Erfolgsfaktoren der Unternehmensnachfolge Recht, Steuern, persönliche Kompetenzen. IHK und Handwerkskammer Schleswig-Holstein Kiel,
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- Gretel Ursler
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1 Erfolgsfaktoren der Unternehmensnachfolge Recht, Steuern, persönliche Kompetenzen Annegret Röther (BDO) Thomas Moldzio (MP) IHK und Handwerkskammer Schleswig-Holstein Kiel,
2 Unsere Perspektiven Recht und Steuern Gesellschaftsrecht Ertragsteuer Schenkung-/ Erbschaftsteuer Persönliche Kompetenzen Erwartungen, Wünsche Beurteilungsfehler, Bindungen
3
4 Arbeitsmodell Ausscheiden des bisherigen Eigentümers graduiert sofort Externe Nachfolge Familieninterne Nachfolge Art der Nachfolge
5 Externe Nachfolge Ausscheiden des bisherigen Eigentümers graduiert sofort Externe Nachfolge Familieninterne Nachfolge Art der Nachfolge
6 Entgeltliche Übertragung Was ist das Unternehmen "wert"? Wie hoch ist die Steuerbelastung? Übergeber/ Veräußerer RECHT/ STEUERN Nachfolger/ Erwerber Welche Verträge sind erforderlich? Wie soll die Kaufpreiszahlung gestaltet werden?
7 Entgeltliche Übertragung Bedeutung der Rechtsform Formvorschriften Mindestkapitalausstattung Haftungsbeschränkung Persönliche Haftung des Nachfolgers für Altschulden Gesellschaftsvertrag Übertragungs- vertrag Einzelunternehmen GmbH GmbH & Co. KG -(+) + -(+) -(+) -(+) kann Höhe des Kaufpreises beeinflussen bestimmt Regelungsbedarf des Übertragungsvertrages
8 Entgeltliche Übertragung Steuerbelastung Veräußerer Erwerber Veräußerer/ Erwerber Steuerbelastung Veräußerungsgewinn Begünstigung 55 J. Abschreibbarkeit des Kaufpreises Abzugsfähigkeit der Zinsen auf Kaufpreisfinanzierung Gewerbesteuer Grunderwerbsteuer Einzelunternehmen !! GmbH & Co. KG !! GmbH BMGr. 60% + - zu 60% -! kann Höhe des Kaufpreises beeinflussen bestimmt Regelungsbedarf des Übertragungsvertrages
9 Familieninterne Nachfolge Ausscheiden des bisherigen Eigentümers graduiert sofort Externe Nachfolge Familieninterne Nachfolge Art der Nachfolge
10 Familieninterne Nachfolge Unentgeltlich oder Rentenzahlungen/ Versorgungsleistungen? Schenkungsteuerbelastung? Übergeber FAMILIE Nachfolger Ertragsteuerbelastung? Abfindung von Geschwistern erforderlich?
11 Unentgeltliche Übertragung Schenkung-/ Erbschaftsteuer Persönlicher Freibetrag Erwerber Steuerklasse I Ehepartner Kinder und Stiefkinder Enkel Erwerber Steuerklasse II Geschwister, Neffe/ Nichte
12 Unentgeltliche Übertragung Schenkung-/ erbschaftsteuerliche Privilegierung von Betriebsvermögen
13 Unentgeltliche Übertragung Schenkung-/ erbschaftsteuerliche Privilegierung von Betriebsvermögen
14 Teilentgeltliche Übertragung
15 Teilentgeltliche Übertragung Schenkung-/ Erbschaftsteuer Verpflichtung mindert den Gesamtwert der Schenkung/ des Nachlasses Höhe der Verpflichtung bestimmt sich durch Höhe der Leistung und ggf. Lebenserwartung des Berechtigten Ertragsteuer ggf. Aufdeckung stiller Reserven ggf. Sonderausgabenabzug beim Übernehmer ggf. Einkommensteuerpflicht der Leistungen beim Berechtigten Rechtzeitige Gestaltung kann hohe Schenkungsteuerund Ertragsteuerbelastungen vermeiden Familie als vernachlässigte Dimension
16 Familieninterne Nachfolge Erwartungen und Wünsche Erwartungen des Alteigentümers Erwartungen des Nachfolgers Persönliche Kompetenzen Leistung = Können x Wollen (+ Qualifikation)
17 Familieninterne Nachfolge Wollenskomponente Senior Wollen Sie Ihr Unternehmen (jetzt) (wirklich) übergeben? Wie wollen Sie mit der gewonnenen Zeit umgehen (Hobbies)? Was ist zwischen Ihnen und Tochter/ Sohn offen besprochen? Junior Inwiefern hat Tochter/ Sohn eine Chance gehabt, nein zu sagen? Wie viel Zeit will Tochter/ Sohn überhaupt in Arbeit investieren? Ehepartner Wie stark berührt der Unternehmensübergang die Ehepartner? Inwiefern wurden die Ehepartner eingebunden?
