Medienkonzept der GGS Am Hohenstein
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- Caroline Hausler
- vor 6 Jahren
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1 Medienkonzept der GGS Am Hohenstein 1. Zielsetzung Neben den traditionellen Schlüsselkompetenzen Schreiben, Lesen, Rechnen bilden digitale Schlüsselkompetenzen die vierte Kulturtechnik in einer digitalisierten Gesellschaft. Eine wichtige Schlüsselqualifikation ist die Medienkompetenz. (vgl. Schule NRW, Amtsblatt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung 2016, S.7) Der Begriff Medienkompetenz umfasst all jene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein sachgerechtes, selbstbestimmtes, kreatives und sozial verantwortliches Handeln in der medial geprägten Lebenswelt ermöglichen (Kultusministerkonferenz 2012, S. 3). Die Förderung von Medienkompetenz zählt zu einer der wichtigsten Bildungsaufgaben unserer Zeit. Zeitgemäße Bildung ist ohne Medienbildung nicht denkbar. Die Grundschule Am Hohenstein sieht es als ihre Aufgabe an, den Kindern im Rahmen einer schulischen Medienbildung Prozesse zu vermitteln, sich konstruktiv und kritisch mit der Medienwelt auseinanderzusetzen und Fähigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit Medien zu erwerben und diese vielfältig zu nutzen. Dies bedeutet, dass neben den traditionellen Medien (Bücher, Filme, CD, ) auch neue Medien (PC, Internet, Tablets, ) in den Unterricht integriert werden. Da die Fähigkeit, mit Computern und Internet umgehen und diese nutzen zu können, in unserem Alltag von großer Bedeutung ist und auch schon in der Lebenswirklichkeit der meisten Kinder eine Rolle spielt, steht an unserer Schule der Einsatz von Computern (mit Internetanschluss) als ein Baustein der Medienvielfalt im Mittelpunkt. 1
2 Viele Kinder bringen bereits Vorerfahrungen mit. Durch einen möglichst vielfältigen Einsatz von Computern im Unterricht soll die Medienkompetenz der Kinder (weiter-) entwickelt werden. Folgende Zielsetzungen stehen dabei im Vordergrund: Bedienen und Anwenden Die Schülerinnen und Schülern sollen Grundlagen im Umgang mit dem Computer und seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten erwerben. Selbstständiges und differenziertes Lernen Durch den Einsatz geeigneter Software (Lernprogramme) oder der Nutzung von online- Portalen wie Antolin soll ein selbstständiges und differenzierts Lernen ermöglicht werden. Informieren, recherchieren und kommunizieren Die Schülerinnen und Schüler sollen die Einsatzmöglichkeiten des Computers als Medium zur Information und Kommunikation erfahren. 2
3 2. Ausstattung der Schule Die Grundschule Am Hohenstein verfügt über mehrere Computer und Notebooks. Alle Rechner haben Internetzugang. Fast jeder Klassenraum verfügt über eine kleine Medienecke mit zwei bis vier PCs bzw. Notebooks, die an das Schul-Netzwerk angeschlossen sind. Über dieses Netzwerk ist es Kindern wie Lehrern möglich, den Rechner und das Internet zu nutzen. Darüber hinaus steht den Lehrern im Lehrerzimmer ein weiterer an das Netzwerk angeschlossener Rechner zur Verfügung, der zusätzlich mit einem Drucker verbunden ist. Im Sekretariat, im Büro der Schulleitung, im Büro unserer Sozialarbeiterin sowie im Büro der OGS-Leiterin sind ebenfalls Rechner (Notebook / PC) mit zum Teil angeschlossenen Druckern vorhanden. Der Schulserver verwaltet den Windowserver, auf den alle Rechner zugreifen. Gewartet wird der Schulrechner von einem Beauftragten der Stadt. Bei Problemen mit Computer oder Internet in den