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1 RETAIL REAL ESTATE REPORT GERMANY IN KOOPERATION MIT

2 FACHMARKTZENTRUM EK3 KAMP-LINTFORT

3 ENTWICKLUNGEN 2012/2013 UND ZUKÜNFTIGE TRENDS: DEUTSCHLAND BEHAUPTET SEINE KONJUNKTURELLE SONDERSTELLUNG IM EURORAUM PRIVATER KONSUM BLEIBT EIN WICHTIGER WACHSTUMSTREIBER EINZELHANDEL ÜBERWIEGEND OPTIMISTISCH ONLINE-HANDEL SETZT SEINEN DYNAMISCHEN AUFWÄRTSTREND IM NON-FOOD-BEREICH FORT BETRIEBSFORMEN DES LEBENSMITTELHANDELS UND FACHMÄRKTE BILDEN DIE GEFRAGTESTEN FORMATE DES STATIONÄREN HANDELS DEUTSCHE UND INTERNATIONALE INVESTOREN SUCHEN HANDELSIMMOBILIEN B-STANDORTE UND MANAGEMENTINTENSIVE OBJEKTE RÜCKEN IN DEN FOKUS DER INVESTOREN MITTELSTÄDTE ZEIGEN SICH ALS ATTRAKTIVE INVESTMENTREGION ONLINE-HANDEL WIRD VON INVESTOREN ALS EINFLUSSFAKTOR, NICHT ABER ALS BEDROHUNG WAHRGENOMMEN INVESTOREN ERWARTEN STABILE RENDITEENTWICKLUNG

4 4 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 6 1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Solide Wirtschaftsentwicklung Deutschlands im krisengeschüttelten Europa Privater Konsum weiterhin wichtiger Wachstumspfeiler 11 2 Entwicklungstendenzen im deutschen Einzelhandel Entwicklungen und Trends in 2012 / Flächenentwicklung erstmals rückläufig Raumleistungen steigen weiter an Kampf um Marktanteile Online-Handel auf der Überholspur 20 Exkurs: Online vs. stationär? Lieber komplementär! 22 3 Aktuelle Trends im Lebensmitteleinzelhandel Entwicklungstendenzen im Lebensmitteleinzelhandel Entwicklungen und Trends bei Drogeriefachmärkten 31 4 Entwicklungstendenzen im Deutschen Non-Food-Einzelhandel Allgemeine Trends Entwicklungen und Trends im Schuheinzelhandel Trends bei Fachmärkten für Technik und Unterhaltungselektronik Entwicklungen und Trends in der Baumarktbranche 45 Exkurs: Mittelstädte im Fokus - Erfolg wird in der Mitte entschieden 49

5 INHALTSVERZEICHNIS 5 5 Deutscher Einzelhandelsinvestmentmarkt 2012 bis Sommer Gewerblicher Immobilienmarkt weiterhin im Aufwind Handelsimmobilien bleiben gefragt Akteure auf dem deutschen Retail-Investmentmarkt Stabile Spitzenrenditen im Einzelhandelssegment Ausblick 66 Exkurs: Aktuelles Umfeld für die Immobilienfinanzierung 69 6 CBRE-Mietpreisanalyse deutscher Einzelhandelsimmobilien Methodischer Ansatz Mietpreisanalyse von Shopping-Centern Mietpreisanalyse von Fachmarktzentren 81 7 Entwicklungen auf dem deutschen Einzelhandelsvermietungsmarkt Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen hält an Die expansivsten Mieter im Überblick 94 8 Ergebnisse der Experten-Befragung durch die Hahn Gruppe im Sommer Expansionsvorhaben und grundlegende Zukunftsperspektiven von Einzelhändlern Investitionsabsichten von Handelsimmobilien-Investoren 106 Impressum 114

6 6 VORWORT VORWORT Die deutsche Wirtschaft nimmt mit Ihrer stetigen Aufwärtsentwicklung weiterhin eine erfreuliche Sonderstellung im krisengeschüttelten Euroraum ein. Gestützt durch eine starke Exportnachfrage, die hohe Erwerbstätigenquote und einen stabilen privaten Konsum sind die Aussichten für das laufende Jahr ebenfalls überdurchschnittlich gut. Da ist es nur folgerichtig, dass sich deutsche Handelsimmobilien bei in- und ausländischen Investoren einer unverändert großen Beliebtheit erfreuen. Begleitet von seitwärts bis leicht abwärts gerichteten Renditen wird das Transaktionsvolumen am Investmentmarkt weniger durch die sehr robuste Nachfrage, sondern lediglich durch die eingeschränkte Verfügbarkeit geeigneter Investitionsobjekte begrenzt. Der nähere Blick zeigt, dass sich die Handelslandschaft und der Immobilienmarkt dabei keineswegs statisch entwickeln, sondern von einer ausgesprochenen Dynamik geprägt sind. Insbesondere die Einflussfaktoren Technologie und Demographie bringen bedeutende Veränderungen mit sich. E-Commerce gewinnt an Bedeutung. Stationäre Betreiber erproben viele neue Formate und nutzen die Möglichkeiten des Online-Handels bzw. die Chancen, die sich aus einer alternden Gesellschaft ergeben. Hierüber berichten wir in den Kapiteln 3 und 4 des Reports. In diesem Umfeld bieten sich zweifelsohne viele Chancen für Immobilieninvestoren, die, wie in unserem Exkurs auf Seite 49 und in Kapitel 5 aufgezeigt wird, auch abseits der Metropolregionen zu finden sind. Grundsätzlich müssen Investoren dabei abwägen, welche Objekttypen mit welchem Branchenmix ein zukunftsfähiges Asset darstellen und wie dieses dann konzipiert sein soll, um sich den wandelnden Einkaufsgewohnheiten gerecht zu werden. Welche Kriterien für die Anlageentscheidung von Immobilien investoren derzeit im Vordergrund stehen, haben wir im Kapitel 8 ermittelt.

7 VORWORT 7 Der in seiner achten Auflage erscheinende Hahn Retail Real Estate Report 2013 / 2014 wurde auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit unseren Partnern GfK Geomarketing und CBRE erstellt. Die GfK untersucht in den Kapiteln 1 bis 4 die Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland und beschreibt einzelne Branchentrends. CBRE befasst sich in den Kapiteln 5 bis 7 mit dem deutschen Investmentmarkt für Handelsimmobilien. Im Fokus steht diesmal auch die Betrachtung der Vermietungsaktivitäten. Mit der im Sommer 2013 von der Hahn Gruppe durchgeführten Experten-Befragung erhalten Sie zudem in Kapitel 8 einen aktuellen Einblick in die Marktwahrnehmung wichtiger Akteure des Einzelhandels und der Immobilieninvestmentbranche. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre! Michael Hahn Vorsitzender des Vorstands Thomas Kuhlmann Mitglied des Vorstands HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG

8 FACHMARKTZENTRUM ZÜLPICH

9 0,7 PROZENT BIP-Wachstum ,8 PROZENT Steigerung der privaten Konsumausgaben ,8 PROZENT 01 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN DIE KONJUNKTURENTWICKLUNG IN DEUTSCHLAND BLEIBT STABIL BESCHLEUNIGTES WIRTSCHAFTS- WACHSTUM FÜR DIE ZWEITE JAHRES- HÄLFTE 2013 ERWARTET ABSCHWÄCHUNG DER CHINESISCHEN WIRTSCHAFT WIRKT SICH DÄMPFEND AUF DIE EXPORTNACH- FRAGE IN DEUTSCHLAND AUS DER PRIVATE KONSUM IST WEITERHIN EINE TRAGENDE SÄULE DER DEUTSCHEN KONJUNKTUR STÄRKERES WACHSTUM FÜR 2014 PROGNOSTIZIERT Arbeitslosenquote in Deutschland 2012

