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1 Schweizerische Delegation bei der OECD Swiss_ OECD_Info Nr. 49 Oktober 2011 > Kontakt > Über uns > OECD > Abmeldung Newsletter Inhaltsverzeichnis Jahre OECD: Jubiläumsfeier in Freiburg 2 02 Handel und Entwicklung: Ambivalenz der Prioritäten «Aid for Trade at a Glance 2011: Showing Results» 3 03 Regionen: Dominanz der urbanen Zonen «Regions at a Glance 2011» 4 04 Öffentliche Verwaltung: Index für Bürokraten «Government at a Glance 2011» 5 05 Migration: Vakanz der Zuwanderer «International Migration Outlook 2011» 6 06 Forschung: Netz der Wissenschaftler «OECD Science, Technology and Industry Scoreboard 2011» 7 07 Ausbildung: Schutz vor Arbeitslosigkeit «Education at a Glance 2011» 8 08 Unternehmertum: Schutz vor Dynamik «Entrepreneurship at a Glance 2011» 9 09 Weitere Publikationen OECD Kalender 10

2 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Jahre OECD: Jubiläumsfeier in Freiburg Rund 150 Teilnehmer, darunter namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, feierten am 6. Oktober 2011 an der Universität Freiburg den 50. Jahrestag der Organisation für Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung (OECD). Im Zentrum stand die rasante Entwicklung der internationalen Investitionen in einer immer komplexeren globalen Wirtschaft. Organisiert wurde die Veranstaltung von Professor Philipp Gugler (Universitä Freiburg) und dem SECO. Staatssekretärin und SECO-Direktorin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch und Pier Carlo Padoan, stellvertretender Generalsekretär und Chefökonom der OECD, eröffneten den Anlass mit zwei Grundsatzreferaten. Ständerat Alain Berset (FR), Helmut Reisen (OECD-Entwicklungszentrum), Dr. Jan Atteslander (economiesuisse), Dr. Herbert Oberhänsli (Nestlé) und Jean-Daniel Gerber (alt Staatssekretär, SECO) diskutierten anschliessend über die Zukunft der OECD. Zunächst wurde von allen Teilnehmern der wirtschaftliche Fortschritt bestätigt, den die OECD-Länder in den letzten fünf Jahrzehnten unter den Regeln und Empfehlungen der Organisation erreichten. Insbesondere kleinere und mittlere Länder hatten von der zunehmenden Öffnung für Direktinvestitionen profitiert. Kritisch angemerkt wurde dann aber, dass die OECD zwar immer noch Analysen und Reporte von hoher Qualität verfasst, die Mitglieder aber ihren eigenen Standards, gerade im Bereich der finanziellen Nachhaltigkeit oder der Handelsliberalisierung, bei weitem nicht mit der gebotenen Disziplin nachleben. Mit den immer komplexeren globalen Produktionsketten wird auch das Messen und Vergleichen immer anspruchsvoller. Schliesslich hat mit den neuen Man lernt nie aus Vorderste Reihe v.l.n.r. Pier Carlo Padoan (stv. Generalsekretär und Chefökonom, OECD), Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch (Staatsekretärin und Direkorin, SECO), Stefan Flückiger (Botschafter, schweizerische Delegation bei der OECD) Alain Berset (Ständerat, Kanton Freiburg) und Helmut Reisen (Forschungsdirektor, OECD) Schwellenländern eine Machtverschiebung von demokratisch legitimierten Organisationen wie der OECD in informelle Gruppen wie die G20 hinein stattgefunden. Die Monatszeitschrift «Volkswirtschaft» vom SECO publizierte in ihrer Ausgabe vom September ein Spezialdossier zum 50. Jahrestag der OECD.

