Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 01/2015

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1 Inhalt Vorläufige Marktanalyse 2014 des Gutachterausschusses Zwischennutzung eine Aufgabe des Kommunalreferats München von oben gestern, heute, morgen Ruffinihaus: Sanierung ab 2017 Müllerstraße 2 6: Stadtrat befürwortet Projekt Bellevue di Monaco Kulturelle Zwischennutzung der Blumenstraße 29 Domagkpark ein Name für die Zukunft Schwabing - Freimann Stückgutgelände Pasing - Vorankündigung für die Ausschreibung städtischer Grundstücke Pasing - Obermenzing

2 Seite 2 Immobilienmarkt 2014 Vorläufige Marktanalyse 2014 (Vollständiger Marktbericht erscheint Mitte Mai 2015) Entwicklung im Kurzüberblick Auf dem Münchner Immobilienmarkt wurde im Berichtsjahr 2014 zum ersten Mal seit dem Jahr 2008 ein Rückgang des Geldumsatzes gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Allerdings lag das Umsatzniveau nur leicht unter dem historischen Rekordergebnis des Vorjahres. Durch die anhaltend hohe Nachfrage am Wohnimmobilienmarkt mit nach wie vor deutlichem Aufwärtstrend bei den Kaufpreisen erreichte der Geldumsatz im Jahr 2014 eine Gesamtsumme von 10,5 Milliarden Euro, die nur 2 % unter dem Vorjahresniveau lag. Mit insgesamt rund registrierten Verträgen (Kauf- und Tauschgeschäfte, Versteigerungen und Erbbaurechte) sank die Anzahl der beurkundeten Immobiliengeschäfte 4 % unter das Vorjahresniveau. Dabei wurden rückläufige Vertragszahlen im Marktsegment des Wohnungs- und Teileigentums (minus 4 %) sowie auf dem Teilmarkt der unbebauten Grundstücke (minus 7 %) festgestellt. Transaktionen und Geldumsatz Geldumsatz /Anzahl 2003 bis 2014 Gesamte Verträge seit 2003 Gesamter Geldumsatz seit Anzahl Mio Jahr Die vorliegenden Marktzahlen sind jedoch wieder ein Beleg für die hohe Attraktivität des Münchner Immobilienstandortes. Ungeachtet der steigenden Preise bleibt die Nachfrage auf einem sehr hohen Niveau. Fehlende attraktive Anlageformen am Kapitalmarkt und günstige Finanzierungskonditionen sorgen bei Privatanlegern und Investoren weiter dafür, dass Immobilien hoch im Kurs stehen. Dabei sprechen rückläufige Entwicklungen der Vertragszahlen auf einzelnen Teilmärkten des Münchener Immobilienmarktes nicht dagegen, sondern dokumentieren nur das fehlende Angebot. Gutachterausschuss München Quartalsbericht 4/2014

3 Seite 3 Eigentumswohnungsmarkt Auf dem Eigentumswohnungsmarkt lag der Geldumsatz 7 % über dem Vorjahresniveau, obwohl die Anzahl der Verträge in diesem Marktsegment leicht rückläufig war (minus 4 %). Ein wesentlicher Grund dafür ist die Preisentwicklung, die im Berichtsjahr wieder deutlich im Aufwärtstrend lag (siehe Preisentwicklung). Gewerbeimmobilienmarkt Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt gingen die Geldumsätze der unbebauten und bebauten Grundstücke deutlich zurück. Bei den unbebauten Grundstücken sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 350 Millionen Euro und schmolz auf eine Summe von rund 185 Millionen Euro. Der 65-prozentige Rückgang ist hier allerdings darauf zurückzuführen, dass in der Vorjahresbilanz der Gegenwert einer großflächigen Erbbaurechtsbestellung in der Innenstadt mit erfasst wurde. Bei den bebauten Grundstücken mit den Büro- und Geschäftshäusern inkl. Hotels ging der Geldumsatz 11 % zurück (minus 360 Millionen Euro). Mehrfamilienhäuser Im