Formale Denkstörungen Gedankengleiten, Gedankenabreißen, Faseln, Sperrungen, Inkohärenz des Denkens

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1 Glossar chsensyndrome Drei grundlegende Krankheitsannahmen, die noch nicht nach Ursachen definiert werden können, jedoch für das Behandlungssystem nützlich und daher in der Diagnostik grundlegend sind ffekte Wut, ngst, Trauer etc. Basis für Emotionalität ffektflachheit Begriff für die ffektivität schizophrener Patienten: "Farblosigkeit", beschreibt geringe Tiefe der ffekte kathisie Sonderform der Dyskinesie, die speziell die unruhigen Beine und das ständige Gefühl nicht sitzen, nicht liegen, nicht stehen zu können, bezeichnet nticholinerger Nebenwirkungskomplex Durch Beeinflussung des Neurotransmitters zetylcholin hervorgerufen, z.b. unter Trizyklika: trockener Mund, trockene Haut, Schwitzen, kkomodationsstörungen, kardiale Nebenwirkungen etc. nxiolytika ngstlösende Mittel Biorhythmen Vegetative Phänomene wie Schlafstörungen, ppetitstörungen etc., die als körperliche Zeichen psychischer Erkrankungen eine große diagnostische Rolle spielen Blutspiegelbestimmung Messung der Medikamentenkonzentration im venösen Blut, die geeignet ist, die Wirksamkeit des Medikaments zu kontrollieren und Nebenwirkungen durch eine zu hohe Konzentration zu vermeiden. Wenn ein Medikament im therapeutischen Bereich im Blut konzentriert ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß wirklich Nutzen und Risko optimal ausgewogen sind. In der Psychiatrie werden Lithium und Carbamazepin so am besten überwacht, bei anderen Psychopharmaka hat sich eine solche Blutspiegelbestimmung nicht bewährt Butyrophenone Sehr potente Neuroleptika, die gut antipsychotisch wirken, jedoch eine hohe Nebenwirkungsrate haben und daher keine optimale Lösung sind Chlorpromazin Erstes Neuroleptikum im klinischen Einsatz Compliance 1. Zuverlässigkeit der Medikamenteneinnahme. Häufiges Problem der Psychopharmakatherapie, weil Sinnhaftigkeit bei langer Wirklatenz nur mittels ufklärung und Kontrolle erreichbar ist. 2. Zuverlässigkeit, Kooperation des Patienten in der rzt-patient-beziehung

2 180 Glossar Dz-Rezeptoren Dopaminrezeptoren, an die viele antipsychotisch wirkende Neuroleptika binden (Butyrophenone }, extrapyramidale Nebenwirkungen werden Dr Rezeptoren im nigrostriatalen System zugeordnet D3-, D4-Rezeptoren typische, antipsychotische Medikamente wie Clozapin binden an diese Rezeptoren. Sie besitzen geringe extrapyramidale Nebenwirkungen Denkstörung Diagnostisch wichtiger Begriff, Kriterium für Schizophrenie sind formale Denkstörungen Depotpräparate Neuroleptika werden z.t. in einer Form verabreicht, daß nur alle 2-4 Wochen eine "Depotinjektion" verabreicht wird, um eine bessere Compliance zu erreichen Dyskinesie Bewegungsstörung, die die autonome Motorik betrifft und eine Störung des natürlichen Bewegungsablaufes bezeichnet, vor allem werden oft überflüssige kleine Bewegungen (Zungenrollen, Kauen, Schmatzen, Körperverdrehungen, Zittern der Knie, unruhige Beine etc.) damit charakterisiert Dysphorie Gereiztheit Endogene Erkrankungen Erkrankungen, bei denen man annimmt, daß eine spezifische "substratbedingte" Ursache vorliegt, z.b. eine Neurotransmitterimbalance, die im Gegensatz zu umweltbedingten Störungen steht Endogenamorph logischer uswegsbegriff für Erkrankungen, die scheinbar substratbedingt sind, allerdings kennt man ein Substrat ja nicht wirklich Formale Denkstörungen Gedankengleiten, Gedankenabreißen, Faseln, Sperrungen, Inkohärenz des Denkens "gap"-junctions Vermitteln den direkten Stromfluß bei elektrischer Transmission G-Proteine Guanosin-5-Triphosphat-bindendeProteine GS (generalisiertes ngstsyndrom) ngsterkrankung, die viele, oft wechselnde Dinge des täglichen Lebens betrifft und damit Handlungsfähigkeit und lltagsleben beeinträchtigt Hypnotika Schlaferzeugende Mittel Ionenkanäle Leitungen, die elektrische Ladungen in den Membranen transportieren irreversible MO-Inhibitoren Erste Generation der MO-Inhibitoren, die sehr wirksam sind, allerdings durch den "Käseeffekt" nicht anwendungssicher, Todesfälle in den soer Jahren haben diese Medikamentengruppe in Verruf gebracht Käseeffekt Nebenwirkungen "irreversibler MO-Inhibitoren"; wird Schimmelkäse gegessen, insbesondere in Kombination mit Chianti (beide Nahrungsmittel enthalten Tyramin) kann eine lebensbedrohliche Hochdruckkrise ausgelöst werden

