Schüler mit Migrationshintergrund Auf die Definition kommt es an!

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1 Schüler mit Migrationshintergrund Auf die Definition kommt es an! Florian Burgmaier & Angelika Traub Qualitätsagentur am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung In der Vergangenheit hat sich in der bayerischen Schulstatistik die ausschließliche Erfassung der Staatsangehörigkeit zunehmend als unzureichender Indikator für den Migrationshintergrund erwiesen. Obwohl für Inhalte der Amtlichen Schuldaten in Bayern enge datenschutzrechtliche Grenzen gelten, konnten im Schuljahr 2005/06 erstmals drei weitere Indikatoren erhoben werden: Sprache im Haushalt, Geburtsland, Jahr des Zuzugs. Der Artikel schildert, inwiefern diese Kennzahlen eine angemessenere Definition von Migrationshintergrund ermöglichen und es wird erläutert, welche Migrantengruppen bisher in ihrer Größenordnung falsch eingeschätzt wurden. Diese ersten bayerischen Erfahrungen mit den neuen Kennzahlen können auch für andere Bundesländer interessant sein, die ebenfalls eine Erweiterung ihres schulstatistischen Erhebungsprogramms zum Thema Migrationshintergrund erwägen. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund erzielen in Deutschland deutlich geringere Bildungserfolge als solche ohne Migrationshintergrund. Zu diesem Ergebnis kommen die Leistungsvergleichsstudien der letzten Jahre, wie z. B. PISA 1. Auch in der amtlichen Schulstatistik lässt sich diese Problematik ablesen, etwa an den Übertrittsquoten und den erworbenen Schulabschlüssen 2. Schüler mit Migrationshintergrund sind in Hauptschulen deutlich über- und in Realschulen und Gymnasien deutlich unterrepräsentiert. Ein Blick auf die Übertrittsquoten von Schülern unterschiedlicher Nationalität zeigt Unterschiede zwischen den einzelnen Migrantengruppen (siehe Tabelle 1). Nimmt man die Übertrittsquoten der ausländischen Schüler als Vergleichsrahmen, so sind Kinder mit türkischer, serbischer, italienischer und albanischer Staatsangehörigkeit auch unter der Gruppe der Migranten überdurchschnittlich häufig an die Hauptschule übergetreten. Kinder aus Kroatien, Bosnien, der russischen Föderation, Polen, Afghanistan und den USA sind hingegen überdurchschnittlich häufig auf das Gymnasium übergetreten. Kinder mit vietnamesischem, ukrainischem und österreichischem Pass treten sogar häufiger an das Gymnasium über als deutsche Kinder. Ob diese Unterschiede in erster Linie kulturell oder durch die Migration selbst bedingt oder aber 1 Ramm, G. Walter, O., Heidemeier, H. & Prenzel, M Konsortium Bildungsberichterstattung 2006 Qualitätsagentur 2006

2 vielmehr schichtabhängig sind, ist nicht Gegenstand der nachfolgenden Ausführungen. In jedem Fall lässt sich festhalten, dass Schüler mit Migrationshintergrund überall in Deutschland eine besondere Herausforderung für das Bildungswesen darstellen. Tabelle 1: Übertrittsquoten aus der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule 2005, nach Staatsangehörigkeit Hauptschule Realschule Gymnasium Sonstige Bayern gesamt 42,0 % 21,5 % 35,2 % 1,3 % mit deutscher Staatsangehörigkeit 39,3 % 22,6 % 37,0 % 1,0 % mit anderer Staatsangehörigkeit 69,6 % 10,2 % 16,0 % 4,2 % davon: 1. Türkei 79,3 % 8,8 % 9,1 % 2,8 % 2. Serbien - Montenegro 76,7 % 10,2 % 10,2 % 3,0 % 3. Italien 74,4 % 11,8 % 8,1 % 5,7 % 4. Griechenland 5. Kroatien 47,8 % 20,7 % 28,9 % 2,6 % 6. Bosnien - Herzegowina 57,6 % 18,9 % 20,9 % 2,6 % 7. Russische Föderation 56,0 % 7,7 % 32,6 % 3,7 % 8. Vietnam 35,4 % 12,9 % 49,1 % 2,6 % 9. Österreich 40,8 % 13,5 % 41,2 % 4,5 % 10. Albanien 77,3 % 6,9 % 11,6 % 4,2 % 11. Ukraine 39,3 % 12,1 % 44,7 % 3,9 % 12. Polen 51,8 % 11,3 % 30,8 % 6,2 % 13. Afghanistan 66,2 % 7,9 % 19,9 % 6,0 % 14. USA 55,6 % 5,6 % 22,2 % 16,7 % 15. Sonstige 65,1 % 9,3 % 19,6 % 6,1 % Quelle: Amtliche Schuldaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung In dem Maße, wie Migranten ins Zentrum des wissenschaftlichen und politischen Interesses rücken, macht man sich auch zunehmend Gedanken über die statistische Erfassung der Tatsache, ob eine Person einen Migrationshintergrund hat oder nicht. 