Marktsegment der bebauten Mehrfamilienhausgrundstücke wurde trotz anhaltend hoher Nachfrage ein 7-prozentiger Rückgang der Verkaufsanzahl gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Der Geldumsatz sank dabei 9 % unter das Vorjahresniveau. Bei den unbebauten Grundstücken (inkl. öffentlich geförderten Geschosswohnungsbau) stieg die Anzahl der Kaufverträge von 74 im Vorjahr auf 99 (plus 34 %) im Berichtsjahr. Der Flächenumsatz stieg um plus 7 %. Da insbesondere mehr Grundstücke des öffentlich geförderten Geschosswohnungsbaus verkauft wurden (plus 28 Verträge), entwickelte sich der Gesamtgeldumsatz, trotz gestiegenen Preisniveaus, etwa proportional zur gestiegen Anzahl und lag nur 37 % über dem Vorjahresniveau. Individueller Wohnungsbau Auf dem Teilmarkt der Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser (bebaute Grundstücke) lag die Anzahl der Verträge 5 % über dem Vorjahresniveau. Der Geldumsatz ist dabei überproportional um 26 % gestiegen. Bei den unbebauten Grundstücken des individuellen Wohnungsbaus (Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser) ist die Anzahl der Verträge um 5 % zurückgegangen. Und obwohl auch der Flächenumsatz 13 % (minus 5 Hektar) niedriger war, lag der Geldumsatz 5 % über dem Vorjahresniveau. Gutachterausschuss München Quartalsbericht 4/2014

4 Seite 4 Preisentwicklung Am Wohnimmobilienmarkt ist das Preisniveau bei unvermindert hoher Nachfrage auf allen Teilmärkten im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gestiegen. Die Preise von Wohnbaugrundstücken waren im Mittel rund 9 % höher. Bei den Einfamilienhausgrundstücken lag der Preisanstieg in durchschnittlichen und guten Wohnlagen im Mittel bei rund 8 %. Die Preise von Grundstücken für den Geschosswohnungsbau stiegen in durchschnittlichen und guten Wohnlagen im Mittel um 14 %. Entwicklung der Preise von Wohnbaugrundstücken Durchschnittliche und gute Wohnlagen - Index (Basis 2006 = 100) Index Geschosswohnbauland indiv iduelles Wohnbauland Wohnbauland gesamt Jahr Auf dem Eigentumswohnungsmarkt löste die anhaltend hohe Nachfrage einen erneuten Preisschub aus, der sowohl bei neuen als auch wiederverkauften Wohnungen festgestellt wurde. Die Preissteigerung lag in durchschnittlichen und guten Wohnlagen im Mittel bei plus 11 %. Preisentwicklung von Neubauwohnungen seit 2007 /m² Wohnf läche durchschnittliche Wohnlage gute Wohnlage Gutachterausschuss München Quartalsbericht 4/2014

5 Seite 5 Preisentwicklung von wiederverkauften Wohnungen seit 1995 Durchschnittlicher Kaufpreis in durchschnittlichen und guten Wohnlagen /m² WF Jahr Baujahr Baujahr Baujahr Baujahr Baujahr Baujahr Gestiegen ist auch das Preisniveau von neuen und wiederverkauften Reihen- und Doppelhäusern. In durchschnittlichen und guten Wohnlagen lagen die Preiszuwächse je nach Objektart zwischen zirka 5 und 15 %. Bei wiederverkauften Einfamilienhäusern kann die Preisentwicklung nur abhängig von Baujahr, Wohnlage und Haustyp sowie Wohnflächen- und Grundstücksgröße einzeln betrachtet werden. Zusammenfassend die wesentlichen Merkmale des Immobilienmarktes 2014 Geldumsatzniveau mit 10,5 Milliarden Euro nur knapp unter Rekordumsatz des Vorjahres Rückläufige Vertragszahlen auf dem Eigentumswohnungsmarkt Preise am Wohnimmobilienmarkt weiter im Aufwärtstrend Preisentwicklung Preissteigerungsrate von Wohnbaugrundstücken durchschnittlich plus 