DEUTSCHE B A U Z E IT U N 6 r> D 7

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Katja Neumann
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DEUTSCHE B A U Z E IT U N 6 r> D 7 MIT DEN V IER B E ILA G E N B KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG T T T WETTBEWERBE 64 j a h r 1930 STADT UND SIEDLUNG HR IJUU BAUW IRTSCHAFT UND BAURECHT 28.

1 DEUTSCHE B A U Z E IT U N 6 r> D 7 MIT DEN V IER B E ILA G E N B KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG T T T WETTBEWERBE 64 j a h r 1930 STADT UND SIEDLUNG HR IJUU BAUW IRTSCHAFT UND BAURECHT 28.JUNI H E R A U S G E B E R pro(.esso R ER CH B LU N C K s c h r i f t l e i t e r r e g b a u m s t r > f r,t z E S E LE i NR. 52 A LLE R E C H T E V O R B E H A L T E N» FÜ R N IC H T V E R L A N G T E B E IT R Ä G E K EIN E G E W Ä H R BERLIN SW 48 DAS SPO RTH AUS DER DANATBANK IN GRÜNAU ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN An landschaftlich hervorragender Stelle h at die D anatbank fü r die S portvereinigungen ihrer A n gestellten ein H aus errichten lassen, das in jeder Beziehung als gelungen bezeichnet werden kann. Mit aller Liebe und H ingabe h at sich der A rchitekt Otto Zbrzezny, Berlin, in die m annigfachen tech nischen A nforderungen des Sports versenkt. Ferner mußte bei der E ntw urfsbearbeitung auf ein vielseitiges B auprogram m R ücksicht genom m en werden. Die Grundrisse (Abb. 4 bis 6, S. 402) lassen erkennen, daß das H aus auch festlichen und gesellschaftlichen Zwecken zu dienen h at. D ann sollte das Bauw erk auch als Erholungsheim dienen, zu welchem Zwecke eine Anzahl Zim mer m it den erforderlichen N ebenräum en in den oberen Geschossen anzuordnen w aren. D er große Z en tra l raum im D achgeschoß, m it O berlicht versehen, ist als T urnsaal ausgebildet, um ihn gruppieren sich, au f der einen Seite fü r D am en, au f der anderen für m it 18 A b b i l d u n g e n NACH PHOTOS VON MAX KRAJEWSKY, BERLIN-CHARLOTTENBURG H erren, die Schlafräum e für die T rainingsm annschaften und für Erholungsbedürftige. Um dieses m it Holzfachwerk bekleidete Geschoß fü h rt eine Galerie. Die Türm e zu beiden Seiten verm itteln den Zugang zur D am en- u nd H errenabteilung. In das Obergeschoß reicht der Saal, die F en steröffnungen seiner Langseiten führen einerseits auf eine breite Terrasse, anderseits au f den um laufenden K orridor, von dem aus Schlafräume m it Bädern und Toiletten erreicht werden. Auch eine Wohnung für den Bewirtschafter befindet sich in diesem Geschoß. Trotz aller Beschränkung der M ittel h at der A rchitekt überall Festlichkeit erreicht. Dies lassen besonders die der allgemeinen Geselligkeit dienenden R äum e im H auptgeschoß erkennen. Bei der A usgestaltung wurden Sportm otive verw andt, die in schön durchgeführten Sinnbildern überall zu finden sind. In den B eleuchtungskörpern (Abb. 13 un d 14, 401

2 LAG EPLAN 1 : 1400 DAS SPORTHAUS DER DANAT- BANK IN GRÜNAU * ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN S l.. J l J j j GRUNDRISSE VOM 1. U. 2. O BER GESCHOSS UND ERDGESCHOSS 1 :500 CINCAURT 402 UAUPT-ClNCANC ITT n n n

3 7 DAS SPORTHAUS DER DANATBANK IN GRÜNAU ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN TEILANSICHT DER STRASSENSEITE

4 WASSERSEITE ANSICHT DER PORTALE ZU DEN BOOTSHALLEN 9 DAS SPORTHAUS DER DANAT- BANK IN GRÜNAU ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN 404 STRASSENSEITE ANSICHT DES HAUPTPO RTALES MIT TREPPEN VO RBAU

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15 EINE BOOTSHALLE. BLICK NACH AUSSEN FESTSAAL ANSICHT DER M USIKEREM PO RE GESCHMIEDETES GITTER MIT SPO RTSYM BOLEN S. 406) und der geschm iedeten B rüstung des großen Saales (Abb.