3 Dass die Staatsangehörigkeit vielleicht den am einfachsten zu erfassenden aber sicher nicht den einzigen relevanten Faktor im Migrationskontext darstellt, ist dabei offensichtlich: Deutschstämmige (Spät-)Aussiedler, eingebürgerte Migranten, Nachkommen von Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit und Ausländer, die durch Heirat die deutsche Staatsangehörigkeit erlangt haben, werden durch das Kriterium Staatsangehörigkeit nicht erfasst. Zudem gibt es nicht die Migranten als einheitliche soziale Gruppe. Neben dem Herkunftsland können noch viele andere Faktoren ausschlaggebend für Bildungsverhalten und Bildungserfolg sein, z. B. die Aufenthaltsdauer in Deutschland, der Grad der Eingliederung in die Gesellschaft, die kulturellen und ökonomischen Ressourcen oder die Sprachkenntnisse. Ein differenzierterer Blick ist also notwendig. 3 Eine gute Zusammenfassung der aktuellen Diskussion findet sich bei Kuhnke, R. 2006

3 Die bayerische Schulstatistik (Amtlichen Schuldaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung) erfasst jährlich ein breites Spektrum von Informationen auf der Individualebene der einzelnen Schülerinnen und Schüler. 4 Der Migrationshintergrund wurde bis 2004 allerdings ausschließlich durch die Staatsangehörigkeit erfasst. Als sinnvolle Ergänzung kamen theoretisch verschiedene andere Faktoren in Frage, beispielsweise definiert die PISA-Studie jeden ihrer Teilnehmer als Jugendlichen mit Migrationshintergrund, wenn zumindest ein Elternteil im Ausland geboren wurde. Die Erhebung der Schulstatistik ist in Bayern jedoch, wie in den anderen Bundesländern auch, an eine gesetzliche Grundlage gebunden, die nicht die Erhebung aller vielleicht wünschenswerter Informationen zulässt. 5 Beispielsweise darf der Verwaltungsdatensatz nach Ansicht von Juristen keine Informationen über Dritte (z. B. die Eltern der Schulkinder) enthalten. Deshalb können im Gegensatz zur PISA-Studie auch in Zukunft jene Schülerinnen und Schüler nicht identifiziert werden, die selbst in Deutschland geboren sind, eine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und im Alltag überwiegend Deutsch sprechen, deren (Groß-) Eltern jedoch ursprünglich als Gastarbeiter zugewandert sind. Dabei belegt die PISA-Studie auch für in Deutschland geborene und für Deutsch sprechende Schüler und Schülerinnen mit eingewanderten Eltern Kompetenzdefizite und somit die Bildungsrelevanz einer generationenübergreifenden Erfassung des Migrationshintergrunds 6. Stattdessen hat man im Jahr 2005 erstmals drei andere Kennzahlen neu in den Befragungskatalog der Amtlichen Schuldaten aufgenommen. Gefragt wird nun auch nach der Verkehrssprache in der Familie des Schülers, nach dem Geburtsland und dem Jahr des Zuzugs nach Deutschland. 7 Die Erfassung dieser Merkmale wurde im Rahmen der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) vereinbart, bislang aber in vielen Ländern noch nicht umgesetzt. Was ist mit den neuen Kriterien gewonnen? Obwohl klar ist, dass noch immer der Migrationshintergrund vieler Schülerinnen und Schüler nicht erfasst werden kann, haben sich die Analysemöglichkeiten erheblich verbessert. Die nachfolgenden Auswertungen zeigen, wie sich die Schätzungen der Anzahl der Schüler mit Migrationshintergrund auf der Basis der unterschiedlichen Kriterien unterscheiden. Die hier vorliegenden Ergebnisse können auch für solche Bundesländer von Interesse sein, die ebenfalls daran denken, ihr schulstatistisches Erhebungsprogramm zum Thema Migrationshintergrund zu erweitern. Aus der Analyse der bayerischen Daten ergeben sich Anhaltspunkte dafür, welche Erfassungskriterien die geeigneten sein können. 