3 Glossar 181 Liganden Spezielle Substanzen, die an Rezeptoren binden und damit die Signalübertragung oder deren Blockade vermitteln "Losigkeit" usdruck, der die existenzielle Bedrohung einer depressiven Erkrankung verdeutlichen soll und damit meint, daß aller Inhalt einer Inhaltslosigkeit in allen erdenklichen Gebieten weicht (Hoffnungslosigkeit, Lustlosigkeit, Interessenlosigkeit etc.) "Low dose dependency" Physische und psychische bhängigkeit in einem therapeutischen Dosisbereich, am ehesten zu verhindern durch Intervalltherapie, am besten schon nach 5 Tagen 2 Tage nwendungspause Malignes Neuroleptikasyndrom Lebensbedrohliche Erkrankung, die durch Neuroleptika ausgelöst ist und meist mit dyskinetischen Bewegungen beginnt, Fieber, Blutbildveränderungen und Schmerzen. m ehesten mit Lisurid (Dopaminagonist), evtl. mit Elektroheilkrampf und absoluter Neuroleptikakarenz verbesserbar Mesokortikales Dopaminsystem Beeinflußt ufmerksamkeit, soziales Verhalten, Motivation Mesolimbisches System Scheint für Gedächtnis und Emotionen verantwortlich zu sein Minussymptomatik Begriff, der sich mit dem Begriff der Negativsymptome und dem Begriff des "Defizienzsyndroms" weitgehend deckt Mischbild Begriff für zeitlich sehr rasch wechselnde Seelenzustände, deren ffektivität sich vor allem rasch wandelt Negativsymptome Diese Symptome persistieren nach schweren Psychosen, insbesondere des schizophrenen Formenkreises, wobei vor allem die ffektflachheit und die geringe StreBtoleranz verbleiben und eine gänzliche Heilung vereiteln Neuroleptika Medikamentengruppe, die produktive Symptome verbessert, z.b. Halluzinationen, Wahnideen, Denkstörungen etc.; starke Nebenwirkungen als limitierender Faktor Neurone Grundbausteine des Zentralnervensystems, dienen der Signalübertragung Neurotransmission Chemische oder elektrische Übertragung von Informationen zwischen den Nervenzellen Neurotransmitter Kleine Moleküle, die die Signalübertragung an den Synapsen der Nervenzellen übermitteln Nigrostriatales Dopaminsystem Hirnstruktur, deren Zerstörung die Hauptursache für Morbus Parkinson ist Nootropika Medikamentengruppe, die Gedächtnis, Konzentration und Merkfähigkeit verbessern soll Nosologie Ursachenorientierte Diagnostik in der Psychiatrie; schwer verständlich, weil Ursachen noch unbekannt sind

