Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Volkswirtschaftslehre"

Transkript

1 Gliederung Einführung in die Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik Bachelor SS 2011 Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule München Steffen Henzel ifo Institut für Wirtschaftsforschung 2. Juni / 392

2 Gliederung Gliederung A. Überblick I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 1. Individuelle Nachfrage der Verbraucher, Marktnachfrage und Konsumentenrente 2. Produktion der Unternehmen 3. Kosten der Produktion 4. Marktangebot bei vollkommener Konkurrenz 5. Analyse von Wettbewerbsmärkten III. Marktstruktur und Marktmacht 6. Monopol 7. Monopolistische Konkurrenz 1 / 392

3 Gliederung Gliederung C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik 8. Stetige Entwicklung der Realwirtschaft 9. Preisstabilität 10. Hoher Beschäftigungsstand 11. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 12. Vereinfachung des Zielkatalogs V. Die Rolle der Geldpolitik VI. Ein stilisiertes makroökonomisches Modell für die geschlossene Volkswirtschaft 2 / 392

4 Gliederung Literatur Robert Pindyck und Daniel Rubinfeld, Mikroökonomie, Pearson Studium, 7. Auflage 2009 Gregory Mankiw und Mark Taylor: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Schäffer Poeschel Verlag Stuttgart, 4. Auflage 2008 Peter Bofinger, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Pearson Studium, 2. Auflage / 392

5 Gliederung Literatur Peter Bofinger und Eric Mayer: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre: Das Übungsbuch, Pearson Studium, 2009 Knut Sydsaeter und Peter Hammond, Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler, Pearson Studium, 3. Auflage 2009 Fred Böker, Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler: Das Übungsbuch, Pearson Studium, / 392

6 A. Überblick Einführung in die Volkswirtschaftslehre Überblick 5 / 392

7 A. Überblick Überblick Themen der Mikroökonomie Themen der Makroökonomie 5 / 392

8 A. Überblick A. Überblick Die Volkswirtschaftslehre (VWL) befasst sich mit der Analyse von Märkten. Sie zeigt, dass Märkte effizient sind, da sie die individuellen Bedürfnisse der Marktteilnehmer so transformieren können, dass sich für die Gesellschaft insgesamt ein positiver Effekt ergibt. Sie zeigt zugleich, dass Märkte in der Lage sind, eine Vielzahl von Informationen in optimaler Weise zu verarbeiten. Sie verdeutlicht aber auch, dass Märkte Schwächen aufweisen können bzw. zu unerwünschten Ergebnissen führen können. 6 / 392

9 A. Überblick Überblick Die VWL als Sozialwissenschaft basiert auf der Annahme, dass die Wirtschaftsakteure bei der Befriedigung ihrer Bedürfnisse diversen Restriktionen unterliegen, die sich aus der Knappheit der Ressourcen Güter und Produktionsfaktoren ergeben. Die VWL untersucht die Zusammenhänge bei der Zuordnung dieser Ressourcen. 7 / 392

10 A. Überblick Überblick Ziel der VWL ist es, Gesetzmäßigkeiten hinsichtlich des wirtschaftlichen Verhaltens der Wirtschaftsakteure zu finden, um daraus generell Handlungsempfehlungen für die Wirtschaftspolitik abzuleiten. 8 / 392

11 A. Überblick Überblick Die VWL teilt sich in zwei Hauptgebiete auf: die Mikroökonomie und die Makroökonomie 9 / 392

12 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Mikroökonomie beleuchtet das Verhalten einzelner Akteure, d.h. sie untersucht bspw. wie Unternehmen darüber entscheiden, welche Güter sie anbieten, welchen Preis sie verlangen und wie viele Arbeitnehmer sie einstellen; wie Haushalte ihre Kaufentscheidung treffen, wie ihre Entscheidungen durch sich ändernde Preise und Einkommen beeinflusst werden, und wo und wie lange sie arbeiten. 10 / 392

13 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Für die meisten Menschen ist die Tatsache, dass sie nicht alles haben können, eine einfache, aber harte Lektion: Ressourcen sind knapp: There is no such thing as a free lunch...! Alle Akteure sehen sich einem Trade-off gegenüber. Mehr Freizeit vs. weniger Einkommen / Konsum. Größere Wohnung vs. teurer Urlaub. Studium (Verzicht auf Einkommen heute) vs. berufliche Tätigkeit (später geringere Einkommensmöglichkeiten). 11 / 392

14 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Mikroökonomie befasst sich mit den Begrenzungen, mit denen Unternehmen und Haushalte stets konfrontiert sind. Unternehmen können die Produktion ihrer Güter nicht beliebig erhöhen, da die benötigten Produktionsfaktoren wie bspw. Sachkapital, Facharbeiter oder Rohstoffe limitiert sind. Haushalte verfügen über begrenzte Einkommen, die für eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen ausgegeben oder gespart werden können. 1 1 Als Arbeitnehmer unterliegen Haushalte ebenfalls verschiedenen Restriktionen, da sie bspw. abwägen müssen, ob sie eine berufliche Tätigkeit sofort aufnehmen oder weiter in ihre Ausbildung investieren. 12 / 392

15 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Mikroökonomie analysiert das Verhalten der Wirtschaftsakteure, die zwischen verschiedenen Alternativen also Handlungsmöglichkeiten abwägen müssen. Dabei geht es auch um die Frage, wie die Akteure das meiste aus den begrenzten Mitteln herausholen können: Wie können die Haushalte als Konsumenten ihr begrenztes Einkommen am besten auf die zum Kauf angebotenen Güter und Dienstleistungen aufteilen? 13 / 392

16 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Abwägungen der einzelnen Akteure beruhen nicht allein, aber häufig auf den Preisen, mit denen sie konfrontiert sind. So müssen Unternehmen bspw. darüber entscheiden, ob sie ihre Produkte verstärkt mit Kapital oder Arbeitskräften herstellen. Die Entscheidung wird mitunter auf Grundlage des Preises für Kapital und der Lohntarife getroffen. In einer Marktwirtschaft werden Preise in der Regel auf Märkten bestimmt! 14 / 392

17 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Ein Markt ist ein ökonomischer Ort, auf dem die Marktteilnehmer Anbieter und Nachfrager eine bestimmte Ware handeln. Durch die Interaktionen der Marktteilnehmer wird der Preis der Ware bestimmt. 15 / 392

18 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Märkte lassen sich anhand des Kriteriums des Wettbewerbs katalogisieren in: kompetitive Märkte und nicht kompetitive Märkte Beide Formen werden wir betrachten. 16 / 392

19 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Art des Wettbewerbs auf einem Markt beeinflusst insbesondere die Bildung des Preises, zu dem die Waren gehandelt werden. Je nach dem ob ein Markt kompetitiv oder nicht-kompetitiv ist, können die Anbieter (evtl. auch die Nachfrager) die Preise mehr oder weniger stark zu ihren Gunsten beeinflussen. 17 / 392

20 A. Überblick Themen der Mikroökonomie Die Abgrenzung eines Marktes legt fest, welche Gruppen von Anbietern und Nachfrager hier auftreten. Sie bezieht sich auch auf die Definition eines Marktes Wie viele Nachfrager treffen auf wie viele Anbieter? Welche Produkte werden berücksichtigt? Welcher geographische Raum ist relevant? 18 / 392

21 A. Überblick Themen der Makroökonomie Die Makroökonomie befasst sich mit den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen in einer Volkswirtschaft, d.h. sie versucht die Entwicklung gesamtwirtschaftlicher Schlüsselvariablen zu erklären. 19 / 392

22 A. Überblick Themen der Makroökonomie Makroökonomische Schlüsselvariablen Das Gleichgewicht auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt Entwicklung des Preisniveaus Die Lage am Arbeitsmarkt, gemessen an der Veränderung der Arbeitslosenquote Die Zahlungsbilanz, die alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen den Inländern und Ausländern erfasst 20 / 392

23 A. Überblick Themen der Makroökonomie Die Makroökonomie versucht jedoch nicht nur die Entwicklung dieser makroökonomischen Schlüsselvariablen zu erklären, sondern auch Handlungsanweisungen für die Entscheidungsträger der Wirtschaftspolitik abzuleiten, um mögliche Zielverletzungen zu korrigieren, d.h. um stabilisierend einzugreifen. 21 / 392

24 A. Überblick Ziele der Makroökonomie Zu den Entscheidungsträgern der Wirtschaftspolitik zählt insbesondere die Notenbank einer Volkswirtschaft, da diese bei Instabilitäten des Wirtschaftsprozesses kurzfristig recht flexibel eingreifen kann. Aktive Fiskalpolitik entfaltet ihre Wirkung dagegen insbesondere kurzfristig eher träge, weshalb sie sich für die Stabilisierung des Wirtschaftsprozesses nur unzureichend eignet. Jeder Staatseingriff setzt neue Rahmenbedingungen und führt daher zu einer Verhaltensänderung der Akteure, die dem gewünschten Impuls evtl. entgegenwirkt. 22 / 392

25 A. Überblick Ziele der Makroökonomie Die Zielgrößen werden dabei meist über die Zeit hinweg betrachtet. Potentielle Zielverletzungen, die kurzfristig eintreten können: Ausgeprägte Schwankungen der Wirtschaft, also markante konjunkturelle Schwankungen bspw. infolge von Schocks Abrupter Anstieg des Ölpreises Erfindung neuer Technologien Spekulationsblase auf dem Immobilienmarkt Verletzung der Preisstabilität Konjunktureller Anstieg der Arbeitslosenquote Hinzu kommen Zielverletzungen, die das außenwirtschaftliche Gleichgewicht betreffen. 23 / 392

26 A. Überblick Allgemeine Anmerkungen In der VWL werden Theorien zur Erklärung herangezogen. 2 Theorien werden entwickelt, um Einblicke in beobachtbare wirtschaftliche Zusammenhänge zu erhalten, wobei immer Annahmen zugrundegelegt werden. Modelle stellen eine vereinfachte Abbildung einer Theorie dar. Sie dienen nicht zuletzt auch dazu, die empirische Validität von Theorien besser überprüfen zu können. 2 Wie in anderen Wissenschaften auch! 24 / 392

27 A. Überblick Allgemeine Anmerkungen Modelle können wir als Landkarten interpretieren, die es erlauben, sich in einem komplexen Umfeld zurechtzufinden. Sie sind eine vereinfachte Darstellung der Realität, d.h. sie vernachlässigen viele Aspekte, die wir alltäglich beobachten. Die Vereinfachung ist jedoch kein Nachteil sondern wichtig, um sich auf die wesentliche Zusammenhänge konzentrieren zu können. Aber: Landkarten sollen eine Orientierungshilfe geben und nicht verwirren. Übertragen heißt dies, dass Modelle idealerweise so einfach gestrickt sein sollten wie möglich. Ein Modell, das die ganze Buntheit der Wirklichkeit berücksichtigte, würde nicht nützlicher sein als eine Landkarte im Maßstab Eins zu Eins. (Joan Robinson) 25 / 392

28 A. Überblick Allgemeine Anmerkungen Modelle werden häufig mathematisch formuliert! Die Mathematik ist jedoch kein Selbstzweck, sie übersetzt vielmehr die verbalen Argumente in eine präzise Sprache, die es uns ermöglicht, die Zusammenhänge konsistent darzustellen. 26 / 392

29 A. Überblick Allgemeine Anmerkungen Modellbausteine eines nur bedingt sinnvollen Modells: Variablen, die durch das Modell erklärt werden sollen (endogen bzw. unbekannt): Konsum (C), Investitionen (I), BIP (Y). Gegebene Variablen (exogen bzw. bekannt): Zinsen (i). Parameter: a = 100, b = 0.8, c = 50, d = 0.3. Definitionsgleichungen: Y = C + I Verhaltensgleichungen: C = a + by I = c di Anmerkung: Die Zahl der Gleichungen entspricht der Zahl der unbekannten Variablen. 27 / 392

30 Einführung in die Volkswirtschaftslehre Einführung in die Mikroökonomie 28 / 392

31 Einführung in die Mikroökonomie I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte III. Marktstruktur und Marktmacht 28 / 392

32 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Grundlagen von Angebot und Nachfrage Märkte sind Institutionen, auf denen Anbieter und Nachfrager zusammentreffen: Für die Analyse von Märkten ist das Verhalten der Anbieter und der Nachfrager daher grundlegend. 29 / 392

33 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Grundlagen von Angebot und Nachfrage Das Grundmodell von Angebot und Nachfrage hilft uns zu verstehen, wie: die Pläne von Anbietern und Nachfragern koordiniert werden, sich Preise bilden und warum sich diese ändern, Eingriffe seitens des Staates bspw. in Form von Preisregulierungen, Steuern, Subventionen oder Importquoten wirken. Unsere Analyse konzentriert sich hier auf einen Markt, der zumindest annähernd kompetitiv ist, so dass sowohl die Anbieter als auch die Nachfrager über keine nennenswerte Marktmacht verfügen. 30 / 392

34 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Das Angebot Das Angebot der Produzenten beschreibt, welche Menge eines Gutes zu einem bestimmten Preis verkauft werden soll: Q S = Q S (P ), (1) wobei Q S die angebotene Menge des Gutes und P den Preis bezeichnen. Wir unterstellen, dass die Produzenten mehr von dem Gut verkaufen wollen, je höher der Preis ist. 31 / 392

35 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Die Angebotskurve Preis Graphische Darstellung der Angebotskurve S P 2 P 1 Q 1 Q 2 Menge 32 / 392

36 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der angebotenen Menge Die Produzenten ändern ihre angebotene Menge, wenn sich der Preis ändert: Wir beobachten hier eine Bewegung entlang der Angebotskurve. 33 / 392

37 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung des Angebots Das Angebot der Produzenten wird, neben dem Preis des Gutes, auch von weiteren Determinanten beeinflusst, wie z.b.: die Produktionstechnologie, die Kosten der Produktionsfaktoren: Preise für Kapital, Rohstoffe, usw., Höhe der Löhne und Gehälter, oder staatliche Regulierungen, usw. 34 / 392

38 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung des Angebots Preis Änderung des Angebots: Die Kosten für Rohstoffe sinken S S P 2 P 1 Q 0 Q 1 Q 2 Menge 35 / 392

39 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung des Angebots Wir sprechen von einer Veränderung des Angebots, wenn sich die Angebotskurve bspw. infolge gesunkener Rohstoffpreise oder Löhne usw. verschiebt. 36 / 392

40 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Die Nachfrage Die Nachfrage der Konsumenten gibt an, welche Menge eines Gutes zu einem bestimmten Preis gekauft werden würde: Q D = Q D (P ), (2) wobei Q D die nachgefragte Menge des Gutes und P den Preis bezeichnen. Wir unterstellen, dass die Konsumenten mehr von dem Gut kaufen wollen, je niedriger der Preis ist. 37 / 392

41 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Die Nachfragekurve Preis Graphische Darstellung der Nachfragekurve P 1 P 2 D Q 1 Q 2 Menge 38 / 392

42 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der nachgefragten Menge Die Konsumenten ändern ihre nachgefragte Menge, wenn sich der Preis ändert: Auch hier beobachten wir eine Bewegung entlang der Nachfragekurve. 39 / 392

43 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der Nachfrage Auch die Nachfrage der Konsumenten wird, zusätzlich zum Preis, von weiteren Determinanten beeinflusst. Hierzu zählen: Änderungen der Einkommen Änderungen der Preise der Substitutionsgüter, Änderungen der Preise der Komplementärgüter, Änderungen der Vorlieben (Präferenzen). 40 / 392