4 Die Erhebungsunterlagen können unter heruntergeladen werden. 5 Rechtsgrundlage der Erhebung, die vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung als Geschäftsstatistik im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus durchgeführt wird, ist Art. 113 BayEUG. 6 Ramm, G. Walter, O., Heidemeier, H. & Prenzel, M Diese Neuerungen wurden zunächst nur für die allgemein bildenden, nicht aber für die beruflichen Schulen eingeführt. Außerdem werden die neuen Variablen derzeit nur in der Statistik des Schülerbestandes und nicht in der Statistik der Übertritte und Schulabgänge erfasst.

4 1 Staatsangehörigkeit und Verkehrssprache in der Familie Im Schuljahr 2005/06 besuchen knapp Kinder die bayerischen Grundschulen 8, von diesen haben etwa keinen deutschen Pass, Schüler sprechen in ihrer Familie eine andere Sprache als Deutsch (siehe Tabelle 2). Auf knapp Schüler treffen beide Kriterien zu. Je nach Definitionskriterium variiert somit der Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund an allen Grundschülern erheblich. Dabei kommt man nach dem bisher einzigen Kriterium der nicht deutschen Staatsangehörigkeit mit 9,0 % Migranten auf einen höheren Anteil als nach dem Kriterium der Familiensprache (7,4 %). Bei einer sehr engen Definition beide Kriterien sollen erfüllt sein käme man auf einen Anteil von 4,9 % Grundschülern mit Migrationshintergrund. Wird Migration vor allem unter dem Gesichtspunkt potenzieller Bildungsnachteile betrachtet, so dürfte die Verkehrssprache in der Familie als Übungsfeld für Sprachkompetenz von hervorgehobener Bedeutung sein. Allerdings können mit einer nicht deutschen Staatsbürgerschaft andere Defizite im sozialen, ökonomischen und kulturellen Kapital, das die Schüler bei der Bewältigung schulischer Anforderungen unterstützt, assoziiert sein und somit einen erfolgreichen Schulbesuch erschweren. Deshalb soll Migration in Anlehnung an die Regelung des Kultusministeriums weiter gefasst werden: Ein Schüler hat dann einen Migrationshintergrund, wenn er keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder in seiner Familie eine andere Sprache als deutsch spricht. Tabelle 2: Migrationshintergrund nach Staatsangehörigkeit und Familiensprache, Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 (2005) Staatsangehörigkeit: Verkehrssprache in der Familie: nicht deutsch deutsch Summe ausländisch ,9 % ,1 % ,0 % deutsch ,6 % ,4 % ,0 % Summe ,4 % ,6 % % Ausländische Staatsangehörigkeit und/oder nicht deutsche Familiensprache ,6 % Quelle: Amtliche Schuldaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, eigene Berechnungen Nach dieser Definition haben im Schuljahr 2005/06 rund Grundschüler einen Migrationshintergrund. Dies entspricht einem Anteil von 11,6 % aller Grundschüler. Von diesen Migrantenkindern haben nur 42 % gleichzeitig ausschließlich einen ausländischen Pass und eine nicht deutsche Familiensprache. 36 % haben zwar keine deutsche Staatsbürgerschaft, sprechen in der Familie aber deutsch und ein Anteil von 22 % hat zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, spricht aber eine andere Sprache in der Familie. Egal, ob man die Staatsangehörigkeit oder die im Haushalt gesprochene Sprache als Definitions- 8 Jahrgangsstufen 1 bis 4, Schuljahr 2005/06, ohne Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung.

