Agile Entwicklung und Projektmanagement Ergänzung oder Widerspruch?
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- Klemens Böhme
- vor 8 Jahren
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1 Agile Entwicklung und Projektmanagement Ergänzung oder Widerspruch? Eine Diskussion auf der Basis von DSDM TM und 28. April 2009 Claudia Kary, Profeo Ltd., +41 (0) Für SAQ Fachgruppe Informatik, Au Premier, Zürich
2 Agenda der agilen Entwicklung und des Projektmanagements Kurze Einführung in Gegenüberstellung - DSDM TM 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 2
3 Moderne Projektmanagementstandards PMBOK. DSDM Thema Anwendung PMBOK (USA) Grossprojekte jeder Art und Branche (UK) Projekte jeder Art und Branche Modell Iteratives Prozessmodell (3 weiter unterteilbare Hauptphasen) Iteratives Prozessmodell (mind. 2 Phasen) Struktur 5 Process Groups 9 Knowledge Areas = eine Gruppierung der 44 Prozesse der 5 Process Groups nach Themen 8 Prozess 8 Komponenten 3 Techniken 36 Managementprodukte 10 Rollen Umfang Umfangreich Konzentriert auf Kernbereiche. Kein Anspruch auf Vollständigkeit Charakteristika des Handbuchs Beschreibt die Wissensfelder, die beherrscht werden müssen. Präskriptiv, bei einzelnen Verfahren. Leitet durch das Projekt Schritt für Schritt mit klaren Anweisungen. 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 3
4 Agile Methode versus Modernes Projektmanagement 1/2. DSDM Agile Entwicklung Fokus auf Lieferung Im Vordergrund steht: Erzielen des Ergebnisses unter Berücksichtigung der Einschränkungen: Termin, Budget, Qualität Bei Planabweichung Anpassung des Umfangs Kurze Iterationen (1 4 Wochen) Klassisches Projektmanagement Fokus auf Management Im Vordergrund steht: Erzielen des Ergebnisses unter Berücksichtigung der Einschränkungen: Termin, Budget, Qualität und evtl. Umfang Bei Planabweichung Anpassung eines der Einschränkungen Iterationen zu Steuerungszwecken 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 4
5 Agile Methode versus Modernes Projektmanagement 2/2. DSDM Agile Entwicklung Team Work und Eigenverantwortung in kleinen, sich selbst organisierenden, interdisziplinären Gruppen Häufige Kontrollen und Änderungen Schnelle Ergebnisse, inkrementelle Entwicklung Persönliche Meetings auf täglicher Basis, viele Workshops, wenig Schriftliches Empowerment, Ownership Klassisches Projektmanagement Hierarchische Organisation mit klaren Zuständigkeiten und Verantwortungen Klare Änderungssteuerung Frühe Festlegung des erwarteten Nutzens und der Projektziele Dokumenten getrieben Entscheidungsträger 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 5
6 Einführung in. DSDM PRojects IN Controlled Environments PRINCE erstellt 1989 auf der Basis von PROMPTII (1979) vom Office of Government Commerce (OGC) seit 1996 Besteht aus 5 Elementen 8 Prozesse Aktivitäten im Projekt 8 Komponenten Notwendiges Umfeld und Verständnis 3 Techniken Verfahrensweisen 10 Rollen Aufgaben und Verantwortungen 36 Management-Produkte Projektdokumentation 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 6
7 Modellübersicht. DSDM 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 7
8 DSDM Einführung in Unterstützte Projektmanagementerfolgsfaktoren 1. Management Unterstützung 18 % 2. Einbeziehung der Betroffenen 16 % 3. Erfahrene Projektleiter 14 % 4. Klare Geschäftsziele (Business Case) 12 % 5. Begrenzter Umfang 10 % 6. Standardisierte Softwareinfrastruktur 8 % 7. Stabile Grundanforderungen 6 % 8. Standardisiertes PM-Vorgehen 6 % 9. Verlässliche Schätzungen 5 % 10. Andere 5 % Quelle: Standish Group Extreme Chaos Report Success Factors 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 8
9 Wichtigste Merkmale von. DSDM Business-Case getrieben Unterstützt Kunden-Lieferanten-Beziehung Klare Rollen im Project Board. Die Planung basiert auf Lieferergebnissen (genannt Produkte) und nicht Aktivitäten Produktbasierte Planung Das Projekt wird in Stages (Etappen) unterteilt Kontrollierter Start, Lieferung und Abschluss Management by Exception Keine regelmässigen Sitzungen. Klar zugewiesener Handlungsspielraum Toleranz Die Methode ist Prozess basiert Vom Vorprojekt bis Abschluss 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 9
10 DSDM Prozessmodell. Corporate or Programme Management Directing a Project (DP) DP4 DP1 DP2 DP3 DP5 Starting-up a Project Initiating a Project Controlling a Stage Managing Stage Boundaries Closing a Project Managing Product Delivery PL PL PL PL 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 10
