Überblick über die Regelungen von Basel II - Stand Sommer

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2 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. Mindesteigenkapitalanforderungen (Säule I) IV. Aufsichtsrechtliches Überprüfungsverfahren (Säule II) V. Marktdisziplin (Säule III) 2

3 Einleitung (1) Sitz - Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel Ziele - Sicherheit des Finanzsektors - Erhalt des EK- Niveaus der Banken - Wettbewerbsgleichheit Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht Mitglieder G 10 Länder (CAN, CH, D, F, J, USA. u.a.) Deutsche Mitglieder - BaFin - Dt. Bundesbank Aufgabe - Harmonisierung der Bankenaufsicht durch Erarbeitung allgemeiner Empfehlungen (unverbindlich) 3

4 Einleitung (2) Ausgangslage Basel I Sicherung einer angemessenen Eigenkapitalausstattung Schaffung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen Pauschale EK-Unterlegung für Kreditrisiken Ausgegebene Kredite werden unabhängig von der Bonität des Schuldners gleichermaßen mit EK unterlegt. 4

5 Einleitung (3) Generelle Formel zur Hinterlegung der Kreditrisiken: Eigenkapitalanforderung Risikogewichtete = x 8% Aktiva (RWA) 8 % Eigenkapitalunterlegung für f r einen Kredit von : = x 8 % 5

6 Einleitung (4) 2006/ 2007 ab 2007 Inkrafttreten von Basel II Parallel-Rechnung nach Basel I und Basel II 1998 Juni Umsetzung in europäisches/nationales Recht Verabschiedung von Basel II Konsultationen zu Basel II Umsetzung ins deutsche Recht (6. KWG-Novelle) 1988 Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel I) Nach mehr als fünf f Jahren intensiver Verhandlungen mit der internationalen Kreditwirtschaft wird ab 2007 ein neues Rahmenwerk zur Eigenmittelunterlegung in Kraft treten. 6

7 AGENDA I. Einleitung II. III. IV. Basel II im Überblick Säule I Säule II V. Säule III 7

8 Basel II im Überblick (1) Regulatorisches Eigenkapital Mindesteigenkapitalanforderungen (Minimum Capital Requirements) Genauere Quantifizierung des Kreditrisikos und erstmalige Quantifizierung des operationellen Risikos Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (Supervisory Review of Capital Adequacy) Individualisierung der Bankenaufsicht Marktdisziplin (Market Discipline) Erweiterung der Offenlegungspflichten 8

9 Basel II im Überblick (2) = Haftendes Eigenkapital + EK-Unterlegung für f r Kreditrisiken modifiziert + EK-Unterlegung für f r Marktrisiken nahezu unverändert + EK-Unterlegung für f r operationelle Risiken neu Basel II beeinflusst im Wesentlichen die Komponente Gesamtbetrag der risikogewichteten Aktiva für r Kreditrisiken. 9

10 Der Basler Ausschuss sieht einen umfassenden Konsolidierungskreis vor International tätige Bank Diversifizierte Finanzgruppe Holding- Gesellschaft International tätige Bank International tätige Bank Die Anwendung der Baseler Vorschriften stellt auf einen umfassenden Konsolidierungskreis ab. Im Fokus stehen die international tätigen Banken. Lokale Bank Wertpapierhaus 10

11 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 11

12 1. Kreditrisiko (1) Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability at Default; PD) Einjahresausfallwahrscheinlichkeit für Schuldner, die einer internen Risikoklasse (Rating) zugeordnet sind Verlustquote (Loss given Default; LGD) Verlustquote pro Einheit des Kredits im Fall des Ausfalls des Kreditnehmers Ausstehende Forderung bei Ausfall (Exposure at Default; EaD) Restlaufzeit (Maturity; M) Beanspruchter Kreditbetrag zum Zeitpunkt des Ausfalls Effektive Restlaufzeit des Kredits 12

