Arbeitsschutzfachtagung Brandenburg Potsdam. Raumklima

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1 Arbeitsschutzfachtagung Brandenburg Potsdam Raumklima Fotos: Völkner (Agentur FOX) Herr Dr. Kersten Bux Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Dresden Gruppe 2.4 Arbeitsstätten, Maschinen- und Betriebssicherheit

2 Raumklima - Wärmehaushalt/Behaglichkeit Klimatische Faktoren Lufttemperatur Luftfeuchte Luftgeschwindigkeit Wärmestrahlung Persönliche Konstitution/Disposition Gesundheitszustand Akklimatisation Dehydratation ASR A3.6 Lüftung Luftqualität Wärmeerzeugung Körper Ruhe- oder Grundumsatz ca W Wärmeabgabe Bekleidung: (Wärmeisolation) - Konvektion der Umgebungsluft - Wärmestrahlung - Schweißverdunstung - Leitung (Kontaktflächen) - Atmung Expositionszeit Schichtlänge, Pausen 2

3 Klimabereiche Kälte Thermische Behaglichkeit Erträglichkeit (Zumutbarkeit) Hitze (Ausführbarkeit) -30 bis +15 C +19 bis +25 C bis +35 C (Trockentemperatur) > 40 C Tiefkühllager -Gefahr der Unterkühlung - isolierende Kleidung - Erfrierung und Tod Büro - Zufriedenheit mit Klima: nicht zu warm oder zu kalt, behaglich -Wärmezufuhr = Wärmeabgabe Großküche -thermoregulatorisches Gleichgewicht - erhöhte Schweißabgabe - Beanspruchung Herz- Kreislauf Stahlwerk -nur begrenzte Ausführbarkeit - Hitzeerkrankung bei kurzer Exposition möglich - Hitzschlag und Tod Windchill- Temperatur (WCT ) Zugluftrisiko DR in % Kühlung Ventilator Kühlung Luftduschen 3

4 Richtlinienarbeit ASR A3.6 LüftungL Arbeitsstätten-Richtlinie ASR 5 Lüftung Bekanntmachung des BMA vom letzte Änderung: ArbStättV 2004 Anhang 3.6 Lüftung Damals hatten Fenster Funktionsfugen Gebäude waren noch nicht dicht Lösemittel in Farben waren ein Problem keine EnEV! bis 2012: ASR ASR A AK Lüftung des ASTA 1. Sitzung: letzte Sitzung: Bekanntmachung GMBl Januar 2012 Regel für Arbeitsstätten ASR A3.6 Lüftung 4

5 Technische Regeln für Arbeitsstätten Lüftung Ausgabe: Januar 2012 ASR A3.6 Inhalt BGR 121 Arbeitsplatzlüftung 1 Zielstellung 2 Anwendungsbereich 3 Begriffsbestimmungen 4 Luftqualität 5 Freie Lüftung 6 Raumlufttechnische Anlagen 7 Abweichende/ergänzende Anforderungen für Baustellen Anhang (Rechenbeispiel) Anwendungsbereich (1) Diese ASR gilt für Arbeitsplätze in umschlossenen Arbeitsräumen und berücksichtigt die Arbeitsverfahren, die körperliche Belastung und die Anzahl der Beschäftigten sowie der sonstigen anwesenden Personen. Es wird empfohlen, diese ASR auch für Pausen-, Bereitschafts-, Erste-Hilfe-, Sanitärräume und Unterkünfte anzuwenden. (3) Werden am Arbeitplatz Tätigkeiten mit Gefahrstoffen oder biologischen Arbeitsstoffen durchgeführt und können dabei Beschäftige gefährdet werden, gelten hinsichtlich der stofflichen Gefährdungen an diesen Arbeitsplätzen die Vorschriften nach der Gefahrstoffverordnung oder der Biostoffverordnung einschließlich der entsprechenden Technischen Regeln. 5

6 Lüftung zur Abführung von Lasten Die Innenraumluftqualität in Arbeitsräumen kann durch folgende Lasten beeinträchtigt werden: - Stofflasten - Feuchtelasten - Wärmelasten Raumklima 6