3 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Handel und Entwicklung: Ambivalenz der Prioritäten «Aid for Trade at a Glance 2011: Showing Results» Die OECD publizierte kürzlich gemeinsam mit der WTO den Bericht «Aid for Trade at a Glance 2011: Showing Results». Er versucht die Erwartungen von Geber- und Empfängerländern in diesem Bereich aufzuzeigen. Es zeigt sich, dass Empfänger- oder «Partner»-Länder eine Erhöhung der Exportdiversifikation für «sehr wichtig» halten (siehe Grafik unten), rund 55% (45 Länder). Hingegen halten nur 51% (43 Länder) die Reduktion der Armut für sehr wichtig. Die Empfänger betrachten aid for trade generell eher als Ziel an sich, und nicht als Mittel, um Wirtschaftswachstum und Entwicklungsstand zu erhöhen. Im Übrigen werden Exporte weit wichtiger bewertet als Importe. Ein Grund dafür ist zweifelsohne das Gewicht, das in WTO-Verhandlungen auf den Marktzugang gelegt wird, auf Kosten der Reformen der Importregimes. Dieses fehlende Interesse für die Importseite in der Handelsentwicklung ist bedauerlich, da allseits anerkannt ist, dass Importe für die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Die Geber ihrerseits betrachten die Armutsreduktion und das Wirtschaftswachstum als absolute Priorität (siehe Grafik rechts). Kurzfristige Ziele wie Exportwachstum oder Handelsförderung erscheinen zweitrangig. Darauf Donors: Main objective is poverty reduction Reduced poverty Increased econ growth Increased trade Increased exports Enhanced awareness 3 1 Exports diversification Increased mainstreaming Greater envt sustainability Larger AfT flows Greater gender equality Other % 20% 40% 60% 80% 100% Most important Important Less important Not important No answer Recipients: Main objective is diversified exports Diversified Exports Increased Exports Increased Economic Growth Reduced Poverty Increased profile of trade in development strategy Increased AfT resources Increased Trade More harmonised aid for trade projects & programmes Enhanced Understanding of Trade Greater environmental sustainability Greater gender equality Other folgen der Aufbau von Institutionen, die Nachhaltigkeit und Genderfragen. Anders gesagt, für die Mehrheit der Geber, im Gegensatz zu den Empfängern, ist aid for trade ein Mittel, und nicht ein Ziel an sich. Die neuen Geberländer im «Süd-Süd»-Kontext folgen im Übrigen noch einmal anderen Kriterien. Sie folgen weder jenen der klassischen Geber- noch denen der Empfängerländer, sie betrachten das mainstreaming und die awareness als wichtigste Ziele. Dieser Unterschied ist ohne Zweifel darauf zurückzuführen, dass das Hauptgewicht der Süd-Süd-Zusammenarbeit in der technischen Zusammenarbeit und der Ausbildung besteht. Die unterschiedlichen Erwartungen zwischen Gebern und Empfängern zeigen, wie wichtig es ist, noch intensiver an einer gemeinsamen Zielsetzung zu arbeiten, bereits in der Phase der Zieldefinition und der Planung von Projekten und Programmen. 0% 20% 40% 60% 80% 100% Most important Important Less important Not important No ansswer

4 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Regionen: Dominanz der urbanen Zonen «Regions at a Glance 2011» Innerhalb der OECD schaffen 10% der Regionen 40% des nationalen BIP und der Zahl der Arbeitsplätze. Mit anderen Worten: Wenn das ökonomische Potential aller Regionen ausgeschöpft würde, könnte dies den Regierungen helfen, die Wirtschaft anzukurbeln, auf nationaler wie auf regionaler und lokaler Ebene. Eine Anleitung dazu liefert «Regions at a Glance» und die dazugehörende interaktive Website ( vergleichende Statistiken auf regionaler und nationaler Ebene zu jenen Faktoren, welche die Wirtschaft und die Lebensqualität beeinflussen, sowohl für die OECD wie auch für Schwellenländer. Obwohl die Hälfte der Bevölkerung in urbanen