13 1. Kreditrisiko (2) Ein bestimmter Schuldner ist als ausgefallen zu betrachten, wenn eines oder beide der folgenden Ereignisse eingetreten ist: es ist unwahrscheinlich, dass der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen (Zins, Tilgung oder Gebühren) voll erfüllen kann (Kennzeichen: z.b. Insolvenzantrag, Einzelwertberichtigung) der Schuldner ist mit irgendeiner Zahlungsverpflichtung mehr als 90 Tage im Verzug unlikely to pay Zahlungsverzug Die Banken können k auf der Grundlage dieser Definition interne Ausfallereignisse festlegen. Die Ausfalldefinition gilt auch für f r die Schätzung von EaD und LGD. 13

14 1. Kreditrisiko (3) Standard Ansatz IRB-Basisansatz Basisansatz (IRB Foundation Ansatz) Fortgeschrittener Ansatz (IRB Advanced Ansatz) Risikogewichte werden auf Basis externer Ratings definiert Risikogewichtung gibt Aufsichtbehörde vor Behandlung der Sicherheiten wird von der Aufsicht bestimmt Beurteilung durch anerkannte Ratingagenturen Risikogewichte werden auf Basis intern zu vergebender bzw. neu zu entwickelnder Ratings definiert Bank schätzt auf Basis interner Einschätzungen PD selbst Durchschnittliche Restlaufzeit 2,5 Jahre Anerkennung risikomindernder Maßnahmen ähnlich dem Standardansatz Qualität von internen Daten werden durch Aufsicht vorgegeben Risikogewichte werden analog dem Foundation Ansatz definiert Interne Parameter zur Schätzung des LGD, EaD und PD werden verlangt und ggf. anerkannt Die Laufzeit ist explizit zu berücksichtigen Nutzt auch interne Schätzungen bezüglich der Wirkung von Sicherheiten Datenanforderungen/Komplexität Voraussichtlicher Kapitalverbrauch 14

15 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 15

16 2. Standardansatz (1) Generelle Formel zur Hinterlegung der Kreditrisiken: Eigenkapitalanforderung Risikogewichtete = x 88% Aktivum (RWA) % Modifizierter Standardansatz: RWA = Risikogewicht x EaD EaD PD und LGD werden nicht explizit berücksichtigt. Die Restlaufzeit wird nicht berücksichtigt. EaD ergibt sich aus den Buchwert der Forderung. 16

17 2. Standardansatz (2) Kreditnehmergruppe (RW in %) Externes Rating Staaten und Zentralbanken Option 1 (a) Kreditinstitute Option 2 (b) ULZ < 3 Monate ULZ > 3 Monate Unternehmen Asset Backed Securities (ABS) Retail (c) AAA bis AA- A+ bis A-A BBB+ bis BBB- BB+ bis BB- B+ bis B-B Unter B-B Ohne Rating (a) (b) (c) Option 1: alle Kreditinstitute erhalten ein um im Vergleich zum Sitzstaat eine Stufe erhöhtes Risikogewicht Option 2: das Risikogewicht basiert ausschließlich auf externen Rating jedes einzelnen Kreditinstituts Das Retailgeschäft erfasst Forderungen bis zu 1 Mio. an Privatkunden und an kleine und mittlere Unternehmen 17

18 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ans Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 18

19 3. IRB-Ansätze (1) Staaten Beteiligungen Banken Einordnung in fünf Klassen Unternehmen KMU 1 Unternehmen 2 Retail Unternehmen 3 1 Unternehmen mit einem Umsatz bis 50 Mio. 2 Unternehmen mit einem Umsatz über 50 Mio. 3 Kleine Unternehmen mit einem Gesamtengagement kleiner 1 Mio. 19

20 3. IRB-Ansätze (2) Generelle Formel zur Hinterlegung der Kreditrisiken: Eigenkapitalanforderung Risikogewichtetes = x 8% Aktivum (RWA) % (RWA) IRB-Basisansatz: Basisansatz: Risikogewichtete Aktiva Aktiva Fortgeschrittener Ansatz: Risikogewichtete Aktiva Aktiva Risikogewicht in in Abhängigkeit von von LGD; LGD; PD*; PD*; M = x Risikogewicht in in Abhängigkeit von von LGD*; LGD*; PD*; PD*; M* M* = x EAD EAD EAD* EAD* * basiert auf internen Schätzungen 20