4 182 Glossar Panikerkrankung ngsterkrankung, die anfallsartig auftritt und durch Panikattacken gekennzeichnet ist. Ein organisches Korrelat fehlt. Meist bestehen im nfall massive Herzbeschwerden, die infarktähnlich erlebt werden Paradoxer Effekt Umkehr der Medikamentenwirkung bei Benzodiazepinen, z.b. Unruhe, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, mnestische Störungen Phasenprophylaxe Vorbeugende Intervalltherapie (z.b. Lithium) bei manischdepressiven Patienten Phobien ngsterkrankungen. Dabei heftet sich die ngst aufbestimmte Dinge wie Menschenansammlungen, enge Räume, Höhe, technische Geräte etc. Psychomotorik Motorischer usdruck psychischer V erfaßtheit Psychotherapie Therapieform, die vor allem aus Gesprächen besteht, wobei verschiedene Schulen verschiedene Wege anbieten Reserpin Ein Rauwolfiaalkaloid, das schon in der traditionellen indischen Medizin als Neuroleptikum eingesetzt wurde Rezeptoren Besondere Membranstrukturen, die Liganden oder Transmitter erkennen Spätdyskinesie Bewegungstörung, die nach einiger Zeit der Neuroleptikaeinnahme auftritt und gegen die es keine Therapie gibt. In schweren Fällen besonders tragische und unheilbare Bewegungserkrankung Suizidalität Begriff, der versucht, die Selbstmordgefahr einzugrenzen. Von akuter Gefahrdung muß gesprochen werden, wenn das Wertesystem völlig einbricht und keinerlei Vertragsfahigkeit zum Therapeuten (zu Freunden) vorhanden ist Syndrome Symptome, die zusammengefaßt eine Grundlage für als Krankheitseinheiten angenommene psychopathologische Zustände beschreiben (chsenyndrom) Tagesschwankung Sämtliche Krankheitssymptome hängen von der Tageszeit ab, meistens Symptome am Morgen sehr ausgeprägt, Remission am bend Thymoleptika Medikamente, die bei Stimmungserkrankungen wirken, z.b. ntidepressiva Tranquilizer Medikamente, die beruhigend, angstlösend und schlaferzeugend wirken. "Minor tranquilizer" sind Medikamente wie die Benzodiazepine. "Major tranquilizer" werden als Neuroleptika bezeichnet Transmission elektrische: direkter Stromfluß; chemisch synaptische: neurotransmittervermittelt; indirekt chemische: mit "second messengers" vermittelte Neurotransmittersignalübertragung Transmitter überträgersubstanzender Nervenzellen und Dendriten Trizyklika Gruppe von chemisch verwandten ntidepressiva, die durch deutliche Nebenwirkungen (kardial, cholinerg) gekennzeichnet sind; gute Wirksamkeit bei schweren, therapiefraktären Fällen

5 Glossar Vigilanz Wachheit, die eine daptionsfähigkeit zur aktuellen Situation (Ruhe, ktivität, larmbereitschaft, ngst etc.) garantiert Zwangserkrankung ngsterkrankung, die vor allem durch fortgesetzte sinnlose Handlungen charakterisiert ist, die in ihrer Sinnlosigkeit erkannt werden, jedoch dennoch durchgeführt werden, um die Ängste erträglich zu halten: Kontrollzwang, Wiederholungszwang, Waschzwang etc.

6 nhang : Verzeichnis der rzneistoffe und Präparate Die uswahl der Handelsnamen wurde folgenden Handbüchern entnommen: ustria Codex 1992/1993, rzneimittel-kompendium der Schweiz 1992, Rote Liste 1992 Internationale Handelsnamen Freinamen Österreich () Schweiz ( CH) Deutschland (D) (INN-Namen, Generic names) lprazolam Xanor Xanax Tafll misulprid Deniban mitriptylin Saroten Saroten Saroten Tryptizol Tryptizol Laroxyl Benperidol Glianimon Biperiden kineton kineton kineton Bromazepam Lexotanil Lexotanil Lexotanil Bromperidol Impromen Tesoprel Brotizolam Lendorm Lendormin Lendormin Buspiron Buspar Buspar Bespar Carbamazepin Tegretol Tegretol Tegretal Neurotop Timonil Timonil Chloralhydrat Chloraldurat Chloraldurat Chloraldurat Chlordiazepoxid Librium Librium Multum Chlorpromazin Largactil Largactil Chlorazin Chlorprothixen Truxal Truxal Truxal Truxaletten Truxaletten Truxaletten Taractan Citalopram Seropram Seropram Clobazepam Frisium Urbanyl Frisium Clomipramin nafranil nafranil nafranil Clonazepam Rivotril Rivotril Rivotril Clonidin Catapresan Catapresan Catapresan Clotiapin Entumin Clozapin Leponex Leponex Leponex Desipramin Pertofran Pertofran Pertofran Diazepam Valium Valium Valium Gewacalm Psychopax Stesolid Psychopax Stesolid Faustan Dibenzepin Noveril Noveril Noveril

