme nach Europa In 2014 Quelle: Handelsblatt Seite 15

Entwicklung der Asylbewerberzahlen in Deutschland 200000 180000 160000 140000 120000 100000 80000 60000 40000 20000 0 Quelle: Eurostat Seite 16

Altersstruktur der Asylbewerber In vh, erstes Halbjahr 2015 60 50 40 30 20 10 0 unter 18 Jahren 18-34 Jahre 35 und mehr Jahre Quelle: Eurostat; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 17

Asylbewerber nach Schutzquote Erstes Halbjahr 2015 6135 4% 43035 25% 34995 20% 87375 51% Unter 10 Prozent 10 bis 75 Prozent Über 75 Prozent keine Angabe* *Weniger als 50 Entscheidungen, staatenlos, Staatsangehörigkeit unbekannt Quelle: Eurostat Seite 18

Erwerbsbeteiligung von als Flüchtlingen zugewanderter Personen 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Flüchtlingshintergrund Anderer Zuwanderungshintergrund Männer Frauen Erwerbstätigenquoten von Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren, Zuwanderung nach 1985, Stand 2013 Gesamtbevölkerung Quelle: SOEP, 2013; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 19

Qualifikationsstruktur von Personen mit Flüchtlingshintergrund 70 60 50 40 30 20 10 Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren, Zuwanderung nach 1985, Deutschland, in Prozent, Stand 2013 0 Kein berufsq. Abschluss Beruflicher Abschluss Hochschulabschluss Flüchtlingshintergrund Anderer Zuwanderungshintergrund Gesamtbevölkerung Quelle: SOEP, 2013; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 20

Fachkräftesicherung durch ausländische Arbeitnehmer Anteil ausländischer Beschäftigter an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in MINT-Berufen Je dunkler das Blau/Grau, desto stärker/schwächer die MINT- Fachkräftesicherung durch ausländische Arbeitnehmer Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln; Ursprungsdaten: Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 21

Agenda ARBEITSMARKT UND FACHKRÄFTEMANGEL ZUWANDERUNGSPOTENTIALE HANDLUNGSBEDARFE Seite 22

Beschlossene Änderungen im Asylrecht Beschleunigung der Asylverfahren Vereinfachung des Zugangs zu Integrations- und Sprachkursen Kategorisierung des Westbalkans als sichere Herkunftsländer Zulassung von Asylbewerbern zur Leiharbeit bereits nach 15 Monaten Aufenthalt in Deutschland Verschärfung der Strafen für Schleuser Aufstockung der Bundeshilfen für Länder und Kommunen Zurückfahren von Taschengeld gegenüber Sachleistungen Seite 23

Weitere Handlungspotentiale der Politik Integration von Asylbewerbern Verzicht auf die Vorrangprüfung beim Arbeitsmarktzugang Ermöglichung einer Hochschulausbildung Aussetzung der Abschiebung bei Beginn einer beruflichen Ausbildung mit über 21 Jahren Vereinfachte Anerkennung von Qualifikationen Erleichterung des Arbeitsmarktzugang durch einen Wechsel des Aufenthaltstitels ( Spurwechsel ) Passgenaue Zuwanderung fördern Klare, verständliche, transparente und praktikable Kriterien formulieren Potenzialorientierte und Punktesystem schaffen Alternativen Zugangswegen einer gesteuerten Zuwanderung ermöglichen. Informationsbereitstellung in Herkunftsländern Zuwanderungsgesetz unterstreicht Attrahierung statt Begrenzung Seite 24

Handlungspotentiale der Unternehmen Beschäftigung ermöglichen Praktika und Ausbildungen anbieten Training on the Job - oder berufsvorbereitende Maßnahmen ermöglichen Geänderte Gesetzgebung bezüglich Leiharbeiter nutzen Integration dezentralisieren Sprachkurse anbieten Patenschaften für Behördengänge organisieren Eingliederungsmanagem ent einrichten Soforthilfe leisten WLAN, Transport und Unterbringungsmöglichkei ten bereitstellen Ehrenamtlichen Mitarbeitern freistellen Geld/Sachspenden leisten Seite 25

Linderung ist möglich: Make it in Germany Das Informations- und Willkommensportal für internationale Fachkräfte www.make-it-in-germany.de Um den Fachkräftebedarf in Deutschland zu sichern, reichen die hiesigen Arbeitskräfte nicht aus. Deutschland braucht auch gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland, um die Nachfrage auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu decken. Wichtige Informationen zu Karriere und Leben in Deutschland. Suchfunktion nach Branchen mit Fachkräfteengpass. Informationen zu Möglichkeiten für ausländische Fachkräfte und ihren Familien. Konkrete Ratschläge zur Jobsuche und zum Umzug. Seite 26

Zuwanderung stärkt Wirtschaftswachstum Differenz zum Basisszenario des Potenzialwachstums pro Kopf (in Prozentpunkten) Nettozuwanderung von 200.000 Geburtenrate von 1,6 Nettozuwanderung von 0 0,15 0,1 0,05 0-0,05-0,1-0,15-0,2 Potenzialwachstum: Wachstumsraten des Produktionspotenzials Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, 2011 Seite 27