5 merkmal verwendet, nach beiden Kriterien stellen die türkischen Schüler die größte Migrantengruppe: Mehr als ein Drittel aller ausländischen Schüler haben einen türkischen Hintergrund. Basierend auf der Staatsangehörigkeit sind die nächst größeren Gruppen Schüler aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Italien und aus Griechenland. Deutlich seltener haben Schüler einen Pass der Russischen Föderation oder Polens. Ausgehend von der Verkehrssprache sind hingegen Schüler mit russischem Migrationshintergrund die zweitgrößte Migrantengruppe, gefolgt von Schülern mit einer Familiensprache aus dem ehemaligen Jugoslawien, Italienisch, Polnisch und Griechisch. Dies bedeutet, dass bei einer alleinigen Betrachtung der Staatsangehörigkeit vor allem Schüler mit russischem Migrationshintergrund übersehen werden. Um zu überprüfen, welche Migrantengruppen wie gut durch die beiden Kriterien Staatsangehörigkeit und Verkehrssprache in der Familie erfasst werden können, erfolgt in Tabelle 3 für jene Nationalitäten, die in Bayern am stärksten vertreten sind und bei denen eine Zuordnung von Staatsangehörigkeit und Sprache möglich ist, eine Gegenüberstellung beider Kriterien. Die Folgestaaten des ehemaligen Jugoslawien sind zusammengefasst, da eine Übereinstimmung von Sprache und Staatsangehörigkeit innerhalb dieser Staaten häufig nicht gegeben ist: Gerade Schüler mit serbisch-montenegrinischer Staatsangehörigkeit, die die größte Gruppe der ehemaligen Jugoslawen darstellen, sprechen nur zu 30 % serbisch wenn sie in ihrer Familie nicht deutsch sprechen zu 51 % sprechen sie hingegen eine andere Sprache des ehemaligen Jugoslawiens 9. Diese Zusammenfassung ist allerdings für Auswertungen zum Bildungsverhalten von Schülern aus den ehemaligen Jugoslawien nicht zu empfehlen, da sich Schüler mit kroatischer Staatsangehörigkeit in ihrem Übertrittsverhalten deutlich von Schülern mit serbisch-montenegrinischem Pass unterscheiden (siehe Tabelle 2). In den Zeilen 1 und 2 der Tabelle 3 ist die Anzahl der Schüler mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit bzw. Sprache (unabhängig vom jeweils anderen Kriterium) zusammengefasst. In der Zeile 8 ist jeweils die Anzahl der Schüler vermerkt, die entweder eine bestimmte ausländische Staatsangehörigkeit haben und/oder die entsprechende Sprache in ihrer Familie sprechen. Ein Vergleich mit dieser Gesamtzahl der Schüler mit jeweiligem Migrationshintergrund zeigt, dass allein mit dem Kriterium Staatsangehörigkeit 80 % der vietnamesischen, 83 % der türkischen, 87 % der ehemals jugoslawischen, 91 % der italienischen und gar 97 % der griechischen Schüler identifiziert werden können (siehe Zeile 1). Diese Gruppen ließen sich somit auch bisher in den Amtlichen Schuldaten gut abbilden. Deutlich unterschätzt wurde jedoch die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit russischem und polnischem Migrationshintergrund: Nur 15 % der russischen und 57 % der polnischen Schüler wurden mit dem Kriterium Staatsangehörigkeit erfasst. Grund für diese Diskrepanz ist, dass 74 % der Kinder mit russischem und 42 % der Kinder mit polnischem Migrationshintergrund als (Spät-)Aussiedler eine deutsche Staatsangehörigkeit haben, in ihrer 9 74 % der Schüler mit bosnischer Staatsangehörigkeit und nichtdeutscher Verkehrssprache sprechen in ihrer Familie bosnisch und 24 % eine andere ehemals jugoslawische Sprache. Bei den Schülern mit kroatischer Staatsangehörigkeit und nichtdeutscher Verkehrssprache ist die Übereinstimmung am höchsten: 95 % sprechen kroatisch und nur 5 % eine andere Sprache des ehemaligen Jugoslawiens.