Klassen ist die Medienbeauftragte unserer Schule Ansprechpartnerin. Einen speziellen Computerraum, in dem mehrere Rechner miteinander vernetzt sind, wird derzeit eingerichtet. Ein solcher Raum bietet die Gelegenheit, mehreren Kindern gleichzeitig den Umgang mit dem Computer / Laptop nahezubringen, mit dem Medium Computer zu lernen und zu arbeiten, zum Beispiel in kleinen Fördergruppen oder auch in AGs. Eine zusätzliche Ausstattung des Raumes mit einem mit dem PC verbundenen Großbildschirm - funktionell vergleichbar mit einem whiteboard - würde die Präsentation von Videos oder Bildern ermöglichen. Ebenso hätten Kinder die Möglichkeit, beispielsweise Referate mit Hilfe von Power-Point- Präsentationen zu halten. Nicht zuletzt bieten sich hier auch gute Gelegenheiten zum interaktiven Lernen mit den Materialien zu unseren Lehrwerken 3
4 3. Konkrete Nutzung 3.1 Bedienen und Anwenden Viele Schüler bringen heute bereits - zum Teil beachtliche - Vorerfahrungen im Umgang mit dem PC mit. Kinder, die noch keinerlei Erfahrungen besitzen, erlernen in Kleingruppen oder in Partnerarbeit wichtige Funktionen und Bedienungsschritte kennen. So lernen sie zum Beispiel, wie man einen PC sachgemäß startet und herunterfährt, wo und wie installierte Lernprogramme zu finden, zu starten und zu nutzen sind, wie man ins Internet gelangt oder auch wie die Textverarbeitung am PC funktioniert. Die Einführung und Schulung im Umgang mit dem PC erfolgt nicht nur durch Lehrkräfte, sondern häufig auch durch die erfahrenen Kinder, die sich motiviert als Experten einbringen. Neben einer Einführung in die Anwendung und Bedienung des PC ist es uns auch wichtig, die Kinder mit dem auf den Rechnern installierten Textverarbeitungsprogramm vertraut zu machen, so dass sie selbstständig Texte schreiben, speichern und formatieren, Bilder einfügen und auch Tabellen erstellen können. Projekte wie das Erstellen von Wand- oder Klassenzeitungen schaffen hier motivierende Lernanlässe. 3.2 Selbständiges und differenziertes Lernen Voraussetzung für die effektive Nutzung von Computern im Unterricht ist das Arbeiten in offenen Unterrichtsformen. An unserer Schule beginnt der Schulvormittag mit einem Offenen Anfang. Das heißt, dass die Schüler ab 7.55 Uhr in ihre Klassen gehen können und bis zum Beginn des Unterrichts um 8.10 Uhr unter anderem interessengeleitet Lernangebote nutzen können. 4
5 Teilweise geht der offene Beginn in eine Phase der Freiarbeit über, in der die Lernangebote weiter genutzt werden können. Zu diesen Lernangeboten gehören auch gezielte Angebote an den Computern / Laptops in der Medienecke. Angebote am PC sind oftmals auch beim Lernen in Werkstätten, Lerntheken oder bei Stationsarbeiten Bestandteil in allen Jahrgangsstufen. Unsere Lehrwerke bieten zudem zusätzliche Materialien für interaktives Lernen an und werden entsprechend eingesetzt. Gerade in freien Arbeitsphasen nutzen die Schüler den Computer / Internet regelmäßig. Ihnen stehen diverse Lernprogramme bzw. online-portale zur Verfügung, mit deren Hilfe sie in verschiedenen Fächern individuell und interessenbezogen gefördert werden. Beispielsweise arbeiten die Schüler unserer Schule mit der Lernwerkstatt 8. Diese Software besteht aus weit über 100 verschiedenen Übungen, die sich auf die Bereiche Mathematik, Deutsch, Wissen Englisch und Logik für die Klassen 1 bis 4 beziehen. Die Kinder lassen ihre Aufgaben vom Computer überprüfen (Selbstkontrolle). Die Fehlerquellen werden farblich markiert, so dass die Kinder die Lösung der Aufgaben überdenken können. Sie haben die Möglichkeit, sich Hilfestellungen wie z.b. Rechenrahmen, Zahlenstrahl, Wörterbuch oder Anlauttabelle heranzuziehen. Zur Differenzierung können die meisten Übungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bearbeitet werden. 5
