Maurer.- u. Stahlbetonbauarbeiten Zimmerer.- u. Dachdeckerarbeiten Leer Trockenbau und Fliesenarbeiten. Datum:

Transkript

1 Beratung und Planung: Sie wollen ein Eigenheim? Folgende grundlegende Überlegungen sollte man anstellen wenn noch keine einzige Entscheidung gefallen ist. 1. wo wollen sie Wohnen? - in der Stadt oder auf dem Land? 2. wie wollen sie leben? - in einer Wohnung oder im eigenen Haus? 3. gibt es Grundstücke zu kaufen, da wo ich leben möchte? 4. oder kann man gute gebrauchte Häuser erwerben? 5. habe ich einen weiten Weg zur Arbeit? - werde ich auf ein zusätzliches Auto angewiesen sein? - Wie hoch werden die Fahrkosten in den nächsten Jahren? Wie viel Zeit geht mir durch die regelmäßigen Fahrten verloren? Die folgenden Fragen helfen ebenso bei der Entscheidungsfindung. 6. Wie viel Platz brauche ich? - wie viele Zimmer? - wie groß müssen diese Zimmer sein? wird sich der Bedarf in nächster Zeit nachhaltig ändern, vielleicht weil die Kinder das Haus verlassen? 7. Für die meisten Menschen ist der Erwerb von Wohneigentum die größte Anschaffung im Leben. Daher die Frage: Müssen sehr schnell Entscheidungen getroffen werden? Brauchen sie Rat und Anregungen von Fachleuten? Mit wem können sie sich darüber am besten Beraten? 8. Die Kosten: Sicherlich der wichtigste Punkt, auf den Weg zur richtigen Entscheidung. Diese Frage ist in erster Linie davon abhängig wie viel Geld ich selbst zur Verfügung habe und wie viel und von wen ich es mir leihen muss. Planen sie mit einen Darlehen von einer Bank, so ist zu empfehlen zunächst die Hausbank aufzusuchen, um über den grundsätzlichen Finanzrahmen zu sprechen. Die benötigen ihre/n Einkommensnachweis/e und sagen ihnen dann wie viel sie für ihr Vorhaben ausgeben können. Später dann, bevor sie dort einen Vertrag unterzeichnen sollten sie mit den Angeboten anderer Banken vergleichen. Aber die Höhe der ihnen zur verfügungstehenden Mittel ermittelt ihnen sicherlich ihre Hausbank am besten.

2 Mit diesem Wissen geht es dann los. Wenn Sie ein fertiges Objekt kaufen wollen können sie einige Punkte überspringen. Sie möchten neu Bauen? Bitte bedenken sie folgende Punkte: Wie teuer ist das Grundstück?... und wie hoch sind die Kaufnebenkosten?... wie viel darf das Haus Kosten?... Wie viel eine Garage / Carport mit Abstellraum, etc.?... Wie teuer wird es die Auffahrt zu pflastern?... Was kostet der Garten mit Pflanzen, Hecken und Zäune?... Was kostet das Einmessen, Eintragung im Kataster, etc. sowie die Grundschuldeintragung, Abnahme vom Schornsteinfeger?... Brauche ich eine neue Küche oder andere Möbel?... Wie viel kostet der Umzug, Lampen und Gardinen?... Bei dem Angebot für ein Haus bleibt folgende Frage: Was ist im Angebot für das Haus enthalten? sicherlich der Rohbau. Aber sind auch die - Kosten für die Planung, Zeichnung, Genehmigung, Statik, etc. - die Erdarbeiten - die Bodenplatte bzw. Keller, (fehlen häufig bei fertighäuser) - die Hausanschlüsse wie Strom, Gas, Wasser, Tel., Kabelfernsehen, - Schmutz.- und Oberflächenentwässerung enthalten. - sind die Malerarbeiten im Preis enthalten? - auch bei Eigenleistungen wird Material benötigt, wie viel kosten diese? - helfen ihnen Verwandte und Freunde? Bekommen diese eine Entschädigung?

