Die Bedeutung der E-Bilanz für Unternehmen
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- Valentin Gehrig
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1 Die Bedeutung der E-Bilanz für Unternehmen Südwestfälische IHK Hagen Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe 26. Oktober 2010 in Hagen StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 1
2 5b EStG (SteuBAG 2008) - Elektronische Übermittlung von Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz durch Datenfernübertragung - Elektronik statt Papier - 5b EStG ist reine Verfahrensvorschrift Gilt erstmals für Wirtschaftsjahre, die nach dem beginnen StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 2
3 Übermittlung von Handelsbilanz mit Überleitungsrechnung oder eigenständiger Steuerbilanz ist möglich Übermittlungen in großem Umfang erstmals 2012 Vorbereitungen/technische Umstellung bereits Ende 2010 erforderlich, wenn der Zeitplan bleibt Härtefallregelung: Zur Vermeidung unbilliger Härten kann die Finanzverwaltung auf die elektronische Übermittlung verzichten; restriktive Handhabung zu erwarten. StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 3
4 Umsetzung E-Bilanz - Projekt E-Bilanz ist im Rahmen des Bund-Länder- Vorhabens KONSENS angesiedelt - AG Taxonomie-Steuer zur Erarbeitung der fachlichen und technischen Grundlagen eingerichtet - BStBK ist neben Vertretern der Finanzverwaltung, WPK, BRAK, Industrie-/Unternehmensverbände, Softwarehäuser beteiligt Mindestinhalte des zu übermittelnden Datensatzes umstritten Erreicht werden konnten u. a.: Auffangpositionen, NIL-Werte StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 4
5 Erste Konkretisierung des 5b EStG durch: - BMF-Schreiben vom und XBRL wird als Übermittlungsstandard festgelegt Grundlage ist der handelsrechtliche Jahresabschluss, der um steuerliche Angaben erweitert wird Weitere Konkretisierung: - Entwurf BMF-Schreiben vom Taxonomien im Entwurf veröffentlicht Entwurf gibt Auffassung der Verwaltung wieder, deutliche Kritik in der Anhörung am StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 5
6 Wesentliche Kritikpunkte: - Verschiebung des Anwendungszeitpunktes bis geprüfte Testläufe vorliegen, mindestens aber um ein Jahr - Verminderung der Gliederungstiefe - Vermeidung der doppelten Abfrage - Individuelle Taxonomien sollten zugelassen werden - Beseitigung fachlicher Ungenauigkeiten und handwerklicher Mängel StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 6
7 Wesentliche Kritikpunkte: - Verschiebung des Anwendungszeitpunktes bis geprüfte Testläufe vorliegen, mindestens aber um ein Jahr Pilotphase nutzen um technische und inhaltliche Umsetzung zu erproben Anpassung der Buchhaltungssysteme müsste schon Anfang 2011 abgeschlossen sein, unmöglich, da endgültiges BMF- Schreiben nicht zeitnah vorliegt Unternehmen sind durch Umsetzung des BilMoG und die in 2011 anstehende Einführung der ELStAM bereits stark belastet StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 7
8 Wesentliche Kritikpunkte: - Verminderung der Gliederungstiefe Eingriffe in das Buchungsverhalten möglichst vermeiden Vorliegende Taxonomie belastet kleine und mittlere Kapitalgesellschaften, Personenunternehmen und insbesondere Einzelunternehmen mit zusätzlicher Bürokratie StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 8
9 Wesentliche Kritikpunkte: - Vermeidung der doppelten Abfrage Abfrage von identischen Daten zum einen in der E-Bilanz und um anderen in der Steuererklärung sollte vermieden werden StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 9
10 Wesentliche Kritikpunkte: - Individuelle Taxonomieerweiterungen müssen möglich sein Abweichungen vom standardisierten Gliederungsschema zulassen und damit die Verwendung von unternehmensspezifischen Bezeichnungen einzelner Berichtspositionen ermöglichen StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 10
11 Wesentliche Kritikpunkte: - Beseitigung fachlicher Ungenauigkeiten und handwerklicher Mängel der Rechtsformbezug in den Modulen muss sauber durchgehalten werden Für die betreffende Rechtsform nicht relevante Positionen sollten nicht abgefragt werden StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 11
12 Fazit: E-Bilanz - Verschiebung des Anwendungszeitpunktes unabdingbar eröffnet allen Beteiligten die Chance, zufriedenstellende Lösungen zu finden schafft mehr Akzeptanz für die E-Bilanz Ausblick: - Elektronische Rückübertragung von Steuerbescheiden und Prüferbilanzen; zeitnahe BP; zügigere Bestandkraft der Steuerbescheide StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 12
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! StB/WP Dipl.-Kfm. Dr. Horst Vinken, Präsident der Bundessteuerberaterkammer Seite 13
für die Möglichkeit zur Stellungnahme zu dem BMF-Schreiben zur E-Bilanz möchten wir uns bedanken und Folgendes anmerken.
Bundesministerium der Finanzen Herrn Referat 11016 Berlin E-Mail: Abt. Steuerrecht Unser Zeichen: Ka/Fi Tel.: 030 240087-61 Fax: 030 240087-99 E-Mail: steuerrecht@bstbk.de 5. Oktober 2010 Stellungnahme
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