Das Kulturdenkmal Rittergut Orr als Kulisse einer fotografischen Inszenierung

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1 btz00013v.doc 1 Eckdaten 15 Schule Geschwister-Scholl-Gymnasium Straße PLZ Ort Hackenbroicher Straße 66 a Pulheim Telefon / Fax dienstl / / buero@scholl-gymnasium.de URL / Internetadresse Schulform Gymnasium Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer Friedrich Dörffler Kunst buer@scholl-gymnasium.de denkmal aktiv-schulteam Jahrgang Unterrichtsfach/-fächer LK Kunst Sek. II Kunst-LK Kurs oder Arbeitsgruppe Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler LK Kunst 17 Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Fotograf Wilfried Gohsens / Köln Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) Anja Schmid-Engbrodt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (LVDLR), Regionalverbund Rhein-Erft Straße PLZ Ort Parkweg Pulheim Telefon Telefax engbrodt@aol.com URL / Internetadresse 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Das Kulturdenkmal Rittergut Orr als Kulisse einer fotografischen Inszenierung Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes Die in einem verwilderten Garten gelegene Ruine des Hauses Orr gilt als ein frühes Beispiel neogotischer Privatarchitektur im Rheinland. Die Villa wurde 1838 von Ernst Friedrich Zwirner ( ), Schinkelschüler und Wiederbegründer der Kölner Dombauhütte, für den Kölner Bankier Peter Daniel Koch erbaut. Dieser märchenhaft anmutende, verwunschene Ort steht im Mittelpunkt des denkmal aktiv-projekts am Geschwister Scholl Gymnasium. Die Schüler des Leistungskurses Kunst setzten sich zunächst mit der Geschichte des Ensembles auseinander und erarbeiten in einem zweiten Schritt im Rahmen einer fotografischen Inszenierung eine künstlerische Annäherung an das Objekt. Mit der Präsentation der Arbeiten ist der Gedanke verbunden, das Denkmal publikumswirksam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

2 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Vorerfahrung um Thema Denkmal/-Pflege der Projektleitung: keine- normale Allgemeinbildung, Auseinandersetzung mit dem Thema Denkmal im kunsthistorischen Zusammenhang während des Kunststudiums / bekanntes Beispiel: Rodin die Bürger von Calais Betina Flitner: Mein Denkmal 1990 Zahlreiche Erfahrungen mit Projektarbeit: Körperfragmente 2009 / Annäherungen 2011 mit dem LVR Arbeiten der LK Kunst am GSG an der Gedenkstätte Brauweiler Fotoprojekt Identitäten 2013 mit einem GK Kunst am GSG /Pulheim in Zusammenarbeit mit dem Fotografen W. Gohsens 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee Die in einem verwilderten Garten gelegene Ruine des Hauses Orr gilt als ein frühes Beispiel neogotischer Privatarchitektur im Rheinland. Die Villa wurde 1838 von Ernst Friedrich Zwirner ( ), Schinkelschüler und Wiederbegründer der Kölner Dombauhütte, für den Kölner Bankier Peter Daniel Koch erbaut. Dieser märchenhaft anmutende, verwunschene Ort steht im Mittelpunkt des denkmal aktiv-projekts am Geschwister Scholl Gymnasium. Die Schüler des Leistungskurses Kunst setzten sich zunächst mit der Geschichte des Ensembles auseinander und erarbeiten in einem zweiten Schritt im Rahmen einer fotografischen Inszenierung eine künstlerische Annäherung an das Objekt. Mit der Präsentation