44 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der Nachfrage Preis Änderung der Nachfrage: Einkommen steigen P 1 P 2 D D Q 0 Q 1 Q 2 Menge 41 / 392

45 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Substitutionsgüter Wir sprechen von Substitutionsgütern, wenn: die Erhöhung des Preises eines Gutes zu einer Erhöhung der nachgefragten Menge eines anderen Gutes führt. Substitutionsgüter sind bspw. Pepsi und Coca Cola, Honig und Nutella, Kinobesuch und Blue-ray player. Wenn Güter perfekt substituierbar sind (Diesel Benzin bei nebeneinander liegenden Tankstellen), dann treten keine Preisunterschiede auf. 42 / 392

46 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Komplementärgüter Als Komplementärgüter bezeichnen wir Güter, bei denen: eine Erhöhung des Preises eines Gutes zu einem Rückgang der nachgefragten Menge eines anderen Gutes führt. Komplementärgüter sind bspw. Automobile und Kraftstoff oder DVD Brenner und DVD Rohlinge, Bier und Aspirin / 392

47 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der Nachfrage Die Nachfrage der Konsumenten wird also zusätzlich beeinflusst durch: Änderungen der Einkommen Änderungen der Preise der Substitutionsgüter, Änderungen der Preise der Komplementärgüter, aber auch durch Änderungen der Präferenzen. 44 / 392

48 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderung der Nachfrage Wir sprechen von einer Veränderung der Nachfrage, wenn sich die Nachfragekurve bspw. infolge von höheren Einkommen, Änderungen der Preise der Substitutionsgüter oder Komplementärgüter, oder Änderungen der Präferenzen verschiebt. 45 / 392

49 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Marktgleichgewicht Das Gleichgewicht auf einem Markt ist gekennzeichnet durch: Q S = Q D, (3) d.h. Angebot und Nachfrage stimmen überein. Der Nachfrager will zu dem gegebenen Preis nicht mehr von dem Gut kaufen und der Produzent will genau diese Menge produzieren. 46 / 392

50 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Marktgleichgewicht Preis S P 0 Marktgleichgewicht: Der Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage bestimmt Q 0 und P 0 D Q 0 Menge 47 / 392

51 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Marktgleichgewicht Das Marktgleichgewicht bestimmt den gleichgewichtigen Preis, bei dem: die angebotene Menge und die nachgefragte Menge exakt identisch sind. Anmerkung: In freien Märkten besteht die Tendenz, dass sich die Preise in Richtung eines ausgeglichenen Marktes entwickeln. 48 / 392

52 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Marktgleichgewicht Preis Überschuss S P 1 P 0 P 2 Mangel D Q 0 Menge 49 / 392

53 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Formale Darstellung Wir unterstellen vereinfachend, dass das Angebot und die Nachfrage durch folgende lineare Funktionen gegeben seien: Q S = a + bp Q D = c dp, (4) (5) wobei die Parameter a, b, c und d positiv sind. 50 / 392

54 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Formale Darstellung Im Marktgleichgewicht gilt: Q S = Q D, so dass wir für den gleichgewichtigen Preis: P = c a b + d (6) erhalten. Einsetzen von (6) in (4) oder (5) ergibt dann: Q = a + b c a b + d = c dc a b + d. (7) 51 / 392

55 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderungen im Marktgleichgewicht Preis S S P 0 P 1 D Q 0 Q 1 Menge 52 / 392

56 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderungen im Marktgleichgewicht Preis S P 1 P 0 D D Q 0 Q 1 Menge 53 / 392

57 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Veränderungen im Marktgleichgewicht Preis S S P 1 P 0 D D Q 0 Q 1 Menge 54 / 392

58 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage und des Angebots Die Elastizität misst allgemein, wie empfindlich eine Variable auf eine andere reagiert. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine Zahl, welche die prozentuale Änderung angibt, die an einer Variable als Reaktion auf eine Veränderung einer anderen Variablen um ein Prozent auftritt. 55 / 392

59 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage und des Angebots Die Preiselastizität der Nachfrage misst die Empfindlichkeit der nachgefragten Menge eine Gutes im Hinblick auf Änderungen des Preises: Sie gibt an, welche prozentuale Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes eine Änderung des Preises des betreffenden Gutes um ein Prozent nach sich zieht. 56 / 392

60 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Die Preiselastizität der Nachfrage ist gegeben durch: E p = Q P P 0 Q 0, (8) mit: Q = Q 1 Q 0 und P = P 1 P 0, wobei Q 1 die nachgefragte Menge zum Preis P 1 und Q 0 die nachgefragte Menge zum Preis P 0 bezeichnen. 57 / 392

61 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Vereinfachend können wir (8) auch schreiben als: E p = Q P P Q. (9) Normalerweise ist E p negativ, da die nachgefragte Menge eines Gutes sinkt, wenn der Preis des Gutes steigt! 58 / 392

62 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Die Nachfrage nach einem Gut bezeichnen wir als: preiselastisch, wenn: E p > 1, was bedeutet, dass der prozentuale Rückgang der nachgefragten Menge größer als der prozentuale Anstieg des Preises ist, preisunelastisch, wenn: E p < / 392

63 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Wir betrachten folgende lineare Nachfragekurve: Q D = 8 2P. (10) Obwohl die Steigung der Kurve Q/ P konstant ist, verfügt die Kurve über keine konstante Elastizität. Warum? 60 / 392

64 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Preis 4 E P =- Q=8-2P 2 E P =-1 E P =0 4 8 Menge 61 / 392

65 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Je steiler die Nachfragekurve verläuft, desto geringer ist die Elastizität der Nachfrage. Wir unterscheiden zwei Sonderfälle, und zwar den einer: vollkommen elastischen Nachfrage (E p = ), und den einer vollkommen unelastischen Nachfrage (E p = 0). 62 / 392

66 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität der Nachfrage Preis Vollkommen unelastische Nachfrage P Vollkommen elastische Nachfrage Q Menge 63 / 392

67 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Preiselastizität des Angebots Die Preiselastizität des Angebots beschreibt die prozentuale Änderung der angebotenen Menge infolge eines Anstiegs des Preises um ein Prozent: Sie ist analog zur Preiselastizität der Nachfrage definiert. Normalerweise ist die Elastizität positiv, da die Höhe der angebotenen Menge steigt, wenn der Preis zunimmt! 64 / 392

68 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Ein Beispiel Wir betrachten den Markt für Flachbildfernseher in einer kleinen Stadt, in der das Angebot und die Nachfrage gegeben sind durch: Q S = P Q D = P. (11) (12) Wie viele Fernseher werden verkauft? Wie hoch ist der Marktpreis? 65 / 392

69 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Ein Beispiel Im Marktgleichgewicht gilt: Q S = Q D, so dass: P = P. (13) 2 Wir erhalten P = 800 und somit Q = 400. Wie sehen nun die Preiselastizitäten des Angebots und der Nachfrage aus? 66 / 392

70 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Ein Beispiel Die Preiselastizität der Nachfrage können wir berechnen über: E D P = Q D P P Q = = 1. (14) 400 Für die Preiselastizität des Angebots ergibt sich analog: E S P = Q S P Interpretation? P Q = = 2. (15) / 392

71 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Kurzfristige und langfristige Elastizitäten Bei der Analyse von Angebot und Nachfrage ist es wichtig, zwischen der kurzfristigen und der langfristigen Sicht zu unterscheiden: So ist bei vielen Gütern die Nachfrage langfristig sehr viel preiselastischer als kurzfristig. Warum? 68 / 392

72 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Kurzfristige und langfristige Elastizitäten Preis D SR Nichtdauerhafte Konsumgüter: Kurzfristige und langfristige Nachfragekurven D LR Menge 69 / 392

73 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Kurzfristige und langfristige Elastizitäten Aber: Für einige Güter verhält es sich genau umgekehrt: hier ist die Nachfrage kurzfristig preiselastischer als langfristig. 70 / 392

74 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Kurzfristige und langfristige Elastizitäten Preis D SR D LR Dauerhafte Konsumgüter: Kurzfristige und langfristige Nachfragekurven Menge 71 / 392

75 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Kurzfristige und langfristige Elastizitäten Bei der Preiselastizität des Angebots treten ebenfalls Unterschiede hinsichtlich der kurzfristigen und langfristigen Betrachtung auf Bei den meisten Gütern ist das Angebot langfristig sehr viel preiselastischer als kurzfristig. Warum? 72 / 392

76 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Auswirkungen von staatlichen Eingriffen: Preisregulierungen Selbst in den Industrieländern beobachten wir, dass der Staat häufig einzelne Märkte reguliert, und somit das Marktergebnis beeinflusst Beispiele für Regulierungsmaßnahmen: Erhebung von Steuern Gewährung von Subventionen Preisregulierungen 73 / 392

77 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Auswirkungen von staatlichen Eingriffen Preisregulierungen Preis S P 0 Staatliche Preisregulierung: Festlegung eines Höchstpreise P max Überschussnachfrage D Q 1 Q 0 Q 2 Menge 74 / 392

78 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Auswirkungen von staatlichen Eingriffen Preisregulierungen Preisregulierungen führen dazu, dass einige Marktteilnehmer gewinnen, während andere verlieren. Wie verhält es sich hier im Beispiel der staatlichen Festlegung eines Höchstpreises? Wer gewinnt, wer verliert? die Konsumenten? die Produzenten? Wie groß die Gewinne der Gewinner, und wie hoch die Verluste der Verlierer sind werden wir an späterer Stelle noch ausführlich diskutieren. 75 / 392

79 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 1 Betrachten Sie den Markt für DVD-Spieler in Deutschland! Wie passen sich Angebot und Nachfrage kurzfristig an, wenn folgende Ereignisse eintreten? a. Der Preis für DVDs steigt b. Deutschland führt Importzölle für DVD-Spieler aus Asien ein c. Der Preis von Blue Ray Spielern sinkt d. Die Preise für Computer Chips, die zur Herstellung von DVD-Spielern benötigt werden steigen e. Das Einkommen der gesamten Bevölkerung nimmt zu 76 / 392

80 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 2 Unter den Elektrohändlern in einer kleinen Stadt herrscht ein harter Konkurrenzkampf auf dem Markt für Flachbildfernseher. Das Marktangebot der Elektrohändler und die Marktnachfrage seien beschrieben durch folgende Funktionen: Q S = 1 10 P 40 Q D = P a. Bestimmen Sie das Gleichgewicht auf dem Markt für Flachbildfernseher! Wie viele Flachbildfernseher werden verkauft? Wie hoch ist der Marktpreis? Fassen Sie das Marktergebnis in einer geeigneten Graphik zusammen! b. Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage! Ist die Nachfrage preiselastisch? 77 / 392

81 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 3 Die Marktforschung habe für den Fahrradmarkt die folgende Angebots- und Nachfragefunktion ermittelt. Q S = 4P 1500 Q D = P a. Bestimmen Sie das Gleichgewicht auf dem Markt für Fahrräder! b. Unterstellen Sie nun, dass die Nachfrage nach Fahrrädern aufgrund des milden Winters zunimmt. Die Nachfrage sei nun Q D = P. Wie wirkt sich der milde Winter auf den Preis der Fahrräder aus? 78 / 392

82 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 4 Es sei angenommen, dass die Nachfragekurve für ein Gut durch folgende Gleichung angegeben wird: Q D = 300 2P + 4I, wobei I das durchschnittliche Einkommen bezeichnet. Die Angebotskurve lautet: 3P 50. a. Bestimmen Sie den gleichgewichtigen Preis und die gleichgewichtige Menge für das Gut, wenn I = 25 b. Bestimmen Sie den gleichgewichtigen Preis und die gleichgewichtige Menge für das Gut, wenn I = 50 b. Zeichnen Sie zur Verdeutlichung Ihrer Antworten ein geeignetes Diagramm 79 / 392

83 I. Grundlagen von Angebot und Nachfrage Übungsaufgabe 5 Nehmen Sie an, Geschäftsreisende und Urlaubsreisende hätten die folgenden Nachfragewerte für Flüge von München nach Barcelona: Preis Nachfragemenge für Nachfragemenge für (Euro) Geschäftsreisende Urlaubsreisende a. Wie groß ist die Preiselastizität der Nachfrage für Geschäftsreisende bzw. für Urlaubsreisende, wenn der aktuelle Preis von 200 Euro auf 250 Euro steigt? b. Warum weisen Geschäftsreisende eine andere Preiselastizität als Urlauber auf? 80 / 392

84 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 1. Individuelle Nachfrage der Verbraucher, Marktnachfrage und Konsumentenrente 2. Produktion der Unternehmen 3. Kosten der Produktion 4. Marktangebot bei vollkommener Konkurrenz 5. Analyse von Wettbewerbsmärkten 81 / 392

85 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 1. Individuelle Nachfrage der Verbraucher, Marktnachfrage und Konsumentenrente Wir unterstellen, dass die Verbraucher bestrebt sind ihren Nutzen zu maximieren, indem sie die für sie optimale Kombination an Gütern wählen, die sie bei gegebenen Einkommen erwerben können. Dabei handeln sie annahmegemäß rational. 82 / 392

86 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Individuelle Nachfrage der Verbraucher Die Nachfrage des Verbrauchers i für ein beliebiges Gut lässt sich formal beschreiben durch: q i D = q i D(P, I, P S, P K ). (16) Dabei bezeichnen: - qd i die nachgefragte Menge des Gutes - P den Preis des Gutes - I das Einkommen - P S den Preis des Substitutionsguts - P K den Preis des Komplementärguts 83 / 392

87 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Individuelle Nachfrage der Verbraucher Für die Nachfrage des Verbrauchers (16) können wir vereinfachend schreiben: q i D = q i D(P ), (17) sofern wir unterstellen, dass das Einkommen I und die Preise des Substitutions sowie des Komplementärguts, P S und P K, konstant sind. 84 / 392

88 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Individuelle Nachfrage der Verbraucher Preis Individuelle Nachfragekurve P 2 P 1 q 2 q 1 Menge 85 / 392

89 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Individuelle Nachfrage der Verbraucher Preis Individuelle Nachfragekurven Auswirkung einer Einkommenserhöhung P q 1 q 2 Menge 86 / 392

90 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktnachfrage Die Marktnachfrage lässt sich allgemein aus den individuellen Nachfragen der Verbraucher ableiten. 87 / 392

91 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Herleitung der Marktnachfrage: Ein Beispiel Wir betrachten den Markt für Kaffee: Vereinfachend gehen wir davon aus, dass sich in diesem Markt nur drei Konsumenten Konsument A, B, C befinden. 88 / 392

92 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Herleitung der Marktnachfrage: Ein Beispiel Tabelle: Bestimmung der Marktnachfrage Preis Person A Person B Person C Markt (Euro) (Einheiten) (Einheiten) (Einheiten) (Einheiten) / 392

93 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktnachfrage Formal erhalten wir die Marktnachfrage durch: Q D (P ) = n qd(p i ), (18) i=1 wobei die Anzahl der Verbraucher im Markt durch n beschrieben wird, und qd i (P ) die nachgefragte Menge des Verbrauchers i zum Preis P darstellt, mit i = 1,..., n. 3 3 Wir unterstellen hier vereinfachend, dass die Einkommen sowie die Preise der Substitutions und Komplementärgüter konstant sind. 90 / 392

94 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktnachfrage Preis 5 Marktnachfrage D A D B D C Menge 91 / 392

