Grundlagen. 1 Logistische Prozesskette 2 Organisationstypen in der Produktion F H
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- Chantal Hummel
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1 Grundlagen 1 Logistische Prozesskette 2 Organisationstypen in der Produktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 1
2 The Everyday Business Process I am in a nice pub and want to drink a cold beer. There are some steps I have to perform. Here they are (and translated into SAP): Lager- I read the menu looking for a produktion Angebot beer with a reasonable taste-toprice relation I call the waitress and order a beer The waitress serves my beer and I check, whether it is what I orderd I ask for the check and recieve it. I verify whether it is correct and decide on the tip I hand the amount to the waitress Bestellung Wareneingang Rechnung Bezahlung Produktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 2
3 Prozesskette zu Beschaffung, Produktion und Vertrieb Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 3
4 Unternehmensstruktur Dient der betrieblichen Organisation der Daten für unternehmensinterne oder externe Zwecke Stellt die notwendige Datenstruktur mit ihren Bezugspunkten für betriebliche eb e Transaktionen da. Z.B. für die Organisation von Profitcenter oder Kostenrechnungskreisen zur Auswertung von Kosten. Umfasst mindestens einen Mandanten und einen Buchungskreis. Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 4
5 Unternehmensstruktur IDES, Ausschnitt IDES KONZERN (weltweit) Mandant 906 IDES Asien IDES Europa IDES Amerika IDES Grossbritanien IDES Portugal IDES Deutschland Buchungskreis 2000 Buchungskreis 2100 Buchungskreis 1000 IDES Spanien Buchungskreis 2300 IDES Hamburg IDES Berlin IDES Dresden Werk 1000 Werk 1100 Werk 1200 Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 5
6 Organisationsstruktur IDES, Ausschnitt Sichten Organisationseinheiten Unternehmen Mandant Buchhaltung/Vertrieb Verkaufsorganisation Buchungskreis 1000 FI Finanzsysteme 1000 Kostenrechnung Kostenrechnungskreis CO Controling 1000 Disposition/Produktion PP Produktionsplanung Werk 1000 Werk 1100 Vertriebsweg 10 Bestandsführung MM Materialwirtschaft Lagerort 0001 Lagerort 0002 Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 6 Lagerort 0003
7 Personaladministration Infotypen Infotypen gruppieren Datenfelder nach inhaltlichen Gesichtspunkten Beispiele: Daten zu Person Basisbezüge Sollarbeitszeit Aus Datenbanksicht stellen Infotypen eine zusammengehörige Menge von Datensätzen dar. ( also einer Tabelle) Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 7
8 Zeitbindung von mitarbeiterbezogenen Daten Die Zeitbindung von mitarbeiterbezogenen Daten ist erforderlich, da die elektronische Personalakte Daten umfasst, die sich im Beschäftigungsverlauf ändern, die alten Daten für eine historische Auswertung erhalten bleiben sollen. Die Zeitbindung bestimmt, ob ein sogenannter Infotypsatz zu jedem Zeitpunkt existieren muss. Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 8
9 Zeitbindung 1 Arbeitsstunden pro Tag: 8 Arbeitsstunden pro Tag: 7 Gültig vom bis Gültig vom bis Beispiele: Organisatorische Zuordnung Daten zur Person Sollarbeitszeit Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 9
10 Zeitbindung 2 Urlaubsanspruch: 7 Tage Urlaub vom bis Urlaubsanspruch: 14 Tage Gültig vom bis Beispiele: Urlaubsanspruch Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 10
11 Zeitbindung 3 Abitur Diplom Ingenieur Englisch Beispiel: Qualifikation Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 11
12 Materialwirtschaft - Informationen über die Materialien, die ein Unternehmen beschafft, fertigt, lagert und versendet. - Daten werden nicht nur von der Lagerverwaltung, sondern auch von anderen Anwendungen wie Bestandsführung, Produktionsplanung, Qualitätsmanagement und Versand genutzt. - SAP System: Materialinformationen werden in einem einzigen Satz zusammengefasst, dies verhindert eine Datenredundanz. Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 12
13 Was ist der Materialstammsatz im SAP System? - Ermöglicht die Ablage materialbezogener Daten für alle relevanten Anwendungen in einer einzigen Datenbank. - Materialstammsätze werden mit Hilfe von Sichten gepflegt und angezeigt. - Einige Daten im Materialstammsatz werden speziell für bestimmte Abteilungen, wie beispielsweise Qualitätssicherung, Vertrieb oder Produktionsplanung, gepflegt. - Bei der Pflege der Daten aus Sicht der Lagerhaltung zeigt das System nur die Daten an, die für die Lagerung des Materials im Lager relevant e sind. - Grunddaten, die für mehr als eine Sicht wichtig sind (wie Bezeichnung, Gewicht oder Volumen des Materials), erscheinen in mehreren Sichten. Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 13
14 Materialstammdaten im SAP - Der Materialstammsatz stellt für ein Unternehmen die zentrale Quelle zum Abruf materialspezifischer Daten dar. Er wird von sämtlichen Komponenten des SAP-Logistiksystems genutzt. - Durch die Integration aller Materialdaten in einem einzigen Datenbankobjekt entfällt das Problem der Datenredundanz. Die gespeicherten Daten können von allen Bereichen wie Einkauf, Bestandsführung, Disposition, Rechnungsprüfung usw. gemeinsam genutzt werden. - Die im Materialstamm enthaltenen Daten werden z.b. für folgende Funktionen benötigt: - im Einkauf für die Bestellabwicklung - in der Bestandführung für Warenbewegungsbuchungen - in der Rechnungsprüfung für das Buchen von Rechnungen - im Vertrieb für die Auftragsabwicklung Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 14