11 Phasen, Stages und Prozesse in. DSDM Phasen (Wasserfallmodell) werden nach technischen Überlegungen festgelegt und können sich überschneiden. In existieren keine Phasen. Stages sind zeitliche Gliederungen des Projekts sind Meilensteine für das Project Board können sich nie überlappen Startup Initiation Stage Stage 2 Stage 3 Stage 4 Stage 5 Stage 6 Directing a Project Startingup a Project Initiating a Project Controlling a Stage Grobkonzept SB Controlling a Stage Controlling a Stage Controlling a Stage SB SB SB Controlling a Stage CP 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 11
12 Managementrollen. DSDM 1 Inhaber des Business Case. Ist gegenüber der Unternehmens- Programmleitung verantwortlich für den Projekterfolg. 2 Senior User 2 Vertritt diejenigen, die von der Lösung betroffen sind. Stellt sicher, dass die gelieferten Produkte die Erwartungen der Benutzer erfüllen. Kann die Benutzerressourcen zur Verfügung stellen. 3 Vertritt diejenigen, die die Lösung bauen. Kann die erforderten Ressourcen liefern. Stellt sicher, dass die Lösung machbar ist. Project Board 1 Executive 4 Project Manager 5 Team Manager 3 Senior Supplier 4 Tägliche Leitung des Projekts. 5 Fachkundige Aufsicht der Entwicklung der Produkte. 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 12
13 ausführende Rollen Projektsicherung. DSDM Senior User Project Board Executive Senior Supplier User Assurance Benutzeranforderungen präzise, komplett und unmissverständlich Lösung erfüllt die Anforderungen der Benutzer Während der Tests Benutzer adäquat vertreten Qualitätsstandards eingehalten Business Assurance Business Case gültig Projektfinanzen in Ordnung Risk Management betrieben Legale Aspekte berücksichtigt Einflüsse potenzieller Änderungen auf Business Case & Project Plan berücksichtigt Project Assurance Supplier Assurance Qualitätsstandards eingehalten Entwicklungsstrategie, Designs und Methoden optimal 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 13
14 ausführende Rollen Projektsupport. DSDM Change Control Protokollieren der Änderungsanträge Nachführen der Auswirkungsanalyse Kommunikation der Entscheidungen Planung & Werkzeuge Configuration Librarian Entgegennehmen, identifizieren, speichern und freigeben aller Produkte Statusinfo aller Produke Ein- und Auschecken aller Produkte Administratives Organisation Qualitätskontrollen Organisation und Koordination der Qualitätsreviews Protokollieren der Qualitätsreview- Ergebnisse Spezielle Kenntnisse Berichtswesen Product Based Planning MS Project Budget- & Kostensteuerungs-Tools Organisation von Sitzungen, Workshop, Events und Schulungen Protokollführung Team-Unterstützung zum Beispiel: Projektcontrolling TM -Fachmann 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 14
15 Management by Exception DSDM Das Project Board führt nach dem Prinzip Management by Exception keine regelmässigen Sitzungen regelmässige Berichterstattung Dem Projektmanager wird eine Toleranz gegeben, innerhalb dieser er Entscheide treffen kann. (normalerweise bestehend aus Kosten- und Zeittoleranzen, aber auch Qualität und Umfang sind möglich) Entscheidungen nur bei Eskalation und an vordefinierten Entscheidungspunkten 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 15
16 Eskalationsmechanismen auf den Führungsebenen. DSDM Project Board Senior User Executive Senior Supplier Stage toleranz Exception Report Project Manager Arbeitspakettoleranz Team Manager Issue 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 16
17 Change Management in DSDM Issue Aufnahme ins Issue Log Prüfung des Issue Logs Ans Project Board melden ja Toleranz gefährdet nein Aktion einleiten Ja Stage neuplanen und Projektplan aktualisieren Ja Stage Plan aktualisieren Aktion einleiten Nein Issue Log aktualisieren Arbeitspakete zuweisen Ende Nein 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 17
18 Planebenen in. DSDM Projektvorbereitung Projekt- initiierungs- Stage Durchführungs"Stages" 1 - n Letzte "Stage" Project Board Projektplan Project Manager Initiierungs- "Stage"plan "Stage - plan "Stage - plan "Stage - plan 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 18
