Risikomanagementsystem
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- Adrian Feld
- vor 8 Jahren
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1 Liste der Risikogruppen 1. Märkte/Wettbewerb - Preise, Währungen - Konkurrenz - Regionale Entwicklung - Marktzyklen - Marktbeschränkungen - Kapazitätsschwankungen - Bonität - Kundenkonzentration 2. Technologie F&E - Substitute, - Produktions-Know How, - F&E-Controlling, - Patente, Lizenzen, - Technologie-Führerschaft - Know-How-Sicherung, - Innovationstempo, - Standardisierung, - Modularisierung Abhängigkeit von festen Kundenkreisen (Investitionszyklus, Globalisierung) Veränderungen im Wettbewerbsumfeld (Bewerber drängen auf europäischen Markt, Zusammenschluss wichtiger Wettbewerber), Preise (stagnierend, rückläufig) Mittelfristige Entwicklung in schwierigen Regionen / Märkten (Asien, Südamerika) Auftragskalkulation, Vor-/Nachabgesicherte Datenbasis zutreffendes Kalkulationsschema Technologie (Verlust Technologie-Führerschaft, Technologiesprünge) F&E (Bedarfsgerechte Entwicklung, Kosten, Termine) E-/Immissionen Umweltschutz Entsorgung 3. Produkte und Projekte - Turn-Key-Projekte - Qualitätssicherung, - Standardisierung, - Auftragsabwicklung, - Projektcontrolling, - Vertragscontrolling, - Claim Management, - Kalkulation, - Angebotsbearbeitung - Projektfinanzierung Projektrisiken / Folgeschäden - Technisches Neuland - Kalkulationsfehler - Kostenüberschreitungen - Nachlaufkosten - Finanzierung - Beherrschung von Groß-Aufträgen, die gemeinsam mit anderen Unternehmen bearbeitet werden - Garantiearbeiten Kapazitäten - z.t. Kapazitätenengpässe (z.b. Softwareengineering Projektmanagement) - Über-/Unterauslastung infolge zyklischer Nachfrage ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 1
2 4. Finanzen / Liquidität - Liquiditätssicherung, - Kreditbereitstellung, - Devisen-Management, - Zins-Management, - Derivate, - Kapitalbindung (Debitoren, Kreditoren, Vorräte) - Finanzanlagen. Liquiditätsrisiken (Kapitalbindung, Kreditlinien, Operatives Geschäft) Zinsänderungsrisiken Währungsrisiken Kursschwankungen, -verluste Bonitätsrisiken (Kunden, Länder) Transferrisiken 5. Beschaffung - Lieferantenabhängigkeit, - Global Sourcing, - Single Sourcing, - Einkaufspreise, - Terminüberschreitung, - Bonitäts- und Konkursrisiko, - Outsourcing, - Währung, - Claim-Management - Kalkulation, - Angebotserarbeitung, - Projektfinanzierung 6. Corporate - Personal, - Projekte - Informationstechnologie - Katastrophen (Feuer, Hochwasser, Sturm, Erdbeben) - Staatl. Intervention - Investitionen - Beteiligungen - Rechtlicher Bereich (Haftpflichtfälle, Patentrisiken, Versicherungen, Exportkontrolle) - just-in-time deliveries, - Lieferkapazitäten, - Lieferantenlager, - Produktionspuffer des Lieferanten, - abgestimmtes Bestellwesen - abgestimmte F&E - eigene Terminüberschreitung, wenn Lieferanten Termine überschreiten Personal (ungewollte Fluktuation, Fehlbesetzung, Personal kostenentwicklung, Vertretungsregelungen) Projekte EDV-Umstellung, Informationssysteme Einbindung Produktkostenrechnung Gängigkeitsanalysen Vorstand (Information, Steuerung, Kontrolle) Rechtlicher Bereich Verlustsituation, aufgebrauchtes Eigenkapital, Überschuldung Katastrophen ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 2
3 7. Einbindung Vorstand - Information - Steuerung - Kontrolle - Beteiligungen - Strategische Planung - Operative Planung - Forecast - Beteiligungen - Monatl. Besprechnung Vorstand / Unternehmensb. 8. Finanzwesen - Liquiditätssicherung, - Devisen-Management, - Zins-Management, - Derivate, - Kapitalbindung (Debitoren, Kreditoren, Vorräte), - Finanzanlagen - Liquiditätsrisiken (Kapitalbindung, Kreditlinien, Operatives Geschäft) - Zinsänderungsrisiken - Währungsrisiken - Bonitätsrisiken (Kunden, Länder) 9. Personal - ungewollte Fluktuation - Fehlbesetzung - Personalkostenentwicklung - Vertretungsregelungen 10. Projekte - EDV-Umstellung - Internet-Auftritt, Homepage - Zertifizierung - Qualitätsmanagement 11. Rechtlicher Bereich - externe Berater - Berichtswesen - Haftpflichtfälle - Patentrisiken - Versicherungen - Exportkontrolle - Betrug/Unterschlagung 12. Katastrophen staatliche Intervention militärische Eingriffe - Arbeitssicherheit - Feuer - Hochwasser - Sturm - Erdbeben - politische/militärische Konflikte ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 3
