Die regelhafte mehrsprachige Sprachentwicklung und ihre Abweichungen , Christoph Till, Sprachheilpädagoge M.A.

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1 Die regelhafte mehrsprachige Sprachentwicklung und ihre Abweichungen GRUNDLAGEN ZU NORMALER UND AUFFÄLLIGER MEHRSPRACHIGKEIT , Christoph Till, Sprachheilpädagoge M.A.

2 Einstieg 2

3 Einstieg Bei einem Ausländeranteil von ca. 9 % (ca ) in Südtirol (Stand Dezember 2014) die 10 größten Volksgruppen 3

4 Einstieg Bei einem Ausländeranteil von ca. 9 % (ca. 7,2 Mio.) in der BRD (Stand Dezember 2015) die 10 größten Volksgruppen Serbien Russland Kroatien Griechenland Syrien Rumänien Italien Polen Türkei

5 Einstieg "Mehr als ein Drittel aller Kinder [in Deutschland] unter fünf Jahren (34,8 %) hat einen Migrationshintergrund." (Scharff Rethfeldt 2013, 16) "[...] it has been estimated that children who learn two languages before puberty are the majority worldwide." (Paradis 2010, 227) 5

6 Einstieg Wie wird man mehrsprachig? Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit Der Zweitspracherwerb bei Erwachsenen 6

7 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten 7

8 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen (2L1) Auch bezeichnet als bilingualer Spracherwerb, doppelter Erstspracherwerb, Erwerb zweier Erstsprachen Zeitraum: sehr früh (innerhalb der ersten beiden Lebensmonate) bis innerhalb der ersten beiden Lebensjahre Chilla u.a. (2010, 23) Typische Erwerbsform: One Person One Language Dieser Erwerb verläuft in den gleichen Erwerbsschritten zum jeweiligen monolingualen Erstspracherwerb 8

9 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) Zeitraum: 3. bis einschließlich 10. Lebensjahr Typische Erwerbsform: One language one environment Der Zweitspracherwerb verläuft nicht linear, Verlauf hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab: Alter, Zeitpunkt, Entwicklungsstand Input-Kontext und Menge Sozialer Status L1- und L2-Typologie Zweck der Sprache 9

10 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Phonetik-Phonologie Es müssen die Lautinventare zweier (oder mehrerer) Sprachen erworben werden Überschneidungen Unterschiede Das Wort der Sprache wird bevorzugt produziert, das phonologisch einfacher strukturiert ist 10

11 Bedeutung Zielwort Dialekt Kindliche Form Zielwort Türkisch Kindliche Form Mama Mami Mami Anne Anne Ja Ja Ja Evet - Nein Nei Nei Hayir - Geben Gä Gä Ver Ve Flugzeug Flugzüüg - Ucak Dudak Schnuller Nuggi Gaggi Emzik - Wasser Wasser - Su Du Nehmen Nä Nä Al Al Auf Wiedersehen Tschautschau Daudau Hoscakal Otata Danke dangge dane tesekkür - 11

12 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Lexikon Kontrast vs. Doublette (Synonym) Größerer Wortschatz in der vermehrt angebotenen Sprache Semantische Felder abhängig von Sprachumgebung Struktur des Wortschatzes (Nomen vs. Verben) abhängig von Sprachen 12

13 In: Xuan & Dollaghan DIE REGELHAFTE MEHRSPRACHIGE SPRACHENTWICKLUNG UND IHRE ABWEICHUNGEN - CHRISTOPH TILL - SPRACHHEILPÄDAGOGE, M.A. - UNIVERSITÄT FRIBOURG - DEPARTEMENT FÜR SONDERPÄDAGOGIK 13

14 DIE REGELHAFTE MEHRSPRACHIGE SPRACHENTWICKLUNG UND IHRE ABWEICHUNGEN - CHRISTOPH TILL - SPRACHHEILPÄDAGOGE, M.A. - UNIVERSITÄT FRIBOURG - DEPARTEMENT FÜR SONDERPÄDAGOGIK 14