18 Übertragung - Fallbeispiele Kriterien Fall 1 Fall 2 Branche Elektroinstallation Elektroinstallation Gründungsjahr Rechtsform GmbH Einzelunternehmen Mitarbeiter 18 (+ 3 Azubis) 22 (+ 2 Azubis) Umsatz 2-3 Mio. / Jahr 1,5-5 Mio. / Jahr Geburtsjahr Gründer Familienstand Gründer verheiratet, keine Kinder verh., 1 Tochter, 2 Söhne Potenzieller Nachfolger Neffe 1 Sohn Ergebnis Liquidation Übergabe an Junior Ehepartner Work-Life-Balance (Maaß & Nerdinger, 2011)
19 Geschwisterkonstellation Ausscheiden des bisherigen Eigentümers graduiert sofort Externe Nachfolge Familieninterne Nachfolge Art der Nachfolge
20 Beurteilungsprozesse Beurteilungsfehler HALO-Effekt (Eigenschaften überstrahlen) Vorurteil und Stereotyp (z.b. Frauen können das nicht) Milde-/ Strenge-Fehler (Extreme) Bindungen Emotional Unterschiedlich Hypothesenwiderlegende vs. Hypothesenbestätigende Beobachtung und Beurteilung
21 Persönlichkeitseigenschaften Fünf-Faktoren-Modell (Costa & McCrae, 1980) Ausgeglichenheit Belastbarkeit Anforderungsmerkmale Extraversion Relevanz für Umgang miteinander Führung und Vertrieb Offenheit für Erfahrung Kontakt- u. Vernetzungsfähigkeit Veränderungsbereitschaft, Innovation Verträglichkeit Überzeugungs- u. Durchsetzungsfähigkeit Gewissenhaftigkeit Strukturiertes Vorgehen, Orga u. Planung
22 Geschwisterkonstellation Gleichstellungsgelder an nicht "nachfolgende" Kinder Gleichstellungsgeld als Teil-Entgelt Minderung schenkung-/ erbschaftsteuerliche Bemessungsgrundlage ggf. Ertragsteuer Geschäftsordnung für mehrere "nachfolgende" Kinder Zuordnung von Aufgaben, Verantwortungsbereichen und Entscheidungsbefugnissen sollte in einer Geschäftsordnung geregelt werden
23 Zusammenfassung Richtiger Zeitpunkt für die Unternehmensnachfolge Rechtzeitige Suche Leistung = Können x Wollen (+Qualifikation) Gestaltungsplanung (Recht & Steuern) Transparente, frühzeitige Kommunikation Angemessene Übergabephase Nicht immer ist der Wunschnachfolger auch wirklich der Passende!
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Annegret Röther Thomas Moldzio Steuerberaterin Diplom-Psychologe Leiterin Standort Lübeck Moldzio & Partner BDO AG Wirtschaftsprüfungsges. Institut für Personalauswahl Lübeck, Kohlmarkt Tremsbüttel, Stolbergstr. 13 Tel.: 0451/ Tel.: 04532/
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