6 Familie aber noch ihre Herkunftssprache sprechen (siehe Zeile 5). Mit dem Kriterium der Verkehrssprache in der Familie werden 94 % der Schülerinnen und Schüler mit russischem und 70 % derjenigen mit polnischem Migrationshintergrund erfasst (siehe Zeile 2). Für diese beiden Gruppen ist die Verkehrssprache in der Familie aussagekräftiger als die Staatsangehörigkeit. Bei Schülern mit italienischem, griechischem und ehemals jugoslawischem Migrationshintergrund liegt hingegen der Anteil der durch die Familiensprache identifizierten Schüler mit Migrationshintergrund um 30 bis 40 Prozentpunkte niedriger als bei dem Kriterium Staatsangehörigkeit. Zusammenfassend lässt sich schlussfolgern, dass eine Kombination beider Kriterien Staatsangehörigkeit und Sprache zur besten Einschätzung des Migrationshintergrunds der Schüler führt. Bei einer Beschränkung auf ein Kriterium ist die Staatsangehörigkeit für die meisten Migrantengruppen aussagekräftiger, nur Kinder mit russischem und polnischem Migrationshintergrund lassen sich besser über die Verkehrssprache in der Familie identifizieren. In den Zeilen 3 bis 7 der Tabelle 3 sind Kombinationen beider Migrationskriterien aufgeführt. In Zeile 3 sind für jede Nationalität die Zahl und der Anteil der Schüler aufgelistet, die sowohl eine bestimmte Staatsangehörigkeit (x) haben, als auch die dazugehörige Sprache (x) in ihrer Familie sprechen (z. B. x =Türkisch in Spalte 1). Mit Ausnahme der russischen und polnischen Schüler treffen für ein Drittel (der griechischen) bis die Hälfte (der türkischen und vietnamesischen) Schüler beide Kriterien gleichzeitig zu. Abgesehen von den (Spät-)Aussiedlern aus Russland wird Deutsch in einem Viertel bis zu einer Hälfte der Migrantenfamilien gesprochen, besonders häufig in italienischen und griechischen Familien (Zeile 4). Mit Ausnahme der (Spät-)Aussiedler aus Russland und Polen ist der Anteil der Schüler, die mit deutscher Staatsangehörigkeit eine bestimmte nichtdeutsche Sprache (x) in der Familie sprechen (Zeile 5), mit 3 % bis 18 % eher gering. Ebenfalls eher gering fällt der Anteil der Schüler aus, die unterschiedliche (nichtdeutsche) Staatsangehörigkeit und Sprache besitzen (Zeilen 6 und 7). Dahinter verbergen sich meist Minderheiten, wie z.b. eine türkische Minderheit in Griechenland, oder die Herkunft aus Staaten, in denen zeitweise eine bestimmte Sprache wie beispielsweise Russisch Landessprache war. Aus diesen Betrachtungen der kombinierten Migrationskriterien ergibt sich folgende weiterführende Überlegung: Die beiden Kriterien Staatsangehörigkeit und Sprache stimmen nur bei maximal der Hälfte der Migrantenkinder überein. Auswertungen zum Übertrittsverhalten von Schülern mit unterschiedlicher Staatsangehörigkeit zeigen deutliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Nationalitäten auf (siehe Tabelle 2). Wenn Staatsangehörigkeit und Sprache jedoch häufig auseinander fallen, wäre es sinnvoll, in weiteren Analysen zunächst zu überprüfen, ob sich Unterschiede im Bildungsverhalten auch in Bezug auf die Verkehrssprache zeigen. In einem weiteren Schritt könnte bei einer differenzierteren Betrachtung des Migrationshintergrunds ermittelt werden, ob sich je nach Kombination aus Staatsangehörigkeit und Sprache Unterschiede in der Bildungsbeteiligung zeigen. Ein genaueres Wissen um bestimmte Risikokonstellationen für die Bildungschancen von Schülern mit Migrationshintergrund ermöglicht eine frühzeitige und effektivere Förderung von potenziell Benachteiligten.