10 10 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 1.1 SOLIDE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG DEUTSCHLANDS IM KRISENGESCHÜTTELTEN EUROPA Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2012 erneut Stabilität bewiesen. Während sich die ökonomischen und finanziellen Schwierigkeiten der meisten Ländern des Euroraumes in einer leicht rückläufigen Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) niedergeschlagen haben, wuchs die Wirtschaft in Deutschland um 0,7 Prozent. Damit lag das Wirtschaftswachstum in 2012 allerdings deutlich unterhalb der starken Vorjahre, was vor allem auf ein schwächeres viertes Quartal mit sinkenden Exportzahlen zurückzuführen ist. Zu Jahresbeginn 2013 hat sich die deutsche Wirtschaft verunsichert gezeigt und wurde u.a. im Baugewerbe durch einen lang anhaltenden Winter gebremst. Im zweiten Quartal hat die wirtschaftliche Entwicklung wieder angezogen. Zu den Wachstumstreibern zählen neben der gestiegenen Exportnachfrage aus Südostasien und den USA in erster Linie die Bauwirtschaft sowie die Binnenkonjunktur. Die positive Grundtendenz der jüngsten konjunkturellen Entwicklungen schlagen sich auch im Verlauf des ifo-geschäftsklimaindex nieder. So haben positive Exportaussichten vor allem im verarbeitenden Gewerbe zur Ausweitung der Produktionspläne geführt. IFO-GESCHÄFTSKLIMAINDEX FÜR DIE GEWERBLICHE WIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND Indexwerte, 2000 = 100, saisonbereinigt Angaben in Prozent Quelle: ifo Institut für Wirtschaftsforschung ifo-geschäftsklima Beurteilung der Geschäftslage Geschäftserwartungen

11 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 11 In der zweiten Jahreshälfte 2013 dürfte die Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas, die sich bereits im vergangenen Jahr ankündigte, auch auf die deutsche Exportwirtschaft Auswirkungen haben. Dennoch wird für den weiteren Jahresverlauf eine im Vergleich zum ersten Halbjahr aufwärtsgerichtete Konjunkturentwicklung prognostiziert, so dass in 2013 insgesamt mit einem realen Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent gerechnet wird. Mit Blick auf das kommende Jahr dürften sich die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft noch günstiger darstellen. Als wichtiger Aspekt sei das historisch niedrige Zinsniveau genannt, das attraktive Kreditkonditionen ermöglicht und Deutschland als Investitionsstandort stärkt. Dementsprechend wird für das Jahr 2014 wieder ein stärkeres Wachstum des realen BIPs von knapp zwei Prozent prognostiziert, wodurch die Stabilität der deutschen Konjunktur innerhalb der Eurozone unterstrichen wird. ENTWICKLUNG DER KONJUNKTUR IN DEUTSCHLAND UND EUROPA Veränderungen gegenüber Vorjahr * 2014* BIP (real) Euroraum 2,0 % 1,5 % -0,6 % -0,6 % 0,7 % BIP (real) Deutschland 4,2 % 3,0 % 0,7 % 0,6 % 1,9 % VPI (Verbraucherpreisindex) Euroraum 1,6 % 2,7 % 2,5 % 1,6 % 1,5 % VPI (Verbraucherpreisindex) Deutschland 1,1 % 2,1 % 2,0 % 1,6 % 1,8 % Private Konsumausgaben (real) Euroraum 0,8 % 0,2 % -1,3 % -0,6 % 0,2 % Private Konsumausgaben (real) Deutschland 0,6 % 1,7 % 0,8 % 0,8 % 1,1 % Arbeitslosenquote Deutschland 7,7 % 7,1 % 6,8 % 6,9 % 7,0 % * Prognose Quelle: ifo - Konjunkturprognose 2013 / 2014, Juni 2013

12 12 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 1.2 PRIVATER KONSUM WEITERHIN WICHTIGER WACHSTUMSPFEILER Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben sich seit 2010 zu einer tragenden Säule der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands entwickelt. Dieser positive Trend bestätigte sich auch 2012: Während die Ausgaben der privaten Haushalte in der Eurozone aufgrund der Finanzkrise insgesamt um 1,3 Prozent zurückgingen, ist der private Konsum in Deutschland um 0,8 Prozent gestiegen. Nach einem schwächeren vierten Quartal 2012 hat die Konsumlaune der Deutschen zu Beginn des laufenden Jahres wieder spürbar angezogen. Neben einer weiterhin positiven Beschäftigtenentwicklung haben sich laut ifo-institut u.a. höhere Tarifabschlüsse und der gesunkene Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung den Konsum begünstigt. Zudem wird die Entwicklung durch eine sinkende Sparquote gestützt, die auf die historisch niedrigen Zinsen zurückzuführen ist. GFK-KONSUMKLIMAINDEX FÜR DEUTSCHLAND Indexwerte Nov 2009 Jan 2010 Mrz 2010 Mai 2010 Jul 2010 Sep 2010 Quelle: GfK-Konsumklimaindex der GfK Gruppe Nov 2010 Jan 2011 Mrz 2011 Mai 2011 Jul 2011 Sep 2011 Nov 2011 Jan 2012 Mrz 2012 Mai 2012 Jul 2012 Sep 2012 Nov 2012 Jan 2013 Mrz 2013 Mai 2013

13 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 13 Für die zweite Jahreshälfte 2013 wird eine verhalten positive Entwicklung der Konsumausgaben in Deutschland erwartet. Die Zunahme monetärer Sozialleistungen, die Anhebung der Altersbezüge in Ostdeutschland und die Einführung des Betreuungsgeldes dürften zur Konsumstärkung im dritten und vierten Quartal beitragen. Unterstützend wirkt sich darüber hinaus die prognostizierte Erhöhung der Erwerbstätigenzahlen um rund Personen im Jahr 2013 aus. So wird damit gerechnet, dass die privaten Konsumausgaben mit einem prognostizierten Plus von 1,1 Prozent in 2014 erneut zu den Wachstumspfeilern der deutschen Wirtschaft zählen werden. Das Wachstum des privaten Konsums spiegelt sich auch in der Entwicklung des monatlich von der GfK Gruppe ermittelten Konsumklimaindex für Deutschland wider. Nach einem leichten Rückgang zum Jahresende 2012 ist die Stimmung der Konsumenten seit Beginn 2013 stetig gestiegen. Bislang hat sich die Eurokrise in den europäischen Nachbarstaaten demnach noch nicht spürbar auf die inländische Konsumlaune niedergeschlagen. Die für 2014 prognostizierte Erholung der Wirtschaft im gesamten Euroraum sollte das inländische Konsumentenvertrauen zusätzlich stärken und der deutschen Wirtschaft wichtige Wachstumsimpulse verleihen.