15 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Grammatik Die Syntax beider Sprachen entwickelt sich getrennt voneinander (keine Misch -Grammatik, z.b. Zweiwortsätze im Englischen und Deutschen) Asynchronien (z.b. SVK in Englisch und Deutsch) Der Erwerb einer grammatischen Konstruktion in einer Sprache kann den Erwerb derselben Konstruktion in der anderen Sprache jedoch beschleunigen bzw. hemmen Deswegen Entwicklungsstand in den jeweiligen grammatischen Systemen nicht vergleichbar 15

16 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Pragmatik Sprachwahl richtet sich nach Kompetenz in der jeweiligen Sprache, nach der Präferenz, nach dem Kontext, nach dem Gesprächspartner Sprachwechsel (Code-Switching) sind Teil der bilingualen Kommunikation und haben u.a. soziale Funktion 16

17 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der simultane Erwerb zweier Erstsprachen Metasprache Die Kinder haben ein Konzept von Sprachen ( Mamasprache und Papasprache ) Sie übersetzen oder verlangen Übersetzungen Reflektieren den eigenen und fremden Sprachgebrauch, indem sie ihre Sprachen (semant., phonol., grammat.) vergleichen Aufgrund der Arbitrarität der sprachlichen Zeichen und der erhöhten Prozesskontrolle 17

18 Konzept von Sprache Emir (4 Jahre): I can speak Hebrew and English. Danielle (5 Jahre): What s English? (Frigerio Sayilir 2007, 196) Übersetzungen Hannah (2;7): ich habe ein Zug gebaut in kita. Mutter: And did they say Clever Hannah? Hannah: nein, brave Hannah,`cause it s german. 18

19 Metasprachliche Analyse - Wortform Giulia (1;9) liegt im Bett und betrachtet ihre Füsse, die unter der Decke hervorschauen. Sie sagt zu sich selbst: Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Ah! C è piedini. Füsse chiama piedini, chiama Füsse. Füsse anche piedini. (Taeschner 1983, 42. Fettdruck Italienisch, Normaldruck Deutsch) Metasprachliche Analyse - Kasus Der Deutsch und Schwedisch sprechende Sven (4;3) fragt danach, warum es mir und mich heisse auf Deutsch und nur mig auf Schwedisch (Oksaar 1981, 276) 19

20 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) verläuft ebenso schnell und in denselben Entwicklungsstufen wie der Erstspracherwerb Erwerb der einfachen Laute vor den schwierigeren Übergeneralisierungen der Bedeutung von Wörtern Zunahme der Äußerungslänge mit zunehmendem Alter anfängliche Vereinfachung syntaktischer Strukturen (Grosjeans 1996, 172) In Bezug zu den Kontaktmonaten ist Zweitsprachentwicklung sogar schneller! 20

21 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) In: Haberzettl

22 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) "Als ungestört gilt der Zweitspracherwerb, wenn Kinder nach etwa 10 Monaten intensivem Kontakt mit dem Deutschen sprachliche Fähigkeiten entwickeln, die es ihnen ermöglichen, ihren Alltag zu meistern (Kracht/Rothweiler 2003; Asbrock 2009), bzw. wenn sie nach 12 Monaten bereits Sätze, die über 2-3-Wortäußerungen hinausgehen, bilden. Innerhalb von 18 Monaten bis maximal 2 Jahren sollten sie dann bei günstigem Erwerbshintergrund die grammatischen Regeln der Verbzweitstellung in Hauptsätzen und die der Subjekt-Verb- Kongruenz-Regel entschlüsseln (Rothweiler 2006; Asbrock 2009; Chilla et al. 2010), v.a., wenn der Erstkontakt mit dem Deutschen vor dem 4. Lebensjahr liegt." (Schmidt 2014, S. 31) 22