Zonen lebt, mit den höchsten Prozentsätzen in Holland, Belgien und Grossbritannien (siehe Grafik), verlassen in gewissen Ländern Korea, Ungarn und USA die Bewohner die Städte, um sich in intermediären oder ländlichen Gegenden niederzulassen. Die Herausforderung für die Regierungen besteht darin, das Wirtschaftswachstum in diesen Zonen zu fördern, indem die gleichen Leistungen Arbeitsplätze, Ausbildung, Gesundheit angeboten werden wie in den Städten. Während der Finanzkrise haben die ländlichen Gebiete mehr Arbeitsplätze verloren als die Städte, und als Ganzes waren gewisse Regionen stärker betroffen als andere. In den USA wären zum Beispiel 7.5 Millionen Stellen nötig, um den Beschäftigungsgrad vom Jahr 2007 wieder zu erreichen, allein für Kaliforniern wäre es eine Million. In den meisten Ländern haben die Stadtbewohner Zugang zu besseren Schulen. Mit Ausnahme von Finnland, USA, Korea und Dänemark ist für sie die Wahrscheinlichkeit höher, ein Universitätsdiplom zu erreichen, als für Bewohner von intermediären oder ländlichen Gegenden. Wären die Erziehungssysteme ausserhalb der grossen Zentren von höherer Qualität, würde die Anzahl qualifizierter Arbeitnehmer steigen, die wiederum notwendig sind, um Wachstum in allen Regionen zu stimulieren. Der ungleiche Zugang zur medizinischen Versorgung ist eine weitere Herausforderung, die die politischen Verantwortlichen angehen müssen. In den USA und in Russland beispielsweise gibt es in gewissen Regionen nur zwei Ärzte für tausend Einwohner, in anderen bis zu acht. In zweidrittel der untersuchten Länder arbeitet die grosse Mehrheit der Ärzte in urbanen Zonen. Das ist beunruhigend, denn in zweidrittel der OECD-Länder lebt die Mehrheit der alten Menschen in intermediären oder ländlichen Gegenden. Distribution (population, area) predominantly urban (PU), intermediate (IN), predominantly rural (PR), in % 10 0 Netherlands Belgium United Kingdom Australia Germany Japan Canada Italy Portugal Turkey Chile Spain OECD 33 Mexico Korea New Zealand United States Switzerland Greece France Denmark Ireland Finland Austria Poland Sweden Hungary Estonia Norway Czech Republic Slovak Republic Iceland Slovenia PR IN PU

5 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Öffentliche Verwaltung: Index für Bürokraten «Government at a Glance 2011» Schon lange wird das Messen von Regierungsleistungen als notwendig für mehr Effizienz im öffentlichen Sektor anerkannt. Nach der Finanz- und Wirtschaftskrise werden genaue und rechtzeitig verfügbare Daten mehr gebraucht denn je, um Regierungen zu helfen, angemessene Entscheidungen zu treffen, wie und wann Ausgaben priorisiert, Kosten reduziert und Innovationen im öffentlichen Sektor gefördert werden können. «Regierung und Verwaltung auf einen Blick 2011» enthält fast 60 Indikatoren sowohl für Mitglieds- als auch für Partnerländer. Sie sollen Entscheidungsträgern bei der öffentlichen Analyse helfen und Regierungsleistungen bewerten. Der Bericht enthält Daten aus der gesamten «Produktionskette» von Regierungsaktivitäten: Informationen über Einkommen, Inputindikatoren zu Regierungsausgaben, Beschäftigung und Vergütung, Produktion und Ergebnisse der Regierung als Ganzes sowie von einzelnen Bereichen wie Erziehung, Gesundheit und Steuerverwaltung. Die Ergebnisse des Berichts berühren genau jene Konsolidierungsmassnahmen mit denen sich derzeit die meisten OECD-Länder befassem. Ein Beispiel: Die Daten aus dem Bericht zeigen, in welchem Umfang die Regierungsausgaben im Verhältnis zum BIP vor und nach der Krise gestiegen sind. In der Zeit vor der Krise, also zwischen 2000 und 2007, haben die OECD-Länder den Anteil ihrer Regierungsausgaben um durchschnittlich 0.6 Prozentpunkte des BIP gesenkt. Nach Ausbruch der Krise erhöhte sich jedoch der Anteil der Regierungsausgaben