ENTGLEITENDE PROJEKTE - ERKENNEN UND HANDELN

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1 Schriftenreihe des Instituts für Bauwirtschaft und Baubetrieb, Heft 49 ENTGLEITENDE PROJEKTE - ERKENNEN UND HANDELN BEITRÄGE ZUM BRAUNSCHWEIGER BAUBETRIEBSSEMINAR VOM 12. FEBRUAR 2010 Herausgeber: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Wanninger Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb Technische Universität Braunschweig

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3 Braunschweiger Baubetriebsseminar 2010 I Seite Entgleitende Projekte Vertragliche Prophylaxe? 3 RA und FA für Bau- und Architektenrecht Hans Christian Schwenker, Scharf Rechtsanwälte, Celle Prävention durch sachliche Verständigung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer 17 Dipl.-Ing. Max Holl, MBN Bau AG, Niederlassung Hannover Früherkennungssysteme: Projektcontrolling aus Bauherrensicht 23 Dr.-Ing. Maik Hornuff, Ernst & Young Real Estate GmbH, Hamburg Früherkennung von entgleitenden Projekten ein Praxisbericht aus Bauunternehmersicht eines Großkonzerns 31 Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ingo Rojczyk, Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH, Wiesbaden Der baubetriebliche Sachverständige Lösungshilfe oder Eskalation? 45 Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Wanninger, Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb, TU Braunschweig Konfliktlösungsmechanismen im Staatl. Baumanagement Niedersachsen am Beispiel von Nachträgen 59 Dipl. Ing.(TU) Ing. grad. (FH) LBD Richard Wilhelm Bitter, Leiter Staatliches Baumanagement Osnabrück-Emsland (SBOE), Osnabrück Die Sicht des industriellen Auftraggebers 75 Dr.-Ing. Ulrich Rutemöller, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt Handlungsmöglichkeiten bei entgleitenden Projekten aus AN-/GU-Sicht 85 Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schneider, Gleeds Deutschland GbR, Braunschweig Die Autoren 95 Verzeichnis der Schriftenreihe des Instituts für Bauwirtschaft und Baubetrieb 97

4 Entgleitende Projekte Vertragliche Prophylaxe? RA und FA für Bau- und Architektenrecht Hans Christian Schwenker, Scharf Rechtsanwälte, Celle 1 Einleitung Krisenprophylaxe durch Vertragsstraferegelungen und Schriftformklauseln? Fristensicherung durch Vertragsstrafeklauseln Erste Voraussetzung Zweite Voraussetzung Dritte Voraussetzung Vierte Voraussetzung Fünfte Voraussetzung Sechste Voraussetzung Schwächen der Vertragsstrafe Ergebnis Nachtragsproblematik und Schriftformklausel VOB/B und Nachträge Folgerungen für die Baupraxis Schriftformklauseln Ergebnis Zusammenfassung...15

5 Prävention durch sachliche Verständigung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Dipl.-Ing. Max Holl, MBN Bau AG, Niederlassung Hannover 1 Einleitung Prävention durch sachliche Verständigung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer Auswahl von Projekten sowie von Auftraggeber und Auftragnehmer - Lernen aus der Vergangenheit Gestaltung von ausgewogenen Verträgen Definition Vertragssoll Kosten und Leistungen Chemie zwischen Vertragsbeteiligten Risikobewertung und Projektdokumentation Fazit...22

6 Früherkennungssysteme: Projektcontrolling aus Bauherrensicht Dr.-Ing. Maik Hornuff, Ernst & Young Real Estate GmbH, Hamburg 1 Ausgangslage Typische Ursachen für entgleitende Projekte Unrealistische Projektziele Strukturelle Probleme Widersprüchliches Bau-Soll (Leistungsbeschreibung, Bauvertrag) Verzögerte/schlecht koordinierte Planbeistellung Unprofessionelles Claim- und Konfliktmanagement Uninspiriertes Terminmanagement Früherkennung von Risikopotenzial Behandlung erkannter Risiken Zusammenfassung...30

