Werte in den Wissenschaften

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1 Werte in den Wissenschaften Helen E. Longino Alexander Christian M.A.!! Mag. Christian Feldbacher

2 Helen E. Longino *1944! feministische Wissenschaftstheorie & soziale Erkenntnistheorie!! zentrale Werke! Science As Social Knowledge (1990)! The Fate of Knowledge (2001)! Studying Human Behavior (2013)

3 Helen E. Longino: Werte, Heuristiken und die Werte der Wissenschaft! Übersetzung von Science, Values, and the Values of Science, in: Philosophy of Science (supplement) 67 (2000), p

4 feministische Strömung in der Wissenschaftstheorie Die feministische Literatur über Inhalte und Methoden der Wissenschaften ist durch einen grundlegenden Anti- Reduktionismus und die Betonung der praktischen Dimension der Forschung bzw. die Erweiterung der Wissenschaft in die soziale und Materielle Welt charakterisiert. (S. 209)! Feministische Tugenden umfassen empirische Adäquatheit, Neuartigkeit, ontologische Heterogenität, Komplexität oder Gegenseitigkeit der Interaktion, Anwendbarkeit auf menschliche Bedürfnisse und Dezentralisierung der Macht bzw. Gleichverteilung der Macht. (S. 210) traditionelle / orthodoxe! Tugend

5 Unterbestimmtheit von Theorien durch Evidenz Es besteht eine semantische Lücke zwischen den meisten Hypothesen / Theorien und den beobachtbaren Daten, die zur Bestätigung für sie angeführt werden.! Lösungsvorschlag: Berücksichtigung von theoretischen / kognitiven / superempirischen Tugenden der Theorie, um zwischen alternativen Theorien zu unterscheiden. (S. 212)

6 feministische Tugenden Neuartigkeit des konzeptuellen Rahmens (S. 212 f)! Heterogene Ontologie / Heterogenität (S. 213 f)! Gegenseitigkeit / Wechselseitigkeit von Interaktionen bzw. Komplexität, Gegenseitigkeit und Wechselseitigkeit deren Interaktionen (S. 24 f)! Forschung zur Erfüllung menschlicher Bedürfnisse (S. 214)

7 Konfliktlinien zwischen feministischen und traditionellen Tugenden Seite feministische Tugend konfligierende Tugend Beispiel S. 212 f Neuartigkeit von th. / expl. Prinzipien Konsistenz mit Theorien? S. 213 f heterogene Ontologie homogene Ontologie! ontolog. Einfachheit Primatenforschung statisch S. 214 Reziprozität Identifikation von Hauptfaktoren Ethologie, Genetik & ZellMol prozesshaft Emanzipation! Konservativismus! Biomedizinische S. 214 f Dezentralisierung von Zentralisierung von Forschung mit Nutzen Macht Macht für marg. Gruppen

8 Lösung (sic) des Problems der Unterbestimmtheit Traditionelle epistemische Tugenden werden häufig als Kriterien zur Schließung der vom Unterdeterminiertheitsargument freigelegten Lücke zwischen Evidenzen und Hypothesen verwendet. (S. 215)! Longino kritisiert dieses Vorgehen (S )

9 Kritik der traditionellen epistemischen Tugenden Seite traditionelle Tugend Kritik S. 216 Konsistenz mit Theorien aus anderen Bereichen Beweiskraft der Tugend der Konsistenz relativ zur Wahrheit der verwiesenen Theorien S. 216 f Einfachheit i. Einfachheit relativ zum Verständnis von adäquate Erklärung! ii. kein apriori-grund, warum das Universum einfach sein sollte! iii. Einfachheit relativ zu konventionellen Vorentscheidungen über angemessene ontologische Vielfalt i. Je größer Erklärungskraft & Allgemeinheit 217 f Erklärungskraft & Allgemeinheit einer Theorie, desto unwahrscheinlicher ist ihre Wahrheit.! ii. Erklärungsmodelle: (a) lineare oder unikausale M., (b) wechselseitige und reziproke M. S

10 Status feministischer Tugenden Folgerung aus der genannten Kritik traditioneller Tugenden: Feministische und traditionelle Tugenden sind erkenntnistheoretisch gesehen gleichwertig. Beide besitzen heuristischen Wert, aber keine Beweiskraft.! Heuristiken dienen einem Forscher, ein Muster oder eine Ordnung in der empirischen Welt ausfindig zu machen.! Als Werte werden sie häufig in der Ausbildung von Forschern vermittelt und sind Teil des üblichen, für selbstverständlich gehaltenen Hintergrunds. S. 218

11 Konkurrierende Heuristiken präferieren unterschiedliche Theorien Longino argumentiert dafür, dass die wahrscheinlichere Theorie nicht als Rechtfertigungsgrund für die Berufung auf die traditionellen Tugenden bzw. Heuristiken dienen kann.! Konkurrierende Heuristiken präferieren unterschiedliche Theorien Beispiele! i. Medikamentenstudien & repräsentative Stichproben (S. 218 f)! ii. feministische Haushaltstheorien (S. 219)! iii. Reproduktionsbiologie (S. 219 f)