95 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktnachfrage Hinsichtlich der Marktnachfrage sind zwei Aspekte zu beachten: Die Marktnachfrage verschiebt sich nach rechts, wenn zusätzliche Konsumenten in den Markt eintreten Die Marktnachfrage wird von allen Faktoren beeinflusst, die auf die Nachfrage der einzelnen Konsumenten wirken Demnach steigt die Marktnachfrage, wenn die Einkommen der Konsumenten bspw. zunehmen 92 / 392

96 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Konsumentenrente Verbraucher erwerben Güter, da sie durch den Kauf besser gestellt werden Die Konsumentenrente (KR) misst den Vorteil der Konsumenten, der sich der Teilnahme am Marktgeschehen ergibt 93 / 392

97 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Konsumentenrente Für einen einzelnen Verbraucher ist die KR gleich der Differenz zwischen dem maximalen Betrag, den er für ein Gut zu zahlen bereit ist, und dem Betrag, den er tatsächlich zahlt Angenommen eine Studentin wäre bereit für den Besuch einer Ausstellung von Paul Klee 4 Euro auszugeben, obwohl sie tatsächlich nur 3 Euro zahlen muss. Ihre KR beträgt dann 1 Euro Die aggregierte KR erhalten wir, indem wir die individuellen KR aufsummieren 94 / 392

98 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Konsumentenrente Preis 7 Prohibitivpreis 6 5 Konsumentenrente 4 3 Gleichgewichtspreis Marktnachfrage 2 1 Tatsächliche Ausgaben Gleichgewichtige Menge Menge (Tausend) 95 / 392

99 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Konsumentenrente Die KR können wir formal berechnen durch: KR = 1 2 (P P P )Q, (19) wobei Q die gleichgewichtige Menge, P P den Prohibitivpreis und P den gleichgewichtigen Preis darstellen Im Beispiel erhalten wir für die KR dann: 1 (7 Euro 3 Euro) = Euro 2 96 / 392

100 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 6 Nennen Sie die Größen, welche die Lage der Marktnachfragekurve verändern! Zahl der Nachfrage Einkommen Präferenzänderung Preis des Substituts Preis des Komplements 97 / 392

101 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 7 Betrachten Sie den Markt für italienisches Speiseeis in einer kleinen Stadt! Die Marktnachfrage sei gegeben durch: Q D = P a. Wie viele Portionen Eis werden nachgefragt, wenn der Marktpreis für eine Portion bei 2 Euro liegt? b. Wie hoch ist die Konsumentenrente? Berechnen und skizzieren Sie die Lösung! 98 / 392

102 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 2. Produktion der Unternehmen Unternehmen müssen zahlreiche Entscheidungen treffen: Welche Güter sollen sie produzieren? Wie sollen die Güter hergestellt werden? Wie viele Güter sollen produziert werden? 99 / 392

103 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produktion der Unternehmen Für die Unternehmen ist die Technologie, mit der sie produzieren entscheidend. Die Produktionsfunktion beschreibt die Beziehung zwischen dem Output und den Produktionsfaktoren, die auch als Inputs bezeichnet werden. Zusätzlich müssen sie die Preise der Produktionsfaktoren berücksichtigen, da letztere die Produktionskosten wesentlich bestimmen. 100 / 392

104 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produktionsfunktion der Unternehmen Die Produktionsfunktion eines Unternehmens beschreiben wir durch: 4 q = F (K, L), (20) wobei q den Output, K das Kapital und L die Arbeitsstunden der Mitarbeiter darstellen. 4 Anmerkung: Den Output eines Unternehmens bezeichnen wir mit q, während der Output einer Branche mit Q dargestellt wird 101 / 392

105 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurze und lange Frist Unternehmen können ihrer Produktion nicht beliebig erhöhen, da sich der Einsatz der Produktionsfaktoren nicht immer flexibel variieren lässt: Der Einsatz neuer Anlagen braucht bspw. Zeit, da diese erst geplant und errichtet werden müssen Maschinen müssen erst bestellt werden, Neue Fachkräfte können nicht immer sofort eingestellt werden Für die Unternehmen ist daher der Zeitraum, für den unternehmerische Entscheidungen getroffen werden, bedeutend 102 / 392

106 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurze und lange Frist Hinsichtlich des Zeitraums unterscheiden wir zwischen: der kurzen Frist, in der nicht alle Produktionsfaktoren flexibel geändert werden können, und der langen Frist, in der alle Produktionsfaktoren variabel sind. Aus Gründen der Vereinfachung werden wir im Folgenden hauptsächlich die kurze Frist betrachten. 103 / 392

107 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurze Frist Für die Produktionsfunktion (20) gilt kurzfristig: q = F (K, L), (21) wobei annahmegemäß das Kapital K fix und Arbeit L variabel ist. 104 / 392

108 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Produktion mit einem variablen Input Menge der Menge des Produktions Durchschnitts Grenzprodukt Arbeit (L) Kapitals (K) menge (q) produkt (q/l) ( q/ L) / 392

109 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Durchschnittsprodukt Das Durchschnittsprodukt der Arbeit ist definiert als: DP L = q L, (22) und misst die Produktivität der Arbeitskräfte in Hinblick darauf, welche Outputmenge jede Arbeitskraft durchschnittlich produziert 106 / 392

110 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Grenzprodukt Das Grenzprodukt der Arbeit ist definiert als: GP L = F (K, L) L (23) Für GP L können wir auch q/ L schreiben. Es misst die Änderung der Outputmenge q, die aus einer Erhöhung der Arbeitskräfte L um eine Einheit resultiert 107 / 392

111 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Produktion mit einem variablen Input Output 112 D C Gesamtprodukt 60 B A Arbeit 108 / 392

112 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Produktion mit einem variablen Input Output pro Arbeitskraft 30 Grenzprodukt 20 E Durchschnittsprodukt Arbeit 109 / 392

113 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Wir unterstellen, dass die Produktionsfunktion einer Unternehmung gegeben sei durch: q = AK 2 L 2 BK 3 L 3 (24) wobei A und B positive Parameter darstellen. Wir können (24) vereinfachen zu: q = k 1 L 2 k 2 L 3 sofern wir k 1 = AK 2 und k 2 = BK 3 setzen 110 / 392

114 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Das Durchschnittsprodukt der Arbeit lässt sich dann berechnen als: DP L = k 1 L k 2 L 2 (25) Für das Grenzprodukt der Arbeit erhalten wir: GP L = 2k 1 L 3k 2 L 2 (26) 111 / 392

115 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Produktionsfunktion x Output Arbeit 112 / 392

116 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel 3000 Durchschnitts- und Grenzprodukt Durchschnittsprodukt Grenzprodukt Arbeit 113 / 392

117 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Das Gesetz der abnehmenden Grenzerträge Auf viele Produktionsprozesse trifft ein abnehmendes Grenzprodukt zu Das Gesetz der abnehmenden Grenzerträge besagt, dass sich der Zuwachs des Outputs ab einem gewissen Punkt verringert, wenn sich der Einsatz eines Inputs bei Konstanz der anderen Inputs gleichmäßig erhöht 114 / 392

118 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Verbesserung der Technologie Output O 3 O 2 O 1 Die Auswirkungen technischen Fortschritts Arbeit 115 / 392

119 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ausblick: Die lange Frist Für die Produktionsfunktion eines Unternehmens gilt langfristig, dass alle Produktionsfaktoren flexibel sind Das Unternehmen kann nun seinen Output produzieren, indem es verschiedene Mengen von Kapital und Arbeit kombiniert 116 / 392

120 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Skalenerträge Abschließend wollen wir noch untersuchen, in welchem Maß der Output eines Unternehmens zunimmt, wenn beide Inputs Kapital und Arbeit proportional erhöht werden Dieser Zusammenhang wird durch die so genannten Skalenerträge beschrieben 117 / 392

121 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Skalenerträge Hinsichtlich der Skalenerträge unterscheiden wir 3 Fälle: Zunehmende Skalenerträge: bestehen, wenn der Output um mehr als das Doppelte steigt, wenn sich die Inputs verdoppeln. Konstante Skalenerträge: treten auf, wenn sich der Output bei einer Verdoppelung der Inputs verdoppelt. Abnehmende Skalenerträge: bestehen, wenn der Output um weniger als das Doppelte steigt, obwohl sich die Inputs verdoppeln. 118 / 392

122 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Angenommen die Produktionsfunktion eines Unternehmens lautet: q = 100 K L (27) Sofern wir unterstellen, dass der Kapitaleinsatz bei K = 9 Einheiten und der Einsatz der Arbeitskräfte bei 81 Einheiten liegt, dann erhalten wir: q = = = 2700 (28) Verdoppeln wir nun die Inputs dann gilt: 100 2K 2L 119 / 392

123 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Der Output erhöht sich infolge der Verdoppelung der Inputs auf: q = 100 2K 2L (29) = K L = = 5400 Der Output verdoppelt sich also. Es liegen somit konstante Skalenerträge vor 120 / 392

124 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 8 Kontrollfragen: a. Was ist eine Produktionsfunktion? Wodurch unterscheidet sich eine langfristige Produktionsfunktion von einer kurzfristigen? b. Warum weist eine Produktionsfunktion letztendlich in der kurzen Frist abnehmende Grenzerträge des Produktionsfaktors Arbeit auf? c. Sie sind ein Arbeitgeber, der eine frei Stelle besetzen möchte. Sollten Sie noch mehr Arbeitskräfte einstellen, wenn das Durchschnittsprodukt dadurch zurückgeht? Was sagt diese Situation über das Grenzprodukt der letzten von Ihnen eingestellten Arbeitskraft aus? 121 / 392

125 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 9 Die Produktionsfunktion eines Unternehmens sei: q = KL 0, 2K 2 0, 2L 2 Das Kapital ist kurzfristig fix, wobei der konstante Kapitaleinsatz bei K = 10 Einheiten liegt a. Berechnen Sie die Funktionen der Durchschnittsproduktivität und der Grenzproduktivität! b. Bei welchem Wert von L ist die Grenzproduktivität gleich Null? 122 / 392

126 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 10 Betrachten Sie ein Unternehmen mit der Produktionsfunktion: q = 20K α L β, wobei α = 0, 5 und β = 0, 5. Der Kapitaleinsatz liegt bei 4 Einheiten, der Arbeitseinsatz bei 49 Einheiten a. Weist die Produktionsfunktion zunehmende, konstante oder abnehmende Skalenerträge auf? b. Wie ändern sich die Ergebnisse aus Teilaufgabe a. wenn nun α = 0 und β = 0, 5 bzw. α = 1 und β = 0, 5? 123 / 392

127 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 5. Kosten der Produktion Für die Unternehmen sind neben der Technologie, mit der sie ihre Güter produzieren, auch die Kosten der Produktion entscheidend Welche Kosten sind wichtig? 124 / 392

128 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ökonomische Kosten und buchhalterische Kosten Ökonomen definieren Kosten anders als Buchhalter Buchhalterische Kosten umfassen die tatsächlichen Ausgaben plus die Abschreibungen auf Anlagegüter, die auf der Grundlage der zulässigen steuerlichen Regelungen bestimmt werden Ökonomische Kosten umfassen hingegen die Kosten aus der Nutzung der wirtschaftlichen Ressourcen, einschließlich der so genannten Opportunitätskosten. 125 / 392

129 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Opportunitätskosten Ökonomen wägen stets zwischen Alternativen ab Da Ressourcen knapp sind, bedeutet ihr Einsatz für eine Alternative, dass auf eine andere verzichtet werden muss Die Opportunitätskosten bezeichnen diejenigen Kosten, die mit den entgangenen Möglichkeiten verbunden sind 126 / 392

130 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Variable Kosten und Fixkosten Wir unterteilen die Gesamtkosten (TK) eines Unternehmens die gesamten ökonomischen Kosten der Produktion in zwei Komponenten: Variable Kosten (VK): beschreiben die Kosten, die mit Änderungen des Outputs variieren. Fixkosten (FK): bezeichnen Kosten, die von der Höhe des Outputs unabhängig sind. Generell gilt: TK = VK + FK. Die Zuordnung einzelner Kosten zu den Fixkosten hängt allerdings vom betrachteten Zeitraum ab, da langfristig nahezu alle Kosten variable sind! 127 / 392

131 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Kosten eines Unternehmens Output Fixkosten Variable Kosten Gesamtkosten (FK) (VK) (TK) / 392

132 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Verlauf der Kostenkurven Kosten TK VK 175 A 50 FK 0 7 Output 129 / 392

133 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Grenzkosten und Durchschnittskosten Die Grenzkosten (GK) beschreiben den Anstieg der Kosten, der sich ergibt, wenn der Output um eine zusätzliche Einheit erhöht wird GK = TK q (30) Anmerkung: Da ein Anstieg des Outputs nur die variablen Kosten erhöht, können wir für (30) auch schreiben: GK = VK/ q 130 / 392

134 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Grenzkosten und Durchschnittskosten Die totalen Durchschnittskosten (TDK) sind definiert durch: TDK = TK q (31) Die TDK unterteilen sich in die fixen Durchschnittskosten (FDK) und die variablen Durchschnittskosten (VDK) TDK = FDK + VDK, (32) wobei FDK = FK/q und VDK = VK/q 131 / 392

135 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Kosten eines Unternehmens Output TK GK FDK VDK TDK ,7 32,7 49, , , , , , , ,3 25,5 31, ,6 26,9 32, , Anmerkung: TK: Gesamtkosten; GK: Grenkosten; FDK: Fixe Durchschnittskosten; VDK: Variable Durchschnittskosten; TDK: Totale Durchschnittskosten 132 / 392

136 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Verlauf der Kostenkurven Kosten GK TDK VDK 25 FDK 7 Output 133 / 392

137 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel Die Produktionsfunktion eines Unternehmens sei: q = k L, (33) wobei wir unterstellen, dass das Kapital kurzfristig konstant ist, so dass bspw.: k = A K. Die Gesamtkosten seien gegeben durch: C = FK + wl, (34) d.h. sie setzen sich aus den Fixkosten und den variablen Kosten zusammen, wobei letztere durch die Personalkosten wl bestimmt werden Frage: Wie können wir die Gesamtkosten in Abhängigkeit von q umschreiben? 134 / 392

138 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel Zunächst bilden wir die Umkehrfunktion von (33): ( q ) 2 L = k (35) Setzen wir L nun in die Funktion der Gesamtkosten (34) ein, ergibt sich: ( q ) 2 C = FK + w (36) k Frage: Wie erhalten wir die Grenzkosten (GK), die totalen Durchschnittskosten (TDK) und die variablen Durchschnittskosten (VDK)? 135 / 392

139 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel Die Grenzkosten ergeben sich, wenn wir (36) nach q ableiten: GK = C q = 2w q k 2 (37) Hinweis: Nachdifferenzieren nicht vergessen!!! Für die totalen Durchschnittskosten erhalten wir: TDK = FK q + w q k 2, (38) wobei die variablen Durchschnittskosten:VDK = w q k 2 entsprechen. 136 / 392

140 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel Kalibrierung: K = 50 A = 5 FK = 50 w = / 392

141 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel 200 Produktionsfunktion Output Arbeit 138 / 392

142 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel Gesamtkosten und Variable Kosten Gesamtkosten Variable Kosten Output 139 / 392

143 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel 60 Grenzkosten und Durchschnittskosten Grenzkosten Totale Durchschnittskosten Variable Durchschnittskosten Output 140 / 392