in der OECD von 2007 bis 2009 um 4.9 Prozentpunkte. Nur ein Teil dieser Steigerung verweist auf den Rückgang des BIP, ein anderer Teil verweist auf die gestiegenen Regierungsausgaben aufgrund der Notwendigkeit, das Finanzsystem zu stabilisieren und die Wirtschaft nach der Krise anzukurbeln. Von 2007 bis 2009 verbuchten Irland (+12.1 Prozentpunkte/BIP) und Estland (+10.8 Prozentpunkte/ BIP) die höchsten Steigerungsraten der Regierungsausgaben. Erfolgreiche Konsolidierungsmassnahmen bedeutetn also nicht automatisch weniger Staat. Das Ausmass der notwendigen Haushaltskonsolidierung hängt nicht von der Grösse des Staatssektors ab, sondern von der Fähigkeit der Entscheidungsträger, die Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen zu gestalten (siehe Grafik). Fiscal consolidation requirements are unrelated to the size of government, 2009 General government expenditures as a share of GDP DNK FIN FRA SWE BEL GRC AUT ITA GBR HUN NLD ISL IRL PRT DEU CZE ESP CAN POL LUX NZL USA SVK AUS CHE No consolidation needed KOR Total change required in primary balance to bring gross debt to 60% of GDP by 2026

6 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Migration: Vakanz der Zuwanderer «International Migration Outlook 2011» Gemäss der OECD-Publikation «Internationaler Migrationsausblick 2011» verringerte sich die Immigration in die OECD-Länder während des Krisenjahres 2009 um 7%. Vor allem die Zuwanderung im Rahmen von Freizügigkeitsregelungen trug zu dieser Entwicklung bei (-22%). Auch die Arbeitsmigration ist deutlich geschrumpft (-6%). Der Bericht bemerkt hierzu jedoch, dass der Rückgang weniger stark ausfiel als aufgrund der Krise zu erwarten war. Die Schweiz verzeichnete bei den Migrationsströmen mit -18% den achtgrössten Rückgang der OECD-Länder. Dabei kamen vor allem weniger Menschen aus den EU15- Ländern, speziell aus Deutschland. Staatsangehörige aus den EU15-Ländern machen jedoch weiterhin zwei Drittel der Zuwanderer aus. Aus Deutschland stammen immer noch rund 30%. Die abgebildete Grafik zeigt, dass trotz dem Rückgang bei der Immigration, die Schweiz das OECD-Land mit der grössten Zuwanderung im Verhältnis zur Wohnbevölkerung ist. Dies erklärt sich aus verschiedenen Gründen. Erstens ist die Schweiz seit jeher eine offene Volkswirtschaft, ganz im Gegensatz zu Japan, wo sich die Zuwanderung im gleichen Zeitraum um 33% verringert hat. Zweitens ist die Schweiz eines jener westlichen Länder, das die Krise am besten überwunden hat und über eine im internationalen Vergleich tiefe Arbeitslosigkeit verfügt. Daher konnte die Schweiz im Gegensatz zu seinen Nachbarn ausländischen Arbeitskräften weiterhin Arbeitsplätze anbieten, wenngleich nicht mehr im gleichen Umfang wie in den vorangegangenen Jahren. Die Studie macht auf die positiven Aspekte der Immigration aufmerksam. Sie liefert Arbeitskräfte für Sektoren, in denen ein Mangel herrscht und leistet in Ländern mit überalternder Bevölkerung einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Renten. Permanent inflows into selected OECD and non-oecd countries, total and by category of entry, Work Accompanying family of workers Free movement Family Humanitarian Other in % of the total population Japan Russian Federation Germany France Korea Finland Belgium United States Austria Netherlands Portugal OECD Italy United Kingdom Denmark Spain Canada Sweden Ireland Norway Australia New Zealand Switzerland