7 186 nhang : Verzeichnis der rzneistoffe und Präparate Internationale Handelsnamen Freinamen Österreich () Schweiz ( CH) Deutschland (D) (INN-Namen, Generic names) Dihydroxyergotoxin Hydergin Hydergin Hydergin ( Codergocrinmesilat) Disulfiram ntabus ntabus ntabus Dixyrazin Esucos Esucos Dosulepin Protiaden Idom Doxepin Sinequan Sinquan Sinequan ponal Droperidol Dehydrobenzperidol Dehydrobenzperidol Dehydrobenzperidol Fluanison Sedalande Flumazenil nexate nexate nexate Flunitrazepam Rohypnol Rohypnol Rohypnol Somnubene Fluoxetin Fluctine Fluctine Fluctin Flupentixol Fluanxol Fluanxol Fluanxol Fluphenazin Dapotum Dapotum Dapotum Lyogen Lyogen Flurazepam Dalmadorm Dalmadorm Staurodorm Fluspirilen Imap Imap Fluvoxamin Floxyfral Floxyfral Fevarin Haloperidol Haldol Haldol Haldol Sigaperidol Euteridol Duraperidol Imipramin Tofranil Tofranil Tofranil Indometazin In dometaein Indocin muno Levomepromazin Nozinan Nozinan Neuroeil (Methiotrimeprazin) Minozinan Tisercin Lithium-azetat Quilonorm Quilonorm Quilonum Lithium-citrat Litarex Lihium-carbonat Quilinorm retard Quilinorm retard Hypnorex retard NeuroJespin Priadel Lithium-gluconat Neurolithium Lithium-sulfat Lithiofor Lithium Duriles Lorazepam Temesta Temesta Tavor Merlit Sedazin Lormetazepam Noctamid Noctamid Noctamid Loramet Loretarn Maprotilin Ludiomil Ludiomil Ludiomil Melitracen Dixeran Dixeran Melperon Euronil Eunerpan Neuril Meprobamat Meprobamat Meprodil Visano Methylperidol Luvatren (Moperon) Mianserin Tolvon Tolvon Tolvin Lantanon Prisma Midazolam Dormicum Dormicum Dormicum Moclobemid urorix urorix urorix Moperon (Methylperidol)- Luvatren

8 nhang : Verzeichnis der rzneistoffe und Präparate 187 Internationale Handelsnamen Freinamen Österreich () Schweiz (CH) Deutschland (D) (INN-Namen, Generic names Nimodipen Nimitop Nimotop Nimotop Nitrazepam Mogadon Mogadon Mogadon Imeson Imeson Nortiptylin Nortrilen Nortrilen Nortrilen Opipramol Insidon Insidon Insidon Oxazepam dumbran Seresta dumbran nxiolit nxiolit Praxiten Praxiten Uskan Uskan Paroxetin Seroxat Deroxat Seroxat Penfluridol Semap Semap Perazin Taxilan Periziazin Neuleptil Neuleptil Perphenazin Decentan Trilafon Decentan Phenytoin Epilan-D-Gerot Epilantin Zentopril Phenhydan Phenhydan Phenhydan Epanutin Epanutin Epanutin Pimozid Orap Orap Orap Pipamperon Dipiperon Dipiperon Pirazepam Pirabene Nootropil Nootrop Prazepam Demetrin Demetrin Demetrin Mono Demetrin Prednisolon Prednisolon Prednisolone Prednisolon Promazin Prazine Protactyl Promethazin Phenergan Phenergan tosil Lysedil Prothazin Prothipendyl Dominal Dominai Remoxiprid Roxiam Risperidon Risperidai Risperidal Risperdal Belivon Sertraiin Gladem Zoloft Sulpirid Dogmatil Dogmatil Dogmatil Meresa Meresa Temazepam Levanxol Planum Planum Remestan Normison Remestan Thioridazin Melleril Melleril Melleril Melleretten Melleretten Melleretten Tiaprid Delprai Tiapridal Tiapridex Tranylcypromin Parnate Jatrosom N Trazodon Trittico Trittico Thromban Triazolam Haieion Haieion Haieion Trifluoperazin Jatroneural J atroneurai Trifluperidol Triperidol Triflupromazin Psyquil Psyquil Psyquil Trimipramin Stangyl Surmontil Stangyl Valproat Convulex Convulex Convulex (V aiproinsäure)

9 188 Internationale Freinamen (INN-Namen, Generic names Zolpidem Zopiclon Zotepin Zuclopenthixol nhang : Verzeichnis der rzneistoffe und Präparate Handelsnamen Österreich () Schweiz ( CH) Deutschland (D) Stilnox Ivadal Stilnox Stilnox Imovane Imovane Ximovan Nipolept Nipolept Cisordinol Clopixol Ciatyl