21 3. IRB-Ansätze (3) Die Ermittlung des Forderungsbetrages bei Ausfall (EaD( EaD) IRB-Basisansatz Basisansatz Bilanzpositionen: Buchwert anzusetzen Außerbilanzielle Geschäfte (außer Derivate) sind mit 75% einzubeziehen Derivate: Vorgabe durch Aufsicht Fortgeschrittener Ansatz Bilanzpositionen: Aufgrund eigener Schätzungen jedoch Untergrenze (z.b. Kreditinanspruchnahme) Außerbilanzielle Geschäfte sind nach eigenen Schätzungen zu berücksichtigen Derivate: Vorgabe durch Aufsicht 21

22 3. IRB-Ansätze (4) Die Ermittlung der Schadensquote (LGD) IRB-Basisansatz Basisansatz Fortgeschrittener Ansatz Vorgegebene LGD-Klassen Vorrangige Forderungen ohne Besicherung LGD 45% Nachrangige Forderungen 75% Keine Differenzierung nach: Produkten Ratingklassen Ausfallereignissen Bankinterne Bildung der LGD-Klassen Unterscheidungskriterien durch Basel II: Produkt / Transaktionstyp / Geschäftsart Ratingklasse Übergeordnete Faktoren (z. B. Branche, Land) 22

23 3. IRB-Ansätze (5) Die Ermittlung der Restlaufzeit (M) IRB-Basisansatz Basisansatz Fortgeschrittener Ansatz Effektive Restlaufzeit für alle Forderungen beträgt 2,5 Jahre Ausgenommen Wertpapierpensionsgeschäfte mit einer Restlaufzeit von 6 Monaten Explizite Berücksichtigung der Restlaufzeit Für Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 500 Mio. gelten 2,5 Jahre 23

24 3. IRB-Ansätze (6) Die Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) ist im IRB-Basis Basis- und Fortgeschrittener Ansatz identisch. Ermittlung interner Ratingklassen unter Anwendung mathematisch-statistischer Verfahren Grundlage ist die einjährige Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen internen Ratingklassen Untergrenze für Kredite an Unternehmen/ Banken/ Retail liegt bei 0,03 % 24

25 3. IRB-Ansätze (7) Aufteilung des Retail-Kunden in drei Portfolien Wohnungs- wirtschaftliche Kredite Qualifizierte revolvie- rende Forderungen Sonstige Privatkundenkredite Die Risikogewichtsfunktionen der einzelnen Portfolien sind unterschiedlich kalibriert und führen somit zu unterschiedlichen risikogewichteten Aktiva. Die Retail-Portfolien sind jeweils in Segmente einzuteilen und für diese Segmente sind PD, EAD und LGD getrennt zu schätzen. Keine explizite Laufzeitanpassung Die Segmentierung des Retail-Portfolios und die Anwendung eines regulatorisch anerkannten Ratingverfahrens ist Grundvoraussetzung für f r die Anwendung des IRB-Ansatz. 25

26 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 26

27 4. Sicherungsinstrumente (1) Sicherungsinstrumente reduzieren das Risikogewicht Standard Ansatz Finanzielle Sicherheiten (Barsicherheiten, Gold, Aktien, Schuldverschreibungen, Investmentfonds) Garantien / selbstschuldnerische Bürgschaften Kreditderivate Netting IRB-Basisansatz Basisansatz Alle Sicherheiten aus dem Standardansatz Realsicherheiten (Wohnimmobilien u. best. Gewerbeimmobilien) Andere Sachsicherheiten bei Erfüllung bestimmter Kriterien Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Fortgeschrittener Ansatz Alle Sicherheiten bei Erfüllung der Anforderungen an die internen Schätzer 27

28 4. Sicherungsinstrumente (2) Risikoposition Immobilien-Kredite Berücksichtigung von Realsicherheiten Kennzeichen besichert durch Grundpfandrechte auf Wohnimmobilien besichert durch Grundpfandrechten auf gewerblichen Immobilien Risikogewicht 35% 50% bzw. 100% 28

29 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 29

30 5. Rating (1) Ein Rating ist eine Aussage ( Benotung ) über die zukünftige Fähigkeit eines Unternehmens zur vollständigen und termingerechten Rückzahlung (Tilgung + Verzinsung) seiner Verbindlichkeiten mit dem Ziel der Ermittlung von Ausfallwahrscheinlichkeiten auf der Basis von Unternehmensanalysen. 30