7 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Forschung: Vernetzung der Wissenschaftler «OECD Sciences, Technology and Industry Scoreboard 2011» Die zehnte Ausgabe des «OECD-Scoreboard: Wissenschaft, Technologie und Industrie 2011» betrachtet die wesentlichen Entwicklungen in den Bereichen Wissen und Innovation in der globalen Wirtschaft. Anhand von über 180 Indikatoren werden Trendentwicklungen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Innovation und industrielle Leistungsfähigkeit in den OECD- und grossen Nicht-OECD-Ländern (namentlich Brasilien, Russland, Indien, Indonesien, China und Südafrika) veranschaulicht und analysiert. Der Bericht zeigt unter anderem auf, dass sich die Produktion wissenschaftlicher Erkenntnisse derzeit von Einzelpersonen zu Gruppen, von einzelnen auf mehrere Einrichtungen und von einer nationalen auf eine internationale Ebene verlagert. Forscher sind zunehmend über nationale und institutionelle Grenzen hinweg vernetzt. Der Vergleich bestimmter Indikatoren legt den Schluss nahe, dass zwischen Forschungszusammenarbeit und der wissenschaftlichen Sichtbarkeit ein positiver Zusammenhang besteht (siehe Grafik). Die Schweiz verfügt sowohl über eine relativ hohe internationale Zusammenarbeit bei Wissenschaftsartikeln (57%) als auch eine hohe Sichtbarkeit dieser Artikel. Die Grösse des Kreises widerspiegelt das Volumen an Wissenschaftsartikeln. The impact of scientific production and the extent of international scientific collaboration, Normalised Impact 2.0 Number of articles articles articles articles 1.6 BRIICS North America EU27 Other OECD members NLD DNK CHE ISL USA GBR SWE BEL CAN NOR FIN AUS AUT DEU IRL ISR NZL FRA ITA EST PRT ESP LUX JPN TUR IND CHN BRA KOR POL GRC CZE SVN MEX ZAF HUN SVK CHL IDN RUS International collaboration among institutions (%)

8 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Ausbildung: Versicherung gegen Arbeitslosigkeit «Education at a Glance 2011» Bildung ist eine gute Arbeitslosenversicherung. Diese Erkenntnis wurde durch die Wirtschaftskrise bestätigt, wie die OECD in der jährlichen Publikation «Education at a Glance 2011» darlegt. Die Arbeitslosenrate von 25- bis 34-Jährigen mit Tertiärabschluss betrug 2009 im OECD- Durchschnitt 4.4%. Der entsprechende Wert ohne Sekundärabschluss hingegen lag bei 11.5%. Zum ersten Mal seit Erscheinen der Reihe enthält dieser Bericht Zahlen, die langfristige Trends aufzeigen. Die Entwicklung innerhalb der OECD ist dabei positiv. Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre machten im OECD-Schnitt nur 13% aller Menschen einen Abschluss im tertiären Bereich, im Jahr 2009 hatte sich diese Zahl auf 37% fast verdreifacht. Die grössten Fortschritte erzielten Korea und Japan, die von niedrigen beziehungsweise mittleren Werten starteten und heute mit 63% und 56% aller 25- bis 34-Jährigen über den höchsten Anteil von Hochqualifizierten verfügen. Der Trend zu mehr Tertiärabschlüssen ist auch in der Schweiz deutlich (siehe Grafik). So verfügten % der 55- bis 64-Jährigen über einen tertiären Abschluss, während es bei den 25 bis 34-Jährigen 40% waren. Die Schweiz liegt zwar betreffend der Anzahl naturwissenschaftlichen Studierenden leicht über dem OECD-Schnitt, Frauen sind jedoch mit 22% in diesem Bereich deutlich untervertreten. Im OECD-Durchschnitt sind 34%, in der Türkei sogar 54% der Studierenden in den Naturwissenschaften Frauen. Bildung lohnt sich in mehrerlei Hinsicht. Sie reduziert die Gefahr von Arbeitslosigkeit, das Lohnniveau steigt und es besteht auch ein klarer Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit sowie einer positiven Einstellung zur Gesellschaft. In der Schweiz gaben 67% aller Menschen ohne Sekundärausbildung an, zufrieden zu sein. Mit Sekundärabschluss sind es bereits 82% und unter den Hochqualifizierten steigt der Anteil auf 90%. Zudem arbeiten in der Schweiz in der best ausgebildeten Gruppe dreimal so viele Menschen ehrenamtlich wie in jener ohne Sekundärabschluss (7% vs. 21%). Auch die Wahlbeteiligung steigt mit der Qualität der Abschlüsse von 55% (Sekundärabschluss) bis auf 83% (Hochschulabschluss). Percentage of year-olds in employment, by level of education, in % 10 0 Tertiary education Upper secondary and post-secondary non-tertiary Below upper secondary Norway Switzerland Slovenia Iceland Sweden Netherlands Denmark Portugal Austria Germany Brazil Poland Luxembourg United Kingdom Finland Czech Republic Australia Belgium New Zealand OECD average France Slovak Republic Estonia Israel Greece Ireland Canada Mexico Spain United States Japan Italy Hungary Chile Korea Turkey