10 nhang B: Kombinationspräparate (uswahl) Mit Oxazepam nxiolit Plus Oxazepam 10 mg + Benactyzin-Methobromid 7,5 mg nxiocard Oxazepam 10 mg + Dipyridamol 25 mg Mit Lorazepam Somnium Lorazepam 1 mg + Diphenhydramin HCl25 mg Mit mitriptylin Limbitrol "Roche" mitriptylin 12,5 mg + Chlordiazepoxid 5 mg Pantrap retard mitriptylin 20 mg + Chlordiazepoxid 7 mg Limbitrol mitriptylin 12,5 mg + Chlordiazepoxid 5 mg LimbitrolF mitriptylin 25 mg + Chlordiazepoxid 10 mg Limbatril mitriptylin 12,5 mg + Chlordiazepoxid 5 mg Mit Dosulepin Harmomed Dosulepin 12,5 mg + Diazepam 2,5 mg Harmomed forte Dosulepin 28 mg + Diazepam 5 mg Land CH CH CH D

11 190 nhang B: Kombinationspräparate Mit Melitracen Deanxit Melitracen 10 mg + Flupentixol 0,5 mg Deanxit forte Melitracen 20 mg + Flupentixol1 mg Mit Tranylcypromin Jatrosom Tranylcypromin 13,7 mg + Trifluoperazin 1,18 mg Mit Trifluoperazin Stelabid mite Trifluoperazin 1,18 mg + Isopropamidjodid 6,79 mg Stelabid Trifluoperazin 2,36 mg + Isopropamidjodid 6,79 mg Mit Chlordiazepoxid Librax Chlordiazepoxid 5 mg + Clinidinum-bromid 2,5 mg Mit Haloperidol Vesalium Haloperidol 0,3 mg + Isopropamidjodid 2 mg Mit Droperidol Thalamonal Droperidol2,5 mg + Fentanyl 0,05 mg Droperidol5 mg + Fentanyl 0,2 mg Mit Reserpin delphan-esidrex Reserpin 0,1 mg + Dihydralazinsulfat 10 mg + Hydrochlorothiazid 10 mg Land CH, CH, CH, CH,D, CH,D, ndere Kombinationspräparate wurden nicht berücksichtigt.

12 Sachverzeichnis bhängigkeit 35, 56 ff. bstinenz, lkohol 28, 31 ffektflachheit 7, 136 ffektlabilität 15 gitiertheit 13, 14 agititerte Depression 70 kathisie 150 lkohol/ lkoholismus 5, 28 ff. lprazolam 75, 109, 110, 122 lzheimer-krankheit (siehe auch Demenz) 16, 55, 167 ff. mine, biogene 40 misulprid 155 mitriptylin 75, 78, 79, 85 ff. mphetamin 22, 35 ngst I ngstzustände 5, 6, 30 ngstneurose 19 nhedonia 46 npassungsstörungen 22, 105 nti-parkinson-medikamente 78, So, 153 anticholinerge Medikamente ntidepressiva I antidepressive Therapie so, 61 ff., 66 ff., 84, 85, 93 ff., 109 ntikonvulsiva 114 ntioxidantien 173 antipsychotische Wirkung 135 nxiolytika 110, 114, 122 recolin 171 zetylcholin 18, 52 ff. zetylcholinesterase 17 zetylsalizylsä ure 177 B Barbiturate 35, 58, 130 Benperidol 156 Benzodiazepinantagonisten 116, 121 Benzodiazepine 5, 32, 52, 58, 84, 111, 115 ff., 175 Bewegungsstörungen 52 Bewußtlosigkeit 28 Bewußtseinstrübung 5, 28 Biorhythmen 7, 8 - vegetative Beschwerden 8 Biperiden 153 bipolares Kranksein So, 141 Bromazepam 122 Bromocriptin 152 Bromperidol 156 Brotizolam 71, 72, 125, 126 Buspiron 130, 175 Butyrophenone 44 c Cannabis 35, 56 Carbamazepin 31, 79, 82, 83, 113, 114, 175 Chloralhydrat 129 Chlorazeptat 114 Chlordiazepoxid 78, 124 Chloridionenkanal so, 58 Chlorpromazin 156 Chlorprotixen 144, 156 Cholinazetyltransferase 17 cholinerges System 52 ff. Chorea Huntington 16, 52 Cinolazepam 126 Citalopram 72, 75, 78, So, 81, 93, 101 Clobazam 122 Clomipramin 75, 79, 85, 87, 88, 93 Clonazepam 75, 79, 109, 123, 144, 175 Clonidin 172 Clotiapin 157 Clozapin 44,83,141,157 Codergocrinmesilat (Dihydroergotoxin) 176 Colchizin 173 Compliance 2, 61, 68, 70 Crack 56 Creutzfeld-Krankheit 16 D Dämmerzustand 5, 28 Delirien 18, 119 Demenz 15 ff., 55, 107, 167 ff. Denkstörungen 5, 6, 8, 135 Depersonalisation 137 Depression I Depressionszustände 6 ff., 11, 18 ff. - ffektlage, depressive 64 depressives Kranksein 5, 7, 8, 18, 141 ff. Desipramin 85, 88

