Betriebliches Gesundheitsmanagement mit externer Unterstützung Praxisbericht - Forum 6 -
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- Adolf Voss
- vor 8 Jahren
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1 Betriebliches Gesundheitsmanagement mit externer Unterstützung Praxisbericht - Forum 6 - Apl. Prof. Dr. Peter Guggemos Augsburg Integration Plus GmbH Projekt BIA 50plus
2 Ausgangsüberlegungen Wenn Menschen längerfristig erfolgreich arbeiten sollen, müssen Gesundheit, Qualifikation, Motivation, Führung und Arbeitsumfeld stimmen Deshalb muss in diese Bereiche investiert werden durch die Firma und möglichst auch die Mitarbeiter/innen
3 Haus der Arbeitsfähigkeit nach Ilmarinen Arbeitsfähigkeit Gesundheit Kompetenz Motivation Arbeitszeit Aufgabeninhalt Arbeitsorganisation Arbeitsumfeld Arbeitsbedingungen Quelle: Grafik Langhoff
4 Handlungsmöglichkeiten (Beispiele) Gesundheit wiederherstellen erhalten steigern verbessern Qualifikation herstellen erhalten verbessern Motivation (wieder-) herstellen erhalten verbessern Führung Kompetenz herstellen erhalten (HRM) verbessern (Diversity) Organisation Kommunikation Workflow Arbeitszeitgestaltung Ergonomie Wiedereingliederung Laufbahnen Sensibilisieren Lösungen je nach Branche, Firma und regionalen Möglichkeiten Wissen aktuell Kompetenzverbesserung halten Bewusstsein durch regionale auffrischen Kooperation neue Lösungen und gute Praxis Netzwerke
5 Was bringt Gesundheitsmanagement? S T E I G E R U N G Krankheits- und Versicherungskosten Kundenzufriedenheit Erkrankungen und Krankheitstage Arbeitsbelastungen Innovationsbereitschaft Fehlzeiten und Abwesenheitstage Produktivität und Leistungsbereitschaft Risikofaktoren Kommunikation und Kooperation Fluktuationsrate Arbeitsmoral und Arbeitszufriedenheit Betriebsklima + Image Gesundheitliche Kompetenz + Eigenverantwortung S E N K U N G
6 Stellschrauben des Betrieblichen Gesundheitsmanagements -Beispiele - Gesunde Führung (Info, Wert- Schätzung) Modell Klettergerüst Kranken- Rückkehrgespräche Fehlzeitenanalyse Arbeitsplatzstrukturanalysen Gesunde Ernährung (Kantinen- Ampel) Rückenschule Bewegung BGM (Beispiele) Arbeitszeit- Veränderungen Workflow- Veränderungen Kranken- Gespräche BEM
7 Unser Angebot im Projekt BIA 50plus -Personaldatenanalyse und Hinweise zur weiteren Personalentwicklung -Betriebliches Gesundheitsmanagement -Orientierungsworkshop für Mitarbeiter/innen 45plus zur Zielentwicklung und zum Herausfinden des individuellen Fortbildungsbedarfes -Passgenaue Personalbereitstellung
8 Besonderheiten in einer großen Firma Eigene Personalabteilung und Weiterbildungsplanung Mehrere Hierarchiestufen (Leute die zugleich Vorgesetzte und Untergebene sind) Abhängigkeit von Rahmenbedingungen wie externer Führung, Vorgaben von oben Gefahr die eigenen Handlungsmöglichkeiten nicht zu sehen Ansatz: Empowerment der Zielpersonen
9 Ansatzbereiche bei Arvin Meritor Fehlzeiten sollten gesenkt werden Zusammenhang von Führung und Krankenstand wurde untersucht Positive Ansätze wurden verstärkt Belastung und Entlastung Konfliktgespräche und Krankenrückkehrgespräche wurden geübt Was erwarten wir von Führungskräften, was erwarten andere von uns als Führungskräften? Was bedeutet für mich Gesundheit und Krankheit, und was für meine Mitarbeiter? Was kann ich im Betrieb in meinem Aufgabenfeld ändern, und wozu brauche ich die Unterstützung anderer Menschen? Was möchte ich ändern, und was unternehme ich um die gewünschten Veränderungen herbei zu führen? Krankengespräche und Betriebliches (Wieder-)Eingliederungsmanagement wurden diskutiert
10 Angestrebte Veränderungen Einsicht in die Gestaltbarkeit von Gesundheit als Prozess mit mehreren Variablen, bei denen die Führung eine wesentliche Rolle spielt Mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Fehlzeiten / Krankheit Stärkung der Fähigkeit zum kompetenten Führen von Krisengesprächen Förderung der Einsicht, was im eigenen Bereich liegt (Krankenrückkehrgespräche) und was nicht (Krankengespräche, BEM) Erarbeiten des Zusammenhangs Lebensstil Geldbedarf Stress durch hohe Arbeitsbelastung Kritisches Reflektieren des eigenen Gesundheitsverhaltens (das bei den mittleren Führungskräften erstaunlich positiv war!)