9 % Eigentumswohnungen im Durchschnitt 11 % teurer Gestiegenes Preisniveau bei den Einfamilien-/Reihen- und Doppelhäusern Die vorgenannte Analyse ist in Teilbereichen noch mit gewissen Unschärfen behaftet, da noch nicht alle Kaufverträge aus 2014 ausgewertet werden konnten. Eine umfassende endgültige Marktanalyse mit vielen Detailinformationen veröffentlicht der Gutachterausschuss im Jahresbericht für 2014, der voraussichtlich Mitte Mai 2015 erscheint. Gutachterausschuss München Quartalsbericht 4/2014

6 Zwischennutzung eine Aufgabe des Kommunalreferats Als Stadt stellen wir frei werdende Wohnungen, die nicht sowieso schon von den städtischen Wohnungsbaugesellschaften verwaltet werden, insbesondere dem Amt für Wohnen und Migration zeitnah zur temporären Zwischennutzung zur Verfügung. Nutznießer unserer anderen Immobilien sind größtenteils städtische Stellen und Einrichtungen - zum Teil aber auch private Dritte. Bei Letzteren liegt in der Regel nur eine geringe Fluktuation vor. Dennoch gibt es vereinzelt Grundstücke oder Gebäude, die während einer Übergangszeit leer stehen und so eventuell für Zwischennutzungen geeignet sein könnten. Sollte das der Fall sein, können sich Interessenten gern beim Kommunalreferat melden. Wir prüfen dann, ob eine Zwischennutzung möglich ist. Auf der Internetseite unter Objekte zur Miete ist ein Formular für Objekte zur Zwischennutzung zu finden. Kulturelle Zwischennutzung Wie erfahren Künstlerinnen und Künstler, wo und wann freie Flächen zur Verfügung stehen? Als Kommunalreferat managen wir alle Flächen, die uns als Stadt gehören. Ausgenommen sind lediglich davon Bildungs- und Sporteinrichtungen sowie Grünflächen und Straßen. Unser Referat verwaltet auch das Grundstücksvorratsvermögen. Auch für diese Flächen gibt es immer mal wieder Chancen auf Zwischennutzung. Prinzipiell handelt es sich dabei um (Bau-)Flächen für die Zukunft, die wir zum Beispiel als Projekt entwickelt. Wenn Sie ein Objekt gefunden haben, das Sie interessiert, dann melden Sie sich bitte bei uns. Am schnellsten geht es, wenn Sie das Formular für Zwischennutzungen verwenden. Gerne können Sie uns aber auch per Telefon kontaktieren. Wir gleichen die gewünschten Objekte mit unserer Datenbank ab. Dabei prüfen wir, ob es ich um ein städtisches Grundstück handelt, was und wann als zukünftige Nutzung geplant ist und ob eine Zwischennutzung zum Beispiel aufgrund des Gebäudezustandes möglich ist. Lauten alle Antworten auf diese Fragen ja, dann stimmen wir Ihre Konzepte mit dem jeweiligen Fachreferat ab. Das Fachreferat klärt mit Ihnen, ob es sich finanziell an Ihrem Projekt beteiligt. Wichtig ist jedoch, dass ein solches Überlassen von Gebäuden oder Flächen nur zeitlich begrenzt ist schließlich steht die Zeitschiene für die zukünftige Nutzung meist bereits fest. Darüberhinaus darf das zwischenzeitliche Projekt nicht dem Bau- und Planungsrecht widersprechen. Viele Projekte konnten wir schon ermöglichen, wie zum Beispiel Maximillianstraße - kulturelle Zwischennutzung Sendling - Kulturbunker Parlerstraße (ehemalige Stadtbibliothek) - Zwischennutzung als Supermarkt durch das Euro-Trainings- Centre Viehof - Kino Open Air Elisenbunker Kulturprojekt O.R.P.EEUS Schrenkstraße 8 (ehemalige Stadtteilbibliothek) - Zwischennutzung durch das Multikulturelle Jugendzentrum (Westendstraße 66 a) Müllerstraße 6 - Überlassung für