Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur im. Studienfach: Standardsoftware. Wahlpflichtfach. Prüfer: Dipl.-Wirtsch.-Ing.
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- Emilia Bäcker
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1 Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur im Studienfach: Standardsoftware Wahlpflichtfach Prüfer: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Martin Bartels
2 Aufgabe ( Punkte): a) Wie lassen sich ERP-Systeme allgemein definieren? (4 Punkte) integrierte umfassende betriebswirtschaftliche Standard-Software-Systeme b) Erläutern Sie in diesem Zusammenhang den Begriff betriebswirtschaftlich näher und nennen Sie mindestens zwei Beispiele für einen Geschäftsprozess. (7 Punkte) Ziel von ERP-Systemen ist die Unterstützung von betrieblichen Geschäftsprozessen, insbesondere die Abwicklung und Buchung von Geschäftstransaktionen; Je Punkt je Beispiel, max. 2 Punkte Beispiele für Geschäftstransaktionen: Kundenauftrag Bestellung bei Lieferanten Gehaltszahlung an Mitarbeiter Umlagerung von Material 2
3 Aufgabe 2 (7 Punkte): a) Was versteht man in einem SAP R/3-System unter einem Mandanten. Geben Sie eine kurze Definition und nennen Sie ein Beispiel. (4 Punkte) Mandant: organisatorisch und datentechnisch abgeschlossene Einheit Bsp: Konzern b) Nennen Sie drei Beispiele für den Einsatz von Mehrmandantensystemen. (3 Punkte) Entwicklungs-, Produktiv und Schulungsmandant 3
4 Aufgabe 3 (7 Punkte): a) Nennen Sie die 8 Anforderungen an ERP-Systeme. (8 Punkte) je Punkt Abdeckung der wesentlichen betriebswirtschaftlichen Funktionalitäten Hohe Modularität bei gleichzeitiger Integration der Module untereinander Unterstützung internationlaer Anforderungen Lauffähigkeit auf verschiedenen Rechner- und Betriebssystemen Skalierbarkeit Portabilität Offenheit Grafische Bedienoberfläche b) Was bedeutet Portabilität für ein ERP-System? (2 Punkte) ERP-Systeme sind auf allen wesentlichen Betriebssystemen und HW- Plattformen einsetzbar 4
5 Aufgabe 4 (3 Punkte): Nennen Sie die Ebenen der 3-Ebenen-Architektur im SAP R/3-System? Präsentations-, Applikations- und Datenbankebene 5
6 Aufgabe 5 (3 Punkte): Skizzieren Sie ein Beispiel für eine typische SAP R/3-Systemlandschaft, wie sie von großen Organisationen für Entwicklung, Test und Produktivbetrieb von R/3-Systemen eingesetzt wird. Produktivsystem Entwicklungssystem QM-System Produktivsystem 2 Produktivsystem n 6
7 Aufgabe 6 (9 Punkte): Welche betriebswirtschaftliche Bedeutung besitzt der Buchungskreis im SAP R/3- System? Geben Sie dazu die Definition des Buchungskreises, seine Bedeutung für die Geschäftsvorfälle und ein Beispiel an. Ein BuKr stellt eine selbständig bilanzierende Einheit dar. Auf der Ebene des BuKrs werden die vom Gesetzgeber geforderte Bilanz und GuV erstellt. Alle Geschäftsvorfälle im externen Rechnungswesen werden mit Bezug zu einem BuKr erfasst. Durch die Zuordnung eines Kontenplans zum BuKr werden die Konten für die Finanzbuchhaltung festgelegt. Bsp.: GmbH im Konzern 7
8 Aufgabe 7 (7 Punkte): Welche betriebswirtschaftliche Bedeutung besitzt das Werk im SAP R/3-System? Das Werk ist eine organisatorische Einheit der Logistik, die das Unternehmen aus Sicht der Produktion, der Bestandsführung, der Instandhaltung und der Disposition gliedert. Im Werk werden Materialien produziert und Leistungen bereitgestellt. 8
9 Aufgabe 8 (0 Punkte): Nennen Sie die drei Planungsebenen des MRP II-Planungskonzeptes und geben Sie die Planungsobjekte dazu an. I II III Planungsebene Flexible Planung Absatz- und Produktionsgrobplanung MPS Programmplanung MRP Materialbedarfsplanung und Kapazitätscheck Planungsobjekt Produktgruppe Produkt Baugruppe Teil 9
10 Aufgabe 9 (2 Punkte): Nennen Sie die zwei Arten von Primärbedarfen. Planprimärbedarf Kundenprimärbedarf 0
11 Aufgabe 0 (0 Punkte): a) Beschreiben Sie das Wechselspiel zwischen Bedarf und Auftrag im Ablauf der Materialbedarfsplanung. (8 Punkte) a) Zur Deckung eines Primärbedarfs wird ein Planauftrag erzeugt. b) Dieser Planauftrag erzeugt über die Stücklistenauflösung Sekundärbedarfe, die wiederum durch Planaufträge gedeckt werden, usw. c) Dieses Wechselspiel wird bis zur untersten Stücklistenebene fortgesetzt. d) Bei der Deckung der Bedarfe werden verfügbare Bestände berücksichtigt, bevor neue Planaufträge erzeugt werden (Nettobedarfsrechnung). b) Wie werden Planaufträge für eigengefertigte bzw. für fremdbeschaffte Materialien umgesetzt? (2 Punkte) e) Planaufträge für eigengefertigte Materialien werden in Fertigungsaufträge umgesetzt, f) Planaufträge für fremdbeschaffte Materialien in Bestellanforderungen.
