Dr.med. Sabine Schonert-Hirz Übersicht:
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- Gerda Scholz
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1 Dr.med. Sabine Schonert-Hirz Übersicht: Ein Beitrag zur Unternehmenskultur: Burnout erkennen: Strategien zur Vorbeugung und Vermeidung Kultur der Offenheit: Aufklärung über psychische Erkrankungen Kultur der Konsequenz: Arbeitsrechtlichen Hintergrund klären (RAin Adams Königswinter, 21. März 2011 Kultur der Fürsorge: Gespräche trainieren Kultur der Vorbeugung: Gefährdungsanalyse und Stressmanagement Was ist die Psyche? Kommunikation Was ist die in Psyche? einem Netzwerk Gesamtheit der Funktionen des Gehirns: Wahrnehmen (empfinden) Verarbeiten (nachdenken und Absichten bilden, bewusst und unbewusst) Fühlen (Emotionen) Erinnern (Gedächtnis) Nicht mehr zu trennen von: Steuern (Körpervorgänge und Verhalten) 3 Wechselwirkungen zwischen Körper und Seele Nervlich (elektrisch und biochemisch) Blutbahn (biochemisch) in beide Richtungen 4 1
2 Psychische Erkrankungen nehmen zu Die Veränderung der Altersstruktur Statistisches Bundesamt 2003 Psychische Störungen im Alter Psychische Störungen im Alter Dr. med. Sabine Schonert-Hirz Dr. med. Sabine Schonert-Hirz 2
3 Psychische Diagnosen 2008 Arbeitsunfähigkeit: Nur die Spitze des Eisbergs Depression Anpassungsstörung Somatoforme Störungen Angststörungen Alkoholbedingte Störungen Schizophrenie Anhaltende affektive Störung Biopolare affektive Störung Persönlichkeitsstörungen AU-Tage gesamt pro Jahr Quelle: TKK TK-Gesundheitsreport 2008 Burnout: Dauerhafte Erschöpfung Geistige Erschöpfung ( z.b. weniger Konzentration und Kreativität) Emotionale Erschöpfung (z.b. Zynismus, Reizbarkeit, Unruhe, Ängste, Hoffnungslosigkeit) Körperliche Erschöpfung (z.b. Schlafstörungen, Infektionen, Schmerzen) Soziale Erschöpfung (z.b. Abwertung, Oberflächlichkeit, Rückzug) Burnout: Entwicklung (zunehmender Kontrollverlust) 1. Ich will! (Motivation) 2. Ich will immer noch mehr! (Selbstüberschätzung) 3. Ich muss! (Andere Bedürfnisse verleugnet) 4. Keine Zeit! (Erste Symptome und Konflikte) 5. Alles andere ist langweilig! (Interessensverlust) 6. Alle gehen mir auf die Nerven! (Wesensänderung) 7. Lasst mich in Ruhe! (Rückzug) 8. Ich bin ein Versager! (Emotionale Verschlechterung) 9. Ich bin eine Arbeitsmaschine! (Tunnelblick: Arbeit!!!) 10. Ich kämpfe! (Hektik, Betäubung) 11. Ich will nicht mehr! (Überaktivität/Antriebslosigkeit) 12. Ich kann nicht mehr! (Zusammenbruch, Krankheit) 3
4 Ursachen der Stressbelastung Führungsdefizite: Unklare Anleitung Perfektionismus Nicht nein sagen können Sich nicht helfen lassen Zu viele negative Erlebnisse Fehlende Rückendeckung Fehlende Teamführung Zu viele ungelöste berufliche und private Aufgaben und Probleme (Arbeitsverdichtung, Zeitdruck, Führungsfehler, fam. Belastungen) Fehlende Beratung und Hilfe bei Problemen Schlechte Arbeitsaufteilung Gesundheitliche Probleme Ungünstiger Lebensstil 13 (Bewegungs- und Schlafmangel, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Genussgifte) Fehlendes Feedback und Lob Tabus und Ängste Das Fürsorgegespräch: Ziele Unwissenheit Schlechtes Image (= Unfähigkeit, Versagen, Dummheit, Einbildung) Ängste ( Verrückt sein, durchdrehen, Kurzschlusshandlungen) Hilflosigkeit den Betroffenen gegenüber Scheu den Betroffenen gegenüber ( Das geht mich nichts an Eigene Überlastung der Verantwortlichen Ziel 1: Fachkundige Abklärung und ggf.therapie Ziel 2: Klarheit für alle Beteiligten Ziel 3: Leistungs- und motivationsgerechte Beschäftigung Ziel 4: Arbeitsergebnisse und Arbeitsklima sicherstellen Ziel 5: Fürsorge für ALLE Mitarbeiter Dr. med. Sabine Schonert-Hirz 4
5 Der Integrationsfachdienst ( früher: Berufsbegleitender Dienst, Hauptfürsorgestelle) Der Integrationsfachdienst ( früher: Berufsbegleitender Dienst, Hauptfürsorgestelle) Übernimmt die psychosoziale Begleitung und Betreuung im Auftrag des Integrationsamtes nach 102 Absatz 2 des Sozialgesetzbuches IX. Erfahrene Fachkräfte beraten kompetent, streng vertraulich und kostenlos. Der Integrationsfachdienst wird aus den Mitteln der Ausgleichs- Abgabe finanziert. Er steht Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Beamten zur Verfügung. Haupteinsatzbereich sind Menschen mit Schwerbehinderungen Körperlicher, geistiger und seelischer Art. Beratung ist aber auch im Vorfeld immer möglich. Dr. med. Sabine Schonert-Hirz Dr. med. Sabine Schonert-Hirz Veränderung der Arbeitsbelastungen: Psyche statt Körper Veränderung der Arbeitsbelastungen: Psyche statt Körper DIN EN ISO Psychische Belastungen Von außen auf die Psyche einwirkend: ARBEITSAUFGABE (ART UND UMFANG DER TÄTIGKEIT) ARBEITSUMGEBUNG (Z.B. LÄRM) ARBEITSORGANISATION (Z.B. ARBEITSZEIT, ABLÄUFE) SOZIALE KOMPONENTE (Z.B. FÜHRUNGSSTIL, BETRIEBSKLIMA) ARBEITSMITTEL (Z.B. SOFTWARE) Seit 2003 (Kurzzeitfolgen): Revision erforderlich: Langzeitfolgen
6 Überprüfung : (nach Poppelreuter/Mierke 2005) Methodik Tätigkeit (Vollständigkeit, Monotonie, Schwierigkeitsgrad) Kommunikatiosmöglichkeiten Screening Handlungsspielraum, körperl. Gefährdungen Qualifikation (Einweisung, Unterforderung, WB) Arbeitsorganisation (Zeitdruck, Störungen) Expertenbeobachtung Fragebögen Soziale Bedingungen (Rückmeldung, Führungsstil, Gute Vorbereitung nötig Gruppenverhalten) Wer macht was? (Betriebliches) Gesundheits-Management ist... Internes BGM-Team (MA-Befragung)... die bewusste Analyse und Gestaltung aller Externe Anbieter (z.b. TÜV-Consulting) betrieblichen Handlungen und Prozesse mit dem Ziel, INQA, BAuA Handlungshilfen (download) die Gesundheit und das Wohlbefindens der Beschäftigten Seminare der Berufsgenossenschaften zu erhalten und zu fördern.(badura) 6
7 Gesundheitsmanagement: Ganzheitlich und umfassend Gesundheitszirkel Weiterbildung Fürsorge Wertschätzung Kollegialität Prozessoptimierung Wiedereingliederungsbegleitung Arbeitssicherheit Ergonomie Sozialdienst Flexible Arbeitszeit Gesundes Essen Sport Entspannung Betriebliche Rahmenbedingungen: Betriebsvereinbarung, BEM, Arbeitszeitregelung, Gefährdungsanalyse, Aufklärung, Prophylaxe: Stressmanagement, Gesunde Führung Persönliches Stress- und Gesundheitsmanagement der Führung (erhöht die Sensibilität, das Verständnis und die Motivation) 7
Dr.med. Sabine Schonert-Hirz
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