7 Tabelle 3: Migrationshintergrund getrennt für die größten Migrantengruppen, Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 (2005) Staatsangehörigkeit und Sprache in der Familie: 1 Staatsangehörigkeit x und beliebige Sprache 2 beliebige Staatsangehörigkeit und Sprache x 3 Staatsangehörigkeit x und Sprache x 4 Staatsangehörigkeit x und deutsche Sprache 5 deutsche Staatsangehörigkeit und Sprache x 6 Staatsangehörigkeit x und andere Sprache (weder deutsch noch x) 7 andere Staatsangehörigkeit (weder deutsch noch x) und Sprache x 8 Staatsangehörigkeit x und/oder Sprache x 9 Anteil an den nichtdeutschen Schülern 1 x=türkisch 2 x=ehemaliges Jugoslawien 1 3 x=russisch 2 4 x=italienisch 5 x=griechisch 6 x=polnisch 7 x=vietnamesisch ,4% ,1% ,4% ,5% ,7% ,7% ,0% ,4% ,5% ,0% ,4% ,6% ,9% ,5% ,8% ,5% 653 9,4% ,8% ,3% ,6% ,5% ,1% ,4% 376 5,4% ,4% ,0% ,7% ,7% ,7% 680 7,9% ,0% 237 7,7% 88 3,1% ,3% ,4% 111 0,5% 530 6,1% 37 0,5% 67 2,2% ,4% 22 1,4% 9 0,8% 414 1,9% 434 5,0% ,6% 24 0,8% 6 0,2% 15 1,0% 19 1,6% ,2 % 14,6 % 11,7 % 5,2 % 4,9 % 2,6 % 2,0 % 1 Staatsangehörigkeit: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien-Montenegro, Slowenien, Mazedonien; Sprache: Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und sonstige Sprachen aus dem ehemaligen Jugoslawien 2 Staatsangehörigkeit: Russische Föderation. Zwar sprechen viele Schüler mit ukrainischer oder weißrussischer Staatsangehörigkeit Russisch in ihrer Familie. Da aber in diesen Ländern Ukrainisch bzw. Weißrussisch (auch) Amtssprache ist, wurden diese Staatsanghörigkeiten nicht als der russischen Sprache zugeordnete Staatsanghörigkeiten gewertet. Quelle: Amtliche Schuldaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, eigene Berechnungen Erläuterungen zur Tabelle 4: In den Spalten 1 bis 7 sind sieben Nationalitäten aufgeführt. In den Zeilen 1 bis 8 sind Kombinationen aus bestimmten Staatsangehörigkeiten und Sprachen dargestellt. Der Platzhalter x steht in jeder Spalte für die benannte Nationalität, d.h. x steht in der Spalte 1 für Türkisch, in der Spalte 4 hingegen für Italienisch. Die prozentualen Anteile in den Zeilen 1 bis 7 beziehen sich auf die Gesamtzahl von Schülern mit ausländischer Staatsangehörigkeit und/oder nicht deutscher Familiensprache für die jeweilige Migrantengruppe (Angaben in Zeile 8, z.b. in Spalte Schüler mit türkischem Migrationshintergrund). Lesebeispiel: In Spalte 3 und Zeile 3 ist abzulesen, dass 653 Schüler die russische Staatsangehörigkeit besitzen und in ihrer Familie die russische Sprache sprechen. Das sind 9,4 % aller Schüler mit russischem Migrationshintergrund (653 von 6.918, siehe Zeile 8). 11,7 % (=6.918) der Schüler mit Migrationshintergrund haben einen russischen Migrationshintergrund (siehe Zeile 9). 735 Schüler (Spalte 3 und Zeile 7) haben eine andere Staatsangehörigkeit (d.h. weder die deutsche, noch die russische Staatsangehörigkeit) und sprechen in ihrer Familie Russisch.