der Arbeiten ist der Gedanke verbunden, das Denkmal publikumswirksam in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Einführung in das Thema Denkmalschutz /Kulturerbe direkt vor Ort, hier Rittergut Orr mit Fachleuten, Sicherung einer PPP zum Rittergut Orr, direkte pesönliche Umsetzung für eine Jugend /LK Kurs, handlungsorientiert durch Fotoprojekte um Thema Denkmal und Inszenierungen auf dem Rittergut Orr. Öffentlichkeitsarbeit durch Ausstellung auf dem Rittergut Orr, Zusamanarbeit mit dem ortsansässigen Förderverein Rittergut Orr Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse Fotografische Arbeiten zur Selbstinszenierung als Denkmal auf dem Rittergut Orr, Fotografisches Projekt um Thema Inszenierungen im Denkmal-Raum Rittergut Orr, angrenzende verwilderte Gartenanlage Textbeiträge der Schülerinnen und Schüler zur Inszenierung mit einem Kulturerbe Ausstellungspräsentation auf dem Rittergut Orr-Öffentlichkeitsarbeit, Erstellen eines Kataloges zum Ritergut Orr und den künstlerischen Arbeiten 5 Vorgehensweise, geplante Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" nach den Osterferien- Besuch auf dem Rittergut Orr mit Fachleuten und dem LK Kunst-Besichtigung, Fachwissen, fotografische Skizzen April/Mai: Selbstinszenierungen auf dem Rittergut Orr als Denkmal mit selbstgestaltetem Denkmalsockel und Selbstinszenierung als Denkmal Juni: Selbstinszenierung im Landschaftraum Kulturerbe Rittergut Orr, künstlerische Fotografie Ausstellung: nach den Sommerferien September 2013 vor Ort/Präsentation Katalog Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Offen und in Schülerhand. Impulse aus dem Unterricht: CD Friedrich /Romantik und der Fotograf Andreas Gursky Mensch als Landschaftsgestalter.

3 Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Begegnung mit dem Thema Landschaftsmalerei und Fotografie anhand der Künstler C.D. Friedrich und Andres Gursky. Erlernen eine formalen Bildanalys, Vergleich Malerei versus Fotografie, Umsetzung des Erlernten in eine fotografische Selbstinszenierung, Bildkomposition Künstlerische Umsetzung: Denkmal 2013 Konzeption einer ausstellung, Öffentlichkeitsarbeit, Vereinsarbeit, Katalogerarbeiten Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen Kontaktaufnahme zum Förderverein und Fachleuten (ist bereits in 2012 entstanden) Wissensvermittlung zum Thema Denkmal/pflege allgemein und speziell zum Rittergut Orr vor Ort Zusammenarbeit Fachwissen und künstlerischen Interpretationen Öffentlichkeitsarbeit Absprachen bei der Erstellung des Kataloges 6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Bewilligte Geldmittel Denkmal aktiv Projekt Ggf. hier ergänzend: Förderverein Rittergut Orr e.v. Oder Förderverein am GSG Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand Kleinbildkamera für das Skizzieren vor Ort, finanzielle Mittel für das Fotoprojekt mit dem Fotograf W. Gohsens professionelle Fotoabzüge Material für den Ausstellungsaufbau vor Ort, Dokumentations Präsentationstafelntafeln Katalog