31 5. Rating (2) Anforderungen an eine Ratingagentur Objektivität Unabhängigkeit Internationaler Zugang/ Transparenz Veröffentlichung Ressourcen Glaubwürdigkeit 31

32 5. Rating (3) Ratingkriterien Quantitative Faktoren (hard facts) Ertragslage Vermögenslage Finanzlage Qualitative Faktoren (soft facts) Unternehmensführung Planung und Steuerung Markt und Produkt Wertschöpfungskette Je nach Branche, Unternehmensgröß öße e und Institution ist eine unterschiedliche Differenzierung und Gewichtung möglich. 32

33 5. Rating (4) S&P Kriterienkatalog ausgewählter Ratingagenturen Moody s Typische Bank Finanzielles Risiko: Bilanz- und Rechnungswesen Finanzpolitik Rentabilität Kapitalstruktur Cash-Flow Finanzielle Flexibilität Geschäftsrisiko: Industriemerkmale Wettbewerbsposition Management Finanzwirtschaftliche Risiken: Cash-Flow Liquidität Verbindlichkeitenstruktur Eigenkapital und Reserven Wettbewerbliche und betriebliche Risiken: Relativer Marktanteil/Wettbewerbsposition Diversifizierung Umsatz, Kosten, Ergebnis Absatz und Beschaffung Unternehmensstruktur und rechtliche Risiken: Einbeziehung verbundener Unternehmen Managementqualität: t: Planungs- und Kontrollwesen Managementerfahrungen Organisationsstruktur Nachfolgeregelung Wirtschaftliche Verhältnisse: Ertragslage (Rentabilität ) Finanzlage (Eigenmittelquote, Liquidität ) Unternehmenssituation: Brancheneinschätzung Marktstellung/Wettbewerb Produkt/Sortiment Spezielle Risiken Prognosen/Ertrags- und Liquiditätsplanung Unternehmenskultur Management: Erfahrung Nachfolge Qualität des Rechnungswesens/Controlling Kundenbeziehung/Kontoführung hrung 33

34 5. Rating (5) Externes Rating Pro Hohe Transparenz Hohe Akzeptanz Vertrauensfunktion Unabhängige Ratingagentur Rating als Kommunikationsinstrument Geringe Finanzierungskosten bei gutem Rating Wirkung einer Herabstufung Contra Hohe Rating-Kosten Anforderungen an Unternehmensdaten Abhängigkeitsverhältnis Hohe Finanzierungskosten bei schlechtem Rating Zeitintensiv 34

35 5. Rating (6) Pro Internes Rating Contra Keine direkten Kosten Exaktere und abgestimmte Risikomessung Keine ungewollte Transparenz gegenüber Dritten Stärkung des Hausbankprinzips Subjektivere Beurteilung durch die Bank Mögliche Interessenkonflikte Verstärkung der Abhängigkeit gegenüber der Bank Kaum öffentlichkeitswirksam 35

36 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 36

37 6. Marktrisiko ist die allgemeine Gefahr negativer Entwicklungen. z.b. Aktienkursrisiken Zinsrisiken Währungsrisiken Rohstoffpreisrisiken Keine wesentlichen Änderungen zu bestehenden Regelungen! 37

38 AGENDA I. Einleitung II. Basel II im Überblick III. IV. Säule I Säule II V. Säule III 1. Kreditrisiko 2. Standardansatz 3. IRB-Ansätze 4. Sicherungsinstrumente 5. Rating 6. Marktrisiko 7. Operationelle Risiken 38

39 7. Operationelle Risiken (1) ist die Gefahr von unmittelbaren und mittelbaren Verlusten, welche eintreten infolge: der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Prozessen, Mitarbeitern und Systemen durch externe Ereignisse. 39

