Die Online-Lösung des Bundesanzeiger Verlages und der fwsb GmbH zur Erfüllung der steuerrechtlichen und handelsrechtlichen Vorgaben
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- Frida Ziegler
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1 Die Online-Lösung des Bundesanzeiger Verlages und der fwsb GmbH zur Erfüllung der steuerrechtlichen und handelsrechtlichen Vorgaben
2 Agenda 1. Entstehung der E-Bilanz 2. Anwendungsbereich 3. Sachlicher Anwendungsbereich 4. Übermittlung an die Finanzverwaltung 5. Übermittlungsinhalt und form 6. Die Taxonomie 7. Positionen und ihre Eigenschaften 8. Ziele durch die Einführung der E-Bilanz für die Finanzverwaltung 9. Risikomanagementsystem der Finanzverwaltung 10. Personengesellschaften und Mitunternehmerschaften 11. Betriebsstätten 12. Steuerbegünstigte Körperschaften 13. Juristische Personen des öffentlichen Rechts mit Betrieben gewerblicher Art 14. Bundesanzeiger & E-Bilanz 2
3 Entstehung der E-Bilanz E-Government Projekts der Bundesregierung Ziel: elektronischer Informationsaustausch zwischen der Verwaltung und den Steuerpflichtigen Steuerbürokratieabbaugesetz vom b EStG wurde geschaffen 5b EStG erstmalig für das Wirtschaftsjahr 2013 (Übermittlung in 2014) Informationen finden Sie auch unter 3
4 Anwendungsbereich (1) allgemein Jeder unbeschränkt Stpfl. der seinen Gewinn durch Betriebsvermögenvergleich (Bilanz) gem. 4 Abs. 1, 5 oder 5a EStG ermittelt. alle Unternehmer sowie Land- und Forstwirte, die ein selbständiges Handelsgewerbe betreiben Personengesellschaften (u.a. OHG, KG) Kapitalgesellschaften (u.a. GmbH, AG) Nicht-Kaufleute (wenn sie die Grenzen des 141 AO übersteigen) Personengesellschaften, Einzelunternehmen sowie Land- und Forstwirte, wenn sie sich freiwillig im Handelsregister eintragen lassen 4
5 Anwendungsbereich (2) Spezialfälle Auslaufen der Übergangsfrist für die elektronische Übermittlung: Bestimmte Berichtsbestandteile bei Personengesellschaften und anderen Mitunternehmerschaften Betriebsstätten Steuerbegünstigte Körperschaften, die für ihren wirtschaftlichen Betrieb bilanzieren Juristische Personen des öffentlichen Rechts mit Betrieben gewerblicher Art Vgl. BMF-Schreiben vom , BStBl.1 201, S. 855 ff. 5
6 Sachlicher Anwendungsbereich Elektronisch zu übermittelnden Bilanzen und die GuV gem. 5b Abs. 1 S. 1 EStG: Handelsbilanz/Steuerbilanz sofern sie eine Einheitsbilanz ist Handelsbilanz + Überleitungsrechnung, wenn Abweichungen vorliegen oder eigenständige Steuerbilanz 6
7 Übermittlungsinhalt und -Form Inhalt und Aufbau der zu übermittelnden Daten werden durch die Taxonomie vorgegeben Übermittlungsform ist XBRL (extensible Business Reporting Language) Übermittlung via ERiC (ELSTER_Rich_Client) 7
8 Die Taxonomie (1) Datenschema für Jahresabschlussdaten Taxonomiearten: Kerntaxonomie (beinhaltet Positionen für alle Rechtformen) Branchentaxonomien (für bestimmte Wirtschaftszweige) 8
9 Die Taxonomie (2) Unterteilt in zwei Module: Stammdatenmodul (GCD-Modul) Allgemeine Informationen zum Stpfl. und seinem Betrieb Jahresabschluss-Modul (GAAP-Modul) Daten zum steuerlichen Jahresabschluss Positionen mit unterschiedlichen Eigenschaften innerhalb der Taxonomie 9
10 Positionen und ihre Eigenschaften Mussfelder Der Mindestumfang der Taxonomie Zwingend mit Werten zu befüllen (NIL-Wert) Mussfelder, Kontennachweis erwünscht Summenmussfelder und rechnerisch notwendige Positionen Auffangpositionen Unzulässige Positionen 10
11 Ziele durch die Einführung der E-Bilanz für die Finanzverwaltung Bürokratieabbau Deutliche Verwaltungsvereinfachung Verringerung der Rückfragen und Ergänzungswünsche Kostenersparnis Reduktion des papierbasierten Verfahrens Erstellung einer Datenbank Risikomanagementsystem 11
12 12 Risikomanagementsystem der Finanzverwaltung