Flüchtlinge seit 2013 Blumenstraße 29 - Fenster und Laden für künstlerische Nutzung (Lichtinstallation) Tumblinger-/Ruppertstraße - Wohnprojekt Stattpark OLGA Heinrich-Groh-Straße 6 Freiwillige Feuerwehr Freimann zahlreiche Bürger- und Stadtteilfeste Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft Seit 2015 bündeln drei Referate ihre jeweiligen Stärken als Kompetenzteam. Dabei sind das Referat für Arbeit und Wirtschaft, das Kultur- und das Kommunalreferat. Zusammen bilden wir die Anlaufstelle für Kulturschaffende und Kreative (Start-ups, Unternehmen in Gründungsphasen), die wirtschaftlichen Rat brauchen. Explizit können die Hilfesuchenden folgende Angebote beim Kompetenzteam in Anspruch nehmen: Beratung, Qualifizierungshilfen, Unterstützung bei der Existenzgründung und Raumsuche. Mehr Infos unter: (aj) München von oben gestern, heute, morgen Altes sicher bewahren und Neues beschaffen, so lässt sich der einstimme Beschluss in der Vollversammlung zum Digitalsieren historischer und aktueller Luftbildaufnahmen zusammenfassen. Kommunalreferent Axel Mark-

7 wardt bekam zum einen das Okay, dass die Luftbildstelle analoge historische Aufnahmen digitalisieren lassen kann. Denn was ständig im Gebrauch ist, nutzt sich ab, geht irgendwann kaputt besonders, wenn es sich um alte analoge Luftbildaufnahmen handelt. Zum anderen stimmten die Stadträtinnen und Stadträte zu, dass die Mittel für zukünftige aktuelle Luftbildaufnahmen gesichert sind. Dafür wird jährlich ein Budget zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich wird es wie bisher auch schon, alle zwei Jahre eine Befliegung geben. Es kann vorkommen, dass in einem Jahr aus wettertechnischen Gründen nicht möglich ist. Sie wird dann im Folgejahr durchgeführt. Die nicht benötigten Mittel fließen automatisch zurück in die Kämmerei. Das Heute ist morgen ein Gestern noch viel später dann ist es Geschichte. Damit die Münchnerinnen und Münchner auch in weit entfernter Zukunft gerne wissen wollen, was gestern war, dokumentiert der GeodatenService München zum Beispiel mit modernen Messverfahren und hoch auflösenden Luftbildern, wie sich die Stadt entwickelt. Zu Zeiten des Prinzregenten Luitpold gab es diese Technologien noch nicht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfassen und stellen die Daten bereit dabei handelt es sich sowohl um historische als auch aktuelle Luftbildaufnahmen an die Einzelaufnahmen aus 27 Befliegungsjahrgängen, erwähnte die Amtsleiterin Sigrid Koneberg in ihrer Rede. Die Aufnahmen reichen bis 1925 zurück und sollen für die Stadtverwaltung, zukünftig auch für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen führte Koneberg weiter aus. Die Frage, warum es solche Aufnahmen überhaupt braucht, lässt sich einfach beantworten. Luftbilder sind nicht nur interessant anzuschauen, sondern erleichtern vielen Bereichen der Stadtverwaltung immens die Arbeit. Genau das bestätigten beispielhaft das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, das Referat für Gesundheit und Umwelt sowie das Baureferat. Die Stadtplanung zum Beispiel erforscht anhand der Luftbildaufnahmen aus dem Kommunalreferat die Baugeschichte von Gebäuden. Aber auch der Bauvollzug - also das Überprüfen möglicher Schwarzbauten spielt das Referat eine Rolle. Nicht zu vergessen das Dokumentieren der langfristigen Siedlungsentwicklung. Ein anderes