7 Ursachen für f r Stofflasten - die Anwesenheit von Personen (Emission von CO2 und Geruchsstoffe) - die Emissionen aus Bauprodukten oder Einrichtungsgegenständen (z. B. flüchtige organische Stoffe (VOC), Formaldehyd, Fasern) - das Eindringen von belasteter Luft aus anderen Räumen oder Bereichen (z. B. aus Tätigkeiten mit Gefahrstoffen oder biologischen Arbeitsstoffen) oder von außen - eine schlecht gewartete RLT-Anlage - das Auftreten von Schimmel - Radon, das in einigen Gebieten Deutschlands (siehe Radonkartierung der Länder) aus dem Untergrund in Gebäude eindringen kann 7

8 Max von Pettenkofer Max v. Pettenkofer: Über den Luftwechsel in Wohngebäuden; Literarisch-Artistische Anstalt der J. G. Cotta schen Buchhandlung, München, 1858 Pettenkofer vor 155 Jahren: 0,1 Vol.-Prozent Kohlendioxid = brauchbares Kriterium für gute Raumluft Wert von 1000 ppm CO 2 ist noch heute als Pettenkofer-Zahl bekannt. zuletzt wissenschaftlich untersucht und bestätigt durch Bekanntmachung des Umweltbundesamtes 2008 (Bundesgesundheitsbl. - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz : ) 8

9 Beurteilungswerte / Luftgütebereiche tebereiche Kohlendioxidkonzentration in der Raumluft CO 2 -Konzentration [ml/m 3 ] bzw. [ppm] <1000 Maßnahmen Keine weiteren Maßnahmen (sofern durch die Raumnutzung kein Konzentrationsanstieg über 1000 ppm zu erwarten ist) Lüftungsverhalten überprüfen und verbessern Lüftungsplan aufstellen (z. B. Verantwortlichkeiten festlegen) Lüftungsmaßnahme (z. B. Außenluftvolumenstrom oder Luftwechsel erhöhen) >2000 weitergehende Maßnahmen erforderlich (z. B. verstärkte Lüftung, Reduzierung der Personenzahl im Raum) 9

10 ASR A3.5 Punkt 4.4 Schwülegrenze ASR A3.6 h,x-diagramm nach Mollier ASR A3.5 Punkt 4.2

11 Freie LüftungL (1) Die einfachste Form der freien Lüftung ist die Fensterlüftung. Sie hat eine hohe Akzeptanz, falls die Öffnung der Fenster von den Beschäftigten selbst bestimmt werden kann. (2) Die freie Lüftung von Räumen kann als Stoßlüftung oder kontinuierliche Lüftung erfolgen. 11

12 Stoßlüften Stoßlüftung ist kurzzeitiger (ca. 3 bis 10 Minuten), intensiver Luftaustausch zur Beseitigung von Lasten aus Arbeitsräumen In regelmäßigen Abständen nach Bedarf durchzuführen. empfohlene Anhaltswerte: - Büroraum nach 60 min - Besprechungsraum nach 20 min 12

13 Stoßlüften Die Mindestdauer der Stoßlüftung ist von der Temperaturdifferenz zwischen innen und außen und dem Wind abhängig. Es kann von folgenden Orientierungswerten ausgegangen werden: Sommer: Frühling/Herbst: Winter: bis zu 10 min (unter Berücksichtigung der Außentemperatur) 5 min 3 min 13

14 Raumlufttechnische Anlagen Raumlufttechnische Anlagen zur Lüftung sind erforderlich, wenn eine freie Lüftung nicht ausreicht: - die Abmessungen der Räume - die Lage der Räume, z. B. Tieflage (Fußboden tiefer als 1 m unter der umgebenden Geländeoberfläche) - die umliegende Bebauung - eine besondere Nutzung (z. B. Arbeitsräume ohne öffenbare Fenster oder Oberlichter) - innere oder äußere Lasten, die mit der freien Lüftung nicht beherrscht werden können - Fenster dürfen nicht ausreichend lange geöffnet werden (z. B. Lärm von außen, Sicherheit) 14

15 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit Dienstgebäude BAuA Dresden, Freie Lüftung 15

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