14 BODENSEE-CENTER FRIEDRICHSHAFEN

15 410 MRD. EURO Einzelhandelsumsatz MIO. QUADRATMETER Gesamtverkaufsfläche ,6 MRD. EURO 02 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL DEUTSCHER EINZELHANDEL ERZIELT SOLIDE UMSATZENTWICKLUNG IN 2012 BETRIEBSFORMEN DES LEBENS- MITTELEINZELHANDELS ERZIELEN STABILEN MARKTANTEIL FACHMÄRKTE SIND FÜHRENDE BETRIEBSFORMEN DER VERSANDHANDEL GEWINNT DEUTLICHE MARKTANTEILE AUFGRUND DES DYNAMISCHEN WACHSTUMS IM ONLINE-HANDEL FLÄCHENPRODUKTIVITÄT IST 2012 WIEDER GESTIEGEN Umsatz im Online-Handel 2012

16 16 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL 2.1 ENTWICKLUNGEN UND TRENDS IN 2012 / 2013 Nach den erfolgreichen Umsatzjahren 2010 und 2011 konnte der deutsche Einzelhandel auch im Jahr 2012 eine solide Umsatzentwicklung erzielen. Das Statistische Bundesamt weist für das Jahr 2012 ein nominales Wachstum des Einzelhandels im engeren Sinne von rund 1,8 Prozent aus. Damit fiel das Umsatzplus etwas niedriger als in den Vorjahren aus, was vor allem auf die schwächeren Ergebnisse im zweiten Halbjahr 2012 zurückzuführen ist. Unter Berücksichtigung der Preissteigerung ist der Einzelhandelsumsatz real auf dem Vorjahresniveau geblieben. Nach Berechnungen der GfK belief sich das durch den Einzelhandel erzielte Umsatzvolumen in 2012 auf rund 410 Mrd. Euro. Die Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten in 2013 knüpft an den Trend des Vorjahres an. Nach den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes haben die Einzelhandelsumsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 0,5 Prozent zulegen können, während preisbereinigt ein leichtes Minus von 1,0 Prozent zu Buche steht. ENTWICKLUNG DES EINZELHANDELSANTEILS AM PRIVATEN KONSUM in Mrd. Euro Angaben in Prozent * 2014* * Prognose Quelle: GfK GeoMarketing GmbH auf Basis des Statistischen Bundesamts, Wiesbaden und Eurostat. Private Konsumausgaben Einzelhandelsumsatz EH-Anteil am privaten Konsum

17 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL 17 Nachdem der Anteil der Einzelhandelsausgaben an den privaten Konsumausgaben im Jahr 2011 erstmalig leicht gestiegen war, hat sich 2012 der seit Jahren anhaltende, leicht rückläufige Trend wieder fortgesetzt. Somit betrug der Einzelhandelsanteil im letztem Jahr rund 26,9 Prozent. Insofern konnte der Einzelhandel wieder nur unterproportional von den gestiegenen Konsumausgaben der Verbraucher profitieren, während andere Verwendungszwecke wie etwa Wohnen, Energie, Dienstleistungen weiter an Bedeutung gewannen. Bei Betrachtung einzelner Warengruppen stellt sich die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr 2013 heterogen dar. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln hebt sich im ersten Halbjahr mit einem nominalen Umsatzplus von 2,4 Prozent (preisbereinigt -0,1 Prozent) von der Umsatzentwicklung des Gesamtmarktes positiv ab. Der Einzelhandel im Bereich Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren konnte nicht zuletzt aufgrund des lang anhaltenden Winter wetters nominal nur geringfügig (+0,2 Prozent) zulegen und musste nach Preisbereinigung reale Umsatzeinbußen von 1,2 Prozent verkraften. Auch die Umsatzentwicklung bei Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf verlief bislang rückläufig. Einem nominalen Umsatzminus von 3,3 Prozent steht hier inflationsbereinigt ein etwas geringerer Rückgang von 3,1 Prozent gegenüber, was auf die in diesem Segment rückläufige Preisentwicklung zurückzuführen ist. Weiterhin überdurchschnittliche Zuwächse kann der Versandhandel verzeichnen, wo ein nominales Umsatzplus von 8,2 Prozent (real: +7,5 Prozent) erzielt wurde. Während sich der klassische Versandhandel wie schon in den Vorjahren deutlich rückläufig entwickelte, wurde dies durch die Entwicklung des Online-Geschäfts überkompensiert. Für das Gesamtjahr 2013 wird im Vergleich zum Vorjahr ein etwas geringeres nominales Wachstum des Einzelhandelsumsatzes von 0,5 Prozent prognostiziert. Diese Einschätzungen wurden von den für diesen Report befragten Entscheidungsträgern des groß flächigen Einzelhandels bestätigt.

18 18 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL 2.2 FLÄCHENENTWICKLUNG ERSTMALS RÜCKLÄUFIG RAUMLEISTUNGEN STEIGEN WEITER AN Erstmals seit der Jahrtausendwende ist die Einzelhandelsverkaufsfläche in Deutschland im vergangenen Jahr etwas kleiner geworden. Haben in den Vorjahren Neueröffnungen und Erweiterungen von Fachmarktzentren und Shopping-Centern zu einem spürbaren Wachstum beitragen können, so hat sich in 2012 neben zunehmenden Marktbereinigungstendenzen in erster Linie die Schlecker-Pleite dämpfend auf die Verkaufsflächenentwicklung ausgewirkt. Daraus resultiert, dass die Gesamtverkaufsfläche im vergangenen Jahr um 0,2 Mio. m2 auf insgesamt gut 118 Mio. m2 abgenommen hat. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Ausstattung von rund 1,44 m2 Verkaufsfläche. Aufgrund der leicht rückläufigen Verkaufsflächenentwicklung bei gleichzeitigem Umsatzwachstum konnte der deutsche Einzelhandel erneut die durchschnittliche Flächenproduktivität (Umsatz pro m2 Verkaufsfläche) steigern. Mit rund Euro pro m2 näherte sich der Wert damit dem Vorkrisenniveau (rund Euro je m2) weiter an. Leicht rückläufig war dagegen die durchschnittliche Flächenproduktivität in deutschen Shopping-Centern, in denen der Einzelhandel mit Euro zwar im Schnitt deutlich höhere Flächenleistungen realisierte, gegenüber dem Vorjahr jedoch etwa 100 Euro je m2 weniger als im Vorjahr umsetzte. Im laufenden Jahr werden einerseits verschiedene großflächige Projekte wie das Skyline Plaza in Frankfurt und das IKEA Scandinavian Centre in Lübeck realisiert. Ferner dürften Teile der im Vorjahr geschlossenen Schlecker-Filialen nachvermietet worden sein. Andererseits ist davon auszugehen, dass durch die Insolvenz der Praktiker AG noch im Laufe des Jahres einige Baumarktflächen vom Markt genommen werden. Insgesamt ist für 2013, trotz gegebener Marktbereinigungstendenzen, mit einem leichten Anstieg der Verkaufsfläche in Deutschland zu rechnen. Bei gleichzeitig leichtem Umsatzwachstum dürfte dies tendenziell zu stabilen Flächenproduktivitäten führen. Auch die Befragung der Entscheidungsträger des großflächigen Einzelhandels zeigt in Bezug auf die Flächennachfrage eine grundsätzlich positive Tendenz, die aber im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen durchaus zurückhaltender ausfällt. Hinsichtlich der Entwicklung der durchschnittlichen Betriebsgrößen erwartet rund die Hälfte der befragten Personen, dass die nachgefragten Flächen größen eher konstant bleiben werden.