Beispiel: Geht es um Altlasten oder mögliche Bomben im Erdreich, dann greift das Referat für Gesundheit und Umwelt auf die Bestände des Kommunalreferates zurück. So lässt sich gut feststellen, was sich früher alles auf einem bestimmten Stückerl in München befand. Es gibt noch viele weitere Beispiele, wie Baumvitalität, Verkehrsführungen, Parkraummanagement, Versiegelungsflächen. Ein besonderes nicht alltägliches sei jedoch noch genannt: das NS-Dokumentationszentrum München. Kernstück des Dokumentationszentrums soll eine Dauerausstellung sein. Dafür braucht es vielfach historische Kartendarstellungen und Luftbilder. Die naheliegendste Stelle für Interesse an Luftbildern, das Stadtarchiv, profitiert natürlich auch von dem Beschluss der Stadträtinnen und Stadträte. Alle archivwürdigen Daten gehen automatisch an das digitale Langzeitarchiv - ebenso die analogen Bilder eines Jahrgangs. Fazit: Nicht nur alle städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können für ihre tägliche Arbeit auf die aktuellen und historischen Luftbildmosaike zugreifen. Letztendlich haben auch viele Münchnerinnen und Münchner sowie Touristinnen und Touristen etwas davon. Und das Jahr für Jahr von 1925 bis weit in die Zukunft. Weitere Informationen finden Sie unter: (aj) Ruffinihaus: Sanierung ab 2017 Das denkmalgeschützte Ruffinihaus am Münchner Rindermarkt, erbaut von Gabriel von Seidl in den Jahren 1905 bis 1908, ist einer der schönsten Gebäudekomplexe der Münchner Altstadt. In den ehemaligen Wohnungen der Obergeschosse befinden sich aktuell Büros der städtischen Verwaltung, das Erdgeschoss ist mit traditionsreichen Münchner Ladengeschäften belegt. Leider nagt der Zahn der Zeit massiv am Ruffinihaus, weshalb das Gebäude vor einer umfassenden Generalsanierung steht. Geplant ist, mit der Sanierung Mitte 2017 zu beginnen, im Jahr 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Im Zuge der Baumaßnahmen sollen vor allem die Statik, die Anforderungen an den Brandschutz und die veralteten

8 sanitären Anlagen, Heizkörper und Elektroanlagen auf den neuesten Stand gebracht sowie die Schäden an der reich geschmückten Fassade beseitigt werden. Um Zeit und Kosten zu sparen, wird die Sanierung in einem Abschnitt durchgeführt. Deshalb ist es nötig, allen 21 Ladenmietern des Ruffinihauses im Sommer 2016 zu kündigen. Kommunalreferent Axel Markwardt lud deshalb am 12. Februar 2015 alle Ladenmieter zu einer Informationsveranstaltung ein, um den aktuellen Sachstand und die nächsten Schritte zu erläutern. Bevor der Stadtrat uns voraussichtlich im Juni 2015 den Projektauftrag für die Sanierung erteilt, war es mir wichtig, die Ladenmieter mit den Verantwortlichen aus Kommunal- und Baureferat an einen Tisch zu bringen, erklärt Kommunalreferent Axel Markwardt. Für die Händler der Läden bedeutet die Sanierung natürlich einen massiven Einschnitt. Deshalb ist es entscheidend, offene Fragen zu besprechen und auch darüber zu diskutieren, in welcher Form die Ladenmieter während der Bauarbeiten ihre Geschäfte weiter betreiben können. Aktuell prüft das Kommunalreferat, ob und wie viele Läden des Ruffinihauses interimsweise in der Ladenzeile des Stadtmuseums oder auch in Containern am Marienhof untergebracht werden können. Das Ruffinihaus ist ein äußerst gelungenes Beispiel dafür, wie die Stadt München kleinen, inhabergeführten Läden durch äußerst