19 Planung und die Prozesse. DSDM Projektinitiierung Projektplan Stage einteilung Plan der ersten "Stage" Liefer Stages Plan der nächsten "Stage" Arbeitspakete Initiating a Project Controlling a Stage Managing Stage Boundaries Managing Product Delivery 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 19
20 DSDM Project Product Breakdown Structure. Durchführbereite SKORGO-PM-Konf. Programm Marketing Veranstaltungsort Teilnehmer & Sponsoren Festgelegter Veranstaltungsrahmen Identifizierte und verpflichtete Redner und Trainer Hergestellte Handouts Gedruckter Flyer Definiertes Webdesign Implementierter Webauftritt Spezifizierte Anforderungen Evaluierter und gebuchter Ort Bereitgestellte Infrastruktur Sponsoring- und Finanzierungskonzept Erstellte Teilnehmerunterlagen Eingerichtete vor Ort Betreuung Registrierte Anmeldungen 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 20
21 Product Description. DSDM Ziel und Zweck Zusammensetzung Ableitung, Voraussetzung Zugewiesen an Qualitätskriterien Qualitätsprüfverfahren Anforderung an die Kenntnisse der Prüfer 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 21
22 Project Product Flow Diagram. DSDM Foundation Stage Set-up Stage Activation Stage Preparation Stage Festgelegter Veranstaltungsrahmen Spezifizierte Anforderungen Definiertes Webdesign Identifizierte und verpflichtete Redner und Trainer Evaluierter und gebuchter Ort Implementierter Webauftritt Gedruckter Flyer Registrierte Anmeldungen Hergestellte Handouts Erstellte Teilnehmerunterlagen Eingerichtete vor Ort Betreuung Durchführbereite SKORGO- PM-Konf. Sponsoring- und Finanzierungskonzept Bereitgestellte Infrastruktur 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 22
23 Activation Stage: Product Breakdown Structure. DSDM Abgeschlossene Activation Stage Marketing Implementierter Webauftritt Festgelegtes CMS Webhosting Umgesetzte Navigation Erfasste Inhalte Teilnehmer & Sponsoren Registrierte Anmeldungen.. Gedruckter Flyer Design Erfasste Texte. 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 23
24 DSDM Product Description. Ziel und Zweck Zusammensetzung Ableitung, Voraussetzung Zugewiesen an Qualitätskriterien Qualitätsprüfverfahren Anforderung an die Kenntnisse der Prüfer / vorgeschlagene Personen 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 24
25 Activation Stage: Product Flow Diagram & Arbeitspakete. DSDM Arbeitspaket Arbeitspaket Erfasste Design Texte Umgesetzte Navigation Gedruckter Flyer Erfasste Inhalte Arbeitspaket Implementierter Webauftritt Abgeschlossene Activation Stage.. Arbeitspaket Registrierte Anmeldungen 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 25
26 Anwendungsbereiche kombinierter Ansätze. DSDM Wenn Softwareentwicklung nur ein Teil des Projekts ist. Wenn die Entwicklung an mehreren Komponenten gleichzeitig erfolgt und koordiniert werden muss und der Business Nutzen übergelagert sicher gestellt werden muss. Wenn fürs Unternehmen nur EIN Standard gelten soll, und es unterschiedliche Projekttypen gibt (z.b. IT, Organisation, Qualitätsverbesserung etc.). 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 26
27 Überschneidungen und Unterschiede. DSDM Organisation Project Board, Assurance, Manager DSDM Benutzer & Technische Rollen Projektstruktur Stages Produktbasierte Planung Increments & Interations Output Spezialistenprodukte Managementprodukte Qualitätsprodukte Qualität Qualitätsstrategie Produktbeschreibung & Reviews Lifecycle testing Flexibilität / Änderungen Zeit, Kosten, (Qualität, Umfang) Toleranz Umfang Steuerung Issue Management Risikomanagement Timeboxes 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 27
28 DSDM TM kombinierte Projektorganisation. DSDM 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 28
29 Prozessabstimmung DSDM TM. DSDM Mapping options: Stage to increment Stage to phase (all Functional Model Iteration done before all the Design and Build Iterations) Stage to Development of functional area) Startup Initiation Stage Stage 2 Stage 3 Stage 4 Stage 5 Directing a Project Startingup a Project Initiating a Project Controlling a Stage SB Controlling a Stage SB Controlling a Stage SB Controlling a Stage CP Feasibility Study Business Study Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox Timebox 28. April 2009 SAQ Fachgruppe Informatik 29
30 Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Abend! Claudia Kary, Profeo Ltd. +41 (0) April 2009
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