Aktionale Perspektiven

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1 Aktionale Perspektiven - Entwicklung als kulturell reguliertes und institutionalisiertes Phänomen - Regelmäßigkeit und Ordnung in der Entwicklung z.t. als Ergebnis der kulturellen Konstruktion und Destruktion von Wirkungszusammenhängen - Entwicklung als Zielbereich persönlichen Handelns (Voraussetzungen: subjektive Theorien, Ziele, Identitäts- projekte, Kontrollüberzeugungen) - Varianten entwicklungsbezogenen Handelns: - selbstkorrektive Handlungen - kompensatorische Handlungen - selbstverifizierende Handlungen - das Individuum als Produzent seiner Entwicklung (?) - Entwicklung als Ko-Konstruktion durch Kultur und Person

2 Entwicklungsbezogenes Handeln: prozessuale Komponenten

3 Selbstbeobachtung (self-monitoring, self-observation) - Selbstaufmerksamkeit (differentielle und situative Aspekte) - bottom up/top down-prozesse: Konvergenz und Passung - Differenzierung, thematischer Fokus, Genauigkeit - protektive und defensive Mechanismen (consistency, selfenhancement) Selbstbewertung - Einfluss von Zielen, Standards, Vergleichsperspektiven (entwicklungsoffen, veränderlich) - Aktivierung und Inhibierung von Selbstbewertungsprozessen - Emotionen in der Selbstbewertung - Metamonitoring Planung selbstkorrektiver Handlungen - semantische und prozedurale Spezifikation - holistischer Aspekt der Zieldefinition - Realitäts- und Realisierungsorientierung ( Rubikon ) Ausführung selbstkorrektiver Handlungen - directional maintenance - Abschirmungsprozesse: Aufmerksamkeitskontrolle, Reizkontrolle, Emotionskontrolle

4 Intentionale Selbstentwicklung Wechselbeziehung zwischen Entwicklung und Intentionalität: Entwicklung bringt Intentionalität hervor, wird aber zunehmend auch zum Gegenstand intentionalen Handelns. Grundvoraussetzungen intentionaler Selbstentwicklung: (a) Entwicklung von Intentionalität und intentionalem Handeln (b) Entwicklung des Selbst Entwicklungslinien: - intentional self - conceptual self - self-monitoring self - self-actualizing self - self-maintaining self

5 Lebensplanung, Lebenspläne - Pläne: nach Mitteln, Strategien, zeitlichen Abfolgen spezifizierte Ziele (z.b. berufliche Ziele, Identitätsziele...) - Lebenspläne: umfassendere intentionale Strukturen, in die Ziele, Projekte, Pläne eingeordnet sind; Pläne als Sinnquellen - Selbstentwürfe, subjektive Entwicklungsmöglichkeiten und Ressourcen als Rahmenbedingungen - Funktion von Lebensplänen: Koordinierung des äußeren und inneren Handlungskontextes, Eingrenzung von Entscheidungsspielräumen, Reduzierung von Unsicherheit - Offenheit, fortlaufende Revision, schrittweise Elaborierung als Charakteristiken von Lebensplänen ( planning-in-action ) - Planung und Planungskompetenz: Verbindung mit Selbstwirksamkeitsüberzeugungen; planful competence (Clausen, 1991) von Jugendlichen als Prädiktor von beruflichem Erfolg, Lebensqualität - Lebensplanung und bounded rationality ; Substituierungs- und Ablösungsprozesse als Bedingungen effizienter Lebensplanung

6 Kontrolle, Kontrollkompetenzen, Kontrollüberzeugungen Entwicklungspsychologische Fragestellungen: - Wie entwickeln sich Kontrollkompetenzen? - Welche Bedeutung haben Kontrollkompetenzen für die Entwicklung? Bedeutungserläuterungen: - Kontrolle als Handlungs-Ergebnis-Kontingenz - Differenzierungen: persönliche Handlungskompetenz und kontextuelle Kontingenz - Kontrolle als differentielles Konstrukt Rotter (1966): internal vs. external bereichsspezifische Differenzierungen des Konstruktes Entwicklung von Kontrollüberzeugungen - Relevante Faktoren für die frühe Entwicklung: Effektanzmotive, erlebte Handlungs-Ergebnis-Kontingenz (Weisz, 1983) - Im Erwachsenenalter bzw. höheren Alter: interindividuelle Differenzen, jedoch keine ausgeprägten Alterseffekte

7 Entwicklungspsychologische Funktionen von Kontrolle - Bedeutung von Kontrollverlust in der Genese von Depressionen (vgl. Theorie der "erlernten Hilflosigkeit", Seligman 1975; Abramson, Seligman & Teasdale, 1978) - Emotionale Implikationen - Ausdauer bei Bewältigungsbemühungen, Risikowahl (Theorie der "Selbstwirksamkeit"; Bandura, 1981) Alternspsychologische Implikationen - Kontrolle über Häufigkeit und Dauer von Besuchen führt bei Bewohnern von Altenheimen zu erhöhtem Wohlbefinden, reduziertem Medikamentengebrauch (Schulz, 1976) - Selbständigkeitsinstruktion ("induced responsibility") führt bei Altenheimbewohnern zu verbessertem Wohlbefinden, Aufmerksamkeit, Partizipation (Langer & Rodin, 1976; Rodin & Langer, 1977) - Erlebte Kontrolle über die eigene Entwicklung kovariiert mit Zuversicht, Optimismus, Stolz, Hoffnung (z. B. Brandtstädter, 1992) - Hypothetische Kausalkette: Deprivation von Kontrolle im höheren Alter - perzipierter Kontrollverlust - Generalisierungseffekte - Motivationsdefizite - Handlungsdefizite, Anstrengungsvermeidung - beschleunigtes Altern Negative Auswirkungen von Kontrolle (?)

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