144 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ausblick: Die Kosten in der langen Frist Langfristig ist ein Unternehmen wesentlich flexibler... Es kann seine Kapazitäten erhöhen, bspw. durch Investitionen in neues Sachkapital. Es kann neue Produkte entwickeln bzw. bestehende Produkte ändern. Es kann die Anzahl der Arbeitskräfte variieren. Durch diese Flexibilität werden die Gesamtkosten beeinflusst. 141 / 392

145 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ausblick: Die Kosten in der langen Frist Da die Unternehmen langfristig flexibel entscheiden können sind alle Kosten variabel, d.h. es treten keine fixe Kosten auf. 142 / 392

146 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristige Durchschnittskosten Sofern die Produktionsfunktion eines Unternehmens zunächst steigende Skalenerträge, danach konstante Skalenerträge und anschließend fallende Skalenerträge aufweist, verlaufen die langfristigen Durchschnittskosten u förmig. 143 / 392

147 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristige Durchschnittskosten Kosten LGK LTDK A Output 144 / 392

148 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 11 Angenommen die Produktionsfunktion eines Unternehmens sei: q = 10 L, wobei q den Output und L den einzigen Produktionsfaktor Arbeit, gemessen in Stunden, bezeichnen. Der Lohnsatz w beträgt 10 Euro pro Stunde. Es fallen Fixkosten in Höhe von 40 Euro an. a. Bestimmen Sie die Kostenfunktion des Unternehmens C(q) in Anhängigkeit vom Output q! b. Berechnen Sie die totalen Durchschnittskosten (TDK), die variablen Durchschnittskosten (VDK), die fixen Durchschnittskosten (FDK) sowie die Grenzkosten (GK)! Skizzieren Sie diese Kostenarten in einer geeigneten Abbildung! 145 / 392

149 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 12 Ein Unternehmen hat die Kostenfunktion: C(q) = q2 + 19, 5q Bei einem Output von q = 4 betragen die Grenzkosten GK = 24, 5. Ist diese Aussage richtig? 146 / 392

150 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 6. Marktangebot bei vollkommener Konkurrenz Wir betrachten das Verhalten von Unternehmen, die auf einem Markt mit vollkommenem Wettbewerb agieren 147 / 392

151 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Annahmen der vollkommenen Konkurrenz Wir sprechen von einem Markt auf dem vollkommene Konkurrenz herrscht, wenn drei wesentliche Bedingungen erfüllt sind: Unternehmen sehen sich einer vollkommen elastischen Nachfrage gegenüber und verhalten sich daher als Preisnehmer. Die Güter sind homogen und daher direkte Substitute. Markteintritt bzw. Marktaustritt ist jederzeit möglich. 148 / 392

152 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Annahmen der vollkommenen Konkurrenz Jedes Unternehmen nimmt den Marktpreis als gegeben hin Ein einzelnes Unternehmen verhält sich als Preisnehmer, da es nur einen sehr geringen Teil der gesamten Gütermenge des Marktes verkauft, so dass es den Marktpreis nicht beeinflussen kann Auch die Verbraucher haben keinen Einfluss auf den Marktpreis und nehmen diesen als gegeben hin 149 / 392

153 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Annahmen der vollkommenen Konkurrenz Die Unternehmen produzieren homogene Güter Die Produkte der Unternehmen sind vollkommene Substitutionsgüter, d.h. die Güter sind völlig gleichartig Beispiele: Landwirtschaftliche Erzeugnisse (z.b. eine bestimmte Kartoffelsorte), Rohstoffe (z.b. Holz, Kupfer, Eisen) usw. 150 / 392

154 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Annahmen der vollkommenen Konkurrenz Jedes Unternehmen kann jederzeit in den Markt eintreten bzw. diesen verlassen Zudem können die Verbraucher jederzeit von einem Anbieter zu einem anderen wechseln 151 / 392

155 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ziel der Unternehmen Wir unterstellen, dass die Unternehmen ihren Gewinn maximieren 152 / 392

156 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Gewinn eines Unternehmens Der Gewinn eines Unternehmens ist gegeben durch: π = E(q) C(q), (39) wobei E(q) den Erlös, mit E(q) = P q, und C(q) die Kosten, mit: C(q) = F K + V K(q), bezeichnen 153 / 392

157 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Gewinn eines Unternehmens Jedes Unternehmen verhält sich als Preisnehmer, d.h. es nimmt den Marktpreis P, ebenso wie die Preise der Inputs, als exogen gegeben hin Frage: Welcher Nachfrage steht ein Unternehmen gegenüber? 154 / 392

158 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Preis Absatz Funktion eines Unternehmens bei vollkommener Konkurrenz Preis Marktnachfrage P* Nachfragekurve eines Unternehmens Output 155 / 392

159 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Gewinnmaximierung Ein Unternehmen maximiert seinen Gewinn, indem es den optimalen Output q wählt 156 / 392

160 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Gewinnmaximierung Erlös Kosten Gewinn C(q) E(q) 0 q 0 q* π(q) Output 157 / 392

161 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Gewinnmaximierung Bedingung erster Ordnung für ein Gewinnmaximum: dπ dq = de(q) dc(q) = 0, (40) dq dq wobei GE = de(q)/dq den Grenzerlös und GK = dc(q)/dq die Grenzkosten beschreiben Da E(q) = P q, gilt für den Grenzerlös: GE = P, d.h. der Grenzerlös stimmt mit dem Marktpreis überein! 158 / 392

162 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Grenzerlös und Grenzkosten Der Grenzerlös (GE) bezeichnet den zusätzlichen Erlös, der entsteht, wenn eine Einheit von q mehr verkauft wird Die Grenzkosten (GK) stellen die zusätzlichen Kosten dar, die anfallen, wenn eine zusätzlichen Einheit von q mehr produziert wird 159 / 392

163 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Outputregel Die Outputregel eines Unternehmen lautet: GE(q) = GK(q), (41) d.h. produziere den Output, bei dem der Grenzerlös (GE) den Grenzkosten (GK) entspricht Bei Wettbewerb gilt speziell: GE = P = GK(q) 160 / 392

164 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Outputregel: Ein Beispiel Der Gewinn eines Unternehmens sei: π = P q C(q), (42) mit: C(q) = q 2 + 6q Die Bedingung erster Ordnung für ein Gewinnmaximum lautet: dπ dq = P 2q 6 = 0 (43) 5 Anmerkung: Unser Beispiel stellt eine Vereinfachung dar, da hier ausschließlich steigende Grenzkosten betrachtet werden 161 / 392

165 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Outputregel: Ein Beispiel Den optimalen Output des Unternehmens erhalten wir dann durch: q = 1 2 P 3 (44) indem wir (43) nach q auflösen. Sofern P = 30, ist q = / 392

166 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung Allgemein ist das Angebot eines Unternehmens kurzfristig durch: 6 q S = q S (P ) (45) gegeben, wobei q S die angebotene Menge beschreibt. Das Angebot gibt den Output als Funktion des Marktpreises an. 6 Das Angebot eines Unternehmens bezeichnet strenggenommen die Angebotsfunktion 163 / 392

167 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung Preis GK Nachfragekurve eines P* Unternehmens GE Output 164 / 392

168 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung Das Angebot eines Unternehmens lässt sich allerdings nur mit Einschränkungen durch (45) darstellen, denn es existieren zwei Ausnahmen, die wir beachten müssen. 165 / 392

169 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Zwei Ausnahmen Zwei Ausnahmen: Die Angebotskurve eines Unternehmens muss auf dem steigenden Teil der Grenzkostenkurve liegen. Warum? Ist diese Bedingung nicht erfüllt, bedeutet dies: Eine Erhöhung des Outputs würde bedeuten, dass sich der Erlös stärker als die Kosten erhöht. Die Angebotskurve ist jener Teil der Grenzkostenkurve, der oberhalb der durchschnittlichen variablen Kostenkurve (VDK) liegt. Warum? 166 / 392

170 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Zwei Ausnahmen Angenommen ein Unternehmen produziert einen Output von Null, muss aber Fixkosten in Höhe von FK bezahlen: Gewinn aus der Produktion von Null Einheiten: F K, d.h. es entsteht ein Verlust in Höhe der Fixkosten Gewinn aus der Produktion von q Einheiten: P q F K V K(q), wobei V K(q) die variablen Kosten beschreiben 167 / 392

171 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Zwei Ausnahmen Sofern der Verlust bei einer Produktion von Null Einheiten geringer ist als der Verlust bei Produktion gilt: F K > P q V K(q) F K (46) Durch Umformen erhält man die Stilllegungsbedingung: V DK(q) = V K(q) q > P (47) 168 / 392

172 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung Für das Angebot eines Unternehmens gilt demnach kurzfristig: q S = q S (P ) fã 1 4r P min VDK q S = 0 fã 1 4 r P < min VDK (48) 169 / 392

173 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung DK DVK GK P GK TDK VDK Output 170 / 392

174 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiger Gewinn Wir wissen, dass der Gewinn eines Unternehmens bei Wettbewerb gegeben ist durch: π = P q C(q) = [ P C(q) ] q, (49) q wobei C(q)/q die totalen Durchschnittskosten (TDK) bezeichnen. Somit gilt: π 0, sofern P C(q) q, und π < 0, sofern P < C(q) q 171 / 392

175 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiger Gewinn DK DVK GK P GK TDK VDK D A P* P=DE=GE Gewinn C B q* Output 172 / 392

176 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiger Verlust DK DVK GK P GK TDK VDK D A Verlust P* P=DE=GE C B q* Output 173 / 392

177 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Betriebsoptimum und minimum DK DVK GK P GK DK DVK A B A: Betriebsoptimum B: Betriebsminimum Output 174 / 392

178 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Der Gewinn eines Unternehmens, das unter Wettbewerb agiert, sei: 7 ( q ) 2 π = P q F K w, 10 wobei F K die Fixkosten und w den Lohnsatz bezeichnen Frage: Wie können wir die kurzfristige Angebotsfunktion des Unternehmens ermitteln? 7 Vergleiche Die Kosten in der kurzen Frist: Ein Beispiel 175 / 392

179 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Die Bedingung erster Ordnung für ein Gewinnmaximum lautet: dπ dq = P 2 w ( q ) = Das kurzfristige Angebot erhalten wir, indem wir die Bedingung erster Ordnung zunächst nach q auflösen. 176 / 392

180 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Demnach ist das kurzfristige Angebot des Unternehmens gegeben durch: q S = 50 P w, Das Angebot hängt also positiv vom Marktpreis P und negativ vom Lohnsatz w ab. 177 / 392

181 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Wir unterstellen, dass: P = 5 w = 10 F K = 40 Frage: Welche Menge bietet das Unternehmen an? Wie hoch ist sein Gewinn? 178 / 392

182 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Ein Beispiel Der Output des Unternehmens liegt bei: q = 25 Der Gewinn des Unternehmens beträgt: π = 22, 5 Euro 179 / 392

183 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristige Angebotsentscheidung Zusammenfassend gilt, dass das Angebot eines Unternehmens positiv vom Marktpreis und negativ vom Preis des variablen Inputs abhängig ist Ein Unternehmen stellt die Produktion jedoch ein, wenn der Preis P unterhalb der variablen Durchschnittskosten VDK liegt. 180 / 392

184 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Reaktion eines Unternehmens auf den Anstieg eines Inputpreises Preis Kosten (Euro pro Einheit) GK 2 GK 1 P* q 2 q 1 Output 181 / 392

185 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiges Marktangebot Das kurzfristige Marktangebot der Unternehmen in einer Branche können wir herleiten, indem wir für jeden Marktpreis die Summe über die individuell angebotenen Mengen bilden. 182 / 392

186 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiges Marktangebot Das kurzfristige Marktangebot der Unternehmen in einer Branche erhalten wir formal durch: Q S (P ) = m j=1 q j S (P ), (50) wobei m die Anzahl der Unternehmen in der Branche darstellt, und q j S (P ) die angebotene Menge von Unternehmen j zum Preis P beschreibt, mit j = 1,..., m 183 / 392

187 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Kurzfristiges Marktangebot P S 1 S 2 S 3 Marktangebot (S) P 3 P 2 P Output 184 / 392

188 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente Die Produzentenrente (PR) misst den Vorteil der Unternehmen, der sich aus der Teilnahme am Marktgeschehen ergibt. 185 / 392

189 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Unternehmens Die Produzentenrente eines Unternehmens lässt sich aus der über alle produzierten Einheiten gebildete Summe der Differenzen zwischen dem Marktpreis und den Grenzkosten berechnen. Hinweis: Der Marktpreis eines Gutes ist für jede produzierte Einheit mit Ausnahme der letzten höher als die Grenzkosten, vorausgesetzt die Grenzkosten steigen. Folglich erzielt ein Unternehmen auf alle Outputeinheiten, mit Ausnahme der letzten, eine Rente 186 / 392

190 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Unternehmens Preis GK P Produzentenrente DVK q * Output 187 / 392

191 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Marktes Preis Kosten (Euro pro Einheit) S P* B Produzentenrente A C D Q * Output 188 / 392

192 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Marktes Die Produzentenrente eines Marktes können wir formal berechnen durch P R = 1 2 (P P 0 ) Q, (51) wobei P 0 den Preis darstellt, bei dem die angebotene Menge Null ist. 189 / 392

193 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Marktes: Ein Beispiel Wir betrachten einen Markt, in dem das Marktangebot durch Q S = 4P 1500 (52) gegeben ist. Der Marktpreis P beträgt 700 Euro Frage: Wie hoch ist die Produzentenrente des Marktes? 190 / 392

194 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Produzentenrente eines Marktes: Ein Beispiel Die Produzentenrente des Marktes ist: P R = 1 (700Euro 375Euro) = Euro (53) / 392

195 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristige Angebotsentscheidung Langfristig sind die Unternehmen flexibel, da sie alle Inputs, inklusive der Betriebsgröße, verändern können Ebenso kann sich jedes Unternehmen dazu entschließen, in einen neuen Märkte einzutreten, oder einen Markt zu verlassen 192 / 392

196 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristige Angebotsentscheidung Jedes Unternehmen maximiert auch langfristig seinen Gewinn, die Gesamtkosten sind jedoch dadurch gekennzeichnet, dass alle Kosten variabel sind Ein Unternehmen wählt den Output, bei dem der Preis den langfristigen Grenzkosten entspricht 8 8 Dies setzt allerdings voraus, dass der Preis mindestens die langfristigen Durchschnittskosten deckt! 193 / 392

197 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristige Angebotsentscheidung Preis LGK SGK LTDK P 1 D C A B STDK E P 1 =GE P 2 G F q 1 q 2 q 3 Output 194 / 392

198 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristiges Gleichgewicht auf einem Markt bei Wettbewerb Der Anreiz für ein Unternehmen in einen Markt einzutreten ist dann gegeben, wenn es langfristig einen Gewinn erzielen kann. Ebenso entscheidet sich ein Unternehmen aus einem Markt auszutreten, wenn es langfristig einen Verlust erwartet Das langfristige Gleichgewicht an einem Markt bei Wettbewerb ist deshalb dadurch gekennzeichnet, dass keine weiteren Markteintritte bzw. austritte vorgenommen werden 195 / 392

199 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristiges Gleichgewicht auf einem Markt bei Wettbewerb Ein Gleichgewicht auf einem Markt liegt langfristig dann vor, wenn alle Unternehmen einen ökonomischen Nullgewinn erzielen Wir sprechen von einem ökonomischen Nullgewinn, wenn der Ertrag der Investition, der mit dem Eintritt in einem Markt verbunden ist, genauso hoch ist, wie der Ertrag, der durch anderweitige Investitionen erzielt werden kann 196 / 392