19 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL KAMPF UM MARKTANTEILE Die strukturellen Marktanteilsverschiebungen zwischen den einzelnen Betriebstypen und Vertriebs kanälen im deutschen Einzelhandel werden zunehmend durch die wachsende Bedeutung des Versandhandels bestimmt, die im wesentlichen wiederum auf die Wachstumsdynamik im Online-Handel zurückzuführen ist. Durch das anhaltende Wachstum im Bereich des E-Commerce dürfte der Versandhandel nach Schätzungen von GfK seinen Marktanteil am deutschen Einzelhandel 2013 um weitere 0,7 Prozent-Punkte auf insgesamt 9,5 Prozent steigern. Den hohen Zuwachsraten des Online-Handels steht eine nachlassende Dynamik der Umverteilungen zwischen den stationären Betriebsformen gegenüber. Selbst Betriebstypen mit positiver Umsatzentwicklung wie Supermärkte und Discounter konnten angesichts des starken Wachstums im Versandhandel bei den Marktanteilen im Jahr 2012 nicht weiter zulegen. Neben Warenhäusern und den traditionellen Fachgeschäften, deren Marktanteile seit Jahren rückläufig sind, werden in diesem Jahr auch filialisierte Non-Food-Einzelhändler, Fachmärkte und SB-Warenhäuser/Verbrauchermärkte voraussichtlich Marktanteile einbüßen müssen. Die Meldungen über die aktuelle Umsatzkrise von Karstadt lassen vermuten, dass die Warenhäuser auch zukünftig Marktanteile verlieren werden. Zwar konnte Galeria Kaufhof im ersten Quartal 2013 flächenbe- MARKTANTEILSVERSCHIEBUNG IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL NACH BETRIEBSFORMEN Angaben in Prozent* ,3 11,6 11,4 11,2 10,8 10,8 10,7 10,6 7,2 7,2 7,3 7,3 7,4 7,4 7,4 7,4 11,8 12,8 12,8 12,7 12,8 12,8 12,8 12,8 3,1 2,9 2,7 2,6 2,6 2,4 2,3 2,2 22,8 23,1 23,4 23,6 23,8 23,6 23,5 23,5 23,2 21,6 21,2 21,0 20,5 20,2 19,9 19,7 13,8 13,9 14,0 14,2 14,3 14,1 13,9 13,9 6,7 6,8 7,1 7,3 7,9 8,8 9,5 9, ** 2014 ** * Rundungsdifferenzen möglich ** Prognose, Quelle: GfK GeoMarketing auf Basis Statistisches Bundesamt SB-Warenhäuser, Verbrauchermärkte Supermärkte Lebensmitteldiscounter Warenhäuser Fachmärkte Traditionelle Fachgeschäfte Filialisierter Non-Food-Einzelhandel Versandhandel

20 20 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL reinigt wieder ein Umsatzplus vermelden, jedoch haben Filialschließungen in 2012 zu einem insgesamt rückläufigen Umsatzvolumen geführt. Darüber hinaus wurden Mitte Juni geplante Schließungen von drei Kaufhof-Häusern in Düsseldorf, Augsburg und Heilbronn bekannt gegeben. Trotz leichter Einbußen bei den Marktanteilen stellen Fachmärkte mit rund 23,5 Prozent seit etwa fünf Jahren den größten Marktanteil unter den verschiedenen Betriebsformen im deutschen Einzelhandel. Bis einschließlich 2010 konnten sie ihren Marktanteil stetig ausbauen. Seit 2012 flachte die Kurve etwas ab, was sicher auch in diesem Segment auf die zunehmende Bedeutung des Online-Handels zurückzuführen ist. Dennoch ist langfristig davon auszugehen, dass die Fachmärkte ihre führende Rolle unter den Betriebsformen des Einzelhandels auch zukünftig behaupten können. 2.4 ONLINE-HANDEL AUF DER ÜBERHOLSPUR Erwartungsgemäß konnte die Erfolgsgeschichte des Online-Handels im vergangenen Jahr weitergeschrieben werden, und auch das nächste Kapitel scheint unter einem guten Stern zu stehen. So steigerte sich im Jahr 2012 die Wachstumsdynamik im E-Commerce gegenüber den vergangenen Jahren nochmals. Nach Veröffentlichungen des Branchenverbandes des Deutschen Versandhandels (bvh) ist der Umsatz im Online-Handel um 27 Prozent auf rund 27,6 Mrd. Euro gestiegen. Damit entfallen inzwischen rund 70 Pro- UMSATZENTWICKLUNG IM DEUTSCHEN VERSANDHANDEL IN 2012 in Mrd. Euro ,5 39,3 34,0 33,5 29,1 30,3 27,6 21,7 18,3 15,5 13,6 12,0 12,3 11,7 10, Prognose 2013 Quelle: Bundesverband des deutschen Versandhandels (bvh) Versandhandel gesamt Online-Handel Traditioneller Versandhandel

21 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM DEUTSCHEN EINZELHANDEL 21 zent des gesamten Versandhandels auf den Handel im Internet. Trotz stetig rückläufiger Ergebnisse der klassischen Bestellwege kann der Versandhandel dank der starken Zuwächse im Online-Handel unter dem Strich steigende Marktanteile am gesamten Einzelhandelsmarkt in Deutschland für sich verbuchen. Auch für das laufende Jahr erwartet der bvh für den Online-Handel Wachstumsraten von über 20 Prozent. Demgegenüber wird davon ausgegangen, dass der klassische Versandhandel weiter an Boden verliert, sodass 2013 mehr als drei Viertel des Versandhandelsumsatzes auf den E-Commerce entfallen dürften. Das Wachstum des Online-Handels geht nicht nur zu Lasten des klassischen Versandhandels, sondern setzt auch den stationären Handel zunehmend unter Druck. Diesem Trend begegnen inzwischen viele ursprünglich stationäre Händler mit Multi- bzw. Cross-Channel-Konzepten. Zu den neuesten Cross-Channel-Anbietern zählt seit Frühjahr 2013 auch der Modefilialist P&C Düsseldorf. Dem Launch mit der Domain Fashion ID ist eine mehrjährige Entwicklungsphase vorausgegangen. Ein großer deutscher Bekleidungsfilia list wird vor allem von jungen Kunden im Netz noch vermisst: New Yorker hat bisher auf die Implementierung eines eigenen Online-Shops verzichtet. Mit knapp 40 Prozent wird der Löwenanteil des Online-Umsatzes von den sogenannten Internet-Pure- Playern generiert, zu denen unter anderem Anbieter wie Amazon und Zalando zählen. Diese Versendergruppe konnte ihre Marktposition auch in 2012 weiter ausbauen und ein Umsatzwachstum von rund 42 Prozent erzielen. Auf Platz zwei folgen die Multi-Channel-Versender (Katalog + Internet) mit einem Marktanteil von knapp 31 Prozent, die trotz einer Umsatzsteigerung von rund 21 Prozent leichte Marktanteilseinbußen zu verzeichnen hatten. Online-Versender mit stationärem Ursprung haben ihre Marktposition hingegen ausbauen und deutliche Umsatzsteigerungen von rund 35 Prozent erzielen können. Das geringste Umsatzplus von lediglich rund vier Prozent erwirtschafteten die Ebay-Powerseller, die folglich Marktanteile an andere Versendergruppen verloren haben und damit knapp unter die 10 Prozent-Marke gesunken sind. Gut ein Fünftel des Online-Umsatzes bzw. rund 6 Mrd. Euro wurde in 2012 mit Bekleidung erzielt, gefolgt von Unterhaltungselektronik / Elektroartikeln mit rund 3,5 Mrd. Euro und Computer / Zubehör mit rund 2,3 Mrd. Euro (13 Prozent bzw. acht Prozent Marktanteil). Nahezu eine Umsatzverdoppelung (+94 Prozent) gegenüber dem Vorjahr ist in der Warengruppe Telekommunikation, Handy und Zubehör zu konstatieren. Darüber hinaus zählten die Warengruppen Drogerie / Kosmetik / Parfüm (+67 Prozent), Haushaltswaren (+61 Prozent) sowie Möbel / Dekorationsartikel (+58 Prozent) zu den Gewinnern, auf die aber absolut gesehen eher unauffällige Marktanteile entfielen. Ausgeblieben ist der von vielen erwartete Wachstumsschub im Online-Handel mit Lebensmitteln. Im Vergleich zum gesamten Online-Handel verzeichnete die Branche in 2012 unterdurchschnittliche Wachstumsraten von rund 15 Prozent auf rund 460 Mio. Euro, was einem Marktanteil am gesamten Lebensmitteleinzelhandel von lediglich 0,3 Prozent entspricht.