4 Zwischenbericht / Abschlussbericht Stand November 2013 Mit großem Erfolg und Begeisterung hat der Leistungskurs Q2 Kunst am Geschwister-Scholl- Gymnasium an dem Projekt denk-mal aktiv teilgenommen. Der Kurs hat zur Geschichte der Denkmalentwicklung und Denkmalpflege eine PPP erstellt und somit dem Kurs eine grundlegende Basis für die Arbeit am Rittergut Orr eröffnet. Die Geschichte des Denkmal Rittergut Orr wurde den Schülerinnen und Schülern durch eine ausführliche Führung veranschaulicht. Hier begeisterte die Gruppe nicht nur das Zusammenspiel von Gebäude und angelegter Landschaftsarchitektur, sondern die Gruppe konnte an den ausgeführten Renovierungsarbeiten am Gebäude den Prozess der Restaurierung von Zeitgeschichte nachverfolgen und deren Einbindung in eine moderne Nutzung nachvollziehen. Ein ausgedehnter Spaziergang über das angrenzende Landschaftsgelände verdichtete das Gesamtbild von Bau- und Landschaftsarchitektur und ließ die Schülerschaft in eine verschwunden Welt eintauchen. Die unterrichtlichen Vorgaben für das Zentralabitur 2014, mit den Künstlern Caspar David Friedrich und Andreas Gursky, konstruierte Landschaftsvorstellungen und die Einbindung des Menschen in den dargestellten Raum, untermauerte die Kreativität für die Umsetzung der Projektideen für den Kunstkurs. Aufgrund der Besichtigung des Rittergut Orr und durch das Lustwandeln im angrenzenden wilden Park, intensivierte sich das Verständnis der Schülerschaft zu dem Maler der Romantik C.D. Friedrich, der erstmals Fragmente von Erinnerungskulturen in seine Bildwelt einbaute und dem neuzeitlichen Fotografen Andreas Gursky, der den Blick des Menschen als Gestalter von Natur in der Fokus stellt. An zahlreichen Plätzen auf dem Gelände stießen die Schülerinnen und Schüler auf diese Problematik, Denkmal geschützte Plätze, Ort und Fragmente für ein neuzeitliches Gestalten, für ein Kulturerbe einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In einen zweitägigen Wochenendprojekt auf dem Rittergut Orr nutzte die Schülerschaft die Inspirationsquelle Rittergut Orr und die Parkanlage, um ihre eigenen Vorstellungen von Naturvorstellungen als bildnerisch konstruierte Landschaftsdarstellung, unter Einbeziehung des Menschen, fotografisch inszeniert und künstlerisch ausdrucksstark neu zu dokumentieren. In Teams durchstreiften die Schülergruppen die denkmalgeschützte Anlage, fanden individuell ausgesuchte Orte und erstellten ein fotografisches Skizzenbuch. Dieses fotografische Skizzenbuch wurde an dem Workshop-Wochenende gemeinsam gesichtet und analysiert. In einen zweiten Prozess wurden die besten Skizzen herausgestellt und durch intensive Nachbearbeitung vor Ort neu inszeniert und komponiert. Abschließend wird im Frühjahr 2014 an einem weiteren Wochenend-Workshop dieses Bildmaterial mit einem professionellen Fotografen erneut fotografisch professionell inszeniert und in Absprache mit dem Förderverein Rittergut Orr an einem offenen Tag der Öffentlichkeit präsentiert. Vorgesehen ist, die erstellten Fotografien der Schülerteams an den entstandenen Plätzen, direkt vor Ort, verstreut und individuell auffindbar auf dem gesamten Gelände des Rittergut Orr auf Präsentationsflächen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Hierfür fallen dann Kosten für den Fotografen und Präsentationskosten an, welche bei circa 1000 Euro liegen werden. Die Realisation dieser Dokumentation/Präsentation ist aus organisatorischen Gründen (Schön-Wetterlage, Terminierung mit dem Fotografen und Öffentlichkeitsarbeit) erst im Frühjahr 2014 möglich.