7 15 EINE BOOTSHALLE. BLICK NACH AUSSEN FESTSAAL ANSICHT DER M USIKEREM PO RE GESCHMIEDETES GITTER MIT SPO RTSYM BOLEN S. 406) und der geschm iedeten B rüstung des großen Saales (Abb. 16, oben), der Deckenausbildung des Damenzim mers (Abb. 17, S. 408), besonders hum orvoll in der K neipe. Der große Festsaal (Abb. 13, S. 406) wird bestim m t durch die lebhafte Maserung des grau gebeizten, gesandelten Kiefernholzes. Die D eckenbalken sind Stuck, die m ittleren sind als E n tlü fter ausgebildet. Die H olzbekleidung des D am enzim m ers w urde bell schleiflackartig beh an delt. Das Y orstandszim m er, auch als Schreib- und Lesezim mer dienend, ist durch seine K onstruktion fü r B ühnenzw ecke bem erkensw ert. Die breitflügelige Schiebetüröffnung zum großen Saale ist die Bühnenöffnung, der Fußboden kann auf eine Breite von ungefähr 2% m mechanisch gehoben werden, Rollvorhänge schaffen neutrale seitliche und hintere Bübnenwände. Einen Übergang zur großen Terrasse u nd zur Landschaft bietet die Glasveranda (Abb. 11, S. 405). Fußboden und Sockel erhielten Belag bzw. Bekleidung von Solnbofer P la tte n, die W ände weißen A nstrich, H olzunterzüge der Decke w urden blau u nd gelb ab gesetzt. Blau sind auch Tische und Stühle, so daß der R aum m it seinen breiten Öffnungen ein be- 407

DAMENZIMMER. FENSTERECKE 18 DAMENZIMMER. HEIZKÖRPERBEKLEIDUNG DAS SPORTHAUS DER DANATBANK IN GRÜNAU ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN 408 sonders festliches Bild bietet.

8 DAMENZIMMER. FENSTERECKE 18 DAMENZIMMER. HEIZKÖRPERBEKLEIDUNG DAS SPORTHAUS DER DANATBANK IN GRÜNAU ARCHITEKT OTTO ZBRZEZNY, BERLIN 408 sonders festliches Bild bietet. Einfache, klare und lichtdurchflutete Ausbildung erhielten die M itteltreppe, sowie Foyer und Garderoben (Abb. 12, S. 405). U nter dem im Bilde erscheinenden Podeste liegt der H aupteingang, von dem aus m an direkt das Erdgeschoß erreicht, dessen H aupträum e dem Rudersport dienen. Die B ootsunterbringung ist ausgezeichnet durchgeführt, sinnvoll angeordnete Laufkatzen erleichtern den Transport der Boote. Von besonderer B edeutung ist die R uderbeckenanlage, großzügig sind die Toiletten- und Baderäum e, ferner Heizungs- und W arm wasserbereitungsanlage, B elüftung der Säle, K ühlräum e usw. Das Äußere des Hauses entwickelt sich vom W asser aus im ansteigenden R hy th m us der T errassen nach oben, die sich aus der zweckvollen Gliederung der Grundrisse ergaben. D urch das helle R ot der bunten K linker, der ins Gelbe gehenden Farbe der Terrakotten, der lasierten und scharf ro t abgesetzten Holzteile bietet das H aus einen w ohlabgewogenen frohen Anblick. Die beiden seitlichen Treppentürm e (Abb. 1, S. 401) nehm en die Bewegung auf, sie bilden gleichzeitig auch den R ahm en für die strenge Gliederung der H auptansicht m it dem runden P ortalvo rbau. Gleich festlichen A n blick bietet das H aus des A bends, w enn die B e leuchtungen, von den oberen Ecken der T ürm e ausgehend, eingeschaltet sind. Das Bauwerk ist in der H auptsache Ziegelmassivbau m it teilweiser Verwendung von Eisenfachwerk (Saalwände und Dachgeschoßaufbau). Es ist auf einem B etonpfahlrost gegründet u n d stellte au ß e r ordentliche Anforderungen an die A bdichtung. Die Zwischendecken w urden in R aebelkon struk tion ausgeführt, Fußböden in der H auptsache m it K ork linoleum belegt, der Festsaal p ark ettiert. Das Dach wurde m it R uberoid gedeckt. O tto R ied rich VERLAG: DEUTSCHE BAUZEITUNG G.M.B.H., BERLIN FÜR DIE REDAKTION VERANTWORTLICH: FRITZ EISELEN, BERLIN DRUCK: W. BUXENSTEIN, BERLIN SW 48

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