22 22 EXKURS: ONLINE VS. STATIONÄR? LIEBER KOMPLEMENTÄR! EXKURS: ONLINE VS. STATIONÄR? LIEBER KOMPLEMENTÄR! Der Online-Handel macht nicht nur durch hohe Wachstumsraten von sich reden, sondern beschleunigt auch grundsätzlich den Anpassungsdruck im Handel. Einzelhandel und Investoren sind sich derzeit gleichermaßen einig, dass Online den stationären Handel nicht ersetzen wird. In immer mehr Einzelhandelsbranchen wandelt sich das stationäre Geschäft allerdings vom Point-of-Sale hin zum Touchpoint. Der ursprünglich einfache und von geringer Interaktion geprägte Einkaufsvorgang wird zu einem kontextualen Prozess mit hohem Informationsaustausch zwischen Händler und Konsument. Tatsache ist: Der E-Commerce wird weiter wachsen. Der Konsument zwingt den Handel, sich mit den neuen Kanälen zu beschäftigen und die Funktion des stationären Filialnetzes mindestens zu überprüfen. Dabei ist ein wichtiger Aspekt herauszustellen: Der Kunde unterscheidet in der Regel nie bewusst zwischen stationär und online. Meist sind es sehr praktische Erwägungen, die über die Art des Einkaufs entscheiden. Der Cross- Channel-Ansatz muss daher als Vertriebsstrategie dem Kunden nicht nur verschiedene Einkaufskanäle bieten, sondern muss ihm auch den unkomplizierten Wechsel zwischen den einzelnen Kanälen im Laufe des Kaufprozesses ermöglichen. Über die verschiedenen Vertriebskanäle hinweg erwartet der Kunde zudem ein einheitliches und stimmiges Markenbild. Er möchte ganz selbstverständlich die Wahlfreiheit zwischen offline und online haben. Der Kunde sollte demnach auch gar nicht in die Verlegenheit gebracht werden, sich überhaupt für oder gegen den stationären Handel zu entscheiden. Vielmehr muss ihm der Handel situativ passend das richtige Angebot zur richtigen Zeit machen. Wird dies in der Expansionsplanung berücksichtigt, werden die schon heute erfolgreichen Formen des stationären Handels auch in einem neuartigen Gesamtumfeld weitgehend ihre bewährte Funktion für den bequemen Einkauf behalten. Der deutsche Konsument gilt als eher konservativ. Im deutschen Einzelhandel führte das in der Vergangenheit oft zu vorauseilendem Konservatismus. Frischer Wind kommt trotz des gemeinhin als sehr schwierig bezeichneten deutschen Einzelhandelsmarktes immer wieder aus dem Ausland. Das Netz bereitet dafür nicht selten den Markt vor. Oftmals sind dies Konzepte, die zunächst unterhalb der Radarlinie mit You Tubeoder Facebook-Kampagnen für Aufsehen sorgen und zu gegebener Zeit mit Online-Shops die Fühler nach Deutschland ausstrecken. Danach folgen sie dann schließlich mit stationären Läden. So waren beispielsweise die Eröffnungen von Forever 21 in Wien und Berlin im Netz lange zuvor promotet worden. Aber auch Konzepte aus der Nische, die zunächst nur online präsent waren, spielen heute zunehmend eine Rolle beim Aufbau eines stationären Filialnetzes. So ist mymuesli.com kaum der Online-Start-Up-Phase entwachsen und sondiert schon die Bestlagen deutscher Innenstädte. Der plötzliche Erfolg von Marken, die lange Zeit physisch eigentlich gar nicht präsent waren, zeigt Potenzial für Einzelhändler, das in der geschickten Verknüpfung von Netz und Laden ruht. Somit können neue Impulse für den stationären Einzelhandel entstehen.

23 EXKURS: ONLINE VS. STATIONÄR? LIEBER KOMPLEMENTÄR! 23 Neue Anwendungen dürfen jedoch nicht allein mit dem Angebot eines Online-Shops gleichgesetzt werden. Sie sollten im Rahmen einer Cross-Channel-Strategie vielmehr weitere Funktionen, die neben dem Service und der Warenbestellung auch der Markenbildung dienen, umfassen. Immer wichtiger wird darüber hinaus auch die Verknüpfung des physischen Besuchs eines Ladenlokals mit Online-Anwendungen sowie sonstigen technologischen Innovationen. Auch ist heute schon zu erkennen, wie der äußere Druck die schwächeren Konzepte weiter schwächt und die Stärkeren stärkt. Sehr erfolgreichen Pure-Online-Stores wie zum Beispiel Amazon stehen sehr erfolgreichen Pure-Offline-Stores wie Primark gegenüber. Die Zukunft von Zalando ist ferner nicht minder fraglich als die von Karstadt. Online ergänzt sich durch offline ebenso wie offline durch online; Chance und Risiko ist für beide Sphären beim Wechsel in die andere Dimension abzuwägen. Zweifelsohne werden Multi- und Cross-Channel-Konzepte an Bedeutung zulegen, wenngleich dies nicht für jedes Produkt und jede Marke sinnvoll ist. Aber wenn Online-Anwendungen den Absatz stationärer Produkte fördern können und umgekehrt, dann gilt: = 3. Die Freiheit der Kontakt- und Kaufart wird vom Kunden als Benefit bei der Kaufentscheidung empfunden. In vielen Branchen müssen und werden die Einzelhandelsunternehmen daher Cross-Channel-Strategien implementieren, die dem Kunden die Wahl des bequemsten bzw. vorteilhaftesten Einkaufs überlassen. Händler, die dies stringent umsetzen, werden gesamtheitlich sinkende Umsätze im stationären Geschäft überkompensieren können. Kurz: Der Online-Handel wird sich als zusätzlicher selbstverständlicher Absatzkanal in Deutschland etablieren und schließlich seine natürliche Sättigungsgrenze erreichen. Die Handelsimmobilie wird dabei ihre Bedeutung als wichtiger Baustein einer Multi-Channel-Strategie behalten. Denn der Kontakt mit der Marke und den Produkten wirkt am nachhaltigsten, wenn er nicht rein virtuell ist. Das Ladenlokal muss dabei entsprechend der spezifischen Kundennachfrage an unterschiedlichen Standorten verschiedene Anforderungen erfüllen und entsprechend unterschiedlich ausgestaltet werden: Ob Brand Store, Flagship Store, Fachmarkt oder Abholstation; jeder dieser Filialtypen hat dabei seine eigenen Erfolgskriterien und Anforderungen an Lage, Verkaufsfläche, Erreichbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Multi- und Cross-Channel wird die Professionalisierung auf der Betreiberseite vorantreiben und die Ansprüche an die Konzeption und Positionierung einer Handelsimmobilie weiter erhöhen.