15 Materialbedarfsplanung (MRP) 200 Fernseher am End-Produkt Bedarf: Brutto und Termin Bedarfsdecker Netto-Bedarf (Auftrag): = Zwischen Zwischen- Produkt 1 5 Produkt 2 12 Bedarf: Brutto und Termin Bedarfsdecker Netto-Bedarf (Auftrag): = n 1 n 2 n 3 Roh-Material 1 m 1 Roh-Material 2 m 2 Zwischen- Produkt 3 m 3 Bedarf: Brutto und Termin Bedarfsdecker Netto-Bedarf (Auftrag): = Stückliste als Datenstruktur Einzelschritte je Komponente auf jeder Stücklistenstufe Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 15
16 Verfügbarkeitsprüfung: Zu- und Abgänge am Lager geplante Zugänge geplante Abgänge } 200 Fernseher am Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 16 Zeit Keine Deckung durch Produktionsplan Nettobedarf = 50
17 Beschaffung 1/4 Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 17
18 Fertigungssteuerung Aufgaben: Freigabe von Fertigungsaufträgen g g [für die Fertigung] g] Arbeitsverteilung [Einzelkapazitäten kurzfristig festzulegen] Fertigungsfortschritt [zu verfolgen] plantermingerechte Ablieferung der Fertigungsaufträge [zu sorgen] Fertigungsaufträge aus Beschaffungsvorschlägen der Bedarfsplanung Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 18
19 Fertigungsauftrag Festlegung: Was wird gefertigt? g Zu welchem Termin soll die Fertigung stattfinden? Wo soll die Kapazität eingelastet werden? Wie viel kostet die Fertigung? Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 19
20 Fertigungsauftragseröffnung Planauftrag Material-Nr. Bedarfsmenge und -termin Fertigungsauftrag g g Auftragsposition Materialkomponenten Arbeitsvorgänge FHM Prüfmerkmale Prüfwerte/ Merkmale AVO-Nr. Arbeitsplatz Steuerschlüssel Arbeitsplan FHM-Nr. Bedarfsmenge Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 20
21 Rückmeldung: Betriebswirtschaftliche Vorgänge Kapazitätsentlastung des Arbeitsplatzes Fortschreibung der Kosten aufgrund der zurückgemeldeten Daten Aktualisierung der Auftragsdaten (z.b. Zeiten, Auftragsstatus) Retrograde Entnahmebuchung von Komponenten Automatischer Wareneingang Anstoß von Nacharbeit Dispositionsrelevante Fortschreibung der erwarteten Mehr- /Minderzugänge im Auftrag Auftragsverfolgung: Bearbeitungsstand in der Produktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 21
22 Belege in einem Vertriebsabwicklungssystem Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 22
23 Strategie Vorplanung mit Endmontage Die Planprimärbedarfe werden in der Regel auf Enderzeugnisebene eingegeben. Dadurch wird auch die Beschaffung der notwendigen Baugruppen und Komponenten angestoßen. Eingehende Kundenaufträge verrechnen sich mit den Planprimärbedarfen. Übersteigen die Kundenaufträge die Vorplanungsmengen führen diese Mehrbedarfe zu einer automatischen Anpassung des Produktionsplanes. Wenn nicht ausgeschöpfte Planprimärbedarfsmengen e des Produktionsplans für die Fertigung freigegeben werden, erhöht sich dadurch der Lagerbestand des Enderzeugnisses. Verrechnungshorizonts: Kundenbedarfe, die außerhalb des Verrechnungshorizontes liegen, werden nicht verrechnet. Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 23
24 Auftragsverfolgung Mengen: Gefertigte Gutmenge und Ausschuss zu einem Vorgang Leistungsdaten: z.b. Dauer des Rüstens oder Dauer der Maschinenzeit Termine: Beginn oder Ende von Rüsten, Bearbeiten oder Abrüsten des Vorgangs Personaldaten: Personalnummer/Anzahl des/r Mitarbeiters zum Vorgang Arbeitsplatz: Wo wurde der Vorgang durchgeführt? Buchungsdatum einer Rückmeldung Warenbewegungen: Geplante und ungeplante Ursache der Abweichung bei unvorhergesehenen Ereignisse (z.b. Maschinenschaden) Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 24
25 Grundlagen 1 Logistische Prozesskette 2 Organisationstypen in der Produktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 25
26 Aufbau eines Arbeitssystems Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 26
27 Produktion und seine Umwelt Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 27
28 Tischproduktion Bohrerei Lackiererei, Montage, Schreiner Monteure Input Tischbeine, i Tischplatten, Farbe, Schrauben, Werkzeug Lager Farbe mischen Lager Montieren Bohren Trocknen Lackieren Rohstoffe Fertigteile Esstische, Schreibtische Output Wertschöpfung Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 28
29 Organisationstypen der Produktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 29
30 Materialfluss bei der Werkstattfertigung (links), durch Pfeile gekennzeichnet, und ein mögliches Layout (rechts) Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 30
31 Prinzip der Anordnung der Arbeitssysteme und Fluss der Werkstücke bei einem einheitlichen Materialfluss Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 31
32 Schematisches Layout einer Transferstraße Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 32
33 Schematisches Layout einer Fließproduktionslinie Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 33
34 Materialflüsse bei einer Reihenproduktion Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 34
35 Schematisches Layout eines Bearbeitungszentrums einer flexiblen Fertigungszelle Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 35
36 Schematisches Layout eines flexiblen Fertigungssystems mit einem fahrerlosen Transportsystem (FTS) Herrmann, Frank: Operative Planung in IT-Systemen für die Produktionsplanung Grundlagen / 36
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