11 Der Einfluss des Führungsverhaltens Hohe Fehlzeiten und Fluktuation F Ö R D E R... U N G auffällige Fehlzeiten und Erkrankungen Hohe Fluktuation Mangelhafte Arbeitsbeziehungen Schlechtes Betriebsklima häufige Konflikte Geringe Identifikation Schlechte Kommunikation und Kooperation Mangelhafte Arbeitsprozesse + Ergebnisse Häufige Störungen Hohe Nachbearbeitungszeiten Wenig Kreativität Reibungsverluste Zeitdruck Monotonie Betriebliche Probleme infolge defizitärer Führung
12 Was zeichnet gesunde Führung aus? Auswahl der Mitarbeiter: den richtigen Mann am richtigen Ort Raum und Zeit geben: Einarbeitung und neue Aufgaben Weder langweilen noch überfordern Persönliche Ziele berücksichtigen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen SMARTE Ziele vereinbaren Rückmeldungen über die Arbeitsergebnisse persönlich geben Positive Leistungen anerkennen regelmäßige Kommunikation Info über betriebliche Belange und Veränderungen Vertrauen schaffen Konflikte erkennen und zur Lösung beitragen Sinn der Arbeit erkennen lassen
13 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
14 Was macht Menschen krank? 1. Belastende Arbeitsbedingungen (31,1%) 2. Stress (19,5%) 3. Unzufriedenheit (11,6%) 4. Arbeitsklima (11,2%) 5. Ungesunder Lebensstil (10%) 6. Probleme, insbesondere private (6,45) 7. Persönliche Lebenseinstellung und Denkhaltung (6%) 8. Schwache Konstitution (2,4%) 9. Umwelt allgemein (2%) 10. Unspezifische Ängste (1,2%) Erkrankungsfaktoren aus der Sicht operativer Führungskräfte: Geißler et al 2004
15 Was motiviert Menschen? Gesundheit ist für mich, wenn ich eine interessante Aufgabe habe ich weiß, wo es langgeht Lust gewinnen durch gesunde Arbeit ich am Ende eines Arbeitstages noch so gut drauf bin wie zu Beginn Ich mich wohlfühle Ich keine Überstunden machen muss ich bei meiner Arbeit Anerkennung finde ich fit und energiegeladen bin Mit Erfolg gesund bleiben, Techniker Krankenkasse Befragung von operativen Führungskräften
16 Welchen Einfluss hat Führung auf die Gesundheit? Das Führungsverhalten hat einen zentralen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter: Empirische Untersuchungen belegen: Vorgesetzte nehmen ihre Fehlzeitenquote bei einer Versetzung mit! Mitarbeiter- und mitwirkungsorientierte Führungsstile führen zu weniger Belastungen und weniger Fehlzeiten! Wichtiges Element der Führung Regelmäßige Mitarbeiter- Gespräche
17 Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesundheit fördern +++ Kosten senken +++ Eigenverantwortung fordern Ist-Analyse Auswertung von Zielentwicklung Strategien Betriebliches Gesundheitsmanagement & Maßnahmen Arbeitsunfähigkeitstagen Altersstruktur Arbeitssituation Mitarbeitergesprächen Gesundheitswerkstatt mit Beschäftigten: Welche Ziele haben wir im Zusammenhang mit unserer Arbeit und unserer Gesundheit? Wie können wir diese umsetzen? Arbeitsprozesse Stressabbau Selbstmanagement gesunde Führung Ernährung Bewegung Sport Entspannung
18 Gesundheitsförderung als idealtypischer Prozess Vorbereitung Analyse Ziele Maßnahmen + Umsetzung Bewertung
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