24 RETAIL PARK HÜCKELHOVEN

25 160 MRD. EURO Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel ,1 PROZENT Umsatzplus im Lebensmitteleinzelhandel EURO PRO M 2 03 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL EDEKA, REWE UND DIE SCHWARZ- GRUPPE BILDEN WEITERHIN DAS SPITZENTRIO UNTER DEN DEUTSCHEN LEBENSMITTELEINZELHÄNDLERN EDEKA HAT 2012 MIT RUND STANDORTEN DIE MEISTEN LEBENS- MITTELGESCHÄFTE IN DEUTSCHLAND REWE STARTET MIT DER ERÖFFNUNG DES BISTROS MADE BY REWE EIN NEUES KONZEPT METRO-TOCHTER REAL,- SETZT AUF STRATEGISCHE NEUAUSRICHTUNG UND MODERNISIERUNG DER BESTANDSFILIALEN DM UND ROSSMANN ERWIRT- SCHAFTEN GEMEINSAM DREIVIERTEL DER UMSÄTZE DEUTSCHER DROGERIEMÄRKTE höchste durchschnittliche Flächenproduktivität in der Drogeriebranche 2012 (dm)

26 26 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL 3.1 ENTWICKLUNGSTENDENZEN IM LEBENSMITTELHANDEL Für 2012 weist das Statistische Bundesamt ein nominales Umsatzwachstum im Lebensmitteleinzelhandel von rund 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus, wobei die preisbereinigte Steigerung mit 0,4 Prozent deutlich niedriger ausfällt. Nach Berechnungen der GfK wurden in 2012 in diesem Segment gut 160 Mrd. Euro erwirtschaftet. Aufgrund der anhaltend guten Konsumstimmung wird auch für das laufende Jahr insgesamt mit einer deutlich positiven Umsatzentwicklung gerechnet. Die Reihenfolge der drei umsatzstärksten Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland ist unverändert geblieben. Dabei ist der Edeka-Verbund nicht nur in Bezug auf den Einzelhandel insgesamt, sondern auch im Lebensmitteleinzelhandel mit rund Standorten unangefochtener Marktführer. Edeka konnte den Nettoumsatz im Lebensmitteleinzelhandel in 2012 um 4,5 Prozent auf 41,6 Mrd. Euro steigern. Als Umsatztreiber können neben Netto Marken-Discount vor allem die selbständigen Einzelhändler im Edeka Verbund hervorgehoben werden, deren Umsatzentwicklung in 2012 mit +6,5 Prozent überdurchschnittlich war. Gleichzeitig ging die Zahl der Gesamtstandorte, auf Grund von Schließungen kleinerer Formate sowie großflächiger Marktkauf SB-Warenhäuser, um rund 1,7 Prozent zurück. Die Gesamtverkaufsfläche konnte trotzdem leicht gesteigert werden, was neben Erweiterungen von Bestandsfilialen u.a. auf die weiterhin expansiven Neuentwicklungen der E-Center und Netto Marken-Discounter zurückzuführen ist. Die Finanzbeteiligung an der Netto Supermarkt GmbH & Co. mit Sitz in Stavenhagen hat der Edeka Verbund im Jahresverlauf 2012 hingegen veräußert. Konzeptionell legt Edeka viel Wert auf einen ansprechenden Ladenbau und eine hochwertige Ladengestaltung, um das Einkaufserlebnis für den Kunden zu fördern. Zweitgrößter Lebensmittelhändler ist die Schwarz-Gruppe die mit dem Discounterformat Lidl sowie dem Großflächenkonzept Kaufland nach einem zufriedenstellenden Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von insgesamt rund 26,5 Mrd. Euro verzeichnen konnte. Beide Vertriebsschienen erwirtschafteten ein Umsatzplus, das bei Lidl mit 1,3 Prozent etwas geringer ausfiel als bei Kaufland (3,1 Prozent). Lidl hat entsprechend der allgemeinen Marktentwicklung das Expansionstempo gedrosselt und betreibt knapp Filialen, während Kaufland bundesweit an knapp 630 Standorten vertreten ist. Für die weitere Expansion von Kaufland suchen die Neckarsulmer vermehrt nach zentral bzw. innerstädtisch gelegenen Standorten, was z.b. mit der Eröffnung in Essen-Borbeck im Dezember 2012 bereits gelungen ist.

27 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL 27 UMSATZENTWICKLUNG VON LEBENSMITTELEINZELHÄNDLERN IN 2012 Unternehmen Vertriebsschiene Netto-Umsatz 2011 in Mrd. Netto-Umsatz 2012 in Mrd. Umsatz Veränderung Aldi Aldi Nord 10,0 10,1 0,9 % Aldi Süd 12,0 12,7 5,8 % Edeka* insgesamt 39,8 41,6 4,5 % Selbstständiger Einzelhandel 20,0 21,3 6,4 % Regie-Einzelhandel 8,4 8,3-0,5 % Netto-Marken-Discount 10,7 11,3 5,2 % Backwaren 0,7 0,7 0,0 % Metro* real,- 8,1 8,1 0,1 % Rewe Group* insgesamt 21,8 22,7 4,0 % Vollsortiment 15,2 15,9 5,0 % davon Kaufleute 4,9 5,5 12,0 % - davon: Supermarktgeschäft 13,2 13,9 5,9 % Penny 6,7 6,8 1,7 % Schwarz Group insgesamt 26,0 26,5 1,9% Lidl 14,3 14,5 1,3 % Kaufland inkl. Handelshof 11,7 12,0 3,1 % Globus* Globus SB-Warenhaus 3,0 3,2 5,1 % Norma Norma 2,3 2,5 5,7 % Tengelmann Kaiser s / Tengelmann 2,0 2,0 0,7 % Quelle: GfK GeoMarketing auf der Basis von TradeDimensions und *Geschäftsberichten / Pressemitteilungen der Konzerne Rundungsdifferenzen möglich

28 28 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL Die Rewe Group rangiert im Lebensmittelsegment auf Platz drei und konnte hier im Geschäftsjahr 2012 einen Netto-Umsatz von 22,7 Mrd. Euro erzielen. Der Handelskonzern konnte mit einer Steigerung von rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu das Umsatzwachstum des Branchenprimus Edeka erreichen. Auch bei Rewe tragen die selbständigen Kaufleute, die überwiegend im Super- und Verbrauchermarktsegment aktiv sind, erheblich zur positiven Bilanz bei. Für den Discounter Penny geht diese Entwicklung auf eine konzeptionelle Neuorientierung zurück: Ein neues Ladenlayout und eine optimierte Sortimentspalette inkl. neuer Eigenmarken haben sich bereits in leicht gestiegenen Umsätzen trotz gleichzeitig rückläufiger Standortzahl niedergeschlagen. Darüber hinaus wird die Rewe Group im laufenden Jahr 2013 ihre 55 toom SB-Warenhäuser in das Verbrauchermarktgeschäft der jeweiligen Rewe-Regionen überführen. Der umfassende Relaunch der Vertriebslinie befindet sich bereits in der Umsetzungsphase. Ende 2013 sollen die ersten zwei Pilotmärkte in Egelsbach und Darmstadt mit einem neuen Frische- und Non-Food-Großflächenkonzept ihre Pforten öffnen. Es ist zu erwarten, dass die Märkte zukünftig unter der Dachmarke REWE firmieren, jedoch ist derzeit noch nicht bekannt, ob die Filialen den Zusatz XL oder Center erhalten. Einen weiteren Ausbau der Marktposition des Konzerns im Lebensmittelsegment erfolgte durch die kürzlich vollzogene Mehrheitsbeteiligung an dem überwiegend im Südwesten (Rheinland-Pfalz und Saarland) aktiven Supermarktbetreiber WASGAU. Die Rewe Group betritt zudem konzeptionell Neuland: In Nachbarschaft zur kürzlich am Kölner Waidmarkt eröffneten Filiale steht das Unternehmen mit seinem neuen Bistrokonzept Made by Rewe in den Startlöchern. Dem Vernehmen nach soll das gemeinsam mit Vapiano-Gründer Korzilius entwickelte Gastrokonzept auf rund 200 m2 in die Vorkassenzone des Supermarktes integriert werden und sich abends in eine normale Weinbar verwandeln. Weiterhin bescheinigt die Rewe Group auch den bislang vier Standorten des Convenience-Formats Rewe to go, die sich allesamt in Nordrhein-Westfalen befinden, eine zufriedenstellende Umsatzentwicklung. Eine Expansion in weitere Hochfrequenzlagen deutscher Innenstädte ist durchaus zu erwarten. Auch das niederländische Pendant Albert Heijn to go des Ahold-Konzerns plant die Eröffnung weiterer Convenience-Stores in Deutschland. Bislang sind die Niederländer mit Filialen in Düsseldorf, Essen und Aachen vertreten und bieten eine Produktpalette von Mahlzeiten und Snacks für zwischendurch oder zum Mitnehmen. Auf den weiteren Plätzen des Umsatzrankings rangieren auch im Jahr 2012 Aldi Süd mit 12,7 Mrd. Euro, Aldi Nord mit 10,1 Mrd. Euro sowie die Metro Group (real,-: 8,1 Mrd. Euro) und Kaiser s / Tengelmann mit 2,0 Mrd. Euro Netto-Umsatz.