23 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) Besondere Fehler - Lernerfehler Two of a kind : Ähnliche grammatische Fehler wie bei Kinder mit SSES finite Verben in Endstellung, starre SVO-Struktur in Nebensätzen, Übergeneralisierung von Nominativ bzw. Akkusativ bei unauffälligen Kindern jedoch nur vorübergehend Typische Hürden des Deutschen: Genus, Kasus, Präpositionen, Pluralbildung, unregelmäßige Verben 23

24 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) Besondere Fehler - Transferfehler (negativer Transfer) Unwillkürliche Übertragung der deaktivierten Sprache auf die aktuelle Äußerung betrifft alle linguistischen Ebenen (phonologische, lexikalische, semantische, pragmatische) und alle Modalitäten (gesprochen, geschrieben oder Zeichensprache) Zumeist spiegeln sich Eigenschaften der besser entwickelten Sprache in der Lernersprache wieder 24

25 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Der sukzessive Erwerb zweier Sprachen in der Kindheit (DaZ) Besondere Fehler - Transferfehler (negativer Transfer) Akzente im Allgemeinen I eat sometimes candy. (L2= Deutsch) Wie lange d. Post nun nimmt! (L2= Englisch) Alle Beispiel aus Tracy 2008, 54 25

26 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Besondere Fehler echte SSES-Fehler "SSES gilt als 'umschriebene Störung des Sprechens und der Sprache', nach der Kinder mit SSES Sprachauffälligkeiten zeigen, die ursächlich nicht auf Hörstörungen, mentaler oder sozialer Deprivation oder neurologischen Schädigungen basieren. Als diagnostisch relevante Charakteristika werden ein verspäteter Sprechbeginn (Late Talker) und - im Vergleich mit gleichaltrigen Kindern - Schwierigkeiten in Sprachproduktion und -verständnis beschrieben. SSES kann alle sprachlichen Bereiche betreffen und sich als Störung der Grammatik manifestieren. (Chilla u.a. 2010, 85 86) 26

27 Tab. 1: Means and standard deviations of the percentage of correct subject use across groups (Gutierrez et al. 2008, 13) unauffällig auffällig 27

28 Tab. 2: Means and standard deviations of the percentage of correct verb use across groups (Gutierrez et al. 2008, 12) unauffällig auffällig 28

29 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Besondere Fehler echte SLI-Fehler in Bezug auf das Erwerbsalter können "...Auffälligkeiten wie z.b. nicht-finite Verben in V2 sowohl zweitspracherwerbstypische Strukturen als auch Auswirkungen der Spracherwerbsstörung auf grammatischer Ebene sein, und Fehldiagnosen in beide Richtungen sind möglich." (Chilla u.a. 2010, 92) Two of a kind - Fehler können ihren Ursprung in einer SLI oder in den typischen Fehlern der Lernersprache haben 29

30 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Sprachwissen - von Erfahrung abhängig Sprach(lern)kompetenz - von Erfahrung unabhängig Modell der Common Underlying Proficiency nach Cummins (Scharff Rethfeldt 2013, S. 62) 30

31 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Eingeschränktes Wortwissen bzw. -schatzumfang Fehlende Aufnahme neuer Wörter aus dem Input Verbstellungsfehler, Präferenz der SVO-Struktur Verkürzte Satzproduktionen Eher starre, häufig wiederholte expressive Äußerungen Verzögerte Symbolentwicklung 31

32 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Bedeutung: Die Zuordnung, ob ein Kind nur Lerner- bzw. Transferfehler macht oder sogar echte SSES-Fehler, geht mit der Zuordnung einher, ob ein Kind nur einen Förderbedarf hat oder sogar einen echten Therapiebedarf! 32

33 Mehrsprachiger Spracherwerb und dessen Auffälligkeiten Konsequenzen für die Diagnostik neue Entwicklungen Erzählfähigkeiten (u.a. Walters, J. & Iluz-Cohen, P. (2012)) Diese spiegeln grundsätzliche Sprachverarbeitungskompetenzen wieder Nonword-repetition (u.a. Thordardottir, Elin & Brandeker, M. (under revision)) Wiederholung von (Quasi-)Nichtwörtern als Indikator Sprachverarbeitungskompetenzen Dynamic Assessment (u.a. Ehlert, H. (2014)) Dynamische Verfahren testen Sprachlernfähigkeiten und nicht Sprachwissen 33