13 Personengesellschaften und Mitunternehmerschaften (1) Sind grds. ab WJ 2013 bzw. 2013/2014 zur E-Bilanz Abgabe verpflichtet. Bestimmte Berichtbestandteile mit Ausnahmeregelungen: Sonder- und Ergänzungsbilanzen: WJ 2013 bzw. 2013/2014 formlose Übermittlung möglich. Übermittlung als eigener Datensatz für WJ, die nach dem enden. Kapitalkontenentwicklung (KKE): WJ 2015 bzw. 2015/
14 Personengesellschaften und Mitunternehmerschaften (2) Probleme (derzeit): Manueller Abgleich der gemachten Angaben in der Steuererklärung Aufwendiges Aufdecken bestehender Widersprüche Erkennen/Verhinderung der Widersprüche (teilweise): Standardisierte Übermittlung des Gesamtzahlenwerks elektronische Abgleiche mit den Angaben in der Steuererklärung 14
15 Personengesellschaften und Mitunternehmerschaften (3) Berichtsbestanteile Sonder- und Ergänzungsbilanzen: Grds. für WJ nach dem in einem eigenen Datensatz zu übermitteln. Auswahl der in Stammdaten als Bilanzart steuerlich Ausprägung Ergänzungsbilanz oder Sonderbilanz Zuordnung des Datensatzes zu der Gesamthand Inhalt der Sonder- und Ergänzungsbilanz ist in den Taxonomiepositionen der Berichtsbestandteile Bilanz und GuV abzubilden. (dabei ist auf die Mussfelder zu achten) Verarbeitung der Gesamthandsbilanz erfolgt erst nach Eingang aller erforderlichen Sonder- und Ergänzungsbilanzen 15
16 Personengesellschaften und Mitunternehmerschaften (4) Berichtsbestanteile Kapitalkontenentwicklung (KKE) Für jeden in den Stammdaten der Gesamthand angelegten Mitunternehmer KKE muss werthaltig sein, sobald für einen Mitunternehmer ein positiver Beteiligungsschlüssel vorliegt Ab WJ 2015 bzw. 2015/2016 ist die Entwicklung der Eigen- und Fremdkapitalkonten differenziert nach Kontenart verpflichtend darzustellen. Berichtsbestandteil Kapitelkontenentwicklung für Personenhandelsgesellschaften 16
17 Betriebsstätten (1) Inländische Betriebsstätten ausländischer Unternehmen Gewinnermittlung durch Betriebsvermögensvergleich Elektronische Übermittlung der Bilanz und GuV beschränkt sich auf die inländische Betriebsstätte als unselbstständiger Teil des Unternehmens Beschränkt Steuerpflichtige, die Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder Vermietung und Verpachtung i.s.d. 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. F Doppelbuchstabe aa und Nr. 6 EStG erzielen Gleiches gilt grds. auch für ausländische Gesellschaften, die im Inland Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielen. 17
18 Betriebsstätten (2) Ausländische Betriebsstätten inländischer Unternehmen Gewinnermittlung durch Betriebsvermögensvergleich Elektronische Übermittlung der Bilanz und GuV für das gesamte Unternehmen Gem. FAQ-Dokument zur E-Bilanz (Stand März 2014, S. 14): Maßgeblich ist der jeweilige Detaillierungsgrad in der ordnungsgemäßen Buchführung des inländischen Teils des Unternehmens. Die Finanzverwaltung unterscheidet dabei folgende Fälle: 18
19 Betriebsstätten (3) Fall Buchhaltung der ausländischen Betriebsstätte Eigenständiger Buchungskreis? E-Bilanz Datensatz 1) Innerhalb der inländischen Buchhaltung abgebildet Nein Einer, der die Wirtschaftsgüter und Ergebnisse der ausländischen Betriebsstätte umfasst 2) Wird im Inland geführt Ja Zusammenfassen der der Wirtschaftsgüter und Ergebnisse der Geschäftsleitungsbetriebsstätte und Betriebsstätte in einem Datensatz ohne Aufteilung 3) Wird nach ausländischem Recht im Ausland geführt Ja Übernahme der Bilanzwerte der Wirtschaftsgüter und Ergebnisse in den HGB-Abschluss der inländischen Buchhaltung ein Datensatz ohne Aufteilung 4) Wird im Inland oder Ausland geführt Zuordnung der Wirtschaftsgüter auf einzelne Taxonomiepositionen ist nicht möglich Vgl. FAQ-Dokument zur E-Bilanz (Stand März 2014, S. 14) Ja Nutzung der Auffangpositionen für Betriebsstätten innerhalb der Taxonomie. 19