29 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL 29 STANDORT- UND FLÄCHENPRODUKTIVITÄTSENTWICKLUNG VON LEBENSMITTELEINZELHÄNDLERN IN 2012 Vertriebsschiene (Auswahl) Unternehmen Betriebstyp Standorte 2012 ø Verkaufsfläche in m 2 Flächenproduktivität 2012 (brutto) Anzahl Veränd. Euro/m 2 Veränd. Aldi Aldi Nord DC ,6 % ,1 % Aldi Süd DC ,6 % ,5 % Edeka ges. LEH-Sparte ,7 % ,1 % Niedrig-Preis (NP) DC 681-1,0 % ,1 % Netto DC ,5 % ,2 % E-Center VM groß 358 2,9 % ,9 % Marktkauf SBW 152-5,6 % ,0 % Metro real,- SBW 313 ü-1,3 % ,7 % Rewe Group ges. LEH-Sparte ,3 % ,0 % Penny DC ,6 % ,0 % Rewe SM / VM ,0 % ,2 % Toom SBW 55-3,5 % ,1 % Schwarz Group Lidl DC ,6 % ,0 % Kaufland VM / SBW 627 1,6 % ,9 % Norma Norma DC ,4 % ,9 % Globus Globus SBW 44 4,8 % ,9 % Tengelmann Kaiser s / Tengelmann SM / VM 516-1,7 % ,0 % Quelle: GfK GeoMarketing auf Basis von TradeDimensions (Stand: ) DC SM VM SBW Discounter Supermarkt Verbrauchermarkt SB-Warenhaus

30 30 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL Bei Betrachtung der Standortentwicklung im Discountersegment fällt auf, dass die Anzahl der Standorte insgesamt gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig ist. Dies ist in erster Linie auf die Konsolidierungen des Vertriebsnetzes bei Penny und Aldi Nord zurückzuführen. Aber auch die anderen Betreiber agieren insgesamt verhaltener, ihre Expansion hat Schließungen nicht kompensiert. Konzeptionell hat Aldi Nord seit letztem Jahr einige Veränderungen an Ladenlayout und -gestaltung seines Filialnetzes vorgenommen. So erhalten neue Filialen größere Fensterfronten, breitere Gänge und hellere Fliesen. Zudem werden vollautomatische Backstationen in die Filialen integriert und das Angebot wurde u.a. um einzelne Ferrero-Produkte wie Nutella ergänzt. Als Indikator für die Leistungsstärke der einzelnen Vertriebsschienen dient die Flächenproduk tivität, die den getätigten Umsatz pro m2 Verkaufsfläche abbildet. In 2012 haben nahezu alle in diesem Zusammenhang betrachteten Anbieter des Lebensmitteleinzelhandels ihre Raumleistungen steigern können. Hierbei spielten aber, wie auch bei der Gesamtmarktentwicklung, die Preissteigerungen im Lebensmitteleinzelhandel eine große Rolle. Erwartungsgemäß lag Aldi Süd im letzten Jahr mit einer durchschnittlichen Raumleistung von rund Euro / m2 mit großem Abstand vorn. Auch Globus erwirtschaftete mit seinen SB-Warenhäusern beachtliche Raumleistungen von rund Euro / m2 und rangierte somit knapp vor Lidl (rund Euro / m2) und Aldi Nord (rund Euro / m2). Die schwächsten Raumleistungen unter den analysierten deutschen Lebensmitteleinzelhändlern erzielten Norma und Niedrig-Preis mit jeweils rund Euro / m2, wobei Norma gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent zulegen konnte. Die Entwicklung des SB-Warenhaus-Segmentes als Flaggschiff (> m2 Verkaufsfläche) unter den Betriebstypen im deutschen Lebensmittelmarkt steht trotz sehr stabiler Marktanteile seit Jahren unter besonderer Beobachtung. Nach jahrelangen Konzentrationsprozessen bestimmten Themen wie Downsizing und Bereinigung der Non-Food-Sortimente die Diskussionen. Und noch immer suchen einzelne Betreiber nach der richtigen Strategie auf der Großfläche. So dauert der Eingliederungsprozess der Marktkauf SB-Warenhäuser in die Edeka-Regionalgesellschaften seit bereits fast sechs Jahren an. Den toom SB-Warenhäusern der Rewe Group steht dies dagegen zum Großteil noch bevor. Nach wie vor erfolgreich auf ihren durchschnittlich m2 (VKF) großen Megaflächen ist die Globus Gruppe aus St. Wendel. Sie hat nach und nach ihr Netz vor allem im Rhein-Main-Gebiet durch die Übernahme ehemaliger Standorte von real,- verdichtet.

31 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL 31 Die Metro-Tochter real,- treibt die Modernisierung ihrer Bestandsfilialen voran. Sie hat im Juni 2013 angekündigt, innerhalb der kommenden drei Jahre 500 Mio. Euro u.a. in neue Kassen, Leergutautomaten, Parkplätze und Einkaufswagen investieren zu wollen. Bislang hat real,- im Rahmen der strategischen Neuausrichtung u.a. sogenannte Konzeptmodule in die Filialen integriert, wozu z.b. die Hausbäckereien, die mehr als 90 Varianten ofenfrischer Backwaren bereithalten, zählen. In 2012 konnten die SB-Warenhäuser der größten Betreiber insgesamt knapp 23 Mrd. Euro brutto erwirtschaften. Mit rund 8,5 Mrd. Euro entfällt auf die zur Metro Group gehörenden real,- SB-Warenhäuser noch immer der Löwenanteil des Umsatzes, gefolgt von Kaufland mit rund 5 Mrd. Euro und Globus mit 3,2 Mrd. Euro. Mit Blick auf die Raumleistungen ergibt sich eine unveränderte Rangfolge, bei der die Globus SB- Warenhäuser mit durchschnittlich rund Euro / m2 unangefochten an der Spitze stehen. Kaufland und real,- erzielen durchschnittliche Raumleistungen von Euro / m2 bzw Euro / m2, während toom mit rund Euro / m2 und Famila sowie die SB-Warenhäuser der Edeka Gruppe mit jeweils gut Euro / m2 auf den hinteren Plätzen zu finden sind. ENTWICKLUNG DER FLÄCHENPRODUKTIVITÄT VON SB-WARENHÄUSERN (> m2 VERKAUFSFLÄCHE) IN 2012 in Euro / m 2 (brutto) Veränderung Vorjahr in % Þ 1,9 % Þ 2,9 % à -2,1 % 4,8 % Þ 4,1 % Þ 0,5 % à -2,9 % Quelle: GfK GeoMarketing GmbH auf Basis von TradeDimensions Kaufland Marktkauf / E-Center / E-neukauf Toom Real Globus Famila Übrige SB-Warenhäuser