34 Christoph Till Sprachheilpädagoge, M.A. Universität Freiburg Departement für Sonderpädagogik Abteilung Logopädie Rue St.-P- Canisius Fribourg Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 34

35 Quellen Chilla, Solveig (2014): Grundfragen der Diagnostik im Kontext von Mehrsprachigkeit und Synopse diagnostischer Verfahren. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S Chilla, Solveig; Rothweiler, Monika; Babur, Ezel (2010): Kindliche Mehrsprachigkeit. Grundlagen - Störungen - Diagnostik ; mit 5 Tabellen. München, Basel: E. Reinhardt. Duindam, Tom; Konak, Ömer; Kamphuis, Frans (2010): Sprachtest. Hg. v. Cito Deutschland GmbH. Butzbach. Online verfügbar unter aftlicher_bericht_internet.ashx, zuletzt geprüft am Erziehungsdirektion des Kantons Bern (2015): Deutsch als Zweitsprache. Ein Leitfaden zur Organisation des DaZ-Unterrichts und zur Integration von fremdsprachigen Kindern und Jugendlichen für Lehrpersonen, Schulleitungen und Schulbehörden. Hg. v. Erziehungsdirektion des Kantons Bern. Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung. Online verfügbar unter nd_besonderemassnahmen/deutsch_als_zweitsprache.assetref/dam/documents/erz/akvb/de/01_be sondere%20massnahmen/bes_massnahmen_daz_leitfaden_d.pdf. 35

36 Quellen Frigerio Sayilir, Cornelia (2007): Zweisprachig aufwachsen - zweisprachig sein. Der Erwerb zweier Erstsprachen aus der handlungstheoretischen Sicht der kooperativen Pädagogik. Münster, New York, München, Berlin: Waxmann. Fox-Boyer, Annette (2014): Intervention bei mehrsprachigen Kindern mit Aussprachestörungen. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S Grießhaber, Wilhelm (2006): Sprachstandsdiagnose im kindlichen Zweitspracherwerb: Funktionalpragmatische Fundierung der Profilanalyse. Universität Münster. Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Grießhaber, Wilhelm (2013): Die Profilanalyse für Deutsch als Diagnoseinstrument zur Sprachförderung. Universität Duisburg-Essen. Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Grosjean, Francois (1996): Bilingualismus und Bikulturalismus. Versuch einer Definition. In: Hansjakob Schneider (Hg.): Mehrsprachigkeit und Fremdsprachigkeit. Arbeit für die Sonderpädagogik? Luzern: Ed. SZH/SPC, S

37 Quellen Gutiérrez-Clellen, Vera F.; Simon-Cereijido, Gabriela; Wagner, Christine (2008): Bilingual children with language impairment: A comparison with monolinguals and second language learners. In: Appl. Psycholing 29 (01). DOI: /S Haberzettl, Stefanie (2014): Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen in der Migrationsgesellschaft. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S IALP (2006): IALP News. In: Folia Phoniatr Logop 58 (6), S DOI: / Jedik, Lilli (2006): Anamnesebogen für zweisprachige Kinder. Würzburg: Edition von Freisleben. Kauschke, Christina; Klassert, Annegret (2014): Intervention bei mehrsprachigen Kindern mit lexikalischen Störungen. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S Kohnert, Kathryn (2007): Language Disorders in Bilingual Children and Adults. San Diego: Plural Publishing. Krifka, Manfred; Blaszczak, Joanna; Leßmöllmann, Annette; Meinunger, André; Stiebels, Barbara; Tracy, Rosemarie; Truckenbrodt, Hubert (Hg.) (2014): Das mehrsprachige Klassenzimmer. Über die Muttersprachen unserer Schüler. Berlin, Heidelberg: Springer Verlag. 37