moderate Mieten in zentraler Innenstadtlage das Überleben sichert. Nach der Sanierung erhalten alle Ladenmieter die Möglichkeit, in ihre Läden zurück zu kehren. Zwar müssen die Mieten dann neu bewertet werden. Doch ist jetzt schon sicher, dass das Kommunalreferat an die Ladenmieter auch zukünftig zu moderaten Konditionen vermietet. Damit erfüllt das Referat einen ausdrücklichen politischen Wunsch des Münchner Stadtrats: Kleine Läden sollen auch weiterhin Teil des unverwechselbaren Gesichts der Münchner Altstadt sein. (bp) Müllerstraße 2 6: Stadtrat befürwortet Projekt Bellevue di Monaco Das Flüchtlingsprojekt Bellevue di Monaco an der Müllerstraße 2 6 im Münchner Glockenbachviertel soll weiter verfolgt werden. Dies hat die Vollversammlung des Münchner Stadtrats im Januar 2015 mehrheitlich beschlossen. Die noch zu gründende Sozialgenossenschaft um die Initiatoren der Satiregruppe Goldgrund nimmt damit einen wichtigen Meilenstein für die Realisierung ihres Ziels, Flüchtlinge an zentraler Stelle in der Münchner Innenstadt willkommen zu heißen und zu unterstützen. Mit diesem Beschluss hebt der Stadtrat seinen Entscheid vom November 2014 auf: Darin war vorgesehen, die Häuser Müller 2 4 abzureißen und durch Neubauten für insgesamt 23 Sozialwohnungen zu ersetzen. Das Gebäude Müllerstr. 6 sollte von der Stadt generalsaniert werden. Auch wenn München den sozialen Wohnungsbau, gerade an dieser zentralen Stelle gut hätte gebrauchen können, freue ich mich über die heutige Stadtratsentscheidung, erklärt Kommunalreferent Axel Markwardt. Jungen Flüchtlingen mitten in unserer Stadt eine Heimat zu geben und ihnen zu helfen, das passt gut zu unserer bunten und weltoffenen Stadt. Klar ist aber auch: Das Areal Müllerstraße 2-6 kann nicht direkt an die Initiatoren des Projekts Bellevue di Monaco vergeben werden. Das Kommunalreferat bereitet deshalb aktuell eine europaweite Konzeptausschreibung vor, deren Ergebnis noch vor der Sommerpause dem Stadtrat vorgestellt werden soll. (bp) Kulturelle Zwischennutzung der Blumenstraße 29 Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG bringt die Räume des ehemaligen Cafés im Hochhaus an der Blumenstraße 29 im zweiten Quartal 2015 baulich und technisch auf den neuesten Stand. Bis zum Start der Maßnahmen werden die Räume von der GEWOFAG und dem Kommunalreferat der Landeshauptstadt München für eine kulturelle Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Die Münchner Künstlerin Christine Tanqueray realisiert hier ab 27. März Sanzelize, kuratiert wird die Aktion vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Tanqueray verbindet Installation, Performance, Literatur und Theater zu vielschichtigen Inszenierungen. Ermöglicht wird die Zwischennutzung durch die Initiative des Kommunalreferats, das Eigentümer des Gebäudes ist. Im Anschluss an die Zwischennutzung erneuert die GE- WOFAG die technischen Anlagen der Gewerbefläche des