4 13. Konkurrenzsituation Entwickeln sich die Wachstumsraten im Verhältnis der Konkurrenz? Sind die bearbeiteten Märkte durch Konzentrationen geprägt? Hat sich die Unternehmung gegenüber der Konkurrenz ausreichend differenziert? Entstehen für den Kunden beim Wechsel zur Konkurrenz große Kosten? Entwickeln sich die bearbeiteten Märkte spezifischer Wirtschaftssektoren stabil? Verfügt die Unternehmung über den gleichen Ausbildungsstand, Fähigkeiten, wie die Konkurrenz? Verlaufen die variablen und fixen Kosten im gleichen Verhältnis wie die der Konkurrenz? Erlauben die variablen und fixen Kosten einen marktgerechten Preis? Verfügt die Unternehmung über die gleichen Distributionskanäle wie die Konkurrenz? Verfügt die Gesellschaft über die gleichen Beschaffungskanäle wie die Konkurrenz? Entsprechen die Kapazitätsüberschüsse der Unternehmung dem Wachstumspotential des Marktes? 14. Neue Marktteilnehmer Dringen neue Teilnehmer in den Markt? Ist der bearbeitete Markt durch Eintrittsbarrieren geschützt (z. B. rechtliche Schranken)? Können in Zukunft die Barrieren abgebaut werden? Werden neue Wettbewerbsvorteile des Mandanten oder deren Konkurrenten rasch von den anderen Marktteilnehmern aufgeholt? Werden derzeit oder in Zukunft verstärkte Zusammenarbeiten, Allianzen mit Kunden oder Wettbewerbern angestrebt? ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 4
5 15. Substitutionsprodukte Entspricht der relative Preis und die Leistung de Produkte den Anforderungen des Marktes? Können die Kunden bei Bedarf (z.b. Preiszuschlägen) auf Substitutionsprodukte ausweichen? Sind die Kunden aus moralischen, imagespezifischen oder durch Komplementärprodukte an die Produkte der Unternehmung gebunden? 16. Verhandlungsstärke der Kunden 17. Verhandlungsstärke der Lieferanten Entstehen für den Kunden große Kosten bei einem Lieferantenwechsel? Differenzieren sich die Produkte der Unternehmung aus der Sicht der Kunden von der Konkurrenz? Werden die Produkte aufgrund von Preisveränderungen seitens de Unternehmung von den Kunden nicht mehr gekauft? Ist die Unternehmung an eine kleine Zahl von Kunden gebunden (Klumpenrisiko)? Besitzen einige wenige Kunden ein hohes Volumen des Gesamtumsatzes der Unternehmung? Entstehen für die Unternehmung hohe Kosten bei einem Lieferantenwechsel? Hängen die Kosten und Qualität der Endprodukte größtenteils von den Lieferanten ab? Wickeln einige wenige Lieferanten den größten Teil der Belieferung der Unternehmung ab? Beliefern einige wenige Lieferanten die Unternehmung? ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 5
6 18. Politische Einflussfaktoren Beeinflussen Steuern die Unternehmung (Standorte), Lieferanten und Kunden negativ? Wirt der internationale Handel durch politische Kräfte eingeschränkt? Verhindern politische Kräfte Darlehen oder Kredite aufzunehmen (Unternehmung, Kunden, Lieferanten)? Beeinflussen Umweltschutzbestimmungen die Tätigkeit? Schränken Kartellbestimmungen den Handlungsspielraum ein? Beeinträchtigen gesetzliche Miet-, Personal- oder Wettbewerbsbestimmungen die Gesellschaft? Beeinflussen Mindestlöhne und Preiskontrollen den Unternehmensstandort? 19. Ökonomische Einflussfaktoren Verändert sich das Bruttosozialprodukt in den bearbeiteten Märkten negativ? Verhalten sich die Entwicklungstendenzen des verfügbaren Volkseinkommens in den relevanten Ländern stabil? Verändert sich die Arbeitslosenquote in den bearbeiteten Ländern negativ? Steigen die Energiekosten in den relevanten Märkten kontinuierlich? Sind konjunkturelle negative Veränderungen prognostiziert? 20. Soziale Einflussfaktoren Werden neue Produkte der Unternehmung positiv aufgenommen (Image, Prestige, usw.)? Verändert sich das Kundenverhalten? Verändert sich der Lebensstil (z.b. Sparneigung) der Kunden negativ? Entwickelt sich die Arbeitseinstellung (Motivation, Wunsch nach Karriere) der Kunden negativ? Verändert sich der Lebensstandard der Kunden in den relevanten Ländern negativ? Ist die Erwartungshaltung der Kunden positiv (Konjunktur, Arbeitsplatz)? Entwickelt sich die Bevölkerung in den relevanten Märkten stabil? ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 6
7 21. Technologische Einflussfaktoren Beeinflussen wesentliche wissenschaftliche Veränderungen die Unternehmung, Lieferanten und Kunden? Werden in der Wirtschaft Innovationen getätigt, welche die Unternehmung, Kunden und Lieferanten direkt oder indirekt betreffen? Verändert sich die Rate von neuen Produkteinführungen positiv (z.b. neue Konkurrenzprodukte, Substitutionsprodukte)? Verändert die Automation die Geschäftstätigkeit der Unternehmung, Lieferanten und Kunden? ) Eintrittswahrscheinlichkeit: A = hoch, B = mittel, C = gering Seite 7
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