12 Fruchtbarkeit & feministische Tugenden Fruchtbarkeit als Tugend einer Theorie d.h. die Fähigkeit, Forschungsprobleme zu generieren steht in keinem Widerspruch zu feministischen Tugenden.! Aus feministischer Perspektive wird Fruchtbarkeit als Merkmal einer Theorie oder eines Modells geschätzt, falls ihre Konsequenzen in bestimmten Gebieten eher zur Machtaufteilung unter vielen als zur Ermächtigung weniger führt.! feministische pragmatische Tugenden als Mittel, soziale Verantwortungszusammenhänge wieder ins Zentrum wissenschaftlicher Untersuchungen zu rücken. S

13 kognitives Ziel feministischer Forscher_innen Offenlegung der Wirksamkeit von Geschlechtsspezifität (gender) durch die Sichtbarmachung der Aktivitäten von gender-betroffenen d.h. marginalisierten Frauen und der involvierten institutionellen und symbolischen Mechanismen ihrer Marginalisierung. (S. 223)

14 Erkenntnistheoretische Reflexionen Dargestellte nicht-traditionelle Tugenden sind nicht notwendig mit Feminismus assoziiert, sondern befördern das kognitive Ziel von Feminist_innen, sie sind damit vorläufig und lokal bindend.! Traditionelle und alternative Tugendsysteme sind als Heuristiken epistemisch gleichwertig und nicht wahrheitsindikativ im Kontext der Lösung des Unterbestimmtheitsproblems. S

15 kritischer konzeptueller Empirismus Daten (Messungen, Beobachtungen, Untersuchungsergebnisse) erlangen evidenzielle Relevanz für Hypothesen nur im Zusammenhang mit Hintergrundannahmen, die kontinuierlicher Kritik standhalten müssen, um legitim zu sein.! Vier Bedingungen der Gestaltung effektiver Kritik:! i. Bereitstellung von Verhandlungsorten! ii. Aufnahme von Kritik! iii. Öffentliche Standards als Bezugspunkt! iv. wohlüberlegte Gleichheit der intellektuellen Autorität aller Mitglieder der Gemeinschaft! Forschergemeinschaften suchen nach speziellen Arten von Wissen, nicht nach Wahrheit, sondern nach Repräsentationen, Erklärungen, technischen Rezepten etc.! Longino vertritt damit eine Variante des erkenntnistheoretischen Pluralismus S

16 Einwände Seite Einwand Erwiderung S. 228 f Universelle Normen nur Wahrheit und empirische Adäquatheit als universale Werte bindend! Wahrheit reduziert sich auf empirische Adäquatheit (zu wenig) Christian: Minimal-! standards! S. 229 f Integration konkurrierender Tugendssysteme i. Unterschiedliche Tugendsysteme präferieren unterschiedliche Theorien / Hypothesen! ii. Zwei Arten der Integration: (a) Streben nach Universalismus & (b) Streben nach Partikularismus S

17 Wissenspolitik Gemäß dem entwickelten Schema konstituieren die traditionellen und die alternativen Heuristiken beziehungsweise Tugenden teilweise überlappende, jedoch distinkte Mengen öffentlicher Standards der Gemeinschaft. (S. 230)! Von einem epistemischen Standpunkt aus besteht der ideale Zustand nicht im Besitz eines einzigen besten Ansatzes, sondern in der Existenz einer Pluralität theoretischer Orientierungen, die sowohl die Ausarbeitung einzelner Modelle der phänomenalen Welt ermöglicht als auch als Mittel der wechselseitigen Kritik dient. (S. 230) Wahl eines bestimmten Modells: Rolle der (Wissens-)Politik

18 Wege zur Gleichheit intellektueller Autorität Anfechtung von Marginalisierung! Aufdeckung materieller Bedingungen der Autoritätsbestimmung! Beschäftigung mit den materiellen und sozialen Folgen wissenschaftlicher Erkenntnis! Wachsamkeit gegenüber dem Risiko der Vereinnahmung von nicht-traditionellen Werten / Tugenden

19 Fragen Was sind traditionelle und was sind alternative Werte? Welche Konflikte können zwischen diesen Wertarten auftreten?! Was wird unter der Unterbestimmtheit von Theorien durch Evidenz verstanden und welche Rolle haben hier die traditionellen Werte der Wissenschaft?! Mit welchen Argumenten kritisiert Longino traditionelle Tugenden der Wissenschaft, die bei der Auswahl zwischen unterbestimmten Theorien herangezogen werden?! Inwiefern vertritt Longino mit ihrem kritischen konzeptuellen Empirismus einen wissenschaftlichen Pluralismus?

20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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