9 ehemaligen Cafés und schließt damit die Sanierung des Gebäudes ab. Das Wohnungsunternehmen sorgt gleichzeitig dafür, dass der Aufzug des Hauptgebäudes für alle Mieterinnen und Mieter barrierefrei zugänglich wird. Das Haupthaus und alle weiteren Gewerbeflächen im Erdgeschoss wurden bereits umfassend saniert. Nach dem Umbau steht der Raum wieder als Gewerbefläche zur Verfügung. Mögliche Nutzungsvarianten werden aktuell in Absprache mit dem Kommunalreferat geprüft. (GEWOFAG) Schwabing - Freimann Domagkpark ein Name für die Zukunft Das Gelände der ehemaligen Funkkaserne im Münchner Norden, auf dem in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier mit 1700 Wohnungen entstehen wird, soll ab sofort den Namen Domagkpark tragen. Dies beschloss der Kommunalausschuss des Münchner Stadtrats am 22. Januar Diese Neubenennung geht auf eine Initiative des örtlichen Bezirksausschusses Schwabing-Freimann zurück. Dem Gremium war es vor allem wichtig, das neue Wohnareal von möglicherweise unangenehmen Assoziationen in Bezug auf den doch recht militärisch klingenden Namen Funkkaserne zu befreien. Der Name Domagk hat vor Ort zudem bereits eine längere Tradition: Die Pioniere der ersten Stunde im neuen Quartier waren die zahlreichen Kunstschaffenden der Künstlervereinigung in den Domagkateliers. Die Grundstücke befinden sich in der Nähe des Pasinger Bahnhofes und der Pasing Arcaden auf dem Areal des früheren Ortsgüterbahnhofs an der Landsberger Straße. Sie sind sehr gut an das öffentliche Nah- und Fernverkehrsnetz angeschlossen. Das Areal liegt im Umgriff des Bebauungsplanes mit Grünordnung Nr a Nordumgehung Pasing, als Nutzungsart ist Mischgebiet (MI 2) festgesetzt. Es handelt sich um freigemachte Flächen mit einer Größe von ca m². Das Maß der baulichen Nutzung des MI 2 Süd beträgt insgesamt ca m² Geschossfläche (GF), davon ca m² GF für Wohnen und ca m² GF für Gewerbe. Im Norden der Grundstücke wird eine Promenade entstehen, welche als Fuß-/ Radwegverbindung direkt zum Pasinger Bahnhof führt. Im Hinblick auf die städtebaulich exponierte Lage ist vor der Bebauung ein Realisierungswett-bewerb oder ein anderweitig konkurrierendes Verfahren für die Hochbauten durchzuführen. Das Ausschreibungsverfahren erfolgt nach den Leitlinien der Landeshauptstadt München. Interessenten können sich direkt bei der Abteilung Immobilienservice des Kommunalreferates unter der astrid.kreitmaier@muenchen.de vormerken lassen. (bp) Zur Erläuterung: Der Mediziner Gerhard Domagk (1895 bis 1965) entdeckte 1935 die antibakterielle Wirkung des Sulfonamid-Farbstoffs Prontosil. Dafür erhielt er 1939 den Nobelpreis für Medizin. (bp) Pasing - Obermenzing Stückgutgelände Pasing - Vorankündigung für die Ausschreibung städtischer Grundstücke Die Landeshauptstadt München (Kommunalreferat) beabsichtigt, im Frühjahr 2015 das städtische Areal des ehemaligen Stückgutgeländes zum Verkauf auszuschreiben.

10 Impressum Herausgeber der Marktanalyse Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Implerstraße München Irrtum vorbehalten Nachdruck nur mit Genehmigung, auszugsweise nur mit Quellenangabe und bei Übersendung eines Belegexemplares an den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Redaktion: Dirk Siebel Xaver Simmel Helmut Thiele (verantwortlich für den Inhalt) Newsletter Landeshauptstadt München Kommunalreferat Roßmarkt München Redaktion: Antje Jörg (aj) Bernd Plank (bp) Silke Pesik (sp) Gestaltung: Susanne Jürgensen Rechtlicher Hinweis: Das Urheberrecht für sämtliche Texte liegt beim Kommunalreferat der Landeshauptstadt München. Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Bei Zitaten ist darauf zu achten, dass die Quelle stets eindeutig anzugeben ist und Änderungen sowie sinnentstellende Zitate nicht vorgenommen werden dürfen Landeshauptstadt München Kommunalreferat