20 Steuerbegünstigte Körperschaften (1) Körperschaftsteuerbefreite Institutionen: 5b EStG findet keine Anwendung Körperschaften mit steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben: Steuerbefreiung nur für einen Teil der Einkünfte und Erstellung einer (Gesamt-) Bilanz und (Gesamt-) GuV aufgrund gesetzlicher Vorschriften = verpflichtende Übermittlung für den steuerpflichtigen Teilbereich Zusätzliche Informationen: Pflicht zur Übermittlung einer E-Bilanz bei steuerbegünstigten Körperschaften 20
21 Steuerbegünstigte Körperschaften (2) Übermittlungspflicht Vgl. Anlage zum BMF-Schreiben vom , Pflicht zur Übermittlung einer E-Bilanz bei steuerbegünstigten Körperschaften 21
22 Steuerbegünstigte Körperschaften (3) Übermittlungspflicht Vgl. Anlage zum BMF-Schreiben vom , Pflicht zur Übermittlung einer E-Bilanz bei steuerbegünstigten Körperschaften 22
23 Juristische Personen des öffentlichen Rechts mit Betrieben gewerblicher Art Pflicht zur Aufstellung einer Bilanz und GuV für den Betrieb gewerblicher Art (BgA) = verpflichtende Übermittlung der E-Bilanz für den steuerpflichtigen Teilbereich 23
24 Bundesanzeiger & E-Bilanz (1) Ausgangslage Spätestens für das Geschäftsjahr 2013 Übermittlung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnungen gem. 5b EStG in digitaler Form nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz (XBRL) an die Finanzbehörden Offenlegung beim Bundesanzeiger in XBRL möglich, jedoch grds. nicht kompatibel zur Steuer-Taxonomie Kundenanfragen zeigen Bedarf nach kostengünstigen integrierten Lösungen 24
25 Bundesanzeiger & E-Bilanz (2) Der Leitgedanke Reduzierung des Erfüllungsaufwandes speziell bei kleinen und mittleren Unternehmen durch Aggregation von Prozessen bei der Jahresabschlusserstellung und Aufbereitung zur Offenlegung Zukauf des steuerlichen Know-Hows durch Kooperation mit Experten für Steuer 25
26 Bundesanzeiger & E-Bilanz (3) Die Projektidee 2012 Jahresabschlüsse gewohnt einfach in das geforderte Format umwandeln und E-Bilanz an die Finanzverwaltung übermitteln Aufbereitung der E-Bilanz-Daten auch für die Offenlegung beim Betreiber des Bundesanzeigers maximaler Schutz gegen ungewollte Veröffentlichung 26
27 Bundesanzeiger & E-Bilanz (4) Die Umsetzung in 2013 Kooperation des Bundesanzeiger Verlags mit der fwsb GmbH zur Vereinigung von Steuer- und Offenlegungs-Know-How Entwicklung einer integrierten Gesamtlösung zur Einreichung bei den Finanzbehörden und, bei Bedarf, zur Offenlegung beim Betreiber des Bundesanzeigers ebilanz-online ist seit dem 17. April 2013 live 27
28 Bundesanzeiger & E-Bilanz (5) Vorteile von ebilanz-online für Unternehmen: Kostengünstig und transparent max. 25,00 zzgl. USt. je Übertragung an den ERIC Reduzierung des Verwaltungsaufwandes Zeitersparnis für KMU durch Wiederverwendbarkeit der XBRL-Daten Einfache Nutzung Intuitive Dateneingabe und Kontenzuordnung Nischenprodukt für KMU keine Konkurrenz zur DATEV 28
29 Bundesanzeiger & E-Bilanz (6) Vorteile von ebilanz-online für Steuerberater Anlage beliebig vieler Mandanten ohne Zusatzkosten Benutzerverwaltung zum gleichzeitigen Zugriff mehrerer Mitarbeiter einer Kanzlei auf den Datenbestand Funktionen zur Unterstützung des Mappings der Summensaldenlisten der Mandanten auf die Taxonomie der Finanzverwaltung Nutzung vordefinierter Mappings des SKR 03/04 auf die Taxonomie der Finanzverwaltung Weiterverwendung der Daten der E-Bilanz für die Offenlegung beim Bundesanzeiger Automatische Ausübung der handelsrechtlichen Wahlrechte zur Reduzierung des Offenlegungsumfanges 29
30 Bundesanzeiger & E-Bilanz ebilanz-online Mandantenverwaltung Stammdatenverwaltung (GCD) Mappingprozess 30
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