200 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Langfristiges Gleichgewicht auf einem Markt bei Wettbewerb Preis Unternehmen Preis Branche S 1 LGK P 1 P 1 LTDK P 2 P 2 S 2 D q 2 q 1 Output Q 1 Q 2 Output 197 / 392

201 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 13 Der Gewinn eines Unternehmens, welches in einem Umfeld der vollkommenen Konkurrenz agiert, sei gegeben durch π = P q 0, 1q 2 40 wobei q den Output und P den Marktpreis bezeichnen a. Leiten Sie die Angebotsfunktion des Unternehmens in Abhängigkeit des Preises her! Angenommen es existieren 200 Unternehmen im Markt, die alle die gleiche Kostenfunktion: C(q) = 0, 1q aufweisen. Wie lautet die Marktangebotsfunktion Q S? 198 / 392

202 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 14 b. Die Marktnachfrage sei durch Q D = P gegeben. Bestimmen Sie den gleichgewichtigen Marktpreis und die gleichgewichtige Menge. Wie hoch ist der Gewinn eines Unternehmens? c. Bei welchem Preis wäre der Gewinn eines Unternehmens gleich Null? (Hinweis: Berechnen Sie zunächst die Outputmenge, die ein Unternehmen im Betriebsoptimum produziert) 199 / 392

203 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 15 Das Marktangebot auf einem Markt mit Wettbewerb sei gegeben durch: Q S = P Der Marktpreis liegt bei P = 800. Berechnen Sie die Produzentenrente! 200 / 392

204 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 16 Kontrollfragen Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit auf einem Markt vollkommene Konkurrenz herrscht? Worin unterscheidet sich das Betriebsoptimum vom Betriebsminimum? Unter welcher Voraussetzung fallen das Betriebsoptimum und minimum zusammen? Sie beobachten, dass die Unternehmen in einer Branche mit vollkommener Konkurrenz Gewinne erzielen. Mit welcher Reaktion rechnen Sie langfristig? 201 / 392

205 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte 5. Analyse von Wettbewerbsmärkten Märkte mit vollkommener Konkurrenz führen dazu, dass die gesamte ökonomische Wohlfahrt der Marktteilnehmer die der Produzenten und Konsumenten maximiert wird Dies setzt allerdings voraus, dass kein Marktversagen auftritt und keine staatlichen Eingriffe vorgenommen werden. 202 / 392

206 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Analyse von Wettbewerbsmärkten Wir werden zunächst die Effizienz eines Marktes mit Wettbewerb beleuchten, ehe wir dann die Wohlfahrtsverluste beschreiben, die sich durch staatliche Eingriffe bspw. Preisregulierungen, Preisstützungen oder Steuern ergeben 203 / 392

207 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Effizienz eines Wettbewerbsmarktes Die Effizienz eines Marktes mit Wettbewerb zeigt sich darin, dass die gesamte ökonomische Wohlfahrt der Marktteilnehmer, gemessen an der Gesamtrente, maximal ist Die Gesamtrente (GR) setzt sich aus der Produzenten und Konsumentenrente zusammen 204 / 392

208 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Effizienz eines Wettbewerbsmarktes Preis P P S P * Konsumentenrente Produzentenrente P 0 D Q * Menge 205 / 392

209 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Effizienz eines Wettbewerbsmarktes: Ein Beispiel Auf einem Markt mit Wettbewerb sei das Marktangebot und die nachfrage gegeben durch: Q S = P Q D = P Für das Gleichgewicht am Markt gilt: P = 800 und Q = 400 Frage: Wie hoch ist die Gesamtrente? 206 / 392

210 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Effizienz eines Wettbewerbsmarktes: Ein Beispiel Die Gesamtrente ergibt sich aus der Summe der Produzenten und Konsumentenrente. Die Produzentenrente am Markt beträgt: PR = 1 (800 Euro 400 Euro) 400 = Euro 2 Die Konsumentenrente ergibt sich durch: KR = 1 (1600 Euro 800 Euro) 400 = Euro 2 Für die Gesamtrente erhalten wir somit: GR = Euro Euro = Euro 207 / 392

211 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktversagen Unregulierte Märkte mit Wettbewerb sind jedoch ineffizient, sofern es zu Marktversagen durch Externalitäten oder Informationsasymmetrien kommt In diesem Fall können staatliche Eingriffe wünschenswert sein! 9 9 Siehe Robert Pindyck und Daniel Rubinfeld, Mikroökonomie, Pearson Studium, 7. Auflage 2009, insbesondere Kapitel 17 und / 392

212 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktversagen Externalitäten Externalitäten treten auf, wenn die Aktivitäten der Marktteilnehmer zu Kosten führen, die nicht im Marktpreis enthalten sind. Die Kosten der Umweltverschmutzung sind hierfür beispielhaft. Ohne staatliche Eingriffe besteht für die Produzenten kein Anreiz, die gesellschaftlichen Kosten der Verschmutzung zu berücksichtigen 209 / 392

213 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Marktversagen Informationsasymmetrien Asymmetrische Informationen bedeuten, dass die Marktteilnehmer unterschiedlich informiert sind. So könnten die Verbraucher bspw. nicht über ausreichende Informationen hinsichtlich der Qualität eines Produktes verfügen, um eine optimale Kaufentscheidung zu treffen. Staatliche Eingriffe können daher auch hier wünschenswert sein, etwa in Form von Vorschriften bezüglich einer Garantie oder einer wahrheitsgemäßen Kennzeichnung 210 / 392

214 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Effizienz eines Wettbewerbsmarktes Sofern kein Marktversagen vorliegt, führen staatliche Eingriffe jedoch zu Wohlfahrtsverlusten, da sich die Gesamtrente verringert Dies werden wir anhand von drei Beispielen diskutieren: Preisregulierungen, Preisstützungen und Steuern 211 / 392

215 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Staatliche Preisregulierungen Staatliche Preisregulierungen treten auf, wenn Höchstpreise bzw. Mindestpreise implementiert werden 212 / 392

216 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Staatliche Preisregulierungen: Höchstpreis Preis Nettowohlfahrtsverlust S P * KR A B C P max PR Knappheit D Q Q * 1 Q 2 Menge 213 / 392

217 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Staatliche Preisregulierungen: Mindestpreis Preis Nettowohlfahrtsverlust S KR P min P * PR A B C D Q Q * 1 Q 2 Menge 214 / 392

218 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Staatliche Preisstützungen Sofern der Staat durch Preisstützungen in einen Markt eingreift bewirkt dies, dass die Produzenten höhere Einkommen erzielen können Preisstützungen seitens des Staates bedeuten, dass dieser einen Stützungspreis P S festlegt und danach den Teil des Outputs aufkauft, der notwendig ist, um den Marktpreis auf dem gewünschten Niveau zu halten 215 / 392

219 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Staatliche Preisstützungen Preis S KR Q g P S P * A B D PR D+Q g D Q Q * 1 Q 2 Menge 216 / 392

220 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Auswirkungen einer Steuer Eingriffe des Staates in einen Markt bei Wettbewerb durch Steuern bewirken ebenfalls, dass Ineffizienzen auftreten Um dies zu zeigen, betrachten wir die Auswirkungen einer Stücksteuer, d.h. eine Steuer in Höhe eines bestimmten Geldbetrages pro verkaufte Einheit Diese unterscheidet sich von einer Umsatzsteuer; die Effekte beider Steuerarten sind jedoch gleich. Stücksteuern werden bspw. auf Benzin oder Zigaretten erhoben 217 / 392

221 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Auswirkungen einer Steuer Preis KR Nettowohlfahrtsverlust Einnahmen des Staates S P b P * A D t B C P s PR D Q 1 Q * Menge 218 / 392

222 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Auswirkungen einer Steuer Preis D Preis S P b (a) (b) t S P b P * P* P s t D P s Q Q * Menge Q * 1 Q 1 Menge Abhängigkeit der Auswirkungen einer Steuer von den Elastizitäten des Angebots und der Nachfrage 219 / 392

223 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 17 Auf einem Markt mit Wettbewerb sind das Marktangebot und die nachfrage gegeben durch: Q S = 1 10 P 40 Q D = P a. Berechnen Sie die Gesamtrente des Marktes! b. Stellen Sie in einer geeigneten Graphik die Produzenten und Konsumentenrente maßstabsgetreu dar! 220 / 392

224 II. Produzenten, Konsumenten und Wettbewerbsmärkte Übungsaufgabe 18 Kontrollfragen Wodurch zeichnet sich die Effizienz eines Marktes mit Wettbewerb aus? Diskutieren Sie, wann staatliche Eingriffe in einen Markt mit Wettbewerb gerechtfertigt sein können! Nennen Sie Beispiele von staatlichen Eingriffen die zu Marktineffizienzen führen! 221 / 392

225 III. Marktmacht III. Marktmacht 6. Monopol 7. Monopolistische Konkurrenz 222 / 392

226 III. Marktmacht 6. Das Monopol Sofern ein Unternehmen über ein Monopol verfügt, steht es der gesamten Marktnachfrage gegenüber Ein Monopolist hat die uneingeschränkte Kontrolle darüber, welche Menge seines Gutes angeboten wird 223 / 392

227 III. Marktmacht Das Monopol Ein Monopolist bietet ein Gut an, für das es keine nahen Substitute gibt. Er verfügt daher über Marktmacht, d.h. er kann den Marktpreis beeinflussen Allerdings bedeutet dies nicht, dass der Monopolist jeden belieben Preis für sein Gut verlangen kann Zumindest nicht, wenn er gewinnmaximierend handelt 224 / 392

228 III. Marktmacht Das Monopol Allgemein gilt, dass auch ein Monopolist danach strebt, seinen Gewinn zu maximieren 225 / 392

229 III. Marktmacht Gewinn des Monopolisten Der Gewinn des Monopolisten ist gegeben durch: π = E(Q) C(Q), (54) wobei E(Q) den Erlös, mit: E(Q) = P (Q)Q, und C(Q) die Kosten bezeichnen 226 / 392

230 III. Marktmacht Gewinn des Monopolisten Wir unterstellen, dass der Monopolist seinen Gewinn maximiert, indem er die optimale Höhe seines Outputs Q wählt 12 Da er einer fallenden Nachfrage gegenübersteht, muss er jedoch dabei berücksichtigen, dass Änderungen des Outputs den Marktpreis beeinflussen 12 Alternativ könnte er auch den optimalen Preis festlegen 227 / 392

231 III. Marktmacht Preis-Absatz-Funktion des Monopolisten Die Preis-Absatz-Funktion des Monopolisten ist gegeben durch: P (Q) = a bq, (55) wobei a, b > 0. Sie ist mit der Marktnachfrage aufgelöst nach dem Marktpreis identisch 228 / 392

232 III. Marktmacht Preis-Absatz-Funktion des Monopolisten und Grenzerlös Preis Preis-Absatz-Funktion des Monopolisten 0 Grenzerlös des Monopolisten GE D Output 229 / 392

233 III. Marktmacht Erlös des Monopolisten Der Erlös des Monopolisten entspricht: E(Q) = P (Q)Q = aq bq 2, (56) wobei P (Q) = a bq. Sofern der Monopolist sich dafür entscheidet, seinen Output zu erhöhen, hat dies zwei Wirkungen auf den Erlös: einen Mengeneffekt, da Q steigt, und einen Preiseffekt, da P entsprechend der Preis-Absatz-Funktion (55) sinkt 230 / 392

234 III. Marktmacht Grenzerlös des Monopolisten Für den Grenzerlös des Monopolisten erhalten wir: GE = de(q) dq = a 2bQ (57) Der Grenzerlös geht also mit einer zunehmenden Outputmenge zurück 231 / 392

235 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Ein Monopolist maximiert seinen Gewinn: π = P (Q)Q C(Q) = (a bq) Q C(Q), (58) indem er die optimale Höhe seines Outputs Q wählt. Da der Monopolist die Outputmenge festlegt, wird der Preis durch die Marktnachfrage bestimmt! 232 / 392

236 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Erlös Kosten Gewinn C(Q) E(Q) 0 Q 0 Q M Output π(q) 233 / 392

237 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Die Bedingung erster Ordnung für ein Gewinnmaximum lautet: wobei dπ dc(q) = a 2bQ dq dq = 0 (59) der Grenzerlös durch GE = a 2bQ, und die Grenzkosten durch GK = dc(q)/dq gegeben sind 234 / 392

238 III. Marktmacht Outputregel Die Outputregel des Monopolisten lautet: GE(Q) = GK(Q), (60) d.h. produziere den Output, bei dem der Grenzerlös (GE) mit den Grenzkosten (GK) übereinstimmt Beim Monopol gilt allerdings, dass der Grenzerlös eine fallende Funktion des Outputs ist! Bei Wettbewerb gilt: GE = P. Dies trifft hier nicht zu! 235 / 392

239 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Preis Cournot Punkt GK P M 0 Q M GE D Output 236 / 392

240 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Preis Gewinn des Monopolisten GK P M TDK 0 Q M GE D Output 237 / 392

241 III. Marktmacht Ein Beispiel Der Gewinn eines Unternehmens, das über ein Monopol verfügt sei: π = P (Q)Q C(Q) wobei die Preis Absatz Funktion durch: P (Q) = 40 Q und die Kostenfunktion durch: C(Q) = 50 + Q 2 gegeben sind Fragen: Der Monopolist maximiert seinen Gewinn, indem er die optimale Outputmenge wählt. Wie können wir diese ermitteln? Welcher Preis ergibt sich? Wie hoch fällt der Gewinn aus? 238 / 392

242 III. Marktmacht Ein Beispiel Die Bedingung erster Ordnung für ein Gewinnmaximum lautet: dπ = 40 2Q 2Q = 0 dq Die optimale Outputmenge beträgt also Q M = 10 Einheiten 239 / 392

243 III. Marktmacht Ein Beispiel Für den Marktpreis erhalten wir demnach: P M = 40 Q M = 30 Der Gewinn des Monopolisten liegt bei: π = 150 Euro 240 / 392

244 III. Marktmacht Gewinnmaximierung Preis Marktnachfrage Grenzerlös Grenzkosten Totale Durchschnittskosten Output 241 / 392

245 III. Marktmacht Ursachen für die Bildung von Monopolen Die Ursachen für die Bildung von Monopolen sind vielfältig Sofern ein Markt durch hohe Eintrittsbarrieren gekennzeichnet ist, kann es zur Bildung eines Monopols kommen Ein Unternehmen kann allein auf einen wesentlichen Produktionsfaktor zurückgreifen Staatliche Lizenzen, bspw. in Form von Patenten Ein Unternehmen kann ein Gut kostengünstiger herstellen als alle Konkurrenten, d.h. es liegen sinkende Durchschnittskosten vor 242 / 392

246 III. Marktmacht Wohlfahrtsverluste eines Monopols Monopole führen zu Wohlfahrtsverlusten, da die angebotene Menge geringer als die bei Wettbewerb ausfällt, und der Preis zudem höher ist 243 / 392

247 III. Marktmacht Wohlfahrtsverluste eines Monopols Preis GK P M P* 0 Q M Q* GE D Output 244 / 392

248 III. Marktmacht Wohlfahrtsverluste eines Monopols Preis Nettowohlfahrtsverlust des Monopols P M KR GK P* A PR 0 Q M Q* GE D Output 245 / 392