3 Jetzt zum eigentlichen Haus. Haben sie sich die vielen Möglichkeiten schon mal angesehen? Soll es ein Einfamilienhaus sein? Vielleicht mit Einliegewohnung? (Bei Doppelhäuser oder Eigentumswohnungen ist man in aller Regel auf Bauträger angewiesen, der solch ein Objekt schlüsselfertig zum Verkauf anbietet) Es gibt in den Neubaugebieten meistens die verschiedensten Haustypen zu sehen. Grundsätzlich zunächst die Frage nach der Zahl der Geschosse. Ein Bungalow wird nur im Erdgeschoss bewohnt. Am häufigsten begegnen wir Häuser in denen ein Dachgeschoss ausgebaut worden ist. Aber auch zweigeschossige Häuser sind auf kleinen Grundstücken meist in Innenstätten anzutreffen. (Immer von Einfamilienhäuser ausgegangen) Dann die Frage der Dachgestaltung. Soll es eine möglichst günstige Ausführung sein, so ist ein einfaches Satteldach zu empfehlen. Sie hat bei geringst möglichen Aufwand die größtmögliche Wohnfläche. Schöne Häuser zeichnen sich aber meistens durch möglichst viele Dachflächen aus. Da ist zunächst die Möglichkeit einen dritten Giebel meist an der Eingangsseite einzuplanen (Dreigiebelhaus). Mit so genante Gauben kann man Abwechselung in eine schlichte Dachfläche bringen. Heute werden vermehrt auch Pultdachhäuser gebaut, bei denen die eine Dachfläche die gegenüberliegende Dachfläche überragt (ohne First). Pagodenhäuser sind anspruchsvoll bei der Grundrissgestaltung, haben aber im Obergeschoss keine Dachschrägen. Grundsätzlich kann geraten werden, durch Baugebiete zu fahren, die vor 10 oder 20 Jahren bebaut wurden. Achten sie auf die Fassaden, die Dachüberstände, die Dacheindeckung, die Grundstücksgestaltung, etc.. Bedenken sollte man, das auch das eigene Objekt und Grundstück nach einigen Jahren sich in ähnlicher weise verändern wird. Die Fassaden werden je nach den gewählten Baustoffen vom Wetter verändert, die Gärten je nach Bepflanzung wachsen dicht. Die langfristig besten Entscheidungen sind immer die, bei denen man auch die weitere Entwicklung bedacht hat. Das gilt sowohl für die Zahl und Größe der Zimmer, als auch für

4 die Fassaden, Gärten oder ob es auch bajerefrei ist. Sie wollen ein fertiges Objekt kaufen und es liegt in der Gegend in der sie auch wohnen möchten. Dann sollten sie noch folgende Überlegungen anstellen: 1. wie alt ist das Haus und welche Schäden sind zu erkennen? 2. welche Perspektive hat es noch, also wie ist die Wertentwicklung zukünftig? 3. entspricht es meinen/ unseren gegenwärtigen und zukünftigen Bedarf? 4. wie hoch ist der Renovierungsstau? 5. wie viel wird die Renovierung / Sanierung kosten? 6. Sind bauliche Veränderungen nötig und möglich? 7. was sagt der zur Verfügung gestellte Energiepass aus? 8. wie hoch werden künftig die Nebenkosten sein? 9. Ist der Kaufpreis angemessen? Gibt es einen Fachmann der sie beraten könnte? 10. gibt es Zuschüsse die ihnen bei der Finanzierung helfen können? 11. steht es unter Denkmalschutz und hat das folgen? Die Fragen nach den Nebenkosten sind zumindest zum Teil dieselben, wie die des Bauherren eines Neubaus. Gehen sie auch diese Fragen durch, und ihnen bleiben vermutlich grobe Fehlberechnungen erspart. Sicherlich ist die Liste der möglichen Bedenken noch um viele weitere Punkte zu erweitern, aber die hier gestellten Fragen werden von ihnen immer beantwortet werden. Wer jedoch einfach darauf los geht, sprich erst Entscheidungen trieft und dann nachdenkt, muss davon ausgehen, dass diese Fragen fast immer Rechnungen zur Folge haben. Es ist ein großartiges Projekt seine eigenen vier Wände zu errichten. Wer selbst darin wohnt hat eine Altersvorsorge die die sofort viele Vorteile bietet. Gute Planung und Beratung wird dazu bei tragen, dass man lang Freude daran haben kann.

5 Also viel Erfolg wünsche ich ihnen!!!