INTERKOMMUNALE AUSLAGERUNG. Technische und wirtschaftliche Optimierung bei Erhalt der kommunalen Kernkompetenzen
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- Käthe Bach
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1 INTERKOMMUNALE AUSLAGERUNG Technische und wirtschaftliche Optimierung bei Erhalt der kommunalen Kernkompetenzen DI Christian Hasenleithner , Linz
2 3 kritische Thesen 1. Leistungsübertragung an interkommunale Kooperationen vs. Wettbewerb 2. Investitionen interkommunaler Kooperationen vs. öffentliche Verschuldung 3. Kostenwahrheit vs. Subvention gewerblicher Tätigkeiten 2
3 1. Leistungsübertragung an interkommunale Kooperationen vs. Wettbewerb IKZ Auslagerung Vergabe von Leistungen In House Ausschreibung Wettbewerb zeitliche Vertragsbefristung (idr) NEIN JA EMPFEHLUNG: Ausschreibung der gewünschten Leistungen Wettbewerb der besten Lösung (IKZ vs. Markt) unter einheitlichen und transparenten Bedingungen Zeitliche Befristung der Verträge erhöht den Leistungsanreiz 3
4 2. Investitionen interkommunaler Kooperationen vs. öffentliche Verschuldung IKZ Auslagerung Investition Verband Partner Reparatur-/Bestandsrisiko Verband Partner Auslastungsrisiko Verband Partner Finanzierung Öffentliche Hand Partner Verschuldung Öffentliche Hand - EMPFEHLUNG: Genaue Prüfung der Investition und deren mögliche Folgen wie Auslastung, Personalaufbau, Folge- und Erweiterungsinvestitionen, Folgekosten Vergleich mit Fremdbezug = Wettbewerb (Beschaffung nach Punkt 1.) 4
5 3. Kostenwahrheit vs. Subvention gewerblicher Tätigkeiten Wird die IKZ mit einer Infrastruktur gewerblich tätig deren Anschaffung gefördert wurde? die nicht ausgelastet ist (Grenzkosten)? Wird die IKZ mit Personal gewerblich tätig das nicht ausgelastet ist? Wer hat die Gewerbeberechtigung, trägt das Risiko für die Leistungserbringung und haftet persönlich? EMPFEHLUNG: Kostenwahre Kalkulation keine Quersubvention Genaue und vollständige Kostenanalyse inkl. Prüfung von Auslastung, (Personal-)folgekosten, Versicherungskosten Wettbewerbsvergleich nach Punkt 1 5
6 IKZ internationale Beispiele: Wartungsverträge Region Wels Seit 1995 Versorgung von 11 Gemeinden und 2 Wassergenossenschaften in der Region Wels Schrittweise Auslagerung von Wasserdienstleistungen durch versorgte Gemeinden mit den Zielen Planbarkeit der Betriebs- und Investitionsbudgets Entlastung bzw. Einsparung Gemeindebauhof inkl. Schulungskosten Nutzung von Spezialtechnik - Effizienzsteigerung Betrieb Beispiele Betrieb WV Sattledt Wartungsverträge Eberstalzell, Steinerkirchen, Krenglbach zahlreiche Spezialdienstleistungen für weitere Gemeinden nach Bedarf 6
7 IKZ internationale Beispiele: Kanalwartung Aspach, seit 2006 Kläranlage und Kanalnetz Kanalwartung Verwaltung Kanal- und IEV-Kataster Verhandlungen Zählerwesen HA-Herstellung und Abnahme Gebührenkalkulation und verhandlung mit Großkunden Stabilisierung der Betriebs- und Investitionsbudgets (Beratung) Entlastung der Gemeinde Nutzung von Synergien (Einkauf, Technik ) 7
8 IKZ internationale Beispiele: Verbandsmanagement Österreich Auslagerungsziele Stabilisierung der Betriebs- und Investitionsbudgets Entlastung der Bürgermeister Verteilung der Overheadkosten Nutzung von Synergien (Einkauf, Technik ) Know How Transfer bei Betrieb und Investitionen Risikoauslagerung unabhängige Beratung 2000 WV Gaflenztal EW 2003 WV Vöckla Ager EW 2006 RHV Schärding EW 2007 RHV Untere Feldaist EW 2010 WG Eferdinger Becken (Bewässerung) ha 2011 Hochwasserschutz- 27 Gem. verband Aist 8
9 IKZ internationale Beispiele: Investitionsmodell Burghausen - Hochburg Investition durch WDL Rückfluss über 30jährigen Wasserlieferungsvertrag Effekte für die Gemeinden Planbarkeit der Budgets Partizipation an Projekteinsparungen Verteilung der Gesamtkosten Auslagerung der Risiken (Bau, Betrieb, Bestand) Projektumsetzung OHNE öffentliche Verschuldung Kofinanzierung kommunaler Investitionen durch WDL 9
10 IKZ internationale Beispiele: Konzessionsmodelle Cz Umsatz ca. 75 Mio. Mitarbeiter 916 Kommunale Verträge rd. 600 Trinkwasser Versorgte Einwohner Wasserleitungsnetz (km) Anschlussleitungen Wassergewinnung/-aufbereitung 141 Wasserlieferung Tm³ Abwasser Angeschlossene Einwohner Länge des Kanalnetzes (km) Anschlussleitungen Abwasserkläranlagen 192 Fakturiertes Abwasser Tm³ Geklärtes Ab-, Regenwasser Tm³ 10
11 Die Aufgabenteilung beim Betreiber/Konzessionsmodell der Cevak a.s. KONZESSIONSVERTRAG Stadt/Gemeinde/Verband INFRASTRUKTUREIGENTÜMER Erweiterungsplanung 10 jährige Erneuerungsplanung Auftraggeberrolle bei Investitionen Investitionsfinanzierung Cevak a.s. BETREIBER Betrieb, Wartung Instandhaltung, Reparatur Qualitätssicherung Kundenservice Leitungsauskunft Services Labor GIS kleine Bauleistungen Beratung Zähler 11
12 Die wirtschaftliche Struktur beim Betreiber/Konzessionsmodell der Cevak a.s. KONZESSIONSVERTRAG Stadt/Gemeinde/Verband INFRASTRUKTUREIGENTÜMER Personalkosten (Verwaltung) ABSCHREIBUNG REINVESTITIONEN ERWEITERUNGSINVESTITIONEN Cevak a.s. BETREIBER Personalkosten Energie Material Reparaturen FLL Sonst. Betriebskosten INFRASTRUKTURMIETE Abschreibung Betriebsvermögen Regiekosten angemessener Gewinn Preis/m³ 12
13 IKZ internationale Beispiele: Kooperationsmodelle Cz Umsatz ca. 9,5 Mio. Mitarbeiteranzahl 133 Kommunale Verträge 45 Trinkwasser Versorgte Einwohner Wasserleitungsnetzes (km) 711 Wassergewinnung/-aufbereitung 9 Wasserlieferung Tm³ Abwasser Angeschlossene Einwohner Länge des Kanalnetzes (km) 375 Abwasserkläranlagen 32 Fakturiertes Abwasser Tm³ Aufsichtsrat 3 Bürgermeister - 1 Energie AG-Vertreter - 2 Mitarbeiter Vorstand 3 Bürgermeister - 2 Energie AG-Vertreter - 2 Management Aktionärsabkommen Regelt die Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Aktionären (40,8 %) und der Energie AG (59,2 %) 13
14 14
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