249 III. Marktmacht Faustregel zur Preisbildung im Monopol Um zu klären, wie ein Monopolist in der Praxis den optimalen Output bzw. den optimalen Monopolpreis festlegt, betrachten wir nochmals seinen Grenzerlös, für den gilt: GE = dp (Q) dq Q + P = P Q Q + P = P P Q Q P + P (61) 246 / 392

250 III. Marktmacht Faustregel zur Preisbildung im Monopol Wir wissen, dass die Outputregel des Monopolisten besagt, wähle den Output, bei dem gilt: GE = GK. Ferner ist: P Q Q P = 1, (62) E P wobei E P die Preiselastizität der Nachfrage beschreibt 247 / 392

251 III. Marktmacht Faustregel zur Preisbildung im Monopol Eine Faustregel für die Preisbildung im Monopol erhalten wir, wenn wir GE = GK setzen und die Gleichungen (61) und (62) zusammenfassen: P = GK E P (63) Demnach setzt der Monopolist seinen Preis, indem er einen Aufschlag auf seine Grenzkosten festlegt 248 / 392

252 III. Marktmacht Faustregel zur Preisbildung im Monopol: Ein Beispiel Für die Preisbildung gilt: P = GK E P Sofern die Preiselastizität der Nachfrage 4 beträgt und die Grenzkosten gleich 8 Euro pro Einheiten sind, ist der optimale Preis gleich 12 Euro, da: 8 Euro/[1 + ( 1/4)] = 8 Euro/0, 75 = 12 Euro 249 / 392

253 III. Marktmacht Natürliches Monopol Ein natürliches Monopol liegt vor, wenn ein Unternehmen den gesamten Markt allein zu niedrigeren Kosten versorgen kann, als dies mehrere Unternehmen zusammen könnten Dies ist dann gegeben, wenn ein Unternehmen durchweg sinkende Durchschnittskosten aufweist 250 / 392

254 III. Marktmacht Preisregulierung beim natürlichem Monopol Preis D Cournot Punkt P M P r TDK P c GK 0 Q M GE Q r Q c Output 251 / 392

255 III. Marktmacht Übungsaufgabe 19 Angenommen ein Unternehmen verfügt über ein Patent bei der Produktion des Gutes Q, so dass es keine Konkurrenz befürchten muss. Die Preis Absatz Funktion des Unternehmens ist gegeben durch P (Q) = 220 2Q. Die Kostenfunktion lautet: C(Q) = Q Q. a. Geben Sie an, welche Menge der Monopolist zu welchem Preis verkauft? Welchen Gewinn realisiert er? b. Erstellen Sie eine maßstabsgetreue Zeichnung für die Lösung des Monopolfalls 252 / 392

256 III. Marktmacht Übungsaufgabe 19 c. Welche gleichgewichtige Outputmenge würde sich ergeben, wenn auf dem Markt vollkommener Wettbewerb herrscht? Wie hoch wäre in diesem Fall der Marktpreis? (Hinweis: Unterstellen Sie dabei, dass die Grenzkostenkurve des Monopolisten mit der Grenzkostenkurve aller Unternehmen bei Wettbewerb identisch ist) d. Skizzieren Sie in einer geeigneten Graphik den Nettowohlfahrtsverlust, der sich durch das Monopol ergibt! 253 / 392

257 III. Marktmacht Übungsaufgabe 20 Kontrollfragen Welche Eigenschaften weist die Preis Absatz Funktion eines Monopolisten auf? Worin unterscheidet sich die Outputregel eines Monopolisten von der eines Unternehmens bei Wettbewerb? Nennen Sie drei Ursachen, durch die Monopole entstehen können! Durch welche Besonderheit ist ein natürliches Monopol gekennzeichnet? 254 / 392

258 III. Marktmacht 7. Monopolistische Konkurrenz Sofern ein Unternehmen keinem vollständigen Wettbewerb ausgesetzt ist verfügt es über ein gewisses Maß an Marktmacht Die Entscheidungen eines Unternehmens hängen von der jeweiligen Wettbewerbssituation ab 255 / 392

259 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Wir betrachten ein Unternehmen, das in einem Umfeld der monopolistischen Konkurrenz agiert, d.h. es produziert ein Gut, für das es keine vollkommene, aber nahe Substitute gibt Derartige Güter können Jeanshosen verschiedener Hersteller, verarbeitete Lebensmittel, bspw. Joghurt, Säfte, usw., oder kosmetische Produkte, wie Deos oder Zahnpasta sein 256 / 392

260 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Kennzeichen der monopolistischen Konkurrenz Zahlreiche Unternehmen konkurrieren miteinander, indem sie differenzierte Güter anbieten, die leicht gegeneinander austauschbar sind, aber keine vollkommenen Substitute darstellen Der Eintritt in den Markt ist jederzeit möglich, d.h. es ist relativ leicht für neue Unternehmen ihre eigenen Marken einzuführen. Etablierte Unternehmen können hingegen relativ leicht den Markt verlassen, indem sie ihre Marken zurückziehen 257 / 392

261 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Sofern ein Unternehmen in einem Umfeld der monopolistischen Konkurrenz operiert, steht es wie beim Monopol einer fallenden Nachfragekurve gegenüber, die jedoch hier nur einen Teil der gesamten Marktnachfrage ausmacht 258 / 392

262 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Kurzfristig kann ein Unternehmen einen Gewinn erzielen, indem es den Output wählt, bei dem der Grenzerlös (GE) den Grenzkosten (GK) entspricht Das Marktergebnis ist mit dem des Monopols identisch 259 / 392

263 III. Marktmacht Kurzfristiger Gewinn eines Unternehmens bei monopolistischer Konkurrenz Preis Kurzfristiger Gewinn eines Unternehmens bei monopolistischer Konkurrenz GK P SR TDK 0 Q SR D SR Output GE SR 260 / 392

264 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Falls die Unternehmen im Markt einen Gewinn erzielen, besteht jedoch für neue Unternehmen ein Anreiz in den Markt einzutreten, so dass die einzelnen Marktanteile sinken Dies führt dazu, dass aus Sicht eines einzelnen Unternehmens die individuelle Nachfrage zurückgeht 261 / 392

265 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Realisieren die Unternehmen langfristig einen Gewinn von Null, werden keine weiteren Eintritte in den Markt stattfinden Langfristig stellt sich somit ein Gleichgewicht ein 262 / 392

266 III. Marktmacht Langfristiges Gleichgewicht bei monopolistischer Konkurrenz Preis GK TDK P LR 0 Q LR GE LR D LR Output 263 / 392

267 III. Marktmacht Monopolistische Konkurrenz Auch bei der monopolistischen Konkurrenz kommt es trotz des Wettbewerbs zu Wohlfahrtsverlusten, die sich daraus ergeben, dass die angebotene Menge vergleichsweise zu niedrig und der Preis zu hoch ist 264 / 392

268 III. Marktmacht Wohlhahrtsverlust bei monopolistischer Konkurrenz Preis Nettowohlfahrtsverlust bei monopolistischer Konkurrenz GK TDK P LR 0 Q LR GE LR D LR Output 265 / 392

269 III. Marktmacht Übungsaufgabe 21 Kontrollfragen Nennen Sie die Merkmale, durch die ein Markt mit monopolistischer Konkurrenz gekennzeichnet ist! Diskutieren Sie, was passiert, wenn ein neues Unternehmen in den Markt eintritt und seine eigene Marke etabliert! Unterstellen Sie, dass die Unternehmen auf einem Markt mit monopolistischer Konkurrenz kurzfristig Gewinne realisieren. Mit welcher Reaktion rechnen Sie langfristig? Stellen Sie Ihre Überlegungen graphisch dar! 266 / 392

270 C. Einführung in die Makroökonomie Einführung in die Volkswirtschaftslehre Einführung in die Makroökonomie 267 / 392

271 C. Einführung in die Makroökonomie Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik V. Die Rolle der Geldpolitik VI. Ein stilisiertes Modell für die geschlossene Volkswirtschaft 267 / 392

272 C. Einführung in die Makroökonomie Literatur Peter Bofinger, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Pearson Studium, 2. Auflage 2006, Kapitel 15 Peter Bofinger, Eric Mayer und Timo Wollmershäuser, Das BMW-Modell: Neukeynesianische monetäre Makroökonomie für die Lehre, WiSt 33 (10), 2004, / 392

273 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Die Makroökonomie beleuchtet die gesamtwirtschaftlichen Vorgängen in einer Volkswirtschaft, d.h. sie betrachtet die Entwicklung gesamtwirtschaftlicher Schlüsselvariablen und versucht, diese zu erklären. 269 / 392

274 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Makroökonomische Schlüsselvariablen Das Gleichgewicht auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt Entwicklung des Preisniveaus Entwicklung der Arbeitslosenquote Die wirtschaftlichen Transaktionen zwischen den In und den Ausländern 270 / 392

275 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Ziel ist es Handlungsanweisungen für die Entscheidungsträger der Wirtschaftspolitik abzuleiten, um mögliche Zielverletzungen zu korrigieren, d.h. um stabilisierend einzugreifen 271 / 392

276 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Als Entscheidungsträger der Wirtschaftspolitik betrachten wir insbesondere die Notenbank einer Volkswirtschaft, da diese bei kurzfristigen Instabilitäten des Wirtschaftsprozesses recht flexibel eingreifen kann Die Reaktion der Fiskalpolitik ist dagegen kurzfristig eher träge, weshalb sie sich für die Stabilisierung des Wirtschaftsprozesses nur unzureichend eignet Langfristige Maßnahmen der Wirtschaftspolitik d.h. strukturpolitische Maßnahmen bleiben hier zeitlich bedingt unberücksichtigt. 272 / 392

277 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Zu den Zielverletzungen, die insbesondere kurzfristig eintreten können, zählen wir: Ausgeprägte Schwankungen der Wirtschaft, also markante konjunkturelle Schwankungen bspw. infolge von Schocks Verletzung der Preisstabilität Konjunktureller Anstieg der Arbeitslosenquote Hinzu kommen Zielverletzungen, die das außenwirtschaftliche Gleichgewicht betreffen. 273 / 392

278 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Überblick 8. Stetige Entwicklung der Realwirtschaft 9. Preisstabilität 10. Hoher Beschäftigungsstand 11. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 12. Vereinfachung des Zielkatalogs 274 / 392

279 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik 8. Stetige Entwicklung der Realwirtschaft Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes dient als Maßstab für die realwirtschaftliche Entwicklung: Reales Bruttoinlandsprodukt lässt sich als Indikator für Wohlstand interpretieren Bemerkung: Die Verwendung des realen BIP als Wohlstandsindikator ist allerdings umstritten (siehe Der Kult ums BIP, Der Spiegel 38/2009, S ) 275 / 392

280 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Stetige Entwicklung der Realwirtschaft Definition des Bruttoinlandsprodukts: Wert aller Waren Güter und Dienstleistungen die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer Volkswirtschaft hergestellt werden 276 / 392

281 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2500 Mrd. Euro Reales Bruttoinlandsprodukt Quelle: OECD, eigene Berechnungen / 392

282 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Dimensionen des realen Bruttoinlandsprodukts: 1761 Mrd. Euro im Jahr Mrd. Euro im Jahr 2007 Zuwachs des realen BIP zwischen 1991 und 2007 von ca. 28% Auswirkung der Finanzkrise im Jahr 2009: Rückgang des realen BIP um 4,7% gegenüber dem Vorjahr 278 / 392

283 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Änderungsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in Deutschland 6 % Veränderungsrate des realen Bruttoinlandsprodukts -4-6 Quelle: OECD 279 / 392

284 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Allgemein können wir das realen Bruttoinlandsprodukt unterteilen in die Binnennachfrage, die den privaten Konsum, die Investitionen sowie den Staatsverbrauch umfasst, sowie den Außenbeitrag, der die Exporte abzüglich der Importe beschreibt In die Binnennachfrage fließen auch die ausländischen Güter mit ein, die entweder konsumiert oder investiert werden! 280 / 392

285 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland Es gilt die Identität: Y = C + I + G (Ex Im) (64) 281 / 392

286 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Anteil der realen Binnennachfrage am realen BIP in Deutschland 93 % Reale Binnennachfrage relativ zum realen Bruttoinlandsprodukt Binnenachfrage: privater Konsum, Investionenen, Staatsverbrauch; Importierte Waren fließen mit ein Quelle: OECD / 392

287 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Anteil des realen Außenbeitrags am realen BIP in Deutschland 10 % 8 6 Realer Außenbeitrag relativ zum realen Bruttoinlandsprodukt 4 2 Außenbeitrag: Reale Exporte abzüglich reale Importe Quelle: OECD 283 / 392

288 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Phasen des Konjunkturzyklus Phasen des Konjunkturzyklus: I. Aufschwung II. Hochpunkt / Boom III. Abschwung IV. Tiefpunkt (evtl. Rezession) 284 / 392

289 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Ausgeprägte konjunkturelle Schwankungen Das Ziel ausgeprägte konjunkturelle Schwankungen zu glätten, lässt sich dadurch beschreiben, dass die Abweichungen des realen Bruttoinlandsprodukts vom so genannten Potentialoutput möglichst gering bleiben sollten 285 / 392

290 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Potentialoutput Der Potentialoutput ist der mögliche Output, der bei Normalauslastung aller Kapazitäten produziert werden kann. Approximativ wird der Potentialoutput häufig durch den Trend des realen Bruttoinlandsprodukts gemessen. 286 / 392

291 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Reales Bruttoinlandsprodukt und Potentialoutput 2500 Mrd. Euro Reales Bruttoinlandsprodukt Potentialoutput Quelle: OECD, eigene Berechnungen / 392

292 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Konzept der Outputlücke Outputlücke: Relative Abweichung des aktuellen realen Bruttoinlandsprodukts von seinem Trend. Die Outputlücke stellt einen Maßstab dar, der geeignet ist, den Konjunkturzyklus zu skizzieren. 288 / 392

293 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Konzept der Outputlücke Formal ist die Outputlücke definiert durch: y = Y Y Y, (65) wobei y die Outputlücke, Y das tatsächliche reale Bruttoinlandsprodukt und Y den Trend des realen Bruttoinlandsprodukts beschreiben. 289 / 392

294 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Stilisierte Darstellung des Konjunkturzyklus anhand der Outputlücke Prozent Outputlücke II. Hochpunkt Zeit I. Aufschwung III. Abschwung I. Aufschwung IV. Tiefpunkt 290 / 392

295 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Entwicklung der Outputlücke in Deutschland 4 % Outputlücke Quelle: OECD, eigene Berechnungen 291 / 392

296 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik 9. Stabiles Preisniveau Das Ziel eines stabilen Preisniveaus reflektiert, dass Geld nur dann seine Funktionen erfüllen kann, wenn sein Wert über die Zeit hinweg stabil ist. 292 / 392

297 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Stabiles Preisniveau Zu den Funktionen von Geld zählen: die Funktion eines Zahlungsmittels die Funktionen eines Wertspeichers die Funktion einer Recheneinheit Bei hoher Inflation kann Geld diese Funktionen nicht mehr erfüllen. Es entstehen hohe Transaktions und Informationskosten ( menu costs, Schuhlederkosten der Inflation). 293 / 392

298 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Funktionen eines Zahlungsmittels Geld wird nur dann als Tauschmittel akzeptiert, wenn sein Wert stabil ist: Ist dies nicht der Fall, fällt die Wirtschaft in den Zustand des Naturaltausches zurück (Hungriger Schneider sucht frierenden Bäcker). 294 / 392