5 Zwischenbericht 9e (ehemals 8e) am GSG: Stand November 2013 Die denkmal aktiv Projektwoche in der Klasse 8e begann am Montag, den , mit einer Expertenrunde. Frau Anja Schmidt-Engbrodt (Kunsthistorikerin M.A.) und Frau Ursula Jacobs- Eckardt (Deutsche Stiftung für Denkmalschutz) begleiteten die Schülerinnen und Schüler für einen kompletten Schultag inhaltlich und pädagogisch. Nach einer ausgiebigen Einführung in das Aufspüren von Befunden an Denkmälern und einem Einblick in das Berufsfeld einer Kunsthistorikerin von Frau Schmidt-Engbrodt im Klassenraum, brach die Gruppe zu Haus Orr auf, um als Denkmaldetektive das neu erworbene Wissen anzuwenden. Nach einer Begrüßung durch Rüdiger Schmidt-Holzmann (Inhaber von Haus Orr) begaben sich die Jugendlichen in Kleingruppen und mit Kameras bewaffnet auf Spurensuche. Spuren galt es nicht nur in und am Gebäude zu finden, sondern auch in der weitläufigen Parkanlage. Um Spuren zu erkennen und zu dokumentieren, standen den Schülerinnen und Schülern neben dem original Denkmal auch historische und aktuelle Pläne des Geländes zur Verfügung, die vor Ort verglichen werden konnten. Mit Unterstützung der Experten und des hervorragenden Materials konnten die Jugendlichen beispielsweise klären, was von der historischen Parkanlage heute noch im Gelände erkennbar und ablesbar ist. Nach 2,5 Stunden intensiver Arbeit vor Ort konnten die Ergebnisse der Gruppen im Klassenraum präsentiert, gebündelt und von den Experten begutachtet und ggf. ergänzt werden. Der Nachmittag stand unter dem Motto Denkmalpflege/Denkmalerhaltung. Frau Jaobs-Eckardt entführte die Jugendlichen in eine Welt der Denkmalberufe, die den meisten Jungendlichen bis dato unbekannt war. Neben der Präsentation fertiggestellter Projekte der Deutschen Stiftung für Denkmal wurden den Jugendlichen auch aktuelle Arbeitsbereiche des Denkmalschutzes und Wirkungsstätten vor Ort dargelegt. Ausgestattet mit tollem Material der Stiftung für Denkmalschutz, tollen Ideen und neuem Fachwissen konnten die Jugendlichen am nächsten Tag dann gut gerüstet mit der Arbeit an den konkreten Denkmälern rund um die Schule beginnen. Am Folgetag wurde recherchiert, welche Denkmäler für die Entwicklung einer Denkmalradtour durch Pulheim in Frage kämen. Im Anschluss wurden die Gruppen auf die Denkmäler verteilt und jeweils ein Mentor/eine Mentorin aus dem Klassenkollegium der entsprechenden Gruppe und dem Denkmal zugeteilt. Die Mentoren hatten die Aufgabe, die Jugendlichen bei den Recherchearbeiten, der Literaturbeschaffung und der Anfertigung der Texte zu begleiten und organisatorische Hilfen zu geben. Im Anschluss an die Zuteilung begaben sich die Jugendlichen dann eigenständig mit den Fahrrädern zu ihren Denkmälern, sammelten erste Eindrücke, führten Interviews, machten Fotos und dokumentierten Spuren vor Ort. Am nächsten Tag stand eine gemeinsame Exkursion ins LVA - Landesarchiv nach Brauweiler auf der Tagesordnung. Die Klasse wurde von Karin Lindner (Geschichts- und Deutschlehrerin) und mir als Klassenlehrer begleitet. Im historischen Ambiente der ehemaligen Benediktinerabtei lernten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Frau Buresh (Mitarbeiterin des LVR) mit historischen Quellen zu arbeiten und archivarische Informationen zu den ausgewählten Denkmälern zu finden, die zu der angestrebten Radtour passen könnten. Trotz guter Begleitung und intensiver Recherchen gelang die leider nicht immer zufriedenstellend. Am Folgetag wurde intensiv an der Literatur gearbeitet, die teilweise von den Schülerinnen und Schülern eigenhändig beschafft oder auch von den Mentoren zur Verfügung gestellt wurde. Herr Poensgen (Geschichts- und Chemielehrer) gab hierzu zunächst noch einmal eine Einführung in den allgemeinen Umgang mit Literaturquellen, einer korrekter Zitierweise und Regeln bei der Quellenangabe. Vor dem Hintergrund der wenigen Zeit, die noch für das Projekt zur Verfügung stand, einigte man sich in Anlehnung an einen Eintragungstext der Denkmalbehörde auf eine Eingabemaske, die die folgenden Punkte beinhaltete: Wo, Was, Wann, Wer, Wofür/Warum, Wie sah das Denkmal früher aus, wann wurde das Denkmal zum Denkmal, Erwähnenswertes, Quellenverzeichnis. Die Schülerinnen und Schülern einigten sich, darauf ihre Inhalte zu dem jeweiligen Denkmal stichpunktartig in die o.a. Vorgabenmaske einzupflegen.