13 192 Sachverzeichnis Diazepam 75, 78, 79, 109, 110, 124, 175 Dibenzepin 85, 88, 89 Dihydroergotoxin (Codergocrinmesilat) 176 Dinorphin 58 Disulfiram 77 Dixyrazin 157, 158 Dopamin I dopaminerges System 41, 47, 57, 61 Dopaminrezeptoren 41, 43, 44 Dosulepin 78, 85, 89 Doxepin 75, 85, 89 Drogenabhängigkeit 7, 56 Droperidol 158 Dyskinesie 149, 150 Dysphorie 6, 8, 19 - Behandlung Dystonien 150 E Einschlafstörungen 8, 23 Elektroheilkrampftherapie 75, 77, 78 Enkephaline 58 Entspannung 5 F Fluanison 158 Flumazenil 121, 131 Flunitrazepam 75, 109, 110, 126 Fluoxetin 63, 68, 69, 78-81, 93, 99, Kombinationspräparate 79 Flupentixol 78 Fluphenazin 141, 158 Flurazepam 126 Fluspirilen 159 Fluvoxamin 75, 93, 98, 99 G G-Proteine 39, 44, 47 GB I GBerges System 50 ff., 58, m "gap-junctions" 38 Gedächtnis 6 Ginkgobiloba Extrakt 177 Glutamate, Demenz 172 Glykoproteine 38 H Haloperidol 141, 159, 175 Heiler 1, 5 Hemmung 6, 14 Heroin 56 Hirnleistungsschwäche 12, 27 hirnorganische Störungen 6, 149 Hydroxychloroquin Hydroxytryptophan 49 Hypersemnie 22 Hyperthermie 152 Hypnotika 114, 125, 126 Hysteresisschleife 120 Imipramin 63, 75, 79, 85, 89, 91 Indomethazin 173 Insomnie 8, 22, 23, 113 Intoxikationen 28, 31 Ionenkanäle 38 Ipsapiron 93, 100 J "jet-lag" 22 juxtapaniertes Wahnerleben 24 K Kalziumkanal-Blocker 18,174 katathymes Denken 14 katatone Zustände 33 kognitive Symptome 168 Kokain 35, 56 Koma 28 Kombinationspräparate 67, 78, 79, 119 Korsakow-artige, Persönlichkeitsveränderungen 27 Kortikosteroide 22 L Laienmedizin 3 Leberschädigungen I -toxizität 32, 129 Lecithin 171 Leukozytenzahl 152 Levomepromazin (Methotrimeprazin) 144, 160 limbisches System 61, m Lithium 74, 77, 79, 82, 109 Locus coeruleus 17, 44, 46 Lorazepam 75, 109, 110, 125, 144 Lormetazepam 71, 72, 127 M malignes Neuroleptikasyndrom 152 manischesdepressives Kranksein Maprotilin 72, 75, 78, 8o, 94, 95 Medazepam 114 Melitracen 7S, S5, 91 Melperon 160 Meprobamat 113, 119, 129 Metaquaion 130 Methadon 113 Methotrimeprazin (Levomepromazin) 144, 160 Methylperidol 160 Mianserin 69, 71, 72, 75, 7S, So, S1, 95, 96 Midazolam 127 Minussymptomatik 33, 154 Mischzustände I -bilder 19, 33, 141, 142, 144 Moclobemid 69, So, S1, 97, 9S Morphine 35 Multiinfarktdemenz 16, 171 muskarinische Rezeptoren 53, 171