9 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Unternehmertum: Sicherheit vor Dynamik «Entrepreneurship at a Glance 2011» Seit mehreren Jahren schon unterstreicht die OECD, wie wichtig der Prozess der Unternehmensgründung für die Dynamik und das Wachstum von Wirtschaftsräumen ist. Internationale Vergleiche stossen jedoch auf zahlreiche Hindernisse. Die Unternehmensstatistiken beruhen oft auf sehr unterschiedlichen und schlecht vergleichbaren Quellen. Die Schweiz hat in den vergangenen Jahren in diesem Statistikbereich aufgeholt, ist aber in der letzten Publikation der OECD zum Thema Unternehmertum trotzdem weitgehend nicht aufgeführt. In einigen Vergleichen sind jedoch OECD-Vergleiche unter Einschluss der Schweiz vorhanden, vor allem dort, wo es um die Rahmenbedingungen geht, die neuen Firmen zur Verfügung gestellt werden. Die verwendeten Indikatoren ergeben ein kontrastreiches und manchmal widersprüchliches Bild, was eine sehr komplexe Realität widerspiegelt. Starting a business, 2010 restrictive scale Australia Canada United States Ireland United Kingdom France Denmark Belgium Finland Norway Sweden Korea Italy Netherlands Switzerland Germany Japan Poland Austria Spain Greece Rank 23 Administrative burdens on start-ups, 2008 restrictive scale Ireland United Kingdom Norway Japan Sweden Switzerland Rank 12 Netherlands Finland Korea Austria Spain Greece Mexico Wenn man die OECD-Indikatoren der administrative Belastung genauer betrachtet, schneidet die Schweiz gut ab. Sie belegt den 12. Rang von 37 untersuchten Ländern (siehe Grafik links), direkt hinter den USA, dem Land, das noch immer als Mekka der Unternehmer betrachtet wird. Hingegen ist das Ergebnis deutlich weniger positiv, wenn man den Weltbank-Index in Betracht zieht. Dort befindet sich die Schweiz auf dem 23. Rang von 30 analysierten Ländern (siehe Grafik oben), während die USA sich in der Spitzengruppe platziert. Die Erklärung: während es relativ einfach ist, in der Schweiz eine Firma zu gründen, sind jedoch beträchtliche Finanzmittel notwendig (Minimalkapital), was die Unternehmenslandschaft zwar sicherer und stabiler macht, jedoch die Dynamik und Flexibilität und dadurch den Indikator - beeinflusst.

10 Swiss_OECD_Info Nr. 49 Oktober Weitere Publikationen «OECD Guidelines for Multinational Entreprises» Paris, 10. Oktober 2011 «OECD Employment Outlook 2011» Paris, 11. Oktober 2011 «OECD Tax Policy Studies; Taxation and Employment» Paris, 11. Oktober 2011 «OECD Economic Survey of Ireland 2011» Paris, 14. Oktober 2011 «OECD Reviews on Health System: Switzerland 2011» Paris, 17. Oktober 2011 «Water Governance in OECD Countries» Paris, 25. Oktober OECD-Kalender International Energy Agency (IEA) Ministerial Meeting Paris, Oktober 2011 OECD Global Forum on the Environment: Making Water Reform Happen Paris, Oktober 2011 World Pension Summit, with participation of OECD Amsterdam, November 2011 G20 Summit Cannes, November 2011 Global Forum on Trade Pairs, November 2011 Swiss_OECD_Info ist ein Produkt der schweizerischen Delegation bei der OECD in Paris und erscheint fünfmal jährlich. Redaktion: Philippe Jeanneret, Emilie Romon, Sonja Märki; Beiträge von Stefan Flückiger, Philippe Besson, Valérie Donzel, Philippe Jeanneret, Emilie Romon, Blaise Sanglard, Olivier Steudler.

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