Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II)

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1 Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II) GWM-Seminar Musik und Emotionen Dozent: Joshua Lorenzen Alina Siegemund und Hanna Ahrens

2 Gliederung Gedächtnis und Erwartungen Arten von Gedächtnis Episodisches Gedächtnis und wahrheitsgemäße Erwartungen Semantisches Gedächtnis und schematische Erwartungen Kurzzeitgedächtnis und dynamische Erwartungen Bewusste Erwartungen Zusammenfassung

3 Gedächtnis und Erwartungen Musikalische Erwartungen: entstehen durch das Auseinandersetzen mit akustischen Umgebungen leiten sich aus vergangenen Erlebnissen ab Mentale Codierung von vergangenen Erlebnissen = Erinnerungen/ Gedächtnis Erwartungen hängen mit dem Gedächtnis zusammen!

4 Arten von Gedächtnis Zum Beispiel: Langzeit vs. Kurzzeitgedächtnis Implizites vs. Explizites Gedächtnis Episodisches vs. Semantisches Gedächtnis Arbeitsgedächtnis Welche Gedächtnisformen sind in das Generieren von Erwartungen involviert?

5 Episodisches Gedächtnis Episodische Erinnerungen sind anfällig für Verzerrungen Durch wiederholtes Abrufen verändert sich die Erinnerung Das erste Hören eines Musikstücks führt zunächst immer zu einer episodischen Erinnerung perfekte musikalische Erinnerungen werden durch wiederkehrendes Hören generiert

6 Episodisches Gedächtnis Experiment von Huron: Vps sollten 12 bekannte Melodien anhand so weniger Noten wie möglich erkennen erst nur 1. Note gespielt, dann die ersten zwei, dann die ersten drei, etc. Nach jedem Durchgang entweder: Nennung des Stücks (explizites Gedächtnis) oder Weitersummen (implizites Gedächtnis)

7

8 Semantisches Gedächtnis Schematische Erwartungen: werden durch das semantische Gedächtnis gebildet & sind auditorische Generalisationen werden durch Hören von Musik erlernt & repräsentieren allgemeine kulturelle Aspekte musikalischer Organisation Musikalische Amnesie: Patienten haben keine Erinnerungen mehr an bekannte Musikstücke - also keine wahrheitsgemäßen Erwartungen, aber trotzdem noch schematische Erwartungen

9 Wittgenstein s Puzzle Paradoxon des musikalischen Hörens deceptive cadence = bei klassischer Musik wird statt der normalen Dominante-zu-Tonika Folge der submediante oder subdominante Akkord gespielt Gefühl der Täuschung/Überraschung bleibt, selbst wenn man das Stück bereits kennt und eigentlich weiß was kommt

10 Dynamische Erwartungen Während des Hörens an Musikstück angepasst Arbeitet mit Kurzzeit und Intermediär-Gedächtnis bei häufigen Wiederholungen Speicherung im Langzeitgedächtnis

11 Dynamische Erwartungen Studie von Huron & Ollen: 50 Musikstücke aus weltweiten Kulturen untersucht 94 % aller Musikpassagen, die länger als wenige Sekunden sind werden wiederholt

12 Dynamische Erwartungen Studie von Ng: 2 Sätze vorspielen VPs sollen entscheiden ob 2. Satz zu kurz, genau richtig oder zu lang ist VP-Hörer bevorzugen gleiche Länge

13 Bewusste Erwartungen Kognitives Wissen über ein Musikstück kann aktiv abgerufen werden

14 Zusammenfassung Schematische Erwartung Semantisches Langzeitgedächtnis Überraschung, da beispielsweise Aufbau und/oder Stilmittel nicht üblich sind Wahrheitsgemäße Erwartung Episodisches Langzeitgedächtnis Überraschung, da Musikstück kein dem Hörer bekanntes Stück ist Dynamische Erwartung Kurzzeit- und Intermediäres Gedächtnis Überraschung, da Musik in sich selbst unschlüssig ist für den Hörer Bewusste Erwartung Arbeitsgedächtnis Überraschung, da Musik Gedanken und Mutmaßungen widerspricht

15 Literatur Huron, D. B. (2006). Sweet anticipation: Music and the psychology of expectation. London: MIT press.

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