Vorlesung 2, FS 2010: Gedächtnis & Lernen: Lernen als Wissenserwerb. Prof. Dr. F. Baeriswyl

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1 Vorlesung 2, FS 2010: Gedächtnis & Lernen: Lernen als Wissenserwerb Prof. Dr. F. Baeriswyl

2 Übersicht Lernen und Wissen Bedeutung des Vorwissens für das Lernen Das Arbeitsgedächtnis Aufmerksamkeit Konzentration Kapazitätslimiten

3 Das Gedächtnis arbeitet mit dem Vergangenen... Was uns in der Vergangenheit zugestossen ist, entscheidet darüber, was wir aus dem Strom der täglichen Ereignisse herausgreifen und behalten. Erinnerungen halten fest, wie wir Ereignisse erlebt haben, sie sind keine Kopien dieser Ereignisse. Erfahrungen sind in Gehirnnetzwerken kodiert, deren Verbindungen bei früheren Auseinandersetzungen mit der Welt angelegt worden sind. Dieses bereits vorhandene Wissen beeinflusst entscheidend, wie wir neue Erinnerungen kodieren und speichern, und prägt damit die Natur, Textur und Qualität dessen, an was wir uns später erinnern. [Schacter, 1999, 23]

4 Was uns in der Vergangenheit zugestossen ist, entscheidet darüber, was wir aus dem Strom der täglichen Ereignisse herausgreifen und behalten.

5 Erinnerungen halten fest, wie wir Ereignisse erlebt haben, sie sind keine Kopien dieser Ereignisse.

6 Erfahrungen sind in Gehirnnetzwerken kodiert, deren Verbindungen bei früheren Auseinandersetzungen mit der Welt angelegt worden sind. Dieses bereits vorhandene Wissen beeinflusst entscheidend, wie wir neue Erinnerungen kodieren und speichern, und prägt damit die Natur, Textur und Qualität dessen, an was wir uns später erinnern. [Schacter, 1999, 23]

7 Verarbeitungsauftrag 1 Gehen Sie davon aus, dass die Aussage Das Vorwissen ist der beste Prädiktor für den Lernzuwachs. stimmt. Welche Auswirkungen sind dann auszumachen und welche Gegenmassnahmen sind zu bedenken?

8 Bedeutung des Vorwissens: CoaktivStudie CK = Content knowledge; PCK = pedagogical content knowlede

9 Untersuchungen von Gruehn, 2001

10 Der beste Prädiktor in der 6. Klasse auf die Dt. und Math.-Note im 9. Schuljahr (Baeriswyl et al. 2008) Deutschnote D5 b SE Testleistung Deutsch (Klassenmittel) Progymnasium -0.39* 0.16 Realschule 0.99*** 0.17 Geschlecht -0.35*** 0.07 Deutsche Muttersprache Intakte Familie ISEI 0.09* 0.04 Testleistung Deutsch 0.35*** 0.06 Note Deutsch (Grundschule) 0.25*** 0.06 Beurteilung Kognitiver Leistungsfähigkeit 0.15* 0.06 Beurteilung Schulischer Motivation Übertrittsempfehlung Varianzkomponenten Schüler 0.62 Grundschule 0.00 Sekundarschule 0.09 Mathematiknote M5 b SE Testleistung Mathematik (Klassenmittel) Progymnasium -0.71*** 0.19 Realschule 1.18*** 0.20 Geschlecht Deutsche Muttersprache Intakte Familie ISEI Testleistung Mathematik 0.51*** 0.07 Note Mathematik (Grundschule) 0.21** 0.06 Beurteilung Kognitiver Leistungsfähigkeit Beurteilung Schulischer Motivation Übertrittsempfehlung Varianzkomponenten Schüler 0.69 Grundschule 0.01 Sekundarschule 0.12 Prädiktoren sind die Elemente des Übertrittsverfahrens am Ende der 6. Klasse Primarschule

11 Weitere Definitionselemente von Gedächtnis Das Gedächtnis ist ein höchst aktives Organ, das in ständiger Veränderung und Selbstorganisation begriffen ist. Das geschieht gewöhnlich sehr flexibel, dem jeweiligen Kontext entsprechend und meist effektiv. (Dörner, 1995) Das Gedächtnis ist kein passiver Wissensspeicher. Wir speichern keine wertfreien Erlebnisse, sondern mit den Bedeutungen auch Empfindungen und Gefühle, die uns diese Erlebnisse vermittelt haben (Schacter, 1999).

12 Prozessstadien des Lernens gedächtnispsychologisch betrachtet Wahrnehmen / Aufmerksamkeit Behalten: Verarbeitungsarbeit, Lernarbeit Abrufen, Erinnern: Widererkennen und freie Reproduktion

13 Wahrnehmen - definitorisch Zur Wahrnehmung gehört mehr als das einfache Registrieren von Reizen oder der Information. Diese Information muss geordnet, zugeordnet und interpretiert werden. Werden Sinnesempfindungen mit Erfahrungen und mit Gelerntem in Bezug gesetzt (Deutung), so spricht man von Wahrnehmung [Birbaumer, 1991, 2. Aufl., 307].

14 Stufen von der Reizaufnahme bis zur Wahrnehmung Aus Birbaumer & Schmidt Biologische Psychologie Springer, 1991

15 Stufen des Wahrnehmens Stufe 1: sensorische Empfindung - neuronale Aktivität Stufe 2: Aufbau einer inneren Repräsentation durch Mustererkennung und Gestaltrepräsentation. Stufe 3: Klassifikation: Eigenschaften werden in vertraute Kategorien eingeordnet.

16 Zentrale Prozesse bei der Informationsaufna hme: top-down / bottom-up

17 Botom - up Prozesse Mustererkennung über Merkmalsanalyse Aufgrund charakteristischer Merkmale auf ein Ganzes schliessen Erfordert hohe Aufmerksamkeit

18

19 Top - down Prozesse Einstellungen, Erwartungen, Vorwissen steuern die Informationsaufnahme Vorteile: Schnelllesen Gefahr: Falschlesungen, Falschinterpretationen, falsche Schlussfolgerungen

20 Luat eienr Stduie der Cambrdige Unievrstiä speilt es kenie RlIoe in we1cehr Reiehnfogle die Buhcstbaen in eniem Wrot vorkrnomen, die eingzie whctige Sahce ist, dsas der ertse und der Iettze B uhcstbaen stmimt. Der Rset knan in eienm völilegen Duchrienanedr sein und knan trtozedm prboelmols gelseen wreden. Das ist, weil das menchsi1che Ague nicht jeedn Buhcstbaen liset. Ertsuanicih, nihct?

21 BCUHSATBENSLAAT Wuram knenön Sie deiesn Txet fsat moelhüs Iseen? Die Regihenfloe der Buhesatebn ist deoh vlonstlädig dueirhenaednr! Aebr dauarf kmomt es aeuh gar nihet an. Das stleletn birstihee Wesesnheaftlsir brieets vor mher als 25 Jhraen fset. Sie baetn Sendutten, Txete mit eohatiesh vetrusaehetn Beuhsatebn zu leesn. Kenier von inehn httae Peborlme dmiat, sloagne nur der esrte und der Itetze ßeushtbae jeeds Wroets riheitg war. Das Emerpexint biesewt, dsas Wetörr als gnaze whemogranmen wreedn, und dsas das Hrin biem Lseen stniädg Hopyhtseen afutslelt. Wnen seih dsiee biem Beilk auf das Writbold aeuh nur ofberlleäheih bsietetägn, wreedn die ennilezen Busahteebn pkaretsih gar nehit mher wramgomhenen.

22 Wahrnehmungseffekte Erwartungen und Kontext Schemata (begriffliche Rahmen oder Wissensstrukturen, die Vorannahmen über gewisse Personen, Gegenstände und Situationen enthalten) beeinflussen die Wahrnehmung Bedürfnisse beeinflussen die Wahrnehmung Soziale Einflüsse steuern die Wahrnehmung

23 Schlussfolgerung Die Wunhamernmg ist die Gdarlgue uresenr Enitnnkers.

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