8 2 Geburtsland und Jahr des Zuzugs als Migrationskriterien Als weiterer Indikator für das Vorhandensein eines Migrationshintergrunds wurde in den bayerischen Amtlichen Schuldaten im Oktober 2005 erstmals das Geburtsland erfasst. Insgesamt sind 80 % der Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland geboren und nur 20 % in einem anderen Land (siehe Tabelle 3). Eigene Migrationserfahrung bringt somit nur eine Minderheit der Kinder mit. Die Mehrheit der ausländischen Schüler sind Migranten der zweiten oder dritten Generation. Tabelle 3: Geburtsland von Grundschülern, Jahrgangsstufen 1 bis 4 (2005) Staatsangehörigkeit: nicht deutsch deutsch Verkehrssprache in der Familie: Summe ausländisch in D geboren nicht in D geboren deutsch in D geboren nicht in D geboren Summe Migranten* Bayern gesamt ,0 % ,0 % in Deutschland geboren ,0 % ,1 % nicht in Deutschland geboren ,0 % ,9 % *Ausschließlich ausländische Staatsangehörigkeit und/oder nichtdeutsche Verkehrssprache in der Familie Quelle: Amtliche Schuldaten des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, eigene Berechnungen Ein Fünftel aller im Ausland geborenen Schüler mit Migrationshintergrund sind in der Russischen Föderation geboren, gefolgt von den Folgestaaten des ehemaligen Jugoslawien und dem Irak. In den wichtigsten ehemaligen Anwerbeländern für Gastarbeiter Türkei, Griechenland und Italien sind hingegen relativ wenige der Schüler geboren. Das Geburtsland sagt somit wenig über die Anzahl und den relativen Anteil bestimmter Migrantengruppen in der Schülerschaft aus, sondern ist eher ein Spiegel politischer Ereignisse der letzten Jahre wie z. B. dem Irakkrieg. Als einziges Definitionskriterium für einen Migrationshintergrund ist dieses Merkmal somit nicht geeignet und sollte deshalb in weiteren Betrachtungen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Beim Einreisezeitpunkt von im Ausland geborenen Schülerinnen und Schülern ist weniger das Datum an sich von Interesse als vielmehr das Alter der Kinder zum Zeitpunkt der Zuwanderung. Da lediglich das Jahr des Zuzugs und nicht (wie beim Schüleralter) zusätzlich der Monat in den Amtlichen Schuldaten erhoben wird, sind hier nur ungefähre Aussagen möglich. Etwa zwei Fünftel der Grundschüler, die nicht in Deutschland geboren wurden, sind im schulpflichtigen Alter ins Land gekommen. Für diese Gruppe dürfte die Auswanderung mit größeren Umstellungsschwierigkeiten und Schulproblemen verbunden sein als für diejenigen, die bereits vor der Ein-

9 schulung zugewandert sind. Wer als Kleinkind ins Land kam, hatte eventuell die Möglichkeit, noch vor der Einschulung die deutsche Sprache zu erlernen. Das Jahr des Zuzugs eignet sich also als Kriterium zur Identifikation einer Migrantengruppe mit besonderem Förderungsbedarf. Nicht geeignet ist dieses Kriterium zur Abschätzung der Größe von Migrantengruppen. 3 Ausblick Die Erhebung der drei zusätzlichen Variablen Sprache im Haushalt, Geburtsland und Jahr des Zuzugs hat die Informationslage über Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Bayern entscheidend verbessert. Voraussichtlich ab dem Schuljahr 2008/09 ist vorgesehen, diese Indikatoren auch in der Statistik der Übertritte, Schulabgänge und Abschlüsse Eingang finden und auch an den beruflichen Schulen erfragt werden. Damit kann dann der Einfluss eines Migrationshintergrunds auf zentrale Weichenstellungen im Bildungssystem wie den Übergang in die Sekundarstufe I und den Übergang in eine Berufsausbildung genauer analysiert werden. Literatur KONSORTIUM BILDUNGSBERICHTERSTATTUNG: Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration. Bielefeld KUHNKE, R.: Indikatoren zur Erfassung des Migrationshintergrundes. Arbeitsbericht im Rahmen der Dokumentationsreihe: Methodische Erträge aus dem DJI-Übergangspanel. Halle 2006 Im Internet unter QUALITÄTSAGENTUR AM STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BIL- DUNGSFORSCHUNG (Hrsg.): Bildungsberichterstattung München RAMM, G. WALTER, O., HEIDEMEIER, H. & PRENZEL, M.: Soziokulturelle Herkunft und Migration im Ländervergleich. In: PISA-Konsortium Deutschland (Hrsg.): PISA Der zweite Vergleich der Länder in Deutschland Was wissen und können Jugendliche. Münster S

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