40 7. Operationelle Risiken (2) Methoden zur Messung des operationellen Risikos Basisindikatoransatz Zielgröße ist der durchschnittliche Bruttoertrag der letzten drei Jahre. Zinserträge + Zinsunabhängige Erträge = Bruttoertrag (E) Faktor: a = 15 % Standardansatz Zielgröße ist der Bruttoertrag des Geschäftsfeldes. Differenzierung nach vorgegebenen Geschäftsfeldern (G) mit dem jeweils gültigen Multiplikator verknüpft. Faktor: ß =12,15 oder 18 % (je nach Geschäftsfeld) EK = E * 0,15 EK = S (G * ß) Fortgeschrittener Bemessungsansatz Ausgestaltung obliegt den Banken und ist an qualitative und quantitative Anforderungen geknüpft. Organisatorische Vorgaben Unabhängige und regelmäßige Überprüfung (z.b. durch einen WP) Hinreichende Dokumentation und Transparenz 40

41 AGENDA I. Einleitung II. III. IV. Basel II im Übersicht Säule I Säule II V. Säule III 41

42 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (1) Grundsatz 1 (Anforderung) Bankinterne Verfahren zur Beurteilung der angemessenen Kapitalausstattung Strategie für den Erhalt des Eigenkapitalniveaus Aufsichtl. Überprüfungsprozess Grundsatz 3 (EK-Puffer) Banken sollten eine höhere als die Mindestkapitalausstattung vorhalten Recht der Aufsicht, höhere Mindestkapitalausstattung im Einzelfall fordern zu können Grundsatz 2 (Überprüfung) Überprüfung der bankinternen Verfahren durch die Aufsicht Grundsatz 4 (Intervention) Frühes Eingreifen der Aufsicht bei Gefährdung der Einhaltung der Mindesteigenkapitalanforderungen 42

43 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (2) Fünf wesentliche Elemente für ein internes Verfahren zur Beurteilung der Kapitalausstattung: Überwachung der Kapitalausstattung durch die Geschäftsleitung Umfassende Einschätzung aller Risikokategorien Festlegung der Beziehung zwischen Risiken und EK Überwachung und Berichtswesen Überprüfung durch internes Kontrollsystem Primärverantwortung rverantwortung hierfür r trägt die Geschäftsleitung einer Bank. Das Eigenkapitalniveau ist abhängig vom individuellen Risikoprofil einer Bank. 43

44 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (3) Verfahren der aufsichtlichen Überprüfung: Die Einhaltung des Grundsatzes 2 beinhaltet: Beurteilung und Überprüfung der Kontrolleinrichtungen und der Einhaltung der Mindestanforderungen Durchführung: Prüfungen vor Ort Externen Überprüfungen anhand eingereichter Unterlagen durch Wirtschaftsprüfer Gesprächen mit dem Bankmanagement Laufende und regelmäßiger Berichterstattung 44

45 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (4) Eigenkapitalpuffer für bankspezifische Ungewissheiten: Mehr EK für bankspezifische Ungewissheiten; Eigenkapitalpuffer als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme aufgrund drohender Sanktionen bei Nichterfüllung aufgrund des Wettbewerbsdrucks und geringeren Refinanzierungskosten Anstreben einer Verbesserung des eigenen Ratings 45

46 Aufsichtliches Überprüfungsverfahren (5) Frühzeitige Interventionsmöglichkeit für die Aufsichtsinstanz: Verstärkte Beaufsichtigung einer Bank Einschränkung/Aussetzung der Dividendenzahlung einer Bank Forderung nach Verbesserung des Risikomanagementsystems Forderung zur Entwicklung eines Kapitalaufbesserungsplans Begrenzung bestimmter Geschäfte der Bank Forderung nach unverzüglicher Kapitalerhöhung Im Ermessen der Aufsichtsinstanz liegt, zu entscheiden, welche der Maßnahmen unter den gegebenen Umständen am besten geeignet ist. 46

47 AGENDA I. Einleitung II. III. IV. Basel II im Übersicht Säule I Säule II V. Säule III 47

48 Marktdisziplin enthält erweiterte Publizitätsanforderungen der Kreditinstitute. Bereiche der Offenlegung: Offenlegung über den Anwendungsbereich der neuen Eigenkapitalempfehlung Offenlegung der Eigenkapitalstruktur und Eigenkapitalausstattung Offenlegung der Risikopositionen und der Risikobewertung Die Bereiche der Offenlegung umfassen sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte. 48

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