299 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Funktionen eines Wertspeichers Ohne stabiles Geld wäre es für die Akteure unmöglich, ihre Ersparnisse längerfristig mit Wertsteigerung anzulegen: Kreditgeber werden tendenziell schlechter gestellt. Die Folge wäre die Flucht ins Sachkapital (Immobilien, Gold) 295 / 392

300 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Funktionen einer Recheneinheit Bei hoher Inflation fällt es den Akteuren schwer zu erkennen: ob ein einzelnes Gut gegenüber den anderen Gütern teurer geworden ist Veränderung der relativen Preise oder ob das Preisniveau insgesamt gestiegen ist 296 / 392

301 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Stabiles Preisniveau Die Europäische Zentralbank (EZB) bewertet das Ziel der Preisstabilität anhand der Entwicklung des harmonisierten Verbraucherpreisindex. Preisstabilität liegt vor, wenn der Anstieg der Inflationsrate gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex mittelfristig bei unter, aber nahe bei 2% liegt. 297 / 392

302 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Stabiles Preisniveau Preisindex für die Lebenshaltung: Der Index der Verbraucherpreise spiegelt die Verbrauchsgewohnheiten der Menschen wider 298 / 392

303 C. Einführung in die Makroökonomie IV. Kurzfristige Ziele der Wirtschaftspolitik Zusammensetzung des Preisindex für die Lebenshaltung in Deutschland im Jahr / 392

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( )

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( ) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte (239.255) SS 2008 LVA-Leiter: Andrea Kollmann Einheit 5: Kapitel 4.3-4.4, 6 Administratives Fragen zum IK??? Fragen zum Kurs??? Die Marktnachfrage Die Marktnachfragekurve

Mehr

Die kurzfristigen Kosten eines Unternehmens (Euro)

Die kurzfristigen Kosten eines Unternehmens (Euro) Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion Universität Erfurt Wintersemester 08/09 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Die Produktion Winter 1 / 24 Übersicht Kosten in der

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 2 Angebot und Nachfrage WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 2 Angebot und Nachfrage WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 2 Angebot und Nachfrage WS 2004/2005 Themen in diesem Kapitel Angebot und Nachfrage Der Marktmechanismus Veränderungen im Marktgleichgewicht Die Elastizität der Nachfrage und des

Mehr

Volkswirtschaft Modul 2

Volkswirtschaft Modul 2 Volkswirtschaft Modul 2 Teil II Angebot und Nachfrage I: Wie Märkte funktionieren 2012 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH www.sp-dozenten.de Institut für Wirtschaftswissenschaft.

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot (Kapitel 8) ZIEL: Vollkommene Wettbewerbsmärkte Die Gewinnmaximierung Grenzerlös,

Mehr

Die Produktion eines bestimmten Outputs zu minimalen Kosten

Die Produktion eines bestimmten Outputs zu minimalen Kosten Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Die Produktion Winter 1 / 20 Übersicht Die Kostenfunktion

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 /

Mehr

Realer Preis = [(CPI-Basisjahr) / (CPI-gegenwärtiges Jahr)] x nominaler Preis (gegenwärtiges Jahr)

Realer Preis = [(CPI-Basisjahr) / (CPI-gegenwärtiges Jahr)] x nominaler Preis (gegenwärtiges Jahr) UE Grundlagen der Mikroökonomie (LVA-Nr. 105.621) 1. Übungsblatt - SS2015 relevante Literatur: Pindyck Kapitel 1,2; Vorlesungseinheit 1,2,3 behandelte Themen: Nominal vs. Reale Preise, kompetitive Märkte

Mehr

Ceteris Paribus Der lateinische Ausdruck für andere Dinge gleichbleibend wird als Erinnerung daran verwendet, daß alle anderen als die gerade untersuc

Ceteris Paribus Der lateinische Ausdruck für andere Dinge gleichbleibend wird als Erinnerung daran verwendet, daß alle anderen als die gerade untersuc Definitionen Angebotskurve Ein Graph für die Zuordnungen von Güterpreisen und Angebotsmengen. Quelle: Mankiw, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Stuttgart 1999, Seite 80 Angebotsüberschuß Eine Situation,

Mehr

Unternehmen und Angebot

Unternehmen und Angebot Unternehmen und Angebot Das Angebot der Unternehmen Private Unternehmen produzieren die Güter und verkaufen sie. Marktwirtschaftliche Unternehmen in der Schweiz 21 Unternehmen Beschäftigte Industrie &

Mehr

Übung zu Mikroökonomik II

Übung zu Mikroökonomik II Prof. Dr. G. Rübel SS 2005 Dr. H. Möller-de Beer Dipl.-Vw. E. Söbbeke Übung zu Mikroökonomik II Aufgabe 1: Eine gewinnmaximierende Unternehmung produziere ein Gut mit zwei kontinuierlich substituierbaren

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Fragen Teil 3 Studiengruppen HA105 HA106 HA200 Prof. Dr. Heinz Grimm WS 2015/16

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Fragen Teil 3 Studiengruppen HA105 HA106 HA200 Prof. Dr. Heinz Grimm WS 2015/16 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Fragen Teil 3 Studiengruppen HA105 HA106 HA200 Prof. Dr. Heinz Grimm WS 2015/16 Fragen Aufgabe 1: Nennen Sie die Einflussgrößen, die die Nachfrage eines Individuums

Mehr

Mikroökonomie: Angebotstheorie. Lösungen zu Aufgabensammlung. Angebotstheorie: Aufgabensammlung I

Mikroökonomie: Angebotstheorie. Lösungen zu Aufgabensammlung. Angebotstheorie: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: Angebotstheorie Lösungen zu Aufgabensammlung LÖSUNGEN Angebotstheorie: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 1.1 Was besagt das Ertragsgesetz? Bei zunehmendem Einsatz von einem

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (2) 1. Erklären Sie den Unterschied zwischen einer Verschiebung der Angebotskurve und einer Bewegung entlang der Angebotskurve. Eine Bewegung entlang der

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA-Leiterin: Ana-Maria Vasilache Einheit 4: Produktionstheorie (Kapitel 6 & 7) Die Produktionstheorie - Zusammenfassung Kapitel 6: Produktionstechnologie (Inputs Output) Produktionsfunktion, Isoquanten

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 07/08 rof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 / 25

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Die Kosten der Produktion (Kapitel 7) ZIEL: Die Messung von Kosten Die Kosten in der kurzen Frist Die Kosten in der langen

Mehr

VO Grundlagen der Mikroökonomie

VO Grundlagen der Mikroökonomie Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie VO 105.620 Grundlagen der Mikroökonomie Elastizität von Angebot und Nachfrage (Kapitel 2) ZIEL: Definition und Berechnung der Elastizität Preiselastizität der

Mehr

Kapitel 9: Marktgleichgewicht

Kapitel 9: Marktgleichgewicht Kapitel 9: Marktgleichgewicht Hauptidee: In einem Wettbewerbsmarkt bestimmen Nachfrage und Angebot den Preis. Das Wettbewerbsgleichgewicht ist eine Vorhersage darüber, was zu erwarten ist, wenn jeder Marktteilnehmer

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 7: Die Kosten der Produktion (Kap. 7.1.-7.4.) Kosten der Produktion IK WS 2014/15 1 Produktionstheorie Kapitel 6: Produktionstechnologie

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Einführung in die Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage Einführung in die Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Mehr

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm.

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. Klausuraufgaben für das Mikro 1 Tutorium Sitzung 1 WS 03/04 Aufgabe 1 Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. WS 04/05 Aufgabe

Mehr

Angebot & Nachfrage. Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK. Alexander Ahammer. Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz

Angebot & Nachfrage. Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK. Alexander Ahammer. Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz Angebot & Nachfrage Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Alexander Ahammer Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz Letztes Update: 6. Oktober 2017, 12:57 Alexander Ahammer

Mehr

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Hauptidee: Eine Firma, die auch im Outputmarkt ein Preisnehmer ist, wählt einen Produktionsplan, der optimal ist gegeben Inputpreise und Outputpreis 8.1 Das Angebot der Firma

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Angebot und Nachfrage

Einführung in die Mikroökonomie Angebot und Nachfrage Einführung in die Mikroökonomie Angebot und Nachfrage Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Angebot und Nachfrage Winter 1 / 42 Übungstermine Montag 18-19:30 Uhr s.t.,

Mehr

Kosten. Vorlesung Mikroökonomik Marktangebot. Preis. Menge / Zeit. Bieten die Unternehmen bei höheren Preisen mehr an?

Kosten. Vorlesung Mikroökonomik Marktangebot. Preis. Menge / Zeit. Bieten die Unternehmen bei höheren Preisen mehr an? Kosten Vorlesung Mikroökonomik 22.11.24 Marktangebot Preis Bieten die Unternehmen bei höheren Preisen mehr an? Angebot 1 Oder können die Unternehmen den Preis bei grösserer Produktion senken? Angebot 2

Mehr

2.7 Theorie der Unternehmung

2.7 Theorie der Unternehmung Gewinnmaximierung Bestimmung des gewinnmaximalen Faktoreinsatzes zusätzliche Information: am Markt erzielbarer Preis p das Gut Annahme: Konkurrenzmarkt 50 Gewinn (G): Differenz zwischen Erlös (E) und Kosten

Mehr

Übungsbeispiele für die Klausur Teil II

Übungsbeispiele für die Klausur Teil II Übungsbeispiele für die Klausur Teil II Beispiel 15: Die Produktionstechnologie eines Digitalkameraherstellers sei durch die folgende Tabelle charakterisiert. K bezeichnet den Kapitaleinsatz, L den Arbeitskräfteeinsatz,

Mehr

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I)

Allgemeine Volkswirtschaftslehre I für WiMA und andere (AVWL I) I WiMA und andere Institut Wirtschaftswissenschaften www.mathematik.uni-ulm.de/wiwi/ I 2. Grundzüge der Mikroökonomik 1 2. Grundzüge der Mikroökonomik 2.2 Angebot, Nachfrage und 2 Grundprobleme der Arbeitsteilung

Mehr

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 Folgende Güterarten stehen zur Auswahl, die jeweils mit Abkürzungen

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 08/09 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 /

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot

Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Einführung in die Mikroökonomie Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Winter 1 /

Mehr

Teil III: Marktgleichgewicht und Wohlfahrt

Teil III: Marktgleichgewicht und Wohlfahrt Teil III: Marktgleichgewicht und Wohlfahrt 1 Kapitel 9: Marktangebot, Marktnachfrage und Marktgleichgewicht Hauptidee: In einem Wettbewerbsmarkt bestimmen Marktnachfrage und Marktangebot den Preis. Das

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte LVA-Leiter: Martin Halla Einheit 10: Marktmacht, Monopol (und Monopson). (Kapitel 10.1-10.4) Einheit 10-1 - Die Marktstruktur Kapitel 8: Wettbewerbsmarkt mit vielen Anbietern und Nachfragern ohne Marktmacht

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage WS 2004/2005 Themen in diesem Kapitel Die individuelle Nachfrage Einkommens- und Substitutionseffekte Die Marktnachfrage Die

Mehr

Die Theorie des Monopols

Die Theorie des Monopols Die Theorie des Monopols Schülerseminar anlässlich des Wissenschaftsjahrs 2008 Mathematik 17. September 2008 von Jr.-Prof. Dr. Ingrid Ott Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Agenda Hintergründe

Mehr

Klausur zur Vorlesung Einführung in die Volkswirtschaftslehre - VWL I (Prof. Dr. Thomas Straubhaar) Sommersemester Termin: 14.

Klausur zur Vorlesung Einführung in die Volkswirtschaftslehre - VWL I (Prof. Dr. Thomas Straubhaar) Sommersemester Termin: 14. Klausur zur Vorlesung Einführung in die Volkswirtschaftslehre - VWL I (Prof. Dr. Thomas Straubhaar) Sommersemester 2003-1. Termin: 14. Juli 2003 Bearbeitungshinweise Tragen Sie bitte zuerst in der Kopfzeile

Mehr

Das aggregierte Angebot

Das aggregierte Angebot Das aggregierte Angebot 3.1 Erläutern Sie die kurzfristige Anpassung der Preise und der Produktion in einem Modell monopolistischer Konkurrenz auf dem Gütermarkt, einer limitationalen Produktionsfunktion

Mehr

Übungen zu Kapitel 1: Vollkommener Wettbewerb und Monopol

Übungen zu Kapitel 1: Vollkommener Wettbewerb und Monopol Übungen zu Kapitel 1: Vollkommener Wettbewerb und Monopol Aufgabe 1.1 Angenommen die Nachfragefunktion lautet D(p) = 300 5p, die Angebotsfunktion lautet S(p) = 10p. 1) Bestimmen Sie den Gleichgewichtspreis!

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Bernhard Schmidpeter (JKU) IK ÖEM 03/12/2014 1 / 27 Überblick Bisher: Minimale Kosten zu denen eine Firma untersch. Gütermengen

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E8, WS 2014/15 1 / 24 IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Mario Lackner JKU Linz Einheit 8, WS 2014/15 Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot (Kap. 8) M. Lackner (JKU

Mehr

Lösung zu Aufgabensammlung. Vollkommener Wettbewerb: Aufgabensammlung I. Welches sind die Prämissen (Voraussetzungen) für vollständigen Wettbewerb?

Lösung zu Aufgabensammlung. Vollkommener Wettbewerb: Aufgabensammlung I. Welches sind die Prämissen (Voraussetzungen) für vollständigen Wettbewerb? Thema Dokumentart Mikroökonomie: Vollkommener Wettbewerb Lösung zu Aufgabensammlung LÖSUNGEN Vollkommener Wettbewerb: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 1.1 Welches sind die Prämissen (Voraussetzungen) für vollständigen

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben 1. Folgende Tabelle gibt die Outputmenge Q in Abhängigkeit von der Anzahl der eingesetzten Arbeiter L an. L 0 1 2 3 4 5 6 Q 0 20 50 90 125 140 150 a) Wie

Mehr

Spezialisierung, Komparativer Vorteil

Spezialisierung, Komparativer Vorteil Einführung in die Mikroökonomie Angebot und Nachfrage Universität Erfurt Wintersemester 08/09 Prof. ittrich (Universität Erfurt) Angebot und Nachfrage Winter 1 / 35 Themenübersicht Warum handeln wir? Angebot

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion. Die Produktion: Wiederholung und Übung

Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion. Die Produktion: Wiederholung und Übung Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. Dittrich (Universität Erfurt) Die Produktion Winter 1 / 23 Die Produktion: Wiederholung

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (6) 1. Erklären Sie jeweils den Unterschied zwischen den folgenden Begriffen: eine Preis-Konsumkurve und eine Nachfragekurve Eine Preis-Konsumkurve bestimmt

Mehr

Das Angebot im Wettbewerbsmarkt

Das Angebot im Wettbewerbsmarkt IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Das Angebot im Wettbewerbsmarkt (Kapitel 8) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 27 Produktionstheorie und Gewinnmaximierung Gewinnfunktion

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie

Einführung in die Mikroökonomie Einführung in die Mikroökonomie Übungsaufgaben (3) 1. Erklären Sie, warum bei vielen Gütern die langfristige Preiselastizität des Angebots höher ist als die kurzfristiger Elastizität. Die Angebotselastizität

Mehr

Wettbewerbsangebot. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft

Wettbewerbsangebot. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11. Universität Hamburg Institut für Recht der Wirtschaft Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 2010/11 Themen Erläuterung von Wettbewerbsmärkten Erläuterung der Annahme der Gewinnmaximierung Auswahl des Produktionsniveaus

Mehr

Mikroökonomie I Kapitel 7 Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot WS 2004/2005

Mikroökonomie I Kapitel 7 Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot WS 2004/2005 Mikroökonomie I Kapitel 7 Gewinnmaximierung und Wettbewerbsangebot WS 2004/2005 Themen in diesem Kapitel Vollkommene Wettbewerbsmärkte Die Gewinnmaximierung Grenzerlös, Grenzkosten und die Gewinnmaximierung

Mehr

Kapitel 8. Angebotstheorie. Lekt. Dr. Irina Ban. Pearson Studium 2014 Olivier Olivier Blanchard/Gerhard Illing: Illing: Makroökonomie

Kapitel 8. Angebotstheorie. Lekt. Dr. Irina Ban. Pearson Studium 2014 Olivier Olivier Blanchard/Gerhard Illing: Illing: Makroökonomie Kapitel 8. Angebotstheorie Lekt. Dr. Irina Ban Pearson Studium 2014 2014 Literatur Pindyck, Robert S; Rubinfeld, Daniel L., Mikroökonomie, 7. Auflage, Pearson Studium, 2009, S. 379-397. Hauptthemen 8.1

Mehr

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Aufgabensammlung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 Folgende Güterarten stehen zur Auswahl, die jeweils mit Abkürzungen versehen sind.