32 32 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL Bei der Entwicklung des Online-Geschäfts haben die Lebensmitteleinzelhändler bislang auf unterschiedliche Strategien gesetzt. Im Juni dieses Jahres hat Kaufland bekannt gegeben, an dem Launch eines umfassenden Online-Stores zu arbeiten. Bei den Zustellungsoptionen solle der Kunden zwischen der Lieferung nach Hause und Click & Collect in der Wunschfiliale wählen können. Die Metro AG ist derzeit mit der Überarbeitung ihres Online-Shops für die SB-Warenhauskette real,- beschäftigt. Mit einem Relaunch ist im November 2013 zu rechnen. Auch Rewe baut seine Online-Angebote langsam weiter aus und bietet für 12 Filialen in zehn deutschen Städten Click & Collect an. Zudem gibt es in den Städten Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Homberg / Ohm (Hessen), Frankfurt (inkl. Taunus) und München den Rewe-Lieferservice, der in Kooperation mit DHL durchgeführt wird. Rewe zählt zu den DHL Partner-Shops, die eine Lieferung zum Feierabend in zwei Zeitfenstern (18-20 Uhr oder Uhr) oder je nach Angebot am gleichen Tag anbieten. Regional begrenzt ist bislang auch der Lieferservice der Online-Plattform bringmeister.de von Kaiser s Tengelmann, der nur für Berlin, München und Düsseldorf angeboten wird. Im Gegensatz dazu liefert Edeka zwar bundesweit die im Netz bestellten Produkte aus, bietet aber keine Frischwaren in seinem Portal an. Der vom niedersächsischen Handelsunternehmen Bünting betriebene Shop Mytime.de liefert ebenfalls deutschlandweit und bietet ein breites Warensortiment an. Er erhebt neben einem Frischeaufschlag bei der Bestellung von Kühl- und Tiefkühlartikeln aber auch eine Zusatzgebühr von 10 Euro für Spätzustellungen zwischen 17 Uhr und 22 Uhr. Unter den Lebensmitteldiscountern halten sich die Online-Aktivitäten bislang in Grenzen. Während Lidl, Norma und Netto Stavenhagen Non- Food-Artikel bereits online anbieten, halten sich die übrigen Akteure hier noch zurück. Zu den größten Online-Pure-Playern zählen u.a. die Anbieter von Lebensmittel.de und saymo.de. Beide Firmen liefern ihre Waren zwar bundesweit aus, die Zustellung am Folgetag kann jedoch nur Lebensmittel.de für Kunden in Berlin garantieren. Die Auslieferung von saymo.de erfolgt erst innerhalb von zwei bis fünf Werktagen. Frischwaren und Tiefkühlkost fehlen bis dato noch im Angebot des Online- Portals. Sowohl die Online-Shops der Pure-Player als auch die Online-Portale der stationären Einzelhändler können bislang noch nicht auf ganzer Linie überzeugen. Als problematisch erweisen sich momentan je nach Plattform noch die Auswahl der Liefertermine, vergleichsweise lange Lieferzeiten, regional begrenzte Liefergebiete, hohe Versandkosten oder ein unvollständiges Sortiment. Dadurch wird die Online-Kauflaune der Konsumenten hierzulande bisher noch gebremst. Aus Händlersicht stellen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern die vergleichsweise geringen Margen und die fehlende Bereitschaft deutscher Kunden, den Lieferservice entsprechend zu bezahlen, die größten Hindernisse für den erfolgreichen E-Commerce mit Lebensmitteln dar. Auch wenn der Handel mit diesen Waren in Deutschland bisher noch nicht die Bedeutung wie z.b. in Großbritannien oder der Schweiz erlangen konnte, bietet er für Nischenanbieter und Lebensmittelhändler in Ballungszentren durchaus gute Erfolgschancen.

33 AKTUELLE TRENDS IM LEBENSMITTELEINZELHANDEL 33 So ist es z.b. den Betreibern von Emmas Enkel gelungen, mit ihrem Nahversorgungskonzept erfolgreich durchzustarten. Emmas Enkel verbindet dabei den traditionellen Einkauf an der Ladentheke mit den Innovationen des Internetzeitalters: Bestellungen sind per Tablet-PC im Geschäft oder per Smartphone bzw. PC von unterwegs und zuhause möglich. Im Oktober 2011 hat Emmas Enkel einen kleinen Store in der Düsseldorfer Innenstadt eröffnet. Inzwischen ist ein zweiter Standort in Essen an den Markt gegangen. Aktuell wird zudem die erste digitale Shopping-Wall Deutschlands als Kooperation zwischen Emmas Enkel und Vodafone auf dem Campus des Mobilfunkanbieters in Düsseldorf getestet. An der Shopping-Wall können die Mitarbeiter über eine App einkaufen und zugleich per Smartphone zahlen. Das virtuelle Regal bietet dem Einzelhandel neue Absatzchancen u.a. an hochfrequentierten Standorten wie etwa in Bahnhöfen oder Fußgängerzonen. Dort können dann maßgeschneiderte Angebote an eine bestimmte Zielgruppe offeriert werden. Die Steuerung der Einkaufswand erfolgt via Mobilfunk aus der Ferne. 3.2 ENTWICKLUNGEN UND TRENDS BEI DROGERIEFACHMÄRKTEN Im Jahr 2012 hat sich die Drogeriebranche nach der Insolvenz und der anschließenden Zerschlagung des Schlecker-Konzerns neu strukturiert. Während bereits in den vergangenen Jahren die Umsätze der Mitbewerber zulasten von Schlecker stiegen, stand nun die Verteilung der verbliebenen Marktanteile im Fokus. Aufgrund der Abverkäufe aus den schließenden Schlecker-Märkten konnten Vorzugseffekte beobachtet werden, die sich zunächst dämpfend auf die Umsätze der Wettbewerber auswirkten. Als eindeutige Gewinner aus dem Ringen um die Marktanteile gehen in erster Linie die Drogerieunternehmen dm, Rossmann und Müller hervor. Zunächst mit Spannung, dann zunehmend mit Verwirrung verfolgte die Branche die Entwicklung rund um die österreichische TAP dayli Vertriebs GmbH. Dayli plante nach der Übernahme von Schlecker Öster reich, auch in Deutschland mit ihrem Convenience-Konzept zu starten und sich an bis zu 600 ehemaligen Schlecker-Standorten zu etablieren. Nachdem das Unternehmen den angekündigten Deutschland-Start jedoch mehrfach verschoben hatte und zwischenzeitlich in Österreich Insolvenz anmelden und 350 Läden schließen musste, scheint das Thema dayli für den deutschen Markt vorerst einmal vom Tisch zu sein. Eine weitere Neuauflage steht möglicherweise für Ihr Platz bevor, dessen Namensrechte nach der Schlecker-Pleite an die Rewe-Gruppe gingen. Nach jüngsten Pressemeldungen soll das derzeit noch aus 68 Filialen bestehende Netz bis 2014 auf 100 Standorte ausgebaut werden.

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