6 Neben dem eigenen Account bei der Lernwerkstatt, besitzen die Schüler einen weiteren Account bei dem Online-Portal Antolin. Hier können zu gelesenen Büchern Quizfragen beantwortet werden. Entsprechend erhalten die Kinder Punkte, die sie sammeln. So kann die Lehrkraft sehen, welche Schüler welche Bücher gelesen haben und durch verschiedene Belohnungssysteme, wie Urkunden und persönliche Nachrichten die Motivation der Schüler stärken, Bücher zu lesen. Schüler, die zu Hause keinen PC zur Verfügung haben, können das Quiz an den in der Schule zur Verfügung stehenden PCs bearbeiten. Da einige Computer über Soundkarte und Lautsprecher bzw. Kopfhörer verfügen, können auch Lernprogramme mit Sprachausgabe (zum Beispiel zur Sprachförderung) genutzt werden. Seit Neuestem hat unsere Schule eine Schul-Lizenz für die Seite zaubereinmaleins erworben, die für den Primarbereich sehr ansprechendes und differenziertes Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellt und von vielen Lehrern gern und häufig genutzt wird. Hilfe beim gezielten Finden von Bildungs- und Unterrichtsmaterialien bietet die Bildungssuchmaschine learn:line NRW, empfohlen vom Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW. Von Arbeitsblättern und Videos bis hin zu kompletten Unterrichtsreihen stehen verschiedenste Lernmedien bereit. 3.3 Informieren, recherchieren und kommunizieren Das Internet ist das Medium mit dem größten Informations-Angebot auf der Welt. Es bietet unzählige aktuelle und umfassende Informationsquellen, die die Kinder durch selbstständige Recherche über den Internetzugang in jeder Klasse nutzen können. Um einen Internet-Mißbrauch zu verhindern, sind jedoch gewisse Seiten auf den Schulrechnern gesperrt. Besonders kindgemäße Seiten wie blinde-kuh, medienwerkstatt-online oder kidsweb werden den Kindern angezeigt bzw. empfohlen. 6
7 Schließlich erfahren die Kinder das Internet auch als Kommunikationsmedium, indem sie beispielsweise s an Autoren oder Schulbuchverlage schreiben und senden oder Lehrkräfte bei Antolin Nachrichten die Kinder versenden. In diesem Zusammenhang ist auch auf die schuleigene homepage hinzuweisen. Unter finden Kinder, Eltern und Interessierte zahlreiche Informationen über die Schule (Eltern-ABC, Ganztag, Gesunde Schule, usw.) sowie Termine oder Berichte und Geschichten aus dem Schulalltag. Sowohl Schüler als auch Lehrer steuern Texte und Fotos zu der homepage bei, die von den Medienbeauftragten unserer Schule regelmäßig aktualisiert und gewartet wird. 4. Ausblick Wie schon erwähnt, wird an unserer Schule derzeit ein PC-Raum eingerichtet. Eine weitere Ausstattung mit Großbildschirm, Tablets, Scanner und Digitalkameras würde weitere Möglichkeiten im Sinne einer zeitgemäßen Medienbildung eröffnen. Denkbar wäre es, spezifische Computer-AGs zu bilde n, zum Beispiel einen Computerkus für Kids, eine homepage-ag speziell für die noch mehr in Schülerhand gegebene Gestaltung der homepage, eine Förderstunde am PC usw. Den Ideen seien hier keine Grenzen gesetzt. Da die Entwicklung im Bereich Medien rasant ist, werden regelmäßige Fortbildungen der Lehrkräfte stattfinden um in Bezug auf interaktives Lernen auf dem aktuellen Stand zu bleiben. 7
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