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte Angebot und Nachfrage Bernhard Schmidpeter (JKU) IK ÖEM 11/03/2015 1 / 27 Überblick Kapitel 2 in Pindyck und Rubinfeld. Angebot & Nachfrage: Wie und warum ändern

Mehr

Klausur Einführung in die VWL

Klausur Einführung in die VWL Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre insb. Finanzwissenschaft Dr. Felix Stübben Klausur Einführung in die VWL im SS 2012 HINWEIS: Es sind sämtliche Aufgaben zu bearbeiten.

Mehr

Teilklausur zur Vorlesung Grundlagen der Mikroökonomie Modul VWL I SS 2010,

Teilklausur zur Vorlesung Grundlagen der Mikroökonomie Modul VWL I SS 2010, Name Matrikel-Nr.: Erreichbare Punkte: 37,5 Vorname Studiengang: Erreichte Punkte: Erstversuch 1. Wdhlg. 2.Wdhlg. Universität Rostock Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für VWL

Mehr

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Aufgabensammlung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II Aufgabe 1 Maschinen (in Stück) 700 600 490 A F 280 B 200 100 10 20 25 35 40 Spielfilme (in

Mehr

3.3 Kapitalstock und Investitionen

3.3 Kapitalstock und Investitionen 3.3 Kapitalstock und Investitionen Langfristige Anpassung: Substitution und Kapazitäten Die Annahmen des Modells: Die Nachfrage bestimmt sich aus einer logarithmisch linearen Nachfragekurve D = p η Z bzw.

Mehr

Grenzkosten und Durchschnittskosten

Grenzkosten und Durchschnittskosten Grenzkosten und Durchschnittskosten Grenzkosten Durchschnittskosten Durchschnittliche variable Kosten Durchschnittliche fixe Kosten Wo liegt die optimale Produktionsmenge? Kosten ( ) 3.5 3.25 3. 2.75 2.5

Mehr

Die Produktionskosten

Die Produktionskosten Produktionskosten Mankiw Grzüge Volkswirtschaftslehre Kapitel 13 Autor: Stefan Furer phw / Stefan Furer 1 In In sem sem Kapitel Kapitel wirst wirst Du: Du: einzelnen Posten Posten unternehmerischen Produktionskosten

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA LVA-Leiter: Michael Noldi Einheit 6: Die Produktion (Kap. 6) Produktionstheorie IK WS 2014/15 1 Haushaltstheorie vs. Produktionstheorie Die Haushaltstheorie

Mehr

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Mikroökonomie: 1. Semester Vollzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 Bezeichnen Sie die richtigen Aussagen. Das Menschenbild des

Mehr

Einführung in die Volkswirtschaftslehre 3. Übung

Einführung in die Volkswirtschaftslehre 3. Übung Einführung in die Volkswirtschaftslehre 3. Übung 3. Handelsvorteile und Märkte Wintersemester 2007/2008 Dipl.-Vw. Steffen Rätzel 3.1 Die folgende Tabelle zeigt den benötigen Arbeitseinsatz in Stunden zur

Mehr

Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten,

Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten, LionsExchange End-Term Repetitorium (HS15) Mikroökonomik I Aufgaben Dozentin: Michelle von Gunten, michelle.vongunten@uzh.ch LionsExchange (LEX) Mikroökonomik I Aufgaben Repetitorium (HS15) - Michelle

Mehr

Vorlesung Mikroökonomie II. SS 2005 PD Dr. Thomas Wein

Vorlesung Mikroökonomie II. SS 2005 PD Dr. Thomas Wein Vorlesung Mikroökonomie II SS 2005 PD Dr. Thomas Wein Inhaltsübersicht zu Mikro II V. Erweiterungen zum Geschehen in anderen Märkten 9. Marktmacht: Monopol und Monopson 10. Preisbildung bei Marktmacht

Mehr

Klausur Einführung in die VWL

Klausur Einführung in die VWL Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre insb. Wirtschaftspolitik Dr. Felix Stübben Klausur Einführung in die VWL im SS 2016 HINWEIS: Es sind sämtliche Aufgaben zu bearbeiten.

Mehr

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung II Aufgabe 1 Maschinen (in Stück) 700 600 490 A F 280 B 200 100 10 20

Mehr

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4

VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 Georg Nöldeke Frühjahrssemester 2010 VWL 3: Mikroökonomie Lösungshinweise zu Aufgabenblatt 4 1. (a) Sind beide Inputfaktoren variabel, so ist die Kostenfunktion eines Unternehmens durch C(y) = y 2 /2 gegeben.

Mehr

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm.

Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. Klausuraufgaben für das Mikro 1 Tutorium Sitzung 1 WS 03/04 Aufgabe 1 Was versteht man unter Konsumenten- und Produzentenrente? Zeigen Sie diese Größen in einem Preis-Mengen-Diagramm. WS 04/05 Aufgabe

Mehr

Das Angebot bei perfektem Wettbewerb

Das Angebot bei perfektem Wettbewerb Das Angebot bei perfektem Wettbewerb MB MC Angebot und Opportunitätskosten Beispiel: Produktion eines Autos dauerte 1970 etwa 50h und 2005 etwa 8h Höhere Produktivität ermöglicht höhere Löhne Aber Beschäftigte

Mehr

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum:

FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: Universität Lüneburg rüfer: rof. Dr. Thomas Wein FB II Wirtschafts- und Sozialwissenschaften rof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 22.03.06 Wiederholungsklausur Mikroökonomie

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E6, WS 2014/15 1 / 25 IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Mario Lackner JKU Linz Einheit 6, WS 2014/15 Die Produktion (Kap. 6) M. Lackner (JKU Linz) IK ÖE&M E6, WS 2014/15

Mehr

Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt

Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt Kapitel 10: Renten und Wohlfahrt Hauptidee: Konsumenten und Produzenten ziehen Vorteile aus der Marktteilnahme, welche Renten genannt werden. Das Wettbewerbsgleichgewicht maximiert unter Umständen die

Mehr

Kosten der Produktion

Kosten der Produktion IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte Kosten der Produktion (Kapitel 7) Nicole Schneeweis (JKU Linz) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte 1 / 28 Produktionstheorie Kapitel 6: Produktionstechnologie

Mehr

Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4

Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4 Zusammenfassung und Prüfungshinweise zu Abschnitten 2 bis 4 Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Mikroökonomie (FS 09) Zusammenfassung 1 / 18 2. Angebot 2.1 Produktionsfunktionen

Mehr

Preisbildung im Modell der vollständigen Konkurrenz

Preisbildung im Modell der vollständigen Konkurrenz Energie & Klima 2009 Preisbildung im Modell der vollständigen Konkurrenz Vortrag von Miriam Adams Verschiedene Marktformen Markt: Die Menge von potentiellen Käufern und Verkäufern eines bestimmten Guts.

Mehr

Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05

Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05 Prof. Dr. Robert Schwager Georg-August-Universität Göttingen Volkswirtschaftliches Seminar Mikroökonomik II Wintersemester 2004/05 Mikroökonomik I: Einzelwirtschaftliche Entscheidungen Entscheidungen einzelner

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte LVA-Leiter: Martin Halla Einheit 6: Die Produktion (Kapitel 6) Einheit 6-1 - Theorie der Firma - I In den letzten beiden Kapiteln: Genaue Betrachtung der Konsumenten (Nachfrageseite). Nun: Genaue Betrachtung

Mehr

Klausur Einführung in die VWL

Klausur Einführung in die VWL Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre insb. Wirtschaftspolitik Dr. Felix Stübben Klausur Einführung in die VWL im WS 2016/17 HINWEIS: Es sind sämtliche Aufgaben zu bearbeiten.

Mehr

Angebot. Vorlesung Bauwirtschaft Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis.

Angebot. Vorlesung Bauwirtschaft Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis. Angebot Vorlesung Bauwirtschaft 9.11.24 Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis Bietet ein Unternehmen bei höheren Preisen mehr an? Ab welchem Preis wird angeboten?

Mehr

Elastizitäten & Staatliche Interventionen

Elastizitäten & Staatliche Interventionen Elastizitäten & Staatliche Interventionen Ökonomische Entscheidungen und Märkte IK Alexander Ahammer Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz Letztes Update: 13. Oktober 2016,

Mehr

Volkswirtschaft Modul 5

Volkswirtschaft Modul 5 Volkswirtschaft Modul 5 Elastizität und ihre Anwendungen 5 Inhalt Die Elastizität der Nachfrage Preiselastizität Einkommenselastizität Die Elastizität des Angebots Anwendung des Elastizitätsbegriffs Kurzerklärung:

Mehr

Mikro I Definitionen

Mikro I Definitionen Mikro I: Definitionen Kapitel 2: Grundlage von Angebot und Nachfrage Die Angebotskurve stellt dar, welche Menge eines Gutes die Produzenten zu einem bestimmten Preis zu verkaufen bereit sind, wobei andere

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067)

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067) Institut für Wirtschaftsmathematik Ökonomie Grundlagen der Volkswirtschaftslehre (175.067) Wiederholung DEMAND and SUPPLY (Ch.3) Markt mit vollkommener Konkurrenz Relativer Preis, Preis (in Geldeinheiten)

Mehr

Erstellt von Krischan

Erstellt von Krischan Erstellt von Krischan Was ist Volkswirtschaftslehre? Die Volkwirtschaftslehre betrachtet die Entscheidungen von Individuen und Gesellschaften über die Verwendung der knappen Ressourcen, die Ihnen von der

Mehr

Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 9. Januar 2008 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) Mikroökonomik 10. Vorlesungswoche 9. Januar 2008 1 / 63 Märkte und Marktformen

Mehr

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( )

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( ) IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte (239.255) SS 2008 LVA-Leiter: Andrea Kollmann Einheit 3: Kapitel 2 Administratives Fragen zum IK??? Fragen zum Kurs??? Veränderungen im Marktgleichgewicht: Die Angebotskurve

Mehr

Mikroökonomik 9. Ann. Gewinnmaximierung. Ziel: Gewinnmaximierung. Erlös. Inhalt. Kostenfunktion und Angebotsfunktion II

Mikroökonomik 9. Ann. Gewinnmaximierung. Ziel: Gewinnmaximierung. Erlös. Inhalt. Kostenfunktion und Angebotsfunktion II Mikroökonomik 9 Kostenfunktion und Angebotsfunktion II Kosten und Angebot Kapitel 13 Allgemein: Bedingung der Gewinnmaximierung Monopol / Monopson Kapitel 14 Mikro 9 1 / 42 Mikro 9 4 / 42 Ziel: Gewinnmaximierung

Mehr

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen

Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen Universität Lüneburg Prüfer: Prof. Dr. Thomas Wein Fakultät II Prof. Dr. Joachim Wagner Institut für Volkswirtschaftslehre Datum: 17.7.2006 Klausur Mikroökonomie I Diplom SS 06 Lösungen 1. Eine neue Erfindung

Mehr

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell NACHFRAGE UND ANGEBOT

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell NACHFRAGE UND ANGEBOT E-Lehrbuch BWL einfach und schnell NACHFRAGE UND ANGEBOT Die Nachfragefunktion stellt den Zusammenhang zwischen nachgefragter Menge eines Gutes und dem Preis dieses Gutes dar. Merkmale der Nachfragekurve

Mehr

Universität Miskolc, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschaftstheorie. Das Angebot der Unternehmung

Universität Miskolc, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschaftstheorie. Das Angebot der Unternehmung Das Angebot der Unternehmung Wir werden erarbeiten, wie man die Angebotskurve einer Unternehmung unter Konkurrenz aus ihrer Kostenfunktion unter Verwendung des Modells der Gewinnmaximierung herleiten.

Mehr

Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure. Dr. Christian Hott

Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure. Dr. Christian Hott Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure Agenda 1. Einführung 2. Analyse der Nachfrage 3. Analyse des s 3.1 Marktgleichgewicht 3.2 Technologie und Gewinnmaximierung 3.3 Kostenkurven 3.4 Monopolmarkt 4.

Mehr

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III

Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Thema Dokumentart Mikroökonomie: 2. Semester Teilzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Aufgabe 1 Erklären (begründen) Sie, weshalb ein Konsument bei gegebenem

Mehr

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250.

Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent A B C D E F G H Vorbehaltspreis 250 320 190

Mehr

Kapitel 6 Der Arbeitsmarkt

Kapitel 6 Der Arbeitsmarkt Kapitel 6 Der Arbeitsmarkt Folie 1 6.2 Ein Überblick über den Arbeitsmarkt Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bzw. das Arbeitskräftepotenzial, umfasst alle Personen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren,

Mehr

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell

Makroökonomik. Übung 3 - Das IS/LM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany M.Sc. Filiz Bestepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2014/2015 Makroökonomik

Mehr

Übung 6 - Solow-Modell

Übung 6 - Solow-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Math. oec. Daniel Siepe Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

Einführung in die Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Einführung in die Mikroökonomie Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage Einführung in die Mikroökonomie ie individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage Universität Erfurt Wintersemester 07/08 Prof. ittrich (Universität Erfurt) ie individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Mehr

8., aktualisierte und erweiterte Auflage

8., aktualisierte und erweiterte Auflage MikroÖkonomie 8., aktualisierte und erweiterte Auflage Robert S. Pindyck Daniel L. Rubinfeld ALWAYS LEARNING PEARSON Inhaltsverzeichnis Vorwort 15 Teil I Einführung - Märkte und Preise 23 Kapitel 1 Vorbemerkungen

Mehr

Kapitel im Lehrbuch. Kapitel 3: Einzelwirtschaftliche Produktionsentscheidungen. Einfaches Modell der Unternehmung

Kapitel im Lehrbuch. Kapitel 3: Einzelwirtschaftliche Produktionsentscheidungen. Einfaches Modell der Unternehmung Kapitel im Lehrbuch Kapitel 3: Einzelwirtschaftliche Produktionsentscheidungen ƒ Kapitel 13: The Costs of Production ƒ Kapitel 14: Firms in Competitive Markets Grundlagen der Ökonomie Prof. Dr. Lucas Bretschger

Mehr