7 Früherkennung von entgleitenden Projekten ein Praxisbericht aus Bauunternehmersicht eines Großkonzerns Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ingo Rojczyk, Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH, Wiesbaden 1 Einleitung Berichtswesen Handwerkszeug zur Früherkennung Ergebnis- und Planungsrechnung Nachtragsberichtswesen Großprojektbericht Wesentliche Faktoren zur Früherkennung Bauzeitenplan Schlüssel zur verlässlichen Steuerung Leistungsmeldung Transparenz des tatsächlichen Leistungsstands Buchhaltung monatliche Kontrolle der Ist-Kosten Liquidität Bestand und Planung Weiche Faktoren Organisation und Prozesse Fazit...43

8 Der baubetriebliche Sachverständige Lösungshilfe oder Eskalation? Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Wanninger, Institut für Bauwirtschaft und Baubetrieb, TU Braunschweig 1 Das fachliche Selbstverständnis Normalfall: der baubetriebliche Sachverständige als Pathologe Projekte ohne Terminplan der sichere Weg zum Entgleiten Ein Beispiel für eine misslungene Streitbeilegung Der skeptische Bauherr mit Terminsorgen Mieter eines Neubaus ohne Bezugstermin Woran erkennt der Sachverständige die Eskalation? Ginge es auch anders?...57

9 Konfliktlösungsmechanismen im Staatl. Baumanagement Niedersachsen am Beispiel von Nachträgen Dipl.-Ing.(TU) Ing. grad. (FH) LBD Richard Wilhelm Bitter, Leiter Staatliches Baumanagement Osnabrück-Emsland (SBOE), Osnabrück 1 Einleitung Problemstellung Abgrenzung im Verwaltungshandeln der öffentlichen Auftraggeber Aufgabenvolumen und -struktur Rechtliche Rahmenbedingungen VOB/VOL RBBau/RLBau Haushaltsgesetze ABG 1975/ NATO-Truppenstatut Transparenzgebot bei der Preisermittlung Zusätzliche Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen Vergütung bei Nachträgen Vertragliche Leistungsänderungen Nachtragsarten nach VOB/B Entscheidungsprozesse bei Baunachträgen Nachweise Nachtragsangebote Prüfung der Nachtragsangebote Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen Entscheidungen auf der Baustelle Entscheidungen in der Ortsinstanz Systemimmanente Konflikte Die Bauämter im Spannungsfeld der politischen Antagonismen Relevanz der Baunachträge Quantitative Relevanz Nachträge sind ein ÜBEL und ein MUSS Fazit...72

10 Die Sicht des industriellen Auftraggebers Dr.-Ing. Ulrich Rutemöller, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt 1 Einleitung Organisation Trennung der Funktionen Lenkungskreis Projektsteuerer Change-Orders Aufarbeiten Terminsituation Beschleunigungsmaßnahmen Kostensituation Bewertung Umsetzen/Wieder auf die Spur bringen Terminliche Optionen, geeignete Vertragsformen Nachtragsverfolgung Mehrkostenverfolgung Gespräche führen Vor Ort gehen Fazit...83

11 Handlungsmöglichkeiten bei entgleitenden Projekten aus AN-/GU-Sicht Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schneider, Gleeds Deutschland GbR, Braunschweig 1 Einleitung Technische Handlungsmöglichkeiten Umstellung des Bauablaufs - Leistungsänderungen/Alternativen - Beschleunigung/Ausnutzung von Pufferzeiten 3 Personelle Alternativen Veränderungen beim Projekt-/Bauleitungspersonal - Einbeziehung von Unternehmensleitung/Geschäftsführung - Spitzengesprächsrunden/Vier-Augen-Gespräche - Externe Moderatoren, Mediatoren, Berater 4 Kaufmännisch-juristische Vorgehensweisen "Saubere" Bauaktenlage - Nachtrags- und Forderungsmanagement - Sicherheiten gemäß 648 und 648a BGB - Leistungsverweigerungsrecht - Sonstige Ausstiegsszenarien - Nachunternehmerprobleme 5 Zusammenfassung...93