38 Quellen Logopädie-Team Romanshorn (2007): Abgrenzungskriterien im Förderbereich bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Online verfügbar unter wjgootjnc_lahvecg8khdtpdk8qfggcmaa&url=http%3a%2f%2fprimromanshorn.ch%2fdownloads% 2FDokumentensammlung%2FAbgrenzungen_Foerderbereich.doc&usg=AFQjCNHPZv7uvZcFiqp2dnA4Pf E-8wSKtg. Logopädischer Dienst Linthgebiet (2011): Infoblatt vom Juni Hg. v. Logopädischer Dienst Linthgebiet. Online verfügbar unter wjgtoj6ms_lahxdhg8khyksbqkqfggwmam&url=http%3a%2f%2fwww.logopaedielinthgebiet.ch%2fshare%2flogin%2flog.in-juni-2011.pdf&usg=afqjcnhbfxtqc5se_7wwyeadliir9pxew. Motsch, Hans-Joachim (2011): ESGRAF-MK. Evozierte Diagnostik grammatischer Fähigkeiten für mehrsprachige Kinder. München: Reinhardt, Ernst. Motsch, Hans-Joachim; Marks, Dana-Kristin; Ulrich, Tanja (2015): Wortschatzsammler. Evidenzbasierte Strategietherapie lexikalischer Störungen im Kindesalter. München [u.a.]: Reinhardt. Niebuhr-Siebert, Sandra (2014): Elternberatung. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S

39 Quellen Paradis, Johanne (2010): The interface between bilingual development and specific language impairment. In: Applied Psycholinguistics 31 (02), S DOI: /S Qualitätszirkel Basel (2009): Entscheidungskriterien zu geeigneten Massnahmen für mehrsprachige Kinder. Online verfügbar unter iterien_mehrsprachige_kinder.doc. Reich, Hans H.; Roth, Hans-Joachim: HAVAS 5 - das Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstands bei Fünfjährigen. Online verfügbar unter zuletzt geprüft am Scharff Rethfeldt, Wiebke (2013): Kindliche Mehrsprachigkeit. Grundlagen und Praxis der sprachtherapeutischen Intervention. Stuttgart, New York: Thieme (Forum Logopädie). Schmidt, Marc (2014): Spezifische Sprachentwicklungsstörung. In: Solveig Chilla und Stefanie Haberzettl (Hg.): Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen. Band 4 Mehrsprachigkeit. München: Urban & Fischer in Elsevier, S Schmidt, Marc (2014): Sprachtherapie mit mehrsprachigen Kindern. München: Reinhardt, Ernst (Praxis der Sprachtherapie und Sprachheilpädagogik, 11). Schulz, Petra; Tracy, Rosemarie (2011): LiSe-DaZ. Linguistische Sprachstandserhebung - Deutsch als Zweitsprache. 1. Auflage. Göttingen [u.a.]: Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG. 39

40 Quellen Thordardottir, Elin (2010): Towards evidence-based practice in language intervention for bilingual children. In: Journal of Communication Disorders 43 (6), S DOI: /j.jcomdis Tracy, Rosemarie (2008): Wie Kinder Sprachen lernen und wie wir sie dabei unterstützen können. 2. Aufl. Tübingen: Francke. Tsybina, Irina; Eriks-Brophy, Alice (2010): Bilingual dialogic book-reading intervention for preschoolers with slow expressive vocabulary development. In: Journal of Communication Disorders 43 (6), S DOI: /j.jcomdis Wagner, Lilli (2008): SCREEMIK 2. Screening der Erstsprachfähigkeit bei Migrantenkindern (Russisch- Deutsch, Türkisch-Deutsch) ; Computergestütztes Verfahren zur Feststellung des Sprachstandes in der Erstsprache bei Kindern mit Migrationshintergrund; Manual und CD-ROM. München: Wagner. Xuan, Lei; Dollaghan, Christine (2013): Language-specific noun bias: evidence from bilingual children. In: J. Child Lang. 40 (05), S DOI: /S

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