14 Sachverzeichnis 193 N Nefazodon 101 Negativsymptomatik 9, 44,138 Neologismen 15 Neurasthenie 19 neuritisehe Plaques 17, 167 Neuroleptika 44, 84, 109, 133 ff. Neurone 37 Neurosen 19 Neurotransmitter 17, 61, 38 neurotrophe Faktoren 174 Nikotin 56, 171 Nimodipin 174 Nitrazepam 113, 127, 175 Nomifensin 98 Nootropika 167 ff., 176 Noradrenalin 17, 45-47, 61 noradrenerges System 44, 46 N ortriptylin 85, 91 Nucleus accumbens 41,57 Nucleus basalis 17 Nucleus raphe 47 0 Oligophrenien 34 Opiate 28 Opioide 58 Opipramol 69, 101, 102 Östrogene 79 Oxazepam 113, 123 p Panikerkrankungen 52, 103 paradoxe Effekte 131, 175 paranoide Ideen 30 paraphrene Syndrome 25, 148 Pargylin 98 Parkinson-Krankheit 16, 41, 44, 52,55 Paroxetin 93, 100, 101 Penfluridol 160 Perazin 160 Periziazin 160 Perphenazin 161 Persönlichkeit 28, 34, 134 Phasenprophylaxe 82 Phencyclidin 56 Phenothiazine 44 Phenytoin 113 Phobie 104 Physiostigmin 171, 172 Pick-Krankheit 17 Pigmentretinopathien 152 Pimozid 141, 155, 161, 175 Pipamperon 161 Piracetam 31, 176 Plasmaexpander, (Rheomacrodex) 177 Plussymptomatik 33 Prazepam 114, 123 Prednisolon 173 produktive Symptomatik 8, 138 Prophylaxe 68, 69, 74, 79, 82,134, Prothipendyl 147, 161 Psychomotorik 5 Psychosyndrom 15, 16 Psychotherapie 2, 3, 62 ff. Q Quazepam 128 R "rabbit syndrome" 151 "rapid cycling" 85, 93 Reboundeffekt 62, 120, 126 Reserpin 49, 79 Residualzustand 33 Rezeptoren 17, 38, 39, 41 ff., 53 - a-rezeptoren 44 - az-rezeptoren 45 - Benzodiazepinrezeptor 50 - ß-Rezeptoren 44 - Dopaminrezeptoren (siehe dort) 41, 43, 44 - GB 50, 53, 58, ionophore 39 - muskarinische 53, nikotinische 53, Serotinin Risperidon 141, 155 s Schizophrenie 6, 44, 136 ff. Schlaf I Schlafstörungen 7, 8, 14, 20 ff. Schluckstörungen 153 Schwachsinn 34 "second messengers" 38, 40,44 Sedierung 127, 135 Selegilin 98 Serotonin I serotoninerges System 47 ff., 61 Sertralin 93, 100 Signalübertragung 37 Sklerose, multiple 16 Somatostatin 17 Somnolenz 28 Stimmung 7 Streß 21, 68 Sucht I Suchterkrankungen 35, 56 ff. Suizid 68 ff. Suizidprävention 75 Sulpirid 98, 147, 155, 161, 162 System - dopaminerges 41 - GBerges 50 - noradrenerges 44 - serotoninerges 47 T Tacrin (TH) 171, 172

15 194 Sachverzeichnis Tagesschwankungen 8, 13, 14, 65 Temazepam 71, 72,128 Therapieresistenz 78 Thioridazin 147, 155, 162 Tiaprid 162 Toleranz I Toleranzentwicklung, Sucht 56 Tranquilizer 62, 78, 114 Tranylzypromin 75, 78, 79, 85, 92, 93 Trauma Trazodon 71, 72, 75, 78, 81, 96 Triazolam 71, 72, 128 Trifluperazin 163 Trifluperidol 141, 162 Triflupromazin 163 Trimipramin 85, 91, 92 Trinktyp 29, 31 Tryptophan 47 u umweltbedingte Störungen 146 Unverträglichkeitsreaktionen 5 V Valproat 114,175 vaskuläre Demenz 168 Verhaltensabnormitäten I -auffälligkeiten 28,174 ff Verspätungsinsomnie 22 w Wahn I Wahnerkrankung 8 Wahnideen 24 Wahnsyndrome 24 ff. z Zimelidin 98 Zolpidem 130 Zopiclon 130 Zuclopenthixol 130 Zwangserkrankungen 104 Zweiklassenmedizin 4

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