6 Parallel zur Literaturarbeit macht sich eine Schülergruppe auf den Weg, eine erste Radroute festzulegen und diese zu digitalisieren; eine weitere Gruppe begann unter Anleitung von Eberhard Noack (Kunstlehrer) die Webseite zu entwickeln, welche die von den Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Informationen auf die Smartphones der Radfahrer transportieren soll. Hier einigte man sich auf die Darstellung als Blog. Die Woche ging schneller rum, als erwartet und der letzte Projekttag kam schnell. Der letzte Tag wurde dahingehend genutzt, finale Texte zu erstellen, letzte Ausfahrten zu den Denkmälern zu organisieren, weitere Interviews zu führen, die Radtour zu optimieren (wo kann man rasten, wo gibt es Verpflegungsstationen, A und B-Route) und den Internetblog weiterzuentwickeln. Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler in der Projektwoche machte deutlich, dass es den Jugendlichen in der Klasse auch nach der Intensivschulung immer noch sehr schwer fiel, mit historischen Texten und Quellen umzugehen, sinnvolle Inhalte korrekt zu übertragen und weniger sinnvolle herauszufiltern. Um geschichtswissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen, wäre noch mehr Zeit vonnöten gewesen. Da sich die Mentoren darüber einig waren, den Schülerinnen und Schüler für die Projektarbeit ein Höchstmaß an Eigenverantwortung zu übertragen, wurde am letzten Projekttag noch einmal sehr deutlich, dass sich die stichpunktartige Darstellung der Denkmäler in der Umgebung als überaus sinnvoll und schülerfreundlich erwies. Der entstandene open source Internetblog Denkmalaktiv-Radtour der 8e-Projektwoche, welcher sicherlich noch Lücken aufweist, kann in der existierenden Version prima von Unterstufenklassen genutzt werden, um beispielsweise einen Tagesausflug mit den Rädern zu den Denkmälern in der Region zu unternehmen und sich einigen Denkmälern rund um die Schule anzunähern. Nachkommende Mittelstufenklassen können sich dem Thema Denkmal und Denkmalschutz annähern, indem sie die Webseite weiter mit Inhalten füllen, diese verändern und/oder die Radtour ergänzen. Hier sind viele fächerverbindende Anknüpfungspunkte denkbar. Abschließend soll im Frühjahr 2014 der Internetblog online gehen. Im Vorfeld werden einerseits in einem gemeinsamen Austausch mit dem LK - Kunst von Herrn Dörffler die Jugendlichen an die Arbeiten der Oberstufenschüler herangeführt, andererseits erhalten sie die Möglichkeit, ihr Produkt vor dem Kurs zu präsentieren. Einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 werden, je nach Interessenslage und Einsatzbereitschaft, die Workshops des LK s begleiten können. Die Photoausstellung am Haus Orr wird von der Klasse 9e als Präsentationsfläche genutzt, um ihre Denkmalaktivradtour einer breiteren Masse vorzustellen. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass neben der Beschäftigung mit Denkmälern vor Ort, der Arbeit im Landesarchiv, der intensiven Einführung in die Denkmalthematik und dem Denkmalschutz, der Arbeit mit historischen Quellen, der Ausarbeitung einer interessanten Radtour, der Einarbeitung in digitale Informationsplattformen, der Austausch mit den Oberstufenschülern und der Begleitung ihrer Arbeiten, die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Projektwoche den Grundstein einer Webseite gelegt haben, welcher weiteren Klassen am GSG als Anregung dient, sich der Denkmalthematik zu widmen. Finanzielle Mittel wurden lediglich für die Zahlung von Honorargeldern externer Referenten benötigt.