12 Aufgabe (0 Punkte): a) Nennen Sie die sieben Schritte des MRP-Laufs. (7 Punkte) ) Prüfung der Planungsvormerkdatei Je Punkt 2) Nettobedarfsrechnung 3) Beschaffungsmengenberechnung 4) Terminierung 5) Ermittlung des Beschaffungsvorschlags 6) Stücklistenauflösung und Sekundärbedarfsermittlung 7) Erstellung von Ausnahmemeldungen 2
13 Aufgabe 2 (6 Punkte): Nennen Sie die vier betriebswirtschaftlichen Aufgaben der Materialwirtschaft im SAP R/3-System. Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen Lagerhaltung und Bestandsführung Disposition Finanztechnische Verwaltung der Materialien 3
14 Aufgabe 3 (5 Punkte): Nennen Sie die fünf Geschäftsprozesse der Materialwirtschaft im SAP R/3-System. Disposition Einkauf Bestandsführung Lagerverwaltung Rechnungsprüfung 4
15 Aufgabe 4 (3 Punkte): Nennen Sie die drei Elemente der Organisationsstruktur der Materialwirtschaft im SAP R/3-System. Einkaufsorganisation Werk Lagerort 5
16 Aufgabe 5 (5 Punkte): Welche zwei wesentlichen Aufgaben hat der Einkaufsinfosatz? (3 Punkte). Der Einkaufsinfosatz stellt die Beziehung zwischen Lieferanten und Material dar. Er dient als Informationsquelle für den Einkauf. Nennen Sie die beiden Arten von Einkaufsinfosätzen. (2 Punkte). mit Materialstammsatz Ohne Materialstammsatz. 6
17 Aufgabe 6 (9 Punkte): Erläutern Sie die beiden Begriffe Orderbuch und Quotierung (9 Punkte). Im Orderbuch sind die erlaubten bzw. bevorzugten (auch gesperrten!) Bezugsquellen für ein Material aufgeführt Soll bestimmtes Material abwechselnd von unterschiedlichen Lieferanten bezogen werden, können die einzelnen Bezugsquellen mit einer Quote versehen werden. Die Quotierung ermöglicht, falls dies erwünscht ist, eine zeitabhängige Aufteilung von Bedarfen auf verschiedene Bezugsquellen. 7
18 Aufgabe 7 (2 Punkte): Für welche Teile im Sinne der ABC-Analyse werden die verbrauchsgesteuerte bzw. die plangesteurte Bedarfsermittlung bevorzugt eingesetzt? (2 Punkte). verbrauchsgesteuerte Disposition: geringwertige Güter (B- und C-Teile) plangesteuerte Disposition: hochwertige Güter (A-Teile) 8
19 Aufgabe 8 (3 Punkte): Stellen Sie die Prozeßübersicht für den Vertrieb dar. (3 Punkte). 9
20 Aufgabe 9 (9 Punkte): Skizzieren Sie die allgemeine Struktur des Vertriebsbeleges und beschreiben Sie kurz die Eigenschaften der Strukturelemente. Kopf Position Einteilung Belegkopf: allgemeine Daten, die für den gesamten Beleg gelten Belegposition: Daten zu Waren und Dienstleistungen, die der Kunde bestellt hat Einteilung: Versand- und Beschaffungsdaten 20
21 Aufgabe 20 (9 Punkte): Nennen Sie die drei wichtigsten Organisationseinheiten des Verkaufs im SAP R/3- System und nennen Sie jeweils zwei Beispiele. Verkaufsorganisation (Bsp.: D, GB) Vertriebsweg (Bsp.: Großhandel, Einzelhandel) Sparte (Bsp.: LKW, PKW) 2
22 Aufgabe 2 (5 Punkte): Wie wird im SAP R/3-System ein Vertriebsbereich gebildet? Nennen Sie ein Beispiel. Kombination aus Verkaufsorganisation (Vkorg), Vertriebsweg (Vtweg), Sparte Bsp.: D, Großhandel, PKW 22
23 Aufgabe 22 (2 Punkte): Nennen Sie die vier Preisarten im Modul SD des SAP R/3-Systems und geben Sie jeweils zwei Beispiele an. Preise (Bsp.: Materialpreis, kundenspezifischer Preis) Rabatte (Bsp.: kundenspezifisch, materialspezifische Rabatte) Fracht (Incoterms, Frachtzuschläge) Steuern (Bsp.: MwSt., Exportsteuer) 23
24 Aufgabe 23 (8 Punkte): Vervollständigen Sie die folgende Tabelle (Konditionenzugriff). 000/0/0 Kunde: 00 Material: Preis: EUR /0/0 Kunde: 0024 Material: Preis: EUR 50 Material 00320/ Kunde 0024 Preis EUR 50 Kondition nicht gefunden Kondition gefunden: EUR 50 Findung beendet Material Preis EUR 80 Kondition gefunden: EUR 80